DE2909378A1

DE2909378A1 - Transportbehaelter fuer pflanzen

Info

Publication number: DE2909378A1
Application number: DE19792909378
Authority: DE
Inventors: Spaeter Genannt Werden Wird
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-03-10
Filing date: 1979-03-09
Publication date: 1979-09-13
Also published as: FR2419231B3; GB2019184A; NL7901922A; FR2419231A1; US4242835A

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter für die Aufnahme, insbesondere für den Transport von Pflanzen.

Zu besonderen Anlässen Blumen zu verschenken, an deren Schönheit sich der Beschenkte erfreuen soll, ist ein besonderes Anliegen der Menschen. Die Freude an der Farbenpracht und Schönheit von Schnittblumen währt jedoch in der Regel nicht lange, denn die Blumen verwelken schnell und werden dann unansehnlich.

Man war deshalb bestrebt einen Weg zu finden, der es ermöglicht, Blumen in einer dauerhafteren Form zu verschenken. Hinzu kommt, daß durch die verbesserten Transportbedingungen auch das Angebot an blühenden Pflanzen aus anderen Regionen vergrößert werden konnte, vor allem dann, wenn die Pflanzen den Transport heil überstehen und haltbar bleiben. Es war daher naheliegend, von den bisher meist üblichen Schnittblumen auf Pflanzen mit Wurzeln überzugehen, zumal es viele Sorten prächtig blühender Pflanzen gibt, die bei einem Minimum an Pflege Wochen, Ja Monate halten können.

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Voraussetzung hierfür ist die Schaffung eines Behälters, in den der Wurzelballen eingesetzt werden kann und in dem die natürlichen Bedingungen der Pflanze eingehalten werden können. Darüber hinaus wird angestrebt, die Pflanze nach dem Transport in ihrem Behälter zu belassen. Hierzu ist es erforderlich, den Behälter nicht nur funktionell zweckmäßig, sondern auch ästhetisch zu gestalten.

Ausgehend von diesen Bedürfnissen ist es Aufgabe der Erfindung, einen neuen, ästhetisch ansprechend ausgebildeten Behälter zur Aufnahme, insbesondere zum Transport von Pflanzen zu schaffen, in dem die Pflanzen gegen klimatische und mechanische Einflüsse von außen geschützt über einen im wesentlichen unbegrenzten Zeitraum aufbewahrt werden können, ja sogar heranwachsen können.

Diese Aufgabe ist nach der Erfindung gelöst durch zwei koaxial zueinander angeordnete, der getrennten Aufnahme eines Kultursubstrates und einer Flüssigkeit dienende, über eine öffnung miteinander kommunizierende Gefäße, deren Gefäßränder bildende Stirnseiten flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind, durch eine mit den Gefäßrändern korrespondierende, Belüftungsöffnungen aufweisende, die zu transportierende Pflanze schützende Abdeckung, die mit den Stirnseiten der Gefäße lösbar verbunden ist, und durch eine zwischen einem Hand der Abdeckung und dem Gefäßrand eingespannte, eine die Stengel der mit ihrem Wurzelballen im Kultursubstrat befindlichen Pflanze umfassende öffnung aufweisende und das Kultursubstrat abdeckende Scheibe.

In dem erfindungsgemäßen Behälter ist die Pflanze nicht nur geschützt, sondern kann auch bei entsprechender Versorgung des Behälters über ihre natürliche Lebenszeit frisch gehalten werden.

Das Einsetzen der Pflanzen in den Behälter mit KuItürsubstrat ist denkbar einfach, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung

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die Abdeckscheibe eine zentrale Bohrung aufweist, in die ein radialer Schlitz mündet. Auf diese Weise kann die Abdeckscheibe nach dem Einpflanzen der Pflanze über die Gefäßöffnung geschoben werden.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der der Abdeckplatte zugewandte Rand der Abdeckung im Längsschnitt annähernd die Form eines L auf, von dem ein Schenkel auf der Abdeckplatte aufsitzt. Dadurch ist die Abdeckplatte von oben ständig beaufschlagt und in ihrer Lage gehalten. Das hat den Vorteil, daß die Pflanze gegenüber auftretenden Beschleunigungen in ihrer Lage gehalten ist.

Wenn die Abdeckung erfindungsgemäß aus einem durchsichtigen Material besteht, kommt die Schönheit der im Behälter befindlichen Pflanze voll zur Geltung und der Behälter kann gleichzeitig Verpackung sein.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen

Figur 1 eine Seitenansicht des stehenden erfindungsgemäßen Behälters in gebrauchsfertigem Zustand mit Pflanze,

Figur 2 eine Figur 1 entsprechende Ansicht, in der die Abdeckung und der untere Teil des Behälters aufgebrochen gezeigt sind,

Figur 3 die Darstellung einer Einzelheit A aus Figur 2 in vergrößertem Maßstab und

Figur 4- eine Draufsicht auf die das Kultursubstrat abdeckende und die Pflanze haltende Scheibe.

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Ein -vorzugsweise zylindrischer Behälter besteht aus einem Gefäß 1 und einer Abdeckung 11, deren Größenverhältnis zueinander Figur 1 zeigt. Das Gefäß 1 besteht aus einem warmschweißbaren Material und weist im Bereich seiner oberen Öffnung eine einen Hand 2 bildende Eindrehung auf, auf dem sich ein zweites, konzentrisch zum ersten Behälter angeordnetes Gefäß 3 mit seinem nach außen umgebogenen Band 8 abstützt. Dieses innere Gefäß ist im dargestellten Ausführungsbeispiel im Querschnitt annähernd konisch, es kann aber eine andere geeignete Konfiguration aufweisen, und dient zur Aufnahme eines mit dem Bezugszeichen 4- bezeichneten KuI tür sub st rates, in das eine Pflanze 14 mit ihren Wurzeln 5 eingesetzt ist.

Am Boden des inneren Gefäßes 3 - das eigentliche Pflanzgefäß ist eine öffnung 6 vorgesehen, durch die Wasser*dringen kann, das in den Baum eingefüllt ist, der sich zwischen den konzentrisch zueinander angeordneten Gefäßen befindet, vgl. Figur 2.

Zum Einfüllen des Wassers dient eine öffnung 10, vgl. Figur 3» die über eine Abdichtung 10' verschließbar ist. Durch dieses Wasser wird die automatische Bewässerung der Pflanze über die genante öffnung 6 durch Kapillarwirkung erreicht.

Die zusammenwirkenden Bänder 2 und 8 der beiden Gefäße 1 und 3 sind je nach dem Material, aus dem sie bestehen, miteinander verschweißt oder in ähnlicher Weise wasserdicht verbunden. Da nach Verschluß der Einfüllöffnung 10 das Wasser nicht mehr nach außen dringen kann, ist der durch die Außen- bzw. Innenmantelfläche der Behälter 1 und 3 gebildete Wasserbehälter absolut sauber und flüssigkeit sdicht.

Auch das KuI tür sub st rat 4· im inneren Gefäß 3 ist gegen Verschmutzung von außen dank einer Abdeckscheibe 9 geschützt, die eine zentrale Bohrung 9* aufweist, durch die der oder die Stengel der Pflanze ragen, und die über eine mit der Bohrung in Verbindung stehende

♦ein- -8-

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radiale Ausnehmung 9¹' leicht eingeführt werden kann. Die zentrale Bohrung und die radiale Ausnehmung sind zum besseren Verständnis in Figur 4 vergrößert dargestellt. Die Scheibe 9 besteht beispielsweise aus Polyurethan, das gleichzeitig isoliert, damit die Feuchtigkeit im KuItürsubstrat erhalten bleibt. Der Durchmesser der Scheibe ist so gewählt, daß sie dem lichten Durchmesser des äußeren Behälters im Bereich des oberen Randes des inneren Gefäßes entspricht, so daß sie auf dem Rand 8 des Gefäßes 3 vollständig aufliegt.

Das den Behälter vervollständigende Oberteil besteht aus der bereits genannten Abdeckung 11 aus durchsichtigem Material, deren dem unteren Behälter 1 zugewandtes Ende nach innen stufenförmig abgesetzt ist, vgl. Figur 3· Sie im Längsschnitt etwa umgekehrt L-förmige Stufe 12 ist so ausgebildet, daß sie paßgenau mit Klemmsitz auf dem zugewandten Ende des äußeren Gefäßes 1 aufsitzt, wie Figur 3 im einzelnen zeigt, wobei das freie Ende der Stufe sich auf der Abdeckscheibe 9 abstützt und infolge des auf die Scheibe ausgeübten Druckes diese gegen Verschiebung und Abheben sichert. Dadurch wird gleichzeitig eine Bewegung des KuItürsubstrates und ein Verrutschen der darin eingewurzelten Pflanze über die Dauer des Transportes verhindert. Auf der Oberseite der Abdeckung 11 sind ferner Belüftungsöffnungen 13 vorgesehen. Ober- und Unterteil des zusammengesetzten Behälters sind also in ihrer Schnittstelle übereinstimmend ausgebildet. Ihr Querschnitt ist vorzugsweise kreisförmig, obgleich auch andere Querschnittsformen denkbar sind, beispielsweise Ellipsen.

Die feste Verbindung zwischen der den blättrigen Teil der Pflanze 14 schützenden Abdeckung 11 und dem den Wurzelteil der Pflanze aufnehmenden unteren Gefäß 1 kann außer durch die dargestellte Klemmpassung auch durch andere geeignete Mittel sichergestellt werden· Beispielsweise kann eine Schraubverbindung vorgesehen werden oder ein Bajonettverschluß. Es kann aber auch eine spezielle

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Vorrichtung angeordnet sein, die mit entsprechenden Gegenstücken an der Schutzhaube riegelartig zusammenwirkt.

Am Umfang des zusammengesetzten Behälters ist ferner an der Verbindungsstelle zwischen Ober- und Unterteil ein gleichzeitig als Verzierung ausgestaltetes Klebeband 15 angeordnet, auf dem zweckmäßigerweise auch ein Siegel 16 für die Haltbarkeitsgarantie für die Pflanze aufgebracht ist.

Selbstverständlich wird vor Aufsetzen der Abdeckung Wasser in den Zwischenraum zwischen äußerem und innerem Behälter durch die Öffnung 10 eingefüllt, ehe diese fest verschlossen wird. Erst dann wird die Abdeckung entsprechend den jeweils vorgesehenen Mitteln befestigt und das Zierband mit Siegel herumgelegt.

Als Formen für die einzelnen Behälterteile, also die Gefäße, dienen, wie schon erwähnt, Zylinderabschnitte, aber auch Kegel oder Kegelstümpfe und andere geometrische Körperformen sind denkbar. Die Farbe für die einzelnen Behälterteile oder Gefäße kann beliebig gewählt werden, die Abdeckung sollte aber stets durchscheinend gewählt werden, damit die verpackte Pflanze, insbesondere, wenn längere Transportζeiten zu erwarten sind, genügend Licht erhält.

Mit dem vorstehend beschriebenen Behälter kann praktisch jede Art von Pflanze für den Transport und gegen andere, ihrem Gedeihen abträgliche Einflüsse geschützt werden, sogar ihre Aufzucht ist im unteren Teil, nämlich in dem mit dem Behälter 1 verbundenen Behälter 3 möglich.

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Leerseite

Claims

HEINZ H. PUSCHMANN · PATENTANWALT D 8000 MÜNCHEN 22 · THOMAS-WIMMER-RING 14 TELEFON 089/227887 2909378 Ramon Mondragon Sorribes München, 09.03.1979 Reverendo Marti, 11 & 13 P 638/79 MeIiana Pu/rei Valencia/Spanien PATENTANSPRÜCHE

1. Behälter für die Aufnahme, insbesondere für den Transport von Pflanzen, gekennzeichnet durch zwei koaxial zueinander angeordnete, der getrennten Aufnahme eines Eultursubstrates (4·) und einer Flüssigkeit dienende, über eine Öffnung (6) miteinander kommunizierende Gefäße (1, 3)» deren Gefäßränder bildende Stirnseiten (2, 8) flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind, durch eine mit den Gefäßrändern korrespondierende Belüftungsöffnung (13) aufweisende, die zu transportierende Pflanze (14-) schützende Abdeckung (11), die mit den Stirnseiten der Gefäße lösbar verbunden ist, und durch eine zwischen einem Rand (12) der Abdeckung und dem Gefäßrand (2) eingespannte, eine die Stengel der mit ihrem Wurzelballen (5) im Kultursubstrat befindlichen Pflanze umfassende Öffnung (9') aufweisende und das KuItürsubstrat abdeckende Scheibe (9).

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innenliegende Gefäß (Pflanzgefäß 3) einen nach außen waagerecht umgebogenen Rand (8) aufweist.

3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rand (8) des Pflanzgefäßes (3) eine über eine Dichtung 10' flüssigkeitsdicht verschließbare Einfüllöffnung (10) vorgesehen ist.

q 0 9 8 ^ 7 / OR 1 B

4. Behälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Band (2) des äußeren Gefäßes (1) durch eine Eindrehung gebildet ist, auf deren Schulter der Hand (8) des Pflanzgefäßes (3) aufliegt.

5. Behälter nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet , daß die Scheibe (Abdeckplatte 9) eine zentrale Bohrung (9') aufweist, in die ein radialer Schlitz (9'·) mündet.

6. Behälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der der Abdeckplatte (9) zugewandte Rand (12) der Abdeckung (11) im Längsschnitt annähernd die Form eines L aufweist, von dem ein Schenkel auf der Abdeckplatte (9) aufsitzt.

7. Behälter nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet , daß die konzentrisch zueinander angeordneten Gefäße (1, 3) an ihrem miteinander in Wirkverbindung stehenden Bändern verschweißt sind.

8. Behälter nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet , daß die Gefäße (1, 3) aus Polyurethan oder einem anderen warmschweißbaren Material bestehen.

9. Behälter nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet , daß die die Pflanze (14) schützende Abdeckung (11) aus durchsichtigem Material besteht.

10. Behälter nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet , daß die lösbare Verbindung zwischen der Abdeckung (11)*dem Gefäß (1) eine Schraubverbindung, ein Bajonettverschluß oder ähnliches ist.

♦und

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11. Behälter nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet , daß an der Schnittstelle zwischen Abdeckung (11) und Gefäß (1) am äußeren Umfang ein als Verzierung oder als Informationsträger dienendes Klebeband (15) vorgesehen ist, das ein Siegel (16) trägt.

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