DE2930059C2

DE2930059C2 - Anordnung mit einem Rahmenschenkel

Info

Publication number: DE2930059C2
Application number: DE19792930059
Authority: DE
Inventors: Peter Kollbrunn Staub; Max Winterthur Wyser
Original assignee: Geilinger AG
Current assignee: Geilinger AG
Priority date: 1979-07-11
Filing date: 1979-07-25
Publication date: 1984-01-05
Also published as: CH640913A5; DE2930059A1

Description

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Die Erfindung geht aus von einer Anordnung mit einem Rahmenschenkel und einem daran mittels eines elastischen Verbindungselementes gehaltenen Bauteil, insbesondere Isolierglasscheibe, wobei der Rahmenschenkel einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist, und die freien Enden jedes U-Schenkels einen ersten, im wesentlichen rechtwinklig zu dem zugehörigen U-Schenkel stehenden und parallel zum Bauteil verlaufenden Abschnitt und daran anschließend einen zweiten, im wesentlichen rechtwinklig zu dem ersten Abschnitt stehenden Abschnitt enthalten, und wobei das elastische Verbindungselement ein Befestigungselement enthält und zwischen den zweiten Abschnitten des Rahmenschenkels gehalten ist

Eine derartige Anordnung ist aus der DE-OS 22 41 251 bekannt, die Rahmen zeigt, in denen ein Bauteil gehalten ist Die bekannte Anordnung ist hierbei jedoch lediglich im Zusammenhang mit vertikal verlaufenden Rahmenschenkeln vorgesehen, wobei das Befestigungselement lediglich dazu dient, die Lippen des elastischen Verbindungselements gegen Aufstülpen zu sichern, die die Ränder des jeweiligen Bauteils umfassen. Wirken nämlich Windkräfte auf das Bauteil ein, biegen sich die Ränder nach außen, so daß bei nicht vorhandener Sicherung der Gummilippen gegen Aufstülpen sich das Bauteil aus der Halterung herausschälen kann. Zur Aufnahme des Eigengewichtes des Bauteiles ist das Befestigungselement hingegen nicht geeignet.

Mit der erfindungsgemäßen Anordnung ist es ,möglich, daß bei einem Rahmen für die Halterung eines Bauteils für die horizontal und die vertikal verlaufenden Rahmenschenkel dieselben Elemente verwendet werden können, wobei das Eigengewicht des Bauteils ohne ■weiteres abgefangen werden kann, ohne daß das elastische Verbindungselement Schaden nimmt.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt Es zeigt

F i g. I einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Anordnung und

Fig.2 schematisch ein Beispiel für die Lage der Stützglieder.

Ein zum Beispiel aus Stahl bestehender Rahmenschenkel 36 von im wesentlichen U-förmigem Querschnitt besitzt zwei Schenkel 2. Jeder Schenkel 2 ist an seinem freien Ende doppelt abgebogen und hat einen ersten, senkrecht zum Schenkel 2 stehenden Abschnitt 3 und einen zweiten, senkrecht dazu stehenden Abschnitt 4. Es ist im wesentlichen ein C-förmiges Profil gebildet, dessen freie Enden zweifach rechtwinklig, gegeneinander abgebogen sind.

In die öffnung zwischen den zweiten Abschnitten 4 ist jeweils ein elastisches, zum Beispiel aus Gummi bestehendes Verbindungselement 7 eingeschoben, das in F i g. 1 rechts einen T-förmigen, mit Hohlräumen 8 versehenen Ansatz 9 hat Schultern 11 des Ansatzes 9 hintergreifen die zweiten Abschnitte 4 des Rahmenschenkels 36.

Das Verbindungselement 7 hat ferner Nuten 13, welche durch Leisten 14,15 begrenzt sind. In die Nut 13 ist ein Bauteil 17, z. B. eine Isolierglasplatte, ein Holzrahmen, eine Metallplatte oder ein aus Gummi bestehendes Anschlagprofil, eingesetzt Das Verbindungselement 7 bildet die Verbindung zwischen dem Rahtnenschenkel 36 und dem Bauteil 17.

Die Leiste 14 ist eine Spannleiste, die sich gegen den

ersten Abschnitt 3 des Rahmenschenkels 36 abstützt. Durch sie kann die aufgrund der Schultern 11 entstehende Spann- bzw. Haltekraft für das Verbindungselement 7 auf den Rahmenschenkel 36 übertragen werden. Flächen 66 des Ansatzes 9 legen sich gegen die zweiten Abschnitte 4 des Rahmenschenkels 36. Dadurch kann die Gewichtskraft seitens des Bauteils 17 auf den Rahmenschenkel 36 übertragen werden.

Jede Spannleiste 14 ist im Querschnitt wellenförmig bzw. S- oder fragezeichenförmig ausgebildet und ragt w zwischen den ersten Abschnitt 3 des Rahmenschenkels 36 und das Bauteil 17 hinein. Die Leiste 14 bildet ein Fußteil 21 und ein damit über eine Abkröpfung verbundenes Kopfteil 22, das breiter ist als das Fußteil 21. In Fig. 1 rechts des Fußteiies 21 ist eine r> Ausnehmung 20 angebracht, durch die ein freigelassener Hohlraum 23 entsteht. Zwischen Kopfteil 22 und Fußteil 21 ist ferner eine Nut 24 angebracht, die bei dem Bauteil 17 ebenfalls freigelassen ist.

Die Leiste 15 ist mittels eines eingelegten Verschluß- w profiles 26 gegen das Bauteil 17 gedrückt.

Die Teile werden wie folgt zusammengesetzt. Das , Verbindungselement 7 wird mit seinem T-Ansatz 9 in die öffnung des Rahmenschenkels 36 geschoben Dabei ist es aufgrund der Hohlräume 8 möglich, die Schultern U zusammenzudrucken Beim weiteren Einschieben gelangt die Spannleiste 14 gegen den ersten Abschnitt 3 ^des Rahmenschenkfelsi36. Aufgrund der Ausnehmungen läßt sich die Spanrileisie '14 bei weiterem Drücken Tiach rechts — ggf. unter momentariem Abbiegen des Kopfteiles 22 in F i g. 1 nach links — etwas verbiegen, irlierdurch wird es möglich, das Verbindungselement 7 so weit einzuschieben, daß die Schultern 11 über die Enden der zweiten Abschnitte 4 des Rahmenschenkels 36 schnappen. Das Verbindungselement 7 ist dann im Rahmenschenkel 36 festgespannt bzw. verriegelt.

Nunmehr werden die Enden der Leiste 15 in Fig. t nach links ausgebogen und das Bauteil 17 eingesetzt Anschließend werden die Verschlußprofile 26 eingelegt, wodurch die Teile festgehalten sind.

Ein Winkelstück 43 ist in das Verbindungselement 7 des Rahmenschenkels 36 eingesetzt. Durch einen Horizontalschenkel 44 des Winkelstückes 43 kann das Gewicht des Bauteils 17 aufgenommen und über die Fläche 66 des in F i g. 1 unteren zweiten Abschnittes 4 des Rahmenschenkels 36 auf diesen übertragen werden. Ein Vertikalschenkel 45 stützt sich gegen den in F i g. 1 oberen Schenkel 2 des Rahmenschenkels 36 ab. Es entsteht bei 66 gewissermaßen ein Drehpunkt für das Winkelstück 43.

Gemäß Fig.2 sind die Winkelstücke 43 nicht durchgehend ausgebildet sondern sie sind beispielsweise an zwei Stellen am Rand 47 des unteren Rahmenschenkels 36 zur Unterstützung des Bauteils 17 eingesetzt. Durch die Winkelstucke 43 kann auch eine permanente, zu Undichtheit fuhrende Deformation der Verbindungselemente 7 bei hohem Gewicht von schweren Glasplatten o. dgl. vermieden werden.

Im Gegensatz zu der in Fig.2 dargestellten "Anordnung mit vier einen geschlossenen Rahmen bildenden Rahmenschenkeln ist auch eine Anordnung J * möglich, bei der z. B. in F i g. 2 nur oben und unten je «in ' ■horizontaler Rahmenschenkel 36 vorgesehen ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche: Daher müssen gemäß der DE-OS 22 41251 die horizontal verlaufenden Rahmenschenkel anders ausge-

1. Anordnung mit einem Rahmenschenkel (36) und bildet sein, nämlich so, daß die Gewichtskraft des einem daran mittels eines elastischen Verbindungs- Bauteiles aufgenommen werden kann, ohne daß das elem?ntes (7) gehaltenen Bauteil (17), insbesondere ₅ elastische Verbindungselement überlastet wird. Die Isolierglasscheibe, wobei der Rahmenschenkel (36) Notwendigkeit, für die horizontal verlaufenden Raheinen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt menschenkel und die vertikal verlaufenden Rahmenaufweist, und die freien Enden jedes U-Schenkels (2) schenkel unterschiedliche Elemente zu verwenden, führt einen ersten, im wesentlichen rechtwinklig zu dem j_ed_Och nicht nur zu einer Verkomplizierung der zugehörigen. U-Schenkel (2) stehenden und parallel _l0 Konstruktion sondern auch zu Schwierigkeiten beim zum Bauteil (17) verlaufenden Abschnitt (3) und Zusammenfügen des Rahmens, insbesondere in den daran anschließend einen zweiten, im wesentlichen Ecken, da dort nicht identische Elemente aufeinanderrechtwinklig zu dem ersten Abschnitt (3) stehenden stoßen.

Abschnitt (4) enthalten, und wobei das elastische r)_er Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe

Verbindungselement (7) ein Befestigungselement _l5 zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art enthält und zwischen den zweiten Abschnitten des _so weiterzubilden, daß das Gewicht des Bauteiles in den Rahmenschenkels (36) gehalten ist, dadurch Rahmenschenkel eingc'eitet wird, ohne daß das gekennzeichnet, daß das Befestigungsele- elastische Verbindungselement überlastet werden kann, ment als Stützglied (43) tür das Bauteil (17) so daE auch große und schwere Bauteile, beispielsweise ausgebildet ist, sich einerseits aus dem Rahmen- ₂o Mehrscheiben-Isolierverglasungen, verwendet werden schenkel (36) herauserstreckt und die Last des können.

Bauteils (i7) aufnimmt, sich andererseits in den , Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, Rahmenschenkel (36) hineinerstreckt und sich dort-.«'daß das Befestigungselement als Stützglied für das an dessen Innerem abstützt, und schließlich im - _f Bauteil ausgebildet ist, sich einerseits aus dem mittleren Bereich gegen einen zweiten Abschnitt (4) 25 ;Rahmenschenkel herauserstreckt und die Last des des Rahmenschenkels (36) abstützt. Bauteiles aufnimmt, sich andererseits in den Rahmen-

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Schenkel hineinerstreckt und sich dort an dessen zeichnet, daß das Stützglied ein Winkelstück (43) ist, -innerem stützt, und sich schließlich im mittleren Bereich dessen Horizontalschenkel (44) durch das Verbin- „%egen einen zweiten Abschnitt des Rahmenschenkels dungselement (7) geschoben ist und dessen Vertikal- 30-abstützt.

schenkel (45) sich an einem U-Schenkel (2) des Rahmenschenkels (36) abstützt

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Stützglied (43) über einen relativ zum Rahmenschenkel (36) kurzen Längenbereich erstreckt.