DE2925700A1

DE2925700A1 - Bauelementsatz fuer die verbindung von jeweils zwei in beliebigem winkel aufeinanderstossenden profilstangenabschnitte

Info

Publication number: DE2925700A1
Application number: DE19792925700
Authority: DE
Inventors: Walter Wicki
Original assignee: WELCO TECHNIK AG
Current assignee: WELCO TECHNIK AG
Priority date: 1978-07-26
Filing date: 1979-06-26
Publication date: 1980-02-07
Also published as: AT375450B; FR2433355A1; DE2925700C2; FR2433355B1; ATA512879A; CH633621A5

Description

WELCO TECHNIC AG
8404 Winterthur

Bauelementsatz für die Verbindung von jeweils zwei in beliebigem Winkel aufeinanderstossende Profilstangenabschnitte

Die Erfindung betrifft einen Bauelementsatz für die Verbindung von jeweils zwei in beliebigem Winkel aufeinanderstossende Profilstangenabschnitte mit mindestens einer darin angeordneten einseitig offenen kastenförmigen Nut.

Für die Konstruktion von Mobiliar, insbesondere solches für technische Betriebe, werden mehr und mehr Profilstangen verwendet. Diese Profile haben sowohl eine tragende Punktion zu erfüllen und sollen auch dekorativ wirken. Um auch den höchsten ästhetischen Ansprüchen zu genügen, möchte man sowohl auf G-ehrung zugeschnittene, wie auch stumpf aufeinanderstossende Profilabschitte ohne sichtbare Kupplungsstücke miteinander verbinden können.

Aus der CH-PS 505-991 ist eine Winkelverbindung bekannt, die den Zusammenbau von zwei oder mehreren, nicht auf Gehrung zugeschnittenen Profilstangenabschnitten unter wenigen vorbestimmten Winkeln erlaubt.

Viele Winkelverbindungen, wie sie beispielsweise aus den schweizerischen Patentschriften Hr. 498.604, 501.789, 525.346 und 555.483 bekannt sind, eignen sich jedoch nur für rechte Winkel.

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Auch .die schweizerische Patentschrift Nr. 495.511 zeigt eine solche Winkelverbindung, doch ist hler erstmals die Ankuppelung eines auf Gehrung geschnittenen Profilstangenabschnittes an eine gerade Profilstange gezeigt. Diese Kupplung ist jedoch nur unter "bestimmten Voraussetzungen des verwendeten Profils möglich.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Bauelementsatz zu schaffen, der mit wenigen, preisgünstigen Grundelementen einwandfreie und stabile Verbindungen ermöglicht und der nur wenige Voraussetzungen betreffend der Profilform verlangt.

Diese Aufgabe löst ein Bauelementsatz,der aus mindestens einem, in beide miteinander zu verbindende Profilstangen hineinragenden, deformierbaren Teil und mindestens zwei an diesen Teil anschraubbaren Verankerungsorganen, die formschlüssig in je einem Profilstangenabschnitt gehalten werden, besteht.

In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der Elemente des erfindungsgemässen Bauelementsatzes und deren Verwendung dargestellt. In

Figur 1 ist ein Querschnittsprofil dargestellt, welches sich besonders für die Verwendung mit dem Bauelementsatz

eignet;
Figur 2 zeigt die Elemente zur Verbindung zweier auf Gehrung geschnittener Profilstangenabschnitte, teilweise in perspektivischer Ansicht.

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Figur 3 zeigt eine mit den Elementen nach Figur 2 erstellte Verbindung;

Figur 4 zeigt eine Verbindung von zwei verschiedenen Profilstangenabschnitten und

Figur 5 die herzu verwendeten Elemente, teilweise in perspektivischer Darstellung.

Figur 6 zeigt schliesslich noch die Kombinierbarkeit der Bauelemente zur Verbindung von drei Profilstangenabschnitten.

In Figur 1 ist der Querschnitt eines besonders geeigneten Profils dargestellt, welches aber nicht Gegenstand der Erfindung ist. Der Profilstangenabschnitt in seiner Gesamtheit ist mit 1 bezeichnet und umfasst als wesentlichstes Teil eine einseitig offene, kastenförmige Wut 10. Die Seitenflächen 11 und II¹ sind Sichtflätfhen der Profilstange, während die offenen Seitenflächen 12 und 12' zur Befestigung dienen. Die zu den Seitenflächen 12 bzw. 12· hin geöffneten Hohlräume 13 und 13' dienen,genau wie die Nut 10, zur Aufnahme von nutensteinartigen Verankerungsmitteln. Ein solches Profil hat trotz seines geringen MaterialVolumens eine erhebliche Steifigkeit und kann leicht aus Aluminium als Strang gepresst werden.

Eine Anzahl der zum Bauelementsatz gehörigen Teile ist in der Figur 2 in aufgegliedertem Zustand dargestellt. Es sind dies die einzelnen Teile, die zur Verbindung nach Figur 3 erforderlich sind. Das Kernstück der Verbindung bildet der deformierbare

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Teil 2. Teil 2 ist ein Drehteil, der aus einem Rundstababschnitt 20 gefertigt ist. Beidseitig sind Sacklöcher 21 vorgesehen, die ein Innengewinde aufweisen. Ein mittlerer Abschnitt hat einen reduzierten Querschnitt und dient als Solldeformationsstrecke 22. Der allmähliche Uebergang 23 vermindert die Kerbwirkung bei der Deformation. In der Einbaulage fluchten die Sacklöcher 21 mit den Durchgangsbohrungen 32 der Verankerungsorgane 3· Das Verankerungsorgan 3 besteht aus zwei Teilen. Teil 30 mit der Durchgangsbohrung 32 ist ein Nutenstein mit T-förmigem Querschnitt. Senkrecht zur Durchgangsbohrung 32 ist ein rechteckiges Loch 33 vorgesehen. Dieses ist in seiner Grosse dem zweiten Teil 31 angepasst. Zusammengebaut passen die Teile 30 und 31 so ineinander, dass die Durchgangsbohrung 32 des Elementes 30 genau mit einer Durchgangbohrung 34 des Elementes 31 fluchtet. Die formschlüssige Verankerung des Verankerungsorgans 3 im Profilstangenabschnitt 1 erfolgt mit dem Arr\±ierungsnocken 35, der in ein im Profilstangenabschnitt zu bohrendes Loch passt. Die Bohrung wird in dem der Oeffnung der kastenförmigen Nut gegenüberliegenden Fläche angebracht. Mit den Schrauben 4 werden sehliesslich die Verankerungsorgane 3 mit dem deformierbaren Teil 2 verbunden und somit die beiden Profilstangenabschnitte 1 aufeinandergepresst. Figur 3 zeigt eine solche Verbindung in zusammengebautem Zustand. Die beiden auf Gehrung geschnittenen Profilstangenabschnitte 1 sind in einem stumpfen

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Winkel miteinander verbunden.

Figur 4 zeigt eine Winkelverbindung von zwei Profilstangenabschnitten mit unterschiedlichem Profil. Während der Abschnitt 1 dem Querschnittsprofil nach Figur 1 entspricht, hat der Abschnitt I¹ ein aussen gerundetes Querschnittsprofil. Die beiden, der Dekoration dienenden Seitenflächen sind zu einer im Viertelkreis gewölbten Seitenfläche 14 geformt. Die weiteren Flächen, Hohlräume und Nuten entsprechen etwa den in Figur 1 beschriebenen. Bei dieser Verbindung wird der Profilstangenabschnitt 1 mit seiner in beliebigem Winkel geschnittenen Endfläche an eine offene Seitenfläche des Profils I¹ angeschraubt. Die hierbei verwendeten Elemente sind in der Figur 5 einzeln dargestellt.

Der in beide Profilstangenabschnitte hineinragende deformierbare Teil 2¹ ist auf der einen Seite der Solldeformationsstrecke 25 mit einem kubischen Teil 26 verbunden» Auf der anderen Seite weist er ein Schraubengewinde 27 auf. Der Uebergang 28 ist wiederum allmählich, um die Kerbwirkung herabzusetzen. Der kubische Teil 26 hat, wie die Rundstababschnitte 20, ein Sackloch 29 mit Innengewinde. Das Sackloch 29 fluchtet im Einbauzustand wiederum mit den beiden Durchgangsbohrungen 32,34 des zweiteiligen Verankerungsorgans 30,31, sodass die Schraube 4 das Verankerungsorgan und den deformierbaren Teil miteinander verbindet. Das Verankerungsorgan 3¹ ist nun einteilig und hat die Form eines shomboiden Nutensteins 36 mit einem zum Gewinde

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27 passenden Gewindeloch 37· Der rhomboide Nutenstein 36 wird beim Zusammenbau in eine Nut 15 des Profilstangenabschnittes I¹ gelegt.

Es kommt manchmal vor, dass ein Profilstangenabschnitt 1'' besonders kurz ist. Diese Situation ist in der Figur 6 dargestellt. Im Gegensatz zu der beschriebenen Verbindung nach der Figur 3, verbleibt hier zu wenig Platz, um im Abschnitt I¹' zwei Verankerungsorgane 3 unterzubringen. Deshalb werden die beiden deformierbaren Teile 2 im kurzen Profilstangenabschnitt 1'' mit einer als Verankerungsorgan dienenden Gewindestange 3¹¹ miteinander verbunden. Somit findet die Kupplung des Profilstangenabschnittes 1'' nicht wie üblich über die Verankerungsorgane am Profil selber, sondern direkt von einem deformierbaren Teil 2 zum anderen statt.

Trotz der Vielfalt der Verbindungsmöglichkeiten und der Vielfalt der möglichen Ausführungsformen der wichtigsten Teile der Verbindung, nämlich des deformierbaren Teiles 2 und des Verankerungsorgans 3, bleibt der Aufbau einheitlich. Gerade im Variantenreichtum des Bauelementsatzes liegt dessen Vorteil.

Ein weiterer Vorteil liegt in der preisgünstigen Gestaltung. Beispielsweise wird der Teil 30 aus Kunststoff gefertigt und die Teile 2 und 2¹ und 31 sind Drehteile, die billig auf Automaten ge-fertigt werden können.

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Neben den in der Zeichnung dargestellten Verbindungen sind· noch weitere Verbindungarlurchbeliebige Kombination der Elemente und der Deformierbarkeit des Teiles 2 möglich. Die Kombination ist einerseits durch die Querschnittsform der Profilstangenabschnitte und durch die Art, wie diese geschitten und aufeinanderstossen sollen, gegeben.

Die Montage mit Hilfe der Bauelemente des Satzes ist dankbar einfach. Der däbrmierbare Teil wird ungefähr in der Form des zu bildenden Winkels gebogen und legt sich beim Anziehen der Schrauben 4 in die definitive Form.

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Claims

Pat entansprüche

• l.j Bauelementsatz für die Verbindung von jeweils zwei in "beliebigem Winkel aufeinanderstossende Profilstangenabschnitte (1) mit mindestens einer darin angeordneten,einseitig offenen kastenförmigen Nut (10), dadurch gekennzeichnet, dass der Bauelementsatz aus mindestens einem, in beide miteinander zu ver bindende Profilstangen (1) hineinragenden, deformierbarem Teil (2) und mindestens zwei, an diesem Teil anschraubbaren (4) Verankerungsorganen (3), die formschlüssig in einem Pr"■ ιigenabschnitt gehalten werden, besteht.
2. Bauelementsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der deformierbare Teil aus einem Rundstababschnitt (20) besteht, der beidseitig ein Sackloch (21) mit Innengewinde und einer Solldeformationsstrecke (22) mit geringerer Querschnittsfläche aufweist.
3. Bauelementsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der deformierbare Teil auf einer Seite ein Vierkanteisen

(26) mit Sackloch (29) und Innengewinde, auf der anderen Seite ein Schraubengewinde (27) umfasst, und dass dazwischen eine Solldeformationsstrecke (25) liegt.
4· Bauelementsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungsorgan (3¹) ein rhomboidförmiger Futenstein (36) ist.

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5. Bauelementsatz nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ve ranke rungs organ (3) aus zwei zusammenfügbaren Teilen besteht, von denen der eine ein Nutenstein (30) mit T-förmigem Querschnittsprofil, der andere ein in eine Aussparung (33) des Nutensteins (30) hineinpassendes Teil (30) mit Arretierungsnocken (35) ist, wobei in der Einbaulage eine die beiden Teile durchsetzende Längsbohrung (32,34) so fluchtet, dass eine Schraube (4) durchgeschoben werden kann, die das Verankerungsorgan (3) und den deformierbaren Teil (2) miteinander in der Einbaulage verbindet.
6. Baulelementsatz nach den Ansprüchen 1 und 5» dadurch gekennzeichnet, dass der Nutenstein (30) mit T-förmigem Querschnitt aus Kunststoff hergestellt ist.
7. Bauelementsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Ve rankerungsorgan für zwei nahe beieinander liegende, deformierbare Teile (2) ein Gewindestangenabschnitt (3¹¹) dient.

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