DE2909937C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schraubstock, insbesondere
Maschinenschraubstock, mit einem beweglich geführten
Spannbacken und mit einer ihn betätigenden Spindel, die
in einem feststehenden Lagerstück einerseits zwischen
einer Spannausgangsstellung und einer vom Spannzustand des
Schraubstocks abhängigen Spannstellung und andererseits
zwischen der Spannausgangsstellung und einer
Schnellgangstellung verdrehbar ist, in der die Spindel
zur Schnellverstellung des Spannbackens axial frei im
Lagerstück verschiebbar ist, wobei die Spindel in einer
Spannbuchse gelagert ist, die mit einem Außengewinde in
einem Muttergewinde des Lagerstücks verstellbar ist, und
wobei zwischen der Spindel und der Spannbuchse eine axiale
Kupplung, die in der Schnellgangstellung der Spindel offen
ist und beim Verdrehen der Spindel in die
Spannausgangsstellung schließt und die Spindel an der
Spannbuchse gegen Axialverstellungen fixiert, und eine
Drehkupplung vorgesehen sind, welche die Spindel und die
Spannbuchse auf dem Drehweg zwischen der
Spannausgangsstellung und der Spannstellung in beiden
Drehrichtungen formschlüssig verbindet.
Derartige Schraubstöcke sind aus der DE-PS 3 41 312 bekannt
und haben den Vorteil einer Schnellverstellung des
beweglichen Spannbackens zum Anfahren an das zwischen den
Spannbacken des Schraubstockes einzuspannende Werkstück.
Bei diesen bekannten Schraubstöcken ist die Drehkupplung
durch Mitnehmerstücke gebildet, die in an der Spindel und
der Spannbuchse sich gegenüber liegende Längsnuten
eingesetzt sind und die Spindel ständig drehschlüssig mit
der Spannbuchse verbinden. Auf dem Drehweg der Spindel
zwischen der Schnellgangstellung und der
Spannausgangsstellung werden die Mitnehmerstücke darüber
hinaus axial an einem Innenkonus der Spannbuchse
verschoben, wodurch die Mitnehmerstücke radial gegen die
Spindel bewegt werden. In der Spannausgangsstellung sind
dann die Spindel und die Spannbuchse über die
Mitnehmerstücke gegeneinander verklemmt und durch
Reibungsschluß axial aneinander gehalten. Diese beim
Übergang von der Schnellverstellung auf die die Spannkraft
erzeugende Spannverstellung des beweglichen Spannbackens
wirksam werdende axiale Reibungskupplung ist nachteilig,
da sie hinsichtlich der Höhe der auf das Werkstück
übertragbaren Spannkraft, der Sicherheit seiner
Einspannung und der Spanngenauigkeit zu wünschen übrig
läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Schraubstock der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß unter Beibehaltung des Schnellgangs die Verbindung
zwischen der Spindel und dem beweglichen Spannbacken beim
Einspannen des Werkstückes überall formschlüssig ist und
dadurch eine hohe Spannkraft auf das Werkstück bei großer
Einspannsicherheit und Einspanngenauigkeit übertragen
werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst,
daß die Drehkupplung zwei Mitnehmerstücke aufweist, daß
das eine Mitnehmerstück fest in der Spannbuchse sitzt
und an einem in die Spannbuchse vorstehenden Teil eine
Anschlagfläche bildet, an der die Spindel in der
Spannausgangsstellung in der dem Spannen entsprechenden
Drehrichtung mit einer Sekantenebene anschlägt, vor der
in dieser Drehrichtung eine Spindelausnehmung vorgesehen
ist, die den freien Durchtritt des Mitnehmerstückes auf
dem Drehweg der Spindel zwischen der Schnellgangstellung
und der Spannausgangsstellung ermöglicht, daß das zweite
Mitnehmerstück radial verschiebbar in der Wand der
Spannbuchse geführt und in seiner radialen Stellung
durch Anschlag an einer am Lagerstück festen Steuerkurve
steuerbar ist, daß die Spindel für dieses Mitnehmerstück
eine Mitnehmeranlagefläche aufweist, an der das
Mitnehmerstück auf dem Drehweg zwischen der
Spannausgangsstellung und der Spannstellung durch die
Steuerkurve in formschlüssiger Anlage gehalten ist, daß
die Steuerkurve in der Spannausgangsstellung eine
Ausnehmung aufweist, in die das Mitnehmerstück unter
Freigabe der Spindel zurücktreten kann, daß zur Bildung
der Axialkupplung das in der Spannbuchse feste
Mitnehmerstück an seiner Anschlagfläche eine der
Spindel zugewandte Verzahnung mit quer zur
Spannbuchsenachse verlaufenden Zähnen und die Spindel am
Spindelumfang einen dieser Verzahnung entsprechende
Gegenverzahnung aufweist, deren Zahnlänge in
Umfangsrichtung kürzer als der Drehweg der Spindel
zwischen ihrer Spannausgangsstellung und der
Schnellgangstellung ist, und daß sich die Sekantenebene,
die Spindelausnehmung, die Mitnehmeranlagefläche und die
Gegenverzahnung über eine dem axialen Verstellbereich
der Spindel entsprechende Länge erstrecken.
Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt besteht im
wesentlichen darin, daß beim Einspannen eine immer und
überall formschlüssige Verbindung von der Spindel bis zum
Spannbacken und zum Werkstück besteht. Durch diese
Formschlüssigkeit ist nicht nur die Spannausgangsstellung
der Spindel exakt festgelegt und die Spanngenauigkeit
entsprechend groß, sondern es sind auch die auf das
Werkstück übertragbaren Spannkräfte sehr hoch, und die
Übertragung der Spannkräfte und die Aufrechterhaltung
der Einspannung erfolgt mit hoher Sicherheit, so daß
keine Gefahr besteht, daß sich unter beispielsweise
rauhem Werkstattbetrieb die Einspannung des Werkstückes
unbeabsichtigt lockern könnte. Die Spindel und die
Spannbuchse stehen bei geschlossener Axialkupplung mit
ihren Verzahnungen axial über die gesamte Verzahnungslänge
am Mitnehmerstück im formschlüssigen Eingriff und
ermöglichen dadurch entsprechend dieser Verzahnungslänge
eine sehr hohe axiale Kraftübertragung zwischen der
Spannbuchse und der Spindel. Dennoch ist der zum Schließen
und Öffnen der Axialkupplung erforderliche Drehweg der
Spindel zwischen ihrer Schnellgangstellung und der
Spannausgangsstellung gering. Durch die Schräge der
Zahnflanken ist der gegenseitige Zahneingriff beim die
Axialkupplung schließenden Verdrehen der Spindel
gewährleistet, so lange die Verzahnungen im wesentlichen
als Spitzverzahnung ausgebildet sind und die Spindel
axial frei verschiebbar ist. Weiter ist von Vorteil, daß
die Spindel beim Verdrehen von der Spannausgangsstellung
in die Spannstellung über beide Mitnehmerstücke mit der
Spannbuchse im formschlüssigen Eingriff steht, und daß
daher zum Spannen des Werkstückes sehr hohe Drehmomente
formschlüssig von der Spindel auf die Spannbuchse
übertragbar sind. Bei der entgegengesetzten, die
Einspannung lösenden Drehung der Spindel aus der
Spannstellung in die Spannausgangsstellung erfolgt dagegen
die Mitnahme der Spannbuchse durch die Spindel nur durch
das an der Spannbuchse radial verschiebbare
Mitnehmerstück, was aber wegen der dabei zu übertragenden
wesentlich geringeren Drehmomente keinen Nachteil
bedeutet.
Um den Zahneingriff bei der Axialkupplung durch ein
axiales Verschiebungsspiel der Spindel auch dann noch
zu ermöglichen, wenn der bewegliche Spannbacken im
Schnellgang schon bis zur Anlage an das Werkstück
verschoben ist, ist als bevorzugte Ausführungsform
vorgesehen, daß die Spindel axial federnd am Spannbacken
abgestützt und der Federweg mindestens gleich der in
axialer Richtung gemessenen Breite eines Zahnes der
Spindel- bzw. Mitnehmerstückverzahnung ist. Dann ist
auch bei am Werkstück bereits anliegendem Spannbacken
eine axiale Verstellung der Spindel noch um mindestens
eine Zahnbreite an den beim Schließen der Axialkupplung
aneinander zur Anlage kommenden Zahnflanken möglich.
Für die Spannkräfte selbst ist die federnde Abstützung
des Spannbackens an der Spindel ohne Bedeutung, da unter
der Wirkung der Spannkräfte die diese Abstützung
bewirkenden Federn, beispielsweise Tellerfedern,
vollständig bis zur starren formschlüssigen
Kraftübertragung zusammengedrückt werden.
Eine in konstruktiver Hinsicht besonders einfache und
daher im Rahmen der Erfindung bevorzugte Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelausnehmung
die Mitnehmeranlagefläche für das an der Spannbuchse
verstellbare Mitnehmerstück bildet, wozu die
Spindelausnehmung im Querschnitt als Kreisabschnitt
ausgebildet ist, deren Sekantenfläche als Mitnehmeranlage
fläche dient, der das an der Spannbuchse verstellbare
Mitnehmerstück mit einer ebenen Stirnfläche anliegt,
deren Durchmesser nur wenig kleiner als die Sekantenlänge
ist.
Im übrigen kann es sich empfehlen, die Spannbuchse in der
Spannausgangsstellung der Spindel in Drehrichtung zur
Schnellgangstellung hin durch einen Anschlag gegen eine
Drehmitnahme durch die Spindel zu sichern.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Maschinenschraubstock
nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Schraubstock nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine Stirnansicht des Schraubstockes nach den
Fig. 1 und 2 in Richtung der in Fig. 2
eingetragenen Pfeile III bei außerhalb des
Schraubstockes geschnittener Spindel,
Fig. 4 einen im Maßstab vergrößerten Schnitt durch den
Schraubstock nach Fig. 2 in Richtung der dort
eingetragenen Schnittlinie IV-IV, und zwar in
der Spannausgangsstellung der Spindel,
Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 4 in der Spannstellung
der Spindel.
Der in der Zeichnung dargstellte Bohrmaschinen-
Schraubstock besteht aus einem Schraubstocksockel 1,
einem daran feststehenden Spannbacken 2 und einem diesem
gegenüber beweglichen Spannbacken 3, der dazu an einem
längs einer Gleitführung 4 des Schraubstocksockels 1
verschiebbaren Führungsschlitten 5 sitzt. Der bewegliche
Spannbacken 3 und sein Führungsschlitten 5 sind mit Hilfe
einer stirnseitig im Führungsschlitten 5 abgestützten
Spindel 6 verstellbar, die mit einem Schwenkhebel 7 von
Hand betätigt wird. Die Spindel 6 ist in einem am
Schraubstocksockel 1 feststehenden Lagerstück 8 angeordnet
und darin einerseits zwischen einer
Spannausgangsstellung, die aus Fig. 4 ersichtlich ist und
deren Schwenkhebelstellung in Fig. 3 mit II bezeichnet
ist, und einer vom Spannzustand des Schraubstockes
abhängigen Spannstellung verdrehbar, die aus Fig. 5
ersichtlich ist und deren Schwenkhebelstellung in Fig. 3
je nach Spannzustand zwischen der Spannausgangsstellung
II und der maximalen Spannendstellung III liegt, so daß
der gesamte Drehweg zwischen der Spannausgangsstellung
II und der Spannendstellung III, der in Fig. 3 durch den
Doppelpfeil II-III angedeuet ist, einen Drehwinkel der
Spindel 6 von maximal 150° umfaßt. Andererseits ist die
Spindel 6 zwischen der Spannausgangsstellung (Fig. 4 und
Schwenkhebelstellung II in Fig. 3) und einer
Schnellgangstellung verdrehbar, deren Schwenkhebelstellung
in Fig. 3 bei I angedeutet ist. Der Drehwinkel zwischen
dieser Schnellgangstellung I und der Spannausgangsstellung
II beträgt etwa 30° und ist in Fig. 3 durch den
Doppelpfeil I-II angedeutet. In der Schnellgangstellung
ist die Spindel 6 axial frei im Lagerstück 8 verschiebbar,
so daß der Führungsschlitten 5 mit dem Spannbacken 3
ohne Drehung der Spindel 6 im Schnellgang bis zur Anlage
an dem in der Zeichnung nicht dargestellten
einzuspannenden Werkstück vorgeschoben werden kann. Die
Einspannung des Werkstückes mit hoher Spannkraft zwischen
beiden Spannbacken 2, 3 erfolgt dann durch Verdrehen der
Spindel 6 aus der Schnellgangstellung
(Schwenkhebelstellung I) über die Spannausgangsstellung
(Schwenkhebelstellung II) in die vom jeweiligen
Spannzustand abhängige Spannstellung mit der maximalen
Spannendstellung (Schwenkhebelstellung III).
Zur Ausführung dieser Betriebsabläufe ist die Spindel 6
in einer Spannbuchse 9 gelagert, die mit einem
Außengewinde 9.1 in einem Muttergewinde 8.1 des
Lagerstückes 8 verstellbar ist. Zwischen der Spindel 6
und der Spannbuchse 9 sind eine Axialkupplung 10 und
eine Drehkupplung 11 (Fig. 2) vorgesehen. Die in der
Schnellgangstellung I der Spindel 6 offene Axialkupplung
10 schließt beim Verdrehen der Spindel 6 in die
Spannausgangsstellung II und fixiert dadurch die Spindel 6
an der Spannbuchse 9 gegen relative Axialverschiebungen.
Die Drehkupplung 11 verbindet drehfest die Spindel 6 und
die Spannbuchse 9 auf dem Drehweg II-III zwischen der
Spannausgangsstellung und der Spannstellung,
einschließlich in letzterer, in beiden Drehrichtungen,
in der Spannausgangsstellung jedoch nur in der dem
Spannen entsprechenden Drehrichtung. Auf diesem Drehweg
II-III bleibt die Axialkupplung 10 immer geschlossen und
die Spindel 6 und die Spannbuchse 9 bilden eine starre
Einheit, die sich entsprechend ihrer Drehung im
Spannbuchsengewinde 9.1 bzw. Lagerstückgewinde 8.1
axial verstellt und dabei je nach Drehsinn über den an
der Spindel 6 abgestützten Führungsschlitten 5 den
Spannbacken 3 spannt oder löst. Die Drehkupplung 11 ist
auf dem Drehweg I-II unwirksam, so daß sie die Verdrehung
der Spindel 6 gegenüber der Spannbuchse 9 zwecks Öffnens
bzw. Schließens der Axialkupplung 10 ermöglicht.
Die Axialkupplung 10 besitzt ein sich in Axialrichtung
erstreckendes, in der Spannbuchse 9 festes Mitnehmerstück
10.1, das in Längsrichtung eine der Spindel 6 zugewandte
Spitzverzahnung 10.2 mit quer zur Spannbuchsenachse
verlaufenden Zähnen aufweist. Ferner ist zur Bildung
der Axialkupplung 10 am Spindelumfang eine der
Spitzverzahnung 10.2 des Mitnehmerstückes 10.1
entsprechende Gegenverzahnung 10.3 ebenfalls in Form einer
Spitzverzahnung vorgesehen, deren Zahnlänge (Doppelpfeil
10.4 in Fig. 4 und 5) in Umfangsrichtung kürzer als der
Drehweg I-II der Spindel 6 zwischen ihrer
Spannausgangsstellung und der Schnellgangstellung ist, und
die sich über eine dem axialen Verstellbereich der Spindel
entsprechende, in Fig. 2 durch den Doppelpfeil 10.5
angedeutete Länge erstreckt. Die Spindel 6 ist axial
federnd, im Ausführungsbeispiel über Tellerfedern 13, am
beweglichen Spannbacken 3, nämlich in einer Aufnahme 12
seines Führungsschlittens 5 abgestützt. Der Federweg ist
mindestens gleich der in axialer Richtung gemessenen
Breite eines Zahnes der Verzahnung 10.2, 10.3 an der
Spindel 6 bzw. an dem Mitnehmerstück 10.1.
Die Drehkupplung 11 besitzt zwei Mitnehmerstücke, von
welchen das eine Mitnehmerstück 10.1 an einem in die
Spannbuchse 9 vorstehenden Teil 11.1 (Fig. 4) eine
Anschlagfläche 11.2 besitzt, welche die Verzahnung 10.2
trägt und an der die Spindel 6 in der
Spannausgangsstellung II in der dem Spannen entsprechenden
Drehrichtung mit einer Sekantenebene 11.3 anschlägt, längs
der die Verzahnungen 10.3 der Spindel 6 angeordnet ist. Im
übrigen ist in der genannten Drehrichtung vor der
Sekantenebene 11.3 eine Spindelausnehmung 14 vorgesehen,
die den freien Durchtritt des Verriegelungsstückes 10.1
auf dem Drehweg der Spindel 6 zwischen der
Schnellgangstellung und der Spannausgangsstellung
ermöglicht. Das zweite Mitnehmerstück 11.4 ist radial
verschiebbar in der Wand der Spannbuchse 9 geführt und in
seiner radialen Stellung durch Anschlag an einer am
Lagerstück 8 festen Steuerkurve 15 steuerbar. Die Spindel
6 besitzt für dieses Mitnehmerstück 11.4 eine
Mitnehmeranlagefläche 11.5, an der das Mitnehmerstück 11.4
auf dem Drehweg II-III zwischen der Spannausgangsstellung
und der Spannstellung durch die Steuerkurve 15 in
formschlüssiger Anlage gehalten ist. Die Steuerkurve 15
besitzt in der Spannausgangsstellung eine Ausnehmung 15.1,
in die entsprechend Fig. 4 das Mitnehmerstück 11.4 unter
Freigabe der Spindel 6 zurücktreten kann. Die
Sekantenebene 11.3, die Spindelausnehmung 14 und die
Mitnehmeranlagefläche 11.5 erstrecken sich wie schon die
Gegenverzahnung 10.3 an der Spindel 6 über die dem
axialen Verstellbereich der Spindel 6 entsprechende Länge
(Doppelpfeil 10.5 in Fig. 2). Die Spindelausnehmung 14
für das an der Spannbuchse 9 feste Verriegelungsstück
10.1 bildet zugleich die Mitnehmeranlagefläche 11.5 für
das an der Spannbuchse 9 verstellbare Mitnehmerstück 11.4.
Dazu ist die Spindelausnehmung 14 im Querschnitt als
Kreisabschnitt ausgebildet. Die Sekantenfläche dieser
Spindelausnehmung 14 dient als Mitnehmeranlagefläche 11.5,
der das an der Spannbuchse 9 verstellbare Mitnehmerstück
11.4 mit einer ebenen Stirnfläche 11.6 anliegt, deren
Durchmesser nur wenig kleiner als die Sekantenlänge ist.
Schließlich ist die Spannbuchse 9 in der
Spannausgangsstellung der Spindel (Fig. 4) in
Drehrichtung zur Schnellgangstellung hin durch einen
Anschlag 16 gegen eine Drehmitnahme durch die Spindel 6
gesichert. Der Anschlag 16 ist als feststehender
Anschlagbolzen ausgebildet, der in eine Nut 17 der
Spannbuchse 9 greift und in der Spannausgangsstellung
an einer Nutstirnfläche 17.1 anschlägt.
In der Schnellgangstellung besitzt die Spindel 6 eine
Drehlage, in der die Verzahnungen 10.2, 10.3 am
Mitnehmerstück 10.1 und an der Spindel 6 außer Eingriff
stehen und die Sekantenfläche 11.5 der Spindelausnehmung
14 frei über dem Mitnehmerstück 10.1 liegt, so daß die
Spindel 6, wie schon erwähnt, zur Schnellverstellung des
Führungsschlittens 5 und des an ihm sitzenden Spannbackens
3 axial frei im Lagerstück 8 und der Spannbuchse 9
verschiebbar ist. Beim Verdrehen von der
Schnellgangstellung in die Spannausgangsstellung kommen
diese Verzahnungen 10.2, 10.3 miteinander im Eingriff,
wodurch die Spindel 6 gegen Axialverstellungen relativ
zur Spannbuchse 9 verriegelt wird. Der Federweg der
Tellerfedern 13 ermöglicht dabei eine Axialverstellung
der Spindel 6 um wenigstens eine Zahnbreite, so daß die
Verzahnungen 10.2, 10.3 auch dann noch zum Eingriff
kommen können, wenn der Spannbacken 3 durch vorhergehende
Schnellverstellung dem Werkstück schon anliegt. Das
Mitnehmerstück 11.4 steht in der Spannausgangsstellung
entsprechend Fig. 4 noch nicht im Eingriff an der
Spindel 6. Erst wenn die Spindel 6 aus der
Spannausgangsstellung unter Spannung des Werkstückes in
Richtung zur Spannendstellung hin weiter verdreht wird,
nimmt sie durch den Anschlag ihrer Sekantenfläche 11.3
am Mitnehmerstück 10.1 die Spannbuchse 9 drehend mit,
wodurch das Mitnehmerstück 11.4 aus seiner Ausnehmung
15.1 der Steuerkurve 15 heraus und gegen die
Sekantenfläche 11.5 der Spindelausnehmung 14 gedrückt
wird, so daß sich über die beiden Sekantenflächen 11.3,
11.5 der Spindel 6 und die ihnen anliegenden Flächen 11.2,
11.6 der Mitnehmerstücke 10.1 und 11.4 eine formschlüssig
drehfeste Verbindung mit der Spannbuchse 9 ergibt, wobei
die Anlage der Mitnehmerstücke 11.4, 10.1 an den
Sekantenflächen 11.3, 11.5 der Spindel 6 sehr großflächig
ist, daher ein großes Drehmoment zwischen der Spindel 6
und der Spannbuchse 9 übertragbar ist, ohne daß die
spezifische Flächenbelastung an den Sekantenflächen 11.3,
11.5 unzulässig groß würde. Unter der Wirkung dieses
Drehmomentes schraubt sich die Spannbuchse 9 im
Muttergewinde 8.1 des Lagerstückes 8 vor, was über die
aufrecht erhaltene axiale Verriegelung durch die
Verzahnungen 10.2, 10.3 ein entsprechendes axiales
Vorstellen der Spindel 6 und damit des Führungsschlittens
5 und des an ihm sitzenden Spannbackens 3 zur Folge hat.
Die Tellerfedern 13 sind dabei unter der hohen Spannkraft
vollständig zusammengedrückt und ergeben eine
formschlüssig starre Kraftübertragung zwischen dem Ende
der Spindel 6 und dem Führungsschlitten 5. - Zum Lösen
der Einspannung wird die Spindel 6 in entgegengesetzter
Richtung gedreht, wobei die Mitnahme der Spannbuchse 9
nur über das Mitnehmerstück 11.4 erfolgt, und zwar bis in
die Spannausgangsstellung, in der das Mitnehmerstück 11.4
in die Ausnehmung 15.1 der Steuerkurve 15 zurücktreten
kann und dadurch die Spindel 6 gegenüber der Spannbuchse
9 zur weiteren Verdrehung in die Schnellgangstellung
freigibt. Die Spannbuchse 9 wird in dieser Stellung durch
den Anschlag 16 festgehalten, so daß sich bei der weiteren
Verdrehung der Spindel 6 in die Schnellgangstellung die
Spindelverzahnung 10.3 aus der Verzahnung 10.2 des an der
Spannbuchse 9 festen Mitnehmerstückes 10.1 lösen kann und
die Spindel zur axial freien Verschiebung wieder
freigegeben wird.
Claims (4)
1. Schraubstock, insbesondere Maschinenschraubstock, mit
einem beweglich geführten Spannbacken (3) und mit
einer ihn betätigenden Spindel (6), die in einem
feststehenden Lagerstück (8) einerseits zwischen einer
Spannausgangsstellung (II) und einer vom Spannzustand
des Schraubstocks abhängigen Spannstellung (III) und
andererseits zwischen der Spannausgangsstellung (II)
und einer Schnellgangstellung (I) verdrehbar ist, in
der die Spindel (6) zur Schnellverstellung des
Spannbackens (3) axial frei im Lagerstück (8)
verschiebbar ist, wobei die Spindel (6) in einer
Spannbuchse (9) gelagert ist, die mit einem
Außengewinde (9.1) in einem Muttergewinde (8.1) des
Lagerstückes (8) verstellbar ist, und wobei zwischen
der Spindel (6) und der Spannbuchse (9) eine axiale
Kupplung (10), die in der Schnellgangstellung (I)
der Spindel (6) offen ist und beim Verdrehen der
Spindel (6) in die Spannausgangsstellung (II) schließt
und die Spindel (6) an der Spannbuchse (9) gegen
Axialverstellungen fixiert, und eine Drehkupplung (11)
vorgesehen sind, welche die Spindel (6) und die
Spannbuchse (9) auf dem Drehweg zwischen der
Spannausgangsstellung und der Spannstellung in beiden
Drehrichtungen formschlüssig verbindet, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehkupplung (11) zwei
Mitnehmerstücke (10.1, 11.4) aufweist, daß das eine
Mitnehmerstück (10.1) fest in der Spannbuchse (9)
sitzt und an einem in die Spannbuchse (9) vorstehenden
Teil (11.1) eine Anschlagfläche (11.2) bildet, an der
die Spindel (6) in der Spannausgangsstellung (II) in
der dem Spannen entsprechenden Drehrichtung mit einer
Sekantenebene (11.3) anschlägt, vor der in dieser
Drehrichtung eine Spindelausnehmung (14) vorgesehen
ist, die den freien Durchtritt des Mitnehmerstückes
auf dem Drehweg der Spindel (6) zwischen der
Schnellgangstellung (I) und der Spannausgangsstellung
(II) ermöglicht, daß das zweite Mitnehmerstück (11.4)
radial verschiebbar in der Wand der Spannbuchse (9)
geführt und in seiner radialen Stellung durch Anschlag
an einer am Lagerstück (8) festen Steuerkurve (15)
steuerbar ist, daß die Spindel (6) für dieses
Mitnehmerstück (11.4) eine Mitnehmeranlagefläche (11.5)
aufweist, an der das Mitnehmerstück (11.4) auf dem
Drehweg zwischen der Spannausgangsstellung (II) und
der Spannstellung (III) durch die Steuerkurve (15) in
formschlüssiger Anlage gehalten ist, daß die
Steuerkurve (15) in der Spannausgangsstellung (II) eine
Ausnehmung (15.1) aufweist, in die das Mitnehmerstück
(11.4) unter Freigabe der Spindel (6) zurücktreten
kann, daß zur Bildung der Axialkupplung (10) das in
der Spannbuchse (9) feste Mitnehmerstück (10.1) an
seiner Anschlagfläche (11.2) eine der Spindel (6)
zugewandte Verzahnung (10.2) mit quer zur
Spannbuchsenachse verlaufenden Zähnen und die Spindel
(6) am Spindelumfang eine dieser Verzahnung (10.2)
entsprechende Gegenverzahnung (10.3) aufweist, deren
Zahnlänge in Umfangsrichtung kürzer als der Drehweg
der Spindel (6) zwischen ihrer Spannausgangsstellung
(II) und der Schnellgangstellung (I) ist, und daß sich
die Sekantenebene (11.3), die Spindelausnehmung (14)
die Mitnehmeranlagefläche (11.5) und die
Gegenverzahnung (10.3) über eine dem axialen
Verstellbereich der Spindel (6) entsprechende Länge
(Pfeil 10.5) erstrecken.
2. Schraubstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindel (6) axial federnd am Spannbacken (3)
abgestützt und der Federweg mindestens gleich der in
axialer Richtung gemessenen Breite eines Zahnes der
Spindel- bzw. Mitnehmerstückverzahnung (10.3 bzw. 10.2)
ist.
3. Schraubstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindelausnehmung (14) die Mitnehmeranlage
fläche (11.5) für das an der Spannbuchse (9)
verstellbare Mitnehmerstück (11.4) bildet, wozu die
Spindelausnehmung (14) im Querschnitt als
Kreisabschnitt ausgebildet ist, deren Sekantenfläche
als Mitnehmeranlagefläche (11.5) dient, der das an der
Spannbuchse (9) verstellbare Mitnehmerstück (11.4) mit
einer ebenen Stirnfläche (11.6) anliegt, deren
Durchmesser nur wenig kleiner als die Sekantenlänge
ist.
4. Schraubstock nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannbuchse (9) in der
Spannausgangsstellung (II) der Spindel (6) in
Drehrichtung zur Schnellgangstellung (I) hin durch
einen Anschlag (16) gegen eine Drehmitnahme durch
die Spindel (6) gesichert ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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