DE2939469A1

DE2939469A1 - Haengebahn mit einrichtungen fuer das postionieren und spaltueberbruecken in einer station

Info

Publication number: DE2939469A1
Application number: DE19792939469
Authority: DE
Inventors: Hans-Jürgen 8521 Langensendelbach Düll; Rüdiger 8510 Fürth Feiertag
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-10-13
Filing date: 1979-09-28
Publication date: 1981-04-02
Also published as: DE2939469C2

Description

Hängebahn mit Einrichtungen für das Positionieren
und Spaltüberbrücken in einer Station Die Erfindung bezieht sich auf eine Hängebahn mit einer Einrichtung für das Positionieren und Spaltüberbrucken in einer Station gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
In der Hauptpatentanmeldung P 28 44 623.3(VPA 78 P 8533) ist eine Hängebahn dieser Art beschrieben, bei der eine aus einem Träger oder aus einem Seil gebildete Fahrbahn vorgesehen ist, an der Fahrwerke mit Kabinen für die Beförderung von Fahrgästen oder auch Gütern geführt sind. Dem Fahrgast- bzw. Güterwechsel dienende Stationen und die Kabinen besitzen zusammenwirkende Einrichtungen für ein Positionieren der Kabine quer zur Fahrtrichtung. Zwischen der Kabine und der Bahnsteigkante ist ein Freiraum erwünscht, der unter Berücksichtigung der durch Windeinwirkung oder einseitige Beladung denkbaren Auslenkungen der Kabine sowie der kabinen- und stationsseitigen Bautoleranzen so bemessen sein sollte, daß die Station von durchfahrenden Kabinen ohne eine Berührung an der Bahnsteigkante passiert werden kann. Für anhaltende Kabinen sind daher stations- und/oder kabinenseitig Mittel zum weitgehenden fugen- und stufenlosen Uberbrücken eines zwischen der Station und der Kabine liegenden Spaltes vorgesehen. Die Einrichtungen für das Positionieren der Kabine und/oder die Mittel zum Uberbrücken des Spaltes sind mit einem Betätigungsantrieb ausgerüstet oder es sind passive Einrichtungen (Führungsstege, Führungsschlitze) für das Positionieren vorgesehen. Als Betätigungsantrieb sind hydraulische oder elektrische Einrichtungen (Hydraulikzylinder, Solenoide od.dgl.) vorgesehen. Mit derartigen Einrichtungen werden in der Station sowohl haltende wie auch durchfahrende Kabinen positioniert.
Aufgabe der Erfindung ist es, die passive Einrichtung für das Positionieren der Kabine derart weiterzubilden, daß nur in der Station anhaltende Kabinen, nicht jedoch durchfahrende Kabinen positioniert werden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung liegt darin, daß der Betriebsbalauf erheblich beschleunigt werden kann und der Verschleiß der Positioniereinrichtung herabgesetzt und die Lebensdauer erhöht wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigen: Fig. 1 die Ansicht einer Fahrzeugkabine in Fahrtrichtung während der Einfahrt in eine Station, Fig. 2 eine verkleinerte Draufsicht zu Fig. 1, Fig. 3 die Ansicht einer Fahrzeugkabine mit einer anderen Positioniereinrichtung, Fig. 4 die zugehörige Draufsicht, Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Positioniereinrichtung und Fig. 6 die zugehörige Seitenansicht.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Station und mit 2 eine Kabine bezeichnet. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, befinden sich an einem Stationsträger 13 seitlich der Fahrbahn zwei um Gelenkachsen 14 drehbare Hebel 15, die mit Führungsrollen 16 und Tastrollen 17 bestückt sind. Vor Einfahrt der Kabine 2 sichern eine Federn 18 und ein Anschlag die dargestellte Lage der Hebel 15. Bei Einfahrt der Kabine 2 in die Station 1 berührt zunächst die Stirnseite des Bodens der Kabine 2 die an den Enden der Hebel 15 angebrachte Tastrolle 17 und bringt die um die Gelenkachse 14 drehbaren Hebel 15 in die gestrichelt gezeichnete Endstellung, so daß die an dem anderen Ende der Hebel 15 gelagerte Führungsrolle 16 mit einer Führungsfläche 29 der Kabine 2 zur Anlage kommt, so daß die Kabine in der Station 1 für den Fahrgastwechsel quer zur Fahrtrichtung positioniert wird. Die Hebel 15 mit den Tastrollen 17 sind über ein Gestänge 19 miteinander verbunden und durch ein Scherengestänge 39 mittels eines Stellzylinders 38 vertikal verstellbar, um sie für durchfahrende Kabinen außer Eingriff zu bringen (Fig. 1).
Von den Hebeln 15 oder - wie Fig. 2 zeigt - von gesonderten Hebeln 40 können auch Mittel zur Uberbrückung des Spaltes z.B. ein in der Hauptpatentanmeldung näher gezeigtes Trittbrett 8a sowie seitlich angeordnete Blenden 8c in die Betriebslage gestellt werden.
Gemäß Fig. 3 werden ein an einer Station 1 auschwenkbarer Hebel 20 und eine am Kabinendach angeordnete obere Führungsfläche 21 miteinander in Eingriff gebracht. Diese obere Führungsfläche 21 kann auch an dem Fahrbalken 22 angeordnet sein. Der Hebel 20 ist über eine senkrechte Welle 23, eine Verbindungsstange 24 (Fig. 4) und einen weiteren Hebel 25, der um einen Festpunkt 26 schwenkbar ist und eine Führungsrolle 16 trägt, sowie über eine Stange 27 mit einem Hebel 28 mit Führungsrolle 16 verbunden. Dabei wird durch die Auslenkung des durch die Fahrbewegung der Kabine 2 betätigten Hebels 20 in eine zangenartig wirkende Bewegung der Hebel 25 und 28 umgesetzt, so daß sich die Führungsrollen 16 an die unteren Führungsflächen 29 der Kabine 2 anlegen und diese damit fixieren.
Eine mit dem Hebel 20 verbundene Feder 30 stellt die Ausgangslage des Hebels 20 (in Fig. 4 gestrichelt dargestellt) für die Positionierung der nächsten Fahrzeuge wieder her. An der Station 1 vorbeifahrende Fahrzeuge werden nicht positioniert, indem der Hebel 20 (Fig. 3) vor Einfahrt der Fahrzeugekabine vertikal verschoben und damit außer Eingriff mit den oberen Führungsflächen 21 (Leisten) gebracht wird. Es ist auch möglich, die mittels eines Stellzylinders 31 (Fig. 4) verstellbaren oberen Führungsflächen 21 in die gestrichelte Lage einzuschwenken.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine andere Anordnung eines Hebels 32 für eine passive Positioniereinrichtung. Der Hebel 32 wird hierbei durch eine Schiene 33 geführt, die am Kabinenboden 34 unten angebracht ist.
Die Betätigung des mit Rollen 16 zum Positionieren der Kabine 1 versehenen zangenartig wirkenden Gestänges 35 erfolgt über eine Gewindespindel 36. Die im Gestänge 35 angeordneten Federtöpfe 37 ermöglichen einen weichen Anschlag und einen Ausgleich von Abstandstoleranzen, die sich durch die Spurführung der Kabinen 2 ergeben können. Für die an der Station 1 vorbeifahrende Kabinen 2 wird die fahrzeugseitige Führungsschiene 29 in den Kabinenboden 34 eingezogen oder stationsseitig der Hebel 32 über ein Scherengestänge 39 mittels Stellzylinder 38 vertikal nach unten verstellt.
6 Figuren 1 Patentanspruch

Claims

Patentanspruch Hängebahn mit einer aus einem Träger oder einem Seil gebildeten Fahrbahn, entlang dieser Fahrbahn geführten, mit Kabinen für die Beförderung von Fahrgästen oder auch Gütern verbundenen Fahrwerken und dem Fahrgast- bzw. Güterwechsel dienenden Stationen, wobei an der Station und an der Kabine zusammenwirkende Einrichtungen für ein Positionieren der Kabine quer zur Fahrtrichtung angeordnet sind, stations- und/oder kabinenseitig Mittel zum weitgehenden fugen- und stufenlosen Uberbrucken eines zwischen der Station und der Kabine liegenden Spaltes vorgesehen sind und die Einrichtungen für das Positionieren der Kabine und/oder die Mittel zum Uberbrücken des Spaltes mit einem Betätigungsantrieb ausgerüstet sind nach Patentanmeldung Aktenzeichen P 28 44 623.3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Betätigungsantrieb durch ein von der Bewegung der Kabine (2) betätigtes Getriebe gebildet ist, das einen mit Führungsflächen (21) der Kabine(2)in Eingriff gelangenden Hebel (15 bzw. 20 bzw. 32) besitzt und daß der Hebel (15 bzw. 20 bzw. 32) oder die Führungsflächen (21) in ihrer Lage derart verstellbar sind, daß sie für durchfahrende Kabinen außer Eingriff gelangen.