DE102007013382A1 - Verfahren zum Herstellen eines Pressballens und Vorrichtung zum Herstellen von Pressballen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Pressballens aus verpressbaren Pressgutstücken (50), insbesondere Reststoffe, wie Altpapier, Altkartonagen, Kunststofffolien oder leere Flaschen aus Kunststoff, wobei der Pressballen (5) in einer im Wesentlichen quaderartigen Form mit den Kantenlängen A, B und C durch in Richtung der Kante A oder B erfolgendes Pressen hergestellt wird. Das neue Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass in n ersten Verfahrensschritten n Teilpressballen (5.1-5.n) in jeweils einer flach quaderartigen Form mit den Kantenlängen A, B und C/n erzeugt werden, wobei n größer oder gleich 2 ist, und dass in einem zweiten Verfahrensschritt die n Teilpressballen (5.1-5.n) mit ihren Flachseiten (51) aneinander anliegend zu dem Pressballen (5) mit den Kantenlängen A, B und C verbunden werden. Weiter betrifft die Erfindung eine Vorrichtung (1) zum Herstellen von Pressballen (5).
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Pressballens aus verpressbaren Pressgutstücken, insbesondere Reststoffe, wie Altpapier, Altkartonagen, Kunststofffolien oder leere Flaschen aus Kunststoff, wobei der Pressballen in einer im Wesentlichen quaderartigen Form mit den Kantenlängen A, B und C durch in Richtung der Kante A erfolgendes Pressen hergestellt wird.
- Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Herstellen von Pressballen aus verpressbaren Pressgutstücken, insbesondere Reststoffe, wie Altpapier, Altkartonagen, Kunststofffolien oder leere Flaschen aus Kunststoff, wobei jeder fertige Pressballen eine im Wesentlichen quaderartige Form mit den Kantenlängen A, B und C aufweist und wobei die Vorrichtung ein Pressgehäuse mit mindestens einer Presskammer und mit einem darin durch einen Kraftantrieb in Pressrichtung und zurück verfahrbaren Pressschild umfasst.
- Ballenpressen für die verschiedenen Verwendungszwecke sind entweder mit einem vertikal verfahrbaren oder mit einem horizontal verfahrbaren Pressschild ausgestattet und seit Jahren am Markt bekannt. Die erzeugten Pressballen haben üblicherweise eine quaderartige oder würfelartige Form, wobei sich die Abmessungen der Kantenlängen der Pressballen insbesondere nach dem Transportmittel richten, mit dem die Pressballen nach ihrer Herstellung transportiert werden. Wenn ein Transport auf Euro-Paletten erfolgen soll, sind zweckmäßig Breite und Tiefe der Ballen an die Grundfläche der Palette angepasst und haben dann ein Maß von etwa 800 mm × 1.200 mm. Damit der Ballen kippsicher bleibt, ist dessen Höhe maximal etwa 1.200 mm. Wenn ein Transport in Containern vorgesehen ist, ist ein marktübliches Maß der Ballen etwa 1.100 mm × 1.100 mm × 1.100 mm, also eine Würfelform. Die Presskammer der Pressen zur Herstellung derartiger Pressballen ist in ihren Abmessungen entsprechend den Abmessungen der zu erzeugenden Pressballen ausgeführt und die Querschnittsfläche der Presskammer hat dann Maße, die der Breite und Tiefe der Pressballen entsprechen.
- Bei Pressen mit vertikal verfahrbarem Pressschild erfolgt der Antrieb des Pressschildes entweder durch einen oder durch mehrere Hydraulikzylinder. Die Befüllung bekannter vertikaler Einkammerballenpressen erfolgt durch eine einen Einfüllraum oder die gesamte Presskammer verschließende Tür, die beim Befüllen teilweise geöffnet wird. Die zu verpressenden Pressgutstücke werden unterhalb des dann in seiner oberen Position befindlichen Pressschildes durch die Türöffnung hindurch in die Presskammer eingebracht und auf ggf. schon verpresstes Pressgut aufgelegt. Wenn ein Einfüllbereich der Presskammer soweit gefüllt ist, dass kein neues Pressgut mehr hineinpasst, wird die Tür verschlossen und das verfahrbare Pressschild fährt in Richtung auf einen die Presskammer unten begrenzenden Boden der Presskammer. Um möglichst hohe Ballengewichte zu realisieren, werden heute groß dimensionierte hydraulische Zylinder eingesetzt, die bei entsprechendem Druck eine große Presskraft auf das zu einem Pressballen zu verpressende Pressgut ausüben.
- Bei Ballenpressen mit vertikal verfahrbarem Pressschild, bildet die Führung des Pressschildes in der Presskammer ein nicht zu vernachlässigendes Problem. Es sind verschiedene Führungen des Pressschildes in der Presskammer realisiert worden, die aber sämtlich, insbesondere bei ungleichmäßiger Befüllung der Presskammer, Beschädigungen des Pressschildes oder der hydraulischen Antriebselemente (Hydraulikzylinder) in der Praxis nicht verhindern konnten. Ein weiteres Problem bei Ballenpressen mit vertikal verfahrbarem Pressschild besteht darin, dass eine gewünschte hohe Verdichtung des Pressgutes, d. h. eine große Gallendichte, nur bei entsprechend großer Flächenpressung erreicht wird, was wiederum bei gegebenem Maximaldruck des hydraulischen Systems nur bei groß dimensionierten Hydraulikzylindern realisierbar ist. Solche Hydraulikzylinder haben ein hohes Volumen, das durch Hydraulikpumpen in kurzer Zeit zu fördern bzw. umzupumpen ist. Um dies in einer von den Benutzern der Presse geforderten kurzen Zykluszeit (Zeit, die der Presszyklus vom Anfang bis zu seinem Ende braucht, bis also die Presse wieder neu befällt werden kann) realisieren zu können, sind groß dimensionierte elektrische Antriebe für Hydraulikpumpen erforderlich, die eine entsprechende elektrische Infrastruktur erfordern. Diese Infrastruktur ist teilweise an den Aufstellorten der Pressen nicht vorhanden und nur aufwändig nachzurüsten.
- Bei Ballenpressen mit horizontal verfahrbarem Pressschild erfolgt die Befüllung des Pressraumes ebenfalls durch eine verschließbare Presskammertür. Die Presskammer wird hier befüllt, wenn sich das Pressschild in seiner hinteren Endposition befindet. Wenn die Presskammer mit genügend Pressgut gefüllt ist, sodass die Einbringung weiteren Pressgutes nicht mehr möglich ist, dann wird die Presskammertür geschlossen und das horizontal verfahrbare Pressschild fährt vor und verpresst das vor dem Pressschild befindliche Pressgut zu einem Pressballen. Auch bei Pressen mit horizontal verfahrbarem Pressschild kommt es bei der Pressschildführung immer wieder zu Störungen und Havarien.
- Insbesondere bei ungleichmäßiger Befüllung oder bei Befüllung mit unterschiedlich kompressiblen Pressgutstücken kann es zu Beschädigungen der Pressschildführung oder gar zu einem Verbiegen der das Pressschild antreibenden Kolbenstange des Hydraulikzylinders kommen. Auch bei horizontalen Ballenpressen muss zur Erzielung einer gewünschten hohen Verdichtung eine hohe Flächenpressung auf die Ballenoberfläche ausgeübt werden. Dies verlangt wiederum groß dimensionierte Hydraulikzylinder. Insofern gibt es auch bei diesen Pressen vergleichbare Anforderungen an die Auslegung der elektrischen Antriebe für die Hydraulikpumpen.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens der eingangs genannten Art, mit dem die vorstehend dargelegten Nachteile vermieden werden und mit dem bei vermindertem Aufwand doch mit hohem Wirkungsgrad und zuverlässig Pressballen mit einer hohen Dichte, d. h. mit einem hohen Ballengewicht bei vorgegebenen Ballenmaßen, erzeugt werden.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, mit der das Verfahren zuverlässig und betriebssicher sowie mit einem verminderten Aufwand an Technik, Energie und Aufstellungsraum ausgeführt werden kann. Dabei soll insbesondere sichergestellt sein, dass auch bei hoher Flächenpressung eine Verformung des Pressschildes oder eine Beschädigung des Kraftantriebes und/oder der Führungen des Pressschildes nicht vorkommt. Gleichzeitig sollen kurze Presszykluszeiten und hohe Flächenpressungen zur Erzielung einer möglichst hohen Ballendichte erreicht werden.
- Die Lösung der das Verfahren betreffenden Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem Verfahren der eingangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, dass in n ersten Verfahrensschritten n Teilpressballen in jeweils einer flach quaderartigen Form mit den Kantenlängen A, B und C/n erzeugt werden, wobei n größer oder gleich 2 ist, und dass in einem zweiten Verfahrensschritt die n Teilpressballen mit ihren Flachseiten aneinander anliegend zu dem Pressballen mit den Kantenlängen A, B und C verbunden werden.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens gehen aus den Unteransprüchen 2 bis 4 und der Figurenbeschreibung hervor.
- Die Lösung der die Vorrichtung betreffenden Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Presskammer senkrecht zur Pressrichtung gesehen eine Querschnittsfläche von A × C/n aufweist, wobei n größer oder gleich 2 ist und wobei in der Presskammer in n ersten Pressschritten n Teilpressballen in jeweils einer flach quaderartigen Form mit den Kantenlängen A, B und C/n erzeugbar sind, und dass der Presskammer ein Stauraum nachgeordnet ist, in den jeder Teilpressballen jeweils nach seinem Herstellen überführbar ist, bis in dem Stauraum n Teilpressballen mit ihren Flachseiten aneinander anliegen, und dass im Stauraum jeweils die n Teilpressballen durch Anbringen mindestens eines Verbindungsmit tels zu dem quaderförmigen Pressballen mit den Kantenlängen A, B und C miteinander verbindbar sind.
- Wesentlich ist bei der erfindungsgemäßen Ballenpresse, dass die eigentliche Verpressung der Pressgutstücke in einer Presskammer erfolgt, die eine wesentlich geringere Querschnittsfläche, z. B. nur eine Tiefe mit dem Maß C/n, aufweist als dies bei bisher bekannten Ballenpressen der Fall ist. In dieser Presskammer werden die zu verpressenden Pressgutstücke unter hohem Druck zu zunächst einzelnen Teilpressballen verpresst, die einzeln in einen daran anschließenden Stauraum befördert werden und dann dort mit weiteren, schon gepressten oder noch zu pressenden, Teilpressballen zu einem Pressballen aus hintereinander geschichteten Teilpressballen miteinander verbunden werden. Die Presskammer weist z. B. eine Tiefe auf, die nur 1/n der Pressballentiefe C beträgt, sodass n Teilpressballen zu einem Pressballen zusammengeführt werden. Die Zahl n ist größer oder gleich 2, bevorzugt liegt n zwischen 2 und 10, besonders bevorzugt zwischen 3 und 5. Da ausschließlich diese in einer Dimension kleineren Teilpressballen des zu formenden Pressballens in der eigentlichen Presskammer hergestellt werden und das Pressschild daher eine nur entsprechend geringe Flächengröße aufweist, wird mit gegebener Leistung des Kraftantriebes des Pressschildes ein vergleichsweise höherer Flächendruck erzeugt. Damit ergibt sich eine bessere Verdichtung der Teilpressballen und damit des Pressballens insgesamt. Die eigentliche Presskammer der erfindungsgemäß ausgeführten Vorrichtung kann hierdurch relativ klein dimensioniert werden. Das hat sowohl eine relative Reduzierung der notwendigen Antriebskräfte als auch, durch die Verkleinerung einer Dimension der Pressschildfläche, eine Verkürzung der Hebelarme und damit eine Entlastung des Kraftantriebes und der Führungen und nicht zuletzt eine Gewichtsre duzierung und damit eine Kostenreduzierung der gesamten Vorrichtung zur Folge.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehen aus den Unteransprüchen 6 bis 28 und der nachfolgenden Figurenbeschreibung hervor.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
-
1 eine Vorrichtung in einer Gesamtansicht schräg von vorne in einer ersten Betriebsphase, -
2 die Vorrichtung in einem Vertikalschnitt in einer zweiten Betriebsphase, -
3 die Vorrichtung in einem Vertikalschnitt in einer dritten Betriebsphase, -
4 die Vorrichtung in einem Vertikalschnitt in einer vierten Betriebsphase und -
5 die Vorrichtung in einer Gesamtansicht schräg von hinten in einer fünften Betriebsphase. - Die Vorrichtung
1 gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht, wie die1 bis5 zeigen, aus einem vertikal angeordneten Pressgehäuse10 mit einer Frontwand11 , einer Rückwand12 , zwei Seitenwänden13 und einem Boden14 . Die Wände11 bis13 und der Boden14 begrenzen eine Presskammer15 zur Aufnahme von zu verpressenden Pressgutstücken50 . Es ist erkennbar, dass die horizontal gemessene Breite A des Pressgehäuses10 ein Vielfaches der horizontal gemessenen Tiefe c des Pressgehäuses10 und damit der darin liegenden Presskammer15 beträgt. Der Querschnitt der Presskammer15 ist also schmal rechteckig und weicht damit von eher annähernd quadratischen Querschnitten üblicher Ballenpressen deutlich ab. - Oben an der Frontwand
11 befindet sich eine Einfüllöffnung30 mit einer verschwenkbaren Einfüllklappe31 . Die Einfüllklappe31 ist hier mittels eines Kraftantriebes39 in Form eines hydraulischen Zylinders um eine horizontale, entlang der Unterkante der Einfüllklappe31 verlaufenden Achse32 verschwenkbar. Diese Einfüllklappe31 wird zur Befüllung der Presskammer15 in eine horizontale Stellung gebracht. Dann werden die zu verpressenden Pressgutstücke50 auf der eine Aufnahmefläche33 bildenden Oberseite der Einfüllklappe31 abgelegt. Um zu verhindern, dass Pressgutstücke50 von der Aufnahmefläche33 herunterfallen, wird die Einfüllklappe31 rechts und links durch zwei seitliche Leitwände14 begrenzt, die feststehen und mit dem Pressgehäuse10 verbunden sind. - Um zu verhindern, dass beim Betätigen der Einfüllklappe
31 Pressgutstücke50 nach oben hin weggequetscht werden, ist eine obere Begrenzung des Befüllungsbereiches über der Aufnahmefläche33 der Einfüllklappe31 durch eine klappbare obere Leitwand35 , hier in Form eines Gitters, vorgesehen. Die klappbare obere Leitwand35 wird beim Befüllen der Aufnahmefläche33 in eine obere Position gebracht. Bevor die Einfüllklappe31 hydraulisch verstellt wird, wird die obere, in ihrer Form an den Bewegungsradius der Vorderkante der Einfüllklappe31 angepasste Leitwand35 in ihre untere Position gebracht und leitet die auf der Aufnahmefläche33 befindlichen Pressgutstücke50 bei der Bewegung der Einfüllklappe31 nach oben in die Presskammer15 . - Im Inneren des Pressgehäuses
10 ist ein Pressschild17 in vertikaler Richtung in Pressrichtung71 nach unten sowie umgekehrt verfahrbar geführt. Während des Einbringens von Pressgutstücken50 durch die Einfüllöffnung30 befindet sich das Pressschild17 in seiner oberen Endstellung. - Zum Verfahren des Pressschildes
17 dient ein Kraftantrieb18 ,18' , hier in Form zweier ein Master-Slave-System bildender, parallel zueinander verlaufender Hydraulikzylinder, die an einem oben am Pressgehäuse10 oberhalb der sich vertikal erstreckenden Presskammer15 angebrachten Querjoch16 aufgenommen sind und nach oben hin über das Pressgehäuse10 hinausragen. Alternativ können bei besonders niedrigen Aufstellungsräumen für die Vorrichtung1 diese Zylinder auch seitlich neben dem Pressgehäuse10 angebracht sein und sind dann z. B. über Winkelhebel mit dem Pressschild17 verbunden. - Bei dem Master-Slave-Zylinderpaar des Kraftantriebes
18 ,18' wird der Rücklaufölstrom des Master-Zylinders als Antriebsölstrom des zugeordneten Slave-Zylinders verwendet und umgekehrt. Unter der Bedingung, dass die Ringfläche des Master-Zylinders ebenso groß ist wie die Kolbenfläche des Slave-Zylinders, ist sichergestellt, dass beide Kolbenstangen des Master-Slave-Zylinderpaares gleichmäßig ein- und ausfahren. Durch die Verwendung eines solchen Master-Slave-Zylinderpaares wird die Führung des Pressschildes17 stabilisiert. Das Pressschild17 wird nämlich an beiden Seiten von gleichlaufenden Hydraulikzylindern angetrieben und ist damit sicher geführt. Sollte der Vorschub durch ungleichmäßige Befüllung oder unterschiedlich kompressible Pressgutstücke50 behindert werden, dann wird das System als Ganzes angehalten. - Da das Pressschild
17 in Anpassung an den schmal rechteckigen Querschnitt A × c der Presskammer15 nur eine entsprechend geringe Tiefe hat, ist auch die Belastung, die durch ungleichmäßige Befüllung in dieser Dimension auftreten kann, leicht zu kompensieren. Während bei herkömmlichen Ballenpressen eine Verkantung des Pressschildes17 in der horizontalen Dimension Tiefe sehr oft vorkommen kann, macht bei der dargestellten Vorrichtung1 diese Dimension nur einen Bruchteil der bei bekannten vertikalen Ballenpressen sich ergebenden Presskammertiefe aus. Hierdurch ist eine Verkantung des Pressschildes17 über die Tiefe der Presskammer15 eher unwahrscheinlich. - Für einen Pressvorgang gilt, dass die besten Verdichtungsergebnisse und Gallendichten dann erreicht werden, wenn das Pressschild
17 möglichst einen Vollhub bis zum Boden14 der Presskammer15 hin machen kann. Hierdurch wird erreicht, dass die in der vorliegenden Vorrichtung1 erzeugten Teilpressballen5.1 –5.n über ihre gesamte Höhe B gesehen gleich fest gepresst sind. Durch die spezielle Querschnittsform der Presskammer15 werden in dieser Teilpressballen5.1 –5.n mit den Maßen A × B × c erzeugt, wobei das Maß c ein ganzzahliger Bruchteil des entsprechenden Maßes C des herzustellenden kompletten Pressballens5 beträgt; es gilt also c = C/n. Dabei ist n größer oder gleich 2; bevorzugt liegt n zwischen 2 und 10, besonders bevorzugt zwischen 3 und 5. - Die Rückwand
12 des Pressgehäuses10 ist durch einen weiteren Kraftantrieb19 , hier ein Hydraulikzylinder, vertikal verstellbar. Hinter der Rückwand12 liegt ein Stauraum20 , der n Teilpressballen5.1 –5.n aufnimmt, die nach und nach in einzelnen Pressvorgängen in der Presskammer15 erzeugt und dann aus der Presskammer15 in den Stauraum20 befördert werden. Die Rückwand12 wird, bevor ein in der Presskammer15 erzeugter Teilpressballen5.1 –5.n durch eine horizontal wirkende Fördereinrichtung40 mit einem Förderschild41 in den Stauraum20 hineingedrückt wird, nach oben verfahren und gibt dadurch eine passend große Öffnung12' mit mindestens dem Maß A × B von der Presskammer15 zum Stauraum20 frei. Das Förderschild41 der Fördereinrichtung40 ist mittels eines weiteren Kraftantriebes49 , der auch durch einen hydraulischen Zylinder gebildet ist, verfahrbar. - Der Stauraum
20 , in dem die später einen gesamten Pressballen5 bildenden Teilpressballen5.1 –5.n gesammelt und vorübergehend aufbewahrt werden, wird durch zwei in Pressrichtung wirkende, im vertikalen Abstand parallel zueinander horizontal verlaufende Begrenzungen21 und22 gebildet. Die Begrenzungen21 ,22 haben die Form von relativ schmalen Gleitbahnen, deren Abstand auf die Höhe B der Teilpressballen5.1 –5.n so abgestimmt ist, dass eine Reexpansion der Teilpressballen5.1 –5.n verhindert wird. - Das Pressgut, das sich in den Teilpressballen
5.1 –5.n an deren vertikalen Seiten befindet, tendiert nicht dazu, auseinander zu fließen, und Rückstellkräfte in den Teilpressballen5.1 –5.n sind praktisch nur in einer Richtung entgegengesetzt zur Pressrichtung71 zu registrieren. Hierdurch wird ermöglicht, dass die Teilpressballen5.1 –5.n zum Verbinden miteinander zu dem Pressballen5 im Stauraum sehr gut zugänglich sind, so dass z. B. ein zum Abbinden verwendetes Ballenband oder verwendeter Ballendraht einfach in Position gebracht werden kann. Das Abbinden kann dabei manuell oder mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten, teil- oder vollautomatischen Abbindesystems erfolgen. - Das Abbinden zu dem fertigen Pressballen
5 erfolgt, nachdem alle n zu dem Pressballen5 zusammenzufassenden Teilpressballen5.1 –5.n erzeugt worden und nach und nach mittels der horizontal wirkenden Fördereinrichtung40 in den Stauraum20 befördert worden sind. Durch das Förderschild41 können die mit ihren Flachseiten51 aneinander anliegenden, zwischen den Begrenzungen21 ,22 klemmend gehaltenen Teilpressballen5.1 –5.n zur abschließenden Verdichtung in Horizontalrichtung zusammengedrückt und abgebunden werden. - In der
5 sind beispielsweise vier Teilpressballen5.1 –5.n (hier ist n = 4) mit jeweils den Maßen A × B × C/4 zu dem Pressballen5 mit den Maßen A × B × C zusammengefasst. - Bei Bedarf können die Begrenzungen
21 ,22 an ihrem freien Ende einen Bewegungsanschlag für den ersten Teilpressballen5.1 aufweisen, falls die Klemmung der Teilpressballen5.1 –5.n zwischen den Begrenzungen21 ,22 für das abschließende horizontale Zusammendrücken nicht ausreicht. - Die Rückwand
12 kann alternativ derart ausgeführt sein, dass ihre dem Stauraum20 zugewandet Seite nicht parallel zu ihrer Seite, die dem Pressraum15 zugewandt ist, verläuft, sondern hierzu in einem spitzen Winkel verläuft. Hierdurch drückt die Rückwand12 bei ihrer Abwärtsbewegung die Teilpressballen5.1 –5.n zusammen, so dass Zwischenräume zwischen den einzelnen Teilpressballen5.1 –5.n minimiert werden, denn die Begrenzungen21 ,22 des Stauraums20 oder an diesen vorgesehene Anschläge verhindern ein weiteres Gleiten des ersten Teilpressballens5.1 . - Alternativ ist auch denkbar, dass die dem Stauraum
20 zugewandte Seite der Rückwand12 selbst noch um einen ausreichenden Wegbetrag hydraulisch oder durch einen Hebel- oder Federmechanismus in Richtung zu den Teilpressballen5.1 –5.n verstellbar ist, um diese abschließend horizontal zusammenzudrücken. - In dem zusammengepressten Zustand werden die Teilpressballen
5.1 –5.n zu dem Pressballen5 miteinander verbunden, z. B. mit einem geeigneten Umreifungsmaterial, wie Draht oder PP-Band, umbunden. Die Bindemittel werden sodann gestrafft und zusammengeknotet oder zusammengebunden. - Hieran anschießend kann die Entnahme des fertigen Pressballens
5 aus der Vorrichtung1 erfolgen. Hierzu wird die obere Begrenzung22 des Stauraums20 nach oben geklappt oder gefahren, wofür hier ein weiterer Kraftantrieb29 vorgesehen ist. Dieser Kraftantrieb29 wird wieder durch einen Hydraulikzylinder gebildet, der an einer Querstütze16' des Pressgehäuses10 an dessen Rückseite abgestützt ist. - Der Pressballen
5 kann z. B. auf eine in Längsrichtung des Stauraums20 parallel zu diesem stehende Palette abgekippt oder abgeschoben werden, da die Maße A und B hier im Wesentlichen gleich sind. Das Maß C ist hier um etwa 50 größer als die Maße A und B. Zweckmäßigerweise erfolgt das Ausgeben des Pressballens5 durch einen hydraulisch oder manuell betätigten Hebelmechanismus, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Die durch ein Abkippen oder Abschieben auf der Palette zu liegen kommende Fläche des Pressballens5 mit den Kanten B und C oder A und C entspricht dabei zwecks günstiger Transportraumaus nutzung im Wesentlichen den Maßen der Palette, bei einer Euro-Palette z. B. 1.200 mm × 800 mm. - Für einen neuen Zyklus wird das Förderschild
41 der horizontal wirkenden Fördereinrichtung40 zurückgefahren und die hydraulisch verstellbare Rückwand12 wieder nach unten gefahren. -
- 1
- Vorrichtung insgesamt
- 10
- Pressgehäuse
- 11
- Frontwand
- 12
- Rück-/Trennwand
- 12'
- Öffnung
- 13
- Seitenwände
- 14
- Boden
- 15
- Presskammer
- 16
- Querjoch
- 16
- Querstütze
- 17
- Pressschild
- 18, 18'
- Kraftantrieb
für
17 - 19
- Kraftantrieb
für
12 - 20
- Stauraum
- 21
- untere Begrenzung
- 22
- obere Begrenzung
- 29
- Kraftantrieb
für
22 - 30
- Einfüllöffnung
- 31
- Einfüllklappe
- 32
- Schwenkachse
- 33
- Aufnahmefläche
- 34
- seitliche Leitwände
- 35
- obere Leitwand
- 39
- Kraftantrieb
für
31 - 40
- Fördereinrichtung
- 41
- Förderschild
- 49
- Kraftantrieb
für
41 - 5
- Pressballen
- 5.1–5.n
- Teilpressballen
- 50
- Pressgutstücke
- 51
- Flachseiten
von
5.1 –5.n - 60
- Verbindungsmittel
- 71
- Pressrichtung
von
17 - 74
- Förderrichtung
von
40 - A, B, C
- Kantenlängen von
5 - A, B, C/n
- Kantenlängen von
5.1 –5.n
Claims (28)
- Verfahren zum Herstellen eines Pressballens (
5 ) aus verpressbaren Pressgutstücken (50 ), insbesondere Reststoffe, wie Altpapier, Altkartonagen, Kunststofffolien oder leere Flaschen aus Kunststoff, wobei der Pressballen (5 ) in einer im Wesentlichen quaderartigen Form mit den Kantenlängen A, B und C durch in Richtung der Kante A oder B erfolgendes Pressen hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in n ersten Verfahrensschritten n Teilpressballen (5.1 –5.n ) in jeweils einer flach quaderartigen Form mit den Kantenlängen A, B und C/n erzeugt werden, wobei n größer oder gleich 2 ist, und dass in einem zweiten Verfahrensschritt die n Teilpressballen (5.1 –5.n ) mit ihren Flachseiten (51 ) aneinander anliegend zu dem Pressballen (5 ) mit den Kantenlängen A, B und C verbunden werden. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Teilpressballen (
5.1 –5.n ) zwischen dem ersten Verfahrensschritt und dem zweiten Verfahrensschritt unter einer in Pressrichtung (71 ) wirkenden Vorbelastungskraft gehalten wird. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Verbinden und/oder während des Verbindens der n Teilpressballen (
5.1 –5.n ) zu dem Pressballen (5 ) die Teilpressballen (5.1 –5.n ) mit einer senkrecht zu ihren Flachseiten (51 ) wirkenden Kraft aneinander angedrückt werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die n Teilpressballen (
5.1 –5.n ) miteinander durch Abbinden und/oder Umreifen und/oder durch Umhüllen zu dem Pressballen (5 ) verbunden werden. - Vorrichtung (
1 ) zum Herstellen von Pressballen (5 ) aus verpressbaren Pressgutstücken (50 ), insbesondere Reststoffe, wie Altpapier, Altkartonagen, Kunststofffolien oder leere Flaschen aus Kunststoff, wobei jeder fertige Pressballen (5 ) eine im Wesentlichen quaderartige Form mit den Kantenlängen A, B und C aufweist und wobei die Vorrichtung (1 ) ein Pressgehäuse (10 ) mit mindestens einer Presskammer (15 ) und mit einem darin durch einen Kraftantrieb (18 ,18' ) in Pressrichtung (71 ) und zurück verfahrbaren Pressschild (17 ) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Presskammer (15 ) senkrecht zur Pressrichtung (71 ) gesehen eine Querschnittsfläche von A × C/n aufweist, wobei n größer oder gleich 2 ist und wobei in der Presskammer (15 ) in n ersten Pressschritten n Teilpressballen (5.1 –5.n ) in jeweils einer flach quaderartigen Form mit den Kantenlängen A, B und C/n erzeugbar sind, und dass der Presskammer (15 ) ein Stauraum (20 ) nachgeordnet ist, in den jeder Teilpressballen (5.1 –5.n ) jeweils nach seinem Herstellen überführbar ist, bis in dem Stauraum (20 ) n Teilpressballen (5.1 –5.n ) mit ihren Flachseiten (51 ) aneinander anliegen, und dass im Stauraum (20 ) jeweils die n Teilpressballen (5.1 –5.n ) durch Anbringen mindestens eines Verbindungsmittels (60 ) zu dem quaderförmigen Pressballen (5 ) mit den Kantenlängen A, B und C miteinander verbindbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stauraum (
20 ) mit auf die darin befindlichen Teilpressballen (5.1 –5.n ) eine Vorbelastungskraft ausübenden, eine Reexpansion der Teilpressballen (5.1 –5.n ) verhindernden Begrenzungen (21 ,22 ) versehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungen (
21 ,22 ) nur in einer parallel zu der Pressrichtung (71 ) wirkenden Anordnung vorgesehen sind. - Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Begrenzungen (
21 ;22 ) verstellbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass für die Verstellung der Begrenzung (
21 ;22 ) ein Kraftantrieb (29 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Presskammer (
15 ) vom Stauraum (20 ) durch eine zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung verstellbare Trennwand (12 ) getrennt ist, die mindestens einen in Pressrichtung (71 ) gesehen letzten Teil einer Wand der Presskammer (15 ) bildet, wobei eine durch die verstellbare Trennwand (12 ) in deren Öffnungsstellung freigebbare Öffnung (12' ) mindestens die Maße A × B hat, sodass ein in der Presskammer (15 ) geform ter Teilpressballen (5.1 –5.n ) durch diese Öffnung (12' ) hindurch in den Stauraum (20 ) förderbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (
12 ) zwischen Presskammer (15 ) und Stauraum (20 ) in ihrer gesamten Länge, vorzugsweise parallel zur Pressrichtung (71 ), verstellbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (
12 ) zwischen Presskammer (15 ) und Stauraum (20 ) eine Rückwand (12 ) der Presskammer (15 ) ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Fördereinrichtung (
40 ) mit einem Kraftantrieb (49 ) umfasst, mittels der bei in Öffnungsstellung befindlicher Trennwand (12 ) ein Teilpressballen (5.1 –5.n ) aus der Presskammer (15 ) durch die Öffnung (12 ) hindurch in den Stauraum (20 ) beförderbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Stauraum (
20 ) einen Bewegungsanschlag für einen ersten im Stauraum (20 ) befindlichen Teilpressballen (5.1 –5.n ) aufweist und dass mittels der Fördereinrichtung (40 ) durch deren Ausfahren in Förderrichtung (74 ) oder mittels einer keilförmigen Formgebung der dem Stauraum (20 ) zugewandten Seite der Trennwand (12 ) durch deren Verfahren in Schließrichtung auf einen im Stauraum (20 ) befindlichen letzten, n. Teilpressballen (5.n ) eine die n Teilpressballen (5.1 –5.n ) mit ihren Flachseiten (51 ) aneinander anpressende Kraft ausübbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der fertige Pressballen (
5 ) in einer quer zur Förderrichtung (74 ) der Fördereinrichtung (40 ) weisenden Richtung, vorzugsweise seitlich, aus dem Stauraum (20 ) entnehmbar oder ausschiebbar oder auswerfbar oder auskippbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungsanschlag verstellbar und/oder entfernbar ist und dass der fertige Pressballen (
5 ) in einer in Förderrichtung (74 ) der Fördereinrichtung (40 ) weisenden Richtung aus dem Stauraum (20 ) entnehmbar oder ausschiebbar oder auswerfbar oder auskippbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass dem Stauraum (
20 ) eine Verbindungseinrichtung zu- oder nachgeordnet ist, mittels welcher voll- oder teilautomatisch jeweils an den n Teilpressballen (5.1 –5.n ) eine diese miteinander verbindende und zusammenhaltende Abbindung oder Umreifung (60 ), vorzugsweise durch Draht, Stahlband oder Kunststoffband, und/oder Umhüllung, vorzugsweise aus Kunststofffolie, anbringbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Pressschild (
17 ) und sein Kraftantrieb (18 ,18' ) für einen Vollhub, d. h. für einen bis unmittelbar vor einen Boden (14 ) der Presskammer (15 ) reichenden Hub, ausgeführt sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass in einem oberen Teil des Pressgehäuses (
10 ) eine einen Teil einer der Wände (11 –13 ) der Presskammer (15 ) bildende Einfüllklap pe (31 ) angeordnet ist, die um eine horizontale Achse (32 ) verschwenkbar ist und die in einer Öffnungsstellung eine Einfüllöffnung (30 ) der Presskammer (15 ) freigibt und in einer Schließstellung die Einfüllöffnung (30 ) verschließt. - Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (
32 ) der Einfüllklappe (31 ) unten an dieser verläuft, dass die Einfüllklappe (31 ) in ihrer Öffnungsstellung im Wesentlichen in einer horizontalen Ebene liegt, dass eine nach oben weisende Flachseite der offenen Einfüllklappe (31 ) eine Aufnahmefläche (33 ) für zu pressende Pressgutstücke (50 ) bildet und dass bei nach oben verfahrenem Pressschild (17 ) die Pressgutstücke (50 ) durch Verschwenken der Einfüllklappe (31 ) in ihre Schließstellung in die Presskammer (15 ) hineinkippbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfüllklappe (
31 ) durch einen Kraftantrieb (39 ) verschwenkbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfüllklappe (
31 ) an einer dem Stauraum (20 ) gegenüberliegenden Seite, vorzugsweise an einer Frontwand (11 ), des Pressgehäuses (10 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich an der Einfüllklappe (
31 ) mit dieser verschwenkbare Leitwände (34 ) vorgesehen sind oder dass seitlich neben der Einfüllklappe (31 ) feststehende Leitwände (34 ) an dem Pressgehäuse (10 ) vorgesehen sind, wobei die Leitwände (34 ) die Aufnahmefläche (33 ) seitlich begren zen. - Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Einfüllklappe (
31 ) eine obere Leitwand (35 ) an dem Pressgehäuse (10 ) angeordnet ist, die in ihrem vertikalen Abstand von der Einfüllklappe (31 ) zwischen einer ein Auflegen von zu pressenden Pressgutstücken (50 ) auf die Aufnahmefläche (33 ) der offenen Einfüllklappe (31 ) erlaubenden Öffnungsstellung und einer die Aufnahmefläche (33 ) der offenen und in Schließrichtung schwenkenden Einfüllklappe (31 ) abschirmenden Schließstellung verstellbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der/jeder Kraftantrieb (
18 ,18' ,19 ,29 ,39 ,49 ) jeweils durch mindestens einen hydraulischen Zylinder gebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der den Kraftantrieb (
18 ,18' ) für das Verfahren des Pressschildes (17 ) bildende mindestens eine hydraulische Zylinder über oder seitlich neben der Presskammer (15 ) am Pressgehäuse (10 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftantrieb (
18 ,18' ) für das Verfahren das Pressschildes (17 ) durch ein hydraulisches Master-Slave-Zylinderpaar gebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressrichtung (
71 ) vertikal von oben nach unten oder horizontal verläuft und dass jeweils die Förderrichtung (74 ) senk recht dazu horizontal und in Richtung der Kanten der Teilpressballen (5.1 –5.n ) mit der Kantenlänge C/n verläuft.
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