DE19502441A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen von Etiketten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen von EtikettenInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Anbringen von Etiketten, insbesondere zum Anbringen von
Etiketten wie z. B. Banderolen an Zigarettenpackungen.
Es ist bekannt, derartige Vorrichtungen als Teil einer An
lage einschließlich einer Verpackungsmaschine, in der Grup
pen von Zigaretten in Packungen verpackt werden, und einer
Einhüllmaschine, in der die Packungen, üblicherweise in
transparentem Film, eingehüllt werden, vorzusehen.
Eine derartige Vorrichtung kann als integraler Bestandteil
einer der die Anlage bildenden Maschinen, z. B. der Einhüll
maschine, oder aber als allein stehende Einheit vorgesehen
werden. In jedem Fall kann die Zufuhr oder Abgabe von
Packungen kurzfristig unterbrochen werden, was eine entspre
chende kurzzeitige Unterbrechung des Betriebs der Vorrich
tung erfordert. Bei einigen bekannten Vorrichtungen zum An
bringen von Etiketten kann eine derartige kurzzeitige Unter
brechung zu einem Ausschuß von Etiketten, die bereits mit
Klebstoff versehen wurden, und/oder zur Herstellung von
Packungen mit unzureichend befestigten Etiketten führen.
Wenn sich keine Bedienungsperson hierum kümmert, kann die
Folge nicht nur der Verlust an Material sein, sondern es
kann auch zu Fehlfunktionen der Vorrichtung und sogar einer
nachgeschalteten Maschine kommen.
Gemäß einem Aspekt schafft die vorliegende Erfindung ein
Verfahren zum Anbringen von Etiketten an Gegenständen (ins
besondere Packungen), bei dem klebstofftragende Etiketten
einer ersten Stelle zugeführt werden, Etiketten von der er
sten Stelle aus durch einen Zwischenbereich gefördert wer
den, in dem aufeinanderfolgende Etiketten an aufeinanderfol
genden Gegenständen angebracht werden, und Gegenstände mit
angebrachten Etiketten an einen Stabilisierungsbereich
stromab des Zwischenbereiches abgegeben werden, wobei als
Folge eines Signals zum Unterbrechen des Anbringverfahrens
mindestens ein mit einem Etikett versehener Gegenstand aus
dem Zwischenbereich in den Stabilisierungsbereich bewegt
wird, während eine weitere Zufuhr von Etiketten zu der er
sten Stelle unterbrochen wird, und nach einer vorgegebenen
Zeitspanne im Anschluß an das Signal keine mit Klebstoff
versehenen Etiketten in dem Zwischenbereich verbleiben. Vor
zugsweise wird die Zufuhr von Gegenständen zu dem Zwischen
bereich ebenfalls als Reaktion auf das Signal unterbrochen.
Das Verfahren umfaßt vorzugsweise den Verfahrensschritt,
durch den Klebstoff an den Etiketten an der ersten Stelle
aufgebracht oder Klebestoff auf den Etiketten aktiviert
wird; beispielsweise kann eine Gummiereinrichtung an der er
sten Stelle oder eine Heizvorrichtung vorgesehen sein, die
von den Etiketten getragenen heißschmelzbaren Klebstoff re
aktivieren. Der verwendete Ausdruck "Etiketten" soll Bänder,
Streifen und andere Umhüllungsteile umfassen, die durch
Klebstoff an einem Gegenstand angebracht werden können.
Dadurch, daß bereits mit Etiketten versehene Packungen als
Reaktion auf ein Signal zum Unterbrechen des Verfahrens
einem Stabilisierungsbereich zugeführt werden, wird sicher
gestellt, daß die Etiketten an diesen Gegenständen fest an
gebracht werden. Dadurch, daß die weitere Förderung von Eti
ketten vorbei an der Stelle, an der Klebstoff aufgebracht
wird, unterbrochen wird, läßt sich in einfacher Weise errei
chen, daß keine Etiketten in dem Zwischenbereich verbleiben,
wo der Klebstoff während der Unterbrechung austrocknen
könnte. Üblicherweise werden Banderolen über angrenzende
Flächen einer Packung aufgebracht, so daß nach dem Aufbrin
gen die Banderole um den zwischen diesen Flächen liegenden
Rand der Packung gefaltet wird. Die Erfindung ist besonders
zweckmäßig bei Verfahren, bei denen die Etiketten in dieser
zweistufigen Anbringungsweise angebracht werden, wobei an
dernfalls Packungen mit unvollständig angebrachten Etiketten
als Folge einer Betriebsunterbrechung zurückbleiben könnten.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Durchführen
des Verfahrens.
Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung eine Vor
richtung zum Anbringen von Etiketten an Gegenständen (insbe
sondere Packungen), mit einer Einrichtung zum Zuführen einer
Bahn aus Etikettenmaterial, eine Einrichtung zum Abtrennen
aufeinanderfolgender vorderer Enden der Bahn zur Bildung von
Etiketten, einer Unterdrucktrommel, die Etiketten von der
Abtrenneinrichtung empfängt und sie zu einer Station för
dert, in der die Etiketten an den Gegenständen angebracht
werden, und einer weiteren Trommel, die mit der Unterdruck
trommel zusammenwirkt und eine periodisch arbeitende Ein
richtung trägt, die einen vorderen Teil jedes von der Bahn
abgetrennten aufeinanderfolgenden Etiketts erfaßt und be
wirkt, daß es anschließend auf der Unterdrucktrommel in
einer vorgegebenen Position gefördert wird. Die periodisch
wirksame Einrichtung kann zum Erfassen jedes Etiketts mit
der Unterdrucktrommel zusammenwirken und aus einem radial
beweglichen Rad bestehen, das von der weiteren Trommel in
der Nähe ihres Umfangs getragen wird. Die weitere Trommel
besteht vorzugsweise aus einer umlaufenden Messertrommel,
die einen Teil der Abtrenneinrichtung bildet. Wenn die Mes
sertrommel mit einem stationären Gegenmesser zusammenwirkt,
kann eine Nockeneinrichtung od. dgl. vorgesehen werden, um
eine gegenseitige Störung zwischen der periodisch wirksamen
Einrichtung und dem Gegenmesser zu verhindern.
Die verschiedenen Aspekte der Erfindung können in der glei
chen Vorrichtung verwirklicht sein.
Anhand der Zeichnungen wird ein bevorzugtes Ausführungsbei
spiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teils einer Vorrichtung
zum Anbringen von Etiketten wie z. B. Banderolen an
Zigarettenpackungen;
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht eines Teils der
Vorrichtung in Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht eines Details der Vorrichtung
in Fig. 2;
Fig. 4 eine weitere vergrößerte Seitenansicht eines Teils
der Vorrichtung in Fig. 1;
Fig. 5 eine Antriebsanordnung für die Vorrichtung.
Es wird nun auf Fig. 1 Bezug genommen. Eine Bahn 2 aus Eti
kettenmaterial wird mit geregelter Geschwindigkeit von einer
Quelle durch eine Antriebsrolle 4 abgezogen, die mit einer
elastisch vorgespannten Gegenrolle 6 zusammenwirkt. Die Bahn
2 läuft von der Rolle 4 über ein stationäres Messer 8, das
mit einem umlaufenden Messer 10 zusammenwirkt, welches von
einer Trommel 12 getragen wird. Unmittelbar stromab des Mes
sers 8 befindet sich eine Unterdrucktrommel 14, die von der
Bahn 2 abgetrennte einzelne Etiketten empfängt und sie an
einem Gummierrad 16 vorbeifördert, das Klebstoff auf den
Etiketten aufbringt. Die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel
14 ist größer als die lineare Geschwindigkeit der Bahn 2, so
daß die einzelnen Etiketten auf Abstand gelegt werden. Am
Boden der Trommel 14 werden die Etiketten jeweils an einer
Packung 18 angebracht, die von einem Bandförderer 20 auf
einer horizontalen Bahn gefördert wird.
Packungen 18 werden an die Vorrichtung mittels eines weite
ren Bandförderers 22 abgegeben, der zu einem Sternrad 24
führt. Das Sternrad 24 gibt aufeinanderfolgende Packungen an
die Oberseite eines Packungsstapels in einem gewundenen
Schacht 26 ab, der nach unten zu einer Stelle über dem
stromaufwärtigen Ende des Förderers 20 führt. Der gewundene
Schacht 26 dient dazu, an die Vorrichtung abgegebene Packun
gen 18 dadurch zu reorientieren, daß sie um eine vertikale
Achse um 90° gedreht werden. Je nach der Ausrichtung, in der
die Packungen von der stromaufwärtigen Vorrichtung abgegeben
werden und/oder der Stelle auf den Packungen, an der das
Etikett anzubringen ist, kann der Schacht 26 eine Verwindung
oder keine Verwindung aufweisen. Der Förderer 20 besitzt
Mitnehmer 21, um Packungen 18 in gleichmäßigen Abständen von
dem unteren Ende des Schachtes 26 abzugeben und sie unter
die Trommel 14 zu fördern, wo ein Etikett angebracht wird.
An dem stromabwärtigen Ende des Förderers 20 ist ein
schwenkbarer Ausstoßer 28 vorgesehen, der jede aufeinander
folgende Packung 18 von dem Ende des Förderers zu einer
Stelle unmittelbar oberhalb eines Hubkolbens 30 abgibt. Um
zu ermöglichen, daß der Ausstoßer 28 quer über den Weg des
Endes des Förderers 20 wirksam ist, besitzen der Ausstoßer
und der Förderer (einschließlich der Mitnehmer) Teile, wel
che seitlich beabstandet zueinander sind. Der Hubkolben 30
bewegt aufeinanderfolgende Packungen 18 (mit den nun ange
brachten Etiketten) nach oben in einen Stapel 32, der zwi
schen Führungen 33 gebildet ist. Aus diesem werden die ober
sten Packungen zur Abgabe an eine nachgeschaltete Vorrich
tung (z. B. Umhüllungsmaschine) durch einen weiteren Mitneh
mer 35 entfernt, der um eine vertikale Achse drehbar ist.
Der Stapel 32 dient als Trocknungsspeicher für die Etiket
ten: die Etiketten werden auf ihren im Stapel befindlichen
Packungen in Position gehalten durch die Führungen 33
und/oder durch die benachbarten Packungen oder benachbarte
Packung, und sie sind bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die
Packungen von der Oberseite des Stapels durch den Mitnehmer
35 abgegeben werden, sicher angebracht.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, trägt die Trommel 12,
die das Messer 10 trägt, außerdem einen Bügel 34, der um
eine Welle 36 schwenkbar ist, welche parallel zu der Achse
der Trommel, jedoch an einer Stelle in der Nähe ihres Um
fangs verläuft. Der Bügel 34 erstreckt sich von der Welle 36
in eine Richtung ungefähr parallel zu der benachbarten Flä
che der Trommel 12 weg und trägt eine Spindel 38 an dem von
der Welle entfernten Ende, wobei die Spindel ihrerseits frei
drehbare Räder 40, 42 auf beiden Seiten des Bügels trägt,
wie in Fig. 3 dargestellt ist. Der Bügel 34 wird durch eine
Druckfeder 46, die in einer Ausnehmung in der Trommel 12 un
tergebracht ist, so vorgespannt, daß das Rad 40 gegen eine
innere ringförmige stationäre Nockenfläche 44 angedrückt
wird. Die Form dieser Fläche 44 ist derart, daß, wenn die
Trommel 12 in eine Stellung gedreht wird, in der das Rad 42
der Trommel 14 gegenüberliegt (d. h. die in den Fig. 2 und 3
gezeigte Stellung), das Rad 42 von der Feder 46 gegen die
Oberfläche der Trommel 14 angedrückt wird. (D.h., daß ein
Teil oder die Gesamtheit des Drucks der Feder, gegen den das
Rad 40 und die Fläche 44 normalerweise einen Widerstand lei
stet, nun von dem Rad 42 und der Trommel 14 aufgefangen
wird.) Die Oberfläche 44 kann einfach einen Spalt an einer
Stelle haben, die der Stelle entspricht, an der das Rad 42
gegen die Trommel 14 angedrückt werden soll.
Das Rad 42 ist stromauf des Messers 10 bezüglich der Dreh
richtung der Trommel 12 angeordnet und hat von ihr entlang
des Umfangs der Trommel typischerweise einen Abstand, der
geringfügig kleiner als die Länge eines von der Bahn 2 abzu
schneidenden Etiketts ist. Somit wird das vordere Ende jedes
Etiketts zwischen dem Rad 42 und der Trommel 14 in dem Au
genblick erfaßt, in dem es von der Bahn 2 durch das mit dem
stationären Messer 8 zusammenwirkende umlaufende Messer ab
getrennt wird. Das hat zur Folge, daß das Etikett rasch und
zuverlässig auf die Geschwindigkeit der Trommel 14 beschleu
nigt wird. Die Tatsache, daß das Etikett auf diese Weise
zwangsläufig erfaßt wird, hilft mit, eine präzise Positio
nierung auf der Trommel 14 sicherzustellen, so daß die an
schließende Positionierung auf den Packungen in der gleichen
Weise präzise ist. Die Nockenfläche 44 ist im wesentlichen
kreisförmig, umfaßt jedoch einen Abschnitt, der die Räder 40
und 42 in eine Richtung bewegt, die radial innerhalb der
Trommel 12 in der Nähe des stationären Messers 8 verläuft,
um eine gegenseitige Störung zwischen dem Messer und dem Rad
42 zu vermeiden.
Die dargestellte Vorrichtung ist mit einer Einrichtung aus
gerüstet, die das Entstehen von Ausschuß, insbesondere von
Etiketten (die als Banderolen einen erheblichen Wert haben
können) verhindern soll. Bei einem Signal zum Anhalten der
Maschine (außer in einem Notfall) wird der Antrieb für alle
beweglichen Teile unterbrochen, so daß die Vorrichtung an
hält, wobei sich die Etiketten und Packungen in willkürli
chen Stellungen befinden. Nach einer kurzen Verzögerung (in
der Größenordnung von 1 bis 2 sec) arbeitet der Hauptantrieb
wieder, um die Vorrichtung weiterzubewegen und hält wieder
an, wobei sich die Teile in bevorzugten Stellungen befinden,
wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. In dieser bevorzugten
Halteposition der Vorrichtung befindet sich ein Etikett 2A
auf der Unterdrucktrommel 14 unmittelbar oberhalb des Gum
mierrades 16, und das zuletzt gummierte Etikett 2B wurde
teilweise an einer Packung 18B auf dem Förderer 20 ange
bracht. Alle anderen Packungen 18 befinden sich in dem Sta
pel 32 oberhalb des Hubkolbens 30. Nach einer weiteren kur
zen Verzögerung wird der Antrieb für den Ausstoßer 28, den
Hubkolben 30 und den Mitnehmer 35 wieder in Gang gesetzt,
wobei die übrigen Teile der Vorrichtung von dem Antrieb ab
gekuppelt bleiben (beispielsweise durch Lösen einer Kupp
lung). Der Ausstoßer 28 bewirkt, daß die Packung 18B mit dem
teilweise aufgebrachten Etikett 2B an die Stelle 18C unter
halb des Stapels 32 bewegt wird. Der Hubkolben 30 bewegt
dann die Packung nach oben an die Stelle 18D; während dieser
Bewegung dient das untere Ende der stromaufwärtigen Führung
33 als Falter, so daß das Anbringen des Etiketts dadurch
vervollständigt wird, daß es um die Ecke der Packung gefal
tet wird, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Zur selben
Zeit, zu der der Kolben 30 die Packung nach oben in den Sta
pel 32 bewegt, wird der umlaufende Mitnehmer 35 betätigt, um
die oberste Packung von der Oberseite des Stapels zu entfer
nen.
Beim Anhalten der Vorrichtung werden somit keine Etiketten
oder Packungen zu Ausschuß: Das Etikett 2A wurde noch nicht
gummiert und kann daher beliebig lange in seiner Position
auf der Trommel 14 verbleiben; das letzte zu gummierende
Etikett befindet sich auf der Packung an der Stelle 18D, die
sich in dem Stapel 32 befindet, so daß das Etikett dement
sprechend in seiner Lage gehalten wird, bis der Klebstoff
getrocknet ist und das Etikett sicher an der Packung haftet.
Fig. 5 zeigt eine typische Antriebsanordnung für die Vor
richtung. Ein Motor 50 ist über eine Kupplung 52 mit dem
Eingang eines ersten Getriebes 54 und ferner mit dem Eingang
eines zweiten Getriebes 56 verbunden. Das erste Getriebe 54
besitzt einen oder mehrere Ausgänge 58, über die die An
triebsrolle 4, das umlaufende Messer 10, die Unterdrucktrom
mel 14, das Gummierrad 16, die Förderer 20 und 22 und das
Sternrad 24 angetrieben werden. Das zweite Getriebe 56 be
sitzt einen oder mehrere Ausgänge 60, über die der Ausstoßer
28, der Kolben 30 und der Mitnehmer 35 angetrieben werden.
Die Getriebe 54 und 56 können Zahnräder, Bänder und Rollen
und/oder irgendwelche andere geeignete Elemente zum Über
tragen des Antriebs enthalten. Weitere Getriebeelemente
(nicht gezeigt) können zwischen den Ausgängen 58 und 60 und
einigen oder allen angetriebenen Elementen angeordnet wer
den.
Der Motor 50 und die Kupplung 52 werden von einem Mikropro
zessor 62 gesteuert, der durch eine Schnittstelleneinheit 64
wirkt. Statt den Antrieb von einem gemeinsamen Motor 50 ab
zuleiten, kann mehr als ein Motor verwendet werden; im Ex
tremfall kann für jedes angetriebene Element ein eigener Mo
tor vorgesehen werden. In diesen Fällen ist eine Kupplung
nicht erforderlich; die erforderlichen Relativbewegungen der
angetriebenen Elemente können durch eine direkte Steuerung
der Motoren (beispielsweise über den Mikroprozessor 62) er
reicht werden. In diesem Fall und bei der in Fig. 4 gezeig
ten Anordnung empfängt der Mikroprozessor 62 Signale, bei
spielsweise über Leitungen 66, 68, die zu den Stellungen der
angetriebenen Elemente in Beziehung stehen. Es versteht
sich, daß der Mikroprozessor 62 normalerweise weitere Si
gnalleitungen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind,
umfaßt und weitere Funktionen der Vorrichtung steuert, die
nicht alle hier beschrieben wurden.
Claims (27)
1. Verfahren zum Anbringen von Etiketten an Gegen
ständen, bei dem klebstofftragende Etiketten einer ersten
Stelle zugeführt werden, Etiketten von der ersten Stelle aus
durch einen Zwischenbereich gefördert werden, in dem aufein
anderfolgende Etiketten an aufeinanderfolgenden Gegenständen
angebracht werden, und Gegenstände mit angebrachten Etiket
ten an einen Stabilisierungsbereich stromab des Zwischenbe
reiches abgegeben werden, wobei als Folge eines Signals zum
Unterbrechen des Anbringverfahrens mindestens ein mit einem
Etikett versehener Gegenstand aus dem Zwischenbereich in den
Stabilisierungsbereich bewegt wird, während eine weitere Zu
fuhr von Etiketten zu der ersten Stelle unterbrochen wird,
und nach einer vorgegebenen Zeitspanne im Anschluß an das
Signal keine mit Klebstoff versehenen Etiketten in dem Zwi
schenbereich verbleiben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zufuhr von Gegenständen in den Zwischenbereich als
Reaktion auf das Signal unterbrochen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Reaktion auf das Signal ein gegebenenfalls
durch den Zwischenbereich laufender Gegenstand kurzfristig
angehalten und anschließend vor Ablauf der vorgegebenen
Zeitspanne zu einer bevorzugten Stelle bewegt wird, um in
den Stabilisierungsbereich abgezogen zu werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der ersten Stelle Klebstoff
an den Etiketten angebracht oder an den Etiketten vorhande
ner Klebestoff aktiviert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegung von Etiketten zu der ersten Stelle und von
der ersten Stelle weg kurzfristig unterbrochen wird, und je
des stromab der Stelle vorhandene Etikett innerhalb der vor
gegebenen Zeitspanne an einem Gegenstand angebracht und mit
diesem zu dem Stabilisierungsbereich transportiert wird, und
jedes stromauf dieser Stelle vorhandenes Etikett zu einer
bevorzugten Stelle unmittelbar stromauf der ersten Stelle
bewegt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Gegenstände in dem Stabilisie
rungsbereich als Gegenstandsstapel aufgenommen werden, wobei
mindestens ein Abschnitt jedes angebrachten Etiketts zwi
schen aufeinanderfolgenden Gegenständen in dem Stapel liegt
und dort gehalten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein weiterer Abschnitt jedes Etiketts während des Auf
baus des Stapels gegen seinen Gegenstand gefaltet und/oder
gehalten wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Etikette in Richtung auf die er
ste Stelle in zeitlicher Beziehung zur Zufuhr von aufein
anderfolgenden Gegenständen zugeführt werden und jedes Eti
kett einer periodisch wirksamen Greif- und Förderkraft aus
gesetzt wird, um es in Vorwärtsrichtung zu einer vorgege
benen Stelle zu fördern.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die periodisch wirksame Greif- und Förderkraft eine
Spaltkraft ist.
10. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Etiketten-För
derer (14), der klebstofftragende Etiketten zuführt, einem
Gegenstands-Förderer (20), der Gegenstände an dem Etiketten
förderer vorbeifördert, um von diesem Etikette aufzunehmen,
einer Abgabeeinrichtung (28, 30), die mit Etiketten verse
hene Gegenstände an einen Stabilisierungsbereich (32) über
trägt, und einer die Bewegung der Förderer und der Abgabe
einrichtung steuernden Steuereinrichtung (62) mit einer Ein
richtung (52), die als Folge eines Unterbrechungssignals die
Zufuhr von Etiketten durch den Etikettenförderer unterbricht
und die Abgabeeinrichtung veranlaßt, Gegenstände (18), an
denen bereits Etikette (2B) angebracht sind, innerhalb der
vorgegebenen Zeitspanne zu dem Stabilisierungsbereich zu
fördern.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10 mit einer Einrichtung
(16) zum Anbringen von Klebstoff an aufeinanderfolgenden
Etiketten auf dem Etikettenförderer (14), wobei die Steuer
einrichtung (62) so ausgebildet ist, daß sie als Reaktion
auf das Signal den Betrieb der Anbringeinrichtung unter
bricht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stabilisierungsbereich (32) eine Bahn
(33) für Gegenstände in Stapelformation aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Abgabeeinrichtung eine erste Einrichtung (28)
und eine zweite Einrichtung (30) aufweist, von denen die er
ste Einrichtung Gegenstände von dem Gegenstandsförderer (20)
zu einer Stelle vorwärtsbewegt, die zu der Bahn für Gegen
stände in Stapelformation ausgerichtet ist, und die zweite
Einrichtung (30) Gegenstände von dieser Stelle weg auf der
Bahn vorwärtsbewegt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß der Gegenstandsförderer (20) die Gegenstände in im
wesentlichen horizontaler Richtung fördert, wobei die be
sagte erste Einrichtung ein um eine horizontale Achse
schwenkbares Bauteil (28) und einen Mitnehmer aufweist, der
an einem Gegenstand angreift und ihn von dem Förderer in der
besagten Richtung abzieht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die besagte zweite Einrichtung (30) jeden aufeinan
derfolgenden Gegenstand von der ersten Einrichtung empfängt
und ihn in im wesentlichen vertikaler Richtung an den Stabi
lisierungsbereich (32) überträgt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12-15, ge
kennzeichnet durch eine Einrichtung (35), die mit der Abga
beeinrichtung (28, 30) synchronisiert ist, um Gegenstände
aus dem Stabilisierungsbereich (32) an einem von der Abgabe
einrichtung entfernten Ende zu entfernen.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10-16, ge
kennzeichnet durch einen weiteren Förderer (12), der mit dem
Etikettenförderer (14) zusammenwirkt und eine periodisch ar
beitende Einrichtung (42) trägt, die jedes aufeinanderfol
gende Etikett faßt und es auf dem Etikettenförderer zu einer
vorgegebenen Stelle vorwärtsbewegt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß der Etikettenförderer eine Unterdrucktrommel (14)
aufweist, daß der weitere Förderer eine weitere Trommel (12)
aufweist, und daß die periodisch arbeitende Einrichtung ein
Rad (42) aufweist, das von der weiteren Trommel in der Nähe
ihres Umfangs getragen wird und durch eine Einrichtung (46)
radial nach außen gedrückt wird.
19. Vorrichtung zum Anbringen von Etiketten an Gegen
ständen, mit einer Einrichtung (4) zum Zuführen einer Bahn
(2) aus Etikettenmaterial, eine Einrichtung (8, 10) zum Ab
trennen aufeinanderfolgender vorderer Enden der Bahn zur
Bildung von Etiketten, einer Unterdrucktrommel (14), die
Etiketten von der Abtrenneinrichtung empfängt und sie zu
einer Station fördert, in der die Etiketten an den Gegen
ständen angebracht werden, und einer weiteren Trommel (12),
die mit der Unterdrucktrommel zusammenwirkt und eine perio
disch arbeitende Einrichtung (42) trägt, die einen vorderen
Teil jedes von der Bahn abgetrennten aufeinanderfolgenden
Etiketts erfaßt und bewirkt, daß es anschließend auf der Un
terdrucktrommel in einer vorgegebenen Position gefördert
wird.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß die periodisch arbeitende Einrichtung zum Erfassen
jedes Etiketts mit der Unterdrucktrommel (14) zusammenwirkt
und ein Rad (42) aufweist, das von der weiteren Trommel (12)
in der Nähe ihres Umfangs getragen wird und durch eine Ein
richtung (46) radial nach außen gedrückt wird.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß die weitere Trommel eine umlaufende Mes
sertrommel (12) aufweist, die einen Teil der Abtrenneinrich
tung bildet.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß die umlaufende Messertrommel (12) mit einem statio
nären Gegenmesser (8) zusammenwirkt und eine Einrichtung
(44) vorgesehen ist, die eine gegenseitige Störung zwischen
der periodisch wirksamen Einrichtung (42) und dem Gegenmes
ser verhindert.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß die eine gegenseitige Störung verhindernde Einrich
tung einen Teil einer stationären Nockenfläche (44) auf
weist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19-23, da
durch gekennzeichnet, daß die periodisch wirksame Einrich
tung aufweist: ein Andrückteil (42), das von der weiteren
Trommel (12) in der Nähe ihres Umfangs getragen wird, ela
stische Mittel (46), die das Andrückteil radial nach außen
drücken, und eine Einrichtung (44), die es erlaubt, daß die
elastischen Mittel das Andrückteil in Drehstellungen der
weiteren Trommel, in der das Andrückteil der Unterdrucktrom
mel (14) gegenüberliegt, nach außen drücken.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeich
net, daß die besagte Einrichtung Mittel (40, 44) aufweist,
die den elastischen Mitteln (46) in anderen Drehstellungen
der weiteren Trommel (12) einen Widerstand entgegensetzen.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeich
net, daß die besagten Mittel aus einer stationären Nocken
fläche (44) bestehen.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10-18 mit
einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19-26.
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