DE2936604C3 - Abgedichtete Kabeleinführung für ein kunststoffisoliertes Hochspannungskabel - Google Patents

Abgedichtete Kabeleinführung für ein kunststoffisoliertes Hochspannungskabel

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DE2936604C3
DE2936604C3 DE19792936604 DE2936604A DE2936604C3 DE 2936604 C3 DE2936604 C3 DE 2936604C3 DE 19792936604 DE19792936604 DE 19792936604 DE 2936604 A DE2936604 A DE 2936604A DE 2936604 C3 DE2936604 C3 DE 2936604C3
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cable
housing
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plastic
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Karl Heinz 2890 Nordenham Osterwohldt
Hermann Dieter 2890 Nordenham Bergs
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Felten and Guilleaume Energietechnik AG
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Felten and Guilleaume Energietechnik AG
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Description

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Die Erfindung betrifft eine abgedichtete Kabeleinführung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Für die Einführung von kunststoffisolierten Hochspannungskabeln in Garniturengehäusen, wie Endverschluß- bzw. Muffengehäusen, die mit Isoliermassen (bituminöse Massen, Mineralöle oder synthetische Isolieröle) gefüllt werden, sind dauerhaft wirksame Abdichtungen der Garniturengehäuse erforderlich, um zu verhindern, daß die Isoliermasse entlang der Kabeloberfläche oder zwischen dem Außenmanlel oder -to der Ader abfließen kann.
Es sind bereits Systeme von Übcrgangsmuffen bekannt, die eine sogenannte Nachtränkung gewährleisten. So wird in der F & G-Montageanleitung 21 50 006 E 402 (Ausgabe 11.77) ein System beschrieben, 4-> bei dem ein Ncsselband mit einem Zweikomponcntenklcber getränkt wird. Hierzu ist es erforderlich, daß einmal der Kleber angerührt und zum anderen jede Wickellage einzeln getränkt werden muß. Hinzu kommt, daß zwischen den einzelnen Drähten der so Kupferdrahtabschärmung eine Abdichtung nur schwer zu erzielen ist. Das bedeutet neben dem erhöhten Aufwand bei der Montage auch einen großen Unsicherheitsfaktor hinsichtlich der Abdichtung.
Es ist auch ein Gehäusesystem bekannt, bei dem zwei getrennte Kammern vorgesehen sind (Druckschrift von Pfisterer »Netzbausteine für 10 kV und 20 kV«). Hierbei wird die Kunststoffseite mit Gießharz gefüllt und die Masseseite mit Kabclöl. Als Gehäuse dient hierbei ein großer und schwerer Kasten. Die Vorbcreitungsarbeiten zum Einsatz dieses Systems nehmen naturgemäß viel Zeit in Anspruch.
Ein mit Isoliermasse gefülltes Garniturengehäuse mit einer abgedichteten Kabeleinführung ist bereits aus der DE-OS 25 39 545 bekannt. Hierbei wird das Kabel in das Gehäuse soweit eingeführt, daß ein Teil des bis auf die äußere Leitschicht abgesetzten Kabels außerhalb des Gehäuses zu liegen kommt. Das bedeutet, daß sich die Abdichtungsmaßnahnien zwischen dem Kabelmantel und dem Außengehäuse einerseits und zwischen dem Innengehäusc und der äußeren Leitschicht andererseits erstrecken. Dies geschieht im äußeren Bereich durch eine Stopfbuchse oder ein Rohr, wobei beide Teile mittels eines besonderen Dichtwickels mit dem Kabelmantel verbunden sind. Die Stopfbuchse ist hierbei mit einem Innenraum ausgestattet, in den ein elastisches Dichtungsmittel eingefüllt wird, wozu die Stopfbuchse mit einer besonderen Einfüllöffnung versehen ist. Ein besonderer Gewindering gestattet mit Hilfe eines innen konischen Druckringes die Komprimierung des Dichtungsmittels. Was nun den Innenbereich des Gehäuses betrifft, so ist hier bei Einsatz einer Stopfbuchse ein mit dem Gehäuse verbundenes Rohr eingesetzt, über das ein Schlauch gezogen wird, der mit einem Dichtmittel oder einem Wickclbund mit dem freigelegten Kabel verbunden ist Sofern von außen ein Rohr verwendet wird, kann man dieses in den Innenbereich verlängern und dann ebenfalls mit einem Schlauch und einem Dichtwickel abdichten. Die verschiedenen Ausführungen benötigen eine Vielzahl von Einzelteilen, womit die Montage verhältnismäßig aufwendig wird.
Demgegenüber bringt aber auch eine aus DE-OS 27 19 612 bekannte Kabelgarnitur keine merkliche Verbesserung, da auch bei dieser für die an mehreren voneinander getrennten Stellen erfolgende Abdichtung der Kabeleinführung in das mit einem flüssigen oder gasförmigen dielektrischen Medium gefüllte Gehäuse viele Einzelteile benötigt werden, die mit großem Arbeitsaufwand eingebaut werden müssen.
Diese Garnitur umfaßt nämlich zur Abdichtung gegen außen eine am Mantel des abgesetzt eingeführten Kabelendes wirksame mehrteilige Stopfbuchsenanordnung am unteren Ende eines metallischen Einführungsteiles, das seinerseits mittels eines O-Ringes in einer umfänglichen Nut gegenüber einem dieses aufnehmenden sogenannten Befestigungszylinder ebenfalls aus Metall abgedichtet ist, und an dessen oberen Ende — zur Abdichtung der Kabeleinführung gegen innen — in erheblichem Abstand von den vorerwähnten Abdichtungen ein die freigelegte Halbleiterschicht des Kabelendes dicht umfassendes, elektrisch leitfähiges elastisches Abdichtungselement mit einem mittig angeformten Flansch dicht festgeklemmt ist. Auch diese Garnitur ist daher nur mit großem Aufwand an Kosten herzustellen, und muß vor Ort in mehreren voneinander getrennten Arbeitsgängen zeitaufwendig montiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabeleinführung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die Zahl der benötigten Teile für die Abdichtung zu verringern und die Montage zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs I angegebenen konstruktiven Maßnahmen gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß mit Hilfe eines elektrisch leitfähigen, elastischen Dichtungskörpers im Bereich der Kabeleinfü'nrungsMciie eine zuverlässige uiiü »itnere Audiciiiufig erzielt wird, die nicht nur eine Montagevereinfachung bedeutet, sondern darüber hinaus auch sehr kostengünstig ist.
Hierbei ist es zweckmäßig, wenn das auf der Leiterisolierung aufsitzende Ende des elektrisch leitfähigen, elastischen Dichtungskörpers derart abgerundet ist, daß der zylindrische Teil des Körpers als äußere Feldbe-
If grenzung mit reduzierter elektrischer Feldstärke wirkt, % womit der elektrisch leitfähige, elastische Dichtungskör- U per gleichzeitig die Funktion einer Feldsteuerung überm nimmt
P Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Gegenstandes nach Anspruch 1 ist dem Unteranspruch zu entnehmen. Il Was nun die Abdichtung der Kabeleinführung be-S trifft, so ist es vorteilhaft, wenn der Dichtungskörper mit einer flanschartigen Druckeinrichtung gegen die Wand r des Gehäuses gepreßt wird. Damit wird eine einfache '^ · und zuverlässige Verbindung zwischen dem Dichtungs- #t, körper und dem Gehäuse erreicht
■·;, Ein Ausführungsbeitpiel der Erfindung ist in der ":r Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
0 beschrieben. Es zeigt die Figur eine Kabeleinführungs- % stelle mit einem elektrisch leitfähigen, elastischen % Dichtungskörper, der mit einer flanschartigen Erweiter' rung versehen ist, im Schnitt
c- Nach der Figur ist zur Einführung in ein Garnituren-
Ί* gehäuse ein derartig abgesetztes, mit einem AuOenman- M ti. tcl 1 versehenes Hochspannungskabel vorgesehen, daß
1 einmal ein. Abschnitt mit einer äußeren Leitschicht 2 und je ein weiterer Abschnitt mit einer Leiterisolierung 3 \, freigelegt sind. Im Bereich der äußeren Leitschicht 2 ist
5 ein elektrisch lcilfähiger, elastischer Dichtungskörper 4 2s
6 aufgebracht, der nach einer Seite hin noch einen Teil der \< Leiterisolierung 3 und nach der anderen Seite hin einen :'i Teil des Außenmantels 1 fest umschließt Die Verbin- :| dungssiclle von zwei Kabelenden liegt innerhalb eines
U Garniturengehäuses 6, das an der Kabelcinführungsstel- }0 |1 Ie eine Wand besitzt Im Bereich dieser Wand ist der Ϊ; Dichtungskörper 4 mit einer flanschartigen Erweiterung SSi 5 versehen, die durch eine Druckeinrichtung gegen die y Wand des Gehäuses 6 geprcßl wird. Die Druckcinrich- f] lung besieht dabei aus einer krcisringförmigen Platte 7, J5 K die mit der Wand verbunden ist
;'·.. Was nun die Verbindung zwischen dem elektrisch
; leilfähigen, elastischen Dichtungskörper und dem
; Gehäuse betrifft so sind hierzu folgende Maßnahmen i erforderlich: Der Außenmantel und die äußere Leit- :; schicht des Kabels werden in der Nähe der Kabcleinführung des Gehäuses zylindrisch abgesetzt, wobei die ■ äußere Leitschicht in bekannter Weise unter dem ; Außenmantel hervorsteht und ins Innere des Gehäuses
', ragt. Der Bereich der äußeren Leitschicht wird von ■, -einem zylindrischen Teil des elektrisch leitfähigen, ^ elastischen Dichlungsköipers, welcher beim Aufbringen ;-, leicht gedehnt wild, etwas überragt Die Abdichtung auf der Leiterisolierung wird durch einen infolge Wänncausdchniing der Isolicrmassc im Gehäuse auftretenden so Überdruck verbessert, ohne daß eine lokale Einschnürung der I .eiterisolierung auftritt Mil der Gehäusewand kann der Dichtungskörper mit Hilfe einer flanschartigen Erweiterung über einen Druckring innen oder außen dicht verbunden werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
60
ts

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Abgedichtete Kabeleinführung für ein kunststoffisoliertes Hochspannungskabel in ein mit fließfähiger Isoliermasse gefülltes Garniturengehäuse, mit einem Kabelende, das ein Stück bis auf die äußere Leitschicht und anschließend bis auf die Leiterisolierung abgesetzt und in eine öffnung der Seitenwand des Gehäuses eingeführt ist, und mit einem elektrisch leitfähig ausgebildeten, elastischen Dichtungskörper, der das eingeführte Kabelende im Bereich der äußeren Leitschicht und diese überragend mit seinem einen Ende noch ein Stück der Leiterisolierung fest umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Leiterisolierung (3) aufsitzende Ende des Dichtungskörpers (4) abgerundet ist, und das andere Ende ein Stück des Kabel-Außenmantels (1) umgibt, und dann mit der Wand des Gehäuses (6) verbunden ist
2. Kabeleinführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskörper (4) an seinem wandseitigen Ende eine flanschartige Erweiterung (5) angeformt hat, die mit einer kreisringförmigen Platte (7) mit der Wand des Gehäuses (6) verbunden wird.
DE19792936604 1979-09-11 1979-09-11 Abgedichtete Kabeleinführung für ein kunststoffisoliertes Hochspannungskabel Expired DE2936604C3 (de)

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DE19792936604 DE2936604C3 (de) 1979-09-11 Abgedichtete Kabeleinführung für ein kunststoffisoliertes Hochspannungskabel
NL8002318A NL8002318A (nl) 1979-09-11 1980-04-22 Samenstel van een met kunststof geisoleerde hoog- spanningskabel en een het einde daarvan opnemend, met isolatiemassa gevuld kabelmontuurhuis.
BE0/200467A BE883111A (fr) 1979-09-11 1980-05-05 Cable a haute tension et boitier a accessoires avec entree de cable etanche

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DE2936604A1 DE2936604A1 (de) 1981-04-02
DE2936604C2 DE2936604C2 (de) 1983-11-17
DE2936604C3 true DE2936604C3 (de) 1986-12-04

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