DE2917118A1 - Ballenpresse, z.b. fuer abfall - Google Patents

Ballenpresse, z.b. fuer abfall

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)

Description

Pat entanwält e Dipl.-Ing. W.Beyer Dipl.-Wirtseh.-Ing. B.Jochem
Prankfurt/Main Staufenstraße 36
Aktiebolaget Electrolux
Luxbacken 1
S-105 45 Stockholm
Ballenpresse, z.B. für Abfall
Die Erfindung betrifft eine Ballenpresse, z.B. für Abfall, bestehend aus einem durch Seitenwände, eine seitliche Tür und einen Boden begrenzten Behälter, einer von oben auf das zu komprimierende Gut drückenden Pressenplatte und einer Entladeeinrichtung in Form einer vom Boden zur Türöffnung hin aufschwenkbaren Kipplade, die durch eine gelenkig mit ihr verbundenen, mit der Pressenplatte in Eingriff zu bringende Zugstange bewegbar ist.
Derartige Ballenpressen, auch als Compaktoren oder Verdichter bezeichnet, kommen z.B. in Warenhäusern zum Einsatz, um Verpackungsabfälle zu Ballen zusammenzupressen, die sich dann verhältnismäßig einfach handhaben lassen. Normalerweise wird der Behälter , nachdem die Pressenplatte oben entfernt, z.B. mittels eines hydraulisch verfahrbaren Schlittens seitlich wegbewegt worden ist, von oben her befüllt, und das eingefüllte Material wird dann durch die wieder über den Behälter zurückgefahrene Pressenplatte komprimiert. Dabei bewegt
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sich die Pressenplatte im Behälter abwärts, bis ein Druckfühler einen bestimmten maximalen Öldruck in den Hydraulikzylindern, welche vorzugsweise als Pressenantrieb dienen, mißt. Nachdem der Maximaldruck erreicht worden ist,. wird die Bewegungsrichtung der Pressenplatte gewechselt und diese wieder in ihre obere Stellung zurückgefahren. Anschließend wird der Schlitten mit der Pressenplatte seitlich verfahren und weiterer Abfall in den Behälter eingefüllt. Anschließend werden die Pressenplatte und der sie tragende Schlitten wieder über den Behälter verfahren, und es folgt ein weiterer Kompressionsvorgang. Nachdem der Abfall im Behälter ein vorbestimmtes Niveau erreicht hat, kann er zum Ballen zusammengepreßt werden, indem die Pressenplatte in diejenige Position gebracht wird, in welcher sie die größte Preßkraft ausübt. Anschließend wird die Tür in einer Seitenwand des Behälters geöffnet, und es werden starke Bänder um den Abfall gebunden. Der Ballen wird dann mittels der erwähnten Zugstange entladen, die mittels eines an ihrem oberen Ende angebrachten Hakens an der Pressenplatte angreift und von dieser hochgezogen werden kann. Das untere Ende der Zugstange ist bei den bekannten Ballenpressen gelenkig mit dem radial äußeren Ende der verschwenkbaren Kipplade am Boden des Behälters verbunden, so daß beim Hochziehen der Zugstange mittels der Pressenplatte die Kipplade zur Türöffnung hin verschwenkt wird.
Ein Nachteil der bekannten Ballenpressen besteht darin, daß sich die Kipplade zum Entladen des Behälters nur um einen verhältnismäßig kleinen Winkel verschwenken läßt, jedenfalls dann, wenn die Ballenpresse auf hohe Ballen eingestellt ist. Dies kann zur Folge haben, daß der gebildete Ballen nicht von allein durch die Türöffnung kippt, sondern im Behälter bleibt und von Hand herausgenommen werden muß.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil bekannter Ballenpressen ist, daß bestimmte Handgriffe erforderlich sind, um sicherzustellen, daß der Haken der Zugstange an der Pressenplatte zum Eingriff kommt. 909850/0579
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ballenpresse der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, deren Entladeeinrichtung selbst bei begrenztem Weg der Zugstange den Ballen zuverlässig aus der Türöffnung kippt.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zugstange am unteren Ende mit einem zur Schwenkachse der Kipplade weisenden, abgestützten Fußteil ausgebildet ist, auf dem die Kipplade mit Bezug auf die Schwenkachse in der Ausgangsstellung radial außerhalb und mit Zwischenabstand zu der mit Spiel ausgebildeten Gelenkverbindung mit der Zugstange nach oben frei beweglich gelagert ist.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Zugstange durch ein mit der Tür zusammenwirkenden Gestänge derart verschieb- oder verschwenkbar, daß sie nur bei geöffneter Tür mit der Pressenplatte in Eingriff kommt. Auf diese Weise wird das umständliche Einhaken der Zugstange in die Pressenplatte von Hand beseitigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, einer Ballenpresse gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine teilweise geschnitten dargestellte
Seitenansicht der Ballenpresse nach Fig. 1,
Fig. 3 als Detailansicht eine Darstellung der
Entladeeinrichtung der Ballenpresse nach Fig. 1 und 2 in größerem Maßstab.
Die dargestellte Ballenpresse hat einen rechteckigen Behälter 10 mit Seitenwänden 11, 12, eine Rückwand 13 und eine Tür 14. Die mit 15 bezeichnete Grundplatte des
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Behälters ruht auf Kastenträgern 16, 17. Der Behälter ist oben offen, und durch diese Öffnung wird bestimmungsgemäß der zu komprimierende Abfall in den Behälter eingefüllt.
Auf den oberen Teil des Behälters sind horizontale Führungsschienen 18 aufgeschweißt. Diese Schienen erstrecken sich seitlich über den Behälter hinaus und tragen einen auf den Schienen verfahrbaren Schlitten 19, der sich auf diese Weise von einer Stellung unmittelbar über dem Behälter zu einer Stellung seitlich desselben verschieben läßt, wobei in dieser letztgenannten Stellung die obere Einfüllöffnung des Behälters frei zugänglich ist. Der Schlitten 19 trägt eine rechteckige Pressenplatte 20, die hydraulisch im Behälter auf und ab bewegt werden kann.
Die Seitenwände 11, 12 des Behälters sind durch Träger verstärkte Bleche, und die Tür 14 ist ebenso ausgebildet. Sie ist in Türangeln 21 gelagert und hat Rfegelverschlüsse 22, die durch einen Handgriff 23 betätigt werden.
Die Rückwand 13 des Behälters weist senkrechte Träger 24 auf, die jeweils durch senkrechte Spalte 25 getrennt sind. An der Außenseite der Rückwand sind Halterungen 26 angebracht, die eine horizontale Welle 27 mit Rollen 28 tragen, auf denen starke Bänder oder Schnüre aufgewickelt sind. Die Rollen 28 befinden sich in Flucht mit den senkrechten Spalten 25 der Rückwand.
Zur Grundplatte 15 gehören mehrere feste Träger 29, die parallel zu den Seitenwänden liegen und eine waagerechte Verlängerung der senkrechten Träger 24 der Rückwand 13 darstellen. Zwischen den beiden mittleren Trägern 29 befindet sich in der Ausgangsstellung eine Kipplade 30,die bei32ttBn einen Gelenkbolzen 31 verschwenkbar ist, welcher am türseitigen Kastenträger 16 befestigt ist. Die Kipplade 30 ist im mittleren Bereich auf ihrer Unterseite mit Laschen oder Lageraugen 32 versehen, die einen Gelenkbolzen 33 tragen, an dem eine Zugstange 34 verschwenkbar angelenkt ist.
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Die Zugstange 34 hat eine abgewinkelte Form, gegliedert in einen im wesentlichen senkrechten Schenkel 35 und einen als Fußteil dienenden, im wesentlichen horizontalen Schenkel Am äußeren Ende des Fußteils 36 "befindet sich ein senkrecht ausgerichtetes Langloch 37, durch welches sich der Gelenkbolzen 33 erstreckt. Der senkrechte Schenkel 35 der Zugstange 34 hat ein oberes hakenförmiges Ende 38, welches gemäß Fig.3 mit einem an der hinteren Kante der Pressenplatte 20 angebrachten Bolzen 39 zusammenwirkt.
In der normalen Ausgangsstellung der Zugstange 34 ruht ihr Fußteil 36 auf einer Lagerfläche 40 des hinteren Kastenträgers 17. Das äußere, freie Ende der Kipplade 30 hat einen gerundeten Bereich 41 oder trägt dort einen Bolzen, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß letzterer in der nach unten zurückgeschwenkten Ausgangsstellung der Kipplade im Bereich des Scheitels der beiden Schenkel der Zugstange auf deren Fußteil aufliegt.
Die Zugstange 34 ist so ausbalanciert, daß sie in ihrer unteren, normalen Stellung, in der sie sich auf der Lagerfläche 40 abstützt, bestrebt ist, mit ihrem Haken 38 die Pressenplatte 20 zu ergreifen. Es ist jedoch zwischen der Tür 14 und dem Fußteil 36 der Zugstange ein durch eine Feder 42 belasteter Stößel 43 vorgesehen, der bei geschlossener Tür das freie Ende des Fußteils 36 nach oben drückt, wodurch die Zugstange, wie in Fig. 3 dargestellt, um ihren Abstützpunkt auf dem hinteren Katenträger 17 verschwenkt wird und dadurch nicht mehr mit der Pressenplatte 20 in Eingriff kommen kann. Von dieser Bewegung der Zugstange wird die Kipplade 30 nicht beeinflußt, da sich der Bolzen 33 im Langloch 37 bewegen kann. Sobald jedoch die Tür 14 geöffnet wird, schiebt die Feder 42 den Stößel 43 zurück, so daß die Zugstange 34 in ihre natürliche Gleichgewichtslage zurückkehrt und der Haken 38 zum Innenraum des Behälters 10 hin bewegt wird, wo er dann die Pressenplatte 20 ergreift.
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Der Schlitten 19 hat einen stabilen Rahmen 44, der an den Ecken auf Rädern 45 ruht, die auf den Schienen 18 rollen und durch Führungen 46 darauf gehalten werden. Die letzteren sind im Querschnitt L-förmig, und der Behälter hat eine Führungsfläche 47 entsprechender Form, so daß die Preßkraft von der Pressenplatte 20 über den Rahmen 44 auf den Behälter 10 übergeleitet wird.
Am Rahmen 44 sind in senkrechter Lage zwei Hydraulikzylinder 48 montiert, zu denen auch eine Hydraulikpumpe 49 gehört. Weiterhin ist am Rahmen 44 eine Anzeige- und Schalttafel 50 angebracht. Die nicht gezeigten Kolbenstangen der Hydraulikzylinder 48 sind mit der Pressenplatte verbunden. Schließlich trägt der Rahmen 44 auch noch Führungsräder 51 mit Führungsnuten, in denen vier an der Pressenplatte angebrachte Führungsplatten 52 laufen bzw, gleiten. Diese Führungsplatten sind verhältnismäßig dünne, breite Stahlplatten , die dazu dienen, einer Schrägstellung der Pressenplatte während des Verdichtungsvorgangs entgegenzuwirken.
Eine der Führungsplatten 52 trägt einen Schaltnocken 53 (siehe Fig. 1), der in unterschiedlichen Stellungen längs einer senkrechten Nut in der Führungsplatte befestigt werden kann.. Wenn sich die Pressenplatte abwärts bewegt, wirkt der Schaltnocken 53 auf einen Endschalter 54, der daraufhin einen elektrischen Schaltkreis schließt. Wenn gleichzeitig auch der eingestellte maximale hydraulische Druck im Zylinder 48 erreicht ist, wird der VerdichtungsVorgang unterbrochen, und eine Anzeigelampe an der Bedienungstafel leuchtet auf und zeigt an, daß nunmehr das Umschnüren und Herausnehmen des Ballens zu erfolgen hat.
Die zum Abfall weisende Oberfläche der Pressenplatte hat parallel zu den Trägern 29 der Grundplatte Rippen 55, welche die Möglichkeit bieten, mittels eines langen Handwerkzeugs die Schnüre über den Abfall zur Vorderseite der Ballenpresse zu ziehen.
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Der Schlitten 19 ist mit einer Haube 56 versehen, welche die hydraulischen und elektrischen Teile abdeckt.
Die elektrische Schaltung der Ballenpresse ist mit zahlreichen Sicherheitsschaltern bestückt, die Fehlfunktionen und falsche Bedienung verhindern. Zu erwähnen ist u.a. ein Endschalter 57 zum Anhalten der Pressenplatte in ihrer oberen Stellung, ein Schalter 58, der den Pressenantrieb nur dann einschalten läßt, wenn sich der Schlitten in seiner vorbestimmten Stellung unmittelbar über dem Behälter befindet, ein Schalter 59 (Fig. 2) zum Anhalten des Kompressionsvorgangs beim Öffnen der Tür 14, ein Endschalter 60, der verhindert, daß die Kolben die Bodenflächen der Zylinder erreichen, und ein nicht gezeigter Schalter, welcher den Verdichtungsvorgang unterbricht, wenn sich die Pressenplatte schrägstellt. Einige dieser Einheiten sind in den mit Priorität der schwedischen Patentanmeldungen 78 05 042-4 und 78 05 043-2 eingereichten deutschen Patentanmeldungen beschrieben.
Es sollte beachtet werden, daß zwei oder mehr Behälter der vorstehend beschriebenen Art in paralleler Anordnung nebeneinander aufgestellt werden können, wobei dann ein einziger Schlitten mit einer Pressenplatte für mehrere Behälter vorgesehen sein kann. Bei dieser Anordnung werden seitlich vorstehende Schienen vermieden, da jeweils ein benachbarter Behälter den Schlitten trägt, wenn dieser von einem anderen Behälter weggefahren wird.
Die beschriebeneBallenpresse funktioniert wie folgt:
Die Maschine wird zunächst auf die beginnende Ballenformung dadurch vorbereitet, daß die Schnüre oder Bänder nach vorn gezogen und zwischen die Träger 29 der Grundplatte 15 gelegt werden. Dann wird die Tür 14 geschlossen und der Schlitten mit der Pressenplatte 20 in eine Stellung seitlich neben dem Behälter 10 verfahren, der nunmehr zur Aufnahme von Abfall bereit ist. In dieser Stellung nimmt die Zugstange 34
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die in Pig. 3 strichpunktiert gezeigte Lage ein. Nachdem der Behälter gefüllt worden ist, wird der Schlitten 19 in Position über den Behälter gebracht und ein Verdichtungsvorgang ausgeführt, in dem der Bedienungsknopf betätigt wird* Dabei strömt Drucköl in die Zylinder 48, deren Kolbenstangen die Pressenplatte nach unten gegen den Abfall drücken. Bei einem vorbestimmten Druck in den Zylindern steuert ein Pressostat die Pumpe und ein Ventil so, daß die Pressenplatte wieder in ihre obere Stellung angehoben wird. Danach kann der Schlitten erneut vom oberen Teil des Behälters weggefahren werden. Anschließend wird weiterer Abfall in den Behälter eingefüllt und der beschriebene Vorgang wiederholt. Wenn der Ballen nach mehreren Verdichtungsvorgängen eine bestimmte Größe erreicht hat, die durch Verstellung des Schaltnockens 53 in senkrechter Richtung eingestellt werden kann, gelangt der Nocken 53 gerade zu der Zeit an den Endschalter 54, wo der hydraulische Druck seinen vorbestimmten Maximalwert erreicht. Daraufhin leuchtet die erwähnte Anzeigelampe an der Schalttafel 50 auf. In diesem Betriebszustand kann die Ballenpresse nicht weiter betrieben werden, bis der Ballen entnommen worden ist. Zu diesem Zweck wird die Tür 14 geöffnet und ein längliches Greifwerkzeug zwischen die Rippen 55 der Pressenplatte eingeführt, um die Schnüre bzw. Bänder nach vorn hervorzuziehen, so daß sie mit den unteren Enden, die unter dem Abfall hindurchgeführt sind, verbunden werden können.
Nach dem Öffnen der Tür 14 hat der Haken 38 der Zugstange seine in Fig. 3 in ausgezogenen Linien dargestellte vordere Lage eingenommen, in der er sich über der Pressenplatte befindet. Wenn diese daraufhin durch Betätigung eines Schaltknopfs zum Leeren des Behälters hochgezogen wird, ergreift der Haken 38 den Bolzen 39 an der Pressenplatte 20, und während die Zugstange 34 nach oben mitgenommen wird, übt sie eine Zugkraft auf das radial äußere Teil 41 der Kipplade aus, welches auf dem unteren, abgewinkelten Teil der Zug-
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stange 34 aufliegt. Auf diese Weise wird die Haftung des Ballens an den Wänden des Behälters gelöst. Um diesen Vorgang noch weiter zu erleichtern, können die unteren Bereiche der Seitenwände des Behälters zur Grundplatte hin leicht konvergierend ausgebildet sein, wie in Fig. 1 angedeutet. Die zum Losbrechen des Ballens erforderliche Kraft ist sehr groß im Vergleich zu der Kraft, die anschließend gebraucht wird, um den Ballen durch die Türöffnung zu kippen. Wenn der Ballen erst einmal von den Wänden freigekommen ist,· hebt sich das hintere freie Ende der Kipplade 30 verhältnismäßig schnell vom Fußteil der Zugstange ab, und die Gelenkverbindung zwischen der Zugstange und der Kipplade in einem näher an deren Schwenkachse gelegenen Bereich sorgt für eine schnelle und vollständige Kippbewegung, wie dies in Fig. 3 gestrichelt gezeigt ist. Dabei führt die Kipplade, bezogen auf die senkrechte Bewegung der Pressenplatte eine sehr starke Schwenkbewegung aus, die sicherstellt, daß der Ballen aus der Presse herausgekippt wird.
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Claims (11)

  1. Patentansprüche
    Ballenpresse, z.B. für Abfall, bestehend aus einem durch Seitenwände, eine seitliche Tür und einen Boden begrenzten Behälter, einer von oben auf das zu komprimierende Gut drückenden Pressenplatte und einer Entladeeinrichtung in Form einer vom Boden zur Türöffnung hin aufschwenkbaren Kipplade, die durch eine gelenkig mit ihr verbundene, mit der Pressenplatte in Eingriff zu bringende Zugstange bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Zugstange (34) am unteren Ende mit einem zur Schwenkachse (31) der Kipplade (30) hin weisenden, abgestützten Fußteil (36) ausgebildet ist, auf dem die Kipplade (30) mit Bezug auf die Schwenkachse (31) in der Ausgangsstellung radial außerhalb und mit Zwischenabstand zu der mit Spiel ausgebildeten Gelenkverbindung (33, 37) mit der Zugstange (34) nach oben frei beweglich gelagert ist.
  2. 2. Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kipplade (30) mit ihrem radial äußeren Ende (41) auf der Zugstange (34) gelagert ist.
  3. 3. Ballenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (34) durch ein mit der Tür (14) zusammenwirkendes Gestänge (43) derart verschieb- oder verschwenkbar ist, daß sie nur bei geöffneter Tür mit der Pressenplatte (20) in Eingriff kommt.
  4. 4. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Fußteil (36) der Zugstange (34) im wesentlichen
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    — -rl** —
    waagerecht und ihr oberer Teil (35) im wesentlichen senkrecht erstreckt, sich an ihrem oberen Ende ein mit der Pressenplatte (20, 39) in Eingriff zu bringender Haken (38) befindet und am freien Ende des Fußteils (36) die Gelenkverbindung (33, 37) mit der Kipplade (30) angeordnet ist.
  5. 5. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kipplade (30) verschiebbar auf einem an der Grundplatte (15, 29) oder einem Fußteil (16) des Behälters (10) ange brachten Bolzen gelagert ist.
  6. 6. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß sich die Gelenkverbindung (33, 37) zwischen der Zugstange (34) und der Kipplade (30) etwa in der Mitte zwischen deren freien Ende (bei 41) und der Schwenkachse (31) befindet.
  7. 7. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kipplade (30) in der Ausgangsstellung auf der Zugstange (34) nahe deren Scheitelpunkt abstützt.
  8. 8. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a dur ch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung (33, 37) zwischen der Zugstange (34) und der Kipplade (30) die Form eines sich durch ein Langloch (37) erstreckenden Bolzens (33) hat.
  9. 9. Ballenpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Langloch (37) in der Zugstange (34) und der Bolzen (33) aufSeiten der Kipplade (30) befinden.
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  10. 10.. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (34) in der neutralen Ausgangsstellung im Bereich des Scheitelpunkts auf einer festen Lagerfläche (40) abgestützt und um den Abstützpunkt in die Eingriff ssteilung kippbar ist. ■ .
  11. 11. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß innere Wandflächen des Behälters (10) im unteren Bereich zu dessen Boden (15) hin geneigt sind.
    ORIGINAL INSPECTED - '_
    909850/0579 El W 320 Hg / 26.4.1979 '
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