DE2908348A1

DE2908348A1 - Schwebetrockner

Info

Publication number: DE2908348A1
Application number: DE19792908348
Authority: DE
Inventors: Hilmar Vits
Original assignee: Vits Maschinenbau GmbH
Current assignee: Vits Maschinenbau GmbH
Priority date: 1979-03-03
Filing date: 1979-03-03
Publication date: 1980-09-04
Also published as: GB2045410A; US4320587A; GB2045410B

Description

Anm.: VITS-Masohinenbau GmbH, Winkelsweg 172,, 4ol8 Langenfeld

Schwebetrockner

Die Erfindung betrifft einen Schwebetrockner für Warenbahnen, dessen Gehäuse in der Bahnfuhrungsebene derart geteilt ist, daß die beiden Teile auseinanderfahrbar sind, wobei insbesondere beide Gehäuseteile im Innern jeweils ein Radialgebläse mit diesem zugeordneter Beheizung für die Aufheizung und Zuführung der Umluft über zu den Düsenkasten führende Kanäle aufweisen.

Eine an moderne Schwebe- oder Walzentrockner zu stellende Forderung besteht in der leichten Zugänglichkeit des Trocknergehäuses , insbesondere der Bahnfuhrungsebene. Treten Störungen auf, muß es leicht möglich sein, diese Störungen zu beseitigen. Um die leichte Zugänglichkeit zu erhalten, ist es bekannt, das Trocknergehäuse in der Bahnfuhrungsebene zu teilen, so daß der obere oder untere Gehäuseteil aufgeklappt werden kann. Verschiedene Bauarten, die ;diese Forderung erfüllen, sind bekannt.

Bei einer Bauart sind die Düsenkästen über aus dem Gehäuse herausgeführte flexible Leitungen mit einem außerhalb des Gehäuses stationär angeordneten Gebläse verbunden. Bei einer anderen bekannten Bauart mit im Schwebetrockner integrierten Gebläse und Umluftführung ist seitlich neben den die Düsenkästen aufweisenden Teilen eine Kammer vorgesehen, in der das Gebläse angeordnet ist. Bei einer weiteren Bauart ist das Gebläse als Radialgebläse ausgebildet und im oberen

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Gehäuseteil mitten über den Düsenkasten angeordnet. Es wird angetrieben von einem auf der Decke des Gehäuses außen angeordneten Motor. Endlich sind bei einer abgewandelten Bauart die Radialgebläse an den Seitenwänden des Trocknergehäuses angeordnet. Die Düsenkasten werden aus einem unter dem Gebläse angeordneten und unmittelbar am Ausgang des Gebläses angeschlossenen Kanal mit Blasluft versorgt. Bei dieser Bauart ergibt sich eine recht hohe Bauhöhe.

Alle diese Bauarten sind nicht von allen Seiten gleich gut zugänglich und/oder konstruktiv zu aufwendig und/oder in der Bauhöhe oder Baubreite zu groß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwebetrockner zu schaffen, der von allen Seiten gut zugänglich ist, eine geringe Bauhöhe und Baubreite hat und im Vergleich zu Schwebetrocknern mit außen oder in einer zusätzlichen Kammer angeordneten Gebläse weniger aufwendig ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die vom Radialgebläse ausgehende, im oberen Gehäuseteil oberhalb und/oder im unteren Gehäuseteil unterhalb der Düsenkasten von der Seitenwand zur Mitte hin wechselnde Kanal an der Gehäusestirnseite in einen oberhalb bzw. unterhalb der Düsenkästen angeordneten und zur gegenüberliegenden Stirnseite führenden Kanal übergeht, an dem die Düsenkasten angeschlossen sind.

Bei dem erfindungsgemäßen Schwebetrockner sind Bauhöhe und Baubreite vergleichsweise gering. Wegen der Anordnung des Gebläses über den Düsenkasten wird die Breite des Schwebetrockners nur von der Länge der Düsenkasten bestimmt. Die Bauhöhe des Schwebetrockners hängt vom Durchmesser der Radialgebläse ab. Da die Radialgebläse seitlich neben den Kanälen angeordnet sind, die von der einen Stirnseite zur anderen Stirnseite führen und von denen die Luft zu den einzelnen Düsenkasten abgezweigt wird, beeinflußt die Höhe

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dieses in der Höhe von der einen Stirnwand zur anderen Stirnwand abnehmenden Kanals die Gesamtbauhöhe des Trockners nicht.

Bei verhältnismäßig schmalen Trocknern genügt es, wenn ein Radialgebläse an einer Seite angeordnet ist. Bei breiteren Trocknern werden zweckmäßigerweise an beiden Seitenwänden, insbesondere gegenüberliegend, jeweils ein Radialgebläse angeordnet, wobei die Kanäle der beiden Radialgebläse zu gegenüberliegenden Stirnseiten führen, wo sie in zueinander parallele Kanäle übergehen. In diesem Fall wird jeder Düsenkasten an zwei Stellen mit der erwärmten Umluft gespeist.

Bei der erfindungsgemäßen Anordnung von Radialgebläsen und Kanälen ergibt sich eine günstige Rückströmung der Umluft und es bleibt genügend Platz für die Ansaugung der Umluft durch das bzw. die Gebläse. Vorzugsweise ist der Ansaugöffnung eines jeden Gebläses eine Abdeckung zugeordnet, die mit den benachbarten Wänden, dem Boden und der Decke des Gehäuses zu beiden Stirnseiten des Gehäuses hin eine offene Kammer für den Eintritt der Umluft bildet. In jeder Öffnung der Kammer kann eine Heizung, insbesondere ein Wärmetauscher, angeordnet sein. Der Ausbau der Wärmetauscher wird auch bei zwei gegenüber angeordneten Gebläsen nicht durch die Kanäle behindert, da die Wärmetauscher von jeweils einer Seite frei zugänglich sind.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer zwei Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen

Fig. 1 einen Schwebetrockner in Seitenansicht bei fehlender Seitenwand,

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Fig. 2 den Schwebetrockner gemäß Fig. 1 im Schnitt in der Bahnführungsebene nach der Linie I-I der Fig. 1,

Fig. 3 den Schwebetrockner gemäß Fig. 1 im Querschnitt nach der Linie II-II und

Fig. 4 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel des Schwebetrockners für im Vergleich zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 schmalere Warenbahnbreiten.

Der in den Zeichnungen schematisch dargestellte Schwebetrockner besteht aus einem in der Bahnführungsebene (Schnittebene I-I) in einen oberen und einen unteren Teil 1, 2 geteilten Gehäuse. Die beiden Gehäuseteile können, wie an sich bekannt, auseinandergefahren werden, z.B. aufgeklappt werden. In diesem Fall sind an einer Längsseite in der Zeichnung nicht dargestellte Gelenke vorgesehen. Der obere Teil 1 und der untere Teil 2 haben den gleichen Aufbau, so daß in der weiteren Beschreibung nur der obere Teil abgehandelt wird.

Oberhalb der Bahnführungsebene sind parallel zur Bahnführungsebene und quer zur Bahnlaufrichtung eine Vielzahl von Düsenkasten 3 in Form von Luftkissendüsen vorgesehen. Unterhalb der Bahnführungsebene sind um eine halbe Teilung versetzt entsprechende Düsenkästen vorgesehen. Die aus den Düsenkasten austretende Blasluft beaufschlagt die zwischen ihnen geführte Warenbahn und hält sie in der Schwebe. Durch das Aufblasen von erwärmter Luft wird die Warenbahn, z.B. eine bedruckte Warenbahn, getrocknet. Es ist nicht erforderlich, daß die Düsenkasten 3 auf beiden Seiten der Warenbahn angeordnet sind, für bestimmte Fälle reicht die Anordnung auf einer Seite. Bei einseitiger Anordnung sind die Düsenkästen

selbstverständlich auf der Unterseite angeordnet» Die besondere Ausbildung der Düsenkästen 3 als Luftkissendüsen ist für die Erfindung von untergeordneter Bedeutung.

An den gegenüberliegenden Seitenwänden 4, 5 des oberen Gehäuseteils 1 ist jeweils ein Radialgebläse 6, 7 mit zur Bahnführungsebene X-T paralleler und zur Bahnführungsrichtung senkrechter Achse angeordnet» Angetrieben wird dieses Gebläse 6, 7 durch einen außerhalb des Gehäuseteils Ij, 2 angeordneten Motor 8« 9· Die Ansaugöffnung des Gebläses 6, ist zur Geliäiiserrdtte hin gerichtet» Vom unmittelbar an der Seitenwand 5? 6 und der Decke Io angeordneten Auslaß des Gebläses S₃ 7 führt ein Kanal 11,, 12 in einer leichten S-Kurve zur Kitte des Gehäuses hin bis an eine der beiden Stirnseiten 13, 14, bei zwei Gebläsen 6, 7 zu jeweils der gegenüberliegenden Stirnseite 13, 14. An der Stirnseite 13, 14 mündet er in einen Kanal 15, "16, der sich von der einen Stirnseite 13 bis zur anderen Stirnseite 14 erstreckt» Im Umlenkbereich 17 der beiden Kanäle 11, 15 sind Leitbleche 18 für die zuzuführende Umluft vorgesehen. Bei zwei gegenüberliegenden Gebläsen 6, 7 sind die beiden Kanäle 15,16 parallel zueinander und neben den Gebläsen 6,8, etwa in der Gehäusemitte, angeordnet. An diesen Kanälen 15*16 sind die einzelnen Blaskästen 3 angeschlossen. Da von jedem Blaskasten ein Teil des zugeführten Umluftvolumens abgezweigt wird, vermindert sich der Querschnitt des Kanals 15-* l6 zu seinem Ende hin. Die Gebläse 6, 7 mit ihren gegenüberliegenden Ansaugöffnungen sind durch eine der Form der Gebläse angepaßte, oberhalb der Kanäle 15, l6 angeordnete, Abdeckung 19 abgeschirmt. Die Abdeckung I9 bildet mit der Decke Io und den angrenzenden Seitenwänden 4, 5 eine Kammer, die zu beiden Stirnseiten I3, 14 hin offen ist. In diesen Öffnungen sind Wärmetauscher 21, 22 angeordnet. Wie am

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aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Zufuhrkanäle 11, 12 nur an einer Seite eines jeden Gebläses 6, 7 angeordnet, so daß dem an der anderen Seite angeordneten Wärmetauscher 21, 22 für den Ausbau keine störenden Kanäle im Wege liegen.

Beim Ausführungsbeispiel von Fig. 4 sind die Gebläse 2 3 nur an einer Seitenwand angeordnet. Der Verlauf und die Anordnung der zu den Düsenkasten 24 führenden Kanäle entspricht demjenigen der Fig. 2 für eine Trocknerhälfte. Bei diesem abgewandelten Ausführungsbeispiel braucht keine Abdeckung am Eingang der Gebläse 23 vorgesehen zu sein. Die Aufheizung .kann mittels Brenner 25 erfolgen. Selbstverständlich ist es auch möglich, bei dem Ausführungsbeispiel der Fig ^ 2 die Aufheizung der Umluft statt durch Wärmetauscher 21, 22 durch Brenner vorzunehmen.

Durch die besondere Anordnung der Radialgebläse 6, 7 und die besondere Führung und Anordnung der Kanäle 11, 12, 15, 16 ergibt sich eine kompakte Bauform, die bedienungsfreundlich ist und keinen großen Herstellungsaufwand erfordert.

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Leerseite

Claims

COHAUSZ 8c FLORACK

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Telefon: (0211) 683346 Telex: 08586513 cop d

PATENTANWÄLTE:
Dipl.-Ing. W. COHAUSZ - Dipl.-Ing. R. KNAUF · Dr.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. A. GERBER · Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZ

1. März 1979 Ansprüche:

1. Schwebetrockner für Warenbahnen, dessen Gehäuse in der Bahnführungsebene derart geteilt ist, daß die beiden Teile auseinanderfahrbar sind, wobei insbesondere beide Gehäuseteile im Innern jeweils ein Radialgebläse mit diesem zugeordneter Heizung für die Aufheizung und Zuführung der Umluft über zu Düsenkasten führende Kanäle aufweisen und jedes Radialgebläse an einer Seitenwand mit zur Bahnführungsebene paralleler und zur Warenbahnlaufrichtung senkrechter Achse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Radialgebläse (6, 7) ausgehenden, im oberen Gehäuseteil (1) oberhalb und/oder im unteren Gehäuseteil (2) unterhalb der Düsenkästen (3) von der Seitenwand (4, 5) zur Gehäusemitte hin wechselnde Kanäle (11, 12) an der Gehäusestirnseite (13, 14) in eine oberhalb bzw. unterhalb der Düsenkästen (3) angeordneten und zur gegenüberliegenden Stirnseite (13, 14) führenden Kanal (15, 16) übergehen, an dem die Düsenkasten (3) angeschlossen sind.

2. Schwebetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seitenwänden (4, 5)> insbesondere gegenüberliegend, jeweils ein Radialgebläse (6, 7) angeordnet ist, wobei die Kanäle (11, 12) der beiden Radialgebläse (6, 7) zu den gegenüberliegenden Stirnseiten (13, 14) führen, wo sie in parallele Kanäle (15., 16) übergehen.

K/Os - 33 051

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J>. Schwebetrockner nach Anspruch 1, dadurch g e kennze. lehnet, daß der Ansaugöffnung eines jeden Radialgebläses (6, 7) eine Abdeckung (19) zugeordnet ist, die mit den benachbarten Wänden (4), dem Boden und/ oder der Decke (lo) des Gehäuses zu beiden Stirnseiten (13, 14) des Gehäuses eine zu beiden Stirnseiten (IJ, 14) des Gehäuses hin offene Kammer (2o) für den Eintritt der Umluft bildet.

4. Schwebetrockner nach Anspruch ~5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Öffnungen der Kammer (2o) die Heizung, insbesondere jeweils ein Wärmetauscher (21, 22), angeordnet ist.

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