DE2933056C2 - Kupplungsvorrichtung zum lösbaren Anschluss der Mündung einer Zweigleitung an eine ein Druckmedium führende Versorgungsleitung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungsvorrichtung mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.

Eine solche Kupplungsvorrichtung ist aus der US-PS 31 95 562 bekannt Dort ist an jedem Auslaßventil ein doppelseitiger, schräger Führungskanal angeordnet durch den beim Verschieben des Kupplungskörpers in die Anschlußlage ein im Kupplungskörper gelagerter

Stößel zum öffnen des Auslaßventils vorgespannt wird. Dies nacht große Verschiebungskräfte infolge Reibung

notwendig und bringt beträchtlichen Verschleiß mit sich.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe

j5 besteht darin, eine Kupplungsvorrichtung nach den Oberbegriffsmerkmalen des Anspruchs 1 so auszubilden, daß nur geringe Bedienungskräfte für das Oberführen des Kupplungskörpers in die Anschlußstellung und für das öffnen des Auslaßventils erforderlich sind.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst

Mit dieser Lösung werden folgende besondere Vorteile erzielt:

Beim Einstellen der Anschlußlage braucht keine Genauigkeit der Relativstellung zwischen Kupplungskörper und Auslaßventil erreicht zu werden, weil die Anschluß- und Dichtverbindung nach Erreichen einer genügenden Überdeckung zwischen dem Dichtungseiement und der Mündung des Auslaßventils durch Betätigung des Auslaßventils und Druckbeaufschhgung des Dichtungselementes selbsttätig hergestellt wird. Der Anschlußvorgang erfolgt in einem Bruchteil einer Sekunde, wobei die notwendige Betätigungskraft lediglich dem Verschiebungswiderstand vor Herstellen der Anschlußverbindung entsprechen muß und z. B. etwa 0,2 kp beträgt.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird das elastische Dichtungselement gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 als Membran ausgebildet Dies ermöglicht eine sichere und verschleißarme Dichtfunktion bei einfachem Aufbau.

Weiterhin kann in Ausgestaltung der Erfindung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 3 in der Druckkammer, die der abdichtenden Druckbeaufschlagung des Dichtungselementes dient, eine Entlastungsöffnung vorgesehen werden, die durch ein Verschlußteil der Betätigungtmittel geschlossen werden kann. Dies

ergibt eine wesentliche Bedienungsvereinfachung mit verminderter Betätigungskraft zum Auftrennen der Anschlußverbindung, wenn der Kupplungskörper zu einem anderen Auslaßventil geführt werden soll.

Ferner kann die Kupplungsvorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 4 mit einer Servo-Ventilwirkung ausgestattet werden, was die Bedienung besonders erleichtert

Insbesondere wird mit Vorteil eine Weiterbildung der Kupplungsvorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 6 angewendet Dadurch wird die Wartung äußerst einfach, indem der das Auslaßventil tragende Einsatz auf einfache Weise von der Versorgungsleitung entfernt und nach Ausführung der Wartungsarbeiten wieder eingebaut werden kann.

In der nachfolgenden Beschreibung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert Hierin zeigt

F i g. 1 eine erste Ausführung des Kupplungskörpers einer erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung mit einem Abschnitt der zugehörigen Versorgungsleitung in einem Mittel-Längsschnitt bezüglich der Versorgungsleitung, und zwar in nichtgekoppelter Betriebslage, nahe einem Auslaßventil,

F i g. 2 den Kupplungskörper nach F i g. 1 in Anschlußlage an einem Auslaßventil,

Fig.3 einen Querschnitt des Auslaßventils mit Kupplungskörper nach F i g. 2 in schtmatischer Darstellung,

F i g. 4 eine abgewandelte Ausführung eines Auslaßventils in schematischem Querschnitt,

F i g. 5 eine schematische Unteransicht einer Versorgungsleitung mit einer Mehrzahl von Auslaßventil-Mündungen,

F i g. 6 eine zweite Ausführung einer erfindungsgemä-Ben Kupplungsvorrichtung mit Auslaßventil und Kupplungskörper im Mittel-Längsschnitt der Versorgungsleitung,

Fig.7 einen Teilschnitt einer weiteren Ausführung des Auslaßventils einer erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung mit Schnittebene in der Mittel-Längsebene der Versorgungsleitung,

F i g. 8 den zu der Ausführung nach F i g. 7 gehörigen Kupplungskörper in einem in kleinerem Maßstab gehaltenem Mittel-Längsschnitt,

F i g. 9 einen Querschnitt gemäß Linie 111-111 in F i g. 8 und

Fig. 10 einen Querschnitt einer in Auslaßventil nach F i g. 7 aufnehmenden Versorgungsleitung.

In Fig. 1 und 2 ist eine Versorgungsleitung 101 aus einem Vierkantprofil (Fig.S, 4 und 10) dargestellt, auf dem ein Kupplungskörper 110 verschiebbar geführt ist. Der Kupplungskörper kann mit einem Auslaßventil 100 der Versorgungsleitung 101 in Wirkverbindung gebracht werden.

Das Auslaßventil 100, von dem die Versorgungsleitung 101 in der Regel mehrere aufweist (F i g. S), umfaßt eine die Wand der Versorgungsleitung 101 durchdringende, schlitzförmige Auslaßmündung 102, mit der ein beweglicher Schließkörper 103 aus gummielastischem Material sowie mit einem von einem Membranteil 104 getragenen Schließteil 1OS zusammenwirkt.

Der Schließteil 105 des Schließkörpers 103 ist zentrisch von einem Vorsteuerventil 111 durchdrungen, das mit seinem freien Ende über die Schließfläche des Schließteils 105 hinausragt, jedoch bezüglich der unteren Außenfläche der Versorgungsleitung 101 versenk! angeordnet ist. O.s Vorsteuerventil 111 ist wenigstens in Längsrichtung der Versorgungsleitung

101 kippbar im Schließteil 105 gelagert Eine das Vorsteuerventil 111 aufnehmende Bohrung 112 im Schließteil 105 ist daher nach unten konisch erweitert ausgebildet

Das Vorsteuerventil 111 liegt mit einer Schulter 113 in Schließlage dichtend an der Innenwandung des Schließteils 105 an und ist durch eine Feder 114, z. B. eine Spirale oder Blattfeder (Fig. 3), belastet. Nuten 115

ίο am Schaft des Vorsteuerventils 111 gestatten ein Ausströmen des Druckmediums aus der Kammer 120. Für das Einströmen des Druckmediums in das Innere des Schließkörpers 103 bzw. in die Kammer 120 dient eine Drosselbohrung 116 im Membranteil 104. Der Strömungsquerschnitt der Drosselbohrung 116 ist wesentlich kleiner als derjenige der Strömungsnuten 115, um beim öffnen des Vorsteuerventils 111 einen momentanen Druckabfall in der Kammer 120 zu erreichen.

Steht die Leitung 101 unter Druck, so genügt zum Öffnen des Auslaßventils 100 eine ge^'.ge Kraft um zunächst das Vorsteuerventil Ul durch K^:ppen oder Eindrücken zu öffnen, wobei durch den in der Kammer 120 entstehenden Druckabfall sich der Schließteil 105 von selbst und/oder unter Einwirkung einer geringen Kraft von außen anhebt und die schlitzförmige Öffnung

102 freigibt durch die das Druckmedium aus der Druckleitung 101 abströmen kann. Wird die Öffnungskraft auf das Vorsteuerventil 111 und gegebenenfalls auch die Haltekraft am Schließteil 105 aufgehoben, baut sich in der Kammer 120 nach der Rückkehr des Vorsteuerventils 111 in seine Schließlage durch die Bohrung 116 ein neuer Druck auf, der als Schließdruck auf den Schließteil 105 des Schließkörpers 103 wirksam wird.

Zum Öffnen des Auslaßventils 100 und zum Anschluß an einer Abzweigleitung dient der Kupplungskörper 110; dieser umfaßt eine Schlittenführung 121, welche die Leitung 101 so umschließt (Fig.3), daß sein? leichte Verschiebbarkeit gewährleistet ist Der Kupplungskörper 110 weist eine mit einer Abzweigleitung verbindbare Mü«dung 122 auf, die über eine Druckkammer 123 und eine Anschlußöffnung 124 mit der Öffnung 102 des Auslaßventils 100 verbunden werden kann, wie das Fig.2 im Einzelnen zeigt. Die Anschlußöffnung 124 befindet sich in einer, in die Druckkammer (23 eingelegten, einseitig die Wandung der Druckleitung 101 beaufschlagenden Membran 125. Die Membran 125 ist formschlüssig in einer Nut 126 in der Wandung der

Druckkammer 123 eingesetzt Die Anschlußöffnung 124 in der Membran 125 ist ebenfalls schlitzförmig ausgebildet. Beim Einströmen des Druckmediums durch die Anschlußöffnung 124 übt das Druckmedium einen auf die Innenfläche der Membran 125 gerichteten Druck aus, aer die Membran 125 gegen die untere Wand der Leitung 101 preßt.

Weiter trägt der Kupplungskörper 110 ein von außen beeinflußbares Betätigungsglied 130 zum öffnen des Vorsteuerventils 111 und gegebenenfalls des Schließteils 105 des Auslaßventils 100 beim Überfahren des Auslaßventils mit der Kupplungsvorrichtung. Das Betätigungsglied 130 ist ein von unten in die Druckkammer 123 ragender Zapfen 131, del in einer Bohrung 132 geführt ist und in einem Betätigungs-Kopf

f>'> 133 mit einer Dichtungsschulter 134 endet sowie unter der Wirkung einer Druckfeder 135 steht. Der Zapfen 111 trägt an einem Ende eine Rolle 136. welche die Anschlußöffnung 124 durchdringt, bei der Verschiebung

des Kiippliingskörpers 110 jedoch auf der unteren Mantelfläche der Druckleitung 101 rollen kann. In F i g. I sieht die Druckkammer 123 über eine offene Nut 137 in der Bohrung 132 des Zapfens Ml mit (Um Umgebung in Verbindung. In Schließlage ist die Nut I 37 durch die Dichtungsschleier 134 am Kopf 133 ties Zapfens 131 verschlossen (F i g. 2).

Für die Herstellung eines Anschlusses wird der Kupplungskörper 110 in die Lage nach F i g. 2 durch einfachen Handdruck geschoben. Dieses kann mit schneller Hnndhewegiing erfolgen, ohne daß dabei auf eine genaue Anschlußlage geachtet werden müßte, da tlie beschriebene Finrichtiing ihre Anschlußposition selbst ermittelt und dann unverrückbar fixiert. Gelangt nämlich bei diesem Verschieben die Rolle 136 in den Uereich des Schlitzes 102, kann diese in diesen Schiit/ unter der Wirkung der Feder 135 einfallen und dabei das Vorsteuerventil 111 kippen, so daß das Auslaßventil IfK)

die Anschlußöffnung 124 einströmt. Hierbei baut sich in .·,. der Druckkammer 123 ein Druck auf, der die Membran 125 mit so hohem Dnick gegen den Mantel der Druckleitung 101 anpreßt, daß eine Handverschiebung des Kupplungskörpers 110 auf der Druckleitung 101 nicht mehr möglich ist. Gleichzeitig ist so ein ;, druckdichter Anschluß gewährleistet.

Zum Absperren des Ventils 100 bzw. zum Verschieben des Kupplungskörpers 110 wird das Betätigungsglied 130 gegen die Wirkung der Feder 135 nach unten gezogen, wodurch das Vorsteuerventil 111 in seine in Schließlage zurückkehrt und dadurch das Auslaßventil 100 schließt. Gleichzeitig öffnet die Betätigung des Zapfens 131 die Entlastungsöffnung 137, wodurch wegen des dadurch entstehenden Druckabfalls in der Druckkammer 123 die Innenfläche der Membran 125 entlastet wird und der Kupplungskörper 110 wieder leicht verschoben werden kann. In gleicher Weise kann der Kupplungskörper 110 auch über ein Auslaßventil 100 ohne Auslösung und Öffnung desselben hinweggeschoben werden.

Das Betätigungsglied 130 kann auch anders ausgebildet sein. z. B. als ein durch einen Tasthebel betätigbarer Zapfen, der eine federnde Kufe trägt. Die Auslaßöffnungen 102 können unterschiedliche Formen aufweisen. Der Kupplungskörper kann auch zur gleichzeitigen Betätigung mehrerer Auslaßventile ausgebildet sein.

In Fig. 3 ist der Querschnitt der Leitung 101 ein flaches Rechteck mit einem Befestigungsflansch 201'. Da der Schließkörper 103, der aus Stabilitätsgründen eine relativ flache Querschnittsform aufweist, kann bei einem großen Leitungsquerschnitt nach F i g. 4 ein hohler Stützkörper 150 im Bereich jedes Schl'eßkörpers 103 oder ein Doppelrohr mit Durchbrüchen 151 zwischen den einzelnen Auslaßventilen eingebaut werden.

Die in F i g. 6 dargestellte Einrichtung weist eine Leitung 201, z. B. ein Vierkantrohr, auf, auf welchem der Kupplungskörper 210 geführt und an ein Auslaßventil 200 angeschlossen ist, das eine schlitzförmige Auslaßöffnung 202 aufweist. t>o

Zum Anschluß einer Abzweigleitung dient ein auf der Leitung 201 geführter Kupplungskörper 210, der eine Druckkammer 223 mit einer Mündung 222 und eine Membran 225 mit einer Anschlußöffnung 224 aufweist. D e Membran ist formschlüssig in einer Nut 226 der !^ Druckkammer 223 eingesetzt. Beim Öffnen des Auslaßventils 200 preßt das einströmende Medium die Membran 225 druckdicht an die untere Wand der Leitung 201.

Weiler trägt der Kuppliingskorpcr ein von außen beeinflußbares DetätitMingsglied /um Beaufschlagen der Dichtplatte 2OS beim Überfahren eines Auslaßventils 2(M) mit dem K\ipplungskörpcr 210.

Das lleiatiiiungsglied 230 umfaßt zwei nebeneinan derangeordnete von einem Schieber 231 getragene Zapfen 232. Der vertikal verschiebbar geführte Schieber 231 steht unter der Wirkung einer Feder 233 und drückt ihn gegen den Schließkörper 203. Bei Fehlen einer aiifliTi'n Kraft /'gelangt der Schieber 231 in seine obere !•Atri'iiilngc. in iU «lie Zapfen 232 den .Schließkörper 203 aufstoßen l>: dieser Lage ist em·· mit der Druckkammer 223 verbundene Dp:'.'keritl.iMu!>i:slv>hriing 235 geschlossen. Weiter tragen die /.apfen ZV. einen Anpreßrinp 23b. der sich beim Anheben der Zapfen 2 32 an die Membran 223 anlegt. Hei /iirückge/o· genem /apfen 231 kann der Kupplungskorpcr 210 leicht ;;::f der l.e;!'.;:^ 20! vcrsclv.'bv!¹ wiTilrn und in eint* neue Anschlußlage gebracht werden.

Das 111 F i g. 7 dargestellte Auslaßventil 300 is: auf einer Einsatzplatte 301 montiert, die. siehe Fig. 10. /wischen zwei Stege 302 eines vierkantförmigen Rohrs 303 eingefügt und durch einen seitlich einschiebbaren Sprengring 304 gehalten ist. Die Einsatzplatte 301 liegt hierbei am Boden 305 des vierkantförmigen Rohrs 303 an, während das Auslaßventil 300 durch eine öffnung 306 im ?.oden 305 ins Innere des Rohrs 303 ragt. Das Auslaßventil 300 weist einen Ventilkörper 307 und einen Ventildeckel 308 auf, welche Teile in nicht dargestellter Weise mit der Einsatzplatte 30<* verbunden sind. Die Verbindung zum Innenraum des Rohrs 303 bildet eine Zuleitung 309, die durch eine, zwischen dem Ventilkörper 307 und dem Ventildeckel 308 eingelegte Membran 310 abgeschlossen ist. Die Membran wird durch schwache Federn 311 über einen Boden 312 auf einen im Ventilkörper 307 angeordneten Ventilsitz 313 gedruckt, der den durch die Einsat/platte 301 sich erstreckenden Auslaß 3i4 umgibt. In der Einsatzplatte 301 weist der Auslaß 314 Nocken 315 eines Bajonettverschlusses auf. mit Hilfe dessen eine Rohrleitung direkt am Auslaß 314 angeschlossen werden kann.

Die Öffnungsmittel für das öffnen des Auslaßventils sind ein von einer Feder 316 belastetes Vorsteuerventil 317, Vorsteuerleitungen 318,319 mit einer Drosselstelle 320 und eine Stoßstange 324 mit einer Kufe 321. Beim öffner, des Vorsteuerventils 317 entsteht wegen der Drosselstelle 320 auf der Deckelseite der Membran 310 ein Unterdruck, der das Anheben der Membran 310 und damit die Verbindung zwischen der Zuleitung 309 und dem Auslaß 314 bewirkt.

Das Vorsteuerventil 317 wird mechanisch durch Anheben der in den Bereich einer der Ausnehmung 322 ragenden Stoßstange 324 geöffnet. Dies erfolgt durch einen federbelasteten Fühler 351 im Kupplungskörper 352.

Nach Entfernen des Sprengrings 304 kann die Einsatzplatte 301 herausgenommen, das Ventil gewartet und dann wieder eingesetzt werden. Zur Abdichtung des Rohrs 303 nach außen ist in der Einsatzplatte 301 eine Weichdichtung 323 vorgesehen.

In Fig.8 und 9 ist die längs des Rohrs 303 verschiebbare Kupplungsvorrichtung 350 dargestellt. Sie weist einen quaderförmigen Kupplungskörper 352, zwei beidseits des Kupplungskörpers 352 befestigte Seitenwangen 353 mit Laufrollen 354, einen im Kupplungskörper 352 gelagerten, mit einer Durchgangsleitung 355 versehenen Schwenkarm 356 und auf

ιΐιτ Seile des Rohrs 303 im Kupplungskorper 352 hegende Belätiguiigsmittel 357 /um öffnen des Vorsteuerventils 317 auf. An seinem freien Ende weist der Schwenkarm 356 einen Anschlußkopf 358 auf, in dem ein Rohrkupplungsstiick 359 mit einer Mündung 160 zur Aufnahme eines Schlauch* 361 eingeschraubt ist.

Der Schwenkann 156 ist um einen Hohl/.apfen 362 schwenkbar, durch den das Druckmedium aus dem Rohr 303 über eine Druckkammer 363 der Drjchgangsleitung 355 zugeführt wird.

In der Nähe des Bodens der Druckkammer 363 ist cmc l.eiHingsmündung JM vorgesehen, durch die das Druckmedium aus dem Rohr 303 dem Schlauch 361 /uge'uhrt wird. Die Verbindung /wischen der Mündung )M und dem Hohl/.apfen 363 kann hierbei zur I 'nterbringung verschiedener l.i-itungskomponenten bemit/i werden.

Die ·; der Druckkammer 363 angeordneten Betäti-L'imgsr,.."el 357 weisen einen Hins it/korper 376 auf. in Jcm eine Feder 378 gegen einen I uhler 351 drückt, der mit dem Schwenkarm 356 durch eine Zugstange 380 verbunden ist. Wird durch Ziehen am Schlauch 361 der Schwenkarm 356 vom Rohr 303 weggeschwenkt, werden die Betätigungsmittel 357. d. h. der Fühler 351 mit vom Rohr 303 wegbewegt, so daß die Öffnungsmittcl des Auslaßventils 300 nicht betätigt werden unc das Auslaßventil beim Durchfahren der Kupplungsvorrichtung 350 geschlossen bleibt. Wird der Schwenkarm 356 nicht gezogen, wird das Vorsteuerventil 317 beim Fluchten mit dem Fühler 351 aufgestoßen. Das in die Druckhammer 363 eintretende Druckmedium wirkt auf die Rückseite einer Membran 382, die dadurch gegen die Einsatzplatte 301 gedruckt wird und einen druckdichten

Abschluß /wischen der Einsatzplatte 301 und dei Kupplungsvorrichtung 350 herstellt.

Zum Lösen des Anschlusses wird die Druckkammer 363 ühcr ein Entlüftungsventil 383 entlüftet, das durch eine mit dem Schwenkarm 356 verbundene Stußstange 384 betätigt wird.

Die einzelnen Teile des Auslaßventils und der Kupplungsvorrichtung können teilweise aus Kunststoff oder aus Metall hergestellt sein. Das quaderförmige Rohr 303 ist zweckmäßig ein stranggepreßtes Profil, an dem die Stege 302 zur Aufnahme der Einsatzplatte 301 vorgesehen werden können. Die Siege 302 bilden auf ihrer Oberseite eine [.aufflache 385 für die Laufrollen 554 der Kupplungsvorrichtung 150. Liu weiterer Steg 386 kann an dem Rohr 303 /ur Aufnahme ciiks Vorhangs 387 vorgesehen werden (F" i g. 10).

Durch schräges Ziehen am Schlauch 361 wird der Anschluß gelöst bzw. ein Anschluß verhindert und die Kupplungsvorrichtung 350 ohne Öffnen eines Auslaßventils auf dem Rohr 303 verschoben. Wird die Kupplungsvorrichtung 350 ohne Ziehen des Schlauchs 361 bewegt, erfolgt der Anschluß der Mündung 364 bzw. des Schlauchs 361 an das Rohr 303.

Bei den beschriebenen Einrichtungen sind die Anschlußmittel, insbesondere die Membranen für die druckleitungsseitige Abdichtung der Druckkammer im Kupplungskörper angeordnet. Es ist jedoch auch möglich, diese Membranen auch an der Druckleitung anzuordnen. Das bedeutet, daß für jedes Auslaßventil ein Membran benötigt wird; eine eventuell auftretende Abnützung der Membran wird dadurch auf mehrere Membranen verteilt.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

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Claims (9)

Patentansprüche:

1. Kupplungsvorrichtung zurrt lösbaren Anschluß der Mündung einer Zweigleitung an eine ein Druckmedium führende Versorgungsleitung, die eine Anzahl mit Abstand in der Versorgungsleitung liegender Auslaßventile mit je einer durch einen Schließkörper sperrbaren Auslaßöffnung aufweist, wobei die Mündung der Zweigleitung in einem längs der Versorgungsleitung verschiebbar geführten Kupplungskörper angeordnet ist und in einem der Anschlußlage entsprechenden Verschiebezustand zwischen Kupplungskörper und jeweiligem Auslaßventil über automatisch gesteuerte Betätigungsmittel die Kupplungs- und Strömungsverbindung zwischen Versorgungs- und Zweigleitung herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Kupplungsverbindung des Kupplungskörpers (110, 210, 352) durch ein in der Offenstellung des Auslaßventils (100,200,300) aus der Versorgungsleitung drucktwaufschlagtes, elastisches Dichtungselement (125, 225, 382} erfolgt, weiches zwischen den einander zugekehrten Seiten von Kupplungskörper und Versorgungsleitung (101, 201, 303) angeordnet ist und zwischen beiden eine kraftschlüssige Verbindung herstellt und dabei das Auslaßventil dichtend umfaßt

2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Dichtungselement als Membran ausgebildet ist und über eine Anschlußöffnung (102) eine im Kupplungskörper ausgebildete Druckkammer (123, 223, 363) mit der Auslaßseite des Auslaßventils verbindet und in der Anschlußstellung von der Druckkammer her gegen eine Außenfläche der Versorgungsleitung gedruckt wird, und daß die Mündung \i22, 222, 364) der Zweigleitung in der Druckkammer liegt

3. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Druckkammer (123, 223, 363) eine Entlastungsöffnung (137, 237) mündet, die durch einen Verschlußteil (134,234,383) der BetätigungsmiKcl (130, 230, 357) geschlossen werden kann.

4. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel (130,230,357) unter der Wirkung einer Vorspannfeder (135,233,378) stehen und einen Fühler (136, 232, 351) zum öffnen des Ventilorgans (203) bzw. der Vorsteuerung (111-115, 317) des Auslaßventils (100,200,300) tragen.

5. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel (130, 230, 257) am Kupplungskörper (110, 210,352) durch einen Schieber (131, 231) bzw. einen Schwenkarm (356) betätigbar sind.

6. Kupplungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßventil und seine mit den Betätigungsmitteln (357) im Kupplungskörper (352) zusammenwirkenden Offnungsmittel (316—321,324) auf einem an der Versorgungsleitung (305) befestigbaren Einsatz (301) gelagert sind.

7. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz eine zwischen zwei an der Versorgungsleitung (303) ausgebildeten Stegen (302) einfügbare Platte (301) mit einer Sprengringhalterung ist, wobei dei Sprengring (304) in einer in den Stegen (3(/2) und in

der Platte (301) eingearbeiteten Nut (302') liegt

8. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsmittel als ein einen Stößel (324) aufweisendes Vorsteuerventil (317) ausgebildet sind, wobei der einen Teil der Betätigung bildende Stößel (324) in einer Ausnehmung (322) der Platte (301) liegt, während ein mit dem Stößel (324) zusammenwirkender Fühler (351) einen Teil der im Kupplungskörper (352) angeordneten Betätigungsmitte! (357) bildet

9. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel einen mit dem Fühler (351) verbundenen, die Mündung (364) mit der Abzweigleitung (361) verbindenden, hohlen beweglichen Arm, z. B. einen Schwenkarm (356) aufweisen, an dem die Zweigleitung (361) angeschlossen ist