DE2933348C2 - Gauss-Objektiv mit einem Aufnahmebereich von kleinen Objektabständen bis Unendlich - Google Patents

Gauss-Objektiv mit einem Aufnahmebereich von kleinen Objektabständen bis Unendlich

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DE2933348C2 DE2933348A DE2933348A DE2933348C2 DE 2933348 C2 DE2933348 C2 DE 2933348C2 DE 2933348 A DE2933348 A DE 2933348A DE 2933348 A DE2933348 A DE 2933348A DE 2933348 C2 DE2933348 C2 DE 2933348C2
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Gauß-Objektiv der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art mit einem von Unendlich bis zu sehr kurzen Objektabständen reichenden Scharfeinstellungsbereich.
  • Aus der DE-OS 21 15 407 ist ein Gauß-Objektiv bekannt, dessen vordere positive Linsengruppe aufgebaut ist aus einer positiven Linse mit stärker gekrümmter Vorderfläche, einer objektseitig konvexen positiven Meniskuslinse und einer objektseitig konvexen negativen Meniskuslinse und dessen hintere positive Linsengruppe aufgebaut ist aus einem objektseitig konkaven Meniskuskittglied mit einer zerstreuenden und einer sammelnden Linse und einem einzelstehenden positiven Linsenglied, wobei die Blende zwischen den beiden Linsengruppen angeordnet ist.
  • Bei dem bekannten Objektiv werden die beiden Linsengruppen gemeinsam verstellt, was eine sich stark ändernde Pupillenvergrößerung mit begleitend schlecht werdendem Korrektionszustand zur Folge hat. Demgemäß eignet sich das bekannte Objektiv auch nur für einen kleinen Vergrößerungsänderungsbereich von β=0,27 bis β=0,29. Das bekannte Objektiv eignet sich daher nicht für Nahaufnahmen.
  • Es sind auch verschiedene Nahaufnahmeobjektivtypen, die sog. Mikroobjektive oder Makroobjektive, bekanntgeworden, die aber noch nicht vollständig befriedigen konnten. Diese Objektive sind dahingehend entworfen, um beste Abbildungseigenschaften für Objekte in vergleichsweise kurzer Entfernung zu liefern, ihre Abbildungseigenschaften wurden aber mit zunehmender Aufnahmevergrößerung schlechter. Es war deshalb bisher notwendig, eine Zusatzlinse ausschließlich zur Aberrationskorrektur am Objektivkörper dann vorzusehen, wenn ausgezeichnete Abbildungseigenschaften nahegelegener Objekte im Vergrößerungsmaßstab 1 : 1 beibehalten werden sollten. Darüber hinaus lag auch die relative Öffnung der bekannten Objektive bestenfalls etwa bei 1 : 3,5; die bekannten Objektive waren daher auch von der Lichtstärke her gesehen nicht sonderlich befriedigend.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein lichtstarkes Objektiv einfacher Bauart anzugeben, das für einen Aufnahmebereich von Unendlich bis zu recht geringen Objektabständen gut korrigiert ist.
  • Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe erfolgt für das Gauß-Objektiv der einleitend beschriebenen Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 7.
  • Hiernach ist also das erfindungsgemäße Objektiv, das aus einer vorderen und hinteren je positiven Linsengruppe des angegebenen Aufbaues mit hierzwischen angeordneter Blende besteht, so entworfen, daß beim Übergang von der Scharfeinstellung Unendlich auf ein nahes Objekt beide Linsengruppen zum Objekt hin bewegt werden, derart, daß zugleich der Abstand zwischen den beiden Gruppen vergrößert wird, wobei die Blende mit einer der beiden Linsengruppen verstellt wird.
  • Unter Anwendung der sog. Abstandskorrektion wird also eine neue Methode zur Aberrationskorrektion im Nahaufnahmebereich eines zwei sammelnde Gruppen umfassenden Objektivs bewerkstelligt. Hierzu wird der Luftabstand zwischen den beiden Gruppen, d. h. der sog. Blendenraum, bei Nahaufnahmen groß gemacht. Es wird daher, wenn die Blende der Hintergruppe zugeordnet wird, die Eintrittspupille vom Objekt weit entfernt, und der Winkel des von dieser in das Objektiv eintretenden (Öffnungs-)Strahlenbündels wird klein und erleichtert daher die Aberrationskorrektion. Wird die Blende als einteiliges Ganzes der Vordergruppe zugeordnet, wandert die Austrittspupille vom Bild weg, und der Winkel des das Objektiv verlassenden (Öffnungs-)Strahlenbündels wird klein, wodurch wiederum die Aberrationskorrektur erleichtert wird. Es ist deshalb durch geeignete Brechkraftverteilung möglich, die Aberrationszunahme bei Nahaufnahmen zu reduzieren, ohne das Objektiv kompliziert zu machen. Für ein Objektiv, das zwei positive Linsengruppen und hierzwischen befindlicher Blende umfaßt, ist das Gauß'sche Objektiv typisch; und ist es gewünscht, einen solchen Objektivtyp mit hoher relativer Öffnung und hinreichend langer Schnittweite zu versehen, dann tendiert die Brechkraft der Vordergruppe dazu, wesentlich schwächer als die der Hintergruppe zu werden. Wenn das Objektiv lichtstark sein soll, wird jede Linse dick, und die Schnittweite wird kurz. Es muß deshalb zum Erhalt einer ausreichenden Schnittweite bei der Objektentfernung Unendlich die Brechkraft der Vordergruppe geschwächt werden. Dieses bedeutet, daß das das Objektiv verlassende Strahlenbündel von der Vordergruppe nicht so sehr konvergent gemacht wird, und das aus der Vordergruppe austretende Strahlenbündel wird bei kürzerer Objektentfernung divergenter. Dieses Strahlenbündel wird von der Hintergruppe übernommen, und diese muß daher von erhöhter Brechkraft sein. Es ist aber sehr schwierig, die Hintergruppe so zu entwerfen, daß sie die einzelnen Aberrationen gut auszukorrigieren vermag. Es ist deshalb notwendig, die Brechkraft der Vordergruppe stärker als bei einem üblichen, hochgeöffneten Objektiv dieser Bauart zu vergrößern und die Korrektionslast so weit wie möglich der Vordergruppe aufzuerlegen. Damit wird die Korrektionslast der Hintergruppe im Nahbereich, insbesondere bei der kleinsten Objektentfernung, abgemildert; und selbst bei der kürzesten Objektentfernung kann das Strahlenbündel nach Verlassen der Vordergruppe konvergent sein und in diesem Zustand benutzt werden. Andererseits macht eine zu starke Brechkraft der Vordergruppe die Aberrationskorrektion in der Vordergruppe schwierig, es ist deshalb wünschenswert, die Brechkraft der Vordergruppe auf einen solchen Wert zu begrenzen, daß das Strahlenbündel des Objekts bei der kürzesten Objektentfernung hinter der Vordergruppe schwach divergent ist.
  • Nachstehend ist die Erfindung an Hand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben. Es zeigt:
  • Fig. 1A und 1B Schnittansichten eines ersten Ausführungsbeispiels bei Fokussierung auf die Objektentfernung Unendlich bzw. auf die kürzeste Objektentfernung,
  • Fig. 2A bis 2C den Korrektionszustand des Objektivs nach Fig. 1, wobei Fig. 2A den Korrektionszustand bei der Objektentfernung d 0=∞,
  • Fig. 2B den Korrektionszustand bei der Objektentfernung d 0=164,194 bei einer Aufnahmevergrößerung von β=-1,0 und
  • Fig. 2C den Korrektionszustand für d 0=∞ und β=-1,0 zeigen,
  • Fig. 3A und 3B Schnittansichten eines zweiten Ausführungsbeispiels im auf die Objektentfernung d 0=∞ bzw. auf die Objektentfernung d 0=209,438 bei einer Vergrößerung von β=-0,7143 eingestellten Zustand,
  • Fig. 4A und 4B den Korrektionszustand des Objektivs nach Fig. 3 für d 0=∞ bzw. d 0=209,438 und β=-0,7143,
  • Fig. 5A und 5B je eine Schnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels im auf die Objektentfernung d 0=∞ bzw. auf die Objektentfernung d 0=205,696 und β=-0,7143 eingestellten Zustand und
  • Fig. 6A und 6B den Korrektionszustand des Objektivs nach Fig. 5 für d 0=∞ bzw. für d 0=205,696 und β=-0,7143.
  • Auf Grund der oben erläuterten Eigenschaften des erfindungsgemäßen Objektivs ist es wünschenswert, daß folgende Bedingungen erfüllt sind: °=c:60&udf54;&udf53;vu10&udf54;1,6 < @W:°Kf°k¤1:°Kf°k&udf54; < 2,4@,(1)&udf53;zl10&udf54;1,5 < @W:°Kf°k¤1:°Kf°k¤2&udf54; < 2,5@,(2)&udf53;zl10&udf54;
  • Hierin bedeuten f die Objektivbrennweite und f 1 und f 2 die Brennweiten von Vorder- bzw. Hintergruppe.
  • Die Bedingung (1) schreibt die geeignete Brechkraftverteilung für die Vordergruppe vor. Wird die untere Grenze dieser Bedingung unterschritten, dann wird die Brechkraft der Vordergruppe zu stark, und es wird schwierig, die Schnittweite bei der Objektentfernung Unendlich genügend lang zu machen. Außerdem wird die Änderung der sphärischen Aberration bei der Objektentfernung Unendlich und bei der kürzesten Objektentfernung merkbar groß. Um dieses zu korrigieren, müßte die Vordergruppe unvermeidlich komplizierten Aufbau erhalten. Wenn andererseits die obere Grenze überschritten wird, wird die Brechkraft der Hintergruppe zu stark, die sphärische Aberration bei der kürzesten Objektentfernung wird dann so groß, daß ihre Korrektion schwierig wird. Eine Verstärkung der Brechkraft der Hintergruppe wirkt sich dahingehend aus, ein größeres Öffnungsverhältnis zu liefern, ist aber, wie erwähnt, nachteilig für Objekte bei der kürzesten Entfernung, und es ist wünschenswert, die Brechkraft der Hintergruppe als im oben angegebenen Bereich liegend vorzuschreiben, um ein Objektiv zu erhalten, das wie das erfindungsgemäße eine hohe Vergrößerung hat.
  • Die Bedingung (2) schreibt das Verhältnis der beiderseitigen Brennweiten, also die Brechkraftverteilung von Vorder- und Hintergruppe vor. Die Bedingung (2) dient zusammen mit Bedingung (1) dafür, das Objektiv lichtstark zu machen, die kürzeste Objektentfernung zu reduzieren und eine große Aufnahmevergrößerung bereitzustellen. Auch diese Bedingung, zusammen mit Bedingung (1), schreibt den Abstand zwischen Vorder- und Hintergruppe vor. Wenn die untere Grenze der Bedingung (2) unterschritten wird, wird die Brechkraft der Vordergruppe zu stark, und die einzelnen Aberrationen in der Vordergruppe werden größer. Um dieses zu korrigieren kann die Anzahl der Linsen in der Vordergruppe erhöht werden. Dieses bringt aber eine größere Baulänge des Objektivs mit sich. Da andererseits die bildseitige Hauptebene der Vordergruppe ins Innere dieser Gruppen verlegt wird, kollidieren die Linsen der beiden Gruppen miteinander bei der Objektentfernung Unendlich, wenn also Vorder- und Hintergruppe am dichtesten beieinanderliegen, und es wird schwierig, hier einen hinreichenden Blendenraum freizuhalten. Wenn die obere Grenze der Bedingung (2) überschritten wird, wird gute Korrektion der einzelnen Aberrationen für die Objektentfernung Unendlich auch bei hochgeöffnetem Objektiv möglich, aber bei der kürzesten Objektentfernung werden verschiedene Aberrationen so stark auftreten, daß ein vernünftiger Korrektionszustand nicht mehr gegeben ist. Beim Aufbau des Systems aus der beschriebenen Vorder- und Hintergruppe wird insbesondere vom sog. modifizierten Gauß'schen Objektivtyp ausgegangen. Demgemäß hat die Ausführungsform nach Fig. 1 in der Vordergruppe G 1, von der Objektseite fortlaufend durchnumeriert, eine erste Sammellinse L 1 mit stärker gekrümmter Vorderfläche, eine sammelnde Meniskuslinse L 2 mit konvexer Vorderfläche und eine zerstreuende Meniskuslinse L 3 mit gleichfalls konvexer Vorderfläche. In der Hintergruppe G 2 liegen ein Meniskuskittglied L 4 konkaver Vorderfläche aus einer Zerstreuungslinse und einer Sammellinse, sowie eine zweite Sammellinse L 5. Beim üblichen System, bei dem Aufnahmen bei der kürzesten Objektentfernung ohne Änderung des Blendenraums erfolgt, wird die sphärische Aberration überkorrigiert, wird der Astigmatismus groß und wird die Bildfeldkrümmung beträchtlich, wobei gleichzeitig eine übermäßige Koma auftritt. Wenn aber der Blendenraum (= Abstand zwischen Vorder- und Hintergruppe) entsprechend der Erfindung geändert wird, können diese schwerwiegenden Aberrationen sehr gut auskorrigiert werden. Diese Konstruktion erfüllt auch die Achromasiebedingung in der Vordergruppe G 1 und der Hintergruppe G 2, das System erfährt daher nur wenig von der chromatischen Aberration herrührende Bildverschlechterung selbst dann, wenn jede Gruppe stark bei gleichzeitig sich änderndem Blendenraum bewegt wird. Sonach ist es durch einen relativ einfachen Aufbau möglich, die einzelnen Aberrationen ausreichend gut auch dann zu korrigieren, wenn die Objektentfernung sehr klein wird. Weiterhin soll für den mittleren Brechungsindex N 1 aller Linsen der Vordergruppe folgende Bedingung erfüllt sein °=c:20&udf54;&udf53;vu10&udf54;1,68 < °KN°k¤1 < 1,78@,(3)&udf53;zl10&udf54;
  • Weiterhin ist es wünschenswert, daß für die Krümmungsradien r 1 und r 2 von Vorder- und Hinterfläche der vordersten Sammellinse L 1 die folgende Bedingung gilt °=c:30&udf54;&udf53;vu10&udf54;0,7 < @W:°Kr°k¤2¤+¤°Kr°k¤1:°Kr°k¤2¤^¤°Kr°k¤1&udf54; < 0,97@,(4)&udf53;zl10&udf54;
  • Wenn der Brechungsindex der Vordergruppe die untere Grenze der Bedingung (3) unterschreitet, wird die Krümmung jeder Linsenfläche stärker, um noch die Brechkraft für die Vordergruppe entsprechend Bedingungen (1) und (2) tragen zu können, und die einzelnen Aberrationen, insbesondere die sphärische Aberration höherer Ordnung wird so groß, daß die Korrektion bei der kürzesten Objektentfernung schwierig wird. Wenn andererseits die obere Grenze der Bedingung (3) überschritten wird, wird der Brechungsindex der zerstreuenden Linse zu groß, um noch eine Achromatisierung in der Vordergruppe zu bewirken, während die Petzvalsumme zu stark positiv wird und dadurch eine vergrößerte Bildfeldkrümmung erzeugt. Auch die Bedingung (4) dient zum Korrigieren der sphärischen Aberration höherer Ordnung bei der kürzesten Objektentfernung, ebenso auch zum Korrigieren der negativen Verzeichnung, die bei der kürzesten Objektentfernung merklich auftritt, wenn das Objektiv stärker geöffnet wird. Mit dem vorliegenden Objektivaufbau ist es möglich, den Astigmatismus zu minimalisieren und die Ebenheit der Bildebene beizubehalten durch Vergrößern des Blendenraums bei kürzeren Objektentfernungen, wohingegen die negative Verzeichnung etwas stärker wird. Es ist deshalb wünschenswert, die positive Verzeichnung zu einem gewissen Ausmaß für die Objektentfernung Unendlich zuzulassen, wobei die erste Sammellinse L 1, die den Hauptteil der Verzeichnungskorrektion übernimmt, in ihrem Formfaktor der Bedingung (4) gehorcht. Wenn die untere Grenze dieser Bedingung überschritten wird, tritt Koma recht stark auf, und bei Überschreiten der oberen Grenze wird die negative Verzeichnung so stark erhöht, daß es schwierig ist, diese durch die anderen Komponenten auszukorrigieren.
  • Nachstehend werden die einzelnen Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
  • Das erste in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel liegt als sog. modifizierter Gaußtyp vor und erfüllt alle die vorstehend beschriebenen vier Bedingungen. Fig. 1 zeigt den Zustand des Objektivs bei der Entfernungseinstellung Unendlich, während die Fig. 1B den Zustand des Objektivs bei Einstellung auf kürzeste Objektentfernung zeigt. Das Ausführungsbeispiel ist so aufgebaut, daß sich die Blende zusammen mit der Hintergruppe bewegt. Die numerischen Daten dieses Ausführungsbeispieles sind in der nachstehenden Tabelle 1 wiedergegeben, während der Korrektionszustand des Objektivs in Fig. 2 dargestellt ist. Dort zeigt Fig. 2A die verschiedenen Aberrationen bei der Objektentfernung d 0=&infin; (Abstand von vorderster Linsenfläche zum Objekt). Fig. 2B zeigt den Korrektionszustand für die Objektentfernung d 0=164,194 bei einer Aufnahmevergrößerung von &beta;=-1,0. Auf der Ordinate der sphärischen Aberration bei der kürzesten Objektentfernung (&beta;=-1,0) ist die relative Öffnung aufgetragen. Fig. 2C zeigt die sphärische Aberration und den Farbvergrößerungsfehler für d 0=&infin; bzw. &beta;=-1,0. Man sieht, daß, obgleich das Ausführungsbeispiel ein recht lichtstarkes Objektiv mit einer relativen Öffnung von 1 : 2,8 ist, die chromatische Aberration und auch die anderen Aberrationen selbst bei 1 : 1 Vergrößerung gut auskorrigiert bleiben.
  • Es verbleibt noch zu bemerken, daß in der nachstehenden Tabelle 1, ebenso auch in den übrigen Tabellen, die angegebenen Größen die übliche Bedeutung haben, es bedeuten also r 1, r 2 . . . die Krümmungsradien der einzelnen Linsenflächen d 1, d 2 . . . die axialen Linsendicken bzw. Luftabstände, n 1, n 2 . . . sowie v 1, v 2 . . . den Brechungsindex bzw. die Abb´zahl der einzelnen Linsengläser, f die Objektivbrennweite, f 1 die Brennweite der Vordergruppe G 1 und f 2 die Brennweite der Hintergruppe G 2. Tabelle 1 (Erstes Ausführungsbeispiel, Fig. 1) &udf53;vu10&udf54;&udf53;vz23&udf54; &udf53;vu10&udf54;
  • Beim zweiten, in Fig. 3A und 3B dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich eine sammelnde Meniskuslinse L 23, die relativ schwache Brechkraft und eine konvexe Vorderfläche besitzt, zwischen der sammelnden Meniskuslinse L 2 und der zerstreuenden Meniskuslinse L 3 der Vordergruppe des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1, um einen besseren Korrektionszustand der Vordergruppe zu erhalten. Fig. 3A zeigt dabei den Einstellungszustand des Objektivs für d 0=&infin;, und Fig. 3B zeigt die Objektiveinstellung für d 0=209,438, d. h. für &beta;=-0,7143. Die numerischen Daten dieses Ausführungsbeispiels sind in der Tabelle 2 wiedergegeben, und die Korrektionszustände für d 0=&infin; und für d 0=209,438, d. h. für &beta;=-0,7143, sind in Fig. 4A bzw. 4B dargestellt. Man sieht, daß, obwohl diese Ausführungsform mit 1 : 2,0 hochgeöffnet ist, die einzelnen Aberrationen auch bei der kürzesten Objektentfernung gut auskorrigiert sind. Tabelle 2 (Zweites Ausführungsbeispiel, Fig. 3) &udf53;vu10&udf54;&udf53;vz25&udf54; &udf53;vu10&udf54;
  • Bei der dritten Ausführungsform, die in Fig. 5A und 5B dargestellt ist, befindet sich ein zerstreuendes Kittglied L 23&min; aus einer Zerstreuungslinse und einer Sammellinse an Stelle der sammelnden Meniskuslinse L 23 des zweiten Ausführungsbeispiels, um eine bessere Achromatisierung in der Vordergruppe zu erreichen und die Korrektur der anderen Aberrationen zu verbessern. Wie bei der zweiten Ausführungsform ist dadurch ein hochgeöffnetes Objektiv mit einer relativen Öffnung von 1 : 2 ermöglicht. Fig. 5A zeigt den Objektivzustand für d 0=&infin;, und Fig. 5B zeigt den Objektivzustand für d 0=205,696, d. h. für &beta;=-0,7143. Die numerischen Daten dieses Ausführungsbeispiels sind in Tabelle 3 wiedergegeben. Der Korrektionszustand des Objektivs für d 0=&infin; sowie für d 0=205,696, d. h. für &beta;=-0,7143, ist der aus den Fig. 6A bzw. 6B ersichtliche. Tabelle 3 (Drittes Ausführungsbeispiel, Fig. 5) &udf53;vu10&udf54;&udf53;vz26&udf54; &udf53;vu10&udf54;

Claims (11)

1. Gauß-Objektiv, das in einen Aufnahmebereich von Unendlich bis zu kleinen Objektabständen scharf einstellbar ist, mit
- einer vorderen positiven Linsengruppe, die aufgebaut ist aus
- einer positiven Linse mit stärkerer gekrümmter Vorderfläche,
- einer objektseitig konvexen positiven Meniskuslinse und
- einer objektseitig konvexen negativen Meniskuslinse,

- einer hinter der vorderen Linsengruppe angeordneten Blende und
- einer danach angeordneten hinteren positiven Linsengruppe, die aufgebaut ist aus
- einem objektseitig konkaven Meniskuskittglied mit einer zerstreuenden und einer sammelnden Linse und
- einer einzelstehenden positiven Linse

dadurch gekennzeichnet, daß
- die Vordergruppe um einen vorbestimmten Betrag zum Fokussieren entsprechend der Objektentfernung verstellbar ist,
- die Hintergruppe um einen Betrag, der kleiner als der Verstellbetrag der Vordergruppe, zum Fokussieren entsprechend der Objektentfernung verstellbar ist,
- die Blende mit einer der beiden Linsengruppen verstellbar ist und
- während des Übergangs von einer Fokussierung auf die Objektentfernung Unendlich auf eine Fokussierung auf ein in geringer Entfernung gelegenes Objekt der Abstand zwischen den beiden Linsengruppen entsprechend der Objektentfernung erhöht wird.

2. Objektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende mit der Hintergruppe verstellbar ist.
3. Objektiv nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch folgende Bedingungen °=c:30&udf54;&udf53;vu10&udf54;1,6 < °Kf°k¤1/°Kf°k < 2,4@,(1)&udf53;zl&udf54;1,5 < °Kf°k¤1/°Kf°k¤2 < 2,5@,(2)&udf53;zl10&udf54;worin f die Objektivbrennweite und f 1 und f 2 die Brennweite von Vorder- bzw. Hintergruppe bedeuten.
4. Objektiv nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch folgende Bedingungen °=c:30&udf54;&udf53;vu10&udf54;1,68 < °KN°k¤1 < 1,78@,(3)&udf53;zl&udf54;0,7 < °K(r°k¤2+°Kr°k¤1)/°K(r°k¤2^°Kr°k¤1) < 0,97@,(4)&udf53;zl10&udf54;worin bedeuten
N 1 den mittleren Brechungsindex aller Linsen der Vordergruppe und
r 1, r 2 den Krümmungsradius von Vorder- bzw. Hinterfläche der ersten positiven Linse der Vordergruppe.
5. Objektiv nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch folgende Daten °=c:240&udf54;&udf53;vu10&udf54;&udf53;vz23&udf54; &udf53;vu10&udf54;wobei bedeuten, sämtlich von der Objektseite her fortlaufend durchnumeriert
r 1, r 2, . . . die Krümmungsradien der einzelnen Linsenflächen,
d 1, d 2, . . . die axialen Linsendicken bzw. Luftabstände,
n 1, n 2, . . . sowie v 1, v 2, . . . den Brechungsindex bzw. die Abb´zahl der einzelnen Linsengläser,
G 1, G 2 die Vordergruppe bzw. Hintergruppe.
6. Objektiv nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch folgende Daten °=c:260&udf54;&udf53;vu10&udf54;&udf53;vz27&udf54; &udf53;vu10&udf54;wobei bedeuten, sämtlich von der Objektseite her fortlaufend durchnumeriert
r 1, r 2, . . . die Krümmungsradien der einzelnen Linsenflächen,
d 1, d 2, . . . die axialen Linsendicken bzw. Luftabstände,
n 1, n 2, . . . sowie v 1, v 2, . . . den Brechungsindex bzw. die Abb´zahl der einzelnen Linsengläser,
G 1, G 2 die Vordergruppe bzw. Hintergruppe.
7. Objektiv nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch folgende Daten °=c:270&udf54;&udf53;vu10&udf54;&udf53;vz26&udf54; &udf53;vu10&udf54;wobei bedeuten, sämtlich von der Objektseite her fortlaufend durchnumeriert
r 1, r 2, . . . die Krümmungsradien der einzelnen Linsenflächen,
d 1, d 2, . . . die axialen Linsendicken bzw. Luftabstände,
n 1, n 2, . . . sowie v 1, v 2, . . . den Brechungsindex bzw. die Abb´zahl der einzelnen Linsengläser,
G 1, G 2 die Vordergruppe bzw. Hintergruppe.
DE2933348A 1978-08-21 1979-08-17 Gauss-Objektiv mit einem Aufnahmebereich von kleinen Objektabständen bis Unendlich Expired DE2933348C2 (de)

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