DE292353C - - Google Patents

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DE292353C
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damping surfaces
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aircraft
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C35/00Flying-boats; Seaplanes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λϊ 292353 KLASSE 77h. GRUPPE
NEUFELDT & KUHNKE
in KIEL.
Mit Dämpfungsflächen versehenes Wasserflugzeug. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. April 1913 ab.
Die Erfindung hat den Zweck, Mittel zu schaffen, um die Stoßwirkung der Wellen auf ein in der Fahrt befindliches Wasserflugzeug möglichst abzuschwächen, so daß es sich auch bei gröberem Seegang sicher bewegen kann und zufriedenstellende StabilitätsVerhältnisse zeigt. Die Erreichung dieses Zieles ist bereits auf verschiedenen Wegen angestrebt worden. Zunächst wurden ähnlich wie bei Gleitbooten
ίο unterhalb der Schwimmkörper dynamische Auftriebsflächen angeordnet, die bei einer bestimmten Geschwindigkeit die Schwimmer während der Fahrt in einem gewissen Abstand vom Wasser halten, so daß die Stöße nur auf die relativ kleinen Flächen treffen. Um diese Vorrichtung wirksamer zu machen, ist einerseits vorgeschlagen worden, Aufhängefedern zwischen die Tragestangen der Flächen und die Schwimmkörper einzulegen. Die Wirkung dieser Abfederung ist jedoch nur eine schwache, so daß das Fahrzeug in der Bewegung auf seiner Bahn dem Wellenprofil im großen und ganzen folgen muß. Daraus folgt, daß bei größerer Fahrgeschwindigkeit die ganze Masse des Fahrzeuges in der Sekunde mehrmals um den Betrag der Wellenhöhe auf und ab schwingen muß, was bei nur einigermaßen hohem Seegang kaum möglich erscheint. Andererseits ist versucht worden, die Wellenstöße dadurch auszuschalten, daß der Anstellwinkel einer unterhalb der Schwimmer angeordneten Auftriebsfläche so veränderbar gemacht wird, daß der dynamische Auftrieb ungefähr gleichbleibt, und die Fläche infolgedessen in der gleichen Horizontalebenc bleibt. Dies bedingt aber, daß das Gestänge periodisch in der Größenordnung der Welle eintaucht, was einen bedeutenden Geschwindigkeitsverlust und eine große Beanspruchung des Materials zur Folge hat. Letztere macht ein sehr kräftiges Gestänge erforderlich, das wiederum den Widerstand erhöht.
Ferner ist der Vorschlag gemacht worden, die seitlichen Stützschwimmer bei Einschwimmersystemen durch federnde Fühlbretter elastisch zu machen. Dieses Hilfsmittel soll zur Verringerung des Bewegungswiderstandes dienen, ist indessen nicht geeignet und auch nicht dazu bestimmt, die Stoßwirkung der Wellen auf das Fahrzeug wesentlich ' abzuschwächen, da die Stützschwimmer während der Fahrt sofort vom Wasser freikommen müssen.
Gemäß der Erfindung werden die an sich bekannten Dämpfungsflächen derart nachgiebig mit dem Flugzeug verbunden, daß sie die Wellenstöße in sich aufnehmen und gleichzeitig den Wellen ausweichen können, wobei sie relativ große Wege gegenüber der Hauptmasse des Fahrzeuges entsprechend den betreffenden WcI-lenhöhen zurücklegen. Die Schwingungen werden durch die dem Wellenprofil folgenden Flächen ausgeführt, die sie nur gedämpft an den eigentlichen Flugzeugkörper weitergeben. Da die Masse desselben gegenüber den Flächen erheblich groß ist, so wird das Flugzeug bei
schneller Fahrt eine nahezu geradlinige Bahn j beschreiben, während die Dämpfungsflächen selbst mehr eine Vibration ausführen.
Die Ausbildung bzw. Anordnung der Dämpfungsflächen nach der Erfindung kann in verschiedener Weise erfolgen. Beispielsweise kann man bei Einschwimmermaschinen, bei denen der Schwimmer in Breite und Tiefe etwa der bei Doppeldeckern üblichen' unteren Tragfläche
ίο entspricht, die Endstücke des Schwimmkörpers selbst dazu benutzen, um die Dämpfungsflächen auszubilden. Es ist dazu mir notwendig, daß der ganze Schwimmkörper mehrfach unterteilt wird, und die Endstücke nachgiebig an die feststehenden Teile angesetzt werden. Man kann die Anordnung jedoch auch so treffen, daß die elastische Abfederung unter die eigentlichen Schwimmflächen verlegt wird, indem man unterhalb derselben und elastisch mit ihnen verbunden besondere Dämpfungsflächen anordnet. Beispielsweise kann man die Flächen als Platten von rechteckiger Form ausbilden und diese an Stangen befestigen, die in einer an der Unterseite des Schwimmkörpers befestigten Gleitführung federnd gelagert und zweckmäßig außerdem nach der Vorderseite des Flugzeuges zu federnd verspannt sind.
Da die Dämpfungsflächen im wesentlichen nur einen dynamischen Auftrieb hervorrufen, werden sie sich im Zustande der Ruhe nicht störend bemerkbar machen, so daß die Stabilitätsverhältnisse nicht verschlechtert werden. Fährt das Flugzeug dagegen an, so entwickeln diese Flächen einen starken dynamischen Auftrieb und heben das ganze System aus dem Wasser, sobald diejenige Geschwindigkeit erreicht ist, bei welcher der hydrodynamische Auftrieb der Flächen gleich wird dem Gewicht des Systemes vermindert um den ärodynamisehen Auftrieb. In diesem Zustand, der bereits bei verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit erreicht wird, gleitet das Flugzeug lediglich auf diesen Flächen. Dabei ist wesentlich, daß die Dämpfungsflächen den Wellen auch nach oben ausweichen können. Ein Untertauchen derselben darf · auf keinen Fall erfolgen, da sonst schwere Beschädigungen eintreten könnten.
Auf der Zeichnung sind in den Fig. I bis 4 zwei Ausführungsformen eines die Merkmale der Erfindung aufweisenden Wasserflugzeuges in den für das Verständnis der Erfindung in Betracht kommenden Teilen schematisch dargestellt. Die Fig. r und 3 zeigen dabei eine Oberansicht je einer Ausführungsform, die Fig. 2 und 4 die zugehörige Seitenansicht.
In den Fig. I und 2 ist der Schwimmkörper a zu beiden Seiten der Längsachse des Flugzeuges zweifach unterteilt und das Endstück b, das in Fig. I gestrichelt dargestellt ist, in irgendeiner Weise federnd mit dem festen Teil α verbunden. Der Teil b besitzt dabei zweckmäßig gegenüber dem Teil α die aus Fig. 1 ersichtliche Querschnittsform.
Bei der Ausbildung nach den Fig. 3 und 4 -65 ist der eigentliche Schwimmkörper α einseitig und fest ausgebildet.
Schräg nach vorn abwärts erstreckt sich von dem Schwimmkörper aus eine an ihm befestigte Gleitführung c, in der beispielsweise mittels einer Spiralfeder in der Längsrichtung nachgiebig verschiebbar eine Stange d gelagert ist, die an ihrem unteren Ende die gemäß der Erfindung vorgesehene, vorteilhaft aus Stahlblech bestehende Dämpfungsfläche e besitzt. Die Stange ä ist weiter noch mittels eines Spanndrahtes f mit dem Vorderteil des Flugzeuges verbunden, und zwar ebenfalls unter Zwischenschaltung einer Feder g, so daß eine vollkommene Nachgiebigkeit der Fläche e erzielt ist.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    r. Mit Dämpfungsflächen versehenes Wasserflugzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsflächen als Ganzes sich auf und nieder bewegen können, um die senkrecht oder nahezu senkrecht gerichteten Wellenstöße aufnehmen und gleichzeitig den Wellen ausweichen zu können, so daß das Flugzeug eine nahezu geradlinige Bahn beschreibt.
  2. 2. Wasserflugzeug nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsflächen durch die seitlichen Endstücke des Schwimmkörpers gebildet werden.
  3. 3. Wasserflugzeug nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsflächen in Gestalt zweier Platten an Stangen befestigt sind, die in einer an der Unterseite des Schwimmkörpers befestigten Gleitführung federnd gelagert und außerdem nach der Vorderseite des Flugzeuges zu federnd verspannt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3046927A (en) * 1960-12-27 1962-07-31 Lockheed Aircraft Corp Hydrofoil vehicle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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