DE2923647A1 - Mit wasser rekonstituierbares mittel zur herstellung von saeften oder suppen - Google Patents

Mit wasser rekonstituierbares mittel zur herstellung von saeften oder suppen

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DE2923647A1 DE19792923647 DE2923647A DE2923647A1 DE 2923647 A1 DE2923647 A1 DE 2923647A1 DE 19792923647 DE19792923647 DE 19792923647 DE 2923647 A DE2923647 A DE 2923647A DE 2923647 A1 DE2923647 A1 DE 2923647A1
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Description

PATENTANWÄITE
"WUESTHOFF - ν. PECHMANIs - BEHRENS - GOETZ
PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE MANDATAIRES AGREES PRES !.'OFFICE EUROPiEN DES BREVETS
BR.-ING. FRANZ TUESTHOFF DR. PHIL. FREDA WUESTHOFB (1927-X9J6) DJPl.-iKG. GEHHARD PULS (1952-1571) DIPL.-CHEM. DR. E. FREIHERR VON PECHHANN BR.-ING. DIETER BEHRENS DIPI..-ING.; BIPL.-lfIRTSCH.-ING. RUPERT GOETZ
D-8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2 telefon: (089) 66 20 51
telegramm: protectpatent telex: j 24 070
Unser Zeichen: 1A-52 276
Patentanmeldung
Anmelder:
J.-Pfrimmer + Co. Hofmannstrasse 26
8520 Erlangen
Titel:
Mit Wasser rekonstituierbares Mittel zur Herstellung von Säften oder Suppen
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PATENTANWÄLTE
WUESTHOFF - ν. PECHMANiI - BEHRENS - GOET2
PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE MANDATAtRES AGREES PRES !.'OFFICE EUROFEEN DES BREVETS
DR.-ING. FRANZ WUESTHOFF DR. PHIL, FREDA 1WUESTHOFF (1927-I956) DIPL.-ING. GERHARD PULS (19J2-I971) DIPL.-CHEM. DR. E. FREIHERR VON PECHMANN DR.-ING. DIETER BEHRENS DIPI.-ING.; DIPL.-VIRTSCH.-ING. RUPERT GOETZ
D-8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2
telefon: (089) 66 zo 51 telegramm: protectpatent telex: j24070
Anm.: Dr. Beigler 1A-52 276
Beschreibung
Die Erfindung betrifft Nahrungsmittel und zwar mit Wasser zuzubereitende bzw. rekonstituierbare Säfte und Suppen und Verfahren zu deren Herstellung. In zahlreichen Veröffentlichungen und wissenschaftlichen Aufsätzen ist angegeben, daß Pectin, Propectin, Gummen und Schleime (Mucilaginen) wasserabsorbierende und stuhlerweichende Funktionen besitzen oder als Fasern für Nahrungs- bzw. Diätzwecke angewandt werden können. Sie werden als Substanzen bezeichnet, die einem Nahrungsmittel oder Eiätprodukt Glätte bzw. ein glattes Gefühl im Mund verleihen. Andererseits ist bekannt, daß Kleie und deren Cellulose- und Hemicellulose-Bestandteile als Füllstoffe bzw. Fasern für Diätprodukte und Nahrungsmittel geeignet sind. Diese Substanzen verleihen dem Nahrungsmittel eine Rauhigkeit bzw. führen zu einem rauhen Gefühl im Mund.
Fruchtsaft-Austauschprodukte wie z.B. künstlicher Orangensaft sind in letzter Zeit sehr populär geworden und werden verbreitet verwendet. Viele dieser Produkte bestehen hauptsächlich aus Zucker und Geschmacksstoffen. Es wurde festgestellt, daß eines der Hauptprobleme beider Herstellung von Fruchtsaftaustauschstoffen, wie künstlichem Orangensaft
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darin liegt, daß diese Säfte sehr dünn sind. Sie erinnern mehr an Orangensaftgetränke aus Dosen oder Flaschen als an frisch gepreßten Orangensaft. In Europa wurden verschiedene Produkte entwickelt, bei denen Anteile der Orangen-Zeilhäutchen (sac) und des weißen Anteils unter der Schale (albedo) von Orangen getrocknet und diesen Getränken zugesetzt wurden, um sie natürlichem Saft ähnlicher zu machen. Diese Substanzen sind jedoch in den Produkten nur in geringen Mengen vorhanden und dienen fast/Sis' künstliche Mittel, um den Verbraucher an frisch gepreßten Orangensaft zu erinnern, der eine bestimmte Menge dieser Häutchen enthält. Man erhält jedoch immer noch ein sehr dünnes Produkt, das ebenfalls mehr an Orangensaft aus Dosen erinnert als an frisch gepreßten Orangensaft. Ferner gibt es sehr wenige künstliche Tomatensäfte oder Tomatensuppen, die ein Dickungsmittel enthalten, das den Saft dick erhält, ohne daß ein schweres Gel entsteht. Ein solches Gel führt zu einem unangenehmen Gefühl im Mund.
Die erfindungsgemäßen, trockenen, mit Wasser rekonstituierbaren Produkte führen zu einem Gefühl im Mund, das dem natürlichen Produkt, das sie ersetzen sollen, sehr ähnlich ist. Die Produkte werden hergestellt durch eine neue Kombination bestimmter für Nahrungsmittel geeigneter Fasern, die hydrophobe und hydrophile Eigenschaften besitzen und dem Produkt das gewünschte glatte Gefühl im Mund verleihen, und anderen, die zu einer Verdickung des Produktes führen. In Kombination verbessern sie das Gefühl im Mund, das an Saft oder Suppe erinnert^ und machen das künstliche Produkt damit dem natürlichen sehr ähnlich. Es hat sich ferner gezeigt, daß diese faserigen Materialien für Nahrungszwecke in Kombination günstig für Diätzwecke angewandt werden können, d.h. zum Gewichtsverlust, zum Zwecke des Ab-
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führens oder der Stuhlerweichung. Außerdem führt das Trinken derartiger frische Nahrungsmittel nachahmender, Getränke zu einem Völlegefühl über längere Zeiten und dazu, daß bei Durchführung einer Schlankheitsdiät kein Hungergefühl auftritt. Aus diesem Grunde sind die erfindungsgemäßen Austauschstoffe für Orangensaft und Tomatensaft oder Suppe und andere angenehm schmeckende Produkte sehr wertvoll für Diätzwecke, insbesondere zur Gewichtskontrolle.
Die Erfindung betrifft ein mit Wasser rekonstituierbares Produkt zur Herstellung von Säften oder Suppen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es einen Anteil an Nahrungsmittelfasern enthält, bestehend aus im wesentlichen 10 bis 90 Gew.-% protopectinhaltiger Substanz und 10 bis 90 Gew.-% Cellulose-Nahrungsmittel-Fasern, wobei diese Cellulose-Fasern überzogen sind, um sie hydrophob zu machen.
Im einzelnen hat es sich gezeigt, daß bestimmte natürliche protopectinhaltige Produkte, wie Pulpe von Zitrusfrüchten, z.B. die Zellhäutchen von Orangen, Zitronen oder Grapfruits gegenüber einer Absorption von Feuchtigkeit lange genug beständig sind, so daß sie einem trockenen Mittel, das beim Rekonstituieren mit Wasser einen Saft liefert, ein Gefühl verleihen, das natürlich hergestelltem Fruchtoder Gemüsesaft entspricht. Bei dem Versuch, diesen Saft weiter anzudicken hat es sich gezeigt, daß der Zusatz von Gellulose-Fasern für Nahrungsmittel es ermöglicht, die gewünschte Verdickungswirkung zu erzielen. Die Cellulose absorbierte jedoch soviel Wasser, daß das Fruchtsaftgemisch vor dem Trinken zu dick wurde. Ferner verdeckte der dickö Saft das Gefühl eines frisch hergestellten Saftes oder einer Suppe, das durch das Protopectin erzeugt wurde. Durch Über-
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ziehen der Cellulosefasern mit einer hydrophoben Substanz, z.B. einem Lipid wie einem pflanzlichen Öl, das mit einem Emulgator wie Lecithin emulgiert ist, oder ähnliche lipide Substanzen kann die Feuchtigkeitsabsorption solange verzögert werden, bis das Produkt aufgenommen worden ist. Günstigerweise sollte das Verhältnis von protopectinhaltigem Material, wie Zitruspulpe zu Cellulosefasern im Bereioh von ungefähr 10:90 bis 90:10, vorzugsweise 60:40 bis 40:60 und insbesondere bei etwa 50:50 liegen. Das zuletzt angegebene Verhältnis führt zu einem sehr angenehmen Gefühl im Mund und entspricht frisch hergestellten Produkten. So ergibt eine Kombination aus getrockneten und gemahlenen Orangenzellhäutchen oder anderen Zellhäutchen von Zitrusfrüchten oder Bestandteilen, wie der speziell aufgearbeiteten weißen Schicht unter der SdaLe,zusammen mit einem faserigen Cellulosematerial für Nährungszwecke, das mit einer hydrophoben Substanz, wie einem Lipid in einer Emulsion, die die Fasern ohne Klumpenbildung und Trennung überzieht, ·. ein Produkt, das zusammen mit üblichen Geschmacksstoffen und Farbstoffen ein trocknes Produkt lieferi; das nach Rekonstituierung mit Wasser einem natürlichen, frisch hergestellten Produkt, wie Frucht- oder Gemüsesaft entspricht. Der Anteil an Etotcpectin und Cellulosefasern für Nahrungszwecke, wie er bei den erfindungsgemäßen Mitteln angewandt wird, kann in weiten Grenzen variieren. Im allgemeinen ist es günstig, eine Menge von 1 bis ungefähr 50 Gew.-%, bezogen auf das trockene Produkt, zu dem es zugesetzt wird, anzuwenden.
Es hat sich auch gezeigt, daß die Länge der Cellulose-Faser-Komponente von Bedeutung ist, um die gewünschten (bulkforming) Eigenschaften zu erreichen und insbesondere, um das gewünschte Gefühl im Mund zu erzielen. Zum Beispiel wurde eine Fruchtsaftzubereitung hergestellt unter Verwendung sehr kurzer Cellulosefasern (mittlere Länge 28/um).
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Das ist eine mikrokristalline Cellulose, die auch ein
ausgezeichnetes Verdickungsmittel darstellt. Beim Trinken haftete dieses Produkt jedoch am Oberkiefer, obwohl die Cellulose überzogen war. Das Produkt war auch zu
dick zur einen echten Orangensaft, wenn die Cellulose
im Verhältnis 50:50 zusammen mit einem Protopectinmaterial verv/endet wurde. Wenn das Verhältnis auf weniger als 50:50 verringert wurde, zeigte es sich, daß keine
ausreichende Wirkung für die Diätzwecke auftrat und nicht ausreichend Masse gebildet wurde, sondern eine unangemessene Menge Gas entstand und bei der Verdauung unangenehme Blähungen (gas pains) auftraten. Außerdem bildete sich
im Glas ein Gel, das zu einem unangenehmen dicken Gefühl im Mund führte. Es scheint vorteilhaft zu sein, Cellulosefasern mit einer Faserlänge zu verwenden, die lang genug ist, um überzogen zu werden und ausreichend hydrophob zu werden, um ein Absetzen in einem gelartigen Material vor dem Trinken zu vermeiden. Das wird offensichtlich erreicht, wenn mindestens 50 % der Cellulosefasern eine Mindestlänge von ungefähr 127/um (1/200 inch) besitzen. Um die Füllstoff-* wirkung für den Stuhl zu erreichen, scheint es auch günstig zu sein, daß die überzogenen Fasern im Darm Feuchtigkeit absorbieren, nachdem der Lipidschutzüberzug verdaut ist, d.h. es ist günstig, daß der Lipidüberzug verdaut werden kann.
Da die oben angegebenen Materialien eine natürliche Affinität für Feuchtigkeit besitzen, ist es wichtig, das erfindungsgemäße Produkt trocken zu halten (vorzugsweise weniger als 10 % Feuchtigkeit), um sicher zu sein, daß
im Mund das Gefühl eines frisch hergestellten Produktes entsteht und eine unerwünschte Verdickung vermieden, wird.
*(Ballaststoff)
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Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert:
Beispiel 1
Bestandteile Gew. -%
Mehl von getrockneten Orangenhäutchen 21,0
SOLKA-FLOC* 21,0
Saccharose 48,0
Citronensäure 2,5
Gummen 1 , 6
Durkex 500 (Lipid)** 4,0
Lecithin oder ähnliches Emulgiermittel 0,4
Ascorbinsäure 0,5
künstliche Geschmacksstoffe 0,7
Farbstoffe 0,3
100,0 Packungsgröße 25 Gramm
* Cellulosefasern für Nahrungszwecke, bei denen weniger als 1 % auf einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,5 mm (35 mesh) zurückbleibt, nicht weniger als 85 /o durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,149 mm (100 mesh) hindurchgehen und nicht weniger als 70 % durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,074 mm (200 mesh) hindurchgehen (Brown Co.)·
■χ-* pflanzliches 01, das zur Entfernung von Laurinsäure fraktioniert worden ist, mit hoher Stabilität und geringer Neigung zum Ranzigwerden.
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Das SOLKA-FLOC-Material wird in einen V-Hischer oder einen Ribben-Mischer gegeben und auf das palverförmige Material während des Stürzens ein feiner Sprühnebel des homogenisierten Gemisches aus dem Lipid und dem Emulgator aufgesprüht. Der Mischvorgang wird fortgesetzt bis das Lipid das Cellulosematerial vollständig überzogen hat. Das Mehl aus den Orangerihäutchen wird dann in den Mischer gegeben und erneut gemischt, bis ein homogenes Gemisch entstanden ist.
In einem getrennten Behälter werden Zucker, Zitronensäure und Ascorbinsäure sowie trockene Farbstoffe homogen miteinander vermischt. Die beiden Ansätze werden dann zusammengegeben und die beiden flüssigen Substanzen, die künstlichen Geschmacksstoffe und die Gurnmen» aufgesprüht. Unter Trockenhalten wird das Gemisch in einzelne Packungen für einzelne Dosen abgepackt oder in ein Glas gegeben mit einem Löffel zum Abfüllen von 25 g/11 (3-ounce) Glas. Das Produkt wird mit Wasser rekonstituiert, indem man entweder das Pulver zu 11 Wasser oder Wasser zu 25 g Pulver gibt und rührt, schüttelt oder auf andere Weise mischt. Das entstehende Fruchtsaftgetränk besitzt den Geschmack und ergibt ein Gefühl im Hund wie natürlicher, frisch hergestellter Saft, je nach den angewandten Geschmacksstoffen. Wach dem Trinken tritt ein Sättigungsgefühl ein.
Beispiel 2
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die Zellhäutchen zu einem feinen Pulver mit einer Korngröße von weniger als 0,3 mm (50 screen) vermählen wurden. Das hat eine Auswirkung auf die Verdickung und das Gefühl im Mund» und das entstehende Produkt ist besonders geeignet, um ein Gefühl von Tomatensaft und Toisatensuppe zu erzielen.
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Beispiel 3
Das Verfahren des Beispiels 1 v/urde wiederholt mit der Ausnahme, daß der Anteil an Saccharose auf 5 % verringert v/urde und 73 % Tomatenpulver und Tomatensaftgewürze zugesetzt wurden, um ein Produkt zu erhalten, das bei Zugabe von Wasser einen Tomatensaft ergibt, der im Mund zu einem Gefühl führt, das demjenigen beim Trinken von natürlichem, frisch gepreßten Tomatensaft sehr ähnlich ist. Beim Trinken dieses Produktes tritt ein Sättigungsgefühl auf und die Verdauung wird geregelt.
Beispiel 4
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß anstelle von Saccharose Saccharin oder ein ähnlicher Zuckeraustauschstoff verwendet wurde. Das Produkt ist im Geschmack mit frisch hergestelltem Saft vergleichbar.
Beispiel 5
Das Verfahren des Beispiels 3 wurde wiederholt, wobei anstelle der Gewürze für Tomatensaft solche verv/endet wurden, wie sie für Tomatensuppe üblich sind. Man erhielt eine Suppenmasse, die nach Zugabe von heißem Wasser eine wohlschmeckende dicke Suppe mit einem ausgezeichneten Gefühl im Mund ergab.
Beispiel 6
Ein Produkt nach Beispiel 1 mit Orangengeschmack wurde in einer Menge von 10g Pulver an einen Menschen verabreicht, der an Verdauungsstörungen litt. Nach ungefähr 2 Tagen wurde eine regulierung der Verdauung beobachtet, ohne unerwünschte Nebenwirkungen, wie Diarrhöe oder Obstipation*
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Beispiel 7 Bestandteil
Hehl von getrockneten Orangenzellhäutchen
Soja- oder Reiskleie * Saccharose Citronens äur e Gummen Durkex 500 (Lipid) **
Lecithin oder ähnliches Emulgiermittel
Ascorbinsäure künstliche Geschmacksstoffe Farbstoffe
Packungsgröße
Gew. -%
15,0 27,0 48,0
2,5
1,6
4,0
0,4
0,5
0,7
0,5
100,0 25 Gramm
* Cellulosefaser für Nahrungszwecke., bei denen 40 % Cellulose, 40 % Hemicellulose und 20 % andere Fasern und Kohlenhydratbestandteile sind.
** Pflanzliches Öl, das zur Entfernung von Laurinsäure fraktioniert worden ist, mit hoher Stabilität und geringer Neigung zum Ranzigwerden.
Die oben angegebenen Bestandteile wurden entsprechend Beispiel 1 miteinander vermischt. Das entstehende Produkt konnte leicht, entweder durch Zugabe des Pulvers zu 1 1 Wasser oder durch Zugabe von Wasser zu 25 g Pulver und Rühren, Schütteln oder Vermischen zu einem Fruchtsaftgetränk rekonstituiert werden. Dieses Getränk besaß einen Geschmack und führte
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zu einem Gefühl im Mund wie frisch hergestellter Saft, je nach den angewandten Geschmacksstoffen. Nach dem Trinken trat ein Sättigungsgefühl ein.
Die Celluiosefasern können mit irgendeinem beliebigen, für Nahrungszwecke geeigneten Material überzogen werden, das sie hydrophob macht. Zum Beispiel kann der Überzug aus Lipiden bestehen, die bei Raumtemperatur fest sind, aber in geschmolzendem Zustand bei erhöhter Temperatur aufgebracht werden können, wie 'eßbarer Sihellade'und ähnliche Überzugsmassen und andere wasserabstoßende Überzüge, die für Nahrungszwecke geeignet sind. Ebenso, können reines Protöpectin oder ähnliche Substanzen angewandt, werden, um die Protopectinkomponente der erfindungsgemäßen Mittel zu bilden, obwohl protopectinhaltige Materialien von Zitrusfrüchten bevorzugt sind.
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Claims (8)

DR.-ING. FRANZ WUESTHOFF PATENTANWÄLTE DR> PHIt. JREDA WESTHOFP (lJ,a7.x,,«> "WUESTHOFF - v. PECHMANiN - BEHRENS - GOETZ dipl-ing. gerhard puls DIPL.-CHEM. DR. E. FREIHERR VON PECHMANN PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE DR.-ING. DIETER BEHRENS MANDATAIRES AGREES PRES !.'OFFICE EUROPEEN DES BREVETS DIPL.-ING.; DIPL.-TPIRTSCH.-ING. RUPERT GOETZ D-8000 MÜNCHEN 90 2923647 SCHWEIGERSTRASSE 2 te le fön : (085) 66 20 51 telegramm: protectpatent Telex: j 24 070 Annu: Dr. Beigler IA-52 276 Patentansprüche
1. Mit Wasser rekonstituierbares Mittel zur Herstellung von Säften oder Suppen, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Anteil von für Nahrungsmittel geeigneter Fasern umfaßt, die im wesentlichen aus 10 bis 90 Gew.-Teilen eines Protopectins und 10 bis 90 Gew.-Teilen Cellulosefasern für Nahrungsmittel bestehen, die überzogen sind, um die Cellulosefasern hydrophob zu machen.
2. Mittel nach Anspruch 1,' dadurch gekennzeichnet , daß das Verhältnis von Protopectin zu Cellulosefasern 50:50 beträgt.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Protopectin ein natürliches Produkt ist.
4. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Protopectin Pulpe von Zitrusfrüchten ist.
5. Mittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 50 % der Cellulosefasern eine Länge von nicht weniger als 127 m besitzen.
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6. Mittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Überzug aus einem für Nahrungszwecke geeigneten Lipid besteht.
7. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Lipid ein pflanzliches Öl ist.
8. Anwendung der Mittel nach Anspruch 1 bis 7 für Diätzwecke.
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DE2923647A 1978-06-12 1979-06-11 Mit Wasser rekonstituierbares Mittel zur Herstellung von Säften oder Suppen mit einem Anteil unverdaulicher Ballaststoffe Expired DE2923647C3 (de)

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