DE4100536A1 - Infrarotbewegungsmelder - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Infrarotbewegungsmelder, dessen Ge­ häuserückwand zwei Infrarotsensoren trägt und dessen Gehäusevorder­ wand eine Linsenfolie zur Fokussierung der Strahlung auf die Infrarot­ sensoren aufninmt.

Infrarotbewegungsmelder sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt. Bekannt ist auch der Anbau beziehungsweise Einbau eines In­ frarotbewegungsmelders in eine Unterputzdose eines lnstallationssy­ stems. Allerdings ist dann die Einstellung des Sichtfeldes schwierig. Blendenfolien sind bei derart festeingebauten Infrarotbewegungsmel­ dern wenig zu empfehlen, vor allem auch weil eine nachträgliche Än­ derung des Blendenauschnitts nicht möglich ist.

Aufgabe der Erfindung ist eine solche Ausbildung eines Infra­ rotbewegungsmelders, daß das Sichtfeld in einfacher Weise auf die örtlichen Gegebenheiten eingestellt und jederzeit verändert werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in einer von der Gehäuserückwand senkrecht abstehenden Zwischenwand minde­ stens eine parallel zur Rückwand ausgerichtete Achse mit einen Blen­ denflügel für jeden Infrarotsensor schwenkbar gelagert ist.

Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als die Einstellung des Sichtfeldes nach Abnahme einer Abdeckkappe ohne weiteres durch Verstellen eines Blendenflügels möglich ist. Es sind keine größeren Montagearbeiten erforderlich.

Eine Einengung des Überwachungsfeldes im äußeren Bereich wird dadurch möglich, daß je ein Blendenflügel auf der von den gegenüber­ liegenden Infrarotsensor abgewandten Seite des zugeordneten Infrarot­ sensors angeordnet ist.

Eine spaltförmige Ausblendung im zentralen Bereich des Überwa­ chungsfeldes wird dadurch möglich, daß je ein Blendenflügel auf der den benachbarten Infrarotsensor zugewandten Seite des zugeordneten lnfrarotsensors angeordnet ist.

Eine variable Ausblendung wird dadurch möglich, daß auf beiden Seiten jedes Infrarotsensors je ein Blendenflügel angeordnet ist.

Eine einfache Stellmöglichkeit wird dadurch erreicht, daß jede Achse eine Einstellvorrichtung zur Schwenkeinstellung des jeweiligen Blendenflügels aufweist.

Die von vorne zugängliche Einstellkammer ermöglicht dadurch wei­ tere Einstellvorgänge, daß in der genannten Zwischenwand Einstellwel­ len gelagert sind, die mit Potentiometern oder anderen elektronischen Bauelementen einer Leiterplatte gekoppelt sind.

Die Einstellkammer läßt sich dadurch gegen unbefugte Manipulat­ ion schützen, daß eine Abdeckkappe lösbar mit der Gehäuserückwand ver­ bunden ist und den Einstellraum oberhalb der Zwischenwand abdeckt.

Der lnfrarotbewegungsmelder läßt sich dadurch in ein Unterputz­ system integrieren, daß die Gehäuserückwand in einem Abdeckrahmen ei­ ner Unterputzdose einsetzbar ist.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird im Folgenden unter Be­ zugnahme auf die anliegenden Zeichnungen erläutert, in denen darstel­ len:

Fig. 1 einen Infrarotbewegungsmelder in einer Explosionsdar­ stellung,

Fig. 2 eine Einzelansicht der Gehäuserückwand eines Infrarot­ bewegungsmelders,

Fig. 3 eine schematische Darstellung der Blendenanordnung und

Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform der Blendenanordnung.

Der Infrarotbewegungsmelder ist auf einer Unterputzdose aufge­ baut beziehungsweise in dieselbe integriert. Man erkennt einen Trag­ ring 1 beziehungsweise eine Tragplatte der Unterputzdose. An dieser Tragplatte 1 sitzt ein Sockel 2 mit Anschlußteilen und elektronischen Bauelementen, was im Einzelnen nicht erläutert ist. Außerdem sitzen an dem Sockel Spreizkrallen 3, die in üblicher Weise zur Befestigung der Tragplatte 1 und des Sockels 2 in einem nichtdargestellten Unter­ putzgehäuse dienen.

Das Unterputzgehäuse und die Tragplatte 1 werden durch einen Abdeckrahmen 4 abgedeckt, in den eine Gehäuserückwand 5 des Infrarot­ bewegungsmelders eingesetzt wird. Die Gehäuserückwand 5 wird durch elektrische Steckverbindungen mit dem Sockel 2 verbunden und durch eine Schraube 6 gehalten.

Von der Gehäuserückwand 5 stehen eine Zwischenwand 7 und eine weitere Wand 8 senkrecht ab. Fußseitig sind Abstadstege 9 vorgesehen. Eine Gehäusevorderwand 10 schließt den Infrarotmelder ab. Diese Ge­ häusevorderwand ist mit der Gehäuserückwand 5 nichtzerstörungsfrei lösbar verrastet. Innerhalb der Gehäusevorderwand 10 ist eine infra­ rotdurchlässige Linsenfolie 11 angeordnet. Eine Abdeckkappe 12 dient zum Abschluß der Kammer oberhalb der Zwischenwand 7. Die Abdeckkappe 12 ist in Rastverbindungen 13 eingefügt und lösbar mit der Gehäuse­ rückwand 5 verbunden. Auf der Wand 8 sind normalerweise zwei Infrarot­ sensoren 14 und 15 angeordnet, die durch einen Mittelsteg 16 getrennt sind.

Zur Einstellung des Sichtfeldes eines jeden Infrarotsensors 14 beziehungsweise 15 ist je ein Blendenflügel 17 vorgesehen, der auf einer Stellachse 18 sitzt. Die Stellachse 18 ist in der Wand 8 und in der Zwischenwand 7 gelagert und trägt eine Einstellvorrichtung, die zweckmäßigerweise als Schlitz ausgebildet ist. Jeder Blendenflügel 17 kann über einen Winkel von nahezu 180° verschwenkt werden. In Fig. 3 ist auf der rechten Seite die vollaufgeklappte Blendenstellung einge­ zeichnet. Außerdem sind in dünnen Linien drei Zwischenstellungen ein­ gezeichnet. Mit diesen Blendenflügeln läßt sich das jeweilige Sicht­ feld jedes Infrarotsensors 14 beziehungsweise 15 an die örtlichen Ge­ gebenheiten anpassen und einstellen. Da die Abdeckkappe 12 abnehmbar ist, kann die Einstellung der Blendenflügel 17 jederzeit geändert und nachjustiert werden. Eine solche Feststellung ist nach Abnahme der Abschlußkappe möglich, ohne daß die Gehäuserückwand 5 abgenommen werden muß.

Ferner sind in der Zwischenwand 7 und in der Wand 8 Einstell­ wellen 19 und 20 angeordnet, die in elektronische Bauelemente eingrei­ fen, die auf der Wand 8 sitzen. Diese Einstellwellen dienen zum Bei­ spiel zur Einstellung eines Dämmerungswiderstandes sowie einer Zeit­ schaltung oder dergleichen.

Fig. 4 zeigt eine Weiterbildung der Erfindung, bei der neben den Blendenflügel 17 weitere Blendenflügel 21 vorhanden sind, die ei­ ne Ausblendung im mittleren Teil des Sichtfeldes ermöglichen. Man kann so schlitzförmige Sichtfelder einstellen.

Claims (8)

1. Infrarotbewegungsmelder, dessen Gehäuserückwand zwei Infrarot­ sensoren trägt und dessen Gehäusevorderwand eine Linsenfolie zur Fo­ kussierung der Strahlung auf die Infrarotsensoren aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß in einer von der Gehäuserückwand (5) senkrecht ab­ stehenden Zwischenwand (7) mindestens eine parallel zur Rückwand (5) ausgerichtete Achse (18) mit einem Blendenflügel (17) für jeden Infra­ rotsensor (14, 15) schwenkbar gelagert ist.

2. Infrarotbewegungsmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß je ein Blendenflügel (17) auf der von dem gegenüberliegenden Infrarotsensor abgewandten Seite des zugeordneten Infrarotsensors an­ geordnet ist.

3. Infrarotbewegungsmelder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß je ein Blendenflügel (21) auf der dem benachbarten Infrarotsensor zugewandten Seite des zugeordneten Infrarotsensors an­ geordnet ist.

4. Infrarotbewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten jedes Infrarotsensors je ein Blendenflügel angeordnet ist.

5. Infrarotbewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß jede Achse (18) eine Einstellvorrichtung zur Schwenkeinstellung des jeweiligen Blendenflügels (17) aufweist.

6. Infrarotbewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß in der genannten Zwischenwand (7) Einstell­ wellen (19, 20) gelagert sind, die mit Potentiometern oder anderen elektronischen Bauelementen einer Leiterplatte gekoppelt sind.

7. lnfrarotbewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß eine Abdeckkappe (12) lösbar mit der Gehäu­ serückwand (5) verbunden ist und den Einstellraum oberhalb der Zwi­ schenwand (7) abdeckt.

8. Infrarotbewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die Gehäuserückwand (5) in einem Abdeckrah­ men (4) einer Unterputzdose einsetzbar ist.