DE2927296A1 - Schrank o.dgl. fuer feuer- und sturzsichere aufbewahrung von datentraegern und filmen - Google Patents

Schrank o.dgl. fuer feuer- und sturzsichere aufbewahrung von datentraegern und filmen

Info

Publication number
DE2927296A1
DE2927296A1 DE19792927296 DE2927296A DE2927296A1 DE 2927296 A1 DE2927296 A1 DE 2927296A1 DE 19792927296 DE19792927296 DE 19792927296 DE 2927296 A DE2927296 A DE 2927296A DE 2927296 A1 DE2927296 A1 DE 2927296A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
door
cabinet
door leaf
container according
seals
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19792927296
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Sorger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Boessinger & Co Tresorbau GmbH
Original Assignee
Boessinger & Co Tresorbau GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Boessinger & Co Tresorbau GmbH filed Critical Boessinger & Co Tresorbau GmbH
Priority to DE19792927296 priority Critical patent/DE2927296A1/de
Publication of DE2927296A1 publication Critical patent/DE2927296A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05GSAFES OR STRONG-ROOMS FOR VALUABLES; BANK PROTECTION DEVICES; SAFETY TRANSACTION PARTITIONS
    • E05G1/00Safes or strong-rooms for valuables
    • E05G1/02Details
    • E05G1/026Closures

Landscapes

  • Special Wing (AREA)

Description

  • Bezeichnung: Schrank oder dergleichen für die feuer-
  • und sturzsichere Aufbewahrung von Datenträgern und Filmen Beschreibung: Die Erfindung betrifft einen Schrank oder sonstigen transportablen Behälter für die feuer- und sturzsichere Aufbewahrung von Datenträgern und Filmen mit der Feuerwiderstandsdauer entsprechenden Wänden und Tür oder Türen mit Riegelwerk und mit mehreren Falzen und Dichtungen in den Falzen, deren Dichtflächen im verriegelten Zustand auf die Dichtungen gedrückt werden.
  • Im Einblick auf den WeX von Datenträgern aller Art und im Hinblick auf den Datenschutz werden Schränke oder sonstige transportable Behälter benötigt, die auch beim Brand und Einsturz der Gebäude die darin gelagerten Güter unversehrt erhalten.
  • Die Prüfbedingungen für das Brandverhalten von Stahlschränken und sonstigen Behältern sind in VDNA 24 991 Ausgabe Mai 1975 niederglegt. Auf ihren Inhalt wird Bezug genommen.
  • Zur Erstellung von Schränken der GüteklasseS 60D, also von Schranken, die bei einer Beflammung von 60 Minuten die Bedingungen erfüllen, bzw. von Schränken der Güteklasse S 120 X, die einer Beflammung von 120 Minuten widerstehen müssen, haben sich Wandgestaltungen herausgebildet, die diesen Anforderungen genügen selbst wenn der Prüfkörper unter den Bedingungen der VDMA Prüfungsvorschriften aus 9,15 m fallengelassen und danach wieder beflammt wird. Besondere Schwierigkeiten bereitet die Gestaltung der Türen. Sie sind einerseits stark unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzt und andererseits müssen sie trotz Verformungen beim Sturz dicht bleiben.
  • Die Temperaturen an der Oberfläche des Schrankes betragen über 1 0000 C, während im Innern eine Temperatur von höchstens 70° C herrschen darf. Fällt der Schrank beim Sturz auf eine Kante oder Ecke,an der sich die Tür befindet, so können Verformungen auftreten. Diese müssen bei der Konstruktion berücksichtigt werden. Schränke, die diese für den Datenschutz erforderlichen Bedingungen erfüllen, haben bisher stets zwei Türen, die mit getrennten Verriegelungen ausgestattet sind und getrennt geschlossen werden müssen. Es sind je oeffnung zwei hintereinwander liegende Türen oder bei Doppeltüren je zwei Paar von Türen angeordnet. So wird äe Öffnung bzw. Öffnungsteil zunächst die Tür des inneren 9^Frankes bzw. das Türrar des inneren Schrankes separat und unabhängig von der Tür des Außenschrankes geschlossen, um die notwendige Dichtheit gegen heiße Gase, Luft und Feuchtigkeit stets aufrecht zu erhalten, Wegen der mechanischen Verformung bei der Sturzprüfung war es bei den bisherigen Konstruktionen erforderlich, eine von der Tür des Innenschrankes unabhängige Außenschranktür vorzusehen.
  • Bei Datensicherungsschränken, die derart mit zwei hintereinanderliegenden Türen oder Türpaaren aufgebaut sind, ist der Anwender gezwungen bei Gefahr,d. h. bei Brandausbruch und der damit zu erwartenden Panikstimmung, nacheinander zwei Türen, bei zweiflügeligen Schränken sogar vier Türen schnell und dennoch vorschriftsmäßig zu verschließen, um die dem Schrank innewohnende Sicherheit für die Datenträger zu gewährleisten. Es ist nicht zu erwarten, daß ein so aufwendiger Verschließvorgang im Ernstfall mit der notwendigen Präzision durchgeführt wird, zumal die äußere Tür nicht verschlossen werden kann, wenn die innere Tür nicht zuvor ordnungsgemäß verschlossen ist. Durch die Erfindung sollen die Vorteile bisheriger Konstruktionen erhalten, jedoch diese Konstruktionen vereinfacht und verbessert werden.
  • Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Schränke oder sonstige transportable Behältnisse der eingangs genannten Art derart zu gestalten, daß bei der geforderten Sicherheit der Aufbau und vor allem die Bedienung im Ernstfalle vereinfacht und verbessert werden.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß je Öffnung oder Öffnungsteil nur eine mit einem einzigen Betätigungselement für das Zumachen und/oder Verriegeln versehene Tür vorgesehen ist und die Tür aus mehreren durch Lufträume getrennten Türblatt-Teilen besteht, die über steife, jedoch verformbare oder lösbare Verbindungselemente miteinander verbunden sind. Es wird also eine mehrschichtige Tür geschaffen, bei der die einzelnen Schichten je nach den notwendigen oder sinnvollen Erfordernissen bezüglich Abdichtung und Wärmedurchgang gestaltet werden können, sich jedoch im Brand- oder Prüffall unabhängig voneinander verformen können ohne einander gegenseitig zu behindern und damit die Abdichtung oder Wärmedämmung ganz oder teilweise zu verringern. Dabei ist je Öffnung bei einflügeliger Tür nur eine Tür und sind bei zweiflügeligen Türen nur zwei einzelne Türen vorzusehen. Die Lufträume gewährleisten gute Wärmeisolierung und die steifen, stets den Zuhaltearuck übertragenden Verblndungselemente sind entweder in der zu erwartenden Verformungsrichtung verformbar oder lösbar mit Sollbruch- oder Sollausreißstellen gestaltet. Da der Schrank nach einem Brand ohnehin nicht mehr verwendbar ist, braucht die ganze Konstruktion nur auf den einmaligen Ernstfall ausgelegt zu werden. Im übrigen ist großer Wert auf einfache Bedienbarkeit bei der Normalbenutzung und vor allem sehr einfache Bedienbarkeit beim schnellen Zumachen und Verriegeln wertgelegt, was durch ein einziges Betätigungselement erfolgt. Es entfällt somit nicht nur im Ernstfalle das Zumachen mehrerer Türen, sondern es brauchen auch beim normalen Benutzen nicht so viel Handgriffe vorgenommen zu werden wie bei bisherigen Schränken und die gonstruktion ist zudem noch in Herstellung und Aufbau wesentlich einfacher, weil alle Türteile je Öffnung oder Öffnungsteil zusammenhängend gefertigt und benutzt werden können und trotzdem beim Schließen des Riegelwerks alle in SchlieS-richtung zur Auflage gelangenden Dichtungen und Dichtflächen fest aufeinander gedrückt werden.
  • Das Riegelwerk wird zweckmäßig unter einer äußeren Isolier-und Schutzschicht angeordnet und drückt auch die inneren Türblatt-Teile auf ihre Dichtung. An sich könnte man auch in den verschiedenen Türteilen getrennte Riegelwerke vorsehen, sofern das aus Gründen der GröBe oder Konstruktion sinnvoll ist. Diese sind jedoch dann mit einem gemeinsamen Betätigungselement zu versehen, wobei jedoch darauf zu achten ist, daß durch Betätigungs- oder Schließelemente keine Wärmebrücken entstehen, die zu einer zu starken Aufheizung innerer Schichten führen könnten. Das direkt unter der äußeren isolierenden Schutzschicht liegende Riegelwerk ist noch durch die darunter liegenden Schichten weit vom Innenraum entfernt, so daß es keine Probleme mit Wärmebrücken gibt.
  • Die einzelnen Türblatt-Teile werden zweckmäßig untereinander über im wesentlichen normal zu den Hauptflächen stehenden Blechstege verbunden. Solche Stege stellen nur unbedeutende Wärmebrücken dar. Ihre Größe richtet sich nach der Druckfestigkeit. Sie können ringsum laufen und nur an einzelnen Stellen aufsitzen und/oder nur an einzelnen Stellen befestigt sein. Sie können jedoch auch aus mehreren Teilen aufgebaut werden, wobei darauf zu achten ist, daß sie die bei Verschiebungen auftretenden Bewegungen mitmachen können, die einzelnen Türblatt-Teile weiterhin auf ihren Dichtflächen halten, jedoch Wärmeverformungen und Stoßverformungen ausgleichen.
  • Das innere Türblatt-Teil sollte durch einen kleineren Luftraum als der das Riegelwerk aufnehmende Luftraum von dem unter dem Riegelwerk liegenden Türblatt-Teil getrennt sein.
  • Das entspricht einerseits den Temperaturverhältnissen und andererseits kann man dadurch eine verhältnismäßig dünne Tür bauen, die bei gleichem Feuerwiderstandsverhalten und gleicher Schrankaußengröße einen größeren Innenraum ermöglicht. Zweckmmäßig wird die Tür aus drei Türblatt-Teilen gebildet. Diese werden entsprechend der Falzstufengröße nach innen zu kleiner. Dabei kann die innerste Tür eine sich bei Wärmeeinwirkung endotherm ändernde Kernapeichermasse aufweisen, während die beiden äußeren Schichten andere Wärmedämmstoffe aufweisen. Die mittlcre Schicht gewährleistet, daß auch bei Beschädigung, Verformung und bei Abheben des äußeren Türblatt-Teiles noch eine gas- und flüssigkeitsdichte Dämmschicht vor der Kernspeichermasse vorhanden ist. Die äußere Schicht oder das äußere Türblatt-Teil schützt das Riegelwerk und das Schloß.
  • Da zweckmäßigerweise nur ein Riegelwerk an nur einer Tür vorgesehen ist, ist dafür zu sorgen, daß auch bei stärksten Beanspruchungen im Brandfalle eine absolute Abdichtung gewährleistet ist. Dazu ist es zweckmäßig eine an sich für andere Zwecke bekannte Quelldichtung einzusetzen. Eine weitere Ausgestaltung sieht demgemäß vor, im Bereich wenigstens eines der innen liegenden Türblatt-Teile, eine bei Wärmewirkung aufquellende, die Stirnseiten abdichtende Dichtung anzuordnen. Hierbei werden Werkstoffe verwandt, die bei Wärmeeinwirkung sich sehr stark ausdehnen. Man sieht sie zweckmäßigerweise an der Stirnfläche der Wandöffnung vor und versieht sie mit einer Schutzschicht gegen das Verflüchtigen von Flüssigkeiten. Eine Schutzabdeckung, beispielsweise in Form eines wenigstens teilweise wellenförmigen Blechstreifens bietet vor allem im normalen Gebrauch des Schrankes einen guten Schutz gegen Beschädigung der Dichtung und behindert die Wirkung im Brandfalle nicht.
  • Die übrigen Dichtungen kann man als hochelastische Dichtungen ausbilden, da sie auch im Normalbetrieb langlebig wirksam sein müssen, während die Aufquelldichtung nur ein Mal ihre Dichtfunktion ausüben kann. Die innerste Dichtung kann eine Hohlraumgummidichtung sein, während die weiter nach außen liegenden Dichtungen wärmeunempfindliche Schaumstoffdichtungen, beispielsweise aus Asbest-Schaum, sein sollten. Zweckmäßig sieht man nur ein Riegelwerk vor, führt jedoch eine Verriegelung nach allen vier Seiten durch, auch wenn je Türöffnung oder Türöffnungsteil nur eine Scharnierachse vorgesehen ist, wie dieses nach der Erfindung besonders zweckmäßig ist. Die Türblatt-Teile können zweckmäßig als geschlossene Blechkassetten ausgestaltet sein, in denen die Wärmedämmstoffe oder Wärme aufnahme stoffe untergebracht sind und welche über ihre Ränder oder zwischengelegte Teile miteinander in Schließrichtung steif, jedoch in Verformungsrichtung verformbar oder lösbar miteinander verbunden sind.
  • Weitere wichtige Einzelheiten ergeben sich auch aus dem nachfolgenden, anhand der Figuren abgehandelten Beschreibungsteil.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert und beschrieben.
  • Es zeigen: Fig. 1 Die perspektivische Ansicht eines Datensicherungsschrankes und Fig. 2 einen eil-Horizontalschnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1 durch eine Ecke zwischen Seitenwand und Tür.
  • Der Datensicherungsschrank 10 hat im Bereich des nicht sichtbaren Bodens einen Sockel 11 und Seitenwände 12 sowie eine Decke 13 und eine Tür 14. Die Tür 14 ist mit zwei außenliegenden Scharnieren 15 an der rechten Seitenwand 12.2 befestigt. Die beiden Scharniere 15 haben eine gemeinsame Scharnierachse 15.3. Dieses sind die einzigen Scharniere der Tür 14. Die Tür hat in der Mitte als Betätigungselement einen Hängegriff 16, dessen Betätigungsachse 16.1 in die Tür hineinragt und einen normal von ihrer Drehachse abstehenden Handgriff 16.2 trägt, der hier in der verschlossenen Stellung nach unten ragt. 16.3 ist das Schild des Betätigungselementes für die Verriegelung. Eine Schloßrosette 17 deutet an, daß ein Schloß vorgesehen werden kann, Es dient zum Absperren des Riegel Das Betätigungselement 16 wirkt in üblicher Weise auf die Verriegelungsbolzen 18, die nach allen vier Seiten ausgeschoben bzw. eingezogen werden.
  • Wie sich näher aus Fig. 2 ergibt, weisen die Wände, von denen hier nur ein Teil der linken Seitenwand 12.1 dargestellt ist, eine große Dicke auf. Sie sind aus unterschiedlichen Werkstoffenrwie Blechen, Dämmaterialien und Kernspeichermassen, welche ihren Aggregatzustand unter Wärmeaufnahme ändern, aufgebaut. Sie haben einen mehrfach abgestuften Falz 2 mit den 3 Dichtungsauflageflächen 20.1, 20.2 und 20.3, die in drei verschiedenen Tiefen liegen.
  • Während die Dichtfläche 20.1 die vordere Begrenzung der Wand 12.1 ist, ist auf die Dichtungsauflagefläche 20.2 eine weiche Asbestschaumdichtung 21.2 aufgeklebt, während awf der Dichtungsauflagefläche 20.3 eine Hohlraumgummischlauchdichtung 21.3 aufliegt, die sich hinter einem Blechstreifen 22 festklemmt. Die Stirnfläche 22.3 zwischen den Dichtungsauflageflächen 20.3 und 20.2 ist glatt und frei von Dichtungsanordnungen. Die Stirnfläche 22.2 zwischen den Dichtungsauflageflächen 20.2 und 20.1 im Bereich des Schließmechanismushohlraumes 23 weist die nicht dargestellten Ausnehmungen für die Verriegelungsbolzen 18 auf.
  • Zwischen diesem Bereich und der Dichtungsauflagefläche 20.2 ist eine Aufquelldichtung 24 vorgesehen. Diese besteht aus einem handelsüblichen Werkstoff, der bei Erwärmung sich sehr stark ausdehnt. Der Dichtungsstreifen 24 ist mit einem aufgeklebten oder aufgeschweißten dünnen Profilblech 25 abgedeckt, welches eine bis zur Dichtung 21.2 reichende Welle 25.1 aufweist, so daß sich die Dichtung 24 ausdehnen kann. Dieser dunne Blechstreifen läßt die Quelldichtung im Normalzustand überhaupt nicht erscheinen und gestattet es, die auf der Stirnseite der Wand befestigte Quelldichtung vor dem Lackieren einzubauen. Derartige -Quelldichtungen sind sonst nur auf den Türstirnseiten verwendet worden. Die Vorderfläche 20.1 der Wand 12.1 weist einen weiteren Außenfalz 26 auf, in den eine Nase 14.3 der Tür 14 eingreift, um einen sauberen Abschluß zu erzialen und die Dichtungen zu verdecken. Tür 14 und Wand 12 weisen Treppenfalze auf, die ineinandergreifen.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Tür mit relativ viel Abstand zu den entsprechenden Flächen der Wand gestaltet.
  • Sie besteht aus drei Türblatt-Teilen 14.1, 14.2 und 14.3.
  • Das äuBere Türblatt-Teil 14.1 ist als durchgehende Isolier-und Schutzschicht für das im einzelnen nicht dargestellte Riegelwerk 18.1, von dem nur einer von mehreren Verriegelungabolzen 18 zu sehen ist, vorgesehen. Sie kann aus einer aus zwei Teilschalen zusammengesetzten Blechkassette mit einer hochtemperaturfesten Wärmeisolierung aus Mineralfasern oder aufgeschäumten Mineralstoffen oder Leichtbeton bestehen. An ihr ist der Verriegelungsmechanismus 18.1 befestigt, und das Betätigungselement durchdringt in üblicher, jedoch nicht dargestellter Weise das Türblatt-Teil 14.1 Verbindungselemente 27 zur Uberbrückung des Luftraumes 23, in welchem die Verriegelungselemente 48 untergebracht sind,bestehen aus Blechstreifen, die normal, also unter einem rechten Winkel zur Türfläche stehen und beispielsweise aus den Blechkassetten abgekantet oder als ihre Ränder stehengelassen oder aufgeschweißt oder mit Ausreiß- oder Sollbruchschrauben aufgeschraubt sind. Sie laufen zweckmäßig ringsum, sind jedoch so befestigt, daß sich nur geringe Wärmebrücken ergeben.
  • Sie werden von den Verriegelungsbolzen 18 durchdrungen. Wie ersichtlich ist die Wandstärke relativ gering, so daß sie in Richtung der auf die Dichtungen wirksamen Schließkräfte steif, in Richtung der Türebene jedoch relativ gut, auch bleibend verformbar sind. Auch können sie so angeschweißt oder angeschraubt werden, daß die Verbindung an einer gewünschten Stelle bei sehr starken Verformungen ausreißt. Insbesondere dann, wenn der mittlere Türblatt-Teil 14.2 fest verkeilt ist. Er ist wesentlich dünner als der Türblatt-Teil 14.1 und wird ebenfalls aus einem entsprechenden Werkstoff gefertigt oder in einer Blechkassette mit dem entsprechenden Werkstoff, in der Regel aus Mineralstoffensgefüllt. Im Brandfalle quillt die Dichtung 24 auf und legt sich an die Stirnseite 30 des mitt leren Türblatt-Teiles 14.2 ringsum an und verkeilt somit das mittlere Türblatt-Teil 14.2, welches von den Schließbolzen auf seine Dichtung 20.2 gedrückt wird, während es eingekeilt wird. Wenn danach Verformungen auftreten, so bleibt diese Tafel völlig gasdicht und feuerdicht eingespannt. Durch einen geringen Luftraum 32 von ihr getrennt liegt nach innen zu der dritte Türblatt-Teil 14.3, der als zweischalige Kassette ausgebildet ist. Die äußere Schale 31.1 hat enden über die Wand 31.3 überstehenden Steg 31.4, der als Verbindungselement wirkt. Er läuft zweckmäßig ringsum und überbrückt den relativ dünnen Luftraum 32, Er wird zweckmäßig nur an einzelnen Stellen, insbesondere in den Ecken festgeschweißt. Der Innenraum, der von den Kassettenschalen 31.1 und 31.3 gebildeten Kassette ist mit einem bei Wärmeeinwirkung seinen Aggregatzustand in dem gewünschten Temperaturbereich ändernden Material gefüllt, so daß hier eine große Wärmemenge absorbiert werden kann, ehe der Innenraum überhitzt. Ein Schenkel 31.5 bestimmt die Dicke dieser Kassette, deren Innenfläche 31.6 an der Hohlraumschlauchdichtung 31.3 anliegt und einen guten gas- und feuchtigkeitsdichten Verschluß des Innenraumes 35 sichert.
  • Zur Stirnwand 22.3 besteht ein ausreichender Abstand, so daß sich dieser Teil der Tür wieder unabhängig von dem Türblatt-Teil 14.2, welches im Brandfalle fest eingeklemmt ist, sowohl infolge der Wärmespannungen als auch infolge von Stoßwirkungen verformen kann. Wie ersichtlich, sind alle drei Türblatt-Teile gegeneinander verschiebbar und werden trotzdem auf ihre jeweiligen Dichtungen gedrückt gehalten, auch wenn sie sich seitlich etwas verschieben oder in der Fläche verziehen, weil die Verbindungselemente immer im Bereich der Dichtungen liegen und somit die Druckkräfte auch bei Verformungen ausreichend übertragen werden. Anstelle dieser Blech stege kann man auch Stifte oder Zapfen stellen, die eine seitliche Verschiebung oder Neigung zulassen, jedoch die Druckkräfte übertragen. Auch kann man Blechwinkel oder U-förmige oder Z-förmige Blechstücke mit leichten Blechschrauben einschrauben. Alle drei Türblatt-Teile 14.1, 14.2 und 14.3 hängen über die Verbindungselemente 27 bzw. 31.4 an dem vorderen Türblatt-Teil 14.1, welcher mit den Scharnieren 15 an der Wand aufgehängt ist und werden also stets beim Öffnen und Schließen durch Betätigen des einzigen Betätigungselementes 16 ohne weiteres mitgenommen und schließen sich also auch im Ernstfalle mit einer einzigen Bewegung, so daß alle Dichtungen sofort in Funktion treten und diese Funktion auch bei einem längeren Brand und/oder Sturz behalten. Wenn die Tür einmal mit ihren nach allen vier Seiten wirksamen Bolzen verriegelt ist, haben die Scharniere praktisch keine wesentliche Haltefunktion mehr. Wie ersichtlich ist der Aufbau äußerst einfach. Es entfällt je Tür oder Türflügel ein Satz Scharniere und auch eine Verriegelungs- und Betätigungseinrichtung, obwohl man auch, wenn es gewünscht ist, mehrere Verriegelungseinrichtungen vorsehen kann. Diese sind jedoch miteinander für das Schließen zu koppeln.
  • Auch kann man einzelne Türblatt-Teile schwerer Türen für die normale Öffnungs- und Schließbewegung gegebenenfalls mit Sonderscharnieren oder Nachführscharnieren führen und abstützen ohne den Hauptgedanken der Erfindung zu verlassen.
  • Der Schrank ist preiswert herzustellen, einfach zu handhaben und erfüllt die Prüfbedingungen als eintüriger Schrank, was bei entsprechender problemloser Wandgestaltung nunmehr durch die neue Gestaltung der Tür ermöglicht wird.

Claims (8)

  1. Bezeichnung: Schrank oder dergleichen für die feuer-und sturz sichere Aufbewahrung von Datenträgern und Filmen Ansprüche: 1. Schrank oder sonstiger transportabler Behälter fti die feuer- und sturzsichere Aufbewahrung von Datentragern und Filmen mit der Feuerwiderstandsdauer entsprechenden Wänden und Tür oder Türen mit Riegelwerk und mit mehreren Falzen und Dichtungen in den Falzen, deren Dichtflächen im verriegelten Zustand auf die Dichtungen gedrückt werden, d a d u r c h g k e n n z e i c zuh n e t, daß je Öffnung oder Öffnungsteil nur eine mit einem einzigen Betätigungsele ment (16) für das Zumachen und/oder Verriegeln versehene Tür (14) vorgesehen ist und die Tür aus mehreren durch Lufträume (23,32) getrennten Türblatt-Teilen (14.1, 14.2, 14.3) besteht, die über steife, jedoch verformbare oder lösbare Verbindungselemente (27, ?,4) miteinander verbunden sind.
  2. 2. Schrank oder Behälter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Riegelwerk (18.1) unter einem äußeren als Isolier- und Schutzschicht ausgebildeten Türblatt-Teil (14.1) angeordnet ist und auch die inneren Türblatt-Teile (14.2, 14.3) auf ihre Dichtungen (21.2, 21.3) drückt.
  3. 3. Schrank oder Behälter nach Anspruch 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t , daß die Türblatt-Teile (1's 14.2, 14.3) untereinander über im wesentlichen normal z,u den Rauptf1ächn stehende Blechstege (27, 31.4) verbunden sind.
  4. F. Schrank oder Behäiter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das innerste Türblatt-Teil (14.3) durch einen kleineren Luftraum (32) als der das Riegelwerk (18.1) aufnehmende Luftraum (23) von dem unter dem Riegelwerk (18.1) liegenden Türblatt-Teil (14.2) getrenn-t ist.
  5. 5. Schrank oder Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß die Tür (14) aus drei Türblatt-Teilen gebildet ist.
  6. 6. Schrank oder Behälter nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß im Bereich wenigstens eines der inneliegenden Türblatt-Teile (14.2, 14.3) eine bei Wärmeeinwirkung aufquellende, die Stirnseiten (30) abdichtende Dichtung (24) angeordnet ist.
  7. 7. Schrank oder Behälter nach Anspruch 6, d 8 d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Aufquelldichtung (24) mit einer Schutzsbdeckung (25) in der Stirnfläche (22.3) der oeffnung der Wand (12) angeordnet ist.
  8. 8. Schrank oder Behälter nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n nz e i c h ne t , daß die innerste Dichtung (21.3) eine Hohlraumgummischlauchdichtung ist und die weiter vorn liegenden Dichtungen wärmeunempfindliche Schaumstoffdichtungen (21.2, 21.1) sind.
DE19792927296 1979-07-06 1979-07-06 Schrank o.dgl. fuer feuer- und sturzsichere aufbewahrung von datentraegern und filmen Ceased DE2927296A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792927296 DE2927296A1 (de) 1979-07-06 1979-07-06 Schrank o.dgl. fuer feuer- und sturzsichere aufbewahrung von datentraegern und filmen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792927296 DE2927296A1 (de) 1979-07-06 1979-07-06 Schrank o.dgl. fuer feuer- und sturzsichere aufbewahrung von datentraegern und filmen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2927296A1 true DE2927296A1 (de) 1981-01-15

Family

ID=6075044

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792927296 Ceased DE2927296A1 (de) 1979-07-06 1979-07-06 Schrank o.dgl. fuer feuer- und sturzsichere aufbewahrung von datentraegern und filmen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2927296A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2525671A1 (fr) * 1982-04-26 1983-10-28 Prunet Alain Coffre-fort facilement dissimulable et pratiquement inviolable
DE3902551C1 (en) * 1989-01-28 1990-04-26 Burg-Waechter Kg Alfred Lueling, 5882 Meinerzhagen, De Safe
US5060582A (en) * 1989-10-20 1991-10-29 Salzer Sicherheitstechnik Gmbh High security blast resistant door leaf
DE19716043A1 (de) * 1997-04-17 1998-10-22 Adolphs Gmbh & Co Kg Sicherheitsschrank für EDV-Anlagen

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2525671A1 (fr) * 1982-04-26 1983-10-28 Prunet Alain Coffre-fort facilement dissimulable et pratiquement inviolable
DE3902551C1 (en) * 1989-01-28 1990-04-26 Burg-Waechter Kg Alfred Lueling, 5882 Meinerzhagen, De Safe
US5060582A (en) * 1989-10-20 1991-10-29 Salzer Sicherheitstechnik Gmbh High security blast resistant door leaf
DE19716043A1 (de) * 1997-04-17 1998-10-22 Adolphs Gmbh & Co Kg Sicherheitsschrank für EDV-Anlagen
DE19716043C2 (de) * 1997-04-17 2002-07-11 Adolphs Gmbh & Co Kg Sicherheitsschrank für EDV-Anlagen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0269555B1 (de) Verschliessvorrichtung zum Verschliessen von Öffnungen in Schutzräumen
EP2520337B1 (de) Feuerhemmender Abschluss
EP0549769B1 (de) Feuerwiderstandsfähige glastrennwand
DE102006012092A1 (de) Feuer- und Rauchschutztür
EP0498021B1 (de) Brandschutzverglasung
DE19635409B4 (de) Glastür für Brandschutzzwecke sowie Verfahren zum Herstellen einer Glastür für Brandschutzzwecke
EP0505934B1 (de) Glastür für Brandschutzzwecke
DE2529778C3 (de) Sicherheitstür
EP0345793B1 (de) Verwendung eines Streckmetallkörpers als brandschutztechnischer Filter
AT515374A2 (de) Türe, insbesondere Brandschutz- und Fluchttüre
DE2927296A1 (de) Schrank o.dgl. fuer feuer- und sturzsichere aufbewahrung von datentraegern und filmen
DE2612447A1 (de) Feuerschutztuer oder -klappe zum einbau in mauerwerksoeffnungen und in umsetzbare trennwaende
DE2547818A1 (de) Vorrichtung zum abdichten und schliessen von feuerschutzabschluessen fuer oeffnungen in einer wand oder decke
DE8605369U1 (de) Brandschutz - Schiebetor
EP2863001B1 (de) Rahmenlose glastür für brandschutzzwecke
DE2607248A1 (de) Anordnung bei einer feuerhemmenden tuere o.dgl. durchgangsoeffnung
DE2604777A1 (de) Feuerschutzelement, insbesondere feuerschutztuere bzw. -tor
DE3304626A1 (de) Tuer
DE2914467A1 (de) Stahlglas-feuerschutztuer
DE7919355U1 (de) Schrank o.dgl. fuer die feuer- und sturzsichere aufbewahrung von datentraegern und filmen
DE4200484C2 (de) Dichtung für Raumabschlußsysteme
EP0388774B1 (de) Feuerschutztür
DE2625270A1 (de) Falttor
DE813516C (de) Vorrichtung an Tueren fuer Geldschraenke, Stahlkammern u. dgl.
DE102006012093A1 (de) Feuer- und Rauchschutztür zum Verschließen von Türöffnungen

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
8131 Rejection