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Falttor
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Die Erfindung betrifft ein Falttor, bestehend aus wenigstens zwei
Torflügeln, die jeweils einen mit einer Blechhaut abgedeckten Rahmen aufweisen,
miteinander durch Abgliederungsbänder verschwenkbar verbunden sind und von denen
der eine in einer wandseitigen Anlenkung drehbar gehalten ist, während an dem anderen
eine in eine Führung eingreifende Rolle vorgesehen ist, sowie aus einer dem Falttor
zugeordneten Betätigungseinrichtung für das öffnen und Schließen.
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Bei solchen bekannten Falttoren bestehen die Betätigungseinrichtungen
gewöhnlich aus einem elektromechanischen, pneumatischen oder hydraulischen Antrieb,
dessen Antriebsstange über entsprechende Verbindungselemente an einem der Torflügel
angreift.
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Zum Stand der Technik gehören außerdem Brandschutztüren, die um ein
Türgelenk verschwenkbar sind, sowie auf Rollen verschiebbare Brandschutztore. Für
Brandschutztore bestehen genau festgelegte Vorschriften. So darf beispielsweise
die
Temperatur auf der kalten Seite des Brandschutztores 1400C
nicht überschreiten, wenn auf der heißen Seite mehr als 9o min eine Temperatur von
etwa 1 .ooo0C herrscht.
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Außerdem muß das Brandschutztor neben diesen Temperaturgradienten
auch eine vorgeschriebene Dichtigkeit gewährleisten, d. h. trotz der unterschiedlichen
thermischen Ausdehnungen auf der kalten und heißen Türseite dürfen festgelegte Spaltbreiten
nicht überschritten werden (DIN 4102>.
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Es ist bereits ein Brandschutztor bekannt, welches einen Rahmen aus
quadratischen Hohlprofilen aufweist, an dem auf gegenüberliegenden Seiten Isolierplatten
auf Abstand gehalten sind, die außenseitig mit Blech beschlagen sind, wobei der
Raum zwischen den Isolierbauplatten mit Mineralfaser ausgefüllt ist. Stirnseitig
sind an den Blechen Eckwinkel angeordnet, die jedoch zur Vermeidung von Wärmebrücken
durch Isolierplatten voneinander entfernt gehalten sind. Für das Ineinanderführen
von zwei aneinanderstoßenden Schiebetorteilen ist es dabei bekannt, an der einen
Stirnseite eine topfförmige Einbuchtung vorzusehen, der an der gegenüberliegenden
Seite ein leistenförmiger Vorsprung zugeordnet ist, der unter Aufrechterhaltung
eines festgelegten Spiels in die Einbuchtung in der Schließstellung des Tores ragt.
Auf diese Weise wird ein Labyrinth mit einem hohen Strömungswiderstand geschaffen.
Bei diesem bekannten Brandschutztor sind außenseitig Abdeckbleche vorgesehen, die
in der Schließstellung wandseitigen Blechen so zugeordnet werden, daß ebenfalls
einen hohen Strömungswiderstand aufweisenden Labyrinthe gebildet werden (DT-OS 1
954 555).
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Die bekannter Prandscautztore rfissen während der Betriebszeit ständig
offengehalten werden, d. h. sie schließen nur im Brandfall oder bei Betriebsschluß.
Eine Verwendung bei explosionsgefährdeten Räumen oder bei Räumen, in denen sehr
schnelle Verbrennungsvorgänge stattfinden, ist unzulässig.
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Die Ausbildung eines Brandschutztors als Faltto###"# 1 W nicht bekannt.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, das Falttor
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß es eine Doppelfunktion ausführen
kann und gleichzeitig als Funktionstor und als Brandschutztor dient.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von dem Falttor der eingangs beschriebenen
Art dadurch gelöst, daß als Blechhaut zwei Blechschalen mit umlaufender Umkantung
vorgesehen sind, die stirnseitig in einem Abstand voneinander enden und durch eine
Verbindungsblechanordnung aus schlecht wärmeleitendem Stahl verbunden sind, wobei
auf der Innenseite der einen Blechschale der Rahmen angeschweißt und von der Innenseite
der anderen Blechschale und der Verbindungsblechanordnung durch den Torflügelinnenraum
füllendes, wärmedämmendes, nicht brennbares Material getrennt ist.
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Für die Verbindungsblechanordnung wird gewöhnlich Chromnickelstahl
verwendet. Als wärmedämmendes, nicht brennbares Material eignen sich Mineralwolle,
Mineralfaserplatten oder nicht brennbare, als Versteifung verwendbare Isolierplatten
aus Silikat, Asbest und Spezial#zement (Promabest).
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Das erfindungsgemäße Falttor hat den Vorteil, daß es die Funktion
eines üblichen Tores ausführen kann und gleichzeitig im Brandfall als Brandschutztor
verwendet werden kann, welches die vorgeschriebenen Bedingungen voll erfüllt.
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Zweckmäßigerweise ist die Verbindungsblechanordnung wenigstens auf
den Querseiten und den Außenlängsseiten der Torflügel U-förmig abgekantet und in
der Umkantung der Blechschalen angeordnet.
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Auf den in der Torschließstellung einander gegenüberliegenden Stirnseiten
der Torflügel ist vorteilhafterweise auf
wenigstens einer Verbindungsblechanordnung
eine Brandschutzplatte mit beim Erhitzen aufschäumender, nicht brennbarer Masse
angeordnet. Solche Brandschutzplatten, die auch als Aufstrich vorgesehen werden
können, enthalten Natrtumsilikat, das bei 150 bis 2000C schäumt, wobei die nicht
brennbare Schaummasse den Raum zwischen den beiden Torflügeln ausfüllt.
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Als eine derartige Brandschutzsubstanz ist Palusol bekannt.
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Die Torflügel können stirnseitig durch eine auf der Verbindungsblechanordnung
vorgesehene Metallfolie abgedeckt sein. Als Metallfolie wird gewöhnlich Aluminiumfolie
verwendet, die für eine gleichmäßige Wärmeverteilung und somit ein frühzeitiges
Aufschäumen sorgt.
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Wenn auf den in der Troschließstellung einander gegenüberliegenden
Stirnseiten der Torflügel die eine Verbindungsblechanordnung eine sich über die
Torhöhe erstreckende topfförmige Einbuchtung aufweist, während die andere Verbindungsblechanordnung
eine hutförmige Leiste bildet, die mit Spiel in die Einbuchtung in der Torschließstellung
eingreift, erhält man einen ein Labyrinth bildenden Schließspalt, der einen hohen
Strömungswiderstand hat.
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Um die unterschiedliche Ausdehnung der Blechschalen auf der heißen
und kalten Seite des Falttores aufnehmen zu können, ist die Verbindungsblechanordnung
so ausgebildet und mit den Blechschalen so verbunden, daß die Blechschalen infolge
thermischer Einwirkung zueinander verschiebbar sind.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform besteht die Verbindungsblechanordnung
aus im Abstand voneinander angeordneten Verbindungsblechstegen, die mit den Blechschalen
verbunden sind, wobei wenigstens je Quer- bzw. Längsseite ein Festpunkt vorgesehen
ist, in welchem die Relativstellung der beiden Blechschalen zueinander fixiert bleibt.
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Der Festpunkt ist durch zwei Verbindungsblechstege bestimmbar, die
mit ihrem einen Enden an der gleichen Stelle an der einen Blechschale festgelegt
sind, während ihre anderen Enden mit der anderen Blechschale im Abstand zueinander
verbunden sind.
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Dadurch erhält man in dem Festpunkt eine Dreiecksverstrebung, die
an dieser Stelle eine Relativverschiebung der Blechschalen gegeneinander verhindert.
Der Festpunkt ist auf dem horizon talen oberen und unteren Stirnseiten etwa in ihrer
Mitte liegend vorgesehen, während er auf den vertikal verlaufenden Stirnflächen
im unteren Drittel oder im mittleren Bereich vorgesehen werden kann. Gewöhnlich
kann im oberen Bereich mehr Dehnungsspielraum gelassen werden als im unteren Bereich,
ohne die Abdichtung zu beeinträchtigen.
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Die Verbindungsblechstege können mit den Blechschalen verschwenkbar
verbunden sein, beispielsweise durch Nieten. Sie können jedoch auch mit den Blechschalen
fest verbunden sein, beispielsweise durch Verschweißen, wobei die Stege sich dann
der unterschiedlichen Ausdehnung folgend verformen.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Verbindungsblechstege
zwischen doppel-T-förmigen Ausstanzungen in einem an den Blechschalen angeschweißten
stirnseitig umlaufenden Verbindungsblech ausgebildet, wobei der Steg der Ausstanzung
im wesentlichen in der Mitte zwischen den Blechschalen verläuft. Die den Querbalken
entsprechenden Ausstanzungen laufen vor der Umkantung der Blechschalen aus. Die
Enden der den Querbalken entsprechenden Ausstanzungen laufen dabei unter Bildung
einer Querschnittsverbreiterung der dazwischen gebildeten Verbindungsstege auseinander.
Der Festpunkt wird bei dieser Ausführungsform von drei Ausstanzungen in Form von
im wesentlichen rechtwinkligen Dreiecken gebildet, von denen das mittlere eine im
wesentlichen vertikale Hypotenuse- hat, während die Hypotenusen der beiden anderen
Dreiecke im
Abstand von den Katheten des mittleren Dreiecks und
im wesentlichen parallel dazu verlaufen.
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Die Verbindungsblechstege können im Bereich der Einbuchtung der aneinanderstoßenden
Torflügel durch U-förmige Spangen und im Bereich der Leiste durch U-förmige Rippen
verstärkt werden.
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Bei einer anderen Ausführungsform eines Falttores besteht die Verbindungsblechanordnung
aus in Stärkenrichtung des Tores geteilten Abschnitten, die mit ihrem abgekanteten
Ende in der Umkantung der Blechschalen angeordnet sind und durch in relativ großen
Abständen angeordnete Querleisten so miteinander, ggfs. mit den nlechschalen, verbunden
sind, daß zwischen den Abschnitten ein Abstand vorhanden ist.
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Aufgrund dieses Abstandes kann eine Wärmeleitung nur über die Querleisten
aus schlecht wärmeleitendem Stahl erfolgen.
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Die Querleisten sind gewöhnlich Winkeleisen. An den Stellen der Abgliederung
kann der horizontale Schenkel des Winkeleisens der topfförmigen Einbuchtung bzw.
der hutförmigen Leiste entsprechend ausgebildet sein.
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Zur Bildung eines Festpunktes können bei dieser Ausführungsform die
vertikalen Schenkel zweier benachbarter Winkeleisen einander zugewandt angeordnet
und schubfest miteinander verbunden werden.
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Bei diesen Ausführungsformen der Falttorflügel wird davon ausgegangen,
daß die Verwindungssteifigkeit des Flügels durch den mit der einen Blechschale verbundenen
Rahmen aus starkwandigen Rohrprofilen erreicht wird, während die Zwette Schale über
schubweiche Verbindungslaschen angehängt ist. Eine weitere Möglichkeit der Flügelausführung
besteht darin, die Verwindungssteifigkeit der Torflügel über eine rundumschubfeste
Verbindung der beiden Blechschalen zu
erreichen. Bei einer derartigen
Ausführungsforn bestehen die Querleisten aus einer wellenformig gebogenen Leiste
aus schlecht wärmeleitendem Stahl1 beispielsweise Chromnickelstehl, die mit den
schalenseitigen Abschnitten der Ve rbindungsb le chanordnung mittels Iochschwei
ß ung verbunden ist. In die Schenkel der wellen£ormigien Leiste kennen dabei uber
der ganzen Länge Sicken eingeprägt sein. Bei dieser Aus+~ahrungsform können die
mit der Außenschale verbundenen #ahmenprofile entfallen.
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Zweckmäßigerweise werden bei den beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
zwischen den Abschnitten der Verbindungsblechanordnung und den Querleisten bzw.
der wellenförmig gebogenen Leiste Isolierplatten aus einem versteifenden Material
eingesetzt.
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Im Brandfall muß eine einwandfreie Verriegelung des Brand -schutztores
gewährleistet sein. Um dies zu erreichen, ist an einem der Torflügel im Bereich
der Torflügelgelenkverbindung eine im wesentlichen vertikale Riegelhülse angeordnet,
mit der ein wandfester, vertikal verschiebbarer Riegelbolzen in der Torschließstellung
in Eingriff bringbar ist.
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Die Riegelhülse kann in dem wandseitig angelenkten Torflügel in einem
vertikalen, aus einem Hohlprofil bestehenden Rahmenteil angeordnet sein.
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In der Riegelhülse kann eine entgegen einer Federvorspan nung von
dem Riegelbolzen verschiebbare Stange angeordnet werden, die an einem Drehriegel
so angelenkt ist, daß dieser bei einer Vertikalbewegung der Stange um eine am Rahmenteil
gelagerte horizontale Schwenkachse in die Eingriffsstellung in eine im Boden verankerte
Schließbuchse und aus dieser Stellung heraus ins Innere des Rahmenteils verschwenkbar
ist.
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Der Riegelbolzen ist dabei fest an der Kolbenstange eines wandfesten
Riegelzylinders befestigt. Dadurch, daß der Drehriegel löffelförmig ausgebildet
ist, entfernt er sich eventuell in der Schließbuchse ansammelnden Schmutz von selbst.
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Da die Verriegelung des Falttores nur im Brandfall benötigt wird und
dabei infolge der Hitze eine Ausdehnung der Flügel nach oben und unten auftritt,
ergeben sich die nachstehend beschriebenen weiteren Möglichkeiten von Verriegelungen.
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Bei einer Ausführungsform wird in der Führungsblende über der ganzen
Torbreite eine Nut ausgebildet, die etwas breiter als die Flügelstärke ist, sich
nach oben verjüngende Flanken aufweist und für den abdichtenden Eingriff mit-der
Flügeloberseite infolge der vertikalen thermischen Ausdehnung der Flügel im Brandfall
vorgesehen ist. Im Brandfall laufen dabei die sich nach oben ausdehnenden Flügel
in die Nut ein und verklemmen sich dort. Dies ergibt eine ausgezeichnete Abdichtung
zwischen der Flügeloberkante und der Führungsblende sowie eine ausgezeichnete Halterung
der Flügel über der ganzen Breite, ohne daß dafür mechanisch bewegte Teile notwendig
sind. Eine andere Möglichkeit der Verriegelung auf der Flügeloberseite ergibt sich
durch einen fest mit der Führungsblende verschweißten Riegelbolzen, der im Normalbetrieb
im vertikalen Abstand von der Flügeloberseite angeordnet ist, und durch eine flügelseitige
Riegelhülse, in die im Brandfall der Riegelbolzen infolge der vertikalen thermischen
Ausdehnung der Flügel eingreift. Die Riegelhülse kann dabei mit dem vorstehend beschriebenen
Mechanismus zur Betätigung eines Drehriegels versehen sein. Wenn sich bei Hitzeeinwirkung
die Torflügel nach oben über den Riegelbolzen dehnen, drückt dieser dann die entgegen
einer Federvorspannung verschiebbare Stange nach unten und bringt dadurch den Drehriegel
mit der Schließbuchse in Eingriff.
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In gleicher Weise kann bodenseitig ein Zapfen vorgesehen werden, der
im Normalbetrieb in einem vertikalen Abstand von der Flügelunterseite angeordnet
ist und der mit einer flügelseitigen Buchse infolge der vertikalen thermischen Ausdehnung
der Flügel im Brandfall in Eingriff kommt.
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Eine weitere Möglichkeit der Verriegelung af der Flügelunterseite
besteht darin, daß ein um eine horizontale Schwenkachse in die Eingriffsstellung
mit einer bodenseitigen Schließbuchse und aus dieser Stellung heraus verschwenkbarer
Drehriegel vorgesehen wird, an dem eine im wesentlichen horizontale Stange eines
Kolbens angreift, der in einem flügelfesten Zylinder verschiebbar angeordnet ist.
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Der Kolben in dem Zylinder ist dabei durch eine im Zylinder vorhandene,
im Brandfall aufschäumende Masse bewegbar. Ein solches Schließsystem wird zweckmäßigerweise
bei der Abgliederung unten im Tor an einer Stelle eingebaut, zu der die Wärme im
Brandfall schnell und ungehindert vordringen kann.
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Zur Erzielung der erforderlichen Abdichtung trägt eine stationäre,
sich über die gesamte Torhöhe auf der Seite desAbgliederungsbandes angeordnete Zarge
bei, die zum Torflügel vorstehende Stege aufweist und im Bereich der wandseitigen
Anlenkung angeordnet ist, welche von einer torflügelfesten, zargenseitig gekrümmten
Abdeckung umgeben
ist, wobei in der Torschließstellung zwischen
den Stegen der Zarge und dem Torflügel sowie dem gekrümmten Teil der Abdeckung Labyrinthdichtungen
gebildet werden.
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Der dem gekrümmten Teil der-Abdeckung zugeordnete Steg der Zarge weist
vorteilhafterweise einen zur Torflügel fläche parallelen Innenschenkel auf, dem
in der Torschließ stellung der Schenkel einer L-förmigen, am Torflügel befestigten
Halterung gegenüberliegt. Durch diese Anordnung ist ein Einklemmen der Finger beim
Schließen des Tores nicht möglich.
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Deckenseitig ist vorteilhafterweise eine Führungsblende mit der Führung
für die Rolle des Torflügels und mit einer Isolierplatte vorgesehen, an der ein
im wesentlichen U-förmiges Profilteil befestigt ist, das mit horizontalen Flanschen
unter Bildung eines Spaltes über den oberen Umkantungen der Blechschalen endet.
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Durch weitere, den Torflügelflächen in der Schließstellung zugeordnete
Labyrinthdichtungen, die mit einem bei Hitzeentwicklung aufschäumenden, eine nicht
brennbare Masse bildenden Belag versehen sein können, wird die Abdichtung weiter
verbessert. Derartige Labyrinthdichtungen können beispielsweise zwischen der Außenfläche
einer Blechschale und einem von der Decke nach unten gezogenen Wandteil vor; gesehen
werden.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind zwei faltbare Doppeltore
angeordnet, wobei auf den in der Torschließstellung einander gegenüberliegenden
Stirnseiten der Torflügel die eine Verbindungsblechanordnung eine sich über die
Torhhe erstreckende topfförmige Einbuchtung aufweist, während die andere Verbindungsblechanordnung
eine hutförmige Leiste bildet, die mit großem Spiel in die Einbuchtung in der Torschließstellung
eingreift.
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Dabei können die Verbindungsblechstege im Bereich der Einbuchtung
durch U-förmige Spangen und im Bereich der Leiste durch U-förmige Rippen verstärkt
werden, wie dies bei den durch die Abgliederungsbänder verbundenen Torflügeln der
Fall ist.
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Im Bereich der aneinanderstoßenden mittleren Torflügel ist bodenseitig
ein Führungsschuh angeordnet, der nach außen divergierende Führungsflächen aufweist.
Dadurch ist beim Zusammenführen der mittleren Torflügel der beiden faltbaren Doppeltore
eine lineare Bewegung gewährleistet.
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Ein derartiges Falttor wird von einem auf der oberen Führungsb lende
befestigten elektrohydropneumatischen Antrieb über Antriebsstangen und Kerbzahnhebel
geschlossen, wenn von einem Auslösesystem der Befehl an ein Elektromagnetventil
gegeben wird, Unmittelbar vor dem Ventil ist in Tornähe ein Druckluftspeicher in
die Leitung eingebaut, der über ein Rückschlagventil gesichert die entsprechende
Druckluftmenge bereithält, die ein sicheres Schließen des Tores auch bei Stromausfall
gewährleistet. Beim Schließen fahren die unteren Enden der Innenflügel von beiden
Seiten in den am Boden befestigten Führungsschuh ein. Dabei ist eine hydraulische
Dämpfung zusammen mit einem mechanisch zugeschalteten Druckreduzierventil vorgesehen,
die dafür sorgt, daß in einem Bereich von etwa 500 mm zwischen den sich schließenden
Flügeln die Schließkraft so gering ist, daß durch sie Personen nicht gefährdet werden
können. Sobald die Torflügel die Schließstellung erreicht haben, wird ein weiteres
Ventil betätigt, wodurch über zwei senkrecht auf der Führungsblende angeordnete
Zylinder die beiden Flügelpaare in der Abgliederung mechanisch mit der Führungsblende
verriegelt werden. Gleichzeitig betätigt die von dem Bolzen nach unten gedrückte
Stange, welche-in jedem der wandseitigen Außenflügel eingebaut ist, den schaufelförmigen
Drehriegel, der in die im Boden befestigte Schließbuchse eingreift und
die
beiden Flügelpaare verriegelt. Dieser Verschluß is-t von außen entriegelbar, da
beim Betrieb des Falttores als Funktionstor die Verriegelung in der Abgliederung
nicht notwendig ist. Die Ventile sind stromlos offen, so daß auch bei Stromausfall
ein zuverlässiges Schließen des Falttores gewährleistet ist.
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Das vorstehend beschriebene Falttor kann bei fehlenden Anforderungen
als Funktionstor auch als reines Brandschutztor in gleicher Art wie die bisher nur
auf dem Markt befindlichen Schiebe- oder Rollentore-verwendet werden. Der elektrohydropneumatische
Antrieb und die Steuerung werden dabei durch eine Schließhilfe ersetzt, die relativ
einfach ist.
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Das erfindungsgemäße Falttor steht bei Betrieb gewöhnlich ständig
offen und wird von einem kombinierten Rauch- und wärmeempfindlichen Feststeller
gehalten. Im Brandfall schließt das Falttor über zwei angeflanschte hydraulisch
gedämpfte Gasfedern und verriegelt sich selbsttätig mechanisch.
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Dabei kann das Tor als Variante auch so betrieben werden, daß es ständig
geschlossen ist und nur in seltenen Bedarffällen geöffnet, an den kombinierten rauch-
und wärmeempfindlichen Feststeller angelegt und nach Durchfahrt wieder geschlossen
wird.
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Bei einer weiteren Variante steht das Falttor bei Betrieb ständig
offen, wobei die Flügel gegenseitig durch magnetische Toranleger arretiert sind.
Bei Betriebs schluß wird das Tor wie ein normales Tor von Hand geschlossen und verriegelt.
Nur im Brandfall schließt das Falttor über zwei angeflanschte Pneumatikzylinder
und verriegelt sich so selbst;tätig mechanisch. Die Druckluft kommt aus einem Nottreibsatz,
der aus einer kleinen Druckluftflasche mit hohem
Druck, einem Druckreduzierventil
und einem Wegeventil besteht, das, wie beim automatischen Brandschutzfalttor von
der elektronischen Brandmeldeanlage den Schließimpuls erhält.
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Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht einer Ausführungsform eines Falttores
mit zwei Doppelflügeln.
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Fig. 2 ist ein Schnitt längs der Linie II-II von Fig. 1.
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Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie III-III von Fig. 1.
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Fig. 4 zeigt entsprechend Fig. 3 eine weitere Schnittansicht des Falttores.
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Fig. 5 zeigt die Verbindungsblechanordnung schematisch.
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Fig. 6 zeigt eine praktische Ausführung der Verbindungsblechanordnung.
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Fig. 7 zeigt in einer Ansicht wie Fig. 3 eine weitere Möglichkeit
der Torverriegelung im Brandfall.
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Fig. 8 zeigt schematisch in einer Einzelheit von Fig. 7 die flügelunterseitige
Verriegelung.
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Fig. 9 zeigt in einer Einzelheit eine flügeloberseitige Verriegelungsmöglichkeit.
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Fig. 1o zeigt in einer Einzelheit eine flügelunterseitige Verriegelungsmöglichkeit.
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Fig. 11 zeigt im Querschnitt eine weitere Variante der Verbindungsblechanordnung.
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Fig. 12 zeigt in einer Einzelheit einen Teil der Verbindungsblechanordnung
von Fig. 11 in der Seitenansicht.
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Fig. 13 zeigt in der Seitenansicht eine Verbindungsblechanordnung
mit einer wellenförmig gebogenen Leiste.
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Fig. 14 zeigt einen Querschnitt durch die Anordnung von Fig. 13.
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Fig. 15 ist ein Schnitt durch die wellenförmig gebogene Leiste.
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Das in Fig. 1 gezeigte Falttor hat vier Torflügel 41, 42, 43 und 44.
Die Flügel 41 und 42 sind, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, durch ein Abgliederungsband
17 gelenkig miteinander verbunden. In gleicher Weise sind die Flügel 43 und 44 miteinander
verbunden. Der äußere Flügel 41 ist ebenso wie der Flügel 44 mittels einer oberen
Anlenkung 4 und einer unteren Anlenkung 7 wandseitig festgelegt. In der Mitte der
Torhöhe ist fluchtend zu den Anlenkungen eine Halterung 5 vorgesehen. Der oberen
Anlenkung 4 ist eine Betätigungseinrichtung 45 zugeordnet. Die mittleren Torflügel
42 und 43 haben im Bereich ihrer innenliegenden Enden auf der Oberseite Führungsrollen-
1, die in einer geraden Führungsblende 1o geführt sind.
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Wie insbesondere aus den Figuren 2 bis 4 zu ersehen ist, besteht jeder
Torflügel aus einer ersten Blechschale 12 mit einer-rund umlaufenden Umkantung 33
und aus einer gegenüberliegenden Blechschale 12' mit einer rund umlaufenden
Umkantung
33'. An der Innenseite der Blechschale 12 sind die Rahmenhohlprofile 11 angeschweißt,
die von der Innen seite der gegenüberliegenden Blechschale 12' durch ein Isoliermaterial
15 in Form von Mineralwolle (Sillatherm) getrennt sind. Die umlaufenden Stirnseiten
der Torflügel sind durch eine Verbindungsblechanordnung 16 miteinander verbunden,
die Abkantungen 36 aufweisen, die innerhalb der Umkantungen 33 und 33' sitzen. Bei
der Verbindungsblechanordnung 16 handelt es sich im wesentlichen um ein mit Löchern
versehenes, schlecht wärmeleitendes Stahlblech, beispielsweise um ein Chromnickelstahlblech.
Im Bereich der Abgliederungsbänder 17 sowie in dem Stoßbereich der innenliegenden
Torflügel ist die eine Verbindungsblechanordnung als topfförmige Einbuchtung 48
ausgebildet, der auf der gegenüberliegenden Seite des anderen Torflügels eine hutförmige
Leiste 49 zugeordnet ist, die mit Spiel in die Einbuchtung 48 in der Schließstellung
der Torflügel eingreift. Dieses Spiel ist so bemessen, daß im Brandfall eine thermische
Ausdehnung möglich ist und gleichzeitig ein Labyrinth mit hohem Strömungswiderstand
gebildet wird, um den Gasdruchtritt einzuschränken. Im Bereich der topfförmigen
Einbuchtung 48 hat die U-förmig gebogene Verbindungsanordnung 16 an den Schenkeln
Flansche 37, die mit den Umkantungen 33 bezw. 33' verbunden sind. Zur Verstärkung
können hinter der Leiste 49 an der Verbindungsblechanordnung 16 U-förmige Verstärkungsrippen
14 und hinter den Einbuchtungen 48 U-förmig gebogene Spangen 14' vorgesehen werden,
die in Fig. 2 gestrichelt eingezeichnet sind. Die aus mit Löchern versehenen Blechen
bestehende Verbindungsblechanordnung 16 kann mit Aluminiumfolie 19 abgedeckt sein
Außerdem kann auf den Verbindungsblechanordnungen 16 insbesondere im Bereich der
Labyrinthe zwischen den Einbuchtungen 48 und den Leisten 49 ein schäumendes Brandschutzmaterial
18 aufgetragen sein, daß Natriumsilikat enthält, welches bei 150 bis 2000C unter
Bildung einer nicht brennbaren abdichtenden Masse aufschäumt (Palusol). Der von
der
Leiste 49 umschlossene Innenraum sowie die beiden Eckräume
zwischen der Einbuchtung 48 und den Blechschalen 12 und 12' sind mit versteifenden
Isolierplatten aus einem nicht brennbaren Baustoff aus Silikat, Asbest und Spezi
1-zement ausgefüllt, wobei sich dieser Baustoff ähnlich wie Holz bearbeiten läßt
(Promabest). Diese Isolierplatten 13 können auch auf den innenliegenden Seiten der
Rahmenprofile 11 aufgebracht werden.
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Aus Fig. 2 ist weiterhin zu ersehen, daß im Bereich der wandseitigen
Anlenkung eine sich über die Torhöhe erstreckende Zarge 20 vorgesehen ist, die zum
Torflügel 41 (bzw. 44) hin vorstehende Stege So aufweist, die in der SchlieBs-tellung
des Tores mit der Blechschale 12' eine Labyrinthdichtung bilden. Die Anlenkung 7
wird von einer Abdeckung 38 umschlossen, die über eine Isolierplatte 13 auf der
Blechschale 12 befestigt ist. Die Abdeckung38 hat gegenüber einem nach innen gebogenen
Schenkel 51 der Zarge 2c einen kreisförmig gekrümmten Teil 39, wodurch ein einwandfreies
Verschwenken des Torflügels 41 um die Anlenkung 7 gewährleistet ist, ohne daß Gefahr
besteht, daß man sich zwischen der Zarge 20 und dem Teil 39 der Abdeckung 38 die
Finger einklemmen kann. In Fig. 2 ist die in Fig. 1 gezeigte Halterung 5 in der
Torschließstellung gezeigt, in der sie dem Schenkel 51 innerhalb der Zarge 20 gegenüberliegt.
Die Anlenkung 7 sowie die Halterung 5 sind mit durch die Verbindungsblechanordnung
16 hindurchgehenden Teilen an einem Rahmenprofil 11 befestigt. Die Abgliederungsbänder
17 sind den vertikalen Rahmenprofilen 11 zugeordnet. Im Bereich der mittleren Torflügel
42 und 43 ist an deren Stoßstelle am Boden ein Führungsschuh 9 vorgesehen, der einlaßseitig
von außen nach innen konvergierende Flächen 52 aufweist.
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Aus Fig. 4 ist die Anordnung der Führungsblende 10 an einem Mauersturz
46 erkennbar. Außerdem ist schematisch die Führung und Befestigung der Führungsrolle
1 gezeigt. An der
Führungsblende lo ist über eine Isolierplatte
13 eine Rauchabdeckung 21 befestigt, die im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist
und in Schenkeln 40 endet, die unter Bildung eines den Strömungswiderstand reduzierenden
Spaltes über den Umkantungen 33 und 33' der Blechschalen 12 bzw.
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12' enden. An dem Mauersturz 46 sind Profile 22 angebracht, die zusammen
mit der Außenseite der Blechschale 12;Labyrinthdichtungen bilden, wobei an entsprechenden
Teilen schäumendes Brandschutzmaterial 18 vorgesehen werden kann.
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In Fig. 3 ist eine der Verriegelungseinrichtungen zum Arretieren des
Falttors im Brandfall gezeigt. Oberhalb der Führungsblende 1o ist an dem Mauersturz
46 ein Riegelzylinder 2 befestigt, an dessen Kolbenstange über eine Bolzenarretierung
26 ein sich durch die Führungsblende 1o und die Rauchabdeckung 21 hindurch erstreckender
Riegelbolzen 27 befestigt ist. Der Riegelbolzen ist gegenüber einem oben und unten
offenen vertikalen Rahmenprofil 11 angeordnet, in dem eine Riegelhülse 3 fluchtend
zum Riegelbolzen 27 angeordnet ist. In der Riegelhülse 3 sitzt eine Stange 23, die
durch eine Schraubenfeder 24 in die in Fig. 3 gezeigte Stellung vorgespannt ist.
Die Stange 23 ist über ein Gelenk 29 an einem Drehriegel 8 angelenkt, der um eine
am Rahmenprofil 11 sitzende Schwenkachse 30 schwenkbar ist.
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Dem schaufelförmig ausgebildeten Drehriegel 8 ist eine im Boden 47
vorgesehene Schließbuchse 28 zugeordnet. Bei Betätigung des Riegel zylinders 2 wird
der Riegelbolzen 27 in die Riegelhülse 3 eingeführt. Dabei drückt der Riegelbolzen
27 die Stange 23 nach unten, wodurch der Drehriegel 8 so verschwenkt wird, daß er
in die bodenseitige Schließbuchse 28 eingreift, dabei eventuell sich in der Schließbuchse
28 angesammelten Schmutz selbsttätig entfernt und zusammen mit dem Riegelbolzen
27 das Tor in der Schließstellung arretiert. Durch eine nicht gezeigte Einrichtung
kann der Riegelbolzen 27 von Hand entriegelt werden Der Drehriegel 8 wird dann durch
die auf die Stange 23 wirkenden Rückstellkräfte
der Feder 24 in
die Ausgangsstellung zurückbewegt, SO daß das Falttor wieder geöffnet werden kann.
Im Riegelbolzen 27 ist ein gefederter Arretierbolzen vorgesehen, der ausfährt, sobald
der Riegelbolzen 27 die untere Endlage erreicht hat. Er hindert die gleichfalls
gefederte Kolbenstange des wandfesten Riegel zylinders 2 und damit den Riegelbolzen
27 am Zurückschnappen, wenn die Druckluft abfällt, die den Riegelbolzen 27 über
den Riegelzylinder 2 zum Eingriff gebracht hat. Erst nach Lösen des Arretierbolzens
kann das Tor wieder geöffnet werden. Deshalb kann die Verriege lung des Tores auch
nur im Brandfall erfolgen, d. h. die Steuerung ist so ausgelegt, daß der Riegelzylinder
2 nur betätigt wird, wenn das Tor über den Brandmelder, nämlich eine elektronische
Brandmeldeanlage mit hochempfindlichen Wärme- und Rauchfühlern, geschlossen wird.
Der vom Brandmelder gegebene Schließimpuls ist allen anderen Steuerimpulsen überlagert.
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Wie aus den Figuren 5 und 6 zu ersehen ist, muß die Verbindungsblechanordnung
16 so ausgebildet sein, daß sich im Brandfall infolge der unterschiedlichen thermischen
Einwirkung auf die Blechschalen die Blechschalen 12 und 12' relativ zueinander verschieben
können. Dies wird, wie in Fig. 5 schematisch gezeigt ist, dadurch erreicht, daß
die Verbindungsblechanordnung aus Blechstegen 16 besteht, die die Umkantung 33 und
33' der Blechschalen 12 und 12' miteinander verbinden, wobei die Verbindungsstellen
53 mittels Nieten als Gelenke oder auch als Verschweißungen ausgebildet sein können.
Im ersteren Fall sind die Verbindungsblechstege 16 bewegbar. Im letzteren Fall werden
sie bei einer Relativbewegung der Blechschalen 12 und 12' infolge thermischer Einwirkung
verbogen. Die Blechschalen 12 und 12' sind jedoch gegenseitig an einer Stelle durch
einen sogenannten Festpunkt 6 zueinander fixiert, wobei, wie aus Fig. 1 zu ersehen
ist, der Festpunkt 6 bei den querverlaufenden Stirnseiten etwa in deren Mitte und
bei den in Höhenrichtung verlaufenden
Stirnseiten etwa auf einem
Drittel der Höhe gemessen vom Boden vorgesehen sind. Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist,
besteht dieser Festpunkt 6 aus zwei Verbindungsblechstegen 16', die mit ihrem einen
Ende in einem Punkt an der #lechschale 12' festgelegt sind, während sie mit ihren
anderen Enden im Abstand an der Bledhschalp 12 befestigt sind, vorzugsweise an den
Endpunkten von horizontalen Verbindungsblechs tegen 16 Der zwischen den Verbindungsblecbstegen
161 eingeschlossene Winkel beträgt bei der gezeigten Ausfiihrung etwa 900.
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In Fig. 6 ist eine praktische Ausführung der ~7erbindungsblechanordnung
16 gezeigt Bei dieser Ausführung wird ein verbindungsblechband in der in den Figuren
2 bis 4 gezeigten Weise den Blechschalen 12 und 121 mit ihren Umkantungen 33 und
335 zugeordnet. Das Verbindungsblechband hat doppel-T-förmige Ausstanzungen, wobei
der Steg etwa in der Mitte der Verbindungsblechanordnung 16 in Längsrichtung verläuft,
während sich die Balken quer dazu erstrecken und im Bereich der Umkantungen 33 und
33 nach innen umgebogen sind, so daß die zwischen den Balken der Ausstanzungen gebildeten
Verbindungsblechstege 16 im Bereich der Umkantungen 33 und 33' eine Querschnittserweiterung
aufweisen. Der Festpunkt wird bei dieser praktischen Ausführung dadurch erreicht,
daß ein erstes, im wesentlichen rechtwinkliges Dreieck 54 ausgestanzt wird, dessen
Hypotenuse parallel zur Umkantung 33 verläuft. Angrenzend an dieses rechtwinklige
Dreieck 54 werden zwei weitere rechtwinklige Dreiecke 55 und 56 ausgestanzt, wobei
die Hypotenusen dieser Dreiecke 55 und 56 parallel im Abstand zu den Katheten des
mittleren Dreiecks 54 angeordnet sind, wodurch die schrägverlaufenden Stege 16'
gebildet werden, während zwischen den sich in Querrichtung erstreckenden Katheten
der Dreiecke 55 und 56 und den benachbarten doppel-T-förmigen Ausstanzungen querverlaufende
Stege 16 gebildet werden.
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Bei der Ausführungsform von Fig. 7 und 8 ist die obere Führungsblende
lo gegenüber der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform tiefer gesetzt, beispielsweise
auf einen Abstand von 10 mm zur Flügeloberkante. In der Führungsblende lo ist eine
über die ganze Torbreite durchgehende Nut 60 ausgebildet, die nach unten offen ist,
etwas breiter als die Torflügelstärke ist und Flanken 61 aufweist, die sich nach
oben verjüngen. Im Brandfall laufen die sich nach oben ausdehnenden Flügel in die
Nut 60 ein und verklemmen sich dort, wodurch eine ausgezeichnete Abdichtung zwischen
Flügeloberkante und der Führungsblende lo sowie eine gute Halterung der Flügel über
der ganzen Breite erreicht wird, ohne daß dazu mechanisch bewegte Teile notwendig
sind.
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Bei der auf der Flügelunterseite gezeigten Ausführungsvariante ist
wie bei der Ausführung von Fig. 3 ein Drehriegel 8 vorgesehen, der um eine horizontale
Schwenkachse 30 in eine Eingriffsstellung in einer bodenseitigen Schließbuchse 28
verschwenkbar ist und aus dieser Stellung herausbewegt werden kann. Dies erfolgt
über eine Stange 62, die an einem Gelenk 29 am Drehriegel 8 angreift. Die Stange
62 endet in einem Kolben 63, der in einem Zylinder 64 bewegbar geführt ist. In dem
Zylinder 64 ist auf der der Stange 62 gegenüberliegenden Seite des Kolbens 63 eine
bei Wärme aufschäumende Masse vorgesehen. Dieses Schließsystem kann bei der Abgliederung
unten im Tor an einer Stelle eingebaut werden, zu der die Wärme im Brandfall schnell
und ungehindert vordringen kann.
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Bei der in Fig. 9 gezeigten Variante ist im Gegensatz zu der Ausführungsform
von Fig. 3 der Riegelbolzen 27 an der Führungsblende lo befestigt, wobei dem Riegelbolzen
27 im Flügel gegenüberliegend eine Riegelhülse 3 angeordnet ist, der der in Fig.
3 gezeigte Betätigungsmechanismus für einen Drehriegel zugeordnet sein kann. Die
in Fig. 3 gezeigte
Rauchabdichtung fehlt, statt dessen ist die
Führungsblende soweit heruntergezogen, daß im Normalfall ein einwandfreies Verschwenken
der Torflügel möglich ist.
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Bei Hitzeeinwirkung dehnen sich die Torflügel nach oben über den Riegelbolzen
27. Dieser drückt dann in der bereits beschriebenen Weise die Stange 23 in der Riegel
hülse 3 zur Betätigung des Drehriegels nach unten.
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Bei der in Fig. lo gezeigten Ausführungsvariante ist in der Unterseite
des Torflügels eine Hülse 66 angeordnet, die in der Schließstellung des Tores einem
bodenfesten Zapfen 67 gegenüberliegt, wobei zwischen dem Zapfen 67 und der Unterseite
der Torflügel ein Abstand vorgesehen ist, der ein einwandfreies Verschwenken der
Torflügel im Normalbetrieb zuläßt. Die Zapfen sind im Boden im Bereich der Abgliederungen
vorgesehen. Im Brandfall dehnen sich die Flügel nach unten aus, so daß der Zapfen
67 und die Büchse 66 in Eingriff kommen und eine Verriegelung bilden.
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Bei der in Fig. 11 und 12 gezeigten Ausführungsform besteht die Verbindungsblechanordnung
16 aus zwei Abschnitten, von denen der eine Abschnitt 74 der Blechschale 12 und
der andere Abschnitt 74' der Blechschale 12' zugeordnet ist. In den Figuren 11 und
12 ist diese Verbindungsblechanordnung 16 im abgliederungsseitigen Bereich mit einer
topfförmigen Einbuchtung und einem hutförmigen Vorsprung gezeigt. Der Abschnitt
74 liegt mit seiner Abkantung 36 innerhalb der Umkantung 33 der Blechschale 12,
der Abschnitt 74' mit seiner Abkantung 36' in der Umkantung 33' der Blechschale
12'. Die Abschnitte 74 und 74' enden mittig unter Bildung eines Abstandes 75. Dieser
Abstand wird durch Querleisten 70 bzw. 70' fixiert, die innenseitig an den Abschnitten
74 und 74' angeschweißt sind. Die Querleisten bestehen aus Winkeleisen aus einem
schlecht wärmeleitenden Material, wie Chromnickelstahl, und haben einen vertikalen
Schenkel 72 und einen horizontalen Schenkel 73. Die Querleisten 70,
70'
sind in relativ großen Abständen voneinander angeordnet. Wie aus Fig. 12 zu ersehen
ist, kann ein Festpunkt 6 dadurch erreicht werden, daß die einander zugewandten
vertikalen Schenkel 72 der Querleiste 70 bzw. 70' durch eine Platte 71 schubfest
miteinander verbunden werden. Die Anordnung der Querleisten im Bereich der hutförmigen
Leiste von Fig. 11 entspricht der von der topfförmigen Einbuchtung.
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Dabei sind in der eingangs beschriebenen Weise versteifende Isolierplatten
13 angeordnet.
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Bei der in den Figuren 13 bis 15 gezeigten Ausführungsform werden
die in den Figuren 11 und 12 gezeigten Querleisten 70, 70' durch eine durchgehende
wellenförmig gebogene Leiste 76 aus schlecht wärmeleitendem Material, beispielsweise
Chromnickelstahl, ersetzt. Die Leiste 76 ist mit den Abkantungen 36 bzw. 36' der
Abschnitte 74, 74' durch Lochschweißungen 77 verbunden. Die Schenkel dieser Leiste
enthalten eingeprägte Sicken 78 über die ganze Länge, um eine höhere Drucksteifigkeit
zu erreichen.
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Bei der gezeigten Ausführungsform wird die Verwindungssteifigkeit
der Torflügel über eine rundum schubfeste Verbindung der beiden Blechschalen 12,
12' erreicht, wobei die in Fig. 2 gezeigten Rahmenprofile 11 entfallen können.