DE2922946C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer frequenzselektiven
Oberflächenwellenanordnung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Als frequenzselektive Anordnungen zur gezielten Abgabe
einer gewünschten Frequenzkomponente von einem zugeführ
ten Signal wurden bislang verwendet:
- 1) eine Resonanzschaltung mit einer elektrischen Indukti vität (Spule) und einer Kapazität (Kondensator),
- 2) ein eine mechanische Resonanz (mechanischer Filter) verwendendes Element,
- 3) ein die Massenresonanz eines piezoelektrischen Mediums (Keramikfilter, Kristallfilter oder dergleichen) verwendendes Element und
- 4) einen Filter oder Resonator für elastische Oberflä chenwellen.
Unter den vorgenannten Möglichkeiten hat das Element 1)
den Vorteil, daß die zu wählende Frequenz in einem weiten
Bereich variabel ist, jedoch andererseits den Nachteil,
daß es schwierig ist, einen hohen Gütefaktor Q, insbeson
dere eine hohe Trennschärfe, wegen der Widerstandskompo
nente des Elementes zu erhalten, und weiter die gewählte
Frequenz durch Temperaturschwankungen leicht beeinflußt
werden kann.
Obgleich andererseits die Elemente 2) bis 4) in erwünsch
ter Weise einen hohen Gütefaktor Q (Trennschärfe) erge
ben, haben sie den Nachteil, daß der variable Frequenzbe
reich schmal ist, da es sich bei diesen Elementen von
Natur her um Wählelemente mit feststehender Frequenz
handelt.
Durch die US-PS 38 16 753 ist ein Oberflächenwellenbau
element bekannt, welches zur Frequenzselektion von an
einem Eingangswandler erzeugten akustischen Oberflächen
wellen eine Pumpelektrode mit einer Wechselspannung
versorgt, deren Frequenz doppelt so hoch wie die zu
selektierende Frequenz ist.
In der US-PS 36 96 312 ist ein mit magnetischen Wellen
arbeitendes Resonanzelement beschrieben. Dabei wird die
Zyklotron-Resonanzfrequenz und damit die Wellengeschwin
digkeit mittels eines angelegten elektrischen Feldes
verändert und damit parametrische Wechselwirkung ermög
licht.
In den IEEE Transactions on Sonics and Ultrasonics, Vol.
SU-24, Nr. 1, Januar 1977, Seiten 34 bis 43, wird über
Messungen an einem Convoluter-Bauelement berichtet,
welches eine durch eine SiO2-Schicht von einer Si-Schicht
getrennte piezoelektrische ZnO-Schicht aufweist. Bei
einem Convoluter wird aus zwei Eingangssignalen ein
Ausgangssignal gebildet, welches dem Faltungsintegral der
beiden Eingangssignale entspricht.
In Applied Physics Letters, Vol. 25, Nr. 9, Nov. 1974,
Seiten 473 bis 475, wird über Messungen an solch einem
Schichtconvoluter berichtet, welche den Einfluß einer
Gleichstromvorspannung auf die Signalstärke des Faltungs
ausgangssignals untersuchen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine frequenzselektive
Oberflächenwellenanordnung derart weiterzubilden, daß sie
eine höhere Trennschärfe in einem breiteren Arbeitsfre
quenzbereich aufweist und nur eine vergleichsweise gerin
ge Pumpleistung benötigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch
1 angeführten Merkmale gelöst.
Aufgrund des Schichtaufbaus des piezoelektrischen Ele
ments und der zusätzlich an die Reflektorelektrodenanord
nung angelegten Gleichvorspannung wird im Bereich der
Reflektorelektrodenanordnung eine Raumladungskapazität
erzeugt, deren Nichtlinearität die Trennschärfe verbes
sert. Dabei kann durch eine entsprechende Wahl der Fre
quenz der Wechselspannungsquelle die zu selektierende
Frequenz in einem weiten Frequenzbereich variiert werden.
Darüber hinaus wird durch die Verspannung die para
metrische Wechselwirkung verstärkt, wodurch der Wirkungs
grad der Frequenzselektion verbessert wird und die erfin
dungsgemäße Anordnung nur eine vergleichsweise geringe
Pumpleistung benötigt.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausführungsfor
men der Erfindung beschrieben.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen
frequenzselektiven Oberflächenwellenanordnung gemäß einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 charakteristische Schaubilder mit exemplarischer
Darstellung des Frequenzverhaltens nach der Erfindung,
Fig. 3 bis 6 schematische Ansichten von erfindungsgemäß aufgebauten
Anordnungen gemäß weiterer Ausführungsformen,
Fig. 7 und 9 Diagramme des Frequenzverhaltens von Anordnungen
gemäß weiterer Ausführungsformen der Erfindung,
Fig. 8 ein Diagramm von einer Art des Pumpwechselspannungssignals
für den Betrieb der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer frequenzselektiven Oberflächenwellenanordnung
gemäß der Erfindung.
In Fig. 1 betreffen die Bezugszeichen 1 einen Eingangswandler,
2 einen Ausgangswandler, 3 und 4 Pumpelektroden,
5 eine piezoelektrische Schicht, 6 eine Isolierschicht, 7 eine
Halbleiterschicht, 8 und 9 elastische Oberflächenwellen absorbierende
Elemente, 10 eine Pumpenergiequelle, 11 einen
Kondensator zur Ausschaltung eines Gleichstroms, 12 eine
Induktivität zur Ausschaltung eines Wechselstromes und 13
eine Gleichspannungsquelle.
Die Vorrichtung kann z. B. dergestalt hergestellt werden, daß
eine Isolierschicht 6, z. B. eine Siliciumdioxidschicht (SiO₂) auf
einer Halbleiterschicht 7 aus Silicium (Si) etc. durch
Wärmeoxidation, eine piezoelektrische Schicht 5, z. B. eine
Zinkoxidschicht, auf der Isolierschicht 6 durch Aufdampfen gebildet
und ein Metall, z. B. Aluminium (Al) oder dgl., auf der
piezoelektrischen Schicht 5 aufgebracht wird, um nachfolgend
durch Fotoätzung des Metalls die Elektroden 1 bis 4
zu formen. Bei den im mittleren Bereich der fotoelektrischen
Schichtoberfläche ausgebildeten Elektroden 1 und 2 handelt
es sich um Kammelektroden, die als Signaleingangs- bzw. Signalausgangswandler
wirken.
Dagegen handelt es sich bei den Elektroden 3 und 4 nahe der
Elektrode 1 bzw. 2, die an den Randbereichen der piezoelektrischen
Schicht 5 angeordnet sind, um die vorerwähnten Pumpelektroden.
Die Pumpelektroden 3 und 4 sind mit der Gleichspannungs
quelle 13 durch die wechselstromverhindernde Induktivität
12 und ferner mit der Pumpenergiequelle 10 durch den gleich
stromverhindernden Kondensator 11 verbunden.
An den gegenüberliegenden Enden von einem Fortpflanzungsweg
für akustische Wellen der piezoelektrischen Schicht 5 befinden sich
die elastische Oberflächenwellen absorbierenden Elemente 8 und 9.
Das Material für die piezoelektrische Schicht 5 ist nicht auf
Zinkoxid (ZnO) beschränkt. Vielmehr kann es sich um irgendein
piezoelektrisches Material, wie z. B. Lithiumniobat (LiNbO3),
Aluminiumnitrat (AlN), Cadmiumsulfid (CdS), Zinksulfid (ZnS)
oder dgl. handeln. Der bei der Erfindung verwendete Halbleiter
kann entweder ein p-Typ oder n-Typ Halbleiter sein. Die Polarität
der Gleichstromenergiequelle 13 für die Vorspannung wird je
nach Art des Substrats bestimmt, um auf der Oberfläche der
Halbleiterschicht 7 eine geeignete Raumladungskapazität vor
zusehen.
Obgleich die Isolierschicht 6 als stabilisierende Schicht zwischen
der Halbleiterschicht 7 und der piezoelektrischen Schicht 5
bei der gezeigten Ausführungsform angeordnet ist, kann die
Isolierschicht 6 je nach dem für die piezoelektrische Schicht 5
verwendeten Material auch weggelassen werden. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung kann so ausgebildet sein, daß eine Halbleiterschicht
auf einer piezoelektrischen Schicht vorgesehen ist.
Bei der vorerwähnten Anordnung legt die Gleichspannungsquelle
13 eine Gleichspannung an die Pumpelektroden
3 und 4, um eine geeignete Raumladungskapazität an der Oberfläche
der Halbleiterschicht in den Bereichen unter den
Elektroden 3 und 4 hervorzurufen.
Ein Ausgang der Pumpenergiequelle 10 zur Erzeugung einer Pumpspannung
mit einer Frequenz 2f, die doppelt so hoch wie
die gewünschte Frequenz, d. h. die Frequenz f, zu wählen ist,
wird ebenfalls an die Pumpelektroden 3 und 4 über den
gleichstromverhindernden Kondensator 11 angelegt. Infolge
davon wird die Raumladungskapazität auf der Oberfläche der
Halbleiterschicht 7 bei einer Frequenz 2f wie die Frequenz
der Pumpspannung angeregt. Da sich die Kapazität entsprechend
der angelegten Spannung ändert, findet eine Änderung
mit einer Frequenz 2f statt.
Wenn ein elektrisches Eingangssignal einer Klemme 1′ des
Signaleingangswandlers 1 mit einem ausreichend breiten
Band zugeführt wird, wird das Eingangssignal in ein akustisches
Oberflächenwellensignal umgewandelt, das sich längs
der Oberfläche der piezoelektrischen Schicht 5 bei Betrachtung
nach Fig. 1 in linksseitiger und rechtsseitiger Richtung
fortpflanzt. Von den in linksseitiger Richtung von dem
Eingangswandler 1 sich fortpflanzenden akustischen Oberflächenwellen
wird eine Komponente mit einer Frequenz f
verstärkt, während das Signal durch die Pumpelektrode 3
läuft, da das piezoelektrische Potential an der Elektrode 3
einer parametrischen Wechselwirkung mit der Pumpspannung
aufgrund der nicht linearen Wirkung der Raumladungskapazität
an der Oberfläche des Substrates unterworfen ist. Gleichzeitig
wird eine akustische Oberflächenwelle hervorgerufen,
die bei Betrachtung nach Fig. 1 sich von der Pumpelektrode
3 nach rechts fortpflanzt. Die Welle hat eine Frequenz f und
ein dem Niveau des Eingangssignals entsprechendes Niveau.
Diese akustische Oberflächenwelle pflanzt sich bei Betrachtung
nach Fig. 1 nach rechts fort und wird durch den Signalausgangswandler
2 in ein elektrisches Signal umgesetzt. Daher
wird an der Klemme 2′ des Wandlers 2 ein Signal mit der
gewünschten Frequenz f abgegeben.
In gleicher Weise geht von den vom Eingangswandler 1 nach
rechts sich fortpflanzenden akustischen Oberflächenwellen
eine reflektierte Welle mit einer Frequenz f und einem dem
Niveau einer Signalkomponente mit der Frequenz f entsprechenden
Niveau von der Pumpelektrode 4 bei Betrachtung nach
Fig. 1 nach links aus und wird durch den Ausgangswandler
2 in ein elektrisches Signal umgewandelt.
Die durch die Pumpelektroden 3 und 4 reflektierten akustischen
Oberflächenwellen bestehen hauptsächlich aus Komponenten
mit der Frequenz f und besitzen ein Niveau, das dem des
Eingangssignals entspricht und je nach dem Niveau der Pumpspannung
und der Vorspannung bestimmt ist. Das Frequenzverhalten
am Ausgang des Ausgangswandlers 2 ist in Fig. 2a
dargestellt. Es läßt sich somit eine frequenzselektive Anordnung mit einem
extrem hohen Gütefaktor Q (Trennschärfe) erzielen.
Andererseits kann eine Durchlaßmittelfrequenz f, die vom
Ausgangsumformer 2 abgenommen wird, durch Änderung der
Frequenz 2f der Pumpspannung der Pumpenergiequelle 10
verändert werden.
Die akustischen durch die Pumpelektroden 3 und 4 hindurchgelaufenen
Oberflächenwellen, die sich von den Pumpelektroden
nach links bzw. rechts fortpflanzen, werden durch die Absorber
8 bzw. 9 absorbiert.
Fig. 3 bis 6 zeigen schematisch weitere Ausführungsformen
von Anordnungen gemäß der Erfindung.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind nahe einem Eingangs-
und einem Ausgangswandler 1 und 2 in Form von Wellenumformern
an einer Seite ein regelmäßig gezackter Reflektor 20
zur Erzeugung einer mechanischen Reflexion und an der anderen
Seite eine mit der Wechselspannung von einer Pumpenergiequelle
10 gespeiste reflektierende Elektrode 4 vorgesehen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 lassen sich zwei gewünschte
Frequenzen f₁ und f₂ wählen. Zwei Pumpelektroden 3 und 4
sind mit der Pumpenergiequelle 15 bis 16 verbunden. Die
Pumpenergiequellen 15 und 16 haben die Pumpfrequenzen
2f₁ bzw. 2f₂. Das Frequenzverhalten von einem vom Ausgangswandler
2 abgenommenen Ausgang ist in Fig. 2b wiedergegeben.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform wird ein Ausgang
des Ausgangswandlers 2 an die Ausgangsklemme 2′ zur Gleichspannungsquelle
13 und Pumpenergiequelle 10
über eine Rückführschaltung 17 zurückgeführt, um das Niveau
der Gleichvorspannung und das Niveau und/oder die Frequenz
der an den Pumpelektroden 3 und 4 anliegenden Wechselspannung
zu verändern; dabei wirken die Pumpelektroden 3 und 4
als reflektierende Elektroden. Auf diese Weise wird die Amplitude
und/oder Frequenz des Ausgangssignals gesteuert. Das Rückführsignal
kann natürlich auch nur einer der beiden Energiequellen
13 und 10 zugeführt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 sind ein Verstärker 18
mit veränderlichem Verstärkungsfaktor und eine Schaltung 19
für eine automatische Steuerung des Verstärkungsfaktors
(AGC) mit einer Ausgangsseite des Ausgangswandlers 2 ver
bunden, um eine Amplitudensteuerung von einem Ausgangssignal
zu erhalten. Diese Schaltungen können alternativ mit einer
Eingangsseite des Eingangswandlers 1 verbunden werden.
Die bei den Ausführungsformen nach Fig. 5 und 6 zusätzlich
verwendeten Schaltungen oder Stromkreise können natürlich auch
bei den Ausführungsformen nach Fig. 3 und 4 vorgesehen werden.
Das Verstärkungs-Frequenzverhalten
ist in Fig. 2a gezeigt. Wie dargestellt, kann die Durchlaß
breite bei dem Verstärkungsverhalten sehr weit verengt werden.
In diesem Fall lassen sich folgende Vorteile erhalten.
- a) Der Gütefaktor Q (Trennschärfe) (Resonanzmittenfrequenz/ Durchlaßbreite) kann sehr weit angehoben werden.
- b) Die Durchlaßmittenfrequenz kann durch Änderung der Pumpen frequenz 2f verändert werden, so daß eine variable Ab stimmung ermöglicht wird.
- c) Durch Änderung der Pumpspannung oder der Gleichvor spannung kann der Verstärkungsfaktor und daher der Q-Wert verändert werden.
Wenn unidirektionale Wandler für die akustischen Ober
flächenwellen (die jeweils eine akustische Welle nur in
einer Richtung z. B. dadurch erzeugen können, indem eine
geeignete Phasendifferenz zwischen ihren Klemmen vorge
sehen wird) anstelle der vorerwähnten Eingangs- und Aus
gangswandler verwendet werden, läßt sich ein nachteiliger
Einfluß aufgrund Reflexion von unerwünschten Wellen an
den Wandlerbereichen verringern.
Wenn ferner eine Vielzahl von Pumpelektroden vorgesehen
und mit einer Pumpenergiequelle 10 verbunden wird, erhöht
sich der Verstärkungsfaktor bei der Resonanzmittenfrequenz
und wird das Verhältnis des Bereiches der unerwünschten
Frequenzkomponente zum Mittenfrequenzbereich verringert.
Daher wird das Verhalten wie bei einem Resonator verbessert.
Wenn alternativ die Pumpelektroden mit Pumpenergiequellen
von unterschiedlicher Frequenz verbunden werden, kann das
Verstärkungsband frei gewählt werden, da das Oberflächen
wellensignal einer Verstärkung bei unterschiedlichen Resonanz
mittenfrequenzen gemäß Fig. 7 unterworfen wird, wenn es
durch die Elektroden läuft.
Wenn z. B. gemäß Fig. 8 ein Signal mit einer sich linear
mit der Zeit ändernden Frequenz als Pumpsignal verwendet
wird und ein Wiederholungszyklus T als diejenige Zeit λ
veranschlagt ist, die für den Durchgang der akustischen Oberflächenwelle
durch die Pumpelektrode erforderlich ist,
weist das erhaltene Frequenzverhalten einen ebenen Bereich
bei einem Frequenzband f1-f2 gemäß Fig. 9 auf,
da die Verstärkungsmittenfrequenz
einer Änderung unterworfen ist, während sich die akustische
Oberflächenwelle
fortpflanzt. Das Ausgangsfrequenzband wird entsprechend der
zeitlichen Änderung der Frequenz der Pumpenergiequelle
geändert und kann beliebig eingestellt werden.
Nach der vorausgehenden Beschreibung hat die Erfindung folgende
Auswirkungen:
- a) Der Gütefaktor Q (Trennschärfe) kann verbessert werden;
- b) die Resonanzmittenfrequenz läßt sich ändern;
- c) der Gütefaktor Q (Trennschärfe) kann verändert werden;
- d) eine unerwünschte Abweichung der Mittenfrequenz aufgrund Temperaturschwankungen und/oder Alterung wie bei einem konventionellen Resonator kann verhindert werden, indem man einen Kristalloszillator oder einen Normalfrequenzoszillator mit hoher Stabilität als Pumpenergiequelle vorsieht. Dies wird ermöglicht, da die Resonanzmittenfrequenz erfindungs gemäß mit 1/2 der Frequenz der Pumpenergiequelle bestimmt ist;
- e) da die Anordnung gemäß der Erfindung im wesentlichen eine parametrische Verstärkungsfunktion verwendet, kann nicht nur ein Verlust und dgl. am Wandlerbereich für die akustische Oberflächenwelle durch eine Verstärkungserhöhung kompensiert werden, sondern läßt sich sogar an dessen Ausgangsklemme ein verstärktes elektrisches Ausgangssignal erhalten.
Wie vorerwähnt, läßt sich erfindungsgemäß der Bereich der
wählbaren Frequenz in weitem Umfang ändern und wird die
Trennschärfe der gewünschten Frequenz erheblich verbessert.
Da ferner die Stabilität der gewählten Frequenz durch die
Stabilität eines externen Oszillators bestimmt ist, kann
sie entsprechend der Stabilität des verwendeten Oszillators
erheblich erhöht werden.
Claims (8)
1. Frequenzselektive Oberflächenwellenanordnung mit
- - einem piezoelektrischen Substrat,
- - einem auf dem Substrat angeordneten Eingangswandler (1), der auf anliegende elektrische Eingangssignale entsprechende akustische Oberflächenwellen erzeugt,
- - einem auf dem Substrat angeordneten Ausgangswandler (2), der auf ankommende akustische Oberflächenwellen entsprechende elektrische Ausgangssignale erzeugt, und
- - wenigstens einer akustische Oberflächenwellen re flektierenden Pumpelektrode (3, 4), die mit einer Wechselspannungsquelle (10, 15, 16) verbunden ist, die eine Pumpspannung erzeugt,
dadurch gekennzeichnet
- - daß wenigstens eine Pumpelektrode (3, 4) auf dem Substrat neben den nicht zugewandten Seiten der nebeneinanderliegenden Eingangs- und/oder Ausgangs wandler (1, 2) angeordnet ist,
- - daß das Substrat in Form eines Schichtkörpers aus einer Halbleiterschicht (7) und einer piezoelektri schen Schicht (5) ausgebildet ist,
- - daß die Halbleiterschicht (7) auf der dem Eingangs und dem Ausgangswandler (1, 2) und der Pumpelektrode (3, 4) abgewandten Seite des Substrats angeordnet ist,
- - daß die Pumpelektrode (3, 4) zusätzlich mit einer Gleichspannungsquelle (13) verbunden ist, die eine Vorspannung liefert, die eine Raumladungskapazität in der Halbleiterschicht (7) unter der Pumpelektrode (3, 4) erzeugt, und
- - daß die Frequenz der Pumpspannung doppelt so hoch wie die zu selektierende Frequenz ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
neben jedem Eingangs- und Ausgangswandler (1, 2)
jeweils eine reflektierende Pumpelektrode (3, 4)
angeordnet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
neben dem einen Eingangs- oder Ausgangswandler (1, 2)
nur eine reflektierende Pumpelektrode (4) und neben
dem anderen Eingangs- oder Ausgangswandler (1, 2),
neben dem sich keine Pumpelektrode (4) befindet, ein
zusätzlicher Reflektor (20) angeordnet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Pumpelektroden (3, 4) vorgesehen sind und die
Wechselspannungsquelle (15, 16) mehrere Pumpspannungen
mit verschiedenen Frequenzen erzeugt und an die jewei
ligen Pumpelektroden (3, 4) legt.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Steuereinrichtung mit dem Ausgangswandler (2)
verbunden ist, welche die Vorspannung der Gleichspan
nungsquelle (13) und/oder die Pumpspannung der Wech
selspannungsquelle (10) in Abhängigkeit vom Ausgangs
signal des Ausgangswandlers (2) steuert.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Verstärker (18) mit variablem Verstärkungsfaktor
mit dem Ausgangswandler (2) verbunden ist.
7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Eingangswandler (1) mit einem Verstärker (18) mit
variablem Verstärkungsfaktor verbunden ist.
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