DE2937828A1 - Verfahren zur gleichzeitigen gewinnung von duesenkraftstoff und dieselkraftstoff - Google Patents

Verfahren zur gleichzeitigen gewinnung von duesenkraftstoff und dieselkraftstoff

Info

Publication number
DE2937828A1
DE2937828A1 DE19792937828 DE2937828A DE2937828A1 DE 2937828 A1 DE2937828 A1 DE 2937828A1 DE 19792937828 DE19792937828 DE 19792937828 DE 2937828 A DE2937828 A DE 2937828A DE 2937828 A1 DE2937828 A1 DE 2937828A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fuel
reaction zone
jet fuel
diesel fuel
catalyst
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19792937828
Other languages
English (en)
Other versions
DE2937828C2 (de
Inventor
William Latham Jacobs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Honeywell UOP LLC
Original Assignee
UOP LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by UOP LLC filed Critical UOP LLC
Publication of DE2937828A1 publication Critical patent/DE2937828A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2937828C2 publication Critical patent/DE2937828C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G47/00Cracking of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen- generating compounds, to obtain lower boiling fractions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G2400/00Products obtained by processes covered by groups C10G9/00 - C10G69/14
    • C10G2400/04Diesel oil
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G2400/00Products obtained by processes covered by groups C10G9/00 - C10G69/14
    • C10G2400/08Jet fuel
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B3/00Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
    • F02B3/06Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition with compression ignition

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Liquid Carbonaceous Fuels (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von Düsenkraftstoff und Dieselkraftstoff
Die Erfindung betrifft ein einstufiges Hydrokrackverfahren für die gleichzeitige Gewinnung von Düsenkraftstoff und Dieselkraftstoff. Geeignete Beschickungsmaterialien sind beispielsweise Vakuumgasöle, atmosphärisches Gasöl bzw. Gasöl, das durch Destillation bei Atmosphärendruck erhalten wurde, und irgendwelche anderen Kohlenwasserstoffbeschickung^, die bei einer Temperatur höher als 26O°C sieden. Hydrokracken, das allgemein auch als "zersetzende Hydrierung" bezeichnet wird, ist verschieden von der einfachen Addition von Wasserstoff an ungesättigte Bindungen zwischen Kohlenstoffatomen, da es deutliche Veränderungen in der Molekülstruktur der zu verarbeitenden Kohlenwasserstoffe bewirkt. Hydrokracken kann daher als Kracken unter Hydrierbedingungen bezeichnet werden, so daß die niedriger siedenden Produkte der Krackreaktionen wesentlich mehr gesättigt werden, als wenn Wasserstoff oder Wasserstoff lieferndes Material nicht vorhanden wäre. Obwohl einige Hydrokrackverfahren thermisch durchgeführt werden, schließt die bevorzugte Verfahrensweise doch die Benutzung eines Katalysators ein, welcher einen hohen Grad an Hydrokrackaktivität besitzt. In praktisch allen Hydrokrackverfahren, ob thermischen oder katalytischen, ist ein gesteuertes oder selektives Kracken vom Standpunkt der Gewinnung einer gesteigerten Ausbeute an flüssigem Produkt mit verbesserten vorteilhaften physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften erwünscht.
030013/0919
Selektives Hydrokracken ist besonders wichtig, wenn Kohlenwasserstoffe und Kohlenwasserstoffgemische verarbeitet werden, die bei Temperaturen oberhalb des Benzin- und/oder des Mitteldestillatsiedebereiches sieden, d.h. wenn Kohlenwasserstoffe oder Kohlenwasserstoffgemische sowie die verschiedenen Kohlenwasserstoff-Fraktionen und Destillate derselben mit einem Siedebereich verarbeitet werden, der einen AnfangsSiedepunkt von etwa 316 bis 371 C und einen Endsiedepunkt so hoch wie 538 C oder mehr hat. Selektives Hydrokracken solcher Kohlenwasserstoff-Fraktionen führt zu einer größeren Ausbeute an Kohlenwasserstoffen, die in dem Mitteldestillatsiedebereich oder unterhalb desselben sieden. Selektives Hydrokracken schließt das Aufspalten eines höher siedenden Kohlenwasserstoffmoleküls in zwei Moleküle ein, von denen beide normalerweise flüssige Kohlenwasserstoffe sind.
Ein größerer Nachteil von nichtselektivem oder ungesteuertem Hydrokracken ist die schnellere Bildung erhöhter Mengen an Koks und von anderem schwerem kohlenstoffhaltigen Material, das sich auf dem Katalysator ablagert und dessen Aktivität, die erwünschten Reaktionen zu katalysieren, vermindert oder zerstört. Eine solche Deaktivierung führt zu einem kürzeren annehmbaren Verarbeitungszyklus bzw. einer kürzeren Verarbeitungsperiode, was seinerseits eine häufigere Regenerierung des Katalysators oder einen häufigeren vollständigen Austausch desselben durch frischen Katalysator erfordert.
030013/0919
Die Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung gestattet es, mildere Reaktionsbedingungen in der katalytischen Reaktionszone zu verwenden, was die Selektivitätsmaximierung während des Hydrokrackens und eine Minimierung der Koksbildung auf dem Katalysator erleichtert.
Das Hauptziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur gleichzeitigen Erzeugung von Düsenkraftstoff und Dieselkraftstoff aus einem Kohlenwasserstoffbeschickungsmaterial zu bekommen, welches einen Anfangssiedepunkt höher als 260 C hat und einen wesentlichen Anteil an zyklischen Kohlenwasserstoffen enthält, und dieses Verfahren besteht in einer Stufenfolge, bei der man
(a) des Beschickungsmaterial mit Wasserstoff in einer katalytischen Reaktionszone bei einer maximalen Katalysatorbetttemperatur unterhalt 482 C und einem Druck größer als 69 atm umsetzt,
(b) den Reaktionszonenproduktauslauf in einen im Düsenkraftstoffsiedebereich siedenden Strom und einen im Dieselkraftstoffbereich siedenden Strom trennt und
(c) wenigstens einen Teil des im Düsenkraftstoffbereich siedenden Stromes zu der katalytischen Reaktonszone zurückführt.
Ein anderes Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Umwandlung von schwerem Kohlenwasserstoffmaterial in Düsenkraftstoffkerosinfraktionen, verbunden mit einer maximalen Dieselkraftstoffproduktion zu bekommen.
030013/0911
— O —
Ein anderes Ziel ist es, Düsenkraftstoffkerosinfraktionen zu gewinnen, die den Erfordernissen bezüglich des Rußpunktes, der Aromatenkonzentration und des Schwefelgehaltes genügen.
Wie oben beschrieben wurde, besteht der Hauptzweck der Erfindung darin, ein Verfahren zu bekommen, welches die gleichzeitige Gewinnung von Düsenkraftstoff und Dieselkraftstoff erbringt.
Detallierte Anforderungen an verschiedene Düsenkraftstoffe finden sich in den ASTM Specifications for Aviation Turbine Fuels. Von diesen Anforderungen werden der Rußpunkt (Rußzahl) allgemein nicht weniger als 25 mm, die Konzentration an aromatischen Kohlenwasserstoffen allgemein weniger als etwa 20 Volumen-% und die Schwefelkonzentration als die drei kritischsten Erfordernisse angesehen. Im Falle, daß ein Beschickungsmaterial unter milderen Betriebsbedingungen verarbeitet wird, um das erwünschte Produktgemisch zu ergeben, kann der Rußpunkt des Kerosins oder Düsenkraftstoffproduktes 3 bis 5 mm unter dem maximalen Rußpunkt liegen, so daß man ein außerhalb der Spezifikation liegendes Düsenkraftstoffprodukt bekommt. Während der gleichzeitigen Produktion von Dieselkraftstoff und Düsenkraftstoff scheint es so zu sein, daß die aromatischen Kohlenwasserstoffe in dem höher siedenden Produkt (in diesem Fall Dieselkraftstoff) bevorzugt hydriert werden. Dies führt zu einer Steigerung des Gehaltes an aromatischen Kohlenwasserstoffen in dem Kerosin mit einer entsprechenden Abnahme seines Rußpunktes.
030013/0910
Obwohl weder die genaue Zusammensetzung noch die Methode zur Herstellung der verschiedenen Katalysatoren als wesentlich für die vorliegende Erfindung angesehen wird, ist doch ein Katalysator bevorzugt, der in der Lage ist, schweres Kohlenwasserstofföl wirksam zu hydrokracken. Geeignete Katalysatoren umfassen Metallkomponenten, die aus den Metallen der Gruppen VI-B und VIII des Periodensystems der Elemente ausgewählt sind, sowie Verbindungen derselben. Somit sind gemäß dem Periodensystem der Elemente nach E.H.Sargent & Co., 1964, geeignete Metallkomponenten Chrom, Molybdän, Wolfram, Eisen, Ruthenium, Osmium, Kobalt, Rhodium, Iridium, Nickel, Palladium und Platin. Es ist weiter bevorzugt, daß die Komponenten des Katalysators die Neigung haben, ein Hydrokracken zu bewirken, während sie gleichzeitig ein im wesentlichen schwefelfreies normalerweise flüssiges Kohlenwasserstoffprodukt mit Selektivität für eine Kombination von Düsenkraftstoff und Dieselkraftstoff erzeugen.
Geeignete Katalysatoren umfassen allgemein 1 bis 40 Gew.-% einer Metallkomponente der Gruppe VI-B und 0,1 bis 10 Gew.-% einer Metallkomponente der Gruppe VIII. Es ist verständlich, daß diese Konzentrationen sowie jene, die nachfolgend angegeben sind, auf der Grundlage der elementaren Metalle errechnet sind, und zwar ungeachtet des genauen Zustandes, in welchem sie in dem Katalysator vorliegen. Diese katalytisch aktiven Metallkomponenten sind allgemein mit einem geeigneten kieselsäurehaltigen hitzebeständigen anorganischen Oxidträgermaterial kombiniert, wobei die Kieselsäuremenge den Grad der Hydro-
03001 3/091«
krackaktivität bestimmt. Geeignete hitzebeständige anorganische Oxide sind beispielsweise Zeolithe, Kieselsäure, Tonerde, Zirkonoxid, Magnesia, Titanoxid, Thoriumoxid, Boroxid, Hafniumoxid und Gemische derselben.
Bei der Durchführung der I.rfindung wird Wasserstoff mit der Beschickung in einer Menge von 178 bis 3555 Standard-m Wasserstoff je Kubikmeter Beschickung (Stunde χ m /m ) vermischt. Das Gemisch von Kohlenwasserstoff und Wasserstoff wird auf eine solche Temperatur erhitzt, daß die Katalysatorbett-Temperatur in dem Bereich von 316 C bis maximal 482°C gesteuert wird. Die Katalysatorbett-Finlaßtemperatur wird so gesteuert, daß die Auslaßtemperatur unterhalb des Maximalwertes von 4 82°C eingesteuert wird. Da die Hauptreaktionen exothermer Natur sind, wird ein Temperaturanstieg festgestellt, wenn das Beschickungsmaterial durch das Katalysatorbett geht. Die Reaktionszone wird unter einem Druck von 69 bis 273 atm gehalten, und die stündliche Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit (definiert als Volumenteile flüssiger Kohlenwasserstoffbeschickung je Stunde je Volumenteil Katalysator) liegt im Bereich von 0,1 bis 10.
Der Produktauslauf aus der Reaktionszone wird in eine Düsenkraftstoff-Fraktion, eine Dieselkraftstoff-Fraktion und eine schwere Rückführfraktion, die oberhalb des Dieselkraftstoffsiedebereiches siedet, aufgetrennt. Die schwere Rückführfraktion wird zusammen mit wenigstens einem Teil der Düsenkraftstoff-Fraktion zu der katalytischen Reaktion zurückgeführt. Die resultierende Dieselkraftstoff-Fraktion und Düsenkraftstoff-Fraktion werden als Fertigprodukte gewonnen.
030013/0019
Die Trennung des Auslaufstromes der Reaktionszone kann in einfacher Weise erfolgen, die eine Fraktionierung einschliessen kann.
Das Verfahren nach der Erfindung ist klarer verständlich bei Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung, die eine Ausführungsform der Erfindung erläutert. In der Zeichnung sind nur jene Behälter und Verfahrensleitungen gezeigt, die für ein Verständnis der Ausführungsformen erforderlich sind. Verschiedene Zubehörteile, wie Ventile, Steuereinrichtungen, Instrumente, Pumpen, Kompressoren, Wärmeaustauscher, Anlaßleitungen, Zusatztrennbehälter und Wärmerückgewinnungskreisläufe wurden entweder in ihrer Zahl vermindert oder vollständig weggelassen. Die Verwendung in dieser herkömmlichen Hardware liegt für den Fachmann auf dem Gebiet der Erdölraffiniertechniken auf der Hand. Es ist weiterhin verständlich, daß die Zeichnung nur zum Zwecke der Erläuterung dient und nicht auf ein bestimmtes Beschickungsmaterial, bestimmte Mengen, Geschwindigkeiten, Betriebsbedingungen, Produktausbeuten und/oder Produktverteilungen, die zur Erläuterung herangezogen werden, bschränken soll. In der Zeichnung wird das Beschickungsmaterial, wie beispielsweise ein schweres Vakuumgasöl, in das Verfahren über Leitung 1 eingeführt. Das Beschickungsmaterial geht weiter durch Leitung 1, wird mit einem Kohlenwasserstoffrückführstrom, der nachfolgend beschrieben wird, vermischt und über Leitung 7 geführt. Das Kohlenwasserstoffgemisch wird mit einem Katalysator in der Reaktionszone 2 bei Bedingungen behandelt, die eine Einlaßtemperatur von etwa 39 3°C, eine stündliche Flüssigkeits-
030Ö13/0919
- Io -
raumgeschwindigkeit von 0,6 und eine WasserstoffZirkulationsgeschwindigkeit von 2133 Std m /m einschließen. Der Reaktionszonenauslauf wird über Leitung 3 in die Fraktioniereinrichtung 4 transportiert. Die Fraktioniereinrichtung 4 arbeitet bei Bedingungen der Temperatur und des Druckes, die die Gewinnung eines Naphthastromes über die Leitung 5, einer Düsenkraftstoff-Fraktion über die Leitung 6, eines Dieselkraftstoffstromes über die Leitung 8 und einer schweren Rückführfraktion, die oberhalb des Dieselkraftstoffsiedebereiches siedet, über die Leitung gestattet. Ein Teil der Düsenkraftstoff-Fraktion, die aus der Fraktioniereinrichtung'4 über die Leitung 6 entfernt wurde, wird über die Leitung 7 und die Leitung 1 zu der katalytischen Reaktionszone als ein Teil des oben erwähnten Kohlenwasserstoffrückführstromes zurückgeführt. Die schwere Rückführfraktion wird über die Leitung 9 aus der Fraktioniereinrichtung 4 entfernt und über die Leitung 7 und die Leitung 1 zu der katalytischen Reaktionszone als Teil des oben erwähnten Kohlenwasserstoffrückführstromes zurückgeführt.
Beispiel
Das folgende Beispiel dient der weiteren Erläuterung der Erfindung und der Darstellung der Vorteile, die man bei deren Anwendung bekommt.
Dieses Beispiel erläutert die Ergebnisse, die man nach bekannten Verfahren ohne Kerosinrückführung erhält. Die
030013/0019
- li -
Beschickung ist ein Gasöl, und die hier wichtigen Eigenschaften des Beschickungsmaterials sind in der Tabelle nachfolgend zusammengestellt:
Tabelle
Schwere, °API 22,5
ASTM-Destillation, °C
Anfangssiedepunkt 332
10 388
30 424
50 449
70 477
90 516
Endsiedepunkt 577
Schwefel, Gew.% 2,50
Stickstoff, ppm 940
Es ist beabsichtigt, daß diese Gasölbeschickung derart umgewandelt wird, daß man etwa 50 bis 55 Volumen-% Düsenkraftstoff und 40 bis 45 Volumen-% Dieselkraftstoff bekommt. Der Betrieb erfolgt in einem Reaktionszonensystem eines Typs, wie er oben bezüglich der in der Zeichnung erläuterten Ausführungsform beschrieben wurde, ohne Kerosinrückführung. Die katalytische Zone wird auf einem Druck von etwa 178 atm und einer Katalysatorbetteinlaßtemperatur von 393°C gehalten. Die stündliche Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit liegt bei 0,6, und die Wasserstoffzirkulations-
3 3
geschwindigkeit bei 2133 Std. m /m . Der in der Reaktionszone angeordnete Katalysator ist eine Zusammensetzung mit
030013/091«
2 Gew.-% Ni und 14 Gew.-% Mo, berechnet als die elementaren Metalle, vereinigt mit einem Trägermaterial aus Tonerde und Kieselsäure.
Bei den oben beschriebenen Betriebsbedingungen wird das Gasöl in 52,7 Volumen-% Düsenkraftstoffkerosin mit einem Rußpunkt von 24 mm und 41,5 Volumen-% Dieselkraftstoff umgewandelt. Das Düsenkraftstoffprodukt entspricht nicht der Rußpunkt-Mindestvorschrift für den handelsüblichen Verbrauch.
Wenn jedoch 50 Volumen-% des im Düsenkraftstoffbereich siedenden Kohlenwasserstoffes bei diesen Bedingungen zu der katalytischen Reaktionszone zurückgeführt werden, steigt der Rußpunkt des fertigen im Düsenkraftstoffbereich siedenden Produktes auf 27 mm, so daß dieses Produkt handeisfähig ist.
030013/0919

Claims (3)

  1. Dr. Hans-Heinrich Willrath
    Dr. Dieter Weber Dipl.-Phys. Klaus SeifTert
    PATENTANWÄLTE
    D - 6200 WIESBADEN 1 Postfach 6145
    17.9.1979 W/ep
    GustiT-Freytag Straße 25 & (0 61 21) 37 27 20 Telegrammadrejse: WILLPATENT Telex: 4-186 247
    Case 1856
    UOP Inc.
    Ten UOP Plaza-Algonquin & Mt.Prospect Roads Des Piaines, Illinois 60016/USA
    Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von Düsenkraftstoff und Dieselkraftstoff
    Priorität; v. 21.September 1978 in USA Serial No.: 944 503
    Pa tentansprüche
    1/ Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von Düsenkraftstoff und Dieselkraftstoff aus einer Kohlenwasserstoffbeschickung, die einen Anfangssiedepunkt höher als 260 C hat und einen wesentlichen Anteil zyklischer Kohlenwasserstoffe enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man
    a) die Beschickung mit Wasserstoff in einer katalytischen Reaktionszone bei einer maximalen Katalysatorbetttemperatur unterhalb 482°C und einem Druck größer als 69 atm umsetzt,
    f)300i3/09id
    ORIGINAL INSPECTED
    b) den Produktauslauf der Reaktionszone in einen Düsenkraftstoff-Siedebereichstrom und einen Dieselkraftstoff-Siedebereichstrom trennt und
    c) wenigstens einen Teil dieses Düsenkraftstoff-Siedebereichstromes zu der katalytischen Reaktionszone zurückführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Reaktionszone einen Katalysator verwendet, der wenigstens eine Metallkomponente aus der Gruppe VI-B und VIII des Periodensystems der Elemente umfaßt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in der katalytischen Reaktionszone einen Katalysator verwendet, der einen Zeolith, Tonerde, Kieselsäure oder Kiselsäure und Tonerde umfaßt.
    3 0 Π 1 3/0919
DE2937828A 1978-09-21 1979-09-19 Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von Düsenkraftstoff und Dieselkraftstoff Expired DE2937828C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/944,503 US4172815A (en) 1978-09-21 1978-09-21 Simultaneous production of jet fuel and diesel fuel

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2937828A1 true DE2937828A1 (de) 1980-03-27
DE2937828C2 DE2937828C2 (de) 1986-10-16

Family

ID=25481532

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2937828A Expired DE2937828C2 (de) 1978-09-21 1979-09-19 Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von Düsenkraftstoff und Dieselkraftstoff

Country Status (8)

Country Link
US (1) US4172815A (de)
JP (1) JPS5543198A (de)
CA (1) CA1126193A (de)
DE (1) DE2937828C2 (de)
ES (1) ES484323A1 (de)
FR (1) FR2436812B1 (de)
GB (1) GB2031946B (de)
IT (1) IT1193321B (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5183556A (en) * 1991-03-13 1993-02-02 Abb Lummus Crest Inc. Production of diesel fuel by hydrogenation of a diesel feed
JP2000144150A (ja) * 1998-11-11 2000-05-26 Nippon Mitsubishi Oil Corp 低硫黄軽油
US7238276B2 (en) * 2000-05-19 2007-07-03 China Petroleum Corporation Medium-pressure hydrocracking process
AR060143A1 (es) * 2006-03-29 2008-05-28 Shell Int Research Proceso para preparar combustible de aviacion

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3245901A (en) * 1963-04-25 1966-04-12 Gulf Research Development Co Hydrocracking of a petroleum fraction containing nitrogen compounds with a nickel-tungsten catalyst on a silicamagnesia carrier
US3540999A (en) * 1969-01-15 1970-11-17 Universal Oil Prod Co Jet fuel kerosene and gasoline production from gas oils

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB505953A (en) * 1937-08-30 1939-05-19 Uhde Gmbh Friedrich Improvements in the manufacture and production of high quality benzine and diesel motor fuels
FR1545345A (fr) * 1966-11-30 1968-11-08 Universal Oil Produc Ts Compan Procédé de conversion d'huile de pétrole brute
US3691058A (en) * 1970-04-15 1972-09-12 Exxon Research Engineering Co Production of single-ring aromatic hydrocarbons from gas oils containing condensed ring aromatics and integrating this with the visbreaking of residua
GB1270607A (en) * 1970-08-12 1972-04-12 Texaco Development Corp Production of motor and jet fuels
JPS4911603B1 (de) * 1970-12-02 1974-03-18

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3245901A (en) * 1963-04-25 1966-04-12 Gulf Research Development Co Hydrocracking of a petroleum fraction containing nitrogen compounds with a nickel-tungsten catalyst on a silicamagnesia carrier
US3540999A (en) * 1969-01-15 1970-11-17 Universal Oil Prod Co Jet fuel kerosene and gasoline production from gas oils

Also Published As

Publication number Publication date
US4172815A (en) 1979-10-30
DE2937828C2 (de) 1986-10-16
GB2031946A (en) 1980-04-30
IT1193321B (it) 1988-06-15
IT7925947A0 (it) 1979-09-21
FR2436812B1 (fr) 1985-06-28
JPS5727150B2 (de) 1982-06-09
ES484323A1 (es) 1980-05-16
GB2031946B (en) 1982-08-18
FR2436812A1 (fr) 1980-04-18
JPS5543198A (en) 1980-03-26
CA1126193A (en) 1982-06-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2729508C2 (de)
DE2932488C2 (de) Verfahren zur Gewinnung einer Kohlenwasserstofffraktion
DE2215664C3 (de)
DE69818770T2 (de) Verfahren zur Verminderung das "TAN" von Rohöl
DE2215665C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Benzin und raffinierten flüssigen Kohlenwasserstoffen
EP0262389B2 (de) Verfahren zur Herstellung von medizinischen Weissölen und medizinischen Paraffinen
CH519017A (de) Verfahren zur Konversion eines Kohlenwasserstoff enthaltenden Ausgangsmaterials und nach dem Verfahren erhaltene Mischung
DE2941851C2 (de)
DE1119438B (de) Verfahren zum Raffinieren von schwefelhaltigen schweren OElen
DE2751863C2 (de)
DE1250039C2 (de) Verfahren zum hydrocracken von stickstoffhaltigen kohlenwasserstoffoelen
DE2937828A1 (de) Verfahren zur gleichzeitigen gewinnung von duesenkraftstoff und dieselkraftstoff
DE3780305T2 (de) Verfahren zur produktion von maximum-mitteldistillaten mit minimalem wasserstoffverbrauch.
DE2557913C2 (de)
DE1014690B (de) Verfahren zur Hydroformierung von Kohlenwasserstoffen
DE2259959C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Heizölen durch Asphaltenabtrennung und zweistufige katalytische hydrierende Entschwefelung
DE68901696T2 (de) Verfahren zum hydrokracken von kohlenwasserstoffeinsaetzen.
DE1645817A1 (de) Verfahren zur Entschwefelung von Erdoel-Rohoel
DE10297760T5 (de) Verbessertes Hydrocrackverfahren
DE2808309A1 (de) Verfahren zur herstellung von destillaten aus kohlenwasserstoffoelen
DE1645773A1 (de) Verfahren zur selektiven Erzeugung von Kohlenwasserstoffen im Benzinsiedebereich
DE2130398A1 (de) Verfahren zum Anfahren eines Schwarzoelumwandlungsverfharens
DE2055728C3 (de)
DE3320708C2 (de)
CH454808A (de) Verfahren zur Regenerierung eines mit Schwefel verunreinigten Katalysators

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee