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B e s c h r e i b u n g:
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Die Erfindung betrifft Halbleitervorrichtungen, welche ein Halbleitersubstrat
und Steuermittel besitzen, welche einen Ladungsfluß längs der Längserstreckung eines
Kanalbereichs in dem Substrat bewirken können. Die Erfindung bezieht sich auch auf
Verfahren zur Herstellung derartiger Vorrichtungen.
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Ein Beispiel einer bekannten Halbleitervorrichtung der genannten
Art ist ein Feldeffekttransistor mit isolierter Gate-Elektrode (IGFET). Derartige
Transistoren werden in integrierten Schaltungen verwendet, bei denen eine hohe Packungsdichte
erzielt werden kann.
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Je kleiner derartige Vorrichtungen werden,um so wünschenswerter wird
es, mit niedrigen Strömen zu arbeiten.
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Bei einem bekannten IGFET ist der Drain/Source-Strom proportional
zum Breiten/Längen-Verhältnis (W/L) des Vorrichtungskanals. Eine Erläuterung dieser
Abhängigkeit ist die MOS-Transistor-Stromgleichung z. B. bei Sättigung:
wobei IDS = Drain/Source-Strom W = Kanalbreite L = Kanallänge VGS = Gate/Source-Spannung
VT = Schwellenwertspannung
up = durchschnittliche Oberflächenmobilität der Kanallöcher ox = Oxid-Dielektrizitätskonstante
(Durchlässigkeit) tox = Dicke des Oxids über dem Kanal.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Halbleitervorrichtung
der vorgenannten Art zu schaffen, die die Fähigkeit eines Betriebs bei niedrigen
Stromwerten besitzt. Ein Vorteil dieser Betriebsart besteht darin, daß auch der
Leistungsabfall niedrig ist, da er von dem Strom abhängt.
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Aus Gleichung (1) ergibt sich, daß der Drain/ Source-Strom durch
Erhöhen der Kanal länge relativ zur Breite verringert werden könnte. Die Nachteile,
welche sich aus der Verringerung der Dichte ergeben, verringern jedoch die Arbeitsgeschwindigkeit
usw., so daß die sich aus dem verringerten Strom ergebenden Vorteile wieder aufgehoben
würden.
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Eine andere Möglichkeit, das W#/L-Verhältnis zu verringern, besteht
in der Verkleinerung der Breite selbst.
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Die unteren Grenzen der Kanalbreite sind jedoch üblicherweise begrenzt
durch die fotolithografischen Techniken, die zur Herstellung derartiger Vorrichtungen
verwendet werden.
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Typischerweise liegt die fotolithografische Auflösung im Bereich von
einigen (größer als 3). um.
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Die erfindungsgemafße Halbleitervorrichtung der genannten Art ist
somit dadurch gekennzeichnet, daß der Kanalbereich einen ersten verhältnismäßig
breiten Abschnitt mit einer ersten Störstellenkonzentration in Längserstreckung
des
Kanalbereichs und zumindest einen zweiten verhältnismäßig engen Abschnitt mit einer
zweiten Störstellenkonzentration in Längserstreckung des Kanalbereichs nahe dem
relativ breiten Abschnitt besitzt, und die erste und zweite Störstellenkonzentration
derart gewählt ist, daß der erste und zweite Kanalbereichabschnitt unterschiedliche
Schwellenwertspannungen besitzen.
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Aufgrund der unterschiedlichen Schwellenwertspannungen in dem ersten
und dem zweiten Abschnitt des Kanalbereichs kann die Vorrichtung so betrieben werden,
daß nur ein verhältnismäßig enger zweiter Abschnitt als Kanal wirksam ist. Ein weiterer
Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die präzise enge Breite
des zweiten Abschnittes ohne weiteres reproduzierbar ist.
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Die Erfindung bringt auch ein Verfahren zum Herstellen derartiger
Halbleitervorrichtungen, das dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Halbleitersubstrat
eine Maske mit einer öffnung gebildet wird, welche eine Längs- und eine Breitenerstreckung
besitzt, daß Störstellen über die Öffnung in das Halbleitersubstrat abgelagert werden,
um den ersten Abschnitt des Kanalbereichs zu bilden, daß Maskenmaterial zumindest
von einer Seite der öffnung entfernt wird, um deren Breite um einen bestimmten Betrag
(box) zu vergrößern, welcher verhältnismäßig klein im Vergleich zur Breite der öffnung
ist, wodurch der genannte zweite Abschnitt in dem Kanalbereich des Halbleitersubstrats
gebildet wird, welcher eine Breite besitzt, welche dem bestimmten Betrag entspricht,
sowie eine Länge, welche sich in Richtung der genannten Längserstreckung erstreckt,
und Vorsehen einer Steuerelektrode, welche zu den genannten Steuermitteln gehört
und die Öffnung umgibt, so daß Ladung im zweiten Abschnitt in dessen Längserstreckung
fließen kann.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen. Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen
Schnitt durch einen Feldeffekttransistor mit isolierter Metallgate-Elektrode gemäß
der vorliegenden Erfindung parallel zum Kanal.
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Figuren 2 - 6 Schnitte des Feldeffekttransistors aus Fig. 1 während
aufeinanderfolgende Fabrikationsstufen unter Verwendung des Verfahrens gemäß der
vorliegenden Erfindung.
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Fig. 7 einen Schnitt durch einen Feldeffekttransistor mit isolierter
Siliziumgate-Elektrode gemäß der vorliegenden Erfindung parallel zum Kanal.
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Figuren 8 - 12 Schnitte des Feldeffekttransistors gemäß Fig. 7 während
aufeinanderfolgender Fabrikationsstufen unter Verwendung des Verfahrens gemäß der
vorliegenden Erfindung.
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Fig. 13 ein Schaltungsdiagramm einer Inverterschaltung, welche eine
Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet.
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Fig. 14 eine Draufsicht auf eine Halbleitervorrichtung gemäß Fig.
6 in schematischer Form, welche die Maskenkanten und Kanalabschnittsumrisse in bezug
auf die Source- und Drain-Elektrode wiedergibt.
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Fig. 15 einen Schnitt parallel zum Kanal eines MNOS-Feldeffekttransistors
mit isolierter Gate-Elektrode gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung.
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Figuren 16 - 21 Schnitte des Feldeffekttransistors der Fig. 15 während
aufeinanderfolgender Fabrikationsstufen.
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Fig. 22 eine Teilschnittansicht ähnlich der Fig. 18, welche insbesondere
die Krümmung des geätzten Oxids veranschaulicht.
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Fig. 23 einen Schnitt parallel zum Kanal eines MOS-Feldeffekttransistors
mit isolierter Gate-Elektrode, welcher die Prinzipien der vorliegenden Erfindung
verkörpert.
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Fig. 24 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 21 in schematischer
Form, welche die Maskenkanten und Kanalabschnittsumrisse in bezug auf die Source-
und Drain-Elektrode wiedergibt; und Fig. 25 und 26 beispielsweise Arbeitskennlinien
der Vorrichtungen, welche gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung aufgebaut
wurden.
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Fig. 1 ist eine Schnittansicht parallel zum Kanal eines MNOS-Feldeffekttransistors
10 mit Metall-Gate-Elektrode gemäß dem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung
für niedrigen Strom geeignet. Transistor 10 ist ein Beispiel für eine Klasse von
Vorrichtungen, welche die Prinzipien der vorliegenden Erfindung verkörpern. Der
Transistor 10 besteht aus einem Substrat 11 einer ersten Leitfähigkeit (beispielsweise
n-Typ), in dem voneinander in Abstand auf der Oberfläche angeordnete Bereiche einer
zweiten entgegengesetzten Leitfähigkeit (p-Typ) die Source- und Drain-Elektrode
12 bzw. 13 gebildet sind. Eine dicke Isolationsschicht 16, typischerweise aus Siliziumdioxid,ist
auf dem Substrat 11 als elektrische Isolierung der Vorrichtung 10 vorgesehen.
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Die Gate-Struktur besteht aus einem geschichteten Zweifach-Isolator
und einer Gate-Elektrode 1, welche über dem Kanalbereich zwischen der Source-Elektrode
12 und der Drain-Elektrode 13 liegt. Der Isolator selbst besteht aus einer Siliziumdioxidschicht
18 und einer Siliziumnitridschicht 19.
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Für Zwecke der Veranschaulichung sind elektrische Kontakte 22, 23,
24 und 26 gezeigt, welche mit der Metall-Gate-Elektrode 21, der Source-Elektrode
12, der Drain-Elektrode 13 bzw. dem Substrat 11. zum Anlegen von Vorspannungen vorgesehen
sind,
welche den Leitungsweg und den Strom durch den Kanalbereich steuern. Der Fachmann
weiß, daß die besondere Anordnung der elektrischen Kontakte lediglich dazu dient,
die Beschreibung zu erleichtern und daß normalerweise ein Kontakt an einem einzigen
Punkt längs jedes Paares von Diffusionsstreifen hergestellt wird, welche die Source-Elektrode
und die Drain-Elektrode für eine Vielzahl von Vorrichtungen verbinden.
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Die Dicke und andere für den Transistor 10 gezeigte Dimensionen sind
ebenfalls zur besten Veranschaulichung gewählt und sind nicht maßstabsgerecht. Typische
Dicken wie sie beim gegenwärtigen Stand der Technik vorherrschen, sind: Source-Elektroden
(12)- und Drain-Elektroden <13)-Übergangstiefe etwa 2,0 - 2,5 /um für den (veranschaulichten)
p-Kanal und 1. /um für den n-Kanal, Isolationsschicht (Feldoxid) 16 etwa 1,0 -.2,0
/um, Gate-Elektrodenoxid 18 etwa 400 - 500 Angström, Siliziumnitridschicht 19 etwa
300 - 500 Angström, Metall-Gate-Elektrode 21 1,0 - 1,5 /um (für einen Leiter etwa
Aluminium). Die Gate-Struktur-Länge (gemessen längs der Längendimension des Kanals
zwischen Source- und Drain-Elektrode parallel zur Zeichnungsebene) und deren Breite
(gemessen quer zur Kanallänge senkrecht zur Zeichnungsebene) sind typischerweise
etwa 10 um bzw. 5 /um. Sie können jedoch auch kleiner oder größer sein. Zumindest
einige dieser Maße, etwa die Übergangstiefe werden sich erwartungsgemäß mit der
Verbesserung der Verfahrenstechnologie verringern. Auf jeden Fall ist es verständlich,
daß eine brauchbare maßstabsgerechte Darstellung bei derartig weit variierenden
Dimensionen bei dem zur Verfügung stehenden geringen Zeichnungsraum unmöglich ist.
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Es wird nun weiter auf Fig. 1 sowie auf Fig. 6 Bezug genommen, aus
denen sich ergibt, daß der gezeigte Transistor 10 einen Kanalbereich mit einen verhältnismäßig
großen Anreicherungsabschnitt 27 besitzt (welcher vom n-Typ ist, d. h., daß er für
das n-Substrat mit n-Majoritätsträgern arbeitet); der Abschnitt 27 erstreckt sich
in Längsrichtung des Kanalbereiches und parallel zu einem bzw.
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zwei verhältnismäßig engen Verarmungsabschnitten 28 und 29 (p-Abschnitte,
d. h., daß für das n-Substrat mit p-Majoritätsträgern gearbeitet wird); die beiden
Abschnitte 28 und 29 flankieren den Anreicherungsabschnitt 27 zu beiden Seiten und
erstrecken sich ebenfalls in Längsrichtung des Kanals. Aus Gleichung (1) ergibt
sich, daß die Breite des Anreicherungsabschnittes und des oder der Verarmungsabschnitte(s)
variiert werden können, um die relativen Stromwerte, welche sich aus der Transistorwirkung
des Anreicherungsabschnittes und des oder der Verarmungsabschnitte(s) ergeben, zu
steuern. Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kann auch dazu verwendet
werden, Verarmungs-(oder Anreicherungs-)Abschnitte 28 und 29 mit sehr engen präzise
kontrollierten Weiten zu bilden, so daß sich einheitliche reproduzierbare Feldeffekttransistoren
der Verarmungs- (oder Anreicherungs-) Betriebsart für niedrigen Strom ergeben.
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Eine Metall-Oxid-Halbleitervorrichtung (MOS) mit Silizium-Gate-Elektrode
ist in Fig. 7 gezeigt und mit dem Bezugszeichen 40 versehen. Entsprechende Elemente
der Vorrichtung 40 sind mit dem gleichen Bezugszeichen versehen wie der Metall-Gate-Elektrodentransistor
10. Der Silizium-Gate-Elektrodentransistor 40 besitzt auch einen Anreichrungskanalabschnitt
27 und Verarmungskanalabschnitte 28 und 29 (vergleiche auch Fig. 12). Die relevanten
Unterschiede in der Struktur betreffen das Feldoxid 42 (welches auf dem Substrat
11 gewachsen wurde und die Polysilizium-Gate-
Elektrode 41, welche
dem Feldoxid 16 bzw. der Metall-Gate-Elektrode 21 entsprechen.
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Es ist zu beachten, daß die Nitridschicht 19 (Fig. -1) bei der Struktur
40 mit Silizium-Gate-Elektrode weggelassen ist. Hierdurch soll veranschaulicht werden,
daß die Gate-Elektroden-Isolation entweder aus einer oder aus mehreren Schichten
bestehen kann, welche aus Stoffen wie Siliziumoxid, Siliziumnitrid und Aluminiumoxid
ausgewählt sein können.
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Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung
sind für jede Art von Vorrichtung anwendbar, welche durch Ablagerung durch eine
Oxidmaske gebildet werden kann, obgleich sie als besonders anwendbar für Feldeffekttransistoren
anzusehen sind. Das erfindungsgemäße Verfahren wird veranschaulicht durch die Verfahrensschritte
zum Herstellen eines Feldeffekttransistors 10 mit isolierter Metall-Gate-Elektrode
gemäß Fig. 1 in den Figuren 2 - 6 und eines Feldeffekttransistors 40 der Fig. 7
mit isolierter Silizium-Gate-Elektrode in den Figuren 8 - 12.
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Wie aus Fig. 2 hervorgeht, besteht die teilweise gebildete Struktur
für den Transistor 10 aus einem n-Substrat 11 mit einer Source-Elektrode 12 und
einer Drain-Elektrode 13, die in diesem Substrat gebildet sind, sowie einer dicken
Feldoxidschicht 16, die auf dem Substrat aufgebracht ist.
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Die Figur ist eine Schnittansicht, welche die Länge L des Kanalbereichs
zwischen der Source- und der Drain-Elektrode zeigt.
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Wie üblich wird diese teilweise gebildete Struktur durch Aufwachsen
des Feldoxides 16 auf eine größere Oberfläche eines n-Halbleiterscheibchens 11,
Ätzen der voneinander in Abstand angeordneten Source- und Drain-Abschnitte
in
das Oxid und Ablagern von p-Störstellen in die große Substratoberfläche durch die
Ausschnitte gebildet, wodurch die Source- und die Drain-Elektrode entstehen.
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Zusammenfassend bestehen die wichtigen Schritte des Verfahrens der
vorliegenden Erfindung, angewendet auf den Transistor 10 in folgendem: 1. Bilden
einer Maskenöffnung über dem Kanalbereich, 2. Dotieren des Substrats durch die Maskenöffnung
um einen Bereicherungsabschnitt.
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des Kanalbereichs zu erzeugen, 3. Ätzen der Öffnung zum Vergrößern
der Breite um einen vorbestimmten Wert und 4. Verarmungsdotieren des Substrats durch
die öffnung.
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Fig. 3 ist eine Schnittansicht längs der Linie 3-3 in Fig. 2, also
im rechten Winkel zur Ansicht der Fig.
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2 parallel zu der Kanalbreite. Sie veranschaulicht den ersten Verfahrensschritt
zur Bildung der anfänglichen Maskenöffnung. Ubliche fotolithografische Techniken
werden zur Bildung einer Fotoresistmaske 33 auf dem Feldoxid 16 verwendet, aus welcher
ein Fenster oder eine öffnung 34 mit der Breite Wpr geätzt wird, welche Breite geringfügig
kleiner ist als die gewünschte Breite des Kanalbereichs.
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Die Maske 33 kann aus üblichem Fotoresistmaterial etwa AZ 111 bestehen
(eine Flüssigkeit mit positiven Fotowiderstandseigenschaften, erhältlich von der
Firma Hunt Chemical Corporation, Palisades Park, New Jersey). Dieses Material kann
auf das Feldoxid 16 unter Wirbelbewegung (spun) auf gebracht werden, um die Beschichtung
gleichmäßiger zu machen; letztere wird dann getrocknet und gebacken. Die Fotoresistschicht
kann dann ultraviolettem Licht durch eine (nicht gezeigte) Maske ausgesetzt, und
zur Entfernung der belichteten Flächen (positivresist) entwickelt werden; alternativ
können auch die nicht belichteten Flächen (negativ) entfernt
werden;
dann erfolgt eine Härtung der entwickelten Schicht 33 durch Backen. Dann wird ein
flüssiges Ätzmittel, beispielsweise eine gepufferte Fluorwasserstoffsäure mit einem
Volumenverhältnis 1 : 7 von Fluorwasserstoffsäure in Ammoniumfluorid angewendet,
um ein Fenster oder eine öffnung 35 in das Feldoxid 16 zu ätzen. Siliziumdioxid
ist hydrophil während Silizium hydrophob ist; eine übliche Technik besteht somit
darin, den Ätzvorgang fortzusetzen bis die ausgesetzte Oberfläche hydrophob wird.
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Wie Fig. 4 zeigt, besteht der zweite Schritt in der Bildung des Anreicherungskanalabschnitts
27 in dem Substrat 11 durch Ablagerung durch die Maskenöffnung 35.
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Diese Anreicherungsablagerung kann in üblicher Weise durch Wärmediffusion
oder durch Ionenimplantation erfolgen, wobei n-Störstellen oder -Verunreinigungen,
etwa Phosphor für das gezeigte n-Substrat verwendet werden.
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Die Fotoresistschicht 33 kann nun entfernt werden, das heißt, nach
der ersten Ätzung oder nach dem ersten Ablagerungsschritt oder aber nach der zweiten
Ätzung, wie es eben gewünscht ist. Typischerweise wird die Fotoresistschicht durch
Auflösung in einem Material etwa Aceton (für positive Resistschichten) entfernt.
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Wie in Fig. 5 veranschaulicht, ist der dritte Verfahrensschritt das
Bilden der zweiten Maskenöffnung, welche ein zeitkontrolliertes Ätzen des Feldoxides
beinhaltet, um eine zweite öffnung 36 durch Verbreiterung der öffnung 35 von Wpr
auf die gewünschte Kanalbereichbreite zu bilden. Es wird ein übliches Ätzmittel
etwa gepufferte Fluorwasserstoffsäure (HF) verwendet. Dies ist der kritische Verfahrensschritt,
denn die Breite Wox des von jeder Längsseite 35 und
36 des Feldoxidfensters
entfernten Siliziumdioxids bestimmt die resultierende Breite der Verarmungsabschnitte
28 und 29.
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Das gepufferte HF-Ätzmittel entfernt Siliziumdioxid mit einer verhältnismäßig
geringen, konstanten, reproduzierbaren Geschwindigkeit (z. B. 1500 Anström pro Minute
bei 32°C); es erlaubt somit die Bildung von einem oder mehreren Verarmungsabschnitten
mit äußerst engen reduzierbaren Breiten.
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Es ist somit möglich, reproduzierbare Breiten von etwa 0,1 /um für
jeden Abschnitt 28 und 29 zu erzielen.
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Der anfängliche Maskenöffnungs-Bildungsschrit~t (Schritt 1) wie auch
der zeitkontrollierte zweite Maskenöffnungs-Bildungsschritt (Schritt 3) können auch
mit anderen Verfahren als mit flüssiger chemischer Ätzung durchgeführt werden, etwa
mittels Plasma-Ätzen oder Ionen-Mahlen (Ion milling).
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Wie Fig. 6 zeigt, besteht der nächste Schritt in der zweiten oder
Verarmungsablagerung; es ist der vierte Verfahrensschritt. Diese Ablagerung kann
ebenfalls in üblicher Weise durch Wärmediffusion oder durch Ionenimplantation erfolgen.
In diesem Falle werden p-Verunreinigungen wie Bor verwendet, um die Verarmungsabschnitte
in dem n-Substrat zu bilden. Typischerweise werden die p-Verunreinigungen oder Störstellen
in einer genügenden Konzentration abgelagert, um die gewünschte Verarmungs-Schwellenwertspannungs-Eigen#
schaft des Abschnitts 27 zu erreichen. Die sich ergebende Beziehung der Kanalabschnitte
27, 28 und 29, der Maskenöffnungen 35 und 36 im Verhältnis zur Source-Elektrode
12 und der Drain-Elektrode 13 ergibt sich aus Fig. 14, die eine schematische Draufsicht
auf die Anordnung nach Fig. 6 darstellt.
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Die Struktur wird nun vervollständigt zu dem Feldeffekttransistor
10 mit Metall-Gate-Elektrode gemäß Fig. 1, indem über der aktiven Fläche 37 (Fig.
6) Gate-Elektrodenoxid 18 gebildet, eine Siliziumnitridschicht 19 hinzugefügt, eine
Metall-Gate-Elektrode 21 zur Umgebung der zweiten vergrößerten Maskenöffnung (Fig.
3) gebildet und die elektrischen Kontakte geformt werden. Eine Passivierungsschicht
31 aus Siliziumdioxid kann ebenfalls aufgebracht werden. Diese Verfahrensschritte
sind allgemein bekannt und bedürfen keiner weiteren Erläuterung.
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Bei Verwendung der obigen Verfahrensschritte wurde ein Metall-Gate-Elektrodentransistor
10 als Last für einen MNOS-Inverter-Schaltkreis gebildet und zwar beispielsweise
für eine Niederstrom-Verarmungs-Betriebsart. Das Siliziumsubstrat wurde auf eine
Konzentration von 1015 cm## -3 Grundkonzentration von Phosphor dotiert. Die aktive
Fläche 37 (Kanalbereichbreite und -länge) hatten die Abmessungen 5 /um X 15 um.
Die Source- und die Drain-18 bestanden aus Elektrode bestanden aus einer 5 X 10
cm Konzentration von Bor, gebildet zu einer übergangstiefe von etwa 2 um.
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Die anfängliche Oxidöffnungsbreite Wpr, welche durch die erste Ätzung
(Fig. 3) gebildet wurde, war 4 /um. Die erste Anreicherungsablagerung (Fig. 4) wurde
durch Ionenimplanta-12 -3 tion von Phosphor mit einer Dosierung von 3 X 10 cm und
50 keV durchgeführt. Der sich ergebende Anreicherungsabschnitt hatte eine Spitzenkonzentration
von etwa 5 X 1017 Atome cm 3 Phosphor bei einer Tiefe von etwa 60 nm. Die zweite
Verarmungsätzung (Fig. 5) erfolgte unter Anwendung des erwähnten gepufferten HF-Ätzmittels
bei 320C. Bei einer Ätzzeit von 20 Sekunden wurden 0,5 /um von jeder Seite 35 und
36 des Feldoxid-Ätzfensters 34 an der Siliziumoberfläche entfernt, wodurch sich
eine effektive Breite von 1,0 /um für die zwei Verarmungsabschnitte 28
und
29 ergab. Die Verarmungsablagerung erfolgte durch Ionenimplantation (Fig. 6) von
Bor mit einer Dosierung von cm 1012 cm 3 und einer Energie von 20 keV. Die resultierenden
0,5 Zum Breitenverarmungsbereiche enthielten 4 X 1017 I Bor-Atome pro cm 3 als Spitzenkonzentration
mit einer Tiefe von 60 nm. Die Schwellenspannung des Anreicherungskanalbereichs
war -0,5 V, während die Schwellenwertspannung der Verarmungskanalbereiche + 3,5
V war. Das Schaltungsdiagramm des sich ergebenden Inverter-Schaltkreises 50 ist
in Fig. 13 gezeigt. Der Inverter 50 besteht aus einem Schalttransistor 51 und dem
Transistor 10, welcher als Last verwendet wird. Der Transistor 10 besteht aus einer
Parallelanordnung der Transistoren 57, 58 und 59, welche die Transistorwirkung darstellen,
welche mit dem Anreicherungsabschnitt 27, und den Verarmungsabschnitten 28 bzw.
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29 verbunden sind. Die Schwellenwertspannungen der Anreicherungs-
und Verarmungskanalabschnitte sind derart, daß der Anreicherungsabschnitt 27 während
des Betriebs des Inverter-Schaltkreises abgeschaltet ist, während die Verarmungsabschnitte
28 und 29 eingeschaltet sind. Somit stellen die den Verarmungsabschnitten zugeordneten
Transistoren die Last dar. Im Betrieb bewirkt eine ansteigende (abfallende) VIN
an der Gate-Elektrode des Eingangstransistors 51, daß VOUT abfällt (ansteigt). Charakteristischerweise
wird der der Last zugeordnete Drain-Strom IDS nur zur Aufrechterhaltung der Ladung
am Knotenpunkt 52 benötigt.
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Dieser Strom ist viel weniger als ein uA und jeglicher zusätzlicher
Strom ist nutzlos und sogar schädlich, da er Leistung verbraucht. übliche bekannte
FET-Inverter, welche einen, dem Transistor 10 in Struktur, Dimension und Material
equivalenten Lasttransistor verwenden, jedoch nicht die Verarmungsabschnitte mit
niedrigen W/L-Verhältnis besitzen, haben Drain-Ströme von etwa 15 - 20 /uA für ein
VDD = 17 V.
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Im Gegensatz dazu besitzt der Transistor 10 für die gleiche VDD einen
Drain-Strom von nur 5 der zwei 2,5. Verarmungsabschnitte 28 für jeden der zwei gleichen
Verarmungsabschnitte 28 und 29). Da die Leistung proportional dem Strom ist, bringt
die dreifache oder vierfache Verringerung des Stroms, wie er durch den Lasttransistor
10 hervorgerufen wird, einen ähnlichen Abfall in dem Leistungsverbrauch.
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Es ist zu beachten, daß der Inverter 50 (Fig. 13) praktisch die Hälfte
einer bistabilen Kippschaltung darstellt, wie sie in statischen RAM verwendet werden,und
daß der Transistor 10 sehr gut für die Verwendung als Last in einer derartigen Anordnung
geeignet ist.
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Die Kennlinien der Fig. 25 zeigen einen Kanalstrom IDS als Funktion
der Gate/Source-Spannung VGS für unterschiedliche Werte der Substrat/Source-Spannung
VBS Der Kanal strom ist während des Betriebes der Transistoren 58 und 59 mit niedrigem
W/L-Verhältnis verhältnismäßig gering, wie dies die Abschnitte 61-62 zeigen und
er steigt scharf nach links zum Schwellenwert des Transistors 57 am Punkt 62 an.
Der Arbeitspunkt der Vorrichtung 50 der Fig. 13 ist längs der y-Achse, wobei VGS
= 0.
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Transistoren, die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt
wurden, sind in ihrer Niederstromarbeitsweise nicht begrenzt. Beispielsweise kann
durch Erden des Substrats der beispielsweisen Vorrichtung 50 der Fig. 13 und Erhöhen
von VGS von 0 V ein kontinuierlicher Anstieg der IDS-Werte erzielt werden (vergleiche
Fig. 26).
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Dies ermöglicht Schaltungsentwicklern die Auswahl von einem Bereich
von IDs-Werten, welche durch die Abschnitte der Vorrichtung mit niedrigem bzw. hohem
W/L-Werten geboten werden.
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Wie aus der nachstehenden Tabelle hervorgeht, sind die Kanalbereichsabschnitte
28, 27, 29 nicht begrenzt auf die Anordnung Verarmung-Anreicherung-Verarmung.
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Dieses Beispiel ist die Anordnung Typ I in der Tabelle.
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Zur Veranschaulichung des Verfahrens, bei dem eine andere Anordnung
in einer beispielsweisen p-Kanalvorrichtung gebildet wird, läßt sich eine verstärkte
Anreicherungsimplantation in der Mitte des Transistors im Kanalabschnitt 27 mit
einer n-Implantation für das n-Substrat und keiner Implantation in den engen Seitenabschnitten
28 und 29 erzielen. Nach Bildung der anfänglichen öffnung 34 (Schritt 2, Fig. 3)
werden beispielsweise Phosphoratome durch das Fenster oder die öffnung implantiert,
um einen Anreicherungsabschnitt 27 (Schritt 2, Fig. 4) zu bilden; dann wird die
Öffnung 34 vergrößert (Schritt 3, Fig. 5). Der zweite Ablagerungsschritt (Schritt
4, Fig. 6)- wird weggelassen und die Gate-Elektroden-Struktur wird gebildet, indem
die vergrößerte Maskenöffnung umgeben wird. Dieses Verfahren bildet Anreicherungsabschnitte
28 und 29 mit verhältnismäßig niedrigem Schwel-Ienwertspannungspegel 28 und 29 zu
beiden Seiten des Anreicherungsabschnittes 27 mit verhältnismäßig hohem Schwellenwertspannungspegel.
Diese Struktur ist in der Tabelle mit Typ II bezeichnet.
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Tabelle Kanalabschnitts anordnungen Kanalabschnitt 28 27 29 Anordnungstyp
I Verarmungs2 Anreicherung1 Verarmungs3 II Anreicherung 1 Anreicherung1 Anreicherung
III Anreicherung Verarmungs1 Anreicherung IV Verarmungs2 Verarmungs Verarmungs Die
in der Tabelle verwendeten hochgestellten Ziffern deuten die möglichen unterschiedlichen
Schwellenwertspannungen innerhalb jeder Anordnung an; sie geben ferner darüber Auskunft,
daß die Schwellenwertspannungen von Kanalabschnitten mit gleicher Betriebsart (Anreicherung
oder Verarmung) durch Steuerung der relativen Dotierungspegel, z. B.
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der Abschnitte- 28 und 29 im Typ I verändert werden können.
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Diese Eigenschaft ergibt sich natürlich zusätzlich zu den unterschiedlichen
Schwellenwertspannungen, welche sich für Kanalabschnitte mit unterschiedlicher Betriebsart
(Anreicherung oder Verarmung) durch Veränderung des Leitfähigkeitstyps und des Dotierungspegels
ergeben.
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Eine alternative Möglichkeit, eine Struktur vom Typ II zu erhalten,
könnte dadurch erzielt werden, daß Anreicherungsimplantierungen sowohl im ersten
als auch im zweiten Ablagerungsschritt vorgenommen werden.
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Die Struktur nach Typ III ergibt sich durch Austausch der Anreicherungs-
und Verarmungsimplantierungen für den Transistor 10, der beispielsweise einen p-Kanal
besitzt. So können beispielsweise nach Bildung der öffnung 34 (Schritt 1, Fig. 3)
p-Ionen, etwa Bor, in das n-Substrat durch die Öffnung implantiert werden, um den
Verarmungsbereich 27 (Schritt 2, Fig. 4) zu bilden; es folgt die Vergrößerung der
öffnung 34 (Schritt 3, Fig. 5) und die Implantierung von n-Ionen, etwa Phosphor,
durch die vergrößerte öffnung, wodurch sich Anreicherungsabschnitte 28 und 29 in
dem n-Substrat ergeben.
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Wo die Grunddotierung des Substrats eine geeignete Schwellenwertspannung
für die Anreicherungsbetriebsart für die Abschnitte 28 und 29 ergibt, läßt sich
das oben genannte Verfahren durch Weglassen der zweiten Anreicherungsimplantierung
(Schritt 4) modifizieren.
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Eine weitere Anordnung ist Typ IV in der Tabelle, welche eine Verarmungs-Verarmungs-Verarmungs-Anordnung
ist.
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Um hier eine Möglichkeit zu veranschaulichen, wird nach der Bildung
der Öffnung 34 eine intensive Verarmungsimplantierung mit p-Ionen in dem mittleren
Transistorabschnitt 27 vorgenommen, dann die Öffnung 34 vergrößert und eine andere
Verarmungsimplantierung zur Bildung der Verarmungs-Seitenabschnitte 28 und 29 durchgeführt,
wobei letztere eine Schwellenwertspannung von verhältnismäßig niederer Größe besitzen,
während der von ihnen umgebene verarmte Mittelschnitt 27 eine Schwellenwertspannung
von verhältnismäßig hoher Größe hat.
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Ein Transistor, der nur zwei Kanalabschnitte besitzt, ist ebenfalls
möglich. Beispielsweise könnte während des Maskenöffnung-Vergrößerungsschrittes
(Schritt 3, Fig. 5) eine Seite der Maskenöffnung 34 durch eine Maske abgedeckt werden
und eine richtungsabhängige Ätzung, etwa Ionen-Mahlen (ion milling) angewendet werden,
um das Material nur von der ungeschützten Seite der öffnung zu entfernen. Die zweite
Implantierung (Schritt 4, Fig. 6) kann auf den einzigen Kanalabschnitt 28 oder-29,
welcher durch die Öffnungsvergrößerung freigelegt wurde, angewendet werden oder
nicht, so wie es gewünscht wird. Wenn somit die Gate-Elektroden-Struktur aufgebaut
wird, um die vergrößerte Maskenöffnung zu umgeben, dann entsteht ein Kanalbereich,
welcher aus dem Abschnitt 7 mit danebenliegendem einzigen engen Abschnitt 28 oder
29 besteht.
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Die Schwellenwertspannungen der Seitenkanalabschnitte 28 und 29 können
voneinander verschieden gemacht werden als auch verschieden von dem Mittelabschnitt
27 und zwar durch Variierung des Betrags, der in den Abschnitten 28 und 29 während
der zweiten Ablagerung abgelagerten Dotierung. Beispielsweise könnten bei dem Transistor
10 der Fig. 1 der Transistorkanalabschnitt 28 oder 29 während eines Teils der zweiten
Ablagerung maskiert werden, um unterschiedliche Dotierungspegel und damit unterschiedliche
Schwellenwertspannungen für die beiden Abschnitte zu erzielen. Die hochgestellten
Ziffern in der Tabelle zeigen an, daß es sich bei den Anordnungen II und IV um eine
Transistorwirkung in einer einzigen Betriebsart (Anreicherung oder Verarmung) handelt,
und daß diese Anordnungen bis zu 3 unterschiedliche Schwellenwertpegel haben können,
genausoviel wie die Anordnungen I und III, welche sich auf unterschiedliche Betriebsarten
gründen. Der Fachmann wird auch
erkennen, daß die in der Tabelle
aufgelisteten Anordnungen keine erschöpfende Aufzählung von Möglichkeiten darstellt,
denn es ergibt sich eine unendliche Anzahl von möglichen Schwellenwertspannungskombinationen,
welche Anordnungen umfassen, wie Verarmung-Anreicherung-Verarmung und Verarmung-Verarmung-Anreicherung.
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Der Transistor 10 kann auch ein n-Kanal sein.
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Für einen derartigen n-Kanal (p-Substrat) ergibt sich eine Typ I-Anordnung
mit einem geringen W'/L-Verhäitnis und einer Niederstrom-Verarmungswirkung, dadurch,
daß zuerst p-Ionen, etwa Bor, implantiert werden, um den Anreicherungsabschnitt
27 in der in Fig. 4 gezeigten Art zu bilden; darauf folgt die Erweiterung der öffnung
34 (Fig. 5) und dann die Implantierung von n-Ionen, etwa Phosphor, um die Verarmungsabschnitte
28 und 29 gemäß Fig. 6 zu bilden. Alternativ ergibt sich für einen n-Kanal eine
Typ III-Anordnung mit einem niedrigen W/L-Verhältnis und einer Niederstrom-Anreicherungswirkung
durch Verwendung von n-Ionen für die erste Implantation und von p-Ionen für die
zweite Implantation, wodurch ein Verarmungsabschnitt 27 flankiert von engen Anreicherungsabschnitten
28 und 29 gebildet werden.
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Weiterhin können Anreicherungsstrukturen vom Typ III und Verarmungsstrukturen
vom Typ IV in der Weise der oben genannten p-Ausführungsformen dadurch gebildet
werden, daß p- und n-Implantierungen für die Anreicherungs-bzw. Verarmungsstrukturen
verwendet werden. Kurz gesagt sind die verschiedenen Verfahren zur Erzeugung der
p-Kanal-Anordnungen ebenfalls anwendbar für die n-Kanal-Anordnungen, indem der Leitfähigkeitstyp
der Dotierungsmittel vertauscht wird.
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Der beschriebene und veranschaulichte Transistor 10 ist ein nicht
speichernder MNOS-Transistor für übliche Betriebs spannungen. Die Vorrichtung kann
zu einer speichernden Vorrichtung dadurch werden, daß eine dünne Gate-Elektrodenoxidschicht
18, beispielsweise in der Dicke von 20 - 60 Angström, verwendet wird. Weiterhin
läßt sich ein dicker nicht speichernder Oxidabschnitt entweder an der Source- oder
der Drain-Elektrodenseite des Speicheroxids 18 oder an beiden Seiten bilden, um
die Schwellenwertspannung zu steuern und einen Zenerdurchbruch zwischen der Source-Elektrode
und dem Substrat und/oder der Drain-Elektrode und dem Substrat zu erzielen. Die
sich ergebenden Strukturen mit gespaltenen Gate-Elektroden oder mit dreifacher Gate-Elektrode
sind im einzelnen in der US-PS 3 719 866 beschrieben.
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Fig. 8 zeigt eine typische Ausgangssituation für die Anwendung einer
zweifachen Maskenöffnung, einschließlich einer zweifachen Ablagerung in Silizium-Gate-Elektroden-Technologie,
um eine Typ I-Struktur aufzubauen. Das beispielsweise verwendete n-Substrat 11 besitzt
ein Feldoxid 42, welches von dem Silizium-Substrat aufgewachsen wurde.
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Zu diesem Zeitpunkt wurden die Silizium-Dioxidschicht 43 und die Siliziumnitridschicht
44 aufgebracht, um ein Ablagerungsfenster 45 in dem Feldoxid 42 zu bilden.
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Die Silizium-Dioxidschicht 43 hat die Adhäsion der Siliziumnitridschicht
am Substratmaterial, beispielsweise Silizium, verbessert und dient als eine Schranke,
um die Bildung von Stellen. durch das Siliziumnitrid und das Siliziumsubstrat zu
verhindern, welche schlecht zu ätzen sind. Eine Dicke von etwa 1.000 Angström ist
für die Schicht 43 brauchbar. Eine geeignete Technik des Aufbringens besteht in
dem Dampfaufwachsen der Silizium-Dioxidschicht bei
etwa 975°C (steam
grow). Andere technische Verfahren, wie eine pyrolitische Zersetzung oder eine Plasmaablagerung
können vom Fachmann ohne weiteres angewendet werden.
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Die Siliziumnitridschicht wird dann über der Siliziumdioxidschicht
43 mit einer Dicke von beispielsweise 1,500 Angström gebildet. Beispielsweise technische
Schritte zur Bildung der Schicht 44 bestehen in der Durchführung einer Reaktion
von Ammoniak NH3 und Silan SiH4 in einem Reaktor bei etwa 800°C oder durch Reaktion
von NH3 und Siliziumtetrachlorid SiCI4 in einem Ofen bei 900°C.
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Die Siliziumdioxid- und Siliziumnitridschicht werden dann unter Verwendung
üblicher fotolithografischer Techniken einem Ätzungsprozeß unterzogen, wodurch die
Silikonnitridmaske 44 und das darunter liegende Siliziumdioxid 43 über dem aktiven
Bereich der Vorrichtung übriggelassen wird. Das Feldoxid 42 wird dann um die Kanten
der Nitridmaske 44 bis zu einer Dicke von annähernd 1,5 #um ( 15.000 Angström) aufgewachsen.
Das Feldoxid kann bei etwa 975 0C mittels Dampf aufgewachsen werden.
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Es ergibt sich dann in dem Feldoxid 42 eine Öffnung 45, welche von
Oxid 43 und Nitrid 44 ausgefüllt ist, wie dies Fig. 8 zeigt. Die Länge der öffnung
45 ist annähernd gleich der Länge des Kanalbereichs und die Breite ist geringfügig
weniger als diejenige des letzteren.
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Fig. 9 zeigt, daß als nächstes die Nitridmaskenschicht 44 durch Ätzen
in heißer Phosphorsäure entfernt wird. Die die Haftung fördernde Siliziumdioxidschicht
44 kann zu diesem Zeitpunkt ebenfalls entfernt werden, z.B.
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durch Ätzen mit einem Ätzmittel, etwa einer gepufferten 1 : 7-Mischung
(volumenmäßig) von Fluorwasserstoffsäure
und Ammoniumfluorid. Das
Entfernen der Siliziumnitridmaske 44 und der Oxidschicht 43 legen die Feldoxidöffnung
45 für die Anreicherungsablagerung offen.
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Gemäß Fig. 10 entsteht der Anreicherungsabschnitt 27 durch die gleiche
Anreicherungsablagerung wie sie zuvor für das Verfahren für den Metall-Gate-Elektroden-Transistor
beschrieben wurde.
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Wie Fig. 11 zeigt, wird nun das Feldoxid 42 als nächstes abgeätzt,
um die Ablagerungsöffnung zu weiten.
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Diese Technik ist die gleiche wie sie bereits zuvor im Zusammenhang
mit dem Metall-Gate-Elektroden-Verfahren beschrieben wurde.
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Aus Fig. 12 ist ersichtlich, daß eine Verarmungs-Implantation verwendet
wird, um Verarmungsbereiche 28 und 29 an beiden Seiten des Anreicherungsabschnittes
27 in der gleichen Weise zu bilden, wie dies im Zusammenhang mit Fig. 6 beschrieben
wurde.
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Der FET 40 mit Silizium-Gate-Elektrode wird dann, wie aus Fig. 7
ersichtlich, durch Bilden der Source- und Drain-Elektrode 12 bzw. 13, der Gate-Oxid-Elektrode'18
(z.B. 5.000 Anström dick), durch Hinzufügen der Kontakte und durch Aufbringen einer
Passivierungsschicht 47 aus Siliziumdioxid oder einem anderen Material vervollständigt.
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Natürlich können Source- und Drain-Elektrode auch vor dem Zweifach-Implantationsverfahren
mit doppelter Öffnungsbildung aufgebracht werden.
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Der Siliziumoxid-Halbleiter-Transistor 40 kann auch ein speichernder
SNOS (Siliziumnitridoxid-Halbleiter) oder ein nicht speichernder .SNOS sein mit
einem n-Kanal
oder einem p-Kanal. Die Strukturtypen gemäß der Tabelle
ergeben sich durch entsprechende Modifikation der Schritte 2 - 4 in der gleichen
Weise, wie dies im Zusammenhang mit dem Metall-Gate-Elektroden-Transistor' 10 beschrieben
wurde.
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Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nun anhand der
Fig. 15 und folgende beschrieben werden. Fig. 15 zeigt eine Schnittansicht parallel
zum Kanal eines Niederstrom-MNOS-Feldeffekttransistors 10 (Metall-Nitridoxid-Halbleiter)
mit Metall-Gate-Elektrode, wie er nach dem Verfahren gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
hergestellt wurde. Der Transistor 10 ist im allgemeinen ähnlich dem in Fig. 1 gezeigten
Transistor, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
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Fig. 16 veranschaulicht eine typische Anfangssituation für das Verfahren
des zweiten Ausführungsbeispiels mit einer zweifachen Maskenvorablagerung und nachfolgender
Ablagerung. Zu Beginn liegt somit eine teilweise gebildete Struktur für den Transistor
10 mit einem n-Substrat 11 und einer p-Source-Elektrode 12 und einer Drain-Elektrode
13 vor,die in Abstand voneinander in den Oberflächenbereichen des Substrats gebildet
wurden, auf dem eine dicke Feldoxidschicht 16 angebracht ist. Die Figur stellt eine
Schnittansicht dar mit der Länge L des Kanalbereiches zwischen der Source- und der
Drain-Elektrode.
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Kurz gesagt sind die wesentlichen S6hritte des Verfahrens in Anwendung
auf den Transistor (1) Bilden einer Fotoresistmaske mit einer Öffnung, dessen Breite
geringer als die gewünschte Kanalbereichsbreite ist auf dem Feldoxid 16, (2)Überätzen
des Feldoxids unterhalb der Fotoresistmaskenöffnung, um in dem Feldoxid eine öffnung
zu bilden,
deren Seiten voneinander in einem vorbestimmten Abstand
bzw. vorbestimmten Abständen von den Seiten der Fotoresistmaskenöffnungen sind,
(3) Implantieren des Substrats durch die Fotoresistmaskenöffnung, um einen Anreicherungsabschnitt
in dem Kanalbereich herzustellen, (4) Entfernen der Fotoresistmaske und (5) Verarmungsimplantierung
des Substrats durch die Feldoxidöffnung.
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Fig. 17 ist ein Schnitt längs der Linie 17-17 der Fig. 16 parallel
zur Kanalbreite, welche den ersten Schritt der Erfindung veranschaulicht. Übliche
fotolithographische Techniken können dazu verwendet werden, auf dem Feldoxid 16
eine Fotoresistmaske 133 zu bilden, welche ein herausgeätztes Fenster oder eine
öffnung 134 besitzt. Die sich ergebende Fotoresistmaskenöffnung 134 definiert die
Länge des Kanalbereiches aber die Breite W der öffnung, pr wie sie durch den Abstand
zwischen ihren Seiten: 135-135 definiert wird,ist kleiner als die Kanalbereichsbreite.
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Wie aus Fig. 18 hervorgeht, beinhaltet der zweite Maskenbildungsschritt
(auch zweiter Verfahrensschritt) das zeitkontrollierte Ätzen des Feldoxides,um eine
zweite Feldoxidöffnung 136 zu bilden. Letztere besitzt Seitenkanten, welche die
Kanalbreite definieren, von denen zumindest eine im Abstand Wc außerhalb der entsprechenden
Seite der Fotoresistmaskenöffnung 134 liegt. Das ergibt eine Feldoxidöffnung mit
einer effektiven Maskierungsbreite WO, welche größer als die Fotoresistmaskenöffnungsbreite
W ist, und zwar um den Abstand Wc (oder 2 Wc). Dies ist pr der wichtigste Verfahrensschritt
für die relative Positionierung der Öffnungskanten, wobei der sich ergebende Abstand
Wc die Breite der Verarmungsabschnitte 28 und 29 bestimmt.
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Es ist zu beachten, daß in diesem Zusammenhang die Feststellung,
daß die Oxidöffnungsbreite WO größer als die Maskenöffnungsbreite Wpr ist, bedeutet,
daß zumindest eine der Seitenkanten 137-137 außerhalb der korrespondierenden Seitenkante
135-135 liegt. Auch bedeutet die Bezugnahme auf die Seiten 1-37-137, daß diese die
effektiven Maskierungsgrenzen der Seiten oder Kanten ~37-137 sind.
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Für den Fachmann dürfte es ohne weiteres klar-sein, daß die nicht
idealen (nicht vertikalen) Kanten, welche die Feldoxidmaskenöffnung 136 definieren,
keine vollkommen effektive Maskierung für die präzise physikalische Kante bedeuten.
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Tatsächlich ergeben sich schmale geneigte Bereiche von abgelagertem
Material unterhalb der Oxidmaske in der Nähe von deren Kanten. Die Oxidöffnungsbreite
WO ist somit die effektive nicht maskierende-Breite der Oxidöffnung.
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Fig. 22 veranschaulicht schematisch den Effekt der Anwendung eines
Flüssigbad-Ätzmittels über die Fotoresistmaskenöffnung 134 auf das Feldoxid 16s
welche lange genug andauert, um das Feldoxid gerade bis zur Oberfläche des Substrats
t1 abzuätzen. Das sich ergebende gekrümmte Oxidprofil ist durch einen Halbkreis
angenähert, dessen Krümmungsradius mit dem Mittelpunkt auf der Kante der Fotoresistmaske
angenähert wird. Dies bedeutet, daß beim Anwenden von Ätzmittel solange bis das
Siliziumdioxid gerade bis zur Substratoberfläche abgeätzt ist, die untere Kante
des Oxids in der Nähe der Substratsoberfläche (effektive Oxidmaskenkante 137) mit
der Kante 134 der Fotoresistmaske fluchtet. Siliziumdioxid ist hydrophil und Silizium
ist hydrophob. Somit besteht eine geeignete Technik zum Ätzen des Siliziumdioxids
gerade bis zur Siliziumoberfläche und damit gerade bis zur Kante der Fotoresistmaskenöffnung
darin, daß der Ätzprozeß fortgeführt
wird, bis die dem Ätzmittel
ausgesetzte Oberfläche hydrophob wird (bezeichnet mit geätzt bis zum "Dewet").
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Dies bedeutet, daß W = Wpr/ d. h., daß Wc = 0.
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ox Es ist verständlich, daß bei Verwendung der benetzenden, chemischen
Ätzungstechnik gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel die Oxidmaskenkante, wie sie
gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde, und wie sie sich
aus den Figuren 1 und 3 - 6 ergibt, ebenfalls ein gekrümmtes Profil entsprechend
demjenigen der Oxidmaskenkante 137 des zweiten Ausführungsbeispiels hat.
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Um zu erreichen, daß die Feldoxidöffnungsseitenkanten 137-137 in
Abstand voneinander und außerhalb der Seitenkanten der Fotoresistmaskenöffnung liegen,
wird das Ätzen für eine kurze Zeit nach dem genannten "Dewet"-Zustand fortgesetzt.
Es wird beispielsweise eine Situation betrachtet, bei der Kanalabschnitte 28 und
29 mit etwa 0,5 um Breite gebildet werden sollen, wobei das Feldoxid etwa 1,5 /um
dick sein soll. Ein geeignetes Ätzmittel ist eine übliche gepufferte 1 : 7-Mischung
(volumenmäßig) aus Fluorwasserstoffsäure in Ammoniumfluorid. Dieses Ätzmittel wird
auf das Scheibchen (Wafer), z. B. bei einer Temperatur von 32 + 10C für etwa 20
Sekunden nach dem "Dewet"-Zustand angewandt (annähernd insgesamt 12 Minuten). Das
gepufferte HF-Ätzmittel entfernt das Siliziumdioxid mit einer verhältnismäßig geringen,
konstanten, reproduzierbaren Geschwindigkeit (bei etwa 1.500 Angström pro Minute
bei 320C); es gestattet die Bildung von einem oder mehrerer Abschnitte mit sehr
engen, reproduzierbaren Breiten. Es ist somit möglich, durchgehend einen effektiven
Maskenabstand Wc und die Breite jedes Abschnitts mit etwa 0,1 Zum zu bilden.
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Selbstverständlich können die Bestandteile, Verhältnisse
und
die Temperatur des Ätzmittels zur Steuerung der Stzgeschwindigkeit und -zeit variiert
werden.
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Wie aus Fig. 19 hervorgeht, umfaßt der dritte Schritt (1. Ablagerungsschritt)
die Bildung des Anreicherungskanalabschnitts 27 in dem Substrat 11 durch Ablagerung
durch die Fotoresistmaskenöffnung 134. Diese Anreicherungsablagerung kann zweckmäßigerweise
durch eine Ionenimplantation erfolgen, welche n-Verunreinigungen, etwa Phosphor,
für das beispielsweise n-Substrat verwendet.
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Die Fotoresistmaske 133 kann nun nach dem ersten Ablagerungsschritt,
wie in Fig. 20 gezeigt, durch Auflösung in einem Material, etwa Aceton (für positive
Resiststoffe) entfernt werden.
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Fig. 21 zeigt den nächsten kritischen Schritt der zweiten oder Verarmungsablagerung
(Schritt 5 des Verfahrens).
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Diese Ablagerung kann zweckmäßigerweise durch eine Wärmediffusion
oder durch Ionenimplantation erzielt werden. Hier werden p-Verunreinigungen, etwa
Bor, verwendet, um die Verarmungsabschnitte in dem n-Substrat zu erzielen. Die p-Verunreinigungen
werden in genügender Konzentration abgelagert, um die gewünschte Verarmung für die
Schwellenwertspannungscharakteristik in den Abschnitten 28 und 29 zu erzielen, ohne
die Anreicherungs-Schwellenwertspannungs-Eigenschaften des Abschnitts 27 umzuwandeln.
Die sich ergebende Beziehung der Kanalabschnitte 27, 28 und 29 und der Seitenkanten
135 und 137 der Maskenöffnungen zur Source- bzw. Drain-Elektrode 12 bzw. 13 ist
in Fig. 24 gezeigt, welches eine schematische Darstellung der Draufsicht auf Fig.
21 ist.
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Es kann zweckmäßig sein, das Scheibchen (aber) einem Erhitzungszyklus
zu diesem Zeitpunkt zu unterziehen, um die implantierten Stoffe-zu aktivieren und/oder
einen strukturellen Schaden abzuschrecken oder zu härten, welcher sich während der
Implantationsschritte ergeben hat und/oder eine größere Haftung des Fotoresistmaterials
in einem nachfolgenden Verfahrensschritt zu erzielen, falls dies erwünscht ist.
(Eine Verwendung einer Fotoresistmaske besteht darin, die Gate-Oxid-Elektrode aufzuwachsen).
In anderen Fällen können eine oder mehrere dieser Aufgaben durch nachfolg#ende Verfahrensschritte
erzielt werden. Beispielsweise kann durch das nachfolgende Aufwachsen der Gate-Oxid-Elektrode
eine Selbsthärtung oder Abschreckung bzw. Heilung erfolgen.
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Die Struktur wird zu dem MNOS-Feldeffekttransistor' 10 mit Metall-Gate-Elektrode
(Fig. 15) vervollständigt durch Bilden der Gate-Oxid-Elektrode 18 über der aktiven
Fläche 38 (Fig. 21), Hinzufügen der Siliziumnitridschicht 19, Bilden der Metall-Gate-Elektrode
21, um die aktive Fläche der Vorrichtung zu umgeben und durch Formen der elektrischen
Kontakte. Eine Passivierungsschicht 31 aus Material, etwa Siliziumdioxid, kann ebenfalls
aufgebracht werden. Diese Verfahrensschritte sind allgemein bekannt und brauchen
nicht mehr im Detail beschrieben werden.
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Beispiel Unter Anwendung der vorstehenden Verfahrensschritte wurde
ein Metall-Gate-Elektrodentransistor 10 für niedrigen Strom und Verarmungsbetriebsart
als Last für einen MNOS-Inverterschaltkreis gebildet. Das Siliziumsubstrat wurde
dotiert,
um eine 1015 cm-3 -Grundkonzentration von Phosphor zu erreichen. Die aktive Fläche
138 (Kanalbereich Breite X Länge) erstreckte sich über 4 um X 16 um Die Source-Elektrode
und die Drain-Elektrode bestanden aus einer 5 X 1018 -3 cm -3 Oberflächenkonzentration
von Bor, gebildet bis zu einer Ubergangstiefe von etwa 2,05/um. Das Feldoxid war
2,0 #um dick. Die Maske 133 bestand aus AZ 111, einem flüssigen, positiven Fotoresistmaterial,
welches von der Firma Hunt Chemical Corporation, Palisades Park, New Jersey, erhältlich
ist und welches auf das Feldoxid 16 unter Auf spinnen oder Aufwirbeln mit einer
Drehzahl von 4.500 Umdrehungen pro Minute zum Erzielen einer gleichmäßigeren Beschichtung
angewendet wurde; es folgte eine Lufttrocknung und ein Backen bei 90°C für 20 Minuten,
um die Lösungsmittel zu entfernen und die Widerstands- oder Resistschicht zu härten.
Auf die Resistschicht 133 wurde nun eine Maske aufgebracht, um die Resistschicht
außerhalb der öffnung fläche abzudecken. Die Resistöffnungsfläche wurde dann durch
die Maske ultraviolettem Licht von einer Quecksilberdampflampe ausgesetzt. Die belichtete
Resistschicht wurde mit AZ-303A-Entwickler entwickelt, welcher ebenfalls von Hunt
Chemical Corporation erhältlich ist; hierdurch wurde die belichtete Resistschicht
entfernt. Die entwickelte Fotoresistschicht wurde durch Backen bei 90°C für 20 Minuten
in trockener Stickstoffatmosphäre mit einen Durchfluß von 5 Litern pro Minute gehärtet.
Die sich ergebende Fotoresistmaskenöffnung 134 war etwa 4 #um breit.
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Als nächstes wurde die Fotoresistmaskenöffnung 134 dazu verwendet,
die Feldoxidöffnung 136 zu formen. Dieser zweite Öffnungbildungsschritt verwendete
ein Bad eines gepufferten 7 : 1-HF-Rtzzittel in flüssiger Form. Für die 2 #um (20.000
Angström) dicke Feldoxidschicht wurde festgestellt,
daß das gepufferte
HF-Xtzmittel für annähernd 13 Minuten (d.h. zur.Erfüllung der Bedingung Dewet +
20 Sekunden) anzUwenden ist, um eine effektive Oxidöffnungsbreite WO von etwa 5
/um und ein Wc für jeden Kanalabschnitt 28 und 29 von etwa 0,5- /um zu erzielen.
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Die erste Anreicherungsablagerung (Fig. 19) erfolgte mittels einer
Ionenimplantation von Phosphor mit 1-2 -2 einer Dosierung von 3 X' 10 cm -2 und
50 keV. Die Maske 133 wurde dann in Aceton (Fig. 20) aufgelöst. Die Verarmungsablagerung
geschah durch Ionenimplantation (Fig. 21) 12 2 und von Bor mit einer Dosis von 3,5
X 10 cm 2 und einer Energie von 20 keV. Das Scheibchen (Wafer) wurde dann bei etwa
1000 C für 15 Minuten in einer nicht oxidierenden Atmosphäre (Stickstoff) gebacken.
Der sich ergebende Anreicherungsabschnitt 27 hatte eine Spitzenkonzentration 17
-3 von etwa 5 X' 10 Atome cm 3 von Phosphor bei, einer Tiefe von etwa 50 nm. Die
Verarmungsabschnitte 28 und 29 besaßen jeweils eine effektive Breite von etwa 0,5
um und 1017 4 X 1017 Bor-Atome pro cm 3 als -enthielten 4 x Spitzenkonzentration
bei einer Tiefe von etwa 60 nm Die Schwellenwertspannung des Anreicherunqskanalabschnitts
war 2,5 V, während diejenige der Verarmungskanalbereiche 3,5 V war.
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Ein Schaltbild des sich ergebenden Inverterschaltkreises 50 ist in
Fig. 13 gezeigt; seine Betriebsweise wurde bereits voranstehend beschrieben.
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Die Kanalbereichabschnitte 28-27-29 sind nicht auf die oben angegebene
Verarmungs-Anreicherungs-Verarmungs-Anordnung begrenzt. Eine beispielsweise Verarmungs-Anreicherungs-Verarmungs-Anordnung
ist der Typ t in der Tabelle, wie er zuvor erläutert wurde.
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Um ein weiteres Ausführungsbeispiel des Verfahrens zur Bildung einer
p-Kanal-Vorrichtung zu veranschaulichen, könnte eine intensive Anreicherungsimplantation
(n-Implantat für das n-Substrat) in der Mitte des Transistors im Kanalabschnitt
27 und keine Implantierung in den engen Seitenabschnitten 28 und 29 durchgeführt
werden. Nach Bildung der Fotoresistmaske 133 (Schritt 1, Fig. 17) und-der Feldoxidöffnung
136 (Schritt 2, Fig. 18) werden Phosphor-Atome durch die öffnung zur Bildung eines
Anreicherungsabschnittes 27 (Schritt 3, Fig. 19) implantiert, die Fotoresistmaske
133 entfernt (Schritt 4, Fig. 20). Der zweite Ablagerungsschritt (Schritt 5, Fig.
21) fällt weg, während die Gate-Elektroden-Struktur, welche die Feldoxidöffnung
136-umgibt, gebildet wird. Dieses Verfahren kann dazu verwendet werden, Anreicherungsabschnitte
28 und 29 mit verhältnismäßig niedriger Schwellenwertspannung an den Seiten des
Anreicherungsabschnittes 27 mit verhältnismäßig hoher Schwellenwertspannung zu bilden.
Dies ist ein Aufbau gemäß Typ II der Tabelle.
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Der Transistor der Fig. 15 kann von verschiedener Art sein, entsprechend
denjenigen, wie sie in-Verbindung mit den vier Anordnungen Typ I - IV der genannten
Tabellediskutiert wurden.
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Fig. 23 zeigt ein weiteres Beispiel einer MIS-Struktur eines Standard-M05-Feldeffekttransistors
40, welcher unter Verwendung des Verfahrens hergestellt wurde.
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Gleichen Elementen des MOS-Transistors 40 sind gleiche Bezugszeichen
wie bei dem MNOS-Transistor 10 zugeordnet. Der wesentliche Unterschied zwischen
den beiden Strukturen besteht darin, daß die Nitridschicht 19 im Transistor 40 weggelassen
ist und daß eine Gate-Oxid-Elektrode 41 von beispielsweise 0,1 /um (1000 Angström)
Dicke verwendet wird, so daß die MOS-Gate-Elektroden-Struktur zwangsläufig nicht
speichernd ist. Für den Fachmann ist es verständlich,
daß die angegebene
Dicke von 0,1 /um lediglich beispielsweise ist, und daß ein weiter Bereich von nicht
speichernden Dicken verwendet werden kann.
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Die Bildung des Transistors 40 umfaßt im wesentlichen das gleiche
Verfahren, wie diejenige für den Transistor 10 der Fig. 15. Begonnen wird mit einer
teilweise fertigen Struktur gemäß Fig. 16-und die Schritte 1 - 5 des vorliegenden
Ausführungsbeispiels werden dazu verwendet, eine Struktur gemäß Fig. 2'1 mit einem
niedrigen W'/L-Verhältnis zu bilden. Dann wird der MOS-Transistor 40 dadurch vervollständigt,
daß die Gate-Elektroden-Struktur gebildet wird, das heißt, daß über der aktiven
Vorrichtungsfläche 138 das Gate-Oxid 41 aufgebracht wird und daß die Metall-Gate-Elektrode
21 gebildet wird, welche die aktive Vorrichtungsfläche umgibt; es folgt dann das
Anbringen der elektrischen Kontakte und falls erwünscht, das Aufbringen einer Passivierungsschicht
31.
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Das zweite Ausführungsbeispiel ist auch anwendbar für andere Technologien
als die Metall-Gate-Elektroden-Technologie. Eine solche ist beispielsweise die Silizium-Gate-Elektroden-Technologie.
Die teilweise fertige Struktur gemäß der Fig. 21 kann vervollständigt werden zu
einer SOS-Version (Siliziumoxid-Halbleiter) des FET 40 durch Bilden des Gate-Oxids
41, Zusetzen eines Polysilizium-Gates (typischerweise etwa 0,5 ~um oder 5.000 Angström
Dicke), Hinzufügen der elektrischen Kontakte und gegebenenfalls Bilden einer Passivierungsschicht
31 aus Siliziumdioxid oder einem anderen Stoff.
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Der Siliziumoxid-Halbleiter-Transistor kann auch ein speichernder
SNOS (Siliziumnitrid-Oxid-Halbleiter) oder ein nicht speichernder SNOS-Transistor
sein mit einem n-Kanal oder einem p-Kanal. Die verschiedenen Variationen
in
der Struktur gemäß der vorstehend-en Tabelle -ergeben sich durch Modifizieren der
Schritte 2 - 5 in der gleichen Weise wie sie im Zusammenhang mit dem Metall-Gate-Elektroden-Transistor
10 erläutert wurde.
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Es ist erkenntlich, daß bei dem zweiten Ausführungsbeispiel beide
Maskenöffnungen, die die Ablagerung definieren, vor der Ablagerung gebildet werden.
Dies geschieht durch Bilden einer Maske (typischerweise aus Fotoresistmaterial)
auf dem Feldoxid, welche Maske eine verhältnismäßig enge öffnung besitzt und Überätzen
des Feldoxids durch die Maske, um eine verhältnismäßig breite Öffnung in dem Oxid
zu erzielen. Der Ablagerungsprozeß wird erst dann angewendet, nachdem beide Öffnungen
geformt wurden. Bei diesen Verfahren fällt der Schritt der Bildung der verhältnismäßig
engen Oxidöffnung weg. Für den Fachmann ist besonders beachtlich, daß der Wegfall
eines Verfahrensschrittes höchst wünschenswert ist, da hierdurch die Kosten der
Bildung einer Halbleitervorrichtung wesentlich reduziert werden.
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Es wurde somit eine Halbleitervorrichtung für Niederstrom beschrieben,
sowie das Verfahren zur Herstellung derselben. Die Vorrichtung kann einen n-Kanal
oder einen p-Kanal besitzen und verwendet ein kontrolliertes Verbreitern einer Ablagerungsmaske,
um sehr enge Kanalabschnitte an einer oder beiden Seiten eines Mittelkanalabschnitts
zu bilden. Die Schwellenwertspannungen der engen Abschnitte können voneinander als
auch von derjenigen des Mittelabschnitts verschieden sein. Obgleich Flächenfeldeffekttransistoren
beschrieben wurden, können auch andere Arten von Feldeffekttransistoren und sogar
andere Strukturen durch Verwendung des vorliegenden Verfahrens gebildet werden.
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Beispielsweise kann die Source- und/oder Drain-Elektrode wegfallen,
wenn eine Ladungskopplungstechnik verwendet wird.
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Ferner ist der vorliegende Prozeß auch anwendbar auf MIS-Strukturen,
die ein Gate-Elektroden-Dielektrikum besitzen, das aus einer oder mehreren Isolationsschichten
besteht. Das Verfahren ist nicht beschränkt auf Siliziumoxid oder Siliziumoxid-Siliziumnitrid-Gate-Isolatorstoffe.
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Andere Materialien, etwa Aluminiumoxid, sind bekannt und können ebenfalls
als Gate-Isolator Verwendung finden.
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