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Bezeichnung: Kamin-Verwahrung
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Die Erfindung betrifft eine Kaminverwahrung,-bestehend aus einem umBangsgeschlossenen
Rahmen mit vertikalen Seitenwänden und gewölbten firstseitigen und dachrinnenseitigen
Begrenzungswänden, weiterhin mit rechtxYinklig an die Seitenwände nach außen anschließenden
Bodenabschnitten, in deren Ebene die Begrenzungswände auslaufen.
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Solche Kaminverwahrungen sind bekannt. Sie weisen an ihren Bodenrändern
Bleischürzen auf, welche die Dacheindeckung überlappen, um eine absolute Abdichtung
gegen Regenwasser zu erzielen. Nachteilig ist, daß im Bereich der Verwahrung die
Dacheindeckung genau zugeschitten werden muß, damit sie von der Bleischürze ausreichend
überlappt werden kann.
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Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Kaminverwahrung der eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die Dachziegeln an den Seitenwänden
der Verwahrung nicht mehr zugeschnitten werden müssen und daß gleichwohl eine sichere
Abdeckung der Ziegeln durch die Bleis schürze ermöglicht wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemän dadurch gelöst, daß auf den Bodenabschnitten
der Seitenwände jeweils eine, in Dachneigungsrichtung verlaufende Schiene befestigt
ist, deren Abstand zur benachbarten Seitenwand einstellbar ist,
und
daß am Oberrand der Schiene eine Bleischürze zur Auflage auf der Dacheindeckung
befestigt ist.
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Mit der Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß die Dachziegeln im
Bereich der Verwahrung nicht mehr auf Breite geschnitten werden müssen, sondern
daß man einfach ggf. unter Verwendung von halben Ziegeln die Eindeckung im Bereich
der Bodenabschnitte der Verwahrung auslaufen läßt, wobei die Schiene an den Bodenabschnitten
so befestigt wird, daß sie mindestens nahezu an der Dacheindeckung anstößt und die
Bleischürze die Dacheindeckung in genügender Breite übergreift. Die Schiene kann
also je nachdem, wei weit die Ziegeln die Bodenabschnitte der Verwahrung überlappen
verstellt werden. Damit wird erheblich an Arbeitszeit gespart.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß jede der beiden,
auf den Bodenabschnitten zu befestigenden Schienen in Dachneigungsrichtung auf dem
Bodenabschnitt verschiebbar angeordnet ist. Diese Längsverschiebung der Schiene
bringt wiederum den Vorteil, daß man sie an dem oberen Ziegelrand anstoßen lassen
kann. Ein weiteres wichtiges Merkmal besteht darin, daß die Schiene aus zwei teleskopartig
ausziehbaren Teilen besteht, wobei beide Teile jeweils einen nach außen weisenden
Klemmfalz aufweisen, in welchem eine Bleischürze eingeklemmt ist. Dabei ist vorgesehen,
daß der Klemmfalz des dem Dachfirst zuliegenden Oberteils von der Vertikalwand der
Schiene einen, um die Falatoke größeren Abstand
hat als das Schienenunterteil.
Dies erst ermöglicht, dnß beide Schienenteile ineinander schiebbar sind so daB lire
beiden Schürzen einander überlappen. Alternativ liegt es auch irn itahmen der Erfindung
das Schiene oberteil mit einer höheren Vertikalwand auszuführen als das Schienenunterteil,
und zwar um ein Maß, das der Höhe eines Klemmfalzes für die Bleischürze entspricht.
Auch mit dieser Ausbildung ließe sich eine Verschiebbarkeit der beiden Schienenteile
erreichen. Somit ist die gewünschte Länge der Schiene einstellbar und da die Schiene
insgesamt, d.h. beide Schienenteile als Einheit am Bodenabschnitt der Verwahrung
in Dachneigungsrichtung ebenfalls verschiebbar angeordnet sind, braucht die Schiene
nicht mehr auf Länge geschnitten zu werden.
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Sie stößt oben am Ziegelrand an und schließt unten mit der Verwahrung
ab.
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Die Schiene ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung im Querschnitt
L-förmig ausgebildet und ist mit ihrem Horizontalschenkel am Bodenabschnitt gehaltert.
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in nun in der Verwahrung keine Befestigungsschlitze oder dergleichen
vorsehen zu müssen besteht ein wichtiges Merkmal der Erfindung darin, daß die Schiene
an Haltelaschen befestigt ist, welche rechtwinklig zur Dachneigung verlaufen und
an der Verwahrung unverschiebbar befestigt sind.
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Dabei ist weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Haltelaschen
in Vertiefungen des Bodenabschnittes eingepaßt sind, so daß die Oberflächen von
Haltelaschen und Bodenabschnitten bündig liegen. Die Haltelaschen haben gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung einen rechtwinklig zur Dachneigung verlaufenden Längsschlitz
durch den ein Schraubbolzen hindurciigreift, der auch durch ein Loch in der Schiene
nach oben herausragt. Der Schraubbolzen trägt eine Schraubmutter, welche die Schiene
an der Lasche festklemmt. Die Schiene hat nun ebenfalls mehrere in ihrer Längsrichtung
verlaufende Längsschlitze, also Längaschlitze, die rechtwinklig zu den Längsschlitzen
der Laschen verlaufen. Für jede Lasche ist ein Längs schlitz in der Schiene vorgesehen.
Die Längsschlitze insder Schiene erlauben eine Einstellung in Dachneigungsrichtung
und die Längsschlitze in den l,asclien eine Einstellung quer dazu. Die Vertiefungen
für die Laschen sind noch mit einer mittleren Uingssicke versehen, in welcher der
Kopf des Schraubbolzens Platz hat.
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Die Laschen können am Bodenabschnitt angeschweißt sein.
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Eine einfachere und kostensparendere Ausbildung besteht jedoch darin,
daß die Lasche an ihrem äußeren Ende den Randfalz des Bodenabschnittes untergreift,
hier also eingeklemmt ist. Eine weitere Verbesserung besteht erfindungsgemäß
darin,
daß die Haltelasche als Horizontalschenkel eines Winkels ausgebildet ist, dessen
Vertikalschenkel unter einen oberen Randfalz der vertikalen Seitenwand der Verwahrung
greift. Im letzteren Fall wird der Winkel also zwischen den beiden Randfalzen der
Verwahrung eingeklemmt und braucht nicht zusätzlich angeschweißt zu werden.
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Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, wird
die Erfindung näher beschrieben.
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Es zeigt: Figur 1 eine perspektivische Ansieht des rechten Teils einer
Kaminverwahrung, Figur 2 eine Längschnittansicht längs der Linie2 - 2 der Figur
1 und Figur 3 eine Schnittansicht etwa längs der Linie 3 - 3 der Figur 1.
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Die in den Zeichnungen dargestellte Verwahrung ist eine vielteilige
Verwahrung, die aus vier Eckstücke 10, 12 besteht, deren beide Schenkel die Schenkel
des benachbarten Eckstückes nicht überlappen, sondern im Abstand davon enden und
mittels Mittelblechen 14 überlappt werden. Anstelle dieser mehrteiligen Ausführung
einer Verwahrung können auch Verwahrungen aus vier Teilen oder sogar einstückige
Verwahrungen mit der neuartigen Ziegelabdeckung
ausgestattet werden.
In allen Fallen hat die Verwahrung zwei parallele Seitenwände 16, die vertikal angeordnet
sind,und an die sich horizontale Bodenabschnitte 18 nach außen anschließen. Die
beiden Vertikalwände 16, werden durch gewölbte Begrenzungswände 20 miteinander verbunden,
welche in der Ebene der Bodenabschnitte 18 auslaufen. An den Aualaufkanten sind
die Bodenabschnltte und die Begrensungsabschnit-te mit Falzen 22, 24 versehen, die
im Ausführungabeispiel wegen der mehrteiligen Ausbildung einander überlappen. Der
Oberrand der VertiTsalwände und der Begrenzungswände ist ebenfalls mit Falzen 26
bzw. 28 versehen.
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Im Bodenabschnitt 18 sind zwei über die ganze Breite des Bodenabschnittes
verlaufende Vertiefungen 30 vorgesehen, in welchen der Horizontal schenkel 32 eines
Winkels 34 oberflächenbündig aufgenommen ist. Der Horizontalschenkel 32 des Winkels
34 reicht von der Seitenwand 16 der Verwahrung bis unter den äußeren Randfalz 22
des Bodenabschnittes 18. Der Vertikalschenkel 36 des Winkels 34 hat eine Höhe gleich
der ilöhe der Seitenwände 16, greift also unter den Oberrandfalz 26 der Seitenwand.
Beide Winkel 34 sind also in der Verwahrung eingeklemmt und können sich nicht verschieben,
da sie in den Vertiefungen 30 eingelassen sind.
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In den beiden Horizontalschenkeln 32 der Winkel 34 ist jeweils ein
Längsschlitz 38 vorgesehen, der von einem Schraubbolzen 40 durchsetzt wird, welcher
zur Halterung einer Schiene 42 dient, die nachstehend erläutert wird.
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Die Schiene 42 ist eine aus einem Oberteil 44 und einem Unterteil
46 bestehende Winkelschiene. Der horizontale Schenkel 46 des Schienenoberteils 44
hat einen Falz 48 in welchem der Horizontalschenkel 50 des Schienenunterteils 46
gefuhrtist. Das Schienenoberteil 44 hat einen Vertikalscllenkel 52 und claus Schienenunterteil
einen Vertikal schenkel 54. Letzterer liegt außerhalb des Ver--tikalschenkels 52,
also von der Seitenwand 16 abgewandt.
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Beide Vertikalschenkel 52, 54 haben obere Randfalze 56 bzw. 58 in
denen Blei schürzen 60, 62 eingeklemmt sind.
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Dabei hat der Oberrandfalz 58 des Schienenoberteils 44 einen Abstand
vom Vertikalschenkel 52 gleich etwa der Dicke des Oberrandfalzes 56 des unteren
Schienenteils, so daß im Überlappungsbereich beider Schienenteile 44, 46 der Falz
58 den Falz 56 übergreift, womit ebenfalls eine Schiebeführung der beiden Teile
44, 46 gegeben ist.
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Beide Teile 44, 46 können also relativ zueinander verhoben werden,
um die eflektive Länge der Schiene 42, einzustellen.
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Die beiden Horizontalschenkel 46, 50 der Schienenteile 44, 46 haben
je einen Längsschlitz 64, 66, der sich rechtwinklig zu den Längsschlitzen 38 der
Winkel 34 erstreckt, also in Dachneigungsrichtung verläuft. Dieser Längsschlitz
64 wird jeweils ebenfalls von der Schraube 40 durchsetzt.
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Dank dieser Längsschlitze kann die Schiene 42 nicht nur auf Länge
eingestellt werden, sondern ihre Relativlage in Dachneigungsrichtung zur Verwahrung
läßt sich so einstellen, daß die Schiene mit ihrer Bleischürze 60, 62 am oberen
Rand der Ziegeleindeckung anstößt.
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Aus Figur 2 ist ersichtlich, daß die Vertiefung 30 für die Laschen
bzw. Horizontalschenkel 32 der Winkel 34 eine mittlere quer zur Dachneigungsrichtung
verlaufende Sicke 68 aufweist, in welcher der Kopf 70 des Schraubbolzens Platz hat.
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Angenommen die Dachziegeleindeckung reicht bis zu der strichpunktierten
Linie 72. Die Schiene 42 könnte dann in einem Bereich auf dem Bodenabschnitt 18
montiert werden, der zwischen der in den Figuren 1 und 3 dargestellten in Stellung
und einer Stellung liegt,/ welcher die Dacheindeckung 72 an die Schiene 42 anstößt.
In jedem Fall muß gewährleistet sein, daß die Bleischürzen 60, 61 die Dacheindeckung
genügend weit überlappen. Würde dagegen die Dacheindeckung 72 weiter an die Vertikalwand
16 der Verwahrung
heranreichen, so müßte die Schiene 42 entsprechend
näher an die Verwahrungs-Seitenwand herangeschoben und mit den auf den Schraubbolzen
40 aufgesetzten Muttern festgezogen werden.