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Verbindungssystem für Druckleitungen
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(Zusatz zu Patent Patentanmeldung P 28 56 064.7) Die vorliegende Erfindung
betrifft ein Verbindungssystem für Druckleitungen, insbesondere Kunststoffleitungen
für Bremssysteme, bestehend aus einem Gehäuseteil und einem mit diesem mittels eines
Stecksystems verbindbaren Kupplungsteils, wobei das Gehäuseteil eine Durchgangsbohrung
aufweist, in die einendig das als Stecker ausgebildete Kupplungsteil dichtend einsteckbar
ist und der Steckerschaft des Steckers in die Durchgangsbohrung mittels eines spreizbaren
Halterings lösbar arretiert ist, nach Patent......
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Patentanmeldung P 28 56 064.7.
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Das in der Stammanmeldung vorgeschlagene Verbindungssystem ist insofern
verbesserungswürdig, als bei diesem Verbindungssystem nicht sichergestellt ist,
daß kein Schmutz in den Spaltbereich zwischen der Innenwandung der Durchgangsbohrung
im Adapter und dem Steckerschaft eindringen kann. Weiterhin treten bei diesem vorgeschlagenen
Verbindungssystem Probleme bei der Zentrierung des Halterings in der Durchgangsbohrung
auf, und weiterhin wird die Vorspannung mit einer Feder erzeugt, die aber nur einen
relativ geringen Federweg besitzt, so daß es schwierig ist, mit einer
derartigen
Feder eine optimale Federcharakteristik einzustellen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das Verbindungssystem
gemäß der Stammanmeldung derart zu verbessern, daß eine vollkommene Abdichtung des
Systems einerseits gegen Austritt des Druckmediums und andererseits gegen das Eindringen
von Schmutz und weiterhin stets eine sichere Arretierung des Stekkerschaftes im
Gehäuseteil gewährleistet ist.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Haltering zentrisch
unter Anlage an der Innenwandung einer Ringnut des Gehäuseteils angeordnet ist sowie
eine Abdichtung des Gehäuses außerhalb der Durchgangsbohrung vorgesehen ist.
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Erfindungsgemäß kann es in weiterer Ausgestaltung zweckmäßig sein,
wenn der Haltering aus einem Kunststoffring besteht, der eine Dreipunktanlage in
der Ringnut besitzt, wodurch eine Selbstzentrierung des Ringes in jeder Steckerstellung
erreicht wird. Ebenfalls kann der Haltering aus Metall, insbesondere einem Federband,
bestehen, wobei durch eine besondere Ausgestaltung des Ringes ebenfalls eine Dreipunktanlage
erreicht wird. Alternativ kann der Haltering auch einen kreisförmigen Ringkörper
besitzen, der eine Rundumanlage in der Ringnut aufweist, wobei dann federelastische
Arme am Ringkörper angeformt sind, die nach innen ragen und zur Arretierung des
Steckerschaftes dienen, indem sie in eine korrespondierende Ringnut des Steckerschaftes
einrasten. Erfindungsgemäß kann es weiterhin von Vorteil sein,
wenn
als Federelement zur Erzielung der Vorspannung eine Spiralfeder zwischen Steckerschaft
und einem Absatz in der Durchgangsbohrung eingesetzt wird, da eine derartige Spiralfeder
über einen längeren Einsteckweg als beispielsweise eine Tellerfeder wirkt und somit
eine bessere Einstellung der Federkennlinie möglich ist. Ein entsprechendes Federverhalten
kann auch durch eine Gummifeder erreicht werden, wobei dann diese Gummifeder neben
der Funktion der Erzeugung der Vorspannung auch gleichzeitig eine Abdichtfunktion
übernimmt, so daß eine zusätzliche umfangsgemäße Abdichtung des Steckerzapfens innerhalb
der Durchgangsbohrung sich erübrigt.
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Erfindungsgemäß kann es ebenfalls vorteilhaft sein, wenn das Federelement
zur Erzeugung der Vorspannung nicht innerhalb der Durchgangsbohrung, sondern außerhalb
oberhalb des Gehäuseteils angeordnet ist. Bei dieser Anordnung bietet sich-insbesondere
die Verwendung eines zylinderförmigen Gummielements an, das dann gleichzeitig auch
die Abdichtung des erfindungsgemäßen Verbindungssystems nach außen übernehmen kann.
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Weiterhin kann es erfindungsgemäß von Vorteil sein, wenn das Gehäuseteil
als Adapter ausgebildet ist, der die Durchgangsbohrung aufweist. Dieser Adapter
kann schraubgemäß oder durch Einpressen in ein Gehäuse, z. B. ein Ventilgehäuse,
eingesetzt werden. Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, wenn die Durchgangsbohrung
mit ihrer Kontur unmittelbar in einem Gehäusekörper, z. B. einem Ventilgehäuse,
eingearbeitet ist, wobei dann von einem sogenannten integrierten System gesprochen
werden kann.
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Gemäß der Stammanmeldung ist die Lösbarkeit des Stekkerschaftes aus
der Arretierstellung beispielsweise dadurch erreicht, daß der Haltering durch Eindrücken
einer Spreizhülse gespreizt wird. Erfindungsgemäß kann die Arretierstellung aber
auch durch eine Demontage des die Durchgangsbohrung aufnehmenden Gehäuseteils oder
des Adapters erfolgen. Hierzu ist der Adapter bzw. das Gehäuseteil zweiteilig ausgeführt
und weist vorzugsweise eine Einschraubmutter auf, so daß durch Herausschrauben dieser
Mutter die Aufnahmenut für den Haltering nach oben hin geöffnet wird und dieser
zusammen mit dem Steckerschaft herausgezogen werden kann. Die Verbindung der beiden
Gehäuseteile kann erfindungsgemäß aber auch durch einen Bajonettverschluß erfolgen.
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Weiterhin ist es erfindungsgemäß zweckmäßig, wenn kontrolliert werden
kann, wann der Steckerschaft innerhalb des Gehäuseteils bzw. des Adapters seine
Arretierstellung erreicht hat. Hierzu kann am Steckerschaft eine Markierung durch
eine Nut oder einen Bund vorgesehen sein, aus deren Lage relativ zum Gehäuseteil
die jeweilige Stellung des Steckerschaftes abgelesen werden kann.
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Anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
verschiedener Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verbindungssystems bzw.
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von Einzelteilen des erfindungsgemäßen Systems wird nun die Erfindung
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1-5, 7,13 Schnitte durch verschiedene Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Verbindungssystems,
Fig. 6 eine Einzelheit
des gemäß Fig. 5 verwendeten Verschlußteils, Fig. 8-12 14 Ansichten verschiedener
erfindungsgemäß verwendeter Halteringe, Fig. 14 eine Ansicht zum Teil geschnitten
einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verbindungssystems.
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Wie sich aus Fig. 1 ergibt, besteht ein erfindungsgemäßes Verbindungssystem
aus einem Adapter 301, der in eine Bohrung eines Ventilkörpers eingesteckt oder
aber eingeschraubt werden kann. Hierzu weist der Adapter 301 einen Gewindeabschnitt
302 auf. Der Adapter 301 weist eine Durchgangsbohrung 303 auf. Ein Anschlußstekker
304 besitzt einen Steckerschaft 306. Im Adapter 301 befindet sich eine umlaufende
ringförmige Nut 312.
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In diese Nut 312 ist ein vorzugsweise aus Kunststoff bestehender Haltering
313 eingelegt. Dieser Haltering ist geschlitzt, so daß er spreizbar ist. Der Durchmesser
des Halteringes ist im nicht gespreizten Zustand geringer als der Durchmesser des
unteren Abschnittes des Steckerschaftes. Der Haltering weist an seinem äußeren Umfang
schräg nach oben vom unteren Ringende aus abstehende Zentriernocken 316 auf. Durch
diese gleichmäßig am Umfang verteilten Zentriernocken 316 wird eine stets zentrische
Anordnung des Halteringes zur Längsachse der erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtung
erreicht, und zwar in jeder Einsteckstellung des Steckerschaftes. Der Durchmesser
des Steckerschaftes 306 in seinem oberen Bereich entspricht dem Innendurchmesser
des nicht gespreizten Halteringes 313. Im oberen Bereich des Steckerschaftes ist
auf diesem eine Spreizhülse 317 aufgeschoben. Durch Verschiebung der Spreizhülse
in Richtung auf das Ende
des Steckerschaftes wird der Haltering
313 gespreizt, so daß der Steckerschaft herausgezogen werden kann.
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Hierzu ist zweckmäßigerweise die Spreizhülse endseitig konisch abgeflacht,
und der Haltering 313 besitzt eine innere angefaste Ringkante. Die Spreizhülse weist
an ihrem oberen Ende einen Umfangskragen 318 auf. Zwischen der Unterseite des Umfangskragens
318 und dem oberen Ende des Adapters 301 ist ein die Spreizhülse 317 einschließendes
zylindrisches Gummielement 321 a angeordnet. Das Gummielement erfüllt eine Abdichtfunktion
nach außen und dient als Federelement zur Erzeugung der Vorspannung. Dieses Federelement
321 a besitzt an seiner Umfangsfläche eine umlaufende Einbuchtung 321 b, wodurch
eine Schwächung des Querschnitts erreicht wird und die Federkennlinie eingestellt
werden kann. An seiner Innenwandung besitzt das Federelement einen umlaufenden Absatz
321 c, der mit einer Ausnehmung 318 a in der Spreizhülse 318 korrespondiert.
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Beim Einschieben der Spreizhülse 317 zum Spreizen des Halteringes
313 wird das Gummielement zusammengedrückt und wirkt aufgrund des federelastischen
Materials als Druckfeder, wobei der Umfangskragen 318 gegen einen Absatz 326 des
Steckerschaftes gedrückt wird, so daß der Steckerschaft mit seinem unteren Abschnitt
314 zur Anlage an den nicht gespreizten Haltering kommt, wodurch innerhalb der erfindungsgemäßen
Anschlußvorrichtung eine Vorspannung erreicht wird. Durch das erfindungsgemäß vorgesehene
Gummielement 321 a wird eine Abdichtung des gesamten Bereichs zwischen der Spreizhülse
317 und dem Adapter 301 sicherge-,
stellt, und zwar insbesondere
der Spaltöffnung zwischen der Innenwandung des Adapters und der Außenwand des Anschlußsteckers
304, und gleichzeitig die Vorspannung erreicht. Oberhalb des Umfangskragens 318
ist ein zusätzlicher Profildichtring 328 a im Anschlußstecker 304 angeordnet. Durch
diesen Profildichtring 328 a erfolgt eine zusätzliche Schmutzabdichtung im Einsteckzustand
des Anschlußsteckers 304, und zwar oberhalb der Spreizhülse, und weiterhin bewirkt
der Profildichtring 328 a ein Freihalten des Raumes oberhalb des Umfangskragens
318, so daß dieser Raum nicht durch Schmutz zugesetzt werden kann.
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Der Profildichtring 309 ist in einer Ringnut 331 des Anschlußsteckers
304 angeordnet und dient zur Innenabdichtung.
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In Fig. 2 ist eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Anschlußvorrichtung dargestellt, die sich insbesondere auf eine geänderte Ausführung
der Schutzhülse gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bezieht. Die Schutzhülse
332 weist an ihrer Innenwandung drei Umfangswülste 333,334,336 auf, wobei der obere
Umfangswulst 333 in eine Umfangsnut 337 in einem Ringbund 338 des Steckerschaftes
und der untere Ringwulst 336 in eine Umfangsnut 339 im Adapter 301 einrastet. Der
mittige Umfangswulst 334 dient zur Distanzhalterung der Spreizhülse 317. Zum Betätigen
der Spreizhülse 317 wird die Kappe nach oben abgezogen, so daß die Spreizhülse freigegeben
wird. Dieses Abziehen ist aufgrund des elastischen Kappenmaterials ohne weiteres
möglich. Bei der Montage der erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtung ist es zweckmäßig,
wenn der Adapter 301 und die Schutzhülse 332 im zusammengesetzten Zustand angeliefert
werden. Zum Abdichten
des Anschlußsteckers 304 gegen den Adapter
301 wird ein Profildichtring 309 verwendet, der unterhalb des Halterings 313 in
einer Ringnut 321 eingelegt ist.
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Da die Schutzhülse 332 nicht eine Federkraft auf die Spreizhülse ausübt,
ist es erforderlich, innerhalb des Adapters eine Feder 341 a auf einen im Adapter
ausgebildeten Anschlag 342 zu legen, die durch den eingesteckten Steckerschaft 306
nach unten gedrückt wird, so daß eine Federkraft in entgegengesetzter Richtung zur
Einsteckrichtung ausgeübt wird, wodurch wiederum eine Vorspannung innerhalb der
Anschlußvorrichtung erzeugt wird.
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Die Feder 341 a ist als Spiralfeder ausgebildet. Die Spiralfeder besitzt
gegenüber einer Tellefeder den Vorteil, daß die Federkraft über einen längeren Einsteckweg
wirkt und eine bessere Einstellung der Federkennlinie möglich ist, was auch für
das Gummielement 321 a gilt.
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In den Fig. 1 und 2 ist jeweils eine lösbare Anschlußvorrichtung dargestellt,
wobei die Lösbarkeit des Anschlußsteckers aus dem Adapter bzw. dem Gehäuse sich
daraus ergibt, daß mittels der Spreizhülse, und zwar durch Eindrücken derselben
in den Adapter, der Haltering auseinandergespreizt wird, so daß der Steckerschaft
nach oben herausgezogen werden kann.
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In den folgenden Figuren ist nun ein anderes Prinzip der lösbaren
Ausführung der erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtung dargestellt. Hierbei wird die
Lösbarkeit dadurch erreicht, daß der Adapter praktisch zweigeteilt ist, indem in
den Adapter eine Mutter geschraubt ist, die mit dem anderen Adapterteil eine Kammer
ein-
schließt, in der der Haltering aufgenommen wird. Durch Abschrauben
der Mutter kann dann der Anschlußstecker zusammen mit dem Haltering herausgezogen
werden. Was nun die einzelnen Ausführungsformen betrifft, so sind in Fig. 3 und
4 zwei alternative Ausführungsmöglichkeiten dargestellt. In Fig. 3 ist eine erfindungsgemäße
Anschlußvorrichtung gezeigt, wobei in den Adapter 366 eine Einschraubmutter endseitig
eingeschraubt ist. Hierzu weist der Adapter ein Innengewinde 367 und die Einschraubmutter
368 ein Außengewinde 369 auf.
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Durch den Adapter 366 in Verbindung mit der Stirnfläche der Einschraubmutter
368 wird innerhalb des Adapters eine Aufnahmekammer geschaffen, die den Haltering
313 a aufnimmt. Dieser rostet nach dem Einstecken des Steckerschaftes in eine Ringnut
371 des Steckerschaftes . Die Abdichtung nach innen erfolgt mittels eines Dichtringes
374, der am Ende des Adapters 366 und am Ende des Außengewindes der Einschraubmutter
zwischen Einschraubmutter und Adapter angeordnet ist und beim Einschrauben verpreßt
wird, so daß auch in diesem Bereich eine sichere Abdichtung erfolgt, und mittels
eines O-Dichtrings 309 in der Ringnut 321 des Steckerschaftes. Zur Aufnahme des
Dichtrings 374 weist die Einschraubmutter am Gewindeende eine umlaufende Nut 375
auf. Wie sich aus Fig.3 ergibt, ist der Steckerschaft im übrigen im gesamten Einsteckbereich
bis auf im Bereich der Ringnut 371 mit gleich großem Durchmesser ausgeführt, wodurch
sich-eine besonders einfache Herstellung des Steckerschaftes ergibt. Die Abdichtung
nach außen und die Erzeugung der Vorspannung wird von demselben Element erreicht.
Zur Abdichtung nach außen und zur Erzeugung der Vorspannung dient das gummielastische,
zylinderförmige Element 321 b, wie es schon in Fig. 1 für denselben Zweck eingesetzt
worden ist, so daß auf
die dort gemachten Erläuterungen verwiesen
werden kann. Der Absatz 321 c korrespondiert hier mit einer angepaßten Ausnehmung
304 a im Steckerschaft. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Steckerschaft
304 anstelle der Spreizhülse einen Ringbund 304 b auf, zwischen dem und der Stirnfläche
der Einschraubmutter 368 das Element 321 b angeordnet ist. Die Ausführungsform,
die in Fig. 4 dargestellt ist, unterscheidet sich von der gemäß Fig. 3 in der Art
der Abdichtung und der Erzeugung der Vorspannung. In der Durchgangsbohrung 353 ist
auf einem umlaufenden Absatz derselben ein gummielastischer Gummipuffer 401 angeordnet.
Dieser Gummipuffer 401 dient einerseits als Federelement zur Erzeugung einer Vorspannung
im eingesteckten Zustand der Steckverbindung - wie dargestellt - und andererseits
als Dichtung nach innen, so daß eine zusätzliche Umfangsdichtung - wie in Fig. 3
gezeigt -entfallen kann. Der Steckerzapfen 377 ist am Einsteckende stirnseitig stark
angefast, so daß sich ein relativ tiefer, keilförmiger Ringspalt ergibt, in den
sich der Gummipuffer hineindrücken kann. Dabei kann über die Anfasung des Steckerschaftes
die Stärke der Abdichtung und die der Vorspannung reguliert werden.
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Die relativ große Anfasung ermöglicht es ebenfalls, daß der Haltering
313 a selbst nicht an seiner Innenkante angefast werden muß. Der Gummipuffer 401
ist mit seinem dem Steckerschaft zugekehrten Ende stirnseitig derart ausgebildet,
daß er der Kontur des Steckerzapfens etwa angepaßt ist, wobei ein konvex gewölbter
Abschnitt 402 vorhanden ist, an den sich ein waagerechter Steg 403 anschließt. Durch
diese Ausgestaltung in Verbindung mit der glatten äußeren Mantelfläche kommt der
Gummipuffer bei seiner Verpressung durch den Steckerzapfen umfangsmäßig voll zur
Anlage.
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Durch die umfangsgemäße Wölbung 404 nach innen kann er bei Druckbeanspruchung
nach innen nachgeben. Die Abdichtung nach außen erfolgt mit einer Dichtung 375 a,
die in einer Ringnut 376 oberhalb des Halterings 313 angeordnet ist. Auch hier kann
eine zusätzliche Abdichtung nach innen im Gewindebereich zwischen Einschraubmutter
und Adapter erfolgen. Das Herstellen der Anschlußverbindung erfolgt dadurch, daß
zunächst der Haltering in den Adapter eingelegt wird und dann die Einschraubmutter
in den Adapter eingeschraubt wird.
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Danach wird der Anschlußstecker in den Adapter mit eingeschraubter
Mutter eingebracht, wobei dann der Anschlußstecker in den von der Einschraubmutter
und dem Adapter eingeschlossenen Haltering einrastet.
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Das Lösen der Steckverbindung erfolgt durch Herausdrehen der Einschraubmutter.
Indem die Einschraubmutter 368 bis zur Anlage an eine Anlagefläche 366 a fest eingeschraubt
wird, erfolgt eine Sicherung der beiden Teile gegen Lösen Dabei ist der Einschraubweg
derart bemessen, daß, wenn die Einschraubmutter an der Anlagefläche 366 a anliegt,
noch kein Berührungskontakt zwischen dem Haltering 313 und dem Ende der Einschraubmutter
gegeben ist. Oberhalb der Nut 376 ist eine umlaufende MarkEterungsnut 405 vorgesehen.
Diese Markierungsnut-ist derart angeordnet, daß sie nach dem Einstecken des Steckerzapfens
in dessen Arretierstellung gerade in der Durchgangsbohrung verschwunden ist, so
daß damit eine Sichtkontrolle ausgeübt werden kann, ob und inwieweit der Steckerzapfen
eingesteckt und arretiert ist. Anstelle einer Nut kann auch ein Absatz vorgesehen
sein. Der Gummipuffer 401 besteht zweckmäßigerweise aus relativ steifem Gummi.
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In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform eines Ver-
bindungssystems
gemäß der Erfindung gezeigt. Hierbei weist der Adapter jedoch keine Einschraubmutter
auf, sondern dieser Teil des Adapters 366 ist als Bajonettverschlußelement 410 ausgebildet.
Das Verschlußelement 410 besitzt einen Zylinderteil 411 und einen Ringbund 412.
Im Zylinderteil 411 ist eine Bajonettverschlußnut 413 ausgebildet, die von unten
nach oben zunächst senkrecht verläuft und dann in einen waagerechten Abschnitt übergeht.
In dem Adaptergehäuse sind einander gegenüberliegend seitlich zwei Verschlußstifte
414 in waagerechten Bohrungen 415 eingesetzt, die endseitig in die Durchgangsbohrung
353 hineinragen. Das Verschlußelement wird zum Befestigen im Adaptergehäuse 366
von oben in dieses derart eingesetzt, daß die Stifte 414 in die Bajonettverschlußnut
eingreifen.
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Das Verschlußelement wird nach Anschlag an den Stiften 414 verdreht,
so daß die Stifte 414 in einer Vertiefung 416 des waagrechten Abschnittes zu liegen
kommen.
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In dieser Verschlußstellung wird das Verschlußelement mittels einer
Tellerfeder 417, die zwischen dem Ringbund 412 und dem Adapter 366 angeordnet ist,
gehalten.
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Diese Tellerfeder 417 dichtet auch gleichzeitig den sie aufnehmenden
Spalt ab.Der Haltering 313 a ist entsprechend dem in Fig. 3 + 4 ausgebildet.Der
Steckerschaft 377 ist entsprechend dem in Fig. 4 dargestellten ausgebildet, so daß
hierauf verwiesen werden kann.
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Auch in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Steckerschaft
gegen die Durchgangsbohrung nach innen durch einen Gummipuffer- wie in Fig. 4 -
abgedichtet, der gleichzeitig eine Vorspannung erzeugt.
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Der in Fig. 5 gezeigte Gummipuffer 401 a weist an seiner äußeren Umfangsfläche
Umfangsnuten 418 auf, die zur Erhaltung der Elastizität, des Kanaldurchmessers und
der Dichtheit dienen. Im übrigen ent-
spricht dieser Gummipuffer
funktionsmäßig im wesentlichen dem in Fig. 4. In der Stirnfläche des Ringbundes
412 sind einander gegenüberliegend zwei Löcher 419 vorgesehen, in die ein Werkzeug
zum Einsetzen und Lösen des Verschlußelements eingesetzt werden kann.
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In Fig. 7 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Stecksystems
gezeigt, wobei es sich um eine lösbare Verbindung nach dem Prinzip gemäß Fig. 3
handelt. Hierbei wird die Einschraubmutter 368 jedoch nicht in einen Adapter eingeschraubt,
sondern unmittelbar in einen Gehäusekörper 202, z. B. in ein Ventilgehäuse, so daß
die Durchgangsbohrung 201 des Adapters gemäß Fig. 3 nun unmittelbar zum Teil vom
Gehäuse 202 und zum Teil von der Einschraubmutter mit ihrer gesamten Innenkontur
ausgebildet wird. Was die Dichtelemente für die Innenabdichtung und den Haltering
betrifft, so entsprechen diese denen gemäß Fig. 1.
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Die Vorspannung wird mittels einer in der Durchgangsbohrung angeordneten
Tellerfeder 341 erzeugt. Die Außenabdichtung erfolgt entsprechend Fig. 4.
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In den Fig. 3, 4 und 5 ist ein Haltering 313 a aus Kunststoff gezeigt,
dessen genaue Gestalt sich aus Fig. 8 ergibt. Hierbei handelt es sich um einen selbstzentrierenden
Haltering. Der Haltering 313 a hat eine ovale Grundform und ist geschlitzt, so daß
sich zwei einendig verbundene, gleiche bogenförmige Arme 420 ergeben. Der Haltering
313 a schließt eine ovale Öffnung ein, so daß sich eine etwas tangentiale Anlage
des Halterings am Umfang des Steckerschaftes an zwei einander gegenüberliegenden
Bereichen ergibt. Der Steckerumfang ist gestrichelt angedeutet.
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Die Arme 420 sind an ihrer Außenseite etwa in der
Arrmitte
abgeflacht, so daß sich beim Einlegen in die Aufnahmenut der Durchgangsbohrung eine
Dreipunktanlage des Ringes ergibt. Die Anlagepunkte sind durch die Pfeile X angezeigt.
Die Kontur der Anlagefläche der Nut ist ebenfalls gestrichelt angedeutet. Im Bereich
der freien Enden der Arme weisen diese Aussparungen bzw. Durchbrechungen 421 auf,
die sich zu den Enden hin erweitern und im Bereich der Anlagepunkte am größten sind.
Diese Aussparungen ermöglichen ein Zusammenpressen und somit ein Nachgeben der Arme
beim Einstecken des Steckers. Des weiteren wird durch die Abflachungen 422 der Arme
420 ein Nachgeben des Halterings in diesem Bereich ermöglicht.
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In den Fig. 9,10,11 und 12 sind weitere Möglichkeiten der Ausgestaltung
von Halteringen gezeigt, die anstelle des Halterings 313 und 313 a im erfindungsgemäßen
Stecksystem verwendet werden können.
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Der Haltering 313 b gemäß Fig. 9 ist aus metallischem Federband z.
B. mit einer Breite von 3 mm und einer Dicke von o,5 mm gefertigt. Dieser Haltering
313 b ist kreisförmig gebogen und weist einen Schlitz 425 auf. Aufgrund der Kreisform
liegt er umfangsgernäß in der Aufnahmenut der Durchgangsbohrung an. An den beiden
Schlitzenden weist der Haltering nach innen in zueinander entgegensetzten Richtungen
umgebogene bogenförmige Arme 426 auf, die eine ovale Fläche einschließt, so daß
sie den eingesteckten Stecker, dessen Umfangskontur gestrichelt angedeutet ist,
etwa tangential an einander gegenüberliegenden Bereichen umschliessen. Die Arme
426 sind federelastisch, so daß sie beim Einstecken des Steckerschaftes zurückfedern
können.
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Der Haltering 313 c gemäß Fig. 10 ist ebenfalls aus metallischem Federband
hergestellt. Er besteht aus zwei zur Längsachse zueinander klappsymmetrischen, einendig
verbundenen Armen 428. Die Arme 428 schliessen ebenfalls eine ovale Fläche ein,
so daß sie mit ihrem stärker gebogenen Mittelbereich den gestrichelt angedeuteten
Steckerschaft etwa tangential umfassen.
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Die freien Enden der Federarme 428 sind nach innen umgebogen und sind
durch einen Schlitz 429 voneinander getrennt. Der Urnbiegebereich der freien Enden
dient als Anlage an der Wandung der Aufnahmenut der Durchgangsbohrung. Die Anlagepunkte
sind durch die Pfeile X gekennzeichnet. Ein weiterer Anlagebereich, der ebenfalls
durch einen Pfeil X angegeben ist, liegt dem Schlitz 429 gegenüber. Dadurch besitzt
der Haltering 313 c eine Dreipunktanlage in der Aufnahmenut. Im Nittelbereich der
Arme sind jeweils oben und unten rechtwinklig nach außen Auflageflächen 430 der
Federarme 428 abgebogen. Die Auflageflächen 430 dienen zur Abstützung des Federrings
in der Aufnahmenut und als Anlagefläche gegenüber dem Stecker.
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In den Fig. 11 und 12 ist eine weitere Alternative eines Halterings
für ein erfindungsgemäßes Verbindungssystem gezeigt. Dieser Haltering 313 d ist
aus Kunststoff gefertigt und besteht aus einem geschlitzten zylindrischen Ringkörper
435 mit einer Anfasung 436 an der oberen einsteckseitigen Innenkante. Am unteren
Ende des Ringkörpers erstrekken sich nach oben gebogene Nocken 437. Dabei sind im
dargestellten Beispiel fünf Nocken vorhanden.
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Diese Nocken 437 dienen zur Zentrierung des Halterings und gewährleisten
aufgrund ihrer Nachgiebigkeit
ein federelastisches Verhalten des
Halterings beim Einstecken des Steckerzapfens. Der Nocken 437, der dem Schlitz 438
gegenüberliegt, ist geschlitzt, wodurch ein Ausweichen des Halterings zusätzlich
ermöglicht wird. Die Rastnocken 437 weisen außen im Übergangsbereich zum Ringkörper
eine Einbuchtung 439 auf, wodurch eine Schwächung und damit eine definierte Biegestelle
erreicht wird. Die Nocken verlaufen an ihren freien Enden etwas senkrecht nach oben,
wodurch sich eine sichere Anlage und Führung ergibt.
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In Fig. 13 ist ein Haltering 313 e dargestellt, der als Metallring
aus Federband gefertigt ist. Dieser Haltering besitzt einen etwa waagerecht verlaufenden
Ringkörper 440, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Aufnahmenut entspricht.
Von diesem Ringkörper, der geschlitzt oder ungeschlitzt sein kann, sind in Einsteckrichtung
von seiner inneren Kante aus im spitzen Winkel zur Steckachse stehende federnde
Lappen 441 abgebogen. Diese Lappen 441 dienen zur Arretierung des Steckerzapfens.
Dabei ist die Höhe der Haltekraft der Lappen abhängig von der Steilheit ihres Verlaufs.
In Fig. 14 ist der Haltering 313 e im eingesetzten Zustand in einer erfindungsgemäßen
Verbindung gezeigt. Dabei entspricht der Aufbau des Verbindungssystems demjenigen
der Fig. 4, so daß die entsprechenden Teile mit denselben Bezugsziffern versehen
sind. Unterschiedlich zur Fig. 4, sind der Haltering, die Aufnahmenut und der Gummipuffer.
Der in Fig. 14 gezeigte Gummipuffer 401 a entspricht im Aufbau und der Funktion
dem in Fig. 5 gezeigten. Zur Aufnahme des Halterings 313 e dient eine Umfangsnut
359 a, in die die Lappen
441 hineinragen. Der Ringkörper des Halterings
liegt dabei auf dem durch die Nut 359 a gebildeten Absatz auf.
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In Fig. 15 ist ein Adapter als Formteil 445 ausgebildet, das auf der
einen Seite ein Einschraubgewinde 446 besitzt und auf der anderen Seite einen Steckanschluß
447. Im dargestellten Beispiel ist ein L-Formteil dargestellt. Es können jedoch
auch T-Formteile mit drei Steckanschlüssen im Rahmen des erfindungsgemäßen Verbindungssystems
eingesetzt werden.
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Die Erfindung ist nicht auf die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt; vielmehr sind die einzelnen funktionsgleichen Elemente des erfindungsgemäßen
Systems austauschbar.