DE2923174A1 - Sputtertarget auf traegerplatte - Google Patents
Sputtertarget auf traegerplatteInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K1/00—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
- B23K1/19—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering taking account of the properties of the materials to be soldered
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Description
DEMETRON
Gesellschaft für Elektronik-Werkstoffe mbH
6450 Hanau, Leipziger Strasse 10
,r Sputtertarget.
Die Erfindung betrifft ein Sputtertarget, insbe- ^p, sondere in grossen Abmessungen, bestehend aus dem
eigentlichen, nichtweichlötfähigen Target und einem metallischen Träger.
Beim Sputtern (Kathodenzerstäubung) werden durch Beschuss mit energiereichen Ionen aus dem Sputtertarget
Partikel herausgelöst, die ihrerseits auf einem zu beschichtenden Substrat niedergeschlagen werden
und festhaftende Schichten aus dem Targetmaterial bilden.
Bei dem Beschuss mit Ionen entsteht auf der Sputter-
targetoberf lache Wärme, die durch geeignete Kühlungsmassnahmen
abgeleitet werden muss, da das Target sonst zu heiss werden und sich zersetzen oder aufschmelzen
nc würde. Diese Wärmeableitung erfolgt im allgemeinen
über die Targetrückseite, d.h. über eine von aussen gut gekühlte metallische Targetträgerplatte. Mit
- 4 —
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dieser Trägerplatte muss das eigentliche Target mechanisch fest und gut wärmeleitend verbunden sein.
In vielen Fällen ist darüber hinaus noch eine gute elektrisch leitende Verbindung zwischen der Targetrückseite
und der Trägerplatte erforderlich. Ausserdem müssen mechanische Spannungen zwischen Target und
Trägerplatte, wie sie beispielsweise durch unterschiedliche Erwärmung oder Abkühlung von Target und Träger
entstehen können, möglichst vermieden werden, damit das Target, vor allem wenn es aus leicht zerbrechlichen
Werkstoffen besteht, nicht zerstört wird.
Zum Aufbringen des Targets auf den metallischen Träger
ist das Auflöten mit Weich- oder Hartloten und das Aufkleben üblich. Beim Auflöten werden im allgemeinen
insbesondere wenn das Targetmaterial selbst nicht lötfähig ist, noch metallische Zwischenschichten auf
das Target aufgebracht,beispiel swi <p dur<-h cputtrrn.
Aufdampfen oder galvanische Behandlung, um ein lötfähiges Target zu erhalten. Beim Aufkleben verwendet
- man üblicherweise lösungsmittelfreie Kleber, beispielsweise
Epoxidharze, in die zur Verbesserung der Wärmeleitfähigkeit und zur Erzielung einer "elektrischen
Leitfähigkeit meist gut leitfähige Substanzen, wie
z.B. Pulver, Kugeln, Drähte oder Geflechte aus Metallen
OQ oder Graphit eingebettet sind.
Diese Klebverbindungen haben jedoch den Nachteil, dass die Kleber nach dem Aushärten nicht plastisch
verformbar sind und in der Kleberschicht daher
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mechanische Spannungen auftreten, falls Target und Träger unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten
!besitzen und unterschiedlich erwärmt oder abgekühlt werden, was normalerweise der Fall
ist. Insbesondere bei grösseren Abmessungen von Target und Träger, beispielsweise bei Abmessungen
von 20 bis zu 200 cm, versagt diese Methode, da die mechanischen Spannungen zu gross werden und zum
Bruch des eigentlichen Targets oder der Kleberschicht führen. Wird zum Beispiel ein 200 cm-Target aus einer
Quarz-Kupferkombination einer Temperaturdifferenz
von etwa 150 C ausgesetzt, so ergib dehnungsdifferenz von rund 0,^5 cm.
von etwa 150 C ausgesetzt, so ergibt sich eine Aus-
Ausserdem ist bei aufgeklebten Targets ein Targetwechsel nur mit Schwierigkeiten möglich, da das Target
vom Träger nur mühsam entfernt werden kann und anhaftende Kleberreste die Weiterverwendung erschweren.
Das übliche Verfahren zum Verbinden von Tai'get und
Träger ist daher das Löten, insbesondere das Weichlöten,
da bei der Auswahl eines geeigneten Lotes mit niedriger Dehnungsgrenze und geringer Verfestigung,
wie z.B. Indium, Blei, Zinn oder deren Legierungen, die mechanischen Spannungen gering bleiben, die
Haftfestigkeit ausreichend ist, und gute elektrische
und thermische Leitfähigkeit gegeben sind. Gegenüber
Hartloten besitzen Weichlote den Vorteil, dass sie
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niedrigere Erstarrungspunkte besitzen und daher die unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
von Target- und Trägermaterial beim Abkühlen von der Löttemperatur zu geringeren mechanischen Eigenspannungen
führen.
Ein weiterer Vorteil der ¥eichlotverbindung besteht
darin, dass die Reste verbrauchter, d.h. abgesputterter Targets leicht durch Erhitzen auf die Schmelztemperatur
des Lotes entfernt werden können und auf die
]5 gleiche Trägerplatte ein neues Target aufgebracht werd
werden kann. Die Lötverbindungen haben jedoch den Nachteil, dass bei nichtlötfähigen, insbesondere nichtweich] ötfähigen Targetmaterialien auf das Target erst
eine lötfähige Metallschicht aufgebracht werden muss, üblicherweise durch .Aufdampfen oder Auf sputtern. Das
ist abei", vor allem bei grösseren Abmessungen, beispielsweise
bei Targetdurchmessern grosser 20 cm oder gar grosser 100 cm, nit Schwierigkeiten verbunden,
da im all geiiini nen keine so grossen Auf dampf- bzw.
Sputteranlagen zur Verfügung stehen.
Es war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Sputtertarget, insbesondpre in gropsen Abmessungen,
/u schaffen, bestehend aus dem eigentlichen, nichtweichlötfähigen
Target und einem metallischen Träger, das eine Weichlot.schicht zwischen Target und Träger besitzt,
bei dem die Targetoberf1äche aber nicht
metallisiert werden muss und trotzdem lötfähig ist, ohne dass grössere mechanische Spannungen
zwischen Target und Träger bei unterschiedlicher Erwärmung oder Abkühlung auftreten.
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Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass zwischen dem Target und dem Träger zunächst eine Kleberschicht, eine Metallfolie und eine
Weichlotschicht angeordnet ist.
Auf das Target wird mittels eines lösungsmittelfreien
Klebers, der zur Verbesserung der Wärmeleitfähigkeit
und zur Erzielung einer elektrischen Leitfähigkeit vorteilhafterweise Pulver, Kugeln, Drähte oder Geflechte
von Metallen oder Graphit enthält, eine dünne, gut lötfähige Metallfolie aufgeklebt. Die Dicke dieser
Metallfolie liegt im allgemeinen zwischen 10 tind
1000 /um, vorzugsweise zwischen 20 und 200 /um. Eine
bevorzugte Foliendicke liegt bei 50 /um, wobei als Werkstoff alle gut mit Lot benetzbaren Metalle und
Legierungen benutzt werden können, vorzugsweise jedoch Silber, Kupfer, Nickel und deren Legierungen,
vor allem Eisen-Nickel- und Eisen-Nickel-Kobalt-Legierungen, mit denen der Ausdehnungskoeffizient
der Metallfolie vorteilhafterweise meist an den
des Targetmaterials angepasst werden kann.
Die Dicke der Metallfolie ist hierbei so gering, dass sie die thermische Ausdehnung des Targetmaterials mitmacht,
ohne dass, bestimmt durch den Elastizitäts-
modul und den thermischen Ausdehnungskoeffizienten von
Folie und Target, grössere Spannungen in der Klebschicht auftreten, die zum Bruch des Targets führen
könnten.
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Der Verbund von Target mit aufgeklebter Metallfolie
kann nach bekannten Verfahren mit einem niedrigschmelzenden Weichlot auf die Trägerp1 atte aufgelötet
werden, wobei die Arbeitstemperatur des Weichlots auf die kurzzeitige thermische Beständigkeit des
Klebers abgestellt sein muss. Bewährt haben sich hierfür Weichlote auf Indium-, Zinn- und Bleibasis.
Die Abbildung zeigt schematisch eine beispielhafte
Ausfiihrungsform eines erfindungsgemässen Sputtertargets.
Es besteht aus einem Target (l), beispielsweise aus Quarz, Kohlenstoff, Silizium oder Siliziumnitrid,
auf das über eine Kleberschicht (5)> zcB.
aus einem Epoxidharz, mit einer Netallfolie (4) verbunden
ist. Diese Metallfolie (4) ist über die Weichlotschicht
(5)> beispielsweise einem Indiumlot, auf
die Trägerplatte (2) aufgelötet. Die Trägerplatte (2) besteht beispielsweise aus Kupfer oder Stahl und wird
von aussen gekühlt, vorzugsweise über eine Wasserkühlung.
Frankfurt/Main, 9.5.1979
Dr.Br.-Bi
Dr.Br.-Bi
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Claims (1)
- ■25Sputtertarget, insbesondere in grossen Abmessungen, bestehend aus dem eigentlichen, nichtweichl ö'tf ähigen Target und einem metallischen Träger, dadurch gekennzeichnet, dass zvisehen dem Target (l) und dem Träger (2) zunächst eine Kleberschicht (j), eine Metallfolie (4) und eine Weichlotschicht (5) angeordnet ist.30Sputtertarget nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Kleberschicht (3) Pulver, Kugeln, Drähte oder Geflechte aus Metallen oder Graphit enthält.35Sputtertarget nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallfolie (k) eine Dicke von 20 bis 200 ,um besitzt.030050/0438Sputtertarget nach den Ansprüchen 1 "bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallfolie aus Kupfer, Silber, Nickel , Eis^n oder deren5. Sputtertarget nach den Ansprüchen 1 bis h, dadurch gekennzeichnet, dass die thermischen Ausdehnungskoeffizienten von Metallfolie (4) und Target (l) durch die Wahl des Folienmaterials angepasst sind.Sputtertarget nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lotschiclit (5) aus Indium, Blei, Zinn oder deren Legierungen besteht.030050/0438
Priority Applications (3)
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Family Applications (1)
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FR (1) | FR2458599A1 (de) |
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DE3104043A1 (de) * | 1980-09-09 | 1982-05-27 | Egyesült Izzólámpa és Villamossági Részvénytársaság, 1340 Budapest | Verfahren zum loeten bzw. zum schweissen von aus schwer verbindbaren metallen hergestellten bestandteilen, insb. zum schweissen von in der lichtquellenindustrie angewendeten molybdaenfolie-stromzuleitern und wolframelektroden |
EP0081176A1 (de) * | 1981-12-07 | 1983-06-15 | Siemens Aktiengesellschaft | Vorrichtung zur Kathodenzerstäubung eines Metalles |
EP0102613A1 (de) * | 1982-09-07 | 1984-03-14 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum Befestigen von in Scheiben- oder Plattenform vorliegenden Targetmaterialien auf Kühlteller für Aufstäubanlagen |
AT392291B (de) * | 1987-09-01 | 1991-02-25 | Miba Gleitlager Ag | Stabfoermige sowie magnetron- bzw. sputterkathodenanordnung, sputterverfahren, und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE102009050565A1 (de) * | 2009-10-23 | 2011-04-28 | Sindlhauser Materials Gmbh | Sputtertargetanordnung |
Families Citing this family (4)
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US7550055B2 (en) | 2005-05-31 | 2009-06-23 | Applied Materials, Inc. | Elastomer bonding of large area sputtering target |
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-
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- 1979-06-08 DE DE19792923174 patent/DE2923174A1/de not_active Withdrawn
-
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- 1980-04-30 FR FR8009870A patent/FR2458599A1/fr not_active Withdrawn
- 1980-06-05 GB GB8018405A patent/GB2053763A/en not_active Withdrawn
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Also Published As
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GB2053763A (en) | 1981-02-11 |
FR2458599A1 (fr) | 1981-01-02 |
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