DE2920217A1 - Infrarot-bewegungsmelder - Google Patents
Infrarot-bewegungsmelderInfo
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Description
- Infrarot-Bewegungsmelder
- Die Erfindung betrifft einen Infrarot-Bewegungsmelder, insbesondere für eine Alarmanlage, mit einem Fühler, der auf eine Strahlung im Infrarot-Wellenlängenbereich mit der Abgabe eines auswertbaren Signals anspricht und der in einer Halterung angebracht ist, die in einem auf der Vorderseite mit einer Öffnung versehenen Gehäuse angeordnet ist.
- Derartige Bewegungamelder sind allgemein bekannt und werden insbesondere bei Alarmanlagen vorzugsweise dazu verwendet, einen bestimmten Raum im Hinblick auf das Eindringen unbefugter Personen zu überwachen. In der Regel werden derartige Infrarot-Bewegungsmelder in einem kastenförmigen Gehäuse untergebracht, welches an der Decke oder an einer der Wände eines zu überwachenden Raumes angebracht wird. Bei einer derartigen Anordnung besteht der Nachteil, daß ein Bewegungsmelder ohne weiteres erkennbar ist, so daß beispielsweise ein Einbrecher sehr leicht erkennen kann, daß ein bestimmter Raum überwacht wird. Da sich mit einiger Erfahrung zumindest abschätzen läßt, welcher Bereich von einem Bewegungamelder überwacht wird, besteht die Gefahr, daß wegen der leichten Erkennbarkeit oder Sichtbarkeit eines Bewegungsmelders der überwachte Bereich gemieden wird.
- Es ist bereits versucht worden, Bewegungsmelder beispielsweise in der Weise zu tarnen, daß sie in Buchformat ausgebildet wurden und in einem Bücherregal untergebracht wurden. Eine derartige Warnung setzt jedoch voraus, daß ein Raum überwacht wird, in welchem normalerweise auch Bücher angeordnet sind.
- Es sind auch andere Tarnungsmöglichkeiten versucht worden, die jedoch nur in speziellen, individuellen Fällen anwendbar sind, da die Bewegungsmelder der Jeweiligen Umgebung anzupassen oder in spezielle Einrichtungen oder Ausrüstungsgegenstände einzubauen sind.
- Der Erfindung liegt die A u f g a b e zugrunde, einen Infrarot-Bewegungsmelder der eingangs näher genannten Art zu schaffen, der bei verhältnismäßig geringem Nontageaufwand besonders unauffällig anzubringen ist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die äußeren Umrisse des Bewegungsmelders die Form und die Abmessungen einer Unter-Putz-Dose einer Standard-Stromversorgungs-Netzanlage aufweisen.
- Vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Gemäß der Erfindung ist der wesentliche Vorteil erreichbar, daß an praktisch jeder beliebigen Stelle eines Raumes ein Infrarot-Bewegungsmelder angeordnet werden kann. Da es üblich ist, Enter-Putz-Dosen einer Standard-Stromversorgungs-Netzanlage, die auch kurz als Lichtnetz zu bezeichnen ist, an verschiedenen Stellen an den Wänden, verhältnismäßig weit oben anzubringen, fallen derartige Dosen bei entsprechender Anpassung an die Umgebung praktisch nicht auf. Ein derartiger Einbau-Ort, in einer verhältnismäßig weit über dem Boden oder verhältnismäßig knapp unter der Decke angeordneten Dose des Lichtnetzes eignet sich für die Anbringung eines Bewegungsmelders besonders gut. Es kann nämlich bei einem derartigen Einbau-Ort ein verhältnismäßig großer Bereich praktisch ungehindert überwacht werden.
- In vielen Fällen ist es in vorteilhafter Weise möglich, eine bereits vorhandene Dose auszunutzen. Es kann jedoch nach dem Grundgedanken der Erfindung ein Infrarot-Bewegungsmelder in einem bestimmten Raum an einer für die Überwachung optimalen Stelle eingebaut werden, ohne daß der Bewegungsmelder bei dem Betreten des Raumes ohne weiteres auffällt. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß bei einer Alarmanlage praktisch immer bereits Alarm ausgelöst wird, wenn ein gemäß der Erfindung ausgebildeter und angeordneter Bewegungsmelder von einem Einbrecher oder einer anderen unbefugten Person erkannt wird.
- Die Erfindung bedient sich somit unter anderem der Erkenntnis, daß es nicht unbedingt erforderlich ist, einen Bewegungsmelder derart zu tarnen, daß er überhaupt nicht erkennbar ist, daß es vielmehr ausreicht, die Anbringung eines Bewegungsmelders so unauffällig zu gestalten, daß die Erkennbarkeit soweit erschwert wird, daß vor dem Erkennen eines derartigen Bewegungsmelders der Alarm ausgelöst wurde. Weiterhin ist gemäß der Erfindung der erhebliche Vorteil erreichbar, daß ein erfindungsgemäßer Infrarot-Bewegungsmelder gegen eine Sabotage besonders sicher untergebracht ist.
- Außerdem können auch in vielen Fällen nicht nur vorhandene Unter-Putz-Dosen ausgenutzt werden, es kann darüber hinaus auch für die erforderlichen Leitungen eine bereits verlegte Leitungsanordnung verwendet werden, so daß auf diese Weise der Installationsaufwand verhältnismäßig gering gehalten werden kann. Außerdem sind die normalerweise unter Putz verlegten Leitungen eines Lichinetzes gegen Sabotage besonders gut gesichert.
- Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt die einzige Figur einen Schnitt durch einen rein schematisch dargestellten Infrarot-Bewegungsmelder.
- Gemäß der Zeichnung ist ein Fühler 13 eines Infrarot-Bewegungsmelders in einem Kugelgelenk 14 angeordnet. Durch eine derartige Halterung läßt sich der Bewegungsmelder innerhalb eines kegelförmigen Cberwachungsbereichs schwenken und durch eine (nicht dargestellte) entsprechende Arretierung in einer gewünschten Richtung fixieren. Ein erwünschtes keulenförmiges Eintrittsfeld für den Uberwachungsbereich kann gegebenenfalls durch einen (nicht dargestellten) Parabolspiegel herbeigeführt werden.
- Des Kugelgelenk 14 kann über eine entsprechende Stützplatte 18 mit Hilfe von schematisch dargestellten, nach außen spreizbaren Laschen 11 und 12 gegen die Innenfläche eines Wandkästchens 10 verklemmt werden. Die Laschen 11 und 12 werden in üblicher Weise mit Hilfe der Schrauben 19 bzw. 20 zum Verklemmen gegenüber der Innenfläche des Wandkästchens 10 verspannt, indem diese Laschen 11 und 12 in radialer Richtung nach außen gedrückt werden.
- Grundsätzlich benötigt der erfindungsgemäße Infrarot-Bewegungsmelder kein selbständiges geschlossenes Gehäuse, es könnte jedoch die Anordnung auch derart getroffen sein, daß in einr zu der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform alternativen Gestaltungsform des Erfindungsgegenstandes ein Gehäuse vorgesehen ist, welches in eine Unter-Putz-Dose oder deren Wandkästchen eingeschoben werden kann. Es kommt im wesentlichen darauf an, daß die äußeren Abmessungen, d.h. die Gesamtkonfiguration des erfindungsgemäßen Infrarot-Bewegungsmelders derart gewählt ist, daß der komplette Bewegungsmelder in einer genormten Dose unterzubringen ist, wie sie üblicherwaise bei einer Stromversorgungs-Netzanlage verwendet wird.
- Auf der in der Zeichnung im linken Bereich dargestellten Seite ist eine Frontplatte 15 eingezeichnet, durch welche die Wanddose abgedeckt wird. Die Frontplatte 15 weist in ihrem mittleren Bereich eine Öffnung auf, die auf der Innenseite durch eine Kunststoffolie 16, die beispielsweise aus Polyäthylen bestehen kann, und auf der Außenseite durch ein Schutzgitter 17 abgedeckt it. Natürlich können die Frontplatte 15 und das Schutzgitter 17 der jeweiligen Umgebung in entsprechender Weise angepaßt sein.
- Wenn der Fühler 13 des Infrarot-Bewegungsmelders mit Hilfe des Kugelgelenkes 14 auf die optimale Uberwachungsrichtung eingestellt ist, können bei aktiviertem Bewegungsmelder durch das Schutzgitter 17 und die Hunststoffolie 16 hindurch die Infrarot-Strahlen vom Fühler 13 aufgenommen und zweckmäßigerweise in leicht weiter verarbeitbare elektrache Signale umgeformt werden.
- Während der erfindungsgemäße Infrarot-Bewegungsmelder insgesamt sehr unauffällig angeordnet ist, ist auch der Vorteil gegeben, daß die eingestellte Richtung des Fühlers 13 weder versehentlich durch unbeabsichtigtes Anstoßen bei einer Reinigung oder bei einer ähnlichen Gelegenheit noch absichtlich verändert werden kann, da durch das Schutzgitter 17 jeglicher Zugang und damit jegliche Verstellmöglichkeit ausgeschlossen sind.
- Weiterhin wird durch die Kunststoffolie 16 verhindert, daß durch die Anwendung einer schädlichen Flüssigkeit, die beispielsweise durch das Schutzgitter 17 eingesprüht werden könnte, eines Störung oder eine Zerstörung des Bewegungsmelders herbeigeführt werden könnte, Ein gemäß der Erfindung ausgebildeter und angeordneter Infrarot-Bewegungsmelder ist nach einfacher Montage gegen Umwelteinflüsse allgemein sehr sicher untergebracht. Insbesondere ist ein in dieser Weise ausgebildeter und angeordneter Bewegungsmelder gegen Sabotage besonders sicher untergebracht, so daß die Betriebssicherheit somit besonders hoch ist.
- Der WrfindungsgemäBe Bewegungsmelder kann in einer besonders bevorzugten Ausfffhrungsform somit derart ausgebildet sein, daß zunächst kein Schutzgehäuse vorhanden ist, weil beispielsweise vorgesehen ist, den Bewegungsmelder in eine am Installationsort in einer Wand bereits vorhandene Wanddose einzusetzen. Es erweist sich nämlich in vielen Fällen als vorteilhaft, eine unter Umständen für andere Zwecke nicht mehr benötigte Wanddose für die Unterbrigung eines erfindungsgemäßen Bewegungsmelders auszunutzen. kuf diese Weise kann einerseits der flontagesufwand ganz erheblich vermindert werden, und es wird zugleich eine besonders unauffällige Anbringung gewährleistet.
- In einer alternativen Ausführungsform kann eine zum Einbau in eine Wand üblicherweise verwendete Dose, die zuweilen auch als Wandkästchen bezeichnet wird, als Gehäuse eines erfindungsgemäßen Bewegungsmelders vorgesehen werden.
- Eine derartige Anordnung hat den Vorteil, daß der Bewegungsmelder auch bereits vor dem Einbau, insbesondere beim Transport, verhältnismäßig gut gegen äußere Einflüsse geschützt ist. Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, daß eine in groBen Stückzahlen hergestellte, allgemein übliche Wanddose als Gehäuse verwendet werden kann, die in ihren Eigenschaften den mit der Montage eines Bewegungsmelders beauftragten Personen bekannt ist und außerdem besonders preiswert zur Verfügung seht.
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Claims (10)
- Patentansprüche t) Infrrarot-BewegungsmeLder, insbesondere für eine Alarmanlage, mit einem Fühler, der auf eine Strahlung im Infrarot-Wellenlängenbereich mit der Abgabe eines auswertbaren Signals anspricht und der in einer Halterung angebracht ist, die in einem auf der Vorderseite mit einer Öffnung versehenen Gehäuse angeordnet ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die äußeren Umrisse des Bewegungsmelders die Form und die Abmessungen einer Unter-Putz-Dose einer Standard-Stromversorgungs Netzanlage aufweisen.
- 2. Infrarot-Bewegungsmelder nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Umriß-Konfiguration die Form eines geraden Kreiszylinders aufweist.
- 3. Infrarot-Bewegungsmelder nach Anspruch 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Halterung mittels radial nach außen gespreizten Laschen (11, 12) in einem Wandkästchen (10) einer Unter-Ptitz-I?ose' verklemmt angebracht ist.
- 4. Infrarot-Bewegungsmelder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Halterung des Fühlers (13) ein Kugelgelenk (14) aufweist.
- 5. Infrarot-Bewegungsmelder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Bewegungsmelder auf seiner Vorderseite eine Frontplatte (15) aufweist, welche eine mit einer Kunststoffolie (16) abgedeckte Öffnung aufweist.
- 6. Infrarot-Bewegungsmelder nach Anspruch 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Kunststoffolie aus Polyäthylen besteht.
- 7. Infrarot-Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Folie durch ein Schutzgitter (17) abgedeckt ist.
- 8. Infrarot-Bewegungsmelder nach Anspruch 7, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Schutzgitter (17) mit der Frontplatte (15) fluchtend angeordnet ist.
- 9. Infrarot-Bewegungsmelder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der gesamte Bewegungsmelder von einer als Gehäuse dienenden Unter-Putz-Dose einer Standard-Stronversorgungs-BJetzanlage umgeben ist.
- 10. Infrarot-Bewegungsmelder nach Anspruch 9, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die als Gehäuse dienende Unter-Putz-Dose an der Frontplatte (15) befestigt ist.
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DE (1) | DE2920217A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3447350C1 (de) * | 1984-12-24 | 1985-12-05 | Hermann Dipl.-Ing. 8000 München Zierhut | Transportabler Bewegungsmelder zur Raumüberwachung |
DE4100536A1 (de) * | 1991-01-10 | 1992-07-16 | Hochkoepper Paul Gmbh | Infrarotbewegungsmelder |
GB2264171A (en) * | 1992-02-14 | 1993-08-18 | Friedrich Brueck | Movement alarm mounting |
DE10135762A1 (de) * | 2001-07-23 | 2003-02-13 | Luxmate Controls Gmbh Dornbirn | Raumsensor mit Montageadapter |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7145868U (de) * | 1971-12-06 | 1972-03-02 | Huettner T | Anordnung zum einbau von einbruchs- oder aehnlichen alarmanlagen |
DE2645040C3 (de) * | 1976-05-17 | 1981-09-10 | Cerberus AG, Männedorf, Zürich | Strahlungsdetektor |
-
1979
- 1979-05-18 DE DE19792920217 patent/DE2920217A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10135762A1 (de) * | 2001-07-23 | 2003-02-13 | Luxmate Controls Gmbh Dornbirn | Raumsensor mit Montageadapter |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FRITZ FUSS GMBH & CO, 7470 ALBSTADT, DE |
|
8131 | Rejection |