DE2924926C2 - Dieselmotor mit einer Nebenkammer - Google Patents
Dieselmotor mit einer NebenkammerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dieselmotor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem solchen, aus der DE-AS 24 08 622 bekannten Dieselmotor ist zwischen der Abgasrück-Rohrleitung
und der Nebenkammer als Ventileinrichtung ein synchron mit der Umdrehung der Kurbelwelle de'
Dieselmotors offensichtlich nockengesteuertes Ventil vorgesehen. Die Steuereinrichtung umfaßt ein nach
Maßgabe der in der Ansaugleitung vorgesehenen Drosselventil sowie ein stromauf von dem Drosselventil
in der Abgasrückführleitung angeordnetes zusätzliches Steuerventil, das nach Maßgabe eines stromab von dem
Drosselventil in der Abgasrückführleitung herrschenden Druckes gesteuert wird.
Aus der DE-OS ?7 03 933 ist ein Dieselmotor mit einer Nebenkammer bekannt, in die Abgas aus einem
anderen Zylinder bei dessen Ausstoßhub eingeleitet wird, wobei sich der erstere Zylinder jeweils in seinem
Ansaughub befindet. In den einzelnen, zu den Nebenkammern
führenden Abgasrückführleitungen sind jeweils nockengesteuerte Ventile angeordnet, die jeweils
so geöffnet und geschlossen werden, daß immer nur das von einem Zylinder während des Ausstoßhubes
abgegebene Abgas in die Nebenkammer eines jeweils anderen Zylinders eingeleitet werden kann, der sich
gerade in seinem Ansaughub befindet.
Aus der DE-AS 20 22 911 ist eine Brennkraftmaschine
mit einer in ihre Ansaugleitung zurückgeführten Abgasrückführleitung bekannt, die in der Auspuffanlage
eine Nachverbrennungseinrichtung aufweist. In der Abgasrückführleitung ist ein elektromagnetisches Ventil
vorgesehen, dessen Stromkreis von einem Thermoschalter geschlossen wird, wenn die Temperatur der
Brennkraftmaschine unter einem bestimmten Wert Hegt, um die Abgasrückführung zu unterbrechen. Bei der
bekannten Brennkraftmaschine erfolgt dieses, um während des Warmlaufens der Brennkraftmaschine
deren Ausgangsleistung durch die Abgasrückführung nicht zu verringern, da festgestellt wurde, daß bei kalter
Brennkraftmaschine die Erzeugung von Stickoxiden nur gering, dagegen die von unverbrannten Kohlenwasserstoffen
hoch ist so daß diese unverbrannten Kohlenwasserstoffe in der Nachverbrennungseinrichtung nachverbrannt
werden, während eine Abgasrückführung zum Unterbinden der Erzeugung von Stickoxiden bei diesem
Betriebszustand nicht erforderlich ist Bei warmer Brennkraftmaschine wird dagegen eine große Menge an
Stickoxiden und nur eine geringe Menge an unverbrannten Kohlenwasserstoffen erzeugt so daß jetzt zur
Unterbindung der Erzeugung von Stickoxiden die Abgasrückführung stattfindet während die Nachverbrennungseinrichtung
abgeschaltet wird, da sie zur Nachverbrennung der nur im geringen Maße erzeugten
unverbrannten Kohlenwasserstoffe nicht erforderlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es. einen Dieselmotor der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art so
weiterzubilden, daß eine Erwärmunng des kalten
Dieselmotors infolge der Abgasrückführung nicht verzögert und bei Vollast des Dieselmotors die Abgabe
einer optimalen Ausgangsleistung nicht beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs I gelöst.
Neben der auch bei dem erfindungsgemäßen Dieselmotor vorgesehenen üblichen Steuerung der
Menge an rückgeführtem Abgas nach Maßgabe der jeweiligen Belastung des Dieselmotors umfaß: die
Steuereinrichtung auch noch e>r. elektromagnetisches Ventil, einen Thermoschalter und pinen Belastungsschalter, wobei die beiden letzteren das elektromagnetische
Ventil so betätigen, daß die Abgasrückführung immer dann unterbrochen wird, wenn die Temperatur
des Dieselmotors unter einem bestimmten Wert liegt,
d. h„ der Dieselmotor noch kalt ist und/oder der
Belastungsschalter feststellt, daß der Dieselmotor unter Vollast betrieben wird. Dadurch wird sichergestellt daß
die Abgasrückführung beim Warmlaufen des Dieselmotors unterbrochen ist, um seine Erwärmung nicht zu
so verzögern und eine optimale Ausgangsleistung zur Verfügung stellen zu können. Da bei kaltem Dieselmotor
die Erzeugung von Stickoxiden relativ gering ist. k-nn bei diesem Betriebszustand ohne Nachteil für die
angestrebte Verringerung der Schadstoffemission auf die Abgasrückführung verzichtet werden. Aber auch bei
Vollastbetrieb ist die Erzeugung von Stickoxiden relativ gering, so daß auch hier die Abgasrückführung
unterbunden wird, um die Ausgangsleistung des Dieselmotors maximal zu machen. Ohne Beeinträchtigung
der angestrebten geringen Schadstoffemission wird also das Betriebsverhallen des Dieselmotors auch
beim Warmlaufbetrieb und dem Vollastbetrieb optimal gemacht, was durch relativ einfache und billige
zusätzliche Bauteile erreicht wird.
Gemäß einer im Patentanspruch 2 angegebenen Ausgestaltung der Erfindung erfaßt der Belastungsschalter den Verstellwinkel eines Steuerhebels einer
Treibstoffeinspritzpumpe, um damit in besonders
einfacher Weise den jeweiligen Belasttmgszustand des
Dieselmotors feststellen zu können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichaung erläutert Im einzelnen zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt eines konventionellen Wirbelkammer-Dieselmotors,
Fig.2 einen Querschnitt einer ersten Ausfühningsform
eines erfindungsgemäß aufgebauten Wirbelkammer-Dieselmotors.
Fig.3 eine Draufsicht auf den Dieselmotor nach
Fig. 2.
Fig.4 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäß aufgebauten Dieselmotors,
Fig.5 ein Diagramm der öffnungs- und Schließzeiten
der Ventile,
Fig.6 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäß aufgebauten Dieselmotors,
Fig.7 einen Querschnitt des Dieselmotors nach F i g. 6 und
Fig.8 ein Diagramm der gegenseitigen Beziehung
der Öffnungs- und Schließzeitpunktff der Einlaß- und
Auslaßventile bei einem Vierzyiinder- Dieselmotor.
Bei einem herkömmlichen Dieselmotor steht eine Abgasrückführleitung 2 (Fig. 1) mit einem Ansaugkrümmer
1 in Verbindung, und es wird eine Mischung aus Ansaugluft und rückgeführtem Abgas in die
Hauptverbrennungskammer 5 über eine Ansaugöffnung 3 und ein Einlaßventil 4 gegeben. Ein Treibstoffnebel
wird von einem Treibstoffeinspritzventil 9 in eine Nebenkammer 8 eingespritzt, die im Zylinderkopf 7
nahe dem oberen Totpunkt beim Kompressionshub des Kolbens 6 ausgebildet ist Daher wird der eingespritzte
Treibstoff weiter komprimiert und in der Gasmischung gezündet
Diese Anordnung bewirkt eine Verringerung der Bildung von NOx. indem die Verbrennungstemperatur
herabgesetzt wird, da die Verbrennung in Gegenwart einer größeren Menge von im wesentlichen inertem
rückgeführten Abgas mit hoher Wärmekapazität erfolgt.
Das Verbrennungsverhalten von einem derartigen mit einer Nebenkammer ausgestatteten Dieselmotor ist
im wesentlichen eine Diffusionsverbrennung, bei der die Ramme in der Hauptverbrennungskammer 5 zusammen
mit nicht verbrannten vernebelten Treibstoff und in Verbindung mit einem Druckanstieg durch eine
verengte Durchlaßbohrung IO nach der Zündung in der Nebenkammer 8 ausgestoßen wird.
Bei einer derartigen Diffusionsverbrennung erfolgt keine Flammenausbreiiung in Bereichen, wo kein so
vernebelter Treibstoff vorliegt. Hierin liegt ein deutlicher Unterschied gegenüber der Verbrennung eines
Gemisches in einem Benzinmotor, bei dem die Verbrennungskammer zunächst mit einem Gasgemisch
gefüllt wird.
Um den Anfall an NOx durch Abgasrückführung unter einen bestimmten Wert herabzusetzen, muß das
rückgeführte Abgas in dem Verbrennungsbereich des Motors, an dem der eingespritzte vernebelte Treibstoff
vorliegt, vorhanden sein.
Dennoch wird bei der herkömmlichen Anordnung das rückgeführte Abgas über die Hauptverbrennungskammer
5 eingegeben. Wenn daher die Abgaskonzentration auf einem ausreichend hohen Wert in der Nebenkammer
8 und in dem Bereich, in dem der verteilte Treibstoffnebel vorliegt, gehalten werden soll, bedingt
dieses eine Einführung einer überschüssigen Menge an rückgeführtem Abgas über die gesamte Fläche der
Unter gewissen Fahrbedingungen eines mit einem derartigen Motor ausgestatteten Fahrzeuges kann die
Menge an eingeführtem Abgas Werte von 50% bis 80% erreichen. Die Zunahme an rückgeführtem Abgas kann
eine vollständige Verbrennung so weit verhindern, daß eine unerwünschte Zunahme an HC und CO eintritt,
obgleich der Anfall an NOx hierdurch verringert werden kann.
Bei der ersten in den Fig.2 und 3 gezeigten
Ausführungsform erstreckt sich eine Abgasrückführleitung 15 durch den Zylinderkopf 7 und ist über eine
Ventileinrichtung 16 mit der Neben- oder Wirbelkammer 8 verbunden.
Die Ventileinrichtung 16 umfaßt einen Nockenmechanismus 19, der mit einem anderen Nockenmechanismus
18 zur Steuerung der öffnungs- und Schließbewegung des Einlaßventils 4 der Hauprverbrennungskammer
5 gekoppelt ist während durch den Nockenmechanismus 19 ein als Tellerventil ausgebildetes Sperrventil
20 gesteuert wird. Alternativ hierz· <.önnen jedoch die Ventile ersetzt werden, die auf den Differenzdruck
zwischen Auslaßdruck und Einlaßdruck ansprechen.
In jedem Fall sollte die Öffnungszeit des Ventils 20
der Ventileinrichtung 16 so eingestellt werden, daß das rückgerihrte Gas während einer Zeitdauer eingeführt
wird, die von dem Ende des Ansaughubes bis zum Beginn des Kompressionshubes verstreicht damit der
wesentliche Teil des rückgeführten Gases in der Wirbelkammer verbleibt. Um dies«. Bedingung zu
erfüllen, wird die Öffnungszeit des Ventils 20 an Hand der Nockenphase des Nockenmechanismus eingestellt.
Wird ein elektromagnetisches Ventil verwendet so erfolgt die Einstellung der Öffnungszeit mittels eines
elektrischen Signals von einer den Drehwinkel der Nockenwelle erfassenden Vorrichtung. Falls ein auf
Druck ansprechendes Ventil verwendet wird, erfolgt dessen Verstellung durch den hervorgerufenen Differenzdruck,
wobei es ebenfalls nach MaßgaUe des Drehwinkels über den Differenzdruck gesteuert wird.
Die AbgasrUckführleitungen 15. die mit jeder Wi.oelkammer 8 am betreffenden Zylinder in Verbindung
stehen, sind gemeinsam über eine gemeinsame Leitung 22 mit einem Auspuffkrümmer 23 verbunden.
Ein Dieselmotor ist nicht mit einem Drosselventil wie ein Benzinmotor ausgerüstet. Ein Dieselmotor ist im
allgemeinen so ausgelegt, daß er auf eine Änderung der Motorbelastung durch Verstellung der eingespritzten
Treibstoffmenge anspricht. Daher ist der Druckunterschied zwischen dem Ansaugkrümmer I und dem
Auspuffkrümmer 7Λ vergleichsweise gering. Dadurch bewirkt das Vorsehen eines Kurzschlußweges über d>e
Abgasrückführleitung 15 zwischen diesen keine Abgabe e*ner ei forderlichen Menge an rückgeführtem Abgas,
und die Steuerung der Strömungsgeschwindigkeit ist schwierig.
Zur Steuerung der Menge an rückgeführtem Abgas in die Wirbelkammer 8 nach Maßgabe der Betriebsbedingungen
ist eine Steuereinrichtung 23 für die Abgasrückführung an der Verbindungsstelle des Ansaugkrümmers
1 vorgesehen. Die Steuereinrichtung 23 umfaßt ein Drosselventil 30, das durch einen Verbindungshebel 28
und einen Steuerhebel 27 der Treibstoffeinspritzpumpe 26 betätigt wird.
Teil der Steuereinrichtung 25 ist ferner ein elektromagnetisches
Ventil 31, das in der Abgasrückführleitung 22 angeordnet ist. Dieses elektromagnetische Ventil 31
wird von einer Batterie über einen in Reihe gescha'iteten
auf Temperatur ansprechenden Thermoschalter 32 erregt, wobei der Thermoschalter 32 nichtleitend ist,
wenn die Temperatur des Motorkühlwassers niedriger als eine bestimmte Temperatur ist. Das elektromagnetische
Ventil 31 ist ferner in Reihe mit einem Belastungsschalter 33 geschaltet, der nichtleitend ist,
wenn der Drehwinkel des Steuerhebels 27 der Treibstoffeinspritzpumpe eine Vollaststellung angibt.
Das rückgeführte Abgas strömt in die Wirbelkammer 8 während der Öffnungszeit des Ventils 20, und zwar
über eine Zeitdauer zwischen der Beendigung des Ansaughubes und dem Beginn des Kompressionshubes.
Dabei erfolgt dieses im Verhältnis zum Ansaugunterdruck, der durch den Öffnungsgrad des Drosselventils
hervorgerufen wird, und im Verhältnis zur Drehzahl zu diesem Zeitpunkt
Das rückgeführte Abgas wird ausschließlich in die Wirbelkammer 8 unmittelbar vor Beginn der Aufwärtsbewegung
des Kolbens 6 jugefohrt und ein wesentlicher
Teil des rückgeführten Abgases wird in der Wirbelkammer durch eine aufwärts gerichtete Luftströmung
gehalten, die in die Wirbelkammer 8 über die verengte Durchlaßbohrung 10 während des Kompressionshubes
hineingedröckt wird. Dieses bedeutet, daß ein Ausströmen
des rückgeführten Abgases in die Hauptverbrennungskammer 3 während dieses Zeitraums unterbunden
wird.
Bei diesem Zustand erfolgt die Einspritzung des Treibstoffes in die Wirbelkammer 8 und dessen
Zündung. Dann pflanzt sich unter geeigneter Unterdrückung der Verbrennung die Flamme in die
Hauptverbrennungskammer 5 durch die Durchlaßbohrung hindurch fort Da zu diesem Zeitpunkt in der
Hauptverbrennungskammer 5 kein Überschuß an rückgeführtem Abgas vorliegt ergibt sich ein stabiler
Treibstoffnebel, der in Gegenwart von ausreichender Frischluft vollständig verbrennt
Während der Anfangszeit der Verbrennung wird die Erzeugung von NOx-Gas wesentlich durch die Gegenwart
des inerten rückgeführten Abgases unterdrückt Da ferner in der Hauptverbrennungskammer kein
Überschuß an rückgeführtem Abgas vorliegt erfolgt die Diffusionsverbrennung des Treibstoffs sehr stetig, was
zu einer erheblichen Abnahme des Anfallens an HC-Produkten führt
Die Versorgung mit rückgeführtem Abgas sollte im Nieder- bis Mittellastbereich, der am häufigsten
vorliegt ausreichend sein. In diesem Bereich ist die öffnungsweite des Drosselventils 30 vergleichsweise
gering, was zu einem beträchtlichen Ansaugunterdruck führt Daher w^rd eine ausreichende Menge an
rückgeführtem Abgas durch den in der Abgasrückführleitung 15 wirkenden hohen Differenzunterdruck
zugeführt
Wenn eine hohe Abtriebsleitung beim Anfahren oder bei rascher Beschleunigung erforderlich ist öffnet sich
das Drosselventil 30 weit um ein Absinken des ladungswirkungsgrades zu verhindern und die Abgasrückfuhrmenge
durch Verringerung des Ansaugunterdruckes herabzusetzen, so daß eine ausreichend große
Abtriebsleistung des Motors gewährleistet ist
Bei einer sehr großen Belastung, d. h. bei nichtleitendem
Belastungsschalter 33 wird das elektromagnetische Ventil 31 geschlossen, um die Abgasrückführung zu
unterbrechen und damit eine größere Abtriebsleistung zu ermöglichen.
Das elektromagnetische Ventil 31 wird ferner beim Nichtlehen des Thermoschalters 32 gesperrt, wenn sich
der Motor im kalten Zustand befindet, um die Abgasrückführung zu unterbrechen und das Warmlaufen
des Motors zu beschleunigen.
chen Abgasrückführmenge in die Wirbelkammer 8 zu
erleichtern, müssen die Leckverluste an rückgeführtem
ίο werden.
Zu diesem Zweck muß das Ventil 20 an der Wirbelkammer 8 gegenüber dem Einlaßventil 4
verzögert betätigt werden.
Der Zylinderdruck ist nahezu gleich oder höher als der Atmosphärendruck während der Zeit, die vom Ende
des Ansaughubes bis zum Beginn des Kompressionshubes verstreicht. Daher führt eine öffnung des Ventils 20
zu diesem Zeitpunkt nicht zur Zuführung einer ausreichenden Menge an rückgeführtem Abgas.
Zur Vermeidung einer derartigen Situation, kann eine synchron mit der Motordrehzahl betriebene Pumpe 35 stromauf der elektromagnetischen Ventile 31 gemäß F i g. 4 vorgesehen werden, die das rückgeführte Abgas unter Druck zuliefern kann.
Zur Vermeidung einer derartigen Situation, kann eine synchron mit der Motordrehzahl betriebene Pumpe 35 stromauf der elektromagnetischen Ventile 31 gemäß F i g. 4 vorgesehen werden, die das rückgeführte Abgas unter Druck zuliefern kann.
In Fig.4 bezeichnet das Bezugszeichen 36 ein
Rückschlagventil, das sich öffnet, um gegebenenfalls das Abgas wieder der Ansaugseite der Pumpe 35 zuzuführen.
Der eingestellte Auslösedruck kann im Verhältnis zur Mehrbelastung gewählt werden. In diesem Fall
kann das Rückschlagventil den Auslösevorgang bewirken, wenn der Druck an der Wirbelkammerseite höher
als ein bestimmter Wert beim Vollastbetrieb wird.
Die F i g. 6 und 7 zeigen eine weitere Ausführungsform, bei der der Abgasrückführvorgang unter Ausnut·
zung des hohen Abgasdruckes bewirkt wird, der unmittelbar nach öffnung eines Auslaßventils 37
entsteht.
Bei einem Viertakt-Vierzylindermotor findet z. B. die
Verbrennung in jedem Zylinder nacheinander nach jeweils zwei Umdrehungen statt.
Bei einem Vierzylindermotor mit einer Treibstoffeinspritzfolge in die Zylinder 1, 3, 4, 2 überlappt sich der
Beginn des Auslaßhubes vom Zylinder 1 mit dem Ende des Einlaßhubes vom Zylinder 4 und in gleicher Weise
überlappen sich die Zylinder 3 und 2,4 und 1, 2 und 3 nacheinander.
Wie F i g. 6 zeigt ist die AbgasriJckführleitung ISrffür
Zylinder 4 mit der Auslaßöffnung 38 vom Zylinder 1 und in gleicher Weise die Abgasrückführleitung 15c vom
so Zylinder 3 mit der vom Zylinder 2, die Abgasrückführleitung 156 vom Zylinder 2 mit der vom Zylinder 3 und
die Abgasrückführleitung 15a vom Zylinder 1 mit der vom Zylinder 4 verbunden.
Die Einlaßöffnung der betreffenden Abgasröckführleitungen
15a bis 15c/ ist an einer Stelle nahe dem betreffenden Auslaßventil 37 vorgesehen, damit das
rückgeführte Abgas wirksamer in die betreffende Wirbelkammer durch den dynamischen Druck zu
Beginn der Ventilöffnungszeit hineingedrückt wird.
Fig.7 zeigt die Verbindung der Abgasrückführleitungen 15a und \5d, die den Zylindern 2 und 4 zugeordnet sind
Fig.7 zeigt die Verbindung der Abgasrückführleitungen 15a und \5d, die den Zylindern 2 und 4 zugeordnet sind
Durch diese Anordnung ist eine Rückführung der erforderlichen Menge an Abgas möglich, ohne daß eine
Pumpe 35 wie bei der Ausführungsform nach F i g. 4 vorgesehen werden muß.
Vorzugsweise wird ein eine Gegenströmung verhinderndes Ventil, z.B. ein Einwegventil, zwischen den
Abgasrückführleitungen 15a-15</angeordnet, um eine
durch die Abgaspulsation hervorgerufene Gegenströmung zu verhindern.
Wenn ein elektromagnetisches Ventil 3Γ so ausgelegt
ist. daß es gleichzeitzig sämtliche Abgasrückführleitungen 15a-15c/öffnet oder schließt, kann nur ein
Ventil vorgesehen werden.
Wenn das elektromagnetische Ventil 31 synchron
zum Motordrehwinkel arbeitet, läßt sich gleichzeitig die Abgasrückführmenge steuern, ohne daß das elektromagnetische
Ventil 31 in der Sammelleitung 22 vorgesehen werden muß, wobei in den elektrischen
Arbeitsstromkreis wieder der Thermoschalter 32 und der Belastungsschalter 33 geschaltet sind. In diesem Fall
sollten jedoch in jeder einzelnen Abgasrückführleitung 15 elektromagnetische Ventile vorhanden sein.
Wirbelkammer eingeleitet wird, wird die Bildung von NOx durch die erforderliche minimale Menge an
rUckgeführtem Abgas herabgesetzt und es läßt sich ferner die Bildung von unverbranntem Gas, z. B. HC und
CO oder dergleichen, wesentlich unterdrücken. Daneben wird als weiterer Effekt eine Abnahme der
Verbrennungsgeräusche erzielt, da ein plötzlicher Druckanstieg bei Beginn der Verbrennung nicht auftritt.
Da ferner die Zuführung einer überschüssigen Menge
ίο an rückgeführtem Abgas in die Hauptverbrennungskammer
vermieden wird bzw. das Abgas auf ein ausreichendes Maß beschränkt ist, wird der Ausnutzungsfaktor
der Luft im späten Zeitpunkt der Verbrennung höher, was die Bildung von Rauch unterdrückt, der z.B. durch Ausstoßen der Verbrennungsflamme
entstehen kann.
Claims (2)
1. Dieselmotor mit einer Nebenkammer, einer AbgasriickfOhrleitung, die die Auspuffanlage des
Motors direkt mit der Nebenkammer verbindet, um Abgas des Motors im wesentlichen ausschließlich an
die Nebenkammer während eines mit dem Ansaughub beginnenden und bis zum Beginn des Kompressionshubes
dauernden Zeitraums zurückzuführen, einer Ventileinrichtung, die synchron mit der
Motorumdrehung zum Öffnen und Schließen der AbgasriickfOhrleitung arbeitet, und einer ein in der
Motoransaugleitung vorgesehenes Drosselventil, das auf den Betriebszustand des Motors anspricht
aufweisenden Steuereinrichtung, die die Menge an rückgeführtem Abgas entsprechend den jeweiligen
Belastungsbedingungen des Motors einstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(25) ein elektromagnetisches Ventil (31), das in der Abgasrückführleitung (22) angeordnet ist,
einen Thermoschalter (32). der die Temperatur des Motors erfaßt und das elektromagnetische Ventil
zum Unterbrechen der Abgasrückführung schließt, wenn sich der Motor im kalten Zustand befindet, und
einen Belastungsschalter (33) aufweist, der das elektromagnetische Ventil (3") schließt, um die
Abgasrückführung zu unterbrechen, wenn sich der Motor im Vollastzustand befindet
2. Dieselmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß der Belastungsschalter (33) den Verstellwinkc" eines Steuerhebels (27) einer Treibstoffeinspritzpumpe
(26) erfaß'
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