DE293434C

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Publication number: DE293434C
Application number: DENDAT293434D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf einen solchen Deckelverschluß, bei welchem der die Ausgußtülle tragende Drehschieber in der einen Stellung die Gefäßöffnuhg verschließt, in der anderen die Verbindung der Gefäßöffnung mit der Ausgußtülle herstellt.

Gemäß der Erfindung ist nun der Drehschieber so angeordnet, daß er in einer Zwischenstellung die Öffnung völlig freigibt, um

ίο das Einfüllen ohne Abnahme des Deckels zu ermöglichen. Zu diesem Berufe ist der Drehschieber entsprechend 'ausgeschnitten bzw. zweckmäßig als Doppelflügel so ausgebildet, daß sein einer Teil (Flügel) als Träger der Tülle dient, sein anderer Teil (Flügel) die Überdeckung der Öffnung bewirkt, während die Freigabe der Öffnung durch Querstellen des Doppelflügels mit dem Ausschnitt über der Öffnung erzielt wird.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Deckelverschlusses in Verbindung mit einem Gefäß. Fig. 1 zeigt das Gefäß teilweise in Ansicht, teilweise im Schnitt mit ebenfalls geschnittenem Deckelverschluß, wobei dieser in der Ausgießlage dargestellt ist. Die Fig. 2 bis 4 zeigen in Draufsicht die verschiedenen Einstellungen des Verschlusses.

Der Deckel Verschluß besteht aus demDeckel a, der seitlich von der Öffnung δ des Gefäßes drehbar gelagert ist und mittels einer Flügelmutter c gegen eine Dichtung d gepreßt werden kann. Der Schraubenbolzen β der Flügelmutter bildet zugleich die Drehachse für den Deckel. Dieser ist in seiner einen Hälfte voll ausgebildet, während er auf der anderen die Ausgußtülle f trägt, die sich bei Einstellung des Deckels in die Lage nach Fig. 1 und 2 mit der Öffnung des Gefäßes deckt, so daß das Ausgießen in dieser Lage ohne weiteres erfolgen kann. Hierbei findet die Luftzufuhr in das Gefäß durch das Röhrchen g hindurch statt, das sich in dieser Lage des Deckels mit einer entsprechenden Öffnung im Gefäß deckt. Durch Einstellen des Deckels in die Lage nach Fig. 3 wird die Gefäßöffnung b nach außen hin völlig freigelegt, das Einfüllen der Flüssigkeit kann also ungehindert stattfinden, während bei Einstellung des Deckels in die Lage nach Fig. 4 die Öffnung b völlig abgedeckt ist. Durch Anziehen der Flügel- 5» mutter c kann in dieser Lage ein dichter Abschluß des Gefäßes herbeigeführt werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Deckelverschluß mit einem die Ausgußtülle tragenden Drehschieber, welcher in der einen Stellung die Gefäßöffnung überdeckt, in der anderen die Verbindung der Tülle mit der Öffnung herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber in einer Zwischenstellung die Öffnung völlig freigibt, um das Einfüllen ohne Abnahme des Deckels zu ermöglichen.

2. Deckelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber als Doppelflügel so ausgebildet ist, daß die Öffnung durch Querstellen des Doppelflügels freigegeben wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.