DE2913538C2 - Etikettierstation für Gegenstände, wie Flaschen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Etikettierstaticn für Gegenstände, wie Flaschen mit einem oder mehreren verteilt auf einem sich drehenden Träger angeordneten und um ihre eigenen Achsen rotierenden oder oszillierenden Leimsegmenten, die bei Drehung des Trägers an um den Träger herum angeordneten Stationen, und zwar einer Beleimungsstation, einer in Drehrichtung des Trägers stillstehenden Etikettenentnahmestation und einer Etikettenübertragungsstation vorbeibewegt werden, wobei sie beleimt werden, unter

Ausführung einer Abwälzbewegung an der Entnahmestation ein Etikett entnehmen und es der Übertragungsstation zuführen.

Eino derartige Etikettierstation ist bekannt (DE-AS 23 25 244). Bei einer solchen Etikettierstation werden

die Etiketten in einem Stapel im Etikettenkasten bevorratet. Die den Leimsegmenten zugekehrte Vorderssite des Etikettenstapels stellt für die Leimsegmente eine ebene Abwälzfläche dar. Den Vorteil, daß mit einer solchen Etikettierstation die Etiketten sehr exakt auf die Flasche übertragen werden können, steht der Nachteil gegenüber, daß die Herstellung derartiger im Stapel bevorrateter Etiketten recht teuer ist.

Billiger in der Herstellung sind von einer Rolle als Band abziehbare Etiketten. Für die Verarbeitung solcher Etiketten gibt es verschiedenartige Etikettierstationen. Bei einer bekannten Etikettierstation (DE-AS 23 54 041) wird das Band von einer Rolle abgezogen und in den Weg von mit Saugluft arbeitenden Entnahmeelementen gefördert. Dabei wird es frei gehallen. Erst wenn das freie Bandende von einem Entnahmeelement erfaßt ist, wird es vom Band abgeschnitten. Das so abgelängte Etikett wird dann auf einen Greiferzylinder übertragen, der es auf den zu etikettierenden Gegenstand überträgt.

Bei einer etwas anderen Etikettierstation (DE-OS 15 86 388) wird das Band mittels einer Führung tangential an den Transportweg von am Umfang eines sich drehenden, trommelartigen Trägers angeordneten, mit Saugluft arbeitenden Entnahmeelementen transportiert Die Entnahmeelemente sind radial vorsteuerbar und entnehmen der Führung dabei das abgeschnittene Etikett und übertragen es unmittelbar auf den zu etikettierenden Gegenstand.

Bei einer dritten bekannten, ebenfalls mit Saugluft arbeitenden Etikettierstation (DE-PS 2160 212) läuft das Etikettenband über eine Rolle, die mit Werkzeugen zum Perforieren bestückt ist. Das so vorbereitete Etikettenband wird von einem nachgeordneten Bänderpaar erfaßt und dabei beschleunigt. Aufgrund dieser

f>5 Beschleunigung werden die einzelnen Etiketten vom Band an der Perforationslinie abgetrennt. Das Bänderpaar übergibt die vereinzelten Etiketten an mit Saugluft arbeitende Greifer, die ihrerseits die Etiketten an einen

Greiferzylinder übergeben, der sie auf die zu etikettierenden Gegenstände überträgt

Diesen drei Etikettierstationen, bei denen die Etiketten mit Saugluft beaufschlagten Greifern übertragen werden, ist die Schwierigkeit der exakten Etikettierung gemeinsam. Schon ein geringes Verrutschen der Etiketten auf den Saugluft beaufschlagten Greifern führt zu einem Versatz der Etiketten auf den zu etikettierenden Gegenständen.

Bei einer anderen bekannten Etikettierstation (DE-OS 24 5t 993) werden die Etiketten über eine Führungsrolle, die mit Perforierwerkzeugen bestückt ist, geführt Die Etiketten werden von der Führungsrolle durch Leimsegmente unter Ausführung einer Abwälzbewegung übernommen. Um die übernommenen Etiketten an der Perforationslinie vom Band zu trennen, ist es erforderlich, daß die Leimsegmente nach Beendigung der Abwälzbewegung beschleunigt werden. Dabei kann es passieren, daß es zu einem Verrutschen der Etiketten auf der beleimten Oberfläche der Leimsegmente kommt Eine exakte Etikettierung ist also auch in diesem Fall nicht gewährleistet Darüber hinaus lassen sich mit einer solchen Etikettierstation praktisch nur Etiketten einer Länge verarbeiten. Eine Umstellung auf eine andere Etikettenlänge erfordert nicht nur den Austausch der Leimsegmente, sondern auch Anpassungen getriebetechnischer Art da Voraussetzung für die Abwälzbewegung der Entnahmeelemente auf der Führungsrolle der Gleichlauf zwischen den aufeinander abwälzenden Teilen ist

Bei einer weiteren bekannten, ähnlichen Etikettierstation werden die Etiketten auf beleimte Entnahmeelemente übertragen und erst nach mindestens teilwjiser Übernahme vom Band abgetrennt (US-PS 35 39 414). Die bereits bei der Übernahme durch die beleimten Entnahmeelemente beleimten Etiketten werden auf einen Greiferzylinder übertragen, der die Etiketten auf die zu etikettierenden Gegenstände überträgt.

Schließlich ist eine Etikettierstation bekannt, bei der ein Etikettenkasten, aus dem die Etiketten an der Vorderseite durch die zu etikettierenden Gegenstände unmittelbar entnommen werden, von hinten mit vom Band abgezogenen Etiketten aufgefüllt wird (DE-OS 15 86 399). Mit einer solchen Etikettierstation ist es nicht möglich, Etiketten mit der gewünschten Präzision auf die zu etikettierenden Gegenstände zu übertragen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Etikettierstation der eingangs genannten Art für die Verarbeitung von Bandetiketten einzurichten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Abzugs- und Ablängvorrichtung für auf einer Rolle als Band bevorratete Etiketten vorgesehen ist, mit der im Rhythmus der Etikettenentnahme von der Seite aus, das für die jeweils nächste Entnahme bestimmte Etikett vor eine Stützwand der Entnahmestation transportierbar ist

Mit der erfindungsgemäßen Etikettierstation wird eine Etikettierung in einer Exaktheit gewährleistet wie sie mit einer Etikettierstation der eingangs genannten Art mit feststehendem Etikettenkasten und darin angeordneten Zuschnitten möglich ist Im Vergleich zu der Etikettierung mit einer solchen Etikettierstation ist es mit der erfindungsgemäßen Etikettierstation aber möglich, mit billigeren Etiketten auszukommen. Während es bei der Etikettierung mit Bandetiketten je nach Etikettierstationtyp schwierig war, verschieden lange Etiketten zu verarbeiten, ist dies mit der erfindungsgemäßen Etikettierstation sehr leicht möglich, weil die Bedingungen für die die exakte Etikettierung gewährleistende Abwälzbewegung nicht verändert werden. Ganz gleich, ob lange oder kurze Etiketten zu verarbeiten sind, das lange oder kurze Entnahmeelement wälzt sich immer an der in der Regel ebenen Stützwand ab. Die Länge des Etiketts wird durch den Takt der Ablängvorrichtung bestimmt Da die Bedingungen sich nicht ändern, ist es sogar möglich, anstelle der Stützwand und der Abzugs- und Ablängvorrichtung einen herkömmlichen Etikettenkasten an die Stelle der erfindungsgemäßen zu setzen. Anpassungen der übrigen Teile der Etikettierstation sind nicht erforderlich.

Da die Bedingungen für die Abwälzbewegung sowohl bei der erfindungsgemäßen Entnahmestation als auch bei einer herkömmlichen aus Etikettenkasten bestehenden Entnahmestation ohne Rücksicht auf die Länge der Etiketten gleich sind, ist es möglich, daß die erfindungsgernäße Entnahmestation und eine weitere derartige Entnahmestation und/oder eine oder mehrere Entnahmestationen in Form von Etikettenkästen übereinander angeordnet sind. In einem solchen Fall sitzen auf ein und derselben Spindel mehrere Leimsegmente, die sich voneinander nur durch das den Etiketten angepaßte Format nicht aber in ihrer für die Abwälzbewegung wesentlichen sonstigen geometrischen Merkmale unterscheiden.

Für die Förderung des Bandes kann die Abzugsvorrichtung ein das Band intermittierend vorziehendes Rollenpaar aufweisen. Dabei ist dem intermittierend vorziehenden Rollenpaar vorzugsweise ein das Band kontinuierlich vorziehendes Rollenpaar vorgeordnet, wobei der zwischen Rollenpaaren vorhandene Bereich als Bandspeicher dient. Bei dieser vorzugsweisen Ausgestaltung wird aufgrund des kontinuierlichen Vorzugs auch bei einer großen Masse des auf der Rolle bevorrateten Bandes das Bandmaterial kaum belastet

Für einen sauberen Schnitt kann dem Messer der Ablängvorrichtung als Gegenmesser die Unterkante einer Führungswand für das Etikettenband zugeordnet sein.

Alternativ zu der beschriebenen Abzugs- und Abiängvorrichtung kann diese in an sich bekannter Weise aus einer Führungsrolle mit das Band auf ihr perforierendem Werkzeug und nachgeordneten Transportmitteln bestehen, die mit größerer Vorzugsgeschwindigkeit als die Führungsrolle betrieben werden. Die größere Vorzugsgeschwindigkeit sorgt dann dafür, daß das zuvor perforierte Band an der Perforationslinie vollständig getrennt wird.

so Sofern das Etikett vor der Entnahme durch die Leimsegmente vom Band abgetrennt wird, ist es für eine exakte Etikettierung von Nutzen, wenn die Stützwand der Entnahmestation Teil eines Auffangkastens für das abgeschnittene Etikett ist.

Eine Umstellung von einer Queretikettierung auf eine Spitzenetikettierung ist möglich, wenn die Entnahmestation für Bandetiketten zwischen einer waagerechten oder senkrechten Zuführungsrichtung und einer schrägen Zuführungsrichtung verstellbar ist.

Grundsätzlich ist es möglich, die Etiketten mittels eines Schlagmessers abzulängen. Das Bandmaterial wird aber weniger belastet, wenn die Ablängvorrichtung aus einem oder mehreren nach Art der Anordnung und Lagerung der Leimsegmente auf einem sich drehenden Träger angeordneten, oszillierenden oder rotierenden Segmentmessern besteht. Mit einer solchen Ablängvorrichtung ist es sogar möglich, im Augenblick der Entnahme des Etiketts das Etikett abzulängen. Dies

■ hat den Vorteil, daß wegen des Zusammenhangs mit dem Band das Etikett bis zuletzt sehr genau gehalten wird. Um die Ablängung des Etiketts im Augenblick der Entnahme zu ermöglichen, sieht die Ausgestaltung der Erfindung vor, daß der Träger mit den Segmentmessern spiegelbildlich zum Träger mit den Leimsegmenten derart angeordnet ist, daß die Ablängung des Etiketts während seiner Abnahme von der Stützwand durch ein Leimsegment erfolgt. Wie das Leimsegment an der Stützwand abwälzt, führt das Segmentmesser wegen seiner übereinstimmenden Geometrie und seines entsprechenden Antriebes eine entsprechende Bewegung aus.

Einzelheiten werden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. ί

Fig.! zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Etikettierstation in Ansicht, und

F i g. 2 in Draufsicht.

Fig.3 ist eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispieles einer Etikettierstation.

Fig.4 zeigt in teilweise geschnittener Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Etikettierstation, und

F i g. 5 die zugehörige Draufsicht.

F i g. 6 zeigt ein gegenüber dem in F i g. 4 dargestellten hinsichtlich des Antriebs der Messer angewandeltes Ausführungsbeispiel in teilweise geschnittener Ansicht.

Gleiche Teile sind in den verschiedenen Darstellungen mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.

Bei dem in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Träger 1 in Form eines Drehtellers in Pfeilrichtung 2 angetrieben. Auf dem Träger 1 sind drei Gruppen zu je drei übereinander angeordneten Leimsegmenten 3,4,5 vorgesehen, die in Pfeilrichtung 6 während des Umlaufs des Trägers 1 dreh- oder schwenkbar angetrieben sind. Bei einem Umlauf kommen die Leimsegmente 3,4, 5 zunächst mit der drehbaren Leimwalze 7 in Berührung, von der sie einen Leimfilm übernehmen. In F i g. 2 ist dies in der Stellung 8. Die beleimten Segmente 3, 4, 5 kommen dann bei weiterer Umdrehung des Trägers 1 an die Entnahmestation 9, wo sie aus jedem dort befindlichen Etikettenkasten 11, 11' je ein Etikett 12, 13 und aus einem Auffangkasten 14 einen Folienzuschnitt 15 mit Hilfe der auf ihnen befindlichen Leimschicht entnehmen und bei weiterem Drehen des Trägers 1 auf den nur angedeuteten Greiferzylinder 16 in der Position 17 übergeben.

Wie insbesondere aus F i g. 1 ersichtlich ist, befindet sich über dem Auffangkasten 14 die Abzugsvorrichtung, bestehend aus den Rollen 18 und 19, von denen mindestens eine 18 in Pfeilrichtung 20 drehbar angetrieben ist und die die über Leitrollen 21,22,23,24 geführte Folienbahn 25 nach unten in den Folienkasten 14 führen. Mittels eines in Pfeilrichtung 26 hin- und herbeweglichen Messers 27 wird die Folienbahn 25 abgeschnitten und es fällt dann ein Folienzuschnitt 15 in den Auffangkasten 14 in die in F i g. 1 dargestellte Stellung hinein, aus der er durch das obere beleimte Leimsegment 3 an der Entnahmestation 9 mitgenommen wird. Durch die vorgesehene Anordnung von drei Gruppen von Leimsegmenten 3, 4, 5 in mit der Gegenläufigkeit ihrer Bewegung zur Drehrichtung des Trägers 1 bei Übernahme und Übergabe der Folienzuschnitte 15 und Etiketten 12,13 wird bei hoher Leistung eine ausreichende Zeitspanne zum Heranführen des Folienzuschnitts 15 zur Entnahmestation 9 im Intervall zwischen aufeinanderfolgenden Entnahmen geschaffen.

Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführung werden von den unteren beiden Leimsegmenten 4,5 zugeschnittene Etiketten 12,13 eingesetzt. F i g. 3 zeigt eine davon abweichende Ausführung, bei der nicht nur Folienzuschnitte von der Rolle 28 sondern auch vom unteren Leimsegment 4 Etiketten von einer Rolle 37 abgezogen, einzeln abgeschnitten, nacheinander der Entnahmestation 10, 14 zugeführt und dort übernommen werden. Durch die schräggestellte Zuführung der Folienzuschnitte 15 wird eine Spitzkantfoliierung ermöglicht Durch drehbare Lagerung der Zuführungsvorrichtung für die Folienzuschnitte 15 können diese wahlweise in normaler oder Spitzkantstellung auf die Leimsegmente 3 aufgebracht und in entsprechender Lage auf den Flaschenhals geklebt werden.

Die Folienbahn 25 ist auf einer Vorratsrolle 28 aufgewickelt und wird zwischen den Abzugsrollen 29 und 30, von denen mindestens eine in Pfeilrichtung 31 drehbar angetrieben ist, schräg nach unten geführt Die Rolle 29 ist mit mindestens einem Perforierungsmesser 32 ausgestattet, das die Folienbahn 25 abschnittsweise perforiert. Durch das auf die Abzugsrollen 29, 30 folgende Endlosbänderpaar 33,34, das schneller läuft als die Abzugsrollen 29, 30 wird der jeweils letzte perforierte Abschnitt der Folienbahn 25 abgerissen und als einzelner Folienzuschnitt 15 in den Folienkasten 14 geführt. Aus diesem wird er von dem Leimsegment 3 entnommen.

In der gleichen Art werden bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 auch Etikettenzuschnitte 35 einzeln nacheinander dem Etikettenkasten 10 zugeführt. Das Etikettenband 36 ist auf der Vorratsrolle 37 aufgewikkelt und wird von dieser über Abzugsrollen 38,39, von denen mindestens eine in Pfeilrichtung 40 drehbar angetrieben ist, abgezogen. Dabei wird das Etikettenband 36 durch mindestens ein auf der Rolle 38 angebrachtes Perforierungsmesser 41 abschnittsweise mit Perforationen 42 versehen. Die auf die Rollen 38,39 folgenden Abzugs-Eiidlosbänder 43, 44, die schneller laufen als die Rollen 38, 39, reißen den jeweils letzten perforierten Etikettenbandabschnitt 45 ab und fördern ihn als Etikettenzuschnitt 35 in den Etikettenkasten 10, aus dem er durch das Leimsegment 4 entnommen wird. Bei dem in den F ig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Folienbahn 25 von einer Vorratsrolle 28 abgezogen, wobei durch Anordnung von einer weiteren Reserverolle 46 ein Wechselbetrieb möglich ist. Durch die Abzugsrollen 47, 48, von denen mindestens eine in Pfeilrichtung 49 drehbar angetrieben ist, wird die zwischen ihnen geführte Folienbahn 25 kontinuierlich von der Rolle 28 abgezogen, wobei der Förderweg der Rolle 47. der vorgegebenen Zuschnittslänge des Folienzuschnitts 15 entspricht Ein zweites Abzugsrollenpaar 50, 51 ist derart intermittierend drehbar angetrieben, daß es die Folienbahn 25 in dem Zeitintervall zwischen zwei Entnahmevorgängen vorwärtsbewegt Die Bahn wird dann senkrecht nach unten durch die Führung 52 vor die Stützwand 53 gefördert Die sich beim Stillstand der Abzugsrollen 50, 51 zwischen den Rollen 50, 51 und 47, 48 bildende Folienbahnschlaufe 54 wird entweder über eine fedei bzw. gewichtsbelastete Schwinge oder, wie in Fig.4 dargestellt, über eine Luftdüse 55 stabilisiert

Das Abschneiden des Folienzuschnitts 15 von der Folienbahn 25 erfolgt bei der Ausführung gemäß F i g. 4 bis 6 gleichzeitig mit seiner Entnahme durch das Leimsegment 3. Hierfür eignet sich besonders gut eine Messeranordnung, wie sie am besten aus Fig.5

ersichtlich ist. An einem in den Abmessungen dem des Trägers 1 entsprechenden Trägers 56, der in entgegengesetzter Richtung wie das Karussell 1 drehbar angetrieben ist, sind Messersegmente 57 in der gleichen Art und Anordnung wie die Leimsegmente 3 auf dem Karussell 1 dreh- oder schwenkbar angeordnet.

Bei der Entnahme des Folienzuschnitts 15 durch das Leimsegment 3 übernimmt die Stützwand 53, die mit einer elastischen Schicht 58 belegt sein kann, die Funktion des Etikettenstapels. Das Abtrennen des Folienzuschnitts 15 wird durch die Messersegmente 57 während der Übernahme des Folienzuschnitts 15 durch das Leimsegment 3 an der Entnahmestation 9

vorgenommen, wie am besten aus F i g. 5 ersichtlich ist. Dabei dient die Unterkante der einen Wand der Führung 52 als Gegenmesser.

Die Bewegung der Leimsegmente 3 und der Messersegmente 57 in der Entnahme- bzw. Schneidstellung sind spiegelbildlich gleich. Die Steuerung der Bewegung der Messersegmente 57 kann durch eine stationäre Kurve 59 (F i g. 5) oder durch Planetengetriebe 60 (F i g. 6) erfolgen.

Durch schwenkbare Lagerung der gesamten Abzugsund Schneidvorrichtung für die Folienzuschnitte 15 kann auch, wie bei der vorher beschriebenen Ausführung nach F i g. 3, eine Spitzfoliierung erzielt werden.

Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:

1. Etikettierstation für Gegenstände, wie Flaschen mit einem oder mehreren verteilt auf einem sich drehenden Träger angeordneten und um ihre eigene Achse rotierenden oder oszillierenden Leimsegmenten, die bei Drehung des Trägers an um den Traf er herum angeordneten Stationen, und zwar einer Beleimungsstation, einer in Drehrichtung des Trägers stillstehenden Etikettenentnahmestation und einer Etikettenübertragungsstation vorbeibewegt werden, wobei sie beleimt werden, unter Ausführung einer Abwälzbewegung an der Entnahmestation ein Etikett entnehmen und es der Übertragungsstation zuführen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abzugs- und Ablängvorrichtung (18—25, 27, 29-34,39-44,47-52,56,57,59) für auf einer Rolle (28, 46) als Band (25) bevorratete Etiketten vorgesehen ist, mit der im Rhythmus der Etikettenentnahme von der Seite aus das für die jeweils nächste Entnahme bestimmte Etikett (15,35,58) vor eine Stützwand (14', 58) der Entnahmestation (9,10, 14,53) transportierbar ist.

2. Etikettierstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmestation (9,14) für die Bandetiketten (15) und eine weitere derartige Entnahmestation (10) und/oder eine oder mehrere Entnahmestationen (II, 11') in Form von Etikettenkästen übereinander angeordnet sind.

3. Etikettierstation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsvorrichtung aus einem das Band (25) intermittierend vorziehenden Ro!lenpaar(18,19,50,51) besteht.

4. Etikettierstation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem intermittierend vorziehenden Rollenpaar (50, 51) ein das Band (25) kontinuierlich vorziehendes Rollenpaar (47, 48) vorgeordnet ist, und daß der zwischen den Rollenpaaren (47,48, 50, :il) vorhandene Bereich als Bandspeicher (54) dient.

5. Etikettierstation nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einem Messer (57) der Ablängvorrichtung (56, 57, 59) als Gegenmesser die Unterkante einer Führungswand (52) für das Etikettenband (25) zugeordnet ist.

6. Etikettierstation nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugs- und Ablängvorrichtung (29—34, 39—44) aus einer Führungsrolle (31, 38) mit das Band (25, 36) auf ihr perforierendem Werkzeug (32, 42) und nachgeordneten Transportmitteln (33, 34, 43, 44) besteht, die mit größerer Vorzugsgeschwindigkeit als die Führungsrolle (31,38) angetrieben werden.

7. Etikettierstation nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwand (14') der Entnahmestation (9) Teil eines Auffangkastens (14) für das abgeschnittene Etikett (15) ist.

8. Etikettierstation nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmestation für Bandetiketten (15, 45) mit der Abzugs- und Ablängvorrichtung (29-34, 39-44) zwischen einer waagerechten oder senkrechten 2'uführungsrichtung und einer schrägen Zuführungsrichtung verstellbar ist.

9. Etikettierstation nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablängvorrichtung (52, 56, 57, 59) aus einem oder mehreren nach Art der Anordnung und Lagerung der

Leimsegmente (3) nuf einem sich drehenden Trager (56) angeordneten, oszillierenden oder rotierenden Segmentmessern (57) besteht

10. Etikettierstation nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (56) mit dem Segmentmesser (57) spiegelbildlich zum Träger (1) mit den Leimsegmenten (3) derart angeordnet ist, daß die Ablängung eines Etiketts (38) während seiner Abnahme von der Stützwand (53) du»-ch ein Leimsegment (3) erfolgt