DE2920276A1 - Nephelometrisches immunbestimmungsverfahren und nephelometer - Google Patents
Nephelometrisches immunbestimmungsverfahren und nephelometerInfo
- Publication number
- DE2920276A1 DE2920276A1 DE19792920276 DE2920276A DE2920276A1 DE 2920276 A1 DE2920276 A1 DE 2920276A1 DE 19792920276 DE19792920276 DE 19792920276 DE 2920276 A DE2920276 A DE 2920276A DE 2920276 A1 DE2920276 A1 DE 2920276A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- scattered light
- light
- sample
- nephelometer
- antigen
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/17—Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
- G01N21/47—Scattering, i.e. diffuse reflection
- G01N21/49—Scattering, i.e. diffuse reflection within a body or fluid
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/17—Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
- G01N21/47—Scattering, i.e. diffuse reflection
- G01N21/49—Scattering, i.e. diffuse reflection within a body or fluid
- G01N21/51—Scattering, i.e. diffuse reflection within a body or fluid inside a container, e.g. in an ampoule
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/48—Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
- G01N33/50—Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
- G01N33/53—Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S436/00—Chemistry: analytical and immunological testing
- Y10S436/805—Optical property
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Immunology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Pathology (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Urology & Nephrology (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Hematology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Cell Biology (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)
Description
2920278
- 5 - .
BESCHREIBUNG
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein nephelometrisches Immunbestimmungsverfahren
zur Messung verschiedener Komponenten, die in Körperflüssigkeiten wie Blut oder Urin enthalten
sind, beispielsweise verschiedener Arten von Immunglobulinen etc., und betrifft ferner ein Nephelometer hierfür.
Bei einer nephelometrischen IiranunbeStimmung, bei weleher
ein Antigen-Antikörperkomplex, der durch eine Antigen-Antikörperreaktion
gebildet worden ist/ mittels eines Iiichtstreuungsphotometers gemessen wird, gibt es eine Beziehung,
wie sie schematisch in Fig. 1 gezeigt ist, zwischen der Intensität des gestreuten Lichts und der Antigenkonzentration,
weshalb zu einer bestimmten Streulichtintensität jeweils zwei verschiedene Werte von Antigenkonzentrationen
gehören. Selbst wenn durch geeignete Einstellung des Verdünnungsverhältnisses usw. der Probe die Messung im Bereich
1 der Fig. 1 durchgeführt wird, enthält die gemessene Probe manchmal eine unerwartet hohe Antigenkonzentration, so daß
die Gefahr besteht/ daß sich die Messung tatsächlich in den ÄntigenüberSchußbereich 2 der Fig. T erstreckt. Bei einem
bekannten Verfahren wurden daher jeweils zwei Spezimen mit voneinander verschiedenen Verdünnungsverhältnissen für jede
Probe hergestellt und gemessen. Durch Studium des Proportionalzusammenhangs
zwischen der Lichtstreuintensität und dem Verdünnungsverhältnis wird festgestellt, daß das Spezimen in
den Bereich 1 der Fig. 1 fällt und der korrekte Wert für die Antigenkonzentration erhalten worden ist. Die Messung ist
daher mühsam und erfordert eine große Zahl von Spezimen.
Bekanntes ist in der japanischen Patentanmeldung 53-13429 und in CD. Deaton et al, "Use of Laser Nephelometry in the
Measurement of Serum Proteins", Clin. ehem., Bd. 22, Nr. 9,
1465-1471 {1976) beschrieben.
I09847/094S
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer nephelometrischen
Immunbestimmung und eines Nephelometers, mit
welchen der wahre Wert mit einer einzigen Probenkonzentration ermittelt werden kann.
Dies wird dadurch gelöst, daß Licht auf eine einen Antigen-Antikörperkomplex
enthaltende Probe projiziert wird, daß wenigstens zwei Streulichtintensitäten bei unterschiedlichen
Winkeln in Bezug auf das einfallende Licht gemessen werden, und daß die wahre Antigenkonzentration durch Vergleich der
Streulichtintensitäten herausgefunden wird.
Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung beschrieben. Auf
dieser ist bzw. sind
Fig. 1 eine Kurve, welche schematisch die Meßwerte einer
immunologischen Messung erläutert, die auf einer nephelometrisehen Immunbestimmung beruht,
Fign. 2A schematische Blockschaltbilder, welche eine Beispiel eines Ge:
angewandt ist,
angewandt ist,
un spiel eines Geräts zeigt, in welchem die Erfindung
Fign. 3 Kurven, zur Erläuterung von Meßwerten, wie sie gemäß
un der Erfindung erhalten werden,
25
Fig. 5 ein Systemflußdiagramm zur Erläuterung der Erfindung,
Fig. 6 eine Skizze, die die Form einer Zelle zeigt,
Fign. 7A Skizzen, die jeweils die Form einer Zelle zeigen,
bis 7G und
Fign. 8, Blockschaltbilder, die jeweils eine Diskriminator-
un vorrichtung zeigen.
909847/0946
Die Erfindung besteht darin, daß Licht auf eine einen
Antigen-Antikörperkomplex enthaltende Probe projiziert wird und daß wenigstens zwei Streulichtintensitäten an voneinander
verschiedenen Winkeln in Bezug auf das einfallende Licht gemessen werden.
Damit.kann eine genaue Messung selbst für eine Meßprobe
mit hoher Antigenkonzentration durchgeführt werden.
Fig. 2A ist ein Blockschaltbild/ welches ein Beispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt.
Licht 34 einer Lichtquelle 32, die mit einer elektrischen
Spannungsquelle 31 betrieben wird, tritt in eine in einer Zelle befindliche zu messende Probe 36 durch eine Linseneinheit 33
ein. Nach verschiedenen Winkeln in Bezug auf das einfallende Licht 34 gestreutes Licht 37 und 38 wird durch Photodetektoren
39 und 40 nachgewiesen. Die Ausgangssignale dieser Photodetektoren
39 und 40 werden Vorverstärkern 41 und 42 zugeführt und durch Verstärker 43 und 44 verstärkt. Eine wahre
Antigenkonzentration wird mittels eines Diskriminators 45 diskriminiert.
Ferner gibt es auch das Verfahren, bei welchem, wie in Fig. 2B gezeigt, nach verschiedenen Winkeln gestreutes Licht 37 und
38 mit Hilfe von Lichtleitern 46 und 47 über einen Schalter 48 aufeinanderfolgend an einen Photodetektor geführt wird.
Was die verschiedenen Winkel anbelangt, so werden Winkel, die sich um wenigstens 5° voneinander unterscheiden,
bevorzugt.
Insbesondere werden Winkeldifferenzen von wenigstens
10° bevorzugt. Ein bevorzugtes Beispiel ist der Fall, wo der Winkel des einen Streulichts im Bereich zwischen 30 und
3.0 45°, beispielsweise bei 35°, gewählt wird, während der Winkel des anderen Streulichts im Bereich zwishen 80 und 100°,
beispielsweise bei 90°, gewählt wird.
Das eine und das andere Streulicht können gleichzeitig oder aufeinanderfolgend nachgewiesen werden. Das heißt, es
ist möglich, wie in Fig. 2A gezeigt, das eine und das andere Streulicht gleichzeitig unter Verwendung der zwei Detektoren
zu messen. Es ist ebenfalls möglich, das eine und das andere Streulicht aufeinanderfolgend nach einem Verfahren zu messen,
bei welchem ein einzelner Detektor bewegt wird, ferner nach dem Verfahren, daß das Streulicht an den beiden voneinander verschiedenen
Stellen an den einzigen Photodetektor, wie in Fig. 2B gezeigt, mit Hilfe von Lichtleitern geführt wird, oder nach ähnlichen Verfahren.
Zwei Streulichtintensitäten an verschiedenen Winkeln stehen beispielsweise in der durch die Kurven 3 und 4 in
Fig. 3 angegebenen Weise zueinander in Beziehung.
Im einzelnen drücken sich, wenn die Messung bei Streuwinkeln C\ und ß durchgeführt wird, die Streulichtintensitäten
I01 und Iß folgendermaßen als Funktion der Antigenkonzentration
C aus.
Ix - f^ (C)
Ib - f. (O (1)
Sowohl im Falle des Winkels ος als auch im Falle des Winkels ß
existieren zwei Antigenkonzentrationswerte für eine bestimmte Streulichtintensität. Es seien Cx-* Cxw>' bzw. Cxß, Cxß' die
Antigenkonzentrationen, die sich aus den Funktionen (1) ergeben, und IXCN bzw. Ixß die Streulichtintensitäten am Winkel
<\ bzw. ß im Falle der Messung einer Probe unbekannter Konzentration.
Es seien dabei Cx^' und Cxß' die Antigenkonzentrationen,
die in den Antigenüberschußbereich fallen. Es kann nun diskriminiert werden, welcher der Werte Cx^ und Cx.^1 bzw.
Cxß und Cxß' die wahre Antigenkonzentration der unbekannten
Probe ist.
809847/0948
In einem Beispiel eines Diskriminierverfahrens kann die folgende Diskriminante angewandt werden:
" ln Cxß|
< |ln cxo<! * ln cxß'
(2)
Wenn die Diskriminante (2) gilt, ist die Antigenkonzentration der unbekannten Probe die Konzentration Cx&/
oder Cxß oder der Mittelwert dieser beiden Konzentrationen.
Wenn sie nicht gilt, ist die Antigenkonzentration die Konzentration CxC^' oder Cxß' oder der Mittelwert dieser
beiden Konzentrationen.
Betrachtet man ferner einen Fall, wo die wahre Konzentration zwischen einer Konzentration, die dem Maximum der
Kurve 3 in Fig. 3 entspricht, und einer Konzentration, die dem Maximum der Kurve 4 entspricht, liegt, kann ein Verfahren
angewandt werden, bei welchem das Minimum der folgenden vier Werte \ In 0χ<χ - In Cx ß J, \ In CXOJ - In Cxß' j ,
lln Cx^ - In CXß'l und j In Cx^1 - In Cxß | aufgesucht wird,
und wenn dieser beispielsweise j In C„ ' - In Cxß j ist,
die Konzentration Cxc.' oder Cxß' oder der Mittelwert dieser
Konzentrationen als der wahre Wert angesehen wird.
Als weiteres Diskriminierverfahren ist es möglich, die·
Antigenkonzentration C in einen Bereich einzustellen, welcher
den Antigenüberschußbereich nicht enthält, und die Streu-25
lichtintensitäten I0^ und Iß als Funktionen dieser Antigenkonzentration
C auszudrücken:
1^ - fX<C) (3)
1B = fß<C>
oder als Näherung hierzu:
1 I ft 6 A
I / U el <k
I / U el <k
In I0^ = A,_v In C + B0^
(A)
In Iß = Aß In C + Bß l '
wobei Ajx, B0^, Aß und Bß Konstanten bezeichnen.
Es werden virtuelle Konzentrationen Cxo, und Cxß einer
Probe unbekannter Antigenkonzentration aus der Umkehrfunktion der Funktion (3) (oder der Gleichung (4)) sowie
aus den tatsächlichen Meßwerten I ^ und Iß der mit der unbekannten Probe bei den Winkeln c<
und ß gewonnenen Streulichtintensitäten berechnet.
Auf der Grundlage der Werte Cx^ und Cxß kann entschieden
werden, ob sie die wahre Konzentration der unbekannten Probe sind oder nicht.
Im folgenden wird ein konkretes Beispiel dieses Diskriminierverfahrens
ausgeführt. Wenn eine Diskriminante:
<a (5)
oder
- C
<a (6)
cxß
gilt, wird der Wert C oder C R als die wahre Konzentration
der unbekannten Probe entschieden. Wenn die Diskriminante nicht gilt, wird die Probe als Probe mit Antigenüberschuß
oder als eine unmeßbare Probe betrachtet und die Konzentration nicht bestimmt, a im Ausdruck (5) oder (6) ist
ein Wert, welcher empirisch festgelegt wird. Wenn die Differenz der beiden Meßwinkelc\und ß groß ist, läßt sich
die wahre Konzentration selbst dann feststellen, wenn für a ein großer Wert festgelegt wird. Im Falle der Messung bei
den beiden Winkeln 35° und 90° ist eine ausreichend genaue -Entscheidung selbst möglich, wenn a ungefähr 0,1 gemacht wird.
9847/ÖS43
Nach diesem Diskriminierverfahren kann eine Meßprobe, wie beispielsweise chyliferes Serum (chyliferous serum), als
anomale Probe nachgewiesen werden.
Nach einem wiederum anderen Diskriminierverfahren wird nur ein Fall, wo die Intensität des gestreuten Lichts
in einem bestimmten Winkel nicht größer als ein vorgegebener Wert ist und wo das Verhältnis der Streulichtintensitäten
an zwei Winkel nicht größer als ein weiterer vorgegebener Wert ist/ als Messung innerhalb eines normalen Meßbereichs/
der keinen Antigenüberschuß darstellt, entschieden. Das Prinzip dieses Diskriminierverfahrens wird nun
in Verbindung mit einem konkreten Beispiel erläutert. Fig. ist eine Kurve, die dadurch gewonnen wurde, daß Standardproben
von Immunglobulin G (IgG) bei verschiedenen Konzentrationen
Antigen-Antikörperreaktionen unterworfen wurden, daß Streulichtintensitäten in einer Richtung von 35° und
einer Richtung von 90° gemessen wurden und daß nach Abziehen eines Antiserum-Leerwerts das Verhältnis I35/I90 zwischen
der Ausgangsgröße des Streulichtdetektors in Richtung 35° und der Ausgangsgröße des Streulichtdetektors in Richtung
90° als Funktion der Ausgangsgröße I90 des Streulichtdetektors in Richtung 90° aufgetragen wurde. Mit zunehmender
Konzentration der Standardproben ergibt sich eine Kurve a-b-c- ... -hin Fig. 4. Die Punkte a, b, c,
d und e fallen in einen Antikörperüberschußbereich, in welchem die normale Konzentrationsbestimmung möglich ist,
der Punkt f ist eine Spitze der maximalen Lichtstreuintensität Igor und die Punkte g und h sind Daten in einem AntigenüberSchußbereich.
Wenn daher ein Wert Yc, der etwas " größer als alle tatsächlich gemessenen Werte I35/I90 der
Standardproben im Antikörperüberschußbereich ist, und ein Wert Xc, der etwas kleiner als der tatsächlich gemessene
Maximalwert IgQ der Standardproben ist, vorweg auf der
Grundlage der Messung der Standardproben ausgewählt werden, läßt sich entscheiden, ob eine Probe unbekannter Konzentration
im normalen Antikörperüberschußbereich liegt oder nicht, indem die Größe des Verhältnisses I35/I90 eier unbekannten
Probe und des Werts Yc und ferner die Größe des Werts Igg der unbekannten Probe und des Werts Xc miteinander vergli
chen werden.
In diesem Fall wurde die Intensität I35 als Zähler und die Intensität Igg als Nenner genommen. Im umgekehrten
Fall, wo das Verhältnis I90/I35 verwendet und der Wert Yc
vorweg so ausgewählt wird, daß er etwas größer als alle tatsächlich gemessenen Werte !90/1SS ^er Standardproben im
Antikörperüberschußbereich ist, läßt sich durch I90/I35 >
> Yc und I90
< Xc entscheiden, daß die unbekannte Probe im normalen Antikörperüberschußbereich liegt.
In der oben erwähnten Fig. 4 stellt die Abszisse die Streulichtintensität I90 dar. Es ist jedoch ein ähnliches
Entscheidungsverfahren auch möglich, wenn die Streulichtintensität I35 als Abszisse genommen wird. Kurz gesagt,
beruht das Prinzip dieses Entscheidungsverfahrens auf der Tatsache, daß bei Auftragung des Verhältnisses zweier Streulichtintensitäten
an zwei Winkeln als Funktion der Streulichtintensität an einem der beiden Winkel die Punkte im
Antigenüberschußbereich (g und h im Falle der Fig. 4) an Stellen liegen, die von Punkten im normalen Antikörperüberschußbereich weit entfernt sind. Dieses Entscheidungsverfahren
funktioniert daher dadurch, daß die oben definierten Werte X_ und Y_ aus den Messungen von Standardproben
c t*
geeignet ausgewählt werden, so daß nur die Punkte im normalen Antikörperüberschußbereich in einen von vier Quadranten
fallen, die in der in Fig. 4 gezeigten Weise durch die Werte Xc und Yc bestimmt werden.
Das heißt, die Diskrimination der wahren Antigenkonzentration gemäß der Erfindung bedeutet nicht nur, daß der
Wert der wahren Antigenkonzentration der gemessenen Probe erhalten wird, sondern auch, daß selbst wenn die Antigenkonzentration
der gemessenen Probe ein anomaler Wert außerhalb vorausgesehener Antigenkonzentrationen ist, dies festgestellt
wird.
Günstigerweise wird in der Vorrichtung gemäß der Erfindung
die Lichtstreuung unter Verwendung einer Durchlaufzelle zur Aufnahme einer Meßprobe gemessen. Bei Verwendung
einer Durchlaufzelle ist es nämlich leichter, den Prozeß
von der Präparation einer Probe bis zur Messung des Streulichts sowie die Datenverarbeitung zu automatisieren. Wie in
Fig. 5 dargestellt, werden ein Probenserum 51, eine Verdünnungslösung
52 und ein Antiserum 53 in geeigneten Mengen in Reaktionsgefäße gegossen. Nach einem Rühren werden sie
einer Inkubation bei konstanter Temperatur über einen geeigneten Zeitraum unterworfen. Nachfolgend wird eine Reaktionsprobe
54 in eine Streulichtmeßzelle 35 gesaugt und das gestreute Licht gemessen. Nach Durchführung der notwendigen
Verarbeitung erhält man die Daten. Hierbei können Herstellung und Inkubation der Probe dem Mechanismus bzw.
dem Verfahren eines herkömmlichen klinischen automatischen · Analysiergeräts entsprechen. Vorzugsweise sollte jedoch
die Streulichtmeßzelle neuartig sein. Wenn auch ein Verfahren, bei welchem die Inkubation und die Streulichtmessung
mit ein und derselben verfügbaren Zelle erfolgt, ebenfalls in Betracht
gezogen wird, ist jedoch ein Verfahren, bei welchem die Inkubation in einem eigens hierfür vorgesehenen Gefäß
durchgeführt und die Reaktionsprobe in die Zelle (Durchlaufzelle) gesaugt wird, hinsichtlich des Mechanismus höchst
einfach und läßt eine hohe Genauigkeit erwarten.
909847/0946
Die Photodetektoren 39 und 40 sind am Beispiel sich bewegender dargestellt, die Streulicht an verschiedenen
Winkel messen können, es kann sich bei ihnen jedoch auch um feststehende Photodetektoren handeln.
Fig. 6 zeigt zu Vergleichszwecken ein Beispiel für eine
Durchlaufzelle eines automatischen klinischen Analysiergeräts. Das besondere Merkmal dieser Zelle ist ihre Kleinheit
und ein Aufbau, welcher eine glatte und gleichmäßige Flüssigkeitsströmung
liefert. Andererseits hat die Durchlaufzelle für die Streulichtmessung einen Aufbau, welcher eine
Betrachtung des gestreuten Lichts unter verschiedenen Winkeln in Bezug auf das einfallende Licht gestattet. Um ferner
das Einfangen von Nebenlich in diesem Fall zu verhindern, muß der Schnitt zwischen dem einfallenden Licht und der
Zellenwand nicht zu erblicken sein. Der Aufbau der Durchlaufzelle für das automatische klinische Analysiergerät
sollte vorzugsweise klein sein und eine glatte Strömung gestatten,
wie in Fig. 6 zu sehen, andererseits ist es wegen obiger Einschränkung bei der Durchlaufzelle zur Messung des Streulichts
schwierig ist, einen Aufbau vorzusehen, der ein glattes Strömen der Lösung gestattet. Obwohl das Fassungsvermögen
dieser Zelle nur durch die Verbreitung des einfallenden Lichts und die Blickfläche für das Streulicht
bestimmt wird, wird es gewöhnlich groß, verglichen mit dem Fassungsvermögen der Durchlaufzelle für das automatische
klinische Analysiergerät. In der Durchlaufzelle wird so verfahren,
daß eine bereits gemessene Lösung durch eine erst zu messende Lösung ersetzt wird, indem diese in die Zelle
eingeführt wird. Ein sich hierbei ergebendes Problem liegt im Erhaltenbleiben der ersteren, d.h. der Kontamination.
Es wird oftmals ein Polymerpuffer hoher Viskosität zur Beschleunigung
einer Antigen-Antikörperreaktion bei der nephelometrischen Immunbestimmung verwendet. Neben der Kompliziert-
909847/0946
2320276
hext des Zellenaufbaus bildet dies eine Ursache erhöhter
Kontamination.
Die Fign. 7(A) und 7(B) zeigen Beispiele hexaedrischer
DurchlaufzeIlen, welche als Durchlaufzelle für die automatische
klinische Analyse hergestellt worden sind. Bei allen diesen Zellen werden bei glatter Strömung der Lösung
Lösungsteile, die in einer Ecke der Zelle sitzen, nicht ersetzt. Es ist daher notwendig, die Lösung abrupt anzusaugen
und ein Umrühren der Lösung in der Zelle zu bewirken. Wenn die Ansaug- und die Entleerungsöffnung
für die Lösungen in gegenüberliegenden Flächen vorgesehen sind, eignet sich wegen zu großer Kontamination die Durchlaufzelle
daher nicht für den praktischen Gebrauch.
Hydrodynamische Untersuchungen haben ergeben, daß für ein zufriedenstellendes Umrühren der Lösungen über das
Innere der Zelle hinweg und für ein Ersetzen der alten Lösung durch neue die Ansaug- und die Entleerungsöffnung für
die Lösungen in ein und derselben Fläche der Zelle oder in Lagen, die einer solchen Bedingung nahekommen, vorgesehen
sein müssen. In diesem Fall ist es wünschenswert, daß die durch die Ansaugöffnung einströmende Lösung auf die gegenüberliegende
Fläche in rechtem Winkel oder einem nahe dabeiliegenden Winkel auftrifft. Die Fign. 7(C) bis 7(G) zeigen
Beispiele für DurchlaufzeIlen, die im Einklang mit obigen
Untersuchungen über ein Ausprobieren hergestellt worden sind.
Beispiele experimenteller Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt. Bei diesem Experiment wurde, um die Eigenschaften
der Probenlösung den Eigenschaften von Lösungen, die tatsächlich verwendet werden, gleichzumachen, eine
Lösung verwendet, in welcher 3% Polyäthylenglycol mit einem Molekulargewicht von ungefähr 7500 und 0,2% Eialbumin 0,01 M
Phosphatpuffer zugesetzt waren. Die experimentelle Temperatur
909847/094*
wurde auf 308 K (35° C) eingestellt. Die Viskosität der
Lösung betrug dabei 1,35 cp. Das Durchlaufvolumen der Lösung
wurde zu 2 ml gemacht, und die Durchlaufgeschwindigkeit betrug ungefähr 0,8 ml/s. In Tabelle 1 gibt Nr. 1 das Ergebnis
einer Durchlaufzelle für die automatische klinische Analyse
an, mit welcher das Experiment zu Vergleichszwecken durchgeführt wurde. Die Nummern 2 bis 4 geben die Ergebnisse für
Fälle an, wo die Ansaug- und die Entleerungsöffnung in einander gegenüberliegenden Flächen vorgesehen waren. Die Nummern
5 bis 11 geben die Ergebnisse von Streulichtmessungs-Durchlaufzellen
für die Verwendung gemäß der Erfindung an. Wie aus der Tabelle ersichtlich, kann die Kontamination ohne weiteres
auf unter 1% gedrückt werden, wenn das Fassungsvermögen der Zelle, vorzugsweise, höchstens 0,3 ml bei oben
beschriebenem Zellaufbau gemacht wird.
Das für die Lichtstreumessung notwendige Fassungsvermögen der Zelle beträgt vorzugsweise 0,1 ml oder mehr. Deshalb
beträgt das bevorzugte Fassungsvermögen der Durchlaufzelle 0,1 bis 0,3 ml.
Eine Durchlaufzelle dieses Typs hat ein weites Anwendungsgebiet,
zu dem beispielsweise die quantitative Analyse von Lipid und die Messung von Bakterien auf der Grundlage
der Lichtstreuung gehören.
Nr. | Form der Zelle | Fassungsvermögen der Zelle |
Kontamination |
1 | Figur 6 | 0,25 | 5,1 |
2 | Figur 7A | 0,63 | 12,7 |
3 | Figur 7A | 0,59 | 11,3 |
4 | Figur 7A | 0,50 | 10,0 |
5 | Figur 7C | 0,61 | 3,4 |
6 | Figur 7C | 0,43 | 1/1 |
7 | Figur 7D | 0,63 | 5,9 |
8 | Figur 7D | 0,49 | 3,3 |
9 | Figur 7E | 0,44 | 2,2 |
10 | Figur 7F | 0,36 | 1,4 |
11 | Figur 7G | 0,32 | 1,0 |
Fig. 8 zeigt ein Blockschaltbild eines Beispiels für eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Diskriminierverfahrens.
In der Figur bezeichnet θ-^ ein Signal, welches
den Meßwinkel angibt, unter welchem die Lichtstreuung gemessen wird, und I^ und Iß bezeichnen Streulichtintensitäten
an den Winkeln c*. und ß.
Die auf der weiter oben stehenden Gleichung (1) berührenden
Konzentrationswerte Cx^, Cx c^ , Cxß und Cxß' werden von
einer Interpolationsschaltung und die wahre Konzentration wird durch eine Entscheidungsschaltung geliefert. Wenn in
einem Tabellenspeicher gespeicherte Antxgenkonzentrationen keine solchen im Bereich von Antigenüberschuß enthalten, werden
die auf den Gleichungen (3) und (4) beruhenden Werte Cxcy
"909847/094«
und C β von der Interpolationsschaltung geliefert, und die
Entscheidungsschaltung liefert die wahre Konzentration oder ein Signal, das angibt, daß die gemessene Probe eine
anomale Probe ist.
Fig. 9 ist ein Blockschaltbild eines weiteren Beispiels
einer ähnlichen Vorrichtung, umsetzer enthalten Speicher,
in welchen zwei Arten von Konzentrationswerten für Streulichtintensitäten
an den einzelnen Winkeln gespeichert sind, und liefern die Werte Cx , Cx^1, Cxß und Cxß · . Wenn
die Differenz der Werte CX(^ und Cxß (oder j Cxr\ - CXß\/CxOi)
kleiner als ein fester Wert ist, wird ein Signal mit positivem Wert der bestimmten Konzentration durch eine Entscheidungsschaltung
und der Wert C oder Cxß durch einen Selektor
geliefert. Das gleiche gilt für den Fall der Werte Cx0J und
Cxß'.
Wenn die Speicher Antigenkonzentrationen speichern, die keine solchen im Antigenuberschußberexch enthalten,
und wenn nur die Werte Οχ>χ und Cxß von den Wandlern geliefert
werden, kann der Wert der wahren Antigenkonzentration oder ein Signal geliefert werden, das angibt, daß die gemessene
Probe eine anomale Probe ist (beispielsweise eine Antigenüberschuß-Meßprobe oder eine Meßprobe chyliferen
Serums).
Eine dritte Vorrichtung ist in Fig. 10 gezeigt. Signale I ^ und Iß von Photodetektoren an zwei Winkeln βς und ß werden
über Analog-Digitalwandler (AD-Wandler) Registern eingegeben, und eine Dividierschaltung liefert das Verhältnis Ι^,/Ιβ.
Die Werte Xc und Yc werden von Festwertvorgabeeinrichtungen
auf eine Entscheidungsschaltung gegeben, welche Iß <
Xc und Ijji/Iß
< Yc entscheidet und die Ergebnisse liefert.
Im folgenden wird nun ein Beispiel beschrieben. Unter Verwendung der in Fig. 2A gezeigten Vorrichtung
wurde in Humanserum enthaltenes Immunglobulin G (im folgenden als "IgG" abgekürzt) gemessen.
909847/0946
Es wurde eine Infrarot-Leuchtdiode (mit einem maximalen
Vorwärtsstrom von 200 mA, einer optischen Ausgangsleistung von 40 mW und einer Scheitelwellenlänge von 800 nm) als
Lichtquelle 32 verwendet, wobei die Lichtabstrahlung durch Gleichspannung mittels der Spannungsquelle 31 bewirkt
wurde. Das von der Infrarot-Leuchtdiode ausgehende Licht wurde zu dem durch die Linseneinheit 33 einfallenden
Licht 34 gemacht und gelangte auf die zu messende Probe 36 in der aus Glas hergestellten zylindrischen Zelle 35.
Das von der gemessenen Probe herkommende Streulicht 37 und 38 in den Richtungen 35° und 90° in Bezug auf das
einfallende Licht wurde durch die Photodetektoren 39 und 40 nachgewiesen. Als Photodetektoren wurden Silizium-Photosensoren
(PN-Silizium-Photodioden) verwendet. Die Ausgangssignale der Silizium-Photosensoren wurden auf
die Vorverstärker 41 und 42 gegeben und durch die Verstärker 43 und 44 verstärkt. Die Diskrimination geschah
mit dem Diskriminator 45. Das einfallende Licht 34 und das Streulicht 37 und 38 wurden durch Spalte geführt.
Unter Verwendung der obigen Vorrichtung wurden Standardkurven für IgG gewonnen.. 50. ml von Standard-IgG-Lösungen
verschiedener Konzentrationen wurden 5 ml von 16-mal verdünntem Antihuman-IgG-Serum (Kaninchen) zugesetzt.
Nach einem Rühren wurde jede der Lösungen bei 308 K (35° C) 30 Minuten lang inkubiert. Jede so erhaltene
Probe wurde in die zylindrische Glaszelle 35 gebracht,
wonach die Streulichtintensitäten in den Richtungen 35° und 90° gemessen wurden. Dabei ergaben sich
die in Fig. 3 gezeigten Beziehungen zwischen den Streulichtintensitäten
und der IgG-Konzentration. Die Kurven 3 und 4 sind die den Streulichtintensitäten unter 35° und
90° entsprechenden Standardkurven.
009 Bit 7 /09
Nachfolgend wurde die IgG-Konzentration von Humanserum,
die unbekannt war, ermittelt. 50 μΐ von 5-mal verdünntem
Humanserum wurde 5 ml Antihuman-IgG-Serum (16-mal
verdünnt, Kaninchen) zugesetzt, wonach die entsprechenden Streulichtintensitäten in den Richtungen 35° und 90° in
der gleichen Weise wie oben gemessen wurden. Die IgG-Konzentration wurde aus diesen Streulichtintensitäten und
den Standardkurven der Fig. 3 bestimmt.
Das Ergebnis war, daß sich, selbst wenn das Humanserum IgG in hoher Konzentration enthielt, die IgG-Konzentration
einfach und genau quantitativ analysieren ließ.
Gemäß der Erfindung kann auf diese Weise, selbst wenn die Meßprobe ein zu messendes Objekt in großen Men-■15
gen enthält, die Konzentration des zu messenden Objekts einfach berechnet werden, ohne daß wie beim Stand der
Technik hierzu komplizierte Prozeduren durchgeführt werden müssen. Dementsprechend läßt sich die Zeitdauer,
die für die Messung einer Probe erforderlich ist, gegenüber dem bekannten Verfahren verkürzen. Ein weiterer
Effekt besteht darin, daß sich die Kosten für Reagenzien, die für eine Probe notwendig sind, vermindern lassen.
•In Obigem wurde der Fall der Messung an zwei Winkeln abgehandelt,
es ist jedoch in gleicher Weise möglich, durch eine Messung an drei oder mehr Winkeln die wahre Konzentration
zu berechnen oder eine anomale Probe zu ermitteln. In einem solchen Fall ist die Zuverlässigkeit des gewonnenen
Weirts natürlich erhöht.
Ki/fg
S09847/Q94S
eers
Claims (13)
- PATENT*..-iW/.LTESCHIFF ν. FÜNER STREHL SCHÜBEL-HOPF EBBINGHAUS FINCKMARIAHILFPLATZ 2 & 3, MÜNCHEN 90 POSTADRESSE: POSTFACH 9SO16O, D-SOOO MÖNCHEN 95HITACHI, LTD. .18. Mai 1979DEA-5902Nephelometrisches Immunbestimmungsverfahren und NephelometerPATENTANSPRÜCHE1 .J Nephelometrisches Immunbestimmungsverfahren, dadurch gekennzeichnet , daß Licht auf eine zu messende einen Antigen-Antikörperkomplex enthaltende Probe projiziert wird, daß wenigstens zwei Streulichtintensitäten an unterschiedlichen Winkeln in Bezug auf das einfallende Licht gemessen werden und daß eine wahre Antigen-Konzentration durch Vergleich der Streulichtintensitäten diskriminiert wird.909847/0940
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die unterschiedlichen Winkel Winkel sind, welche sich um wenigstens 5° voneinander unterscheiden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das eine Streulicht Streulicht bei einem Winkel im Bereich zwischen 30 und 45° in Bezug auf
das einfallende Licht und daß das andere Streulicht Streulicht bei einem Winkel im Bereich zwischen 80 und 100° in Bezug auf das einfallende Licht ist. - 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Messung der Streulichtintensi- täten eine Messung ist, welche die Streulichtintensitäten gleichzeitig mit zwei Photodetektoren feststellt.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß als zu messende Probeeine Probe verwendet wird, welche in eine Durchlaufzelle, die eine Ansaugöffnung und eine Entleerungsöffnung in ein und derselben Seite aufweist, eingeströmt ist.
- 6. Nephelometer zur ImmunbeStimmung, g e k e η η zeichnet durch eine Zelle (35) , welche eine zumessende einen Antigen-Antikörperkomplex enthaltende9Q9847/094SProbe (36) aufnimmt/ eine Lichtquelle (32) , welche Licht (34) auf die zu messende Probe projiziert, wenigstens einen Photodetektor (39; 39, 40), welcher auf dem Antigen-Antikörperkomplex berührende Streulichtintensitäten an unterschiedlichen Winkeln in Bezug auf das einfallende Licht nachweist, und eine Einrichtung zum Vergleich und zur Verarbeitung von AusgangsSignalen des wenigstens einen Photodetektors.
- 7. Nephelometer nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η zeichnet , daß zwei Photodetektoren (39, 40) verwendet werden, welche an sich um wenigstens 5° unterscheidenden Winkeln bezüglich des einfallenden Lichts angeordnet sind.
- 8. Nephelometer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß einer der beiden Photodetektoren (39) an einer Stelle angeordnet ist, an der er Streulicht unter einem Winkel im Bereich zwischen 30 und 45° in Bezug auf das einfallende Licht nachweist, und daß der andere Photodetektor (40) an einer Stelle angeordnet ist, an der er Streulicht unter einem Winkel im Bereich zwischen 80 und 100° in Bezug auf das einfallende Licht nachweist.90984 7/0945
- 9. Nephelometer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß ein einziger Photodetektor vorgesehen und seine Lage zum Nachweis von Streulichtintensitäten an unterschiedlichen Winkeln veränderbar ist. 5
- 10. Nephelometer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Photodetektor (39) vorgesehen ist, und daß Streulichtintensitäten an unterschiedlichen Winkeln durch Lichtleiter (46, 47) aufeinanderfolgend an den Detektor geleitet werden.
- 11. Nephelometer nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Zelle eine Durchlaufzelle ist.
- 12. Nephelometer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Durchlaufzelle eine Durchlaufzelle ist, bei welcher eine Ansaugöffnung und eine Entleerungsöffnung in ein und derselben Fläche vorgesehen ist.
- 13. Nephelometer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß das Fassungsvermögen der Durchlaufzelle höchstens 0,3 ml und mindestens 0,1 ml beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP53058933A JPS5925460B2 (ja) | 1978-05-19 | 1978-05-19 | ネフェロメトリック・イムノアッセイ法及び装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2920276A1 true DE2920276A1 (de) | 1979-11-22 |
DE2920276C2 DE2920276C2 (de) | 1982-05-13 |
Family
ID=13098625
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2920276A Expired DE2920276C2 (de) | 1978-05-19 | 1979-05-18 | Nephelometrisches Immunbestimmungsverfahren und Nephelometer zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4401387A (de) |
JP (1) | JPS5925460B2 (de) |
DE (1) | DE2920276C2 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0064230A2 (de) * | 1981-04-24 | 1982-11-10 | Chugai Seiyaku Kabushiki Kaisha | Verfahren und Einrichtung zur Messung von Antigen-Antikörper-Reaktionen |
DE3228774A1 (de) * | 1982-08-02 | 1984-02-02 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Analytische bestimmung von organischen zusaetzen in galvanikbaedern |
EP0102726A1 (de) * | 1982-07-20 | 1984-03-14 | Wyatt Technology Corporation | Verfahren und Vorrichtung zur Charakterisierung von Mikropartikeln oder zur Messung ihrer Wechselwirkung mit ihrer Umgebung |
EP0118823A2 (de) * | 1983-03-04 | 1984-09-19 | Steiner, R., Prof. Dr. | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Trübungen in Flüssigkeiten |
DE3828618A1 (de) * | 1987-08-24 | 1989-03-16 | Cobe Lab | Verfahren und einrichtung zur ueberwachung von blutbestandteilen |
DE3813718A1 (de) * | 1988-04-22 | 1989-11-02 | Max Planck Gesellschaft | Vielwinkel-lichtstreuung |
Families Citing this family (22)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4766083A (en) * | 1982-04-04 | 1988-08-23 | Wako Pure Chemical Industries, Ltd. | Method for the photometric determination of biological agglutination |
JPS58173465A (ja) * | 1982-04-05 | 1983-10-12 | Wako Pure Chem Ind Ltd | 抗原抗体反応の光学的測定方法 |
US4621063A (en) * | 1982-10-12 | 1986-11-04 | The Center For Immunological Studies | Methods for the detection and quantitation of immunological substances |
GB8526355D0 (en) * | 1985-10-25 | 1985-11-27 | Alta Diagnostic Machines Ltd | Determination of antibody content of blood |
DE3684707D1 (de) * | 1985-12-23 | 1992-05-07 | Beckman Instruments Inc | Verfahren und vorrichtung zur automatischen analysierung fuer immunchemie. |
US5082790A (en) * | 1985-12-23 | 1992-01-21 | Beckman Instruments, Inc. | Apparatus and method for dynamic blanking of non-specific light scattering during rate nephelometric reactions |
BE905982A (fr) * | 1986-12-19 | 1987-06-19 | Electronique Et Telecomm Bell | Reseau de commutation de paquets. |
US4954435A (en) * | 1987-01-12 | 1990-09-04 | Becton, Dickinson And Company | Indirect colorimetric detection of an analyte in a sample using ratio of light signals |
US4988630A (en) * | 1987-04-27 | 1991-01-29 | Hoffmann-La Roche Inc. | Multiple beam laser instrument for measuring agglutination reactions |
JP2641927B2 (ja) * | 1988-11-16 | 1997-08-20 | 興和株式会社 | 微粒子測定装置 |
JP2626738B2 (ja) * | 1990-03-13 | 1997-07-02 | 三共株式会社 | 化学発光検出装置 |
JPH0823559B2 (ja) * | 1990-03-13 | 1996-03-06 | 三共株式会社 | 酵素免疫測定装置における検量線の設定方法 |
US5350697A (en) * | 1990-08-28 | 1994-09-27 | Akzo N.V. | Scattered light detection apparatus |
US5701176A (en) * | 1995-07-28 | 1997-12-23 | Precision Detectors, Inc. | High temperature light scattering measurement device comprising a rigid extension tube |
US8355132B2 (en) * | 2007-04-06 | 2013-01-15 | Qiagen Gaithersburg, Inc. | Sample adequacy measurement system having a plurality of sample tubes and using turbidity light scattering techniques |
US8703492B2 (en) | 2007-04-06 | 2014-04-22 | Qiagen Gaithersburg, Inc. | Open platform hybrid manual-automated sample processing system |
US8877507B2 (en) | 2007-04-06 | 2014-11-04 | Qiagen Gaithersburg, Inc. | Ensuring sample adequacy using turbidity light scattering techniques |
JP5667989B2 (ja) * | 2009-12-04 | 2015-02-12 | 株式会社日立ハイテクノロジーズ | 血液凝固分析装置 |
JP5216051B2 (ja) * | 2010-06-23 | 2013-06-19 | 株式会社日立ハイテクノロジーズ | 自動分析装置および自動分析方法 |
JP5822534B2 (ja) | 2011-05-13 | 2015-11-24 | 株式会社日立ハイテクノロジーズ | 自動分析装置 |
JP5948173B2 (ja) * | 2012-07-20 | 2016-07-06 | 株式会社日立ハイテクノロジーズ | 自動分析装置及び自動分析方法 |
US20240101692A1 (en) | 2020-12-29 | 2024-03-28 | Cemm - Forschungszentrum Für Molekulare Medizin Gmbh | Anti-april antibodies and uses thereof |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB869483A (en) * | 1958-06-28 | 1961-05-31 | Hellige & Co Gmbh F | Method and apparatus for detecting in vitro the presence of antibodies in a liquid |
DE2528912A1 (de) * | 1975-06-28 | 1977-01-20 | Yamatake Honeywell Co Ltd | Vorrichtung zum messen der konzentration einer trueben loesung |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3714444A (en) * | 1970-07-16 | 1973-01-30 | Keene Corp | Suspended solids analyzer |
US4157871A (en) * | 1976-06-02 | 1979-06-12 | Beckman Instruments, Inc. | System for rate immunonephelometric analysis |
US4164558A (en) * | 1976-11-22 | 1979-08-14 | Massachusetts Institute Of Technology | Method for optimizing reagents for agglutination reactions |
US4268171A (en) * | 1977-07-18 | 1981-05-19 | Beckman Instruments, Inc. | Method determining concentration in rate nephelometric immunochemical analysis |
US4174952A (en) * | 1978-01-23 | 1979-11-20 | Massachusetts Institute Of Technology | Immunoassay by light scattering intensity anisotropy measurements |
-
1978
- 1978-05-19 JP JP53058933A patent/JPS5925460B2/ja not_active Expired
-
1979
- 1979-05-18 DE DE2920276A patent/DE2920276C2/de not_active Expired
-
1981
- 1981-08-18 US US06/294,055 patent/US4401387A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB869483A (en) * | 1958-06-28 | 1961-05-31 | Hellige & Co Gmbh F | Method and apparatus for detecting in vitro the presence of antibodies in a liquid |
DE2528912A1 (de) * | 1975-06-28 | 1977-01-20 | Yamatake Honeywell Co Ltd | Vorrichtung zum messen der konzentration einer trueben loesung |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0064230A2 (de) * | 1981-04-24 | 1982-11-10 | Chugai Seiyaku Kabushiki Kaisha | Verfahren und Einrichtung zur Messung von Antigen-Antikörper-Reaktionen |
EP0064230A3 (de) * | 1981-04-24 | 1984-03-28 | Chugai Seiyaku Kabushiki Kaisha | Verfahren und Einrichtung zur Messung von Antigen-Antikörper-Reaktionen |
EP0102726A1 (de) * | 1982-07-20 | 1984-03-14 | Wyatt Technology Corporation | Verfahren und Vorrichtung zur Charakterisierung von Mikropartikeln oder zur Messung ihrer Wechselwirkung mit ihrer Umgebung |
DE3228774A1 (de) * | 1982-08-02 | 1984-02-02 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Analytische bestimmung von organischen zusaetzen in galvanikbaedern |
EP0118823A2 (de) * | 1983-03-04 | 1984-09-19 | Steiner, R., Prof. Dr. | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Trübungen in Flüssigkeiten |
EP0118823A3 (de) * | 1983-03-04 | 1985-11-13 | Steiner, R., Prof. Dr. | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Trübungen in Flüssigkeiten |
DE3828618A1 (de) * | 1987-08-24 | 1989-03-16 | Cobe Lab | Verfahren und einrichtung zur ueberwachung von blutbestandteilen |
DE3813718A1 (de) * | 1988-04-22 | 1989-11-02 | Max Planck Gesellschaft | Vielwinkel-lichtstreuung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS54151495A (en) | 1979-11-28 |
US4401387A (en) | 1983-08-30 |
DE2920276C2 (de) | 1982-05-13 |
JPS5925460B2 (ja) | 1984-06-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2920276A1 (de) | Nephelometrisches immunbestimmungsverfahren und nephelometer | |
DE2853836C2 (de) | ||
DE60212444T2 (de) | Verfahren zur quantitativen hämoglobinbestimmung in unverdünntem nichthämolysiertem vollblut | |
DE3546566C2 (de) | ||
EP3051272B1 (de) | Verfahren und automatisches analysegerät zur bestimmung von lipiden und anderen störsubstanzen in körperflüssigkeitsproben | |
DE112009002702B4 (de) | Automatischer Analysator | |
DE60109616T2 (de) | Immunoassay und immunoassayvorrichtung | |
DE69123957T2 (de) | Ein hplc-lichtstreuungsdetektor für biopolymere | |
DE3751859T2 (de) | Durchflusszytometrie-Verfahren zur Klassifikation von Leukozyten und Reagenzien dafür | |
DE3781855T2 (de) | Mittel zum kalibrieren von durchflusszytometriegeraeten und anderen analysevorrichtungen. | |
DE69213315T2 (de) | Reagenzien und Verfahren zur Zellanalyse im Harn | |
DE3033869C2 (de) | Verfahren zum Nachweis einer immunologischen Agglutinationsreaktion | |
DE4239016C2 (de) | Verfahren zum Bestimmen der Konzentration von freien Ionen innerhalb einer Zelle unter Verwendung eines Fluoreszenzindikatorfarbstoffs | |
DE602004001259T2 (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Messung von Bakterien, und computerlesbares Speichermedium zur Speicherung von Rechnerprogrammen zur Bakterienanalyse | |
DE2409273A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum messen von antigen-antikoerper-reaktionen | |
DE2649548B2 (de) | Photometrisches Analysengerät | |
DE3588055T2 (de) | Infrarot-spektrophotometrisches Verfahren. | |
DE60218649T2 (de) | IR-Analysesystem | |
DE2905433A1 (de) | Verfahren zur bestimmung von antigenen und antikoerpern | |
DE3343176A1 (de) | Automatisiertes analysengeraet | |
DE69736336T2 (de) | Verfahren zur messung von blutersatzstoffen | |
DE2602068C2 (de) | Reagens zur Unlöslichmachung eines Antigen/Antikörper-Komplexes | |
DE2724722C2 (de) | Kinetisches Verfahren zur immunonephelometrischen Analyse einer Probe sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE3413065A1 (de) | Zentrifugalanalysator | |
DE69024453T2 (de) | Verbessertes Kalibrierungsverfahren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G01N 33/54 |
|
8126 | Change of the secondary classification |
Ipc: G01N 21/47 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. SCHUEBEL-HOPF, U., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8331 | Complete revocation |