DE2834071C2 - Lüftungseinrichtung für eine Webmaschine - Google Patents
Lüftungseinrichtung für eine WebmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03J—AUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
- D03J1/00—Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
- D03J1/002—Climatic conditioning or removing lint or dust
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lüftungseinrichtung für eine Webmaschine mit einem im Raum unterhalb der
Webebene, in dem bodennahen Bereich zwischen Kett- und Warenbaum angeordneten, schußparallel verlaufenden Luftzuführungskanal, welcher Austrittsöffnungen für in das Maschineninnere zu leitende Luft enthält.
Bei einer aus der DE-AS 17 10 296 bekannten, zur Reinigung der Webmaschine bestimmten Lüftungseinrichtung der genannten Art, welche auch als Klimatisierungseinrichtung dienen kann, münden die Austrittsöffnungen des Luftzuführungskanals in einen zwischen
Kett- und Warenbaum sich erstreckenden, nach der Webebene hin offenen Trichter, der an einen unter dem
Boden verlaufenden Saugkanal angeschlossen ist.
genannten Art (CH-PS 4 90 549) wird die Luft durch einen Kanal bis nahe an die Webebene geführt, wo sie
über Austrittsschlitze in den unterhalb der Webkette liegenden Raum gelangt, der ebenfalls an einen unter
dem Boden verlaufenden Saugkanal angeschlossen ist. Bei diesen bekannten Lüftungseinrichtungen vermag
die dem Maschineninnern zugeführte Luft nur zu einem geringen Teil und im wesentlichen nur bei den beiden
Stirnseiten der Webmaschine in den die Webmaschine umgebenden Webraum auszutreten. Soll dieser Webraum klimatisiert werden, so wird eine eigene
Raumklimatisierungsanlage benötigt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lüftungseinrichtung der eingangs genannten Art mit
verbesserter Luftführung zu schaffen, weiche eine Kümatisierung sowohl des Maschineninnern als auch
des die Webmaschine umgebenden Webraumes gestattet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst daß die Austrittsöffnungen des Luftzuführungskanals einem Luftleitkanal zugekehrt sind, der von dem
Kettbaum und einem mit Abstand von diesem angeordneten Luftleitblech gebildet ist und in den Raum
unterhalb der Webebene einmündet, und daß am Luftzuführungskanal dem bodennahen Raum zugekehrte, zusätzliche Austrittsöffnungen vorgesehen sind,
durch die zur Klimatisierung des die Webmaschine umgebenden Webracmes bestimmte Luft unter dem
Kett- und/oder Warenbaum hindurch nach außen ableitbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird erreicht, daß ein Anteil der zugeführten Luft unterhalb
von Kett- und/oder Warenbaum hindurch in den Webraum strömt Diese Luft gelangt besonders in die
Bereiche, wo die Bedienungsperson zu arbeiten hat (Webergänge des Websaales). Der durch die dem
Maschineninnern zugeordneten Austrittsöffnungen austretende Anteil zugeführter Luft wird — vorteilhafterweise bereits im Umfangsbereich des Kettbaumes —
zum Klimatisieren der Kettfäden uk Voder zur Reinigung der Webmaschine verwendet.
Bei der erfindungsgemäßen Lüftungseinrichtung wird somit nur im bodennahen Bereich eine Luftzuführung
gebraucht, wo sich entsprechende Luftzuführungskanäle leichter in der Maschine unterbringen lassen. Ein
Luftzuführungskanal unmittelbar unterhalb der Webebene wird nicht benötigt.
In den Unteransprüchen sind Ausführungsformen der
Erfindung hervorgehoben.
Nach einer funktionell besonders zweckmäßigen Ausführungsform, welche die Verbesserung der Luftführung mit einer besonders raumsparenden Anordnung
erzielt, kann der Luftzuführungskanal dreieckförmigen Querschnitt aufweisen, wobei die Basis des Dreiecks
entlang dem Boden des Webraumes verläuft und an den Ecken des Dreiecks die Austrittsöffnungen angebracht
sind. Dadurch kann die Form des Luftzuführungskanals den in der Regel beengten Raumverhältnissen innerhalb
der Webmaschine angepaßt und zudem auf einfache Weise eine gezielte Anströmung der zu belüftenden
Räume gewährleistet werden.
Nach einer weiteren Ausführungsform, welche sich durch eine besonders einfache Bauweise auszeichnet,
kann der Luftzuführungskanal durch einen Hohlprofil aufweisenden Hauptträger des Maschinengestells gebildet sein. Durch die Einbeziehung des Hauptträgers in
die Luftführung erübrigt sich die Anordnung eines einen eigenen Einbauraum erfordernden Luftkanals. Entspre-
chend erfordert die Ausbildung der Luftführung vorteilhaft wenige bauliche Änderungen des Maschinenaufbaus.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Luftführung innerhalb der Webmaschine auf besonders
einfache Weise dadurch verbessert werden, daß an dem Luftzuführungskanal zwischen den dem Maschineninnern
und den dem Webraum zugeordneten Austrittsöffnungen wenigstens ein zur Trennung der austretenden
Luftströme bestimmtes, zweites Luftleitblech angebracht
ist. Dadurch kann die gezielte Anströmung der zu belüftenden Bereiche sichergestellt werden.
Eine Ausführung in einer besonders kompakten Bauweise kann dadurch erzielt werden, daß der
Hauptträger des Maschinengestell durch eine Längstrennwand zur Bildung des Luftzuführungskanals und
eines Luftabsaugkanals unterteilt ist
Durch diese Anordnung kann ein Teil der in das Maschineninnere geleiteten Luft in einem annähernd
geschlossenen, einfachen Kreislauf durch den unterhalb der Webebene liegenden Raum geführt werden,
wodurch die Reinigung dieses Raumes vereinfacht vnä
der Energieaufwand für die Luftführung verringert werden kann.
Zur weiteren Vereinfachung der Luftführung, und um die Reinhaltung des unterhalb der Webebene liegenden
Raumes noch mehr zu erleichtern, ist es zweckmäßig, wenn der Luftabsaugkanal oberhalb des Luftzuführungskanals
angeordnet und mit Lufteintrittsöffnungen versehen ist, die oberhalb des Luftleitbleches liegen.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgcbilderc Webmaschine
mit Lüftungseinrichtung in einer schematischen J5 Schnittdarstellung, und
Fig.2 und 3 weitere Ausführungsformen in einer
ähnlichen Schnittdarstellung.
Die Kettfäden 8 laufen von einem Kettbaum 21 (Achse 21a, Kettbaumrohr 216^ über einen Spannbaum
11 unter Bilaung des Webfaches 22 durch die Schäfte 9
hindurch zu einer Gewebekante 23, an welche der eingetragene Schußfaden 24 durch ein nicht gezeichnetes
Riet angeschlagen wird. Das Gewebe 25 läuft über einen Brustbaum 12 und weitere Rollen auf einen
Warenbaum 10 (Achse 10a, Warenbanmrohr iOb).
Das Maschinengestell enthält einen kastenförmigen, Hohlprofil aufweisenden Hauptträger 1, sowie einen
zusätzlichen U-Träger 26, die beide parallel zur Schußlinie 24 verlaufen. In dem zwischen Kettbaum 21
und Warenbaum 10 befindlichen, dem Boden 41 des Websaales nahen Bereich 20 ist ein Luftzuführungskanal
42 von dreieckigem Querschnitt angeordnet. Die Basis
43 des Dreiecks verläuft parallel zum Boden 41. An den drei Ecken des Dreiecks enthält der Kanal 42
Luftaustrittsöffnungen 44,45,46. Die aus den Austrittsöffnungen 44, 45 austretende Luft strömt entlang dem
Boden 41 gemäß den Pfeilen 47 unterhalb von Kettbaum 21 und Warenbaum 10 hindurch in den
Webraum 53. Die aus den Schlitzen 46 austretende Luft M gelangt in Richtung der Pfeile 48 nach oben, wo sie
durch ein Luftleitblech 49 entlang dem Kettbaum 21 geführt wird. Sie tritt in der Nähe des Spannbaumes 11
in den Raum 51 unterhalb von Kette 8 und Webebene 52
Durch die Raumklimatisierungsluft (Pfeile 47) wird der Webraum 53 besonders in den Webergängen
klimatisiert, in denen sich die Bedienungsperson hauptsächlich aufhält, wenn sie an der Maschine zu
arbeiten hat. Am Hauptträger 1 kann ein Luftleitblech 54 angeordnet sein, durch welches die Maschinenklimatisierungsluft
gemäß Pfeilen 48 zum Kettbaum 21 geführt wird. Andererseits wird durch das Blech 54
sowie durch das Leitblech 49 der Raum 51 unterhalb der Webebene 52 von dem unteren, zwischen Kettbaum 21
und Warenbaum 10 liegenden Raum 55 getrennt
Bei der Ausführungsform nach Fig.2 ist der Hauptträger 1 als Luftzuführungskanal ausgebildet. Er
besitzt untere Austrittsschlitze 45 für die Raumklimatisierungsluft gemäß Pfeilen 47 und an der Seitenwandung
la angebrachte Austrittsöffnungen 46 für die Maschinen-Klimatisierungsluft gemäß den Pfeilen 48.
Am unteren Ende des Hauptträgers 1 ist ein Luftleitblech 58 angebracht Zwischen den Luftleitblechen
58, 54 wird die Maschine1 «iimatisierungsluft
gemäß Pfeilen 48 zum Kettbaum 2i und riitlaiig diesem
nach oben geführt
Bei der Bauart nach Fig.3 ist der Hauptträger 1
durch eine Längstrennwand 61 in zwei Kanäle unterteil Der eine Kanal dient als Luftzuführungskanal
Ic für die Raumklimatisierungsluft gemäß Pfeilen 47 sowie die Maschinenklimatisierungsluft gemäß Pfeilen
48. Der andere Kanal dient als Luftabsaugkanal 16 für die aus dem oberen Raum 51 stammende Luft gemäß
den Pfeilen 48a und ist mit Lufteintrittsöffnungen 62 versehen.
Bei allen Ausführungsformen dient der Luftzuführungskanal 42, 1, Ic sowohl der Lieferung von Luft für
die Raumklimatisierung als auch der Lieferung von Luft für die Maschinenklimatisierung (Zwei-Zonen Klimatisierung).
Die Webmaschine kann auch oben abgedeckt sein. Gegebenenfalls kann oberhalb der Webebene 52
ebenfalls ein Luftkanal angeordnet sein. Cie Ra;imklimatisierungsluft
gemäß den Pfeilen 47 wie auch die teilweise aus der Maschine austretende Maschinenklimal.sierungsluft
gemäß den Pfeilen 48 kann, z. B. von einer zusätzlichen Raumklimatisierungsanlage an der
Decke des Websaales, abgesaugt werden.
Durch die Luftzuführungskanäle 42, 1, Ic kann auch
normale, unkonditionierte Frischluft zugeführt werden, die zur Lufterneuerung im Websaal 53 sowie zur
Reinigung des Raumes 51 im Maschineninneren dienen kann.
Eine weitere Abwandlung ergibt sich, wenn z. B. bei der Bauart nach Fi g. 1 der Luftzuführungskanal 42 als
Raumklimatisierungs-Luftaustrittsschlitze nur die Austrittsöffnungen
44 oder 45 besitzt. Alsdann wird Rauirkümatisierungsluft nur unter dem Kettbaum 21
hindurch bzw. nur unter dem Warenbaum 10 hindurch in den Websaal bzw. den entsprechenden Webergang
geleitet. Bei mehreren, in einem Websaal aufgestellten Webmaschinen kann die Anordnung so getroffen sein,
daß jeweils nur von einer Maschine her in einen zwischen dieser Maschine und der benachbarten
Maschine befindlichen Webergang Raumklimatisierungsluft aus den Austrittsöffnungen 44 oder 45 geleitet
wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Lüftungseinrichtung für eine Webmaschine mit einem im Raum unterhalb der Webebene, in dem
bodennahen Bereich zwischen Kett- und Warenbaum angeordnet, schußparallel verlaufenden Luftzuführungskanal, welcher Austrittsöffnungen für in
das Maschineninnere zu leitende Luft enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (46) des Luftzuführungskanals (1, Ic, 42)
einem Luftleitkanal zugekehrt sind, der von dem Kettbaum (21) und einem mit Abstand von diesem
angeordneten Luftleitblech (49) gebildet ist und in den Raum (51) unterhalb der Webebene (52)
einmündet, und daß am Luftzuführungskanal (1, Ic, 42) dem bodennahen Raum (55) zugekehrte,
zusätzliche Austrittsöffnungen (44, 45) vorgesehen sind, durch die zur Klimatisierung des die Webmaschine umgebenden Webraumes (53) bestimmte Luft
(47) unter dem Kett- (21) und/oder Warenbaum (10) hindurch na ti. außen ableitbar ist
2. Einrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß der Luftzuführungskanal (42) dreieckförmigen Querschnitt aufweist, wobei die Basis (43)
des Dreiecks entlang dem Boden (41) des Webraumes (53) verläuft und an den Ecken des Dreiecks die
Austrittsöffnungen (44, 45, 46) angebracht sind (Fig. I)-
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftzuführungskanal (UIc)
durch einen Hohlprofil aufweisenden Hauptträger des Webmaschinengestell gebildet ist (F i g. 2,3).
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Luftzuf&nrungskanal (1, ic)
zwischen den dem Maschinwninnern (51) und den dem Webraum (53) zugeordnete^ Austrittsöffnungen (46 bzw. 45) wenigstens ein zur Trennung der
austretenden Luftströme (47, 48) bestimmtes, zweiten Luftleitblech (58) angebracht ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptträger (1) des Webmaschinengestells durch eine Längstrennwand (61) zur
Bildung des Luftzuführungskanals (IcJ und eines Luftabsaugkanals (1 ^unterteilt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftabsaugkanal (1) oberhalb des
Luftzuführungskanals (ic) angeordnet und mit Lufteintrittsöffnungen (62) versehen ist, die oberhalb
des Luftleitbleches (49) liegen.
50
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