DE2910489A1

DE2910489A1 - Anzeigenaufbau fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2910489A1
Application number: DE19792910489
Authority: DE
Inventors: Shigeru Okabayashi
Original assignee: Nissan Motor Co Ltd
Current assignee: Nissan Motor Co Ltd
Priority date: 1978-04-24
Filing date: 1979-03-16
Publication date: 1979-10-25
Also published as: GB2019627B; GB2019627A; US4225005A; JPS54156543U

Description

Die Erfindung betrifft einen Aufbau für Instrumentenanzeige an einem Instrumentenbrett eines Kraftfahrzeugs unter Benutzung von Tafelanzeigen, beispielsweise Flüssigkristalloder Elektroluminiszenz-Anzeigetafeln.

In jüngster Zeit sind flache Anzeigeeinheiten für die in einem Kraftfahrzeug gebräuchlichen Anzeigeinstrumente entwickelt worden, und zwar wurden elektronische ^lachanzeigeeinrichtungen wie beispielsweise Flüssigkristall-Anzeigen (LC), Elektroluminiszenzanzeigen (EL), elektrochromische Anzeigen (EC) und Plasmaanzeigen benutzt, da diese Arten von Anzeigeeinheiten sehr klein, mit geringem Gewicht und einfachem Aufbau hergestellt werden können und dementsprechend für die Anzeige bei Kraftfahrzeugen große Vorteile bieten.

Bei allen diesen tafelartigen Anzeigen ist es notwendig, einen Schichtaufbau zu benutzen, bei dem ein ebenes Anzeigeelement (z.B. eine Flüssigkristallschicht oder eine Elektroluminiszenzschicht) zwischen zwei durchsichtigen Schichten, beispiolsvjoise Glasplatten oder durchsichtigen Kunstharzplatten »eingelegt sind. Anders als die Glasplatten bei den herkömmlichen Kraftahrzeug-Anzeigeinstrumenten können diese anzeigetafelartigen Anzeigeelemente mit einem solchen Schichtaufbau sehr schlecht als konvexe oder konkave Anzeigetafeln in industriellem Maßstab hergestellt werden, da der Abstand zwischen den beiden transparenten Platten in der gesamten Anzeige fläche mit atißerordentlich hoher Genauigkeit gleichförmig sein muß, d.h. die zugelassenen Abweichungen im Abstand bewegen sich in der Größenordnung von 1 um. Mit anderen Worten, die Anzeigeanordnungen für Kraftfahrzeuginstrumente können nur in Form von insgesamt vollständig ebenen Elementen angefertigt werden. Wenn nun solch eine ebene Anzeigeeinheit in gleicher Weise wie die bisher üblichen Anzeigeinstrumente an einem Instrumentenbrett in ein Kraftfahrzeug eingebracht werden,

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entsteht das Problem, daß Lichtstrahlen, die auf die Anzeigefläche der Anzeigeeinheit durch das Fenster des Wagens einfallen die Erkennbarkeit der Anzeige für den Fahrer beeinträchtigen. Um die Störung durch Reflexionen zu vermeiden und die angezeigten Werte gut erkennen zu können, muß der Fahrer seinen Kopf in bestimmter Weise bewegen. Dadurch wird die Aufmerksamkeit des Fahrers von den Fahrvorgangen abgelenkt und der Fahrer gestört oder gereizt.

Es ist ein Ziel der Erfindung, diese Reflexionsstörungen bei ebenen Anzeigeeinheiten für Kraftfahrzeuginstruraente zu vermeiden.

Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, einen Aufbau für Anzeigeanordnungen in einem Inctrurnentenbord eines Kraftfahrzeuges zu schaffen, bei dem bei Verwendung von flachen Anzeigooinhelten die Reflexion von Lichtstrahlen durch die Anzei';ooinheit au dem Fahrer hin leicht und sicher vermieden werden kann.

In Übereinstimmung mit der Erfindung umfaßt ein Aufbau für oino Instruraentenanzeige in einem Kraftfahrzeug ein Instrumentenbrett, das in einer einem Sitz gegenüberliegenden, im wesentlichen vertikalen Fläche so ausgeschnitten ist., daß sich ein ausgeschnittener Raum ergibt, eine in dem ausgeschnittenen Raum angeordnete Instrumentenanzeige in Tafelform und eine Stützeinrichtung zur Halterung der Anzeigetafel in der Weise, daß sie dem Sitz zugewandt ist und von Hand geschwenkt und geneigt werden kann. Die Anzeigetafel besitzt ein planares oder ebenes Anzeigeelement, das in Abhängigkeit von einem elektrischen Signal einen optischen Wechsel zeigt und ist zwischen zwei durchsichtigen Platten eingesetzt. In dem ausgeschnittenen Raum sind die die Anzeigetafel umgebenden Flächen des Instrumentenbretts dunkel gefärbt.

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Dit Stütz- oder Halterungseinrichtung ist beispielsweise ein Kugelgelenk- Mechanismus mit einem an dem Instrumentenbrett in dem ausgeschnittenen Raum befestigten Verankerungselement und ein an einern^Ende an der Anzeigetafel befestigter Stab, der um seine Längsachse gedreht werden kann und gegen den Sitz hin und von ihm weg geschwenkt werden kann.

Das Instrumentenbrett kann eine Abpolsterung enthalten.

Beispielsweise kann die Anzeigetafel grundsätzlich eine Flüssigkristallanzeige, eine Elektroluminiszensanzeige, eine elektrοchromische Anzeige oder eine Plasmaanzeige umfassen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert; in der Zeichnung zeigt:

Figur 1 eine Frontansicht eines erfindungsgemäßen Äufbaus,

Figur 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1,

Figur 3 eine schematische und perspektivische Teildarstellung einer Flüssigkristall-Anzeigetafel und

Figur if eine Darstellung ähnlich Fig. 3 einer Elektroluminiszenz-Anzeige.

Bei dem in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Äusführüngsbeispiel der Erfindung ist in die Instrumententafel 10 (die selbstverständlich auch die Abpolsterung der Instrumententafel sein kann) in einer dem (nicht gezeigten) Fahrersitz gegenüberliegenden Fläche 10a so ausgeschnitten, daß sich ein Ausschnittsraum 12 ergibt. In diesem Raum 12 ist eine Anzeigetafel 1 /f an der unteren Fläche 12d des Ausschnitts-

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raums 12 so angebracht, daß die Anzeigetafel zu dem Fahrersitz hin gewandt ist. Die Anbringung geschieht mit einem Kugelgelenk 18. Die untere Kante der Anzeigetafel 1/f ist fest in einen Halter 16 eingepaßt und das Kugelgelenk 18 enthält einen Verankerungsteil 17, der mit der Instrumententafel 10 fest verbunden ist,sowie einen Stab 19, der am oberen Ende an der halterung 16 befestigt ist und in dem Verankerungsabschnitt 17 aufgenommen ist. Der Stab 19 kann um seine Längsachse in beiden Richtungen gedreht werden (Fig. 1, Pfeil A), er kann zu dem Fahrersitz hin und von ihm weg geschwenkt werden (Fig. 2, Pfeil B) und er kann um eine zu dem Fahrersitz zeigende Achse geschwenkt werden (Fig. 1 Pfeil C); durch diese Bewegung kann eine beliebige Einstellung der Anzeigetafel gegenüber dem Fahrer und seiner'Sitzposition eingerichtet werden.

In dem Raum \2. sind die Fläche 12a der Instrumententafel, die über der Anzeigetafel 14 liegt und die seitlicii zur Anzeigetafel gelegenen Flächen 12b und 12c gekrümmt und dunkel gefärbt, d.h. schwarz, dunkelbraun, dunkelgrau oder normalgrau gefärbt, so daß sich matte Oberflächen ergeben» die die Beeinflussung der Anzeige durch von außen einfallendes Licht verringern. Eine Beleuchtungseinrichtung 20 dient bei Dunkelheit zur Beleuchtung der Anzeigeeinrichtung und über Leitungen 22 werden die die Anzeige beeinflussenden Signale der Anzeigetafel I4 zugeführt.

Damit kann der Fahrer die Anzeigetafel I4 so richten, wie es seiner besten Anzeigeerkennung entspricht und er kann unerwünschte Lichtreflexionen durch entsprechende Einstellung unterdrücken oder herabsetzen und damit die Ablesbarkeit verbessern.

Bei den herkömmlichen Anzeigeablesungen von mechanisch an-

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getriebenen Instrumenten ist es oft schwierig, eine Vielzahl von Anzeigen sehr dicht aneinander anzuordnen, da die mechanischen Elemente einen bestimmten Abstand bedingen. Dagegen kann mit elektronischen Anzeigetafeln, z.B. Flüssigkristall-, Elektrolumineszenz-, elektrοchromischen und Plasma-Anzeigetafeln eine Anzeige dicht aneinander verwirklicht werden. Wenn elektronische Anzeigetafeln zur Instrumentenanzeige in Kraftfahrzeugen verwendet werden, wird es aus diesem Grund möglich, den für die Anzeigeinstrumente benötigten Flächenbereich in dem Instrumentenbrett des Kraftfahrzeugs zu verringern und zusätzlich nimmt die Stärke der einzelnen Anzeigegebiete ab. Aus diesem Grund kann die Anzeigetafel 14 in Fig. 1 und Fig. 2 mit kleinem Frontflächenbereich ausgestattet werden und kann genügend weit von der Vorderfläche 10a des Instrumentenbretts 10 entfernt angebracht werden. Infolgedessen werden auf die Frontfläche 14a der Anzeigetafel I4 einfallende Lichtstrahlen nur in einem sehr engen Auffallwinkel zu den Augen des Fahrers hin reflektiert. Damit kann durch Schwenken oder Kippen der Anzeigetafel 14 um im höchsten Fall 5° ein Entstehen von Reflexionsbildern auf der Anzeigetafel vermieden werden.

In Fig. 3 ist eine Flüssigkristallanzeigetafel als Beispiel bekannter elektronischer Anzeigetafeln gezeigt. Eine Flüssigkristallschicht 26 liegt zwischen transparenten Glasplatten 32 und es sind zwischen Flüssigkristallschicht und Glastafeln 32 noch Orientierungs- oder Richtungseinstellfilme 28 und transparente Elektrodenschichten 30 angeordnet.

An den Außenseiten ist auf die Glasplatten 32 je eine Polarisatiansschicht 34 aufgebracht.

Als weiteres Beispiel bekannter elektronischer Anzeigetafeln zeigt Fig. 4 eine Elektroluminiszenzanzeigetafel (EL). Eine

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Schicht 36 aus einem elektroluminiszierenden Material, beispielsweise ZnS oder CuS liegt zwischen Glasplatten 40, wobei noch dazwischen transparente Elektrodenschichten 38 eingelegt sind. Don auch gleichen Aufbau,wie in Fig. 4 dargestellt, zeigt eine elektrochemische Anzeigetafel (EC), jedoch besteht die Mittelschicht 36 in diesem Fall aus einem elektrochemischen Material, beispielsweise ITO₇, oder. MoO,.

Wie sich aus der Beschreibung der dargestellten bevorzugten Ausführung ergibt, bringt ein erfindungsgemäßer Aufbau den Vorteil, daß die Störung durch Lichtstrahlen, die durch die Anzeigetafel reflektiert werden, für die Erkennbarkeit der angezeigten Werte leicht und sicher durch leichtes Schwenken oder Feigen der Anzeigetafel vermieden werden kann und daß ein unerwünschter Einfluß der Umgebungshelligkeit auf die Erkennbarkeit der Anzeigen dadurch vermindert wird, daß die Anzeigetafel in einem ausgeschnittenen Baum in dem Instrumentenbrett oder der darauf angebrachten Abpolsterung und der dunklen Färbung der Innenflächen des ausgeschnittenen Raums verringert wird. Darüber hinaus macht die geringe Stärke und der geringe Oberflächenbereich der Anzeigetafel es möglich, hinter der Anzeigetafel einen kleinen Stauraum für kleine Gegenstände zu schaffen und Steuertasten oder -knöpfe an der Frontfläche des Instrumentenbretts gleich neben dem Anzeigeraum anzubringen.

Die erwähnten Glasplatten der elektronischen Anzeigetafeln können durch durchsichtige Platten eines synthetischen Harzes ersetzt werden. Ebenfalls kann das Kugelgelenk 18 der dargestellten bevorzugten Ausführung beispielsweise durch Einzelgelenke für die Schwenk-, Kipp- und Drehbewegungen ersetzt werden. Da das Gewicht der Anzeigetafel I4 ziemlich gering ist, es kann beispielsweise bei einer Anzeigetafel 14 von ■

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7 cm χ 10 cm etwa 300 g betragen, kann die Anzeigetafel 1 if durch das Kugelgelenk 18 bzw. die eben erwähnten Einzelgelenke genügend fest gehalten werden, so daß die auftretenden Vibrationen im Kraftfahrzeug keine Veränderung der eingestellten Lage verursachen.

Damit ergibt sich ein Aufbau für eine Instrumentenanzeige in einem Instrumentenbrett eines Kraftfahrzeugs mit einer tafelartigen Anzeigeeinheit, beispielsweise einer Flüssigkristalltafel oder einer Elektroluminiszenztaf ei odgl..> Um die ungünstige Beeinflussung durch die Umgebungshelligkeit und eine Störung durch Lichtreflexionen zu vermeiden, ist die Frontfläche des Instrumentenbretts so ausgeschnitten, daß sich ein Baum 12 ergibt, in dem die Anzeigetafel eingesetzt ist. Die zurückgeschnittenen oder ausgeschnittenen Bereiche der Instrumentenbrettfläche um die Anzeigetafel sind gekrümmt ausgeführt und dunkel gefärbt und die Anzeigetafel wird durch beispielsweise ein Kugelgelenk 18 gehalten, das ein Schwenken, Kippen und Drehen der Anzeigetafel erlaubt.

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Leerseite

Claims

Patentansprüche

C 1.)Anzeigenaufbau für ein Kraftfahrzeug, dadurch g e k e η η ~ / zeic hnet, daß ein Instrumentenbrett (10) mit im wesentlichen vertikaler Oberfläche (1Oa) vorgesehen ist, daß in der im wesentlichen vertikalen Oberfläche einem Sitz gegenüber ein Ausschnitt (12) vorgesehen ist, daß in dem Raum des Ausschnittes (12) eine Anzeigetafel (1Zf) mit einem im wesentlichen ebenen Anzeigeelement vorgesehen ist, wobei das Anzeigeelement in Abhängigkeit von einem elektrischen Signal eine optische Veränderung zeigt und zwischen zwei durchsichtigen Platten einglegt ist, und daß eine eine Schwenkung und eine Neigung der Anzeigetafel (TZf) ermöglichende Stützeinrichtung (18) gegenüber dem Sitz vorgesehen ist, wobei die Oberflächen (12a, 12b, 12c) des Instrumentenbretts (1O)₅ die den eingeschnittenen Raum (12) bestimmen und die Anzeigetafel-(1Zf) umgeben, .dunkel .ge,färbt sind. '.

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2. Aufbau nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die dunkel gefärbten Oberflächen (12a, 12b,
12c) des Instrumentenbretts gekrümmt sind.
3. Aufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung (18) ein Kugelgelenk umfaßt.
if. Aufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das planarß Anzeigeelement eine Flüssigkristallschicht (26) ist.
5. Aufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das planare Anzeigeelement eine Elektroluminiszenz-Schicht (36) ist.
6. Aufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ebene Anzeigeelement eine elektrochromische Schicht ist.
7. Aufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigetafel (11+) eine Plasma-Anzeigetafel ist.
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