DE2914271A1 - Drahtspeichenrad - Google Patents
DrahtspeichenradInfo
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Description
- 6 Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Drahtspeichenrad der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Drahtspeichenräder für Kraftfahrzeuge, bei denen die Radnabe durch Radspeichen mit der Felge verbunden ist, sind zwar
ästhetisch ansprechend, weisen jedoch für den praktischen Gebrauch gegenüber den heute gebräuchlichen massiven Scheibenrädern
erhebliche Nachteile auf. So sind die Drahtspeichenräder nicht nur in der Herstellung, sondern auch in der
Wartung ausgesprochen kostenaufwendig. Dies unter anderem auch deshalb, weil die gebräuchlichen Drahtspeichenräder
üblicherweise aus verchromtem Stahl hergestellt werden. Bei den heutigen Felgenprofilen hat es sich jedoch als
ausserordentlich schwierig, mitunter als unmöglich erwiesen, die Felgen, insbesondere die Randbereiche der Felgen, einwandfrei
zu verchromen. Die verchromten Drahtspeichenfelgen sind daher an diesen Problembereichen besonders korrosionsanfällig.
Ein weiterer Nachteil der gebräuchlichen Drahtspeichenräder für Kraftfahrzeuge liegt darin, dass die felgenseitigen
Drahtspeichenenden in den Reifenbereich hineinragen. Dies zwingt dazu, die Durchführungen der Speichenenden
durch den Felgenboden entweder luftdicht abzudichten oder aber Schlauchreifen zu verwenden. Dies wirft jedoch nicht
nur weitere fertigungstechnische Probleme für die Radherstellung auf, sondern zwingt auch zur Verwendung von Schlauchreifen,
die bekanntlich durchaus auch prinzipielle Nachteile gegenüber den schlauchlosen Reifen aufweisen. Weiterhin sind
die Drahtspeichenräder der herkömmlichen Bauweise unerwünscht empfindlich gegenüber selbst relativ geringfügigen mechanischen
Verformungskräften, wie sie in der Praxis beispielsweise durch Kantsteine, Kantpfosten oder andere Hindernisse
nie ganz auszuschliessen sind. Solche Verformungseinwirkungen, die insbesondere im Stadtverkehr nie ganz
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auszuschliessen sind, erfordern bei Drahtspeichenrädern von Kraftfahrzeugen häufiges Nachspannen und Nachjustieren
der Speichen. Dazu sind nicht nur spezielle Vorrichtungen, sondern auch speziell ausgebildete Handwerker erforderlich.
Diese stehen bei weitem nicht in jeder Werkstatt zur
Verfügung. Schi ies's lieh sind die gebräuchlichen Drahtspeichenräder
für Kraftfahrzeuge auch durchaus nicht leicht
zu reinigen. Dadurch, dass sie beidseitig offen sind, sind sie in besonders starkem Masse der Verschmutzung
sowohl durch das im Motorraum stets in geringer Menge
versprühte öl als auch durch den Strassenschmutz ausgesetzt. In der Praxis kann daher die Reinigung von Drahtspeichenrädern
im wesentlichen nur durch sorgfältige Handarbeit mit dem Dampfstrahlgebläse bewirkt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Drahtspeichenrad zu schaffen, das kostengünstig herstellbar ist, eine
robuste und unanfällige Konstruktion aufweist, eine lange wartungsfreie Lebensdauer besitzt und zusätzlich dem
Konstrukteur die Möglichkeit lässt, die Zahl und Anordnung der Drahtspeichen relativ frei nach ästhetischen Gesichtspunkten
bestimmen zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Drahtspeichenrad der eingangs genannten Art vorgeschlagen, das erfindungsgemäss·
die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs genannten Merkmale aufweist.
Zusammengefasst schafft die Erfindung also ein Drahtspeichenrad,
genauer gesagt ein Rad, das wie ein Drahtspeichenrad aussieht, aber aus einem massiven scheiben- '
radartigen Radkörper besteht, der mit einzeln austauschbaren Reihen innerer und äusserer Drahtspeichen bestückt
ist'. 'Die Drahtspeichen des Drahtspeichenrades der Erfindung dienen ausschliesslich rein dekorativen Zwecken
und können im Fall einer Beschädigung mühelos und einzeln
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ersetzt werden, ohne dass beim Fahren mit beschädigten Speichen die Fahrsicherheit des Kraftfahrzeuges, das
mit diesen Drahtspeichenrädern bestückt ist, beeinträchtigt
wird. Die individuelle Ersetzbarkeit jeder einzelnen Speiche des Speichensatzes wird durch ein, bezogen auf die Speiche,
axial verschiebbares Halteglied für die Speiche erreicht. Die axiale Verschiebung des Haltegliedes relativ zur
Speiche wird dabei durch eine Drehung des Haltegliedes relativ zur Speiche herbeigeführt, wobei bei Drehung des
Haltegliedes in entsprechender Richtung die Speiche zwischen dem inneren Felgenrand des Rades und der Nabe zusammengedrückt
wird.
Das Drahtspeichenrad der Erfindung vereint also die technischen Vorteile des massiven Vollrades oder Scheibenrades
mit den ästhetischen Vorzügen des echten Drahtspeichenrades.
Das Drahtspeichenrad der Erfindung besteht also aus einem massiven gebräuchlichen Rad mit Nabe, Radscheibe und Felge,
wobei ein erster Speichensatz zwischen einem mittleren Bereich der Radscheibe und dem axial und radial äusseren
Rand der Felge eingespannt ist, während ein zweiter Speichensatz vom axial äusseren Rand der Nabe und einem
inneren Radbereich ungefähr im Übergangsbereich von der Innenseite des Felgenprofils zur Radscheibe eingespannt
ist. Jede einzelne Speiche dieser beiden Speichensätze ist mühelos austauschbar, wobei diese Austauschbarkeit
durch ein relativ zur Speiche axial verschiebbares Halteglied erzielt wird, das jeweils an einem Ende jeder einzelnen
Speiche befestigt ist. Dieses Halteglied dient der effektiven Verlängerung jeder einzelnen Speiche und
ermöglicht ein Einspannen der Speiche unter axialer Kompression zwischen zwei einander gegenüberliegenden
Einkerbungen, Nuten oder Blindbohrungen oder Ausnehmungen anderer Art im Scheibenrad in den vorstehend genannten
Bereichen.
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Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in Seitensicht die Aussenseite eines
Ausführungsbeispiels des Drahtspeichenrades;
Fig. 2 einen Schnitt nach 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 in horizontal auseinandergezogener
perspektivischer Darstellung die Teile des in den Figuren 1 und 2 gezeigten
Rades;
Fig. 4 die in Fig. 3 gezeigten Einzelteile in gleicher Sicht im zusammengesetzten
Zustand;
Fig. 5 in vergrösserter perspektivischer Darstellung eine einzelne Drahtspeiche des
Rades;
Fig. 6 einen Schnitt nach 6-6 in Fig. 5;
Fig. 7 einen Schnitt der in Fig. 2 gezeigten Art zur Verdeutlichung der Vorgänge
beim Austausch einer einzelnen Speiche, und zwar beim Entfernen der beschädigten
Speiche;
Fig. 8 eine Darstellung der in Fig. 7 gezeigten Art zur Verdeutlichung des Vorganges
beim Einsetzen der Austauschspeiche;
Fig. 9 in Teildarstellung und im Querschnitt
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ein modifiziertes Ausführungsbeispiel
für einen Speichenring;
Fig. 10 in Teildarstellung und Seitensicht ein weiteres Ausführungsbeispiel des Drahtspeichenrades
und
Fig. 11 einen Schnitt nach 11-11 in Fig. 10.
Ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren 1 bis 8 gezeigt. Das Rad besteht aus einem massiven
Radkörper 10 mit einem, bezogen auf die Radfläche, radialen Flansch 12 zur Montage des Scheibenrades am Kraftfahrzeug.
Das radial äussere Felgenprofil 14 ist ein gebräuchliches Stufenprofil mit Mittelvertiefung. Das Rad wird in gebräuchlicher
Weise über den Flansch 12 auf die Bremstrommel des Kraftfahrzeuges, die in den Figuren nicht
dargestellt ist, aufgeschraubt. Am inneren Rand des Radflansches 12 ist eine Nabe 20 gehaltert. Der radial
äussere Bereich des Flansches 12 ist nach axial au»«en durchgewölbt. Der Radkörper 10 ist vorzugsweise als
einstückiges Aluminiumspritzgiessteil hergestellt. Dadurch werden bei höchster Festigkeit und geringen Herstellungskosten
auch die geringsten Gewichte für die Räder erzielt. Radial die Montagebohrungen 24 im Flansch 12 umgebend
ist am Radkörper 10 weiterhin ein Speichenring 30 koaxial zum Radkörper 10 befestigt.
Die Nabe 20 ist im wesenlichen kegelstumpfartig ausgebildet und weist an ihrem axial inneren Ende einen radial auswärts
vorspringenden Flansch 32 auf, der in eine profilkoraplementäre Ringnut 36 am aussenseitigen Innenrand des Radflansches 12
eingreift. Das axial äussere Ende der Nut 20 ist gegenüber der Innenseite der Nabe 20 verjüngt und weist eine nach
radial auswärts verstärkte Randwulst 38 auf, in die innen teleskopartig eine gebräuchliche Nabenkappe 40
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eingreift. Die Nabenwulst 38 weist eine flache ringförmige Schrägfläche 42 auf, die nach axial einwärts gekehrt
radial einwärts abfällt. Diese Ringfläche 42 auf der Ringwulst 38 ist mit einem ersten Satz von Blindbohrungen
oder Ausnehmungen 44 versehen.
Der Speichenring 30 weist einen Basisring 46 auf, der formschlüssig in einer Ringnut 48 gehaltert ist, die
auf der axial aussen liegenden Seite des Flansches 12 ausserhalb des Ringes der Schraubbolzenbohrungen 24 ausgebildet
ist. Der Speichenring 30 weist über seinem Basisringbereich 46 ein nach axial aussen vorspringendes, im
wesentlichen dreieckiges Profil auf. Die eine dieser im Profil das Dreieck bildenden ebenen Ringflächen 50 ist
nach radial einwärts abfallend und nach axial auswärts gekehrt ausgebildet. In dieser schräg zur Achse liegenden
Ringfläche 50 des Speichenringes 30 ist ein zweiter Satz von Blindbohrungen oder Ausnehmungen 54 ebenfalls
über den gesamten Umfang des Ringes verteilt angeordnet. Die beide jeweils nach radial auswärts weisenden Bohrungen
und 54 in den Schrägflächen 42 bzw. 50 sind insbesondere der Fig. 2 deutlich zu entnehmen.
In der am besten aus Fig. 2 ersichtlichen Weise ist der Radkörper 10 weiterhin auf seiner axial äusseren Seite
in seinem radial äusseren Bereich etwa unterhalb der axial äusseren Sohlenkante der zentralen Vertiefung im
Felgenprofil 14 mit einem ersten Satz von über den Umfang verteilten Sockelpfannen 56 versehen. Ein zweiter
entsprechender Satz von Sockelpfannen 58 ist in gleicher Weise über den Umfang des gesamten Rades verteilt radial
und axial ausserhalb des ersten Satzes der Sockel 56 im Bereich des axial äusseren Randes der Felge 14 ausgebildet.
Die Flächen der Sockel 56 und 58 sind vorzugsweise Kugelflächen. Die Sockel 56 und 58 weisen mit ihren offenen
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Seiten im wesentlichen nach radial einwärts. Ein erster Satz Speichen S-1 ist zwischen den Ausnehmungen 44 der
Nabe 20 und dem ersten Satz der halbkugelförmigen Sockel
eingespannt. Ein zweiter Satz aus kürzeren Speichen S-2 ist zwischen den Ausnehmungen 54 des Speichenringes 30
und dem radial weiter aussen liegenden Sockelsatz 58 auf der radial einwärts weisenden Oberfläche der Felge
ausgebildet.
Die radial aussenliegenden Enden der Speichen sind mit Haltegliedern 66 ausgerüstet, die untereinander gleich
ausgebildet sind. In der insbesondere aus Fig. 6 ersichtlichen Weise besteht das Halteorgan des hier gezeigten
Ausführungsbeispiels aus einer im wesentlichen zylindrischen Hülse 68, die auf ihrer Aussenseite ebene
Anschnitte 70 zum Ansetzen eines Schraubenschlüssels oder eines entsprechenden Werkzeuges aufweist. Innen ist jede
der Hülsen 68 mit einer Gewindebohrung 72 versehen, in die der Kopf einer mit einem entsprechenden Aussengewinde
74 versehenen Speiche einschraubbar ist. Das Gewinde 74 ist jeweils auf dem radial aussenliegenden
Ende der Speichen vorgesehen. Das radial aussenliegende Ende der Hülse 68 ist als einstückig angeformter Kugelkopf
76 ausgebildet. Dieser Kugelkopf greift drehbar in die Sockelpfannen 56 bzw. 58 ein. Durch eine Drehung
des Halteorgans 66 relativ zur Speiche wird der Kugelkopf 76 des Halteorgans 66 in ersichtlicher Weise relativ
zur Speiche S-1 bzw. S-2 axialverschoben.
Die Art und Weise, in der die Speichen S-1 und S-2 austauschbar am Radkörper 10 befestigt sind, ist in den
Figuren 7 und 8 dargestellt. In der Fig. 7 ist ein Radkörper 10 gezeigt, der die vorstehend beschriebene
Ausbildung aufweist. Eine der längeren Speichen S-1 des Rades ist verformt und soll ausgetauscht werden.
Ein solcher Austausch erfolgt rasch und problemlos dadurch,
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dass das Halteorgan 66 relativ zum radial äusseren Speichenkopf
im Uhrzeigersinn gedreht wird* Das Halteorgan 66 wird dabei axial auf die Speiche S-1 hin verschoben. Die
Speiche S-1 wird also durch eine Drehung des Halteorgans im Uhrzeigersinn effektiv verkürzt. Dadurch wird der
Kugelkopf 76 von der Sockelpfanne 56, in die er eingreift, freigegeben. Die Speiche kann dann zusammen mit dem
Halteorgan 66 als Einzelteil vom Rad in der in Fig. 7 in unterbrochenen Linien dargestellten Weise entnommen
werden.
Die Austaüschspeiche S-1(R) wird dann in der aus Fig.
ersichtlichen Weise mit ihrem radial innenliegenden Fuss in die Blindbohrung 44 auf dem axial äusseren Nabenende
eingesetzt. Anschliessend wird das Halteorgan relativ zur Speiche entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht.
Diese Drehung führt zu einer effektiven Verlängerung der Ersatzspeiche und zu einem zunehmend tieferen und
festeren Eingriff des Kugelkopfes 76 des Halteorgans der Ersatzspeiche in der zugeordneten Ausnehmung oder
Sockelpfanne 56. Das Halteorgan 66 wird dabei so lange entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, bis die Ersatzspeiche
fest zwischen der Nabe und der Felge eingespannt ist. Auf die Speiche wirkt dabei eine elastisch spannend
wirkende Kraft in Druckrichtung ein. Die Speiche ist dadurch fest und in der Weise gelagert, dass sie bei
Verwendung des Rades am Kraftfahrzeug keine Nebengeräusche erzeugt. Die kürzeren Speichen S-2 können in der gleichen
Weise ausgetauscht werden und sind in prinzipiell gleicher Weise am Radkörper gehaltert wie die längeren Speichen S-1.
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Die Speichen dienen in ersichtlicher Weise ausschließlich dekorativen Zwecken und tragen nicht zur mechanischen
Festigkeit des Rades bei. Der Abstand der die Speichenenden aufnehmenden Ausnehmungen im Radkörper sowie Anordnung
und Anzahl dieser Ausnehmungen und Anordnung, Anzahl und Konfiguration der Speichen selbst können nach
weitgehend freiem Belieben verändert werden und ermöglichen so den Kraftfahrzeugstilisten Möglichkeiten zur freien
ästhetischen Gestaltung. Weiterhin sind die Speichen durch den Radkörper 10, den Flansch 12, die Nabe 20 und die
Nabenkappe 40 hermetisch gegen den Bremstrommelbereich und den Motorbereich des Kraftfahrzeugs abgeschirmt. Die Speichen
sind daher nicht der Verschmutzung mit Schmierfetten vom Kraftfahrzeug her ausgesetzt.
Die Außenseite des Radkörpers 10 ist vorzugsweise hochglanzpoliert.
Alternativ oder zusätzlich können Teile des nach außen weisenden Radkörpers auch mit farbiger Oberfläche,
insbesondere mit zur Lackierung des Kraftfahrzeugs passend eingefärbter Oberfläche, ausgebildet sein.
Eine Abänderung des in den Figuren 1 bis 8 beschriebenen Radkörpers 10 ist in der Figur 9 gezeigt. Der in Fig. 9
dargestellte Radkörper 101 ist nicht mit einem als separates
Einzelteil ausgebildeten Speichenring 30 versehen, sondern weist vielmehr einen Speichenring 30' einstückig am Radkörper
10' angeformt auf. Auch der Speichenring 30' weist eine abgeschrägte Ringfläche 50' auf, die nach radial
einwärts axial auswärts geneigt ist. Im übrigen springt auch der Speichenring 30' in gleicher Weise axial auswärts
über den Flansch 12' vor, wie vorstehend beschrieben. Ausnehmungen 54', die den Ausnehmungen 54 des Radkörpers
entsprechen, sind nach radial und axial einwärts zurückspringend so in der Ringfläche 50' ausgebildet, daß sich
diese Ausnehmungen 54' im wesentlichen nach radial und axial
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auswärts öffnen. Diese Ausnehmungen dienen der Aufnahme der radial inneren Enden der Speichen S-21. Im übrigen
entspricht das in Fig. 9 gezeigte Rad bzw. der in Fig. 9 gezeigte Radkörper 10' dem vorstehend beschriebenen Radkörper
10.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren 10 und 11 gezeigt. Der Radkörper 80 besitzt einen
Montageflansch 82 und ein äußeres Felgenprofil 84 mit zentraler Vertiefung. Der Radkörper 80 ist über den Radialflansch
82 am Kraftfahrzeug in üblicher Weise durch Verschrauben befestigt. Zu diesem Zweck sind im Flansch 82
in radial gleichmäßigen Abständen Bohrungen 86 zur Aufnahme der Schraubbolzen vorgesehen.
Der Radkörper 80 ist weiterhin mit einem nabenartig vorspringenden
Zentralaufsatz 90 versehen, der im wesentlichen eine kegelstumpfförmige Ausbildung hat. Dieser Zentralaufsatz
90 ist mit Ausnehmungen versehen, die die radial inneren Enden beider Speichensätze aufnehmen, also sowohl
der Speichen S-1 als auch der Speichen S-2. Die Speichen und die Art ihrer Einspannung sind im übrigen die gleiche
wie vorstehend beschrieben.
Der Zentralaufsatz 90 weist eine Zentralbohrung 92 auf, die koaxial zur Zentralöffnung 98 des Radkörpers 80 ausgerichtet
ist. Der axial innenliegende Rand des Zentralaufsatzes 90 ist in an sich bekannter Weise über eine
axial innenliegende Ringkante 94 oder einen entsprechend ausgebildeten Ringflansch formschlüssig in einer Ringnut
befestigt, die auf der axial außenliegenden und radial innenliegenden Randseite des Montageflansches 82 des
Radkörpers 80 ausgebildet ist. Auf der axial äußeren Seite weist der· Zentralaufsatz 90 eine Ringwulst 100 auf. Gleichmäßig
über seinen Umfang verteilt sind in dem kappenartigen
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Zentralaufsatz 90 zylindrische Öffnungen 102 vorgesehen,
die fluchtend mit den Bohrungen 86 im Radkörper 80 angeordnet sind und der Aufnahme der Schraubbolzen und
Muttern zur Montage des Rades am Kraftfahrzeug dienen. Im radial äußeren und axial inneren Ringbereich des
kappenartigen Zentralaufsatzes 90 ist ein Speichenring 104
ausgebildet. In diesem Speichenring 104 sind sich nach radial und axial schräg auswärts öffnende Bohrungen oder
Ausnehmungen 108 gleichmäßig über den gesamten Umfang verteilt angeordnet. In entsprechender Weise sind Bohrungen
oder Ausnehmungen 106 in der Ringwulst 100 auf der axialen Außenkante des Zentralaufsatzes ausgebildet. In den Ausnehmungen
106 und 108 sind die radial inneren Enden von Speichen S-1 und S-2 (Figuren 10 und 11) gehaltert. Auf den
radial außenliegenden Enden der Radspeichen sind Halteorgane 66" aufgeschraubt, die den vorstehend beschriebenen Halteorganen
66 entsprechen. Die Halteorgane 66" greifen mit ihren Kugelköpfen in axial etwas weiter innenliegende und
axial etwas weiter außenliegende sockelartige Kugelpfannen 110 bzw. 112 ein, die auf der radial nach innen und axial
nach außen weisenden Fläche des Felgenkranzes im Radkörper ausgebildet sind (Fig.11) und den sockelartigen Kugelpfannen
56 und 58 des weiter oben beschriebenen Ausführungsbeispiels entsprechen. Die Speichen S-1 und S-2 des in den Figuren 10
und 11 gezeigten Ausführungsbeispiels sind in prinzipiell gleicher Weise am'Radkörper 80 befestigt wie vorstehend anhand
der Figuren 7 und 8 beschrieben. Der kappenartige Zentralaufsatz 90 dient sowohl als Radnabe als auch als
Speichenring, so daß das in den Figuren 10 und 11 gezeigte Rad aus weniger Einzelteilen als das zuvor beschriebene
Rad besteht.
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Leerseite
Claims (8)
1./ Drahtspeichenrad für Kraftfahrzeuge,
gekennzeichnet durch einen stabilen Radkörper mit einem radial liegenden Montageflansch, der in ein Felgenprofil übergeht und
dieses trägt,
durch eine zylindrische Nabe, die koaxial zum radial inneren Bereich des Flansches gehaltert ist und sich
nach axial auswärts vom Flansch vorspringend erstreckt,
030009/0881
TELEPHON: (O89) 8502O3O; 8574O8O; (O6O27) 8825 ■ TELEX: 521 777 Isar d
durch einen koaxial angeordneten Speichenträgerring
in einem radial mittleren Bereich zwischen dem Felgenprofil und dem Montageflansch,
in einem radial mittleren Bereich zwischen dem Felgenprofil und dem Montageflansch,
durch einen ersten Satz von Ausnehmungen, die mit Abstand voneinander über den Umfang der Nabe an ihrem axial
äußeren Randbereich ausgebildet sind und sich im wesentlichen radial auswärts öffnen,
äußeren Randbereich ausgebildet sind und sich im wesentlichen radial auswärts öffnen,
durch einen zweiten Satz von Ausnehmungen, die über den
Umfang mit Abstand verteilt um den Außenrand des Speichenträgerringes herum angeordnet sind und sich ebenfalls im wesentlichen nach radial auswärts öffnen,
Umfang mit Abstand verteilt um den Außenrand des Speichenträgerringes herum angeordnet sind und sich ebenfalls im wesentlichen nach radial auswärts öffnen,
durch einen ersten Satz von Sockelpfannen oder Lagerpfannen, die gleichmäßig über den Umfang und mit Abstand
voneinander verteilt im Innenbereich des Felgenrandes
auf der axial äußeren Seite des Ra-dkörpers ausgebildet
sind und im wesentlichen nach radial einwärts sich
öffnen,
auf der axial äußeren Seite des Ra-dkörpers ausgebildet
sind und im wesentlichen nach radial einwärts sich
öffnen,
durch einen zweiten Satz von Sockelpfannen oder Lagerpfannen, die ebenfalls mit Abstand voneinander über den
Umfang des Radkörpers im Bereich des Felgenrandes ausgebildet sind, und zwar radial und axial weiter auswärts
als die Sockelpfannen des ersten Satzes, wobei sich auch die Lagerpfannen des zweiten Satzes im wesentlichen nach radial einwärts öffnen,
Umfang des Radkörpers im Bereich des Felgenrandes ausgebildet sind, und zwar radial und axial weiter auswärts
als die Sockelpfannen des ersten Satzes, wobei sich auch die Lagerpfannen des zweiten Satzes im wesentlichen nach radial einwärts öffnen,
durch einen ersten Satz austauschbarer Zierspeichen, deren radial inneres Ende in einer der Ausnehmungen des ersten
Satzes und deren radial äußeres Ende in einer der Sockelpfannen oder Lagerpfannen des ersten Satzes gehaltert sind,
wobei die Speichen an ihrem radial äußeren Ende mit einem Außengewinde versehen sind, durch einen zweiten Zier-
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speichensatz, deren radial inneres Ende jeweils in
einer der Ausnehmungen des zweiten Satzes und deren äußeres Ende jeweils in einer der Lagerpfannen oder
Sockelpfannen des zweiten Satzes gehaltert sind, wobei auch jede Speiche des zweiten Satzes an ihrem radial
äußeren Ende ein Gewinde trägt, und
durch ein Speichenhalteorgan, das jeweils auf dem das
Gewinde tragenden radial äußeren Ende jeder Speiche aufgeschraubt ist und über die Schraubverbindung relativ
zur Speiche axial verschiebbar ist, wobei jedes von einer Speiche des ersten Speichensatzes getragene Halteorgan
einen Kugelkopf aufweist, der drehbar in einer der Sockelpfannen des ersten Satzes gehalten ist und jedes Halteorgan,
das von einer Speiche des zweiten Satzes getragen wird, drehbar in einer der Sockelpfannen des zweiten Satzes
gehaltert ist, und wobei die Speichen weiterhin entfernbar dadurch am Radkörper fest gehalten sind, daß das Halteorgan
auf jeder der Speichen relativ zur Speiche im Sinne einer effektiven Verlängerung der Speiche gedreht ist, daß die
Speiche im Radkörper unter axialer Druckspannung gehaltert ist,
2. Rad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Speichen des zweiten Satzes kürzer als die Speichen
des ersten Satzes sind.
3. Rad nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der Halteorgane eine im wesentlichen zylindrisch ausgebildete Hülse mit Innengewinde und äußeren Abflachungen
für den Werkzeugangriff aufweist und das Halteorgan mit dieser Hülse auf das äußere, mit dem Gewinde versehene
Ende der Speiche aufgeschraubt ist.
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4. Drahtspeichenrad für Kraftfahrzeuge,
gekennzeichnet durch einzelne austauschbare Zierspeichen, die radial zwischen zwei Punkten des Rades verlaufen, wobei jede der Speichen
eine Vorrichtung zur Veränderung ihrer effektiven Länge aufweist, die eine Halterung der Speiche unter axialer
Druckspannung zwischen zwei Punkten ermöglicht.
5. Rad nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung zur Längenjustierung ein Halteorgan
aufweist, das so auf ein Ende der Speiche aufgeschraubt ist, daß es relativ zur Speiche axial verstellt werden
kann.
6. Rad nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet ,
daß einer der beiden Einpsannpunkte eine Ausnehmung,
der andere eine Sockelpfanne oder Lagerpfanne ist, und das Halteorgan ein Kugelglied aufweist, das drehbar in
die Sockelpfanne oder Lagerpfanne eingreift.
7. Rad nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Halteorgan mit Angriffsflächen zum Ansatz eines
Werkzeugs zur Verdrehung des Halteorgans relativ zur Speiche ausgerüstet ist.
8. Rad nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch
einen zentralen kappenartigen Aufsatz, der koaxial ausgerichtet am radial inneren und axial äußeren Rand des
Montageflansches des Radkörpers gehaltert ist und nach axial auswärts vom Montageflansch vorspringt, wobei das
Aufsatzteil axial innen einen größeren Durchmesser als axial außen aufweist und an seinem radial äußeren
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axial inneren Randbereich die Ausnehmungen eines Speichenträgerringes und am axial äußeren radial
inneren Rand eines Mittelteils des Aufsatzes, der nabenartig ausgebildet ist, einen zweiten Ring von
Ausnehmungen zur Aufnahme der radial inneren Enden von Speichen trägt.
030009/0661
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