DE2916255C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bildaufnahmeröhre gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Eine derartige Bildaufnahmeröhre ist aus der US-PS 38 83 773
bekannt.
Die Röhre enthält eine Auftreffplatte und ein Elek
tronenstrahlerzeugungssystem zum Erzeugen eines auf die Auftreff
platte gerichteten Elektronenstrahls. Das Elektronenstrahl
erzeugungssystem enthält eine Kathode, ein Steuergitter und eine
Beschleunigungsanode. Zwischen dem Steuergitter und der Auftreff
platte ist eine Blende zur Begrenzung des Elektronenstrahls vor
gesehen. Die Röhre enthält weiter eine Fokussierlinse
zum Fokussieren des Elektronenstrahls auf die Auftreffplatte
und Ablenkmittel zum periodischen Abtasten der Auftreffplatte
durch den Elektronenstrahl. Die Röhre ist weiterhin mit einer
Linsenelektrode versehen, mit deren Hilfe periodisch der Elek
tronenstrahl auf die Öffnung in der genannten Blende konzen
triert wird, wobei außerdem mit Hilfe einer zusätzlichen Elek
trode eine kleine Vorablenkung des Elektronenstrahls herbei
geführt wird.
Die in der genannten US-Patentschrift beschriebene Bildaufnahmeröhre
ist ein Vidikon,
dessen Auftreffplatte aus einer photoleitenden Schicht aus
im wesentlichen Bleimonoxid besteht und auf einer durchsich
tigen Signalplatte angeordnet ist. Die freie Oberfläche der
photoleitenden Schicht ist dem Elektronenstrahlerzeugungssystem
zugekehrt.
Die Signalplatte des Vidikons ist über einen Signalwiderstand mit einer Span
nungsquelle verbunden. Das Potential der Signalplatte ist positiv
gegenüber dem Kathodenpotential, das annahmeweise 0 V ist. Das
aufzunehmende Bild wird durch die Signalschicht hindurch auf
die photoleitende Schicht projiziert. Unter dem Einfluß des posi
tiven Potentials der Signalplatte steigt infolge der Photoleitung
das Potential der elementaren Gebiete der freien Oberfläche der
Auftreffplatte an. Dadurch wird ein Potentialbild auf der freien
Oberfläche der Auftreffplatte erzeugt, wobei das Potential der
elementaren Gebiete von der auffallenden Lichtintensität abhängig
ist. Das Potentialbild auf der Auftreffplatte wird von einem
Elektronenstrahl nach einem Raster nahezu paralleler Linien abge
tastet. Durch den abtastenden Elektronenstrahl wird das Potential
der Oberfächenelemente der Auftreffplatte periodisch wieder auf
das Potential der Kathode gebracht, wobei ein den ursprünglichen
Potentialschwankungen proportionales Ausgangssignal über dem
Signalwiderstand entsteht.
Die Kennlinie des Photostroms der photoleitenden Schicht weist
als Funktion des auffallenden Lichtstroms einen nahezu linearen
Verlauf auf. Dies hat den Vorteil, daß bei normaler Lichtstärke
linear von der Beleuchtungsstärke abhängige Ausgangssignale er
halten werden. Der Elektronenstrahl ist jedoch nicht imstande,
genügend Elektronen zu liefern, um Stellen auf der Auftreffplatte,
die von einer übermäßigen Lichtintensität getroffen sind, auf
Kathodenpotential zu stabilisieren. Die unstabilisierten Gebiete
führen besonders störende Effekte, wie Kometenschweifeffekte,
herbei, die bei sich bewegenden grellen Lichtern auftreten.
Zur Vermeidung dieses Effekts erfolgt nach der genannten US-Pa
tentschrift während der Zeilenrücklaufperioden eine Hilfs
stabilisierung der von übermäßiger Lichtintensität getroffenen
Gebiete, die während der Zeilenhinlaufperioden von der dann
verfügbaren verhältnismäßig geringen Anzahl von Elektronen nicht
stabilisiert werden können. Bei dieser Hilfsstabilisierung wird
das Potential der Kathode erhöht, so daß die Hilfsstabilisierung
nur die von übermäßiger Lichtintensität getroffenen Stellen be
einflußt.
Durch die Hilfsstabilisierung wird die Bildinformation der nicht
von übermäßiger Lichtintensität getroffenen Gebiete während
der Zeilenrücklaufperioden nicht gelöscht. Beim Abtasten der Auftreff
platte während der Zeilenhinlaufperioden wird der Elektronen
strahl größtenteils von der Blende begrenzt, so daß nur ein mitt
lerer Teil des Elektronenstrahls die Auftreffplatte erreichen
kann. Dies ist notwendig, um an der Stelle der Auftreffplatte
einen Strahl geringen Durchmessers zu erhalten. Für die Hilfs
stabilisierung ist jedoch eine verhältnismäßig große Anzahl von
Elektronen erforderlich. Dazu wird während der Rücklaufperioden
der Strahlknoten mit Hilfe einer Linsenelektrode auf der Öffnung
in der genannten Blende abgebildet, so daß nahezu der ganze Strahl
die Blende passiert.
Um für die Hilfsstabilisierung
eine effektivere Wirksamkeit des Strahls zu erzielen, wird nach
der genannten US-Patentschrift während der Zeilenrücklaufperioden
der Elektronenstrahl nach dem Passieren der Blende mit Hilfe
eines zusätzlichen Ablenkmittels zu der Bildabtastung hin abge
lenkt. Das zusätzliche Ablenkmittel wird durch eine sich inner
halb der zweiten zylindrischen Anode befindende Ablenkplatte
gebildet. Während der Zeilenrücklaufperioden werden der Ablenk
platte Spannungsimpulse zum Erhalten der genannten Ablenkung zu
geführt.
Wenn ein zusätzliches Ablenkmittel der Blende nachgeordnet wird,
wird die Konstruktion der Bildaufnahmeröhre verwickelter, u. a.
weil zusätzliche Mittel angeordnet werden müssen, mit deren
Hilfe Spannungsimpulse während der Zeilenrücklaufperioden dem
zusätzlichen Ablenkelement zugeführt werden, um die genannte
zusätzliche Ablenkung zu erzielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zusätzlichen Ablenkmittel zu vermeiden und dennoch
den Elektronenstrahl auf die Blende zu konzentrieren und gleich
zeitig eine kleine Vorablenkung des Elektronenstrahls herbei
zuführen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Ein erstes Ausführungsbeispiel einer Bildaufnahmeröhre nach der Er
findung ist dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elek
trode gegenüber der Achse schräge Enden besitzt und daß die
erste und die dritte Elektrode gegenüber der
Achse rechtwinklig abgebogene Enden aufweisen.
Dabei sind die erste und die
dritte Elektrode vorzugsweise elektrisch leitend miteinander ver
bunden und die Schrägheit des der Auftreffplatte zugewandten
Endes der zweiten Elektrode ist größer als die Schräg
heit des von der Auftreffplatte abgekehrten Endes.
Bei einer anderen Ausführungsform einer Bildaufnahmeröhre
nach der Erfindung weist die zweite Elektrode in bezug
auf die Achse rechtwinklig abgebogene Enden auf und die der
zweiten Elektrode zugewandten Enden der ersten und der dritten
Elektrode sind in bezug auf die Achse schräg.
Bei einer derartigen Ausführungsform sind die erste und die
dritte Elektrode vorzugsweise elektrisch leitend miteinander
verbunden und die Schrägheit des Endes der dritten
Elektrode ist größer als die Schrägheit des Endes der
ersten Elektrode.
Das Elektronenstrahlerzeugungssystem der Bildaufnahmeröhre nach der Erfindung eignet sich beson
ders gut zur Anwendung in einer Vorrichtung, die mit Mitteln
versehen ist, mit deren Hilfe während der Zeilenrücklaufperioden
der Kathode ein Spannungsimpuls positiver Polarität und gleich
zeitig der genannten zweiten Elektrode ein Spannungsimpuls nega
tiver Polarität zugeführt wird.
Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Bildaufnahmeröhre nach
der Erfindung,
Fig. 2 das Elektrodensystem der Röhre nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Erläuterung der Wirkung des Elektrodensystems nach
Fig. 2, und
Fig. 4 eine andere Ausführungsform eines Elektrodensystems nach
der Erfindung.
Die in Fig. 1 dargestellte Bildaufnahmeröhre enthält einen
evakuierten zylindrischen Kolben 1 aus Glas. Die Röhre enthält
eine Auftreffplatte 2, die aus einer Schicht aus im wesentlichen
Bleimonoxid besteht, das auf eine Signalplatte 3 aufgedampft ist.
Die Signalplatte 3 besteht aus einer sehr dünnen Schicht aus gut
leitendem durchsichtigem Zinnoxid, das auf der Innenseite des
durch das eine Ende des Kolbens gebildeten Frontglases 4 ange
ordnet ist. Am anderen Ende des Kolbens befindet sich das längs
der Achse des Kolbens 1 zentrierte drehsymmetrische Elektronen
strahlerzeugungssystem, das aus einer Kathode 5, einem Steuer
gitter 6 und einer zylindrischen Beschleunigungsanode 7 be
steht. Zwischen der Beschleunigungsanode 7 und der Auftreff
platte 2 befinden sich eine zweite Beschleunigungsanode 8, eine
zylindrische Elektrode 13 und eine auf einer zylindrischen Elek
trode 9 angebrachte elektrisch leitende Gaze 10.
Innerhalb der zweiten zylindrischen Anode 8 befindet sich die
mit der zylindrischen Anode 8 elektrisch leitend verbundene
Blende 11 mit einer Öffnung 12. Zwischen den zylindrischen Anoden
7 und 8 befindet sich eine rohrförmige Elektrode 14, die mit zwei
schrägen Enden 15 und 16 versehen ist. Der spitze Winkel, den das
schräge Ende 16 mit der Längsachse der Röhre einschließt, ist klei
ner als der spitze Winkel, den das schräge Ende 15 mit der Achse
der Röhre einschließt.
Die Mittel zur Befestigung der Elektroden und die verschiedenen
Zufuhrleitungen zu den Elektroden sind in der Figur nicht darge
stellt. Die Röhre ist von einer Fokussierspule 18 zum Fokussieren
des Elektronenstrahls auf die Auftreffplatte 2 umgeben. Die Röhre
wird weiter teilweise von Horizontalablenkspulen und Vertikal
ablenkspulen umgeben, die zusammen mit 17 bezeichnet sind.
Neben dem Fokussieren des Elektronenstrahls mit Hilfe eines Mag
netfeldes kann auch mittels eines elektrischen Feldes der Elek
tronenstrahl auf die Auftreffplatte fokussiert werden. Dazu be
findet sich dann innerhalb der zylindrischen Elektrode 13 eine
zylindrische Fokussierelektrode, die in Zusammenarbeit mit der
Elektrode 13 eine Fokussierlinse bildet.
Beim Abtasten der Auftreffplatte während der Zeilenhinlauf
perioden führen die Elektroden etwa die nachstehenden Gleich
spannungen in bezug auf das Kathodenpotential, das annahme
weise 0 V ist:
das Steuergitter (6)zwischen
-100 V
und 0 V die erste Anode (7)300 V die zweite Anode (8)300 V die Elektrode (13)475 V die Elektroden (9 und 10)750 V die Signalelektrode (3) 45 V die Elektrode (14)300 V
-100 V
und 0 V die erste Anode (7)300 V die zweite Anode (8)300 V die Elektrode (13)475 V die Elektroden (9 und 10)750 V die Signalelektrode (3) 45 V die Elektrode (14)300 V
Die oben erwähnten Spannngen sind von den Abmessungen und der
Konstruktion der betreffenden Elektroden abhängig. Die Signal
platte 3 ist über einen Signalwiderstand mit der positiven Klemme
einer Spannungsquelle verbunden, deren andere Klemme geerdet ist.
Das aufzunehmende Bild wird mittels eines optischen Systems durch
das Frontglas 4 und die Signalplatte 3 hindurch auf die Auftreff
platte 2 der Röhre projiziert. Die freie Oberfläche der Auftreff
platte 2 wird von dem von dem Elektronenstrahlerzeugungssystem
erzeugten Elektronenstrahl gemäß einem rechteckigen Raster abge
tastet. Das Potential der elementaren Gebiete auf der Auftreff
platte 2 wird dabei auf nahezu dem Potential der Kathode 5 stabili
siert, wobei elektrische Signale auftreten, die über einen Kon
densator dem genannten Signalwiderstand entnommen werden. Während
der Zeilenhinlaufperioden wird der Elektronenstrahl größtenteils
von der Blende 11 aufgefangen. Nur der mittlere Teil des Elek
tronenstrahls, der die Öffnung 12 in der Blende 11 passiert, wird
zum Abtasten der Oberfläche der Auftreffplatte 2 verwendet.
In den Zeilenhinlaufperioden ist das Potential der Elektrode 14
nahezu gleich dem Potential der elektrisch leitend miteinander
verbundenen Beschleunigungsanoden 7 und 8, und zwar etwa 300 V.
Während der Zeilenhinlaufperioden tritt auf diese Weise keine elek
tronenoptische Wirkung zwischen den genannten Elektroden auf.
Während der Zeilenrücklaufperioden wird das Potential der Elek
trode 14 auf einen Wert zwischen 8 und 14 V herabgesetzt, je
nach den Abmessungen und der Positionierung
der Elektrode 14. Dadurch wird ein schräges Linsenfeld zwischen
der ersten Beschleunigungsanode 7 von 300 V und der von der Auf
treffplatte abgekehrten schrägen Seite 15 der Elektrode 14 sowie
zwischen der der Auftreffplatte 2
zugekehrten schrägen Seite 16 der Elektrode 14 und der zweiten
Beschleunigungsanode 8 von 300 V erhalten. Von dem ersten schrägen
Linsenfeld wird der Elektronenstrahl von der Achse weg und von
dem zweiten schrägen Linsenfeld in entgegengesetzter Richtung
zu der Achse hin abgelenkt. Infolge der Linsenwirkung der Elektro
den 7, 14 und 8 wird der Elektronenstrahl weiterhin auf die
Öffnung 12 in der Blende 11 konzentriert. Dadurch, daß die Schräg
heit des Endes 16 der Elektrode 14 größer als die Schrägheit des
Endes 15 der Elektrode 14 ist, fällt der Elektronenstrahl während
der Zeilenrücklaufperioden unter einem gewissen Winkel auf die
Öffnung 12 in der Blende 11 ein. Zugleich mit der Herabsetzung
des Potentials der Elektrode 14 auf einen Wert zwischen 8 V nd
14 V wird das Potential der Kathode 5 auf etwa 4 V bis 6 V erhöht.
Dadurch, daß der Elektronenstrahl auf die Öffnung 12 in der Blende
11 konzentriert wird, ist ein großer Strahlstrom während der
Zeilenrücklaufperioden zur Hilfsstabilisierung der von übermäßiger
Lichtintensität getroffenen Gebiete auf der Auftreffplatte 2 ver
fügbar. Außerdem ist von den beiden schrägen Linsenfeldern der
Elektronenstrahl in Richtng der Abtastung abgelenkt, so daß
während der Zeilenrücklaufperioden der Rücklaufstrahl gerade unter
dem Hinlaufstrahl auf die Auftreffplatte 2 fällt. Dadurch, daß
das Potential der Kathode 5 während der Zeilenrücklaufperioden
auf z. B. 5 V erhöht wird, findet nur eine Stabilisierung der Ge
biete auf der Auftreffplatte 2 auf 5 V statt, so daß die Hilfs
stabilisierung keine Folgen für die nicht von übermäßiger Licht
intensität getroffenen Gebiete, die ein Potential zwischen 0 und
5 V aufweisen, mit sich bringt.
In Fig. 2 sind die Elektroden 7, 14 und 8 der Fig. 1 der Deut
lichkeit halber gesondert dargestellt.
Die Abmessungen der Elektroden 14 sind von den Potentialen und
der gegenseitigen Positionierung der Elektroden 7 und 8 abhängig.
Bei den oben genannten Potentialen der Elektroden und einem
Abstand zwischen der Öffnung in der Elektrode 7 und der Blenden
öffnung 12 in der Elektrode 8 von 11,5 mm kann die Elektrode 14
z. B. einen Metallzylinder mit einem Innendurchmesser von 3,9 mm
und einer Wandstärke von 0,5 mm enthalten. Die kleinste und die
größte Länge des Zylinders betragen 3,6 mm bzw. 4 mm. Die spitzen
Winkel, die die Enden des Zylinders mit der Längsachse der Röhre
einschließen, sind 70° bzw. 80°. Der Zylinder ist in einem Me
tallring festgelötet, wobei die Endfläche 16 als Bezugsfläche
dient. Der Abstand zwischen der der Elektrode 7 zugekehrten
Oberfläche des Ringes und der Öffnung in der Elektrode 7 be
rägt 6,5 mm.
Die oben erwähnten Abmessungen sind nur ein mögliches Beispiel
der vielen Konfigurationen von Elektroden nach der Erfindung, die
anwendbar sind.
An Hand der Fig. 3 wird die Wirkung der Elektroden 7, 14 und 8
der Fig. 1 näher erläutert. Die durch die erste Beschleunigungs
anode 7, die Elektrode 14 und die zweite Beschleunigungsanode 8
gebildete Elektronenlinse kann schematisch durch eine Hauptlinse
20 dargestellt werden. Die Wirkung beider schräger Linsenfelder
kann durch zwei Prismen 21 und 22 zu beiden Seiten der Hauptlinse
20 dargestellt werden.
Von dem Prisma 21 wird der Elektronenstrahl über einen Winkel α
abgelenkt. Der Elektronenstrahl scheint von einem virtuellen
Strahlknoten c′ herzurühren, der in bezug auf den wirklichen
Strahlknoten c in radialer Richtung verschoben ist. Dieser vir
tuelle Strahlknoten c′ wird von der Hauptlinse 20 auf der Öffnung
23 in der Blendenfläche 24 abgebildet und diese Abbildung B′ ist
ebenfalls in radialer Richtung verschoben. Von dem zweiten Prisma
22 wird der Elektronenstrahl in entgegengesetzter Richtung über
einen Winkel β abgelenkt. Da die Schrägheit der Elektrode 14 auf
der Seite der zweiten Beschleunigungsanode 8 größer als auf der
Seite der ersten Beschleunigungsanode 7 ist, so daß auch das
Prisma 22 stärker als das Prisma 21 ist, fällt der Elektronen
strahl unter einem gewissen Winkel γ, der nahezu gleich dem Unter
schied zwischen den Ablenkwinkeln a und β ist, auf die Öffnung 23
in der Blendenfläche 24 ein. Die Wahl der Schrägheiten der Enden
der Elektrode 14 muß derart getroffen werden, daß der Elektronen
strahl in bezug auf die Blende zentriert ist, so daß nahezu der
ganze Strahl die Öffnung in der Blende passiert und für Hilfs
stabilisierung der von übermäßiger Lichtintensität getroffenen
Gebiete auf der Auftreffplatte verfügbar ist.
Die Positionierung der Elektrode 14 muß derart sein, daß der Elek
tronenstrahl während der Zeilenrücklaufperioden eine kleine Vor
ablenkung in Richtung der Bildabtastung erfährt.
Bei magnetischer Fokussierung des Elektronenstrahls muß bei der
Positionierung der Elektrode 14 die durch die Fokussierspule
herbeigeführte Bilddrehung berücksichtigt werden.
Die Richtung der Ablenkung des Elektronenstrahls durch die Elek
troden nach Fig. 2 entspricht der Richtung der Ablenkung des
mittleren Teiles des Strahls in Fig. 3.
Die beiden Beschleunigungsanoden können z. B. nicht elektrisch
leitend miteinander verbunden sein und sich auf verschiedenen
Potentialen befinden. Bei vorgegebenen Potentialen der beiden
Beschleunigungsanoden werden die Schrägheiten der Enden der
rohrförmigen Elektrode derart gewählt, daß der Elektronenstrahl
während der Zeilenrücklaufperioden in bezug auf die Blende zen
triert ist und unter einem kleinen Winkel auf die Blende ein
fällt.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform des Elektrodensystems
einer Bildaufnahmeröhre nach der Erfindung. In dieser Aus
führungsform weist eine rohrförmige Elektrode 32 rechtwinklig
abgebogene Enden in bezug auf die Achse der Bildaufnahmeröhre
auf. Die beiden Beschleunigungsanoden 30 und 31 weisen schräge
Enden 33 und 34 auf den der Elektrode 32 zugekehrten Seiten auf.
Die beiden Beschleunigungsanoden 30 und 31 sind elektrisch leitend
miteinander verbunden, was in der Figur nicht dargestellt ist.
Damit der Elektronenstrahl während der Zeilenrücklaufperioden
unter einem kleinen Winkel auf die Blende einfällt, muß die Schräg
heit des Endes 34 der Anode 31 größer als die Schrägheit des En
des 33 der Anode 30 sein.
Die beiden Beschleunigungsanoden der in Fig. 4 gezeigten Aus
führungsform können auch nicht elektrisch leitend miteinander ver
bunden sein und sich auf verschiedenen Potentialen befinden. Bei
vorgegebenen Potentialen der beiden Beschleunigungsanoden werden
die Schrägheiten der beiden Enden wieder durch die Anforderung
bestimmt, daß während der Zeilenrücklaufperioden der Elektronen
strahl auf die Blende zentriert und konzentriert sein muß und
unter einem kleinen Winkel auf die Blende einfallen muß.
Noch andere Ausführungsformen nach der Erfindung werden dadurch
erhalten, daß die rohrförmige Elektrode in bezug auf die Achse
der Bildaufnahmeröhre ein rechtwinklig abgebogenes Ende und
ein schräges Ende aufweist, wobei sich auf der Seite des recht
winklig abgebogenen Endes eine Beschleunigungsanode mit einem
schrägen Ende und auf der Seite des schrägen Endes eine Be
schleunigungsanode mit einem rechtwinklig abgebogenen Ende be
findet.
Mit Bildaufnahmeröhren nach der Erfindung hat es sich als mög
lich erwiesen, während der Rücklaufperioden Gebiete auf der Auf
treffplatte zu stabilisieren, die von einer Lichtintensität ge
troffen sind, die 32mal größer als die Lichtintensität ist, die
von dem Hinlaufstrahl maximal stabilisiert werden kann.
Claims (6)
1. Bildaufnahmeröhre, die - entlang einer Achse zentriert
- ein Elektronenstrahlerzeugungssystem zum Erzeugen eine
auf eine Auftreffplatte (2) gerichteten Elektronenstrahls,
eine Blende (11) zwischen dem Elektronenstrahlerzeugungs
system und der Auftreffplatte (2) mit einer Öffnung (12)
zur Begrenzung des Elektronenstrahls und Mittel enthält
mit deren Hilfe der Elektronenstrahl in Intervallen auf
die Öffnung (12) in der Blende (11) konzentriert und
gleichzeitig eine kleine Vorablenkung des Elektronen
strahls herbeigeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten Mittel drei rohrförmige Elektroden
(7, 14, 8; 30, 32, 31) enthalten, deren einander zugewandte En
den derart gestaltet sind, daß bei einem Potentialunter
schied zwischen der ersten und der zweiten Elektrode
(7, 14; 30, 32) und einem Potentialunterschied zwischen der
zweiten und der dritten Elektrode (14, 8; 32, 31) zwischen
der ersten und der zweiten Elektrode (7, 14; 30, 32) ein
schräges Linsenfeld erhalten wird, das den Elektronen
strahl von der Achse weg ablenkt, während zwischen der
zweiten und der dritten Elektrode (14, 8; 32, 31) ein schrä
ges Linsenfeld erhalten wird, das den Elektronenstrahl in
entgegengesetzter Richtung zu der Achse hin ablenkt, der
art, daß der Elektronenstrahl die Achse an der Stelle der
Öffnung (12) in der Blende (11) schneidet und daß die
durch die erste, die zweite und die dritte Elektrode
(7, 14, 8; 30, 32, 31) gebildete Linse den Strahl auf die Öff
nung (12) in der Blende (11) konzentriert.
2. Bildaufnahmeröhre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Elektrode (14) in bezug auf die Achse
schräge Enden (15, 16) besitzt und daß die genannte erste
und die genannte dritte Elektrode (7, 8) in bezug auf die
Achse rechtwinklig abgebogene Enden aufweisen.
3. Bildaufnahmeröhre nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die dritte Elektrode (7, 8) elektrisch
leitend miteinander verbunden sind und daß die Schrägheit
des der Auftreffplatte (2) zugewandten Endes (16) größer
als die Schrägheit des von der Auftreffplatte (2) abge
kehrten Endes (15) der genannten zweiten Elektrode (14)
ist.
4. Bildaufnahmeröhre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Elektrode (32) in bezug auf die Achse
rechtwinklig abgebogene Enden aufweist und daß die der
zweiten Elektrode zugekehrten Enden (33, 34) auf der ersten
und der dritten Elektrode (30, 32) in bezug auf die Achse
schräg sind.
5. Bildaufnahmeröhre nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die dritte Elektrode (30, 31) elek
trisch leitend miteinander verbunden sind und daß die
Schrägheit des genannten Endes (34) der dritten Elektrode
(31) größer als die Schrägheit des genannten Endes (33)
der ersten Elektrode (30) ist.
6. Bildaufnahmeröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung mit Mitteln versehen ist, mit deren
Hilfe während der Zeilenrücklaufperioden der Kathode ein
Spannungsimpuls positiver Polarität und gleichzeitig der
zweiten Elektrode (14; 32) ein Spannungsimpuls negativer
Polarität zugeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7804518A NL7804518A (nl) | 1978-04-27 | 1978-04-27 | Kathodestraalbuis. |
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DE2916255A1 DE2916255A1 (de) | 1979-11-08 |
DE2916255C2 true DE2916255C2 (de) | 1988-10-27 |
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ID=19830742
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GB (1) | GB2020894B (de) |
NL (1) | NL7804518A (de) |
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