DE683298C - Schiffskoerper mit Auftriebsflaechen - Google Patents

Schiffskoerper mit Auftriebsflaechen

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DE683298C
DE683298C DES128266D DES0128266D DE683298C DE 683298 C DE683298 C DE 683298C DE S128266 D DES128266 D DE S128266D DE S0128266 D DES0128266 D DE S0128266D DE 683298 C DE683298 C DE 683298C
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DE
Germany
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hull
buoyancy
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DES128266D
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English (en)
Inventor
Hanns Freiherr Sche Burtenbach
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HANNS FREIHERR SCHERTEL VON BU
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HANNS FREIHERR SCHERTEL VON BU
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B1/00Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils
    • B63B1/16Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving additional lift from hydrodynamic forces
    • B63B1/24Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving additional lift from hydrodynamic forces of hydrofoil type
    • B63B1/248Shape, hydrodynamic features, construction of the foil

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft einen mit Auftriebsflächen versehenen Schiffskörper, bei welchem durch die besondere Gestaltung der Auftriebsflächen von diesem eine Strömung erzeugt wird, die infolge ihres eigentümlichen Verlaufes eine erhebliche Herabsetzung des Widerstandes des Schiffskörpers gegenüber der Fortbewegung bewirkt.
Es sind bereits Schiffskörper mit Auftriebsflächen bekannt, bei welchen die Auftriebsflächen den Schiffskörper während der Fahrt teilweise aus dem Wasser heben, um seine Verdrängung zu verringern und dadurch den Widerstand herabzusetzen. Bei der Anbringung der Auftriebsflächen am Schiffskörper wurde jedoch bei diesen bekannten Bauarten weder erkannt noch berücksichtigt, daß die Auftriebsflächen eine Änderung der Strömung um den Schiffskörper hervorrufen, wodurch dessen Widerstand je nach der aus anderen Gründen gewählten Form und Lage der Auftriebsflächen beeinflußt wird.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine Bauart von mit Auftriebsflächen versehenen Schiffskörpern geschaffen, welche die auf den geschilderten Umständen beruhenden Nachteile nicht besitzt. Dies geschieht dadurch, daß die Auftriebsflächen in ihrer Form und Lage in bezug auf den Schiffskörper derart ausgebildet und angeordnet sind, daß sie neben der Verringerung der Verdrängung während der Fahrt eine besonders günstige Ausbildung der Strömung um den Schiffskörper bewirken, wodurch eine Verkleinerung des Widerstandes und die Vermeidung schädlicher Vertrimmun-
gen des Schiffskörpers und damit eine Verbesserung des Vortriebswirkungsgrades erzielt wird. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Auftriebsflächen: in Querrichtung derart gekrümmt oder geknickt ausgebildet werden, daß sie ein Strömungs/ bild mit gekrümmten Linien erzeugen, weft dies in seiner Gesamtheit einen schiffskörperlinienförmigen Verlauf hat, während der ίο Schiffskörper selbst dem erzeugten Strömungsbilde ähnlieh ausgebildet ist und die Auftriebsflächen in einer solchen Lage an ihm angebracht sind, daß der Schiffskörper gegenüber der von den Auftriebsflächen erzeugten >5 Strömung schärfere Linien aufweist, als er gegenüber einer unbeeinflußten Parallelströmung besitzen würde.
Auftriebsflächen erzeugen eine der Auftriebskraft entgegengerichtete Bewegung im Wasser. Durch diese entsteht bei in der Querrichtung ebenen Flächen eine Abwärtsbewegung des Wassers, der in einiger Entfernung eine Aufwärtsbewegung folgt, was zur Bildung einer Mulde im Wasserspiegel führt. Bei Flächen, die in Querrichtung nach oben gekrümmt oder geknickt sind, deren Druckseiten also beiderseitig nach außen gerichtet sind, entsteht noch eine seitliche Bewegung im Wasser, wodurch eine nach hinten auseinanderlaufende, also sich verbreiternde Mulde gebildet wird. Bei Flächen, die in der Querrichtung nach unten gekrümmt oder geknickt sind, deren Druckseiten also beiderseitig nach innen gerichtet sind, wird eine nach hinten zusammenlaufende Strömung hervorgerufen, wobei im Treffpunkt der Wellenzüge eine Drucksteigerung eintritt. An den Austauchstellen der Auftriebsflächen gleicht sich der Überdruck auf der Flächen-Unterseite gegen die Atmosphäre in zwei Wellenzügen aus, die die Mulde einschließen. Bei in der Querrichtung geraden oder nach unten gekrümmten oder geknickten Flächen treffen sich die Wellenzüge, wobei das Wasser fontänenartig nach oben steigt. Die Länge der Mulde ist vorwiegend abhängig von der Geschwindigkeit, während die Muldentiefe im wesentlichen vom Auftriebsbeiwert, dem Seitenverhältnis und der Tauchtiefe der Auftriebsflächen beeinflußt wird. Der Verlauf der Strömung hinter den Auftriebsflächen läßt sich also durch die Auftriebsflächenform und durch die Geschwindigkeit, mit welcher diese bewegt werden, willkürlich bestimmen. Gemäß der Erfindung werden die Tragflächen derart angeordnet und quer geneigt bzw. quer gekrümmt, daß die Stromlinien des von ihnen erzeugten Strömungsbildes einen gekrümmten, schiffskörperlinienartigen Verlauf haben. Die Linien des Schiffskörpers, welcher sich innerhalb dieser Strömung befindet, und die Stromlinien des Strömungsbildes werden einander ähnlich gemacht. Dadurch hat der Schiffskörper relativ zu den 'Stromlinien schlankere Linien als in einer von Auftriebsflächen unbeeinflußten Parallel-'; strömung. Das hat zur Folge, daß der Form-'■ widerstand des Schiffskörpers herabgesetzt wird, und zwar sowohl durch Verminderung der Wirbelablösung am Hinterschiffe als auch durch Beeinflussung der ursprünglichen Wellenbildung. Der Wellenwiderstand wird noch weiter herabgesetzt, indem erfindungsgemäß die Mulden ' und Wellenkuppen der Auftriebsflächenströmung mit den Wellenkuppen und Mulden der Schiffskörperströmung überlagert werden.
Eine weitere Verminderung des Formwiderstandes wird durch eine Beeinflussung der Drücke um den Schiffskörper erreicht, indem. das Vorderschiff im wesentlichen in den Bereich der Unterdrücke und das Hinterschiff im wesentlichen in den Bereich der Überdrücke der Auftriebsflächenströmung gelegt wird.
Zur Verwirklichung der erfindungsgemäßen Grundsätze werden am Vorderschiffe oder auch vor dem Vorderschiffe dem Querschnitt des Vorderschiffes angeglichene, in der Querrichtung nach oben gekrümmte oder geknickte Auftriebsflächen, deren Druckseiten also beiderseitig nach außen gerichtet sind, angebracht, die eine nach hinten auseinanderlaufende Strömung erzeugen, welche den Linien des Vorderschiffes weitgehend folgt. Dabei werden die Auftriebsflächen in einer derartigen Lage am Schiffskörper angebracht, daß das Vorderschiff bei der Betriebsgeschwindigkeit im absteigenden Muldenteile oder im tiefsten Muldenteile der Auftriebsflächenströmung liegt, wobei vorteilhafterweise die durch die Untergeschwindigkeiten am Bug entstandene Bugwellenkuppe mit der Mulde der Auftriebsflächenströmung überlagert wird. Das Vorderschiff, das sich in dieser Lage »05 zur Auftriebsfläche im Unterdruckgebiete der sich verbreiternden Auftriebsflächenmulde befindet, erfährt gleichzeitig eine Verkleinerung seiner Verdrängung.
Am Hinterschiffe oder vor dem Hinterschiffe werden dem Querschnitte des Hinterschiffes angeglichene, jedoch spiegelbildlich stehende, in der Querrichtung nach unten gekrümmte oder geknickte Auftriebsflächen, deren Druckseiten also beiderseitig nach innen stehen, angebracht, die eine nach hinten zusammenlaufende, den sich verjüngenden Linien des Hinterschiffes annähernd folgende Strömung erzeugen. Dabei werden die Auftriebsflächen derart zum Schiffskörper gelegt, daß das Hinterschiff bei der Betriebsgeschwindigkeit im aufsteigenden Muldenteile oder in
' dem der Mulde folgenden Wellenberge und im Treffpunkte der zusammenlaufenden Strömung liegt. Hier befindet es sich in einem Überdruckgebiete, wobei gleichzeitig eine Vergrößerung der Verdrängung eintreten kann. Der Überdruck am Hinterschiffe kann noch verstärkt werden, wenn die Enden oder Austauchstellen der Auftriebsflächen so weit vor das Heck gelegt werden und eine so große ίο Ouerentfernung haben, daß sich die seitlichen Wellenzüge bei der Betriebsgeschwindigkeit am Heck treffen.
Die geschilderte Strömungsausbildung verhindert gleichzeitig eine steuerlastige Vertrimmung des Schiffes. Eine weitere Drucksteigerung am Heck und Verhinderung einer steuerlastigen Vertrimmung kann erfindungsgemäß noch durch eine Auftriebsfläche erreicht werden, die hinter dem Heck derart angebracht ist, daß das Heck im Stau der Auftriebsfläche liegt.
Bei pontonartigen Fahrzeugen mit geradem Boden werden die Auftriebsflächen in Angleichung an den Schiffsquerschnitt in der Querrichtung gerade unter Verzicht auf seitliche Strömungsbewegungen ausgeführt. Wie vorher werden die Auftriebsflächen ari einer solchen Stelle des Schiffskörpers oder derart vor dem Schiffskörper angeordnet, daß das Vorderschiff im absteigenden Muldenteile, das Hinterschiff, jedoch im aufsteigenden Muldenteile liegt und in bezug auf die Stromlinien ein Schiffskörper mit schlankeren Linien entsteht.
Auch Gleitflächen am Schiffskörper, die dynamische Auftriebskräfte hervorbringen, können von den Auftriebsflächen in günstiger Weise beeinflußt werden. Hierbei handelt es sich vor allem um Gleitfahrzeuge, die während der Fahrt nur noch eine kleine und im äußersten Falle keine Verdrängung haben. Die Auftriebsflächen werden erfindungsgemäß in diesen Fällen in einem so großen Abstande vor die Gleitflächen gelegt, daß sich die Gleitflächen bzw. die dynamischen Auftrieb erzeugenden Stellen des Schiffskörpers bei der Betriebsgeschwindigkeit im aufsteigenden Teile oder im Aufstrome der von den Auftriebsflächen erzeugten Mulde befinden. Dabei können auch die seitlichen Komponenten der zusammenlaufenden oder auseinanderlaufenden Strömungen ausgenutzt werden, indem die Gleitflächen eine Neigung gegen diese Bewegungskomponente unter geeignetem Winkel erhalten. Durch diese Anordnungen wird der Auftrieb der Gleitflächen erhöht, ohne daß der Widerstand zunimmt und damit die Gleitzahl verbessert.
Die erfindungsgemäß ausgebildeten Auftriebsflächen können in beliebiger Anzahl hintereinanderliegend und auch untereinanderliegend an dem Schiffskörper angebracht werden.
Dadurch, daß das Hinterschiff in der beschriebenen Weise in ein Gebiet erhöhten Druckes gelegt wird, tritt eine Verbesserung des Vortriebswirkungsgrades und eine Verringerung der Kavitationsgefahr an den Propellern ein, sofern sich diese am Hinterschiffe befinden. Hier wirkt eine am oder hinter dem Heck in Höhe der Propeller angebrachte Auftriebsfläche, in deren Stau der Propeller liegt, besonders günstig. Die Fläche verkleinert gleichzeitig den Drall des Propellerstrahles und kann auch nach dem Prinzip der Schraubenleitapparate ausgebildet werden, wenn die Auftriebsflächenprofile im Bereiche des Propellerstrahles derart verdreht werden, daß die Tangentialbewegung im Schraubenstrahl einen zusätzlichen Schub an diesen Tragflächenteilen erzeugt. Auf diese Weise erfolgt eine Rückgewinnung der durch die Drallbewegung verlorengegangenen Energie, so daß die Propellerströmung die Aüftriebsfläche im wesentlichen in rein axialer Riehtung verläßt.
Endlich kann gemäß der Erfindung eine Auftriebsfläche' derart unter den Propeller gelegt und in der Querrichtung kreisförmig gekrümmt werden, daß sich der Propeller etwa an der höchsten Stelle der gegebenenfalls stark gekrümmten Oberseite, also in einer beschleunigten Strömung, befindet. Dieser an. sich bekannte Düseneffekt wird durch ähnliche Ausbildung der in der Nähe des Propellers befindlichen Schiffskörperteile vergrößert. Der in der beschleunigten Strömung liegende Propeller erfaßt in der Zeiteinheit eine größere Wassermenge, wodurch sein Wirkungsgrad steigt. Diese Anordnung einer Auftriebsfläche kommt vor allem für langsame Fahrzeuge in Frage.
In den Zeichnungen 1 bis 8 sind einige Ausführungsbeispiele von Fahrzeugen entsprechend der Erfindung vereinfacht dargestellt.
Abb. ι zeigt die Seitenansicht eines für höhere Geschwindigkeiten geeigneten Fahrzeuges mit zwei Auftriebsflächen.
Abb. 2 zeigt die Seitenansicht eines für ge- no ringere Geschwindigkeiten geeigneten Fahrzeuges mit zwei Auftriebsflächen.
Abb. 3 zeigt die Seitenansicht eines pontonartigen Fahrzeuges mit zwei untereinanderliegenden Auftriebsflächen am Bug.
Abb. 4 zeigt den Spantenriß eines erfindungsgemäßen Fahrzeuges mit dem Schiffsquerschnitt angeglichenen Auftriebsflächen in vereinfachter Darstellung.
Abb. 5 und 6 stellen Beispiele für die Anbringung von Auftriebsflächen mit austauchenden Flächenteilen dar.
(583298 ■
Abb. 7 und 8 stellen Beispiele für die Anbringung von Auftriebsflächen ohne austauchende Flächenteile dar.
Bei dem mit schärferen Linien versehenen Fahrzeuge in Abb. ι ist am Vorderschiff d die Auftriebsfläche a, vor dem Hinterschiffe e die Auftriebsfläche b und hinter dem Heck die Fläche c angebracht, so daß das Heck im Stau der Fläche c liegt. In diesem Beispiele ίο ist die Fläche α pfeilförmig nach hinten gestellt und in der Mitte an dem stützenartig verlängerten Vordersteven g und an den Enden an Flossen/ befestigt, die aus der Schiffswand herauswachsen. Die Fläche kann auch ohne Pfeilstellung oder mit Pfeilstellung nach vorn ausgeführt und in beliebiger anderer Art befestigt werden. Die hintere Fläche c erhält vorzugsweise eine Querkrümmung oder Querknickung nach oben," so daß die Druck-Seiten nach außen zeigen, damit die seitliche Bewegungskomponente der von der Fläche b hervorgerufenen, nach innen laufenden Strömung einen Zusatzauftrieb an der gegen sie geneigten Fläche erzeugen kann. Der Schiffskörper selber kann von der üblichen Form abweichend gestaltet sein und insbesondere Vorsprünge, Wulste, Flossen oder andersartige Verbreiterungen erhalten, die die Anbringung der Auftriebsflächen erleichtern. Es können auch Abweichungen von den üblichen Schiffsformen angebracht werden, die die Wirkung der erfindungsgemäßen Strömungsbeeinflussung begünstigen, z. B. Änderungen in den Linien des Schiffskörpers, durch die die vom Schiffskörper erzeugten Wellenberge und Wellentäler verlagert werden, um eine leichtere Überlagerung mit der Auftriebsflächenströmung in der erfindungsgemäßen Weise zu erreichen oder um die Schiffslinien den von den Auftriebsflächen erzeugten Stromlinien anzugleichen. Bei dem langsameren und entsprechend völligeren Fährzeuge, welches in Abb. 2 vereinfacht beispielsweise dargestellt ist, wurde die Bugauftriebsfläche vor den Vordersteven gerückt, um die Wellenkuppe am Bug, die hier weiter vorn liegt, besser beeinflussen zu können.
Abb. 3 zeigt ein pontonartiges Fahrzeug, bei welchem zwei untereinanderliegende, in der Querrichtung ebene Auftriebsflächen angeordnet sind, die in diesem Falle das ganze Fahrzeug beeinflussen sollen, so daß auf mittschiffs liegende Flächen · verzichtet werden kann. Am Heck ist eine Fläche c angebracht. In den Abb. 1 bis 3 ist die von den Tragflächen allein erzeugte Form des Wasserspiegels durch ausgezogene Linien der ungefähre, durch den Schiffskörper allein erzeugte Wasserspiegel hingegen mit gestrichelten Linien eingezeichnet. Die sich aus dem Zusammenwirken beider Strömungen er^ gebende Wasseroberfläche ist der Deutlichkeit halber nicht eingezeichnet. In Abb. 1 ist ersichtlich, daß das Vorderschiff im absteigenden und das Hinterschiff im aufsteigenden Muldenteile liegt. Man erkennt ferner, daß sich die Muldenabsenkung der Auftriebsflächenströmung mit dem Wellenberge, der durch den Schiffskörper erzeugt wird, überlagert. Die Auftriebsfläche b ist außerdem so weit von der Auftriebsfläche α entfernt und c wieder von b, daß sie im Aufstrome der Mulden liegen und dadurch eine Verbesserung ihrer Gleitzahl erfahren.
Bei dem in Abb. 3 dargestellten Fahrzeug erzeugen die beiden vorderen Auftriebsflächen eine lange Mulde, an welcher der Schiffskörper in seinen Linien weitgehend angepaßt ist. Das gesamte sich verjüngende Vorderschiff liegt in der tiefsten Muldenabsenkung, wobei seine Verdrängung verkleinert wird, während das gesamte sich verjüngende Hinterschiff in einem Wellenberge liegt, wobei seine Verdrängung vergrößert wird. Bei einer- derartigen Strömungsausbildung werden steuerlastige Vertrimmungen des Fahrzeuges vermieden. Das parallele Mittelschiff befindet sich in einer Wellenlinie. Am Bug überlagern sich Wellental und Wellenberg der beiden Strömungen.
In Abb. 4 ist als Beispiel die erfindungsgemäße Querkrümmung, die auch eine Ouerknickung sein kann, und ihre Angleichung an die Ouerschnittsform dargestellt. Es ist a die Fläche am Vorderschiff und b die Fläche am Hinterschiff.
Die Auftriebsflächen können unter Beibehaltung der Querkrümmung bzw. Querknickung in den verschiedenartigsten Weisen ausgeführt werden. Sie können vollkommen unter dem Wasserspiegel liegen oder auch mit Teilen über den Wasserspiegel ragen. Sie können frei tragend ausgebildet werden oder durch Stützelemente aller Art abgestützt werden. Dabei können die Stützelemente selber auftriebsflächenähnlich ausgebildet werden, oder es können untereinanderliegende Flächen verwendet werden, die gegebenenfalls in der Querrichtung im Winkel zuein- n° ander stehen und sich gegenseitig abstützen. Endlich können, wie bereits erwähnt, Auswüchse aller Art am Schiffskörper zur Befestigung'und Abstützung dienen.
In Abb. 5 und 6 sind Beispiele für die Auftriebsflächen mit austauchenden Teilen und in Abb. 7 und 8 Beispiele mit nichtaustauchenden Teilen dargestellt.
Nach Abb. 5 sind die Flächen in der Querrichtung geknickt, aber sonst gerade und stützen sich gegeneinander. Die Fläche b besteht aus zwei Teilen, die beide die notwen-
dige Neigung nach unten besitzen und am Treffpunkte eine große Rundung haben können, um sich gegenseitig nicht zu stark zu beeinflussen.
Die Flächen nach Abb. 6 sind gekrümmt und durch Stützorgane abgestützt.
In Abb. 7 ist ein Beispiel für gekrümmte, frei tragende Flächen, die harmonisch flossenartig aus dem Schiffskörper wachsen, die
ίο aber auch Stützorgane J haben können, gezeigt.
Nach Abb. 8 sind Flächen von größerer Spannweite vorgesehen, die nur innerhalb des Bereiches, in dem sie den Schiffskörper beeinflussen, die erforderlichen Neigungen haben, an ihren äußeren Teilen dagegen entsprechend den Erfordernissen der Erzielung guter Gleitzahlen ausgebildet sind.
Die Anwendbarkeit der Erfindung beschränkt sich nicht auf die gezeigten Beispiele, sondern sie kann beim Bau von Wasserfahrzeugen jeder Art, so z.B. auch bei Tauchbooten, Wasserflugzeugen, Torpedos u. dgl., mit Vorteil benutzt werden.

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Schiffskörper mit Auftriebsflächen, die denselben während der Fahrt teilweise aus dem Wasser heben, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftriebsflächen in Querrichtung derartig gekrümmt oder geknickt ausgebildet sind, daß sie ein Strömungsbild mit gekrümmten Linien erzeugen, welches in seiner Gesamtheit einen schiffslinienförmigen Verlauf hat, und daß ■ der Schiffskörper dem erzeugten Strömungsbilde ähnlich ausgebildet ist und eine solche Lage zu den Auftriebsflächen besitzt, daß er gegenüber der von den Auftriebsflächen erzeugten Strömung schärfere Linien aufweist, als er gegenüber einer unbeeinflußten Parallelströmung besitzen würde.
2. Schiffskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oder vor dem Vorschiff Auftriebsflächen angebracht sind, die in der Querrichtung dem eingetauchten Querschnitt des Vorschiffes angeglichen nach oben gekrümmt oder geknickt sind, so daß die Druckseiten der Auftriebsflächen nach außen zeigen, wobei das Vorschiff im wesentlichen in der von ihnen erzeugten, nach hinten auseinanderlaufenden abgesenkten Strömung mit geringerem statischen Druck liegt.
3. Schiffskörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am oder vor dem Hinterschiff Auftriebsflächen angebracht sind, die in der Querrichtung dem eingetauchten Querschnitt des Hinterschiffes angeglichen nach unten gekrümmt
oder geknickt sind, so daß die Druckseiten der Auftriebsflächen nach innen zeigen, wobei das Hinterschiff im wesentlichen in der von ihnen erzeugten, nach hinten zusammenlaufenden angehobenen Strömung mit erhöhtem statischen Druck liegt.
4. Schiffskörper nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Auftriebsflächen derart zum Schiffskörper angeordnet werden, daß sich das Vorschiff bei der Betriebsgeschwindigkeit im absteigenden Teile der Strömung befindet.
5. Schiffskörper nach "Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Hinterschiff im aufsteigenden Teile der von den Auftriebsflächen erzeugten Mulden befindet.
6. Schiffskörper nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Auftriebsflächen derart zum Schiffskörper angeordnet sind, daß sich das Vorschiff bei der Betriebsgeschwindigkeit in der tiefsten Muldenabsenkung befindet.
7. Schiffskörper nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Hinterschiff in dem der von den Auftriebsflächen erzeugten Mulde folgenden Wellenberg befindet.
8. Schiffskörper nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Auftriebsflächen derart zum 9S Schiffskörper angeordnet sind, daß sich bei der Betriebsgeschwindigkeit die am Vorschiff ausgebildete Wellenkuppe mit der von der Auftriebsfläche oder den Auftriebsflächen erzeugten Muldenabsenkung überlagert.
9. Schiffskörper nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden oder Austauchstellen der Auftriebsflächen so weit vor 10S dem Heck liegen und in der Querrichtung so weit voneinander entfernt sind, daß sich die seitlichen, von ihren Enden oder Austauchstellen ausgehenden Wellenzüge am Heck treffen. . . »>°
10. Schiffskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftriebsflächen, bei einem mit flachem, am Bug und Heck hochgezogenen Boden versehenen Schiffskörper, dem Schiffsquerschnitt "5 angeglichen in der Querrichtung ebenfalls gerade sind und so zu dem Schiffskörper angeordnet werden, daß das Vorschiff in dem absteigenden Teile und das Hinterschiff in dem aufsteigenden Teile 1^o der von den Auftriebsflächen erzeugten Mulden liegt.
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11. Schiffskörper nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Auftriehsflächen derart am oder hinter dem Heck des Schiffskörpers angeordnet sind, daß das Heck im Stau der Auftriebsflächen liegt.
12. Schiffskörper nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem mit Gleitflächen mit dynamischer Auftriebswirkung versehenen Schiffskörper Auftriebsflächen derart zum Schiffskörper angeordnet sind, daß sich bei der Betriebsgeschwindigkeit die Schiffskörperteile mit dynamischer Auftriebswirkung im aufsteigenden Teile der von den Auftriebsflächen erzeugten Strömung befinden.
13. Schiffskörper nach Anspruch 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auftriebsflächen, die eine Strömung mit seitlicher Bewegungskomponente erzeugen, die Gleitflächen eine Neigung bzw. einen Anstellwinkel gegenüber der Richtung dieser seitlichen Bewegungskomponente erhalten.
14. Schiffskörper nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftriebsflächen in beliebiger Anzahl hintereinander- oder untereinanderliegend an dem Schiffskörper angebracht sind.
15. Schiffskörper nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftriebsfläche in an sich bekannter Weise im Bereiche des Schraubenstrahles nach Art einer Leitvorrichtung für den Schraubenstrahl ausgebildet ist.
16. Schiffskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auftriebs- fläche derart unter den oder die Propeller gelegt wird, daß sich dieser oder diese an der höchsten Stelle der gewölbten Oberseite der Auftriebsfläche und damit in einer beschleunigten Strömung befindet oder befinden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES128266D 1937-08-04 1937-08-04 Schiffskoerper mit Auftriebsflaechen Expired DE683298C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948942C (de) * 1952-06-17 1956-09-06 Hans Feuerhahn Schwimmkoerper
US3570438A (en) * 1967-10-25 1971-03-16 Damian Mackowiak Profiled stabilizing fin for a ship

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DE948942C (de) * 1952-06-17 1956-09-06 Hans Feuerhahn Schwimmkoerper
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