DE2934562C2

DE2934562C2 - Speiseaggregat zum Zuführen von Fasermaterial zur Vorreißerwalze einer Karde

Info

Publication number: DE2934562C2
Application number: DE19792934562
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Hollingsworth GmbH
Current assignee: Hollingsworth GmbH
Priority date: 1979-08-27
Filing date: 1979-08-27
Publication date: 1982-05-19
Also published as: DE2934562A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Speiseaggregat zum Zuführen von Fasermaterial zur Vorreißerwalze einer Karde, mit einem Materialzuführungstisch, der mit einer Einzugswalze zusammenwirkt, und mit einer mit einem Sägezahndrahtbeschlag versehenen Zwischenwalze, die zwischen der Einzugswalze und der Vorreißerwalze angeordnet und so angetrieben ist, daß der oben liegende Umfangsbereich der Zwischenwalze sich in Richtung auf die Vorreißerwalze bewegt.

Es sind bereits derartige Speiseaggregate bekannt (DE-AS Il 35 803, DE-PS 71 810, US-PS 4 82 395), bei denen die Zwischenwalze mit einer Putzwalze und/oder mit Schmutzausscheideeinrichtungen zusammenwirkt. Die bekannten Speiseaggregate lassen sich jedoch nicht nachträglich an bestehende Karden anbauen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Speiseaggregat der eingangs genannten Art zu schaffen, das sich nachträglich anstelle des Materialzuführungstisches und der Einzugswalze von Karden verwenden läßt.

Die Lösung dieser Aufgabe ist gegeben durch mindestens eine an dem oben liegenden Umfangsbereich der Zwischenwalze angeordnete und mit dieser zusammenwirkende, mit Sägezahndrahtbeschlag versehene Kardierplatte, durch eine hinter der Kardierplatte angeordnete Schmutzausscheideeinrichtung, die eine praktisch tangential zur Oberfläche der Zwischenwalze angeordnete Messerklinge und eine in Bewegungsrichtung der Zwischenwalze mit lichtem Abstand davorliegende Schiene mit einer parallel zur Oberfläche der ο Zwischenwalze verlaufenden und dieser zugewandten Fußfläche umfaßt, durch eine oberhalb der Einzugswalze angeordnete Putzwalze, die an die Zwischenwalze angrenzt und sich gegensinnig zur Einzugswaize dreht und die mit einem in Drehrichtung derselben auf die der

ίο Zwischenwalze nächstliegenden Stelle folgenden Umfangsbereich an eine Unterdruckkammer angrenzt. Ein derartiges Speiseaggregat ergibt eine gute Vorauflösung und Schmutzausscheidung.

Die einzelnen Bauteile eines derartigen Speiseaggregates, wie etwa die Kardierplatte und die Messerklinkge. sind an sich bekannt.

Vorzugsweise ist die Kardierplatte einstellbar ausgebildet. Dadurch kann die Vorauflösung an die Art und Qualität des zu ve.-arbeitenden Fasermaterials angepaßt werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform läuft die Zwischenwalze mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 50 bis 80% der Umfangsgeschwindigkeit der Vorreißerwalze Uiii. Mit diesen Betriebsparametern ergibt sich ein guter Faserfluß und zugleich eine günstige Schmutzausscheidung.

Die Erfindung ist im folgenden anhand einer schematischen Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel ergänzend beschrieben.

ju Die einzige Figur zeigt einen Vertikalschnitt durch ein Speiseaggregat.

Bei dem in der Figur dargestellten Speiseaggregat ist zwischen der Einzugswalze 2 und der Vorreißerwalze 4 eine Zwischenwalze 3 vorgesehen, die mit einer

jj Umfangsgeschwindigkeit gedreht wird, welche etwa 50 bis 80% der Umfangsgeschwindigkeit der Vorreißerwalze 4 beträgt. Oberhalb der Einzugswalze 2 ist eine Putzwalze 12 derart angeordnet, daß diese sowohl an die Einzugswaize 2 als auch an die Zwischenwalze 3

4(i angrenzt. Ein Teil des Umlangsbereichs der Putzwalze 12, der in Bewegungsrichtung derselben hinter der Stelle geringsten Abstandes zur Zwischenwalze 3 liegt, grenzt an eine Unterdruckkammer 13 an.

Oberhalb der Zwischenwalze 3 ist eine Kardierplatte 6 angeordnet, die in üblicher Weise mit Sägezahndrahtabschnitte als Beschlag garniert ist.

In Bewegungsrichtung der Zwischenwülze 3 ist hinter der Kardierplatte 6 eine Schiene 8 angesetzt, deren der Zwischenwalze 3 zugewandte Fußfläche praktisch parallel zur Oberfläche der Zwischenwalze 3 verläuft. An einem in Umfangsrichtung dahinterliegenden Trägerteil 7 ist eine Messerklinge 9 befestigt, deren der Zwischenwalze 3 zugewandte Oberfläche praktisch parallel zur Oberfläche der Zwischenwalze verläuft und deren andere, an die Klingenkante der Messerklinge 9 angrenzende Fläche annähernd tangential zur Oberfläche der Zwischenwalze 3 verläuft.

Die Schiene 8 und die Messerklinge 9 sind von einem Gehäuse 10 umgeben, welches mit einem Absaugan-Schluß 11 versehen ist, der an eine Unterdruckquelle angeschlossen ist.

Die Vorreißerwalze 4 ist an ihrer Oberseite mit einer Abdeckung 14 versehen.

Beim Betrieb des in der Figur dargestellten Speiseaggregates wird Fasermaterial 16 auf den Materialzufwhrungstisch 1 gelegt und von der Einzugswalze 2 erfaßt und über eine bogenförmig geformte Nase bis in den Erfassungsbereich der Zwischenwalze 3

gebracht Das Fasermaterial wird von dieser mitgenommen und über den obenliegenden Bereich entlang der Kardierplatte 6 und der Schmutzausscheideeinrichtung 3, 9, 10, 11 bis an die Oberfläche der Vorreißerwalze 4 befördert. Diese übernimmt mit ihrem gezahnten Beschlag das Fasermaterial und übergibt es in üblicher Weise an die in der Figur nicht da· gestellte Haupttrommel.

Derjenige Anteil des Fasermaterials, der an der Einzugswalze 2 hängengeblieben und nicht an die Zwiscrunwalze 3 übergeben worden ist, wird von der Putzwalze 12 erfaßt und der Zwischenwalze 3 zugeführt. In der Figur ist zur klareren Darstellung die Putzwalze 12 in einem geringen Abstand von der Zwischenwalze 3 dargestellt. Tetsächlich hat jedoch der Beschlag der Putzwalze 12 einen solchen Abstand von der Zwischenwalze 3, daß das von der Putzwalze 12 transportierte Fasermaterial an die Zwischenwalze 3 übergeben werden kann.

Ein hinter der Übergabestelle der Putzwalze 12 liegender Umfangsbereich derselben grenzt an eine Absaugkammer 13 an.

Die Schmutzausscheideeinrichtung 8, 9, 10, 11 bewirkt durch ihre besondere Ausbildung bereits eine Vorausscheidung von Fremdkörpern und entlastet dadurch die Karde entsprechend.

Das dargestellte Speiseaggiegat läßt sich ohne Schwierigkeiten an bestehende Karden anstelle bekannter Speiseaggregate ansetzen. Die üblicherweise bei Verwendung einer Zwischenwalze an einer Stelle ungünstige Faserübergabe ist durch die Verwendung der gegensinnig zur Einzugswalze drehenden Putzwalze wesentlich verbessert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Speiseaggregat zum Zuführen von Fasermaterial zur Vorreißerwalze einer Karde, mit einem Materialzuführungstisch, der mit einer Einzugswalze zusammenwirkt, mit einer mit einem Sägezahndrahtbeschlag versehenen Zwischenwalze, die zwischen der Einzugswalze und der Vorreißerwalze angeordnet und so angetrieben ist, daß der oben liegende Umfangsbereich der Zwischenwalze sich in Richtung auf die Vorreißerwalze bewegt, gekennzeichnet durch mindestens eine an dem oben liegenden Umfangsbereich der Zwisrhenwalze (3) angeordnete und mit dieser zusammenwirkende, mit Sägeiahndrahtbeschlag versehene Kardierplatte (6), durch eine hinter der Kardierplatte angeordnete Schmutzausscheideeinrichtung, die eine praktisch tangeniial zur Oberfläche der Zwischenwalze angeordnete Messerklinke (9) und eine in Bewegungsrichtung der Zwischenwalze mit lichtem Absfand da vorliegende Schiene (8) mit einer parallel zur Oberfläche der Zwischenwalze verlaufenden und dieser zugewandten Fußfläche umfaßt, durch eine oberhalb der Einzugswalze (2) angeordnete Putzwalze (12). die an die Zwischenwalze (3) angrenzt und sich gegensinnig zur Einzugswalze (2) dreht, und die mit einem in Drehrichtung derselben auf die der Zwischenwalze (3) nächst liegenden Stelle folgenden Unifangsbereich an eine Unterdruckkammer angrenzt.

2. Speisevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kardierplatte (3, 4) einstellbar ist.

3. Speisevorrichtung ncch Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwalze (3) mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 50 bis 80% der Umfangsgeschwindigkeit der Vorreißcrwal/.c(4) umläuft.