DE2906760A1 - Fahrzeugeinrichtung fuer die linienfoermige zugbeeinflussung - Google Patents

Fahrzeugeinrichtung fuer die linienfoermige zugbeeinflussung

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DE2906760A1
DE2906760A1 DE19792906760 DE2906760A DE2906760A1 DE 2906760 A1 DE2906760 A1 DE 2906760A1 DE 19792906760 DE19792906760 DE 19792906760 DE 2906760 A DE2906760 A DE 2906760A DE 2906760 A1 DE2906760 A1 DE 2906760A1
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receiving antenna
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    • B61L2003/226German inductive continuous train control, called 'Linienzugbeeinflussung' [LZB]

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Description

  • Fahrzeugeinrichtung für die linienförmige Zugbeein-
  • flussung Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugeinrichtung für die linienförmige Zugbeeinflussung mit mindestens zwei in Längsrichtung des Fahrzeugs beabstandet angeordneten Empfangs- sowie ggfl. auch Sendeantennen auf jedem Fahrzeug, die mit längs der Strecke verlegten Linienleitern gekoppelt sind, welche von ortsfesten Sende- und Empfangseinrichtungen gespeist bzw. überwacht werden und mit örtlich begrenzten Kreuzungsstellen versehen sind, bei deren Passieren die Empfangsspannungen der Empfangsantennen des Fahrzeugs eine Amplitudenänderung und e.4 nen Phasensprung erfahren und bei der auf dem Fahrzeug eine von den Empfangs antennen gespeiste Phasenvergleichsschaltung zum Erkennen von Linienleiter-Kreuzungsstellen vorgesehen ist.
  • Für die zentrale Steuerung und Überwachung des Betriebsgeschehens in Eisenbahnanlagen ist es erforderlich, von Zeit zu Zeit Informationen, z.B. Fahranweisungen, an die die Strecke befahrenden Züge abzusetzen und von den Zügen Informationen mindestens hinsichtlich ihres jeweiligen Fahrortes zu erhalten. Als Mittel für die Kommunikation zwischen Strecke und Fahrzeug dient in modernen Bahnanlagen üblicherweise ein sogenannter Linienleiter: Dies ist eine im Gleis verlegte Doppelleitung, die von einer Zentrale aus über ein zugehöriges Streckengerät gespeist wird und an die die im zugehörigen Streckenbereich verkehrenden Züge induktiv angekoppelt sind. Damit die Fahrzeuge nicht nur Informationen aufnehmen können, sondern auch ihren jeweiligen Fahrort selbsttätig ermitteln können, sind die Linienleiter in vorgegebenen Abständen mit elektrischen Markierungen versehen, die beim Passieren der Fahrzeuge durch die Empfangs antennen der Fahrzeuge erkannt werden. Üblicherweise wird jede derartige elektrische Markierung durch Überkreuzen von Hin- und Rückleiter der Linienleiterschleife dargestellt. Die yon dem im Linienleiter fließenden Signalstrom in einem Fahrzeugempfänger induzierte Empfangs spannung wird beim Vorbeibewegen des Empfängers an einer Kreuzungsstelle zu Null, um dann gegenphasig wieder auf den Nennwert anzusteigen.
  • Da im Augenblick des Passierens einer Kreuzungsstelle eine einwandfreie Informationsübertragung von der Strecke zum Fahrzeug und umgekehrt nicht ohne weiteres möglich ist, sind die Fahrzeuge üblicherweise mit mindestens zwei Empfangs- und ggfl. Sendeantennen ausgerüstet, die an den Linienleiter in Längsrichtung des Fahrzeugs beabstandet angekoppelt sind (Signal und Draht 57 (1965) 2, S. 21). Durch diese Anordnung wird erreicht, daß dann, wenn die Empfangsspannung eines der Fahrzeugempfänger zu Null wird, die Empfangsspannung des Jeweils anderen Empfängers auf Nennpegel steht, so daß eine lückenlose Informationsübertragung gesfährleistet ist.
  • Die Verwendung von zwei in Fahrrichtung beabstandet angekoppelten Empfangsantennen auf einem Fahrzeug hat darüberhinaus den Vorteil, daß das Überfahren einer Kreuzungsstelle durch das zeitlich nacheinander veranlaßte Umschwingen der Eingangsspannungen der beiden Empfangs antennen in die jeweils andere Phasenlage festgestellt werden kann. Die Aussage Kreuzungsstelle wird damit nicht mehr vom Absinken der Empfangs sp annungen der Fahrzeugempfänger abgeleitet, wie sie beispielsweise auch bei Empfangsstörungen auftreten könnten, sondern von der zeitlich länger anstehenden Aussage der Gleich- bzw. Gegenphasigkeit der Empfangsspannungen.
  • Die Verwendung von mehreren beabstandet angekoppelten Empfangsantennen auf einem Fahrzeug bringt jedoch auch gewisse Probleme mit sich. Da für die streckenseitige Fahrzeugortung stets der Fahrort der Zugspitze eines Zuges von Interesse ist, sind bei der aus Signal und Draht bekannten Fahrzeugeinrichtung an beiden Fahrzeugköpfen des mit einer Strecke kommunizierenden Zuges je zwei Empfangs- und ggfl. auch Sendespule anzubringen; eine derartig ausgebildete Fahrzeugeinrichtung zur linienförmigen Zugbeeinflussung ist naturgemäß kostenintensiver und auch störanfälliger als wenn jeweils nur ein Antennenpaar je Fahrzeugkopf vorgesehen wäre.
  • Außerdem treten Schwierigkeiten hinsichtlich der Informationsverarbeitung auf dem Fahrzeug auf, wenn die beiden beabstandeten Empfangs antennen eines Fahrzeugs an verschiedene Linienleiterschleifen angekoppelt sind.
  • Dies ist vorübergehend dann der Fall, wenn das Fahrzeug aus dem von einem Streckengerät versorgten Streckenbereich in den durch ein anderes Streckengerät versorgten angrenzenden Streckenbereich einfährt; man spricht hier von einer sogenannten Verwirrungszone9 in der eine In- formationsverarbeitung infolge gleichzeitiger Beaufschlagung durch unterschiedliche Streckengeräte kaum möglich ist. Entsprechenden gilt dann, wenn die beiden Sendeantennen eines Fahrzeugs gleichzeitig auf verschiedene Linienleiter wirken; auch dann kann es Störungen im Telegrammverkehr anderer Fahrzeuge mit ihren Streckengeräten geben.
  • Es ist auch bereits eine Fahrzeugeinrichtung für die linienförmige Zugbeeinflussung bekannt (DE-AS 20 36 426), das an jedem Fahrzeugkopf jeweils mit nur einer einzigen Empfangsantenne auskommt. Zur einwandfreien Informationsauswertung der gleichzeitig über beide Empfangsantennen aufgenommenen Signale ist es erforderlich, beim Passieren jeder Kreuzungsstelle die Phase der jeweils vorn liegenden Empfangsantenne und anschließend auch die der jeweils hinten liegenden Empfangsantenne 0 um 180 zu drehen. Dies erfordert im Sinne der Eisenbahnsignaltechnik sichere Einrichtungen zur Phasenumkehr der Empfangssignale, wobei anzumerken ist, daß die Phasendrehung nach der DE-AS erst vorgenommen wird, nachdem die Gegenphasigkeit der Empfangssignale festgestellt worden ist: es gibt - wenn auch nur kurze -Störungen des fahrzeugseitigen Signalempfangs. Die den Empfangs antennen nachgeschalteten Empfangsverstärker müssen beim Einfahren in einen neuen Linienleiterabschnitt zeitlich nacheinander umschwingen; hierbei können Schwebungen auftreten, die die Informationsauswertung stören können. Die Anwendung der aus dieser DE-AS bekannten Lehre für die Anordnung und den Betrieb von Fahrzeug-Empfangs antennen auf die Anordnung und den Betrieb von Fahrzeug-Sendeantennen bringt keine Vorteile hinsichtlich der Vermeidung von Ubertragungsstörungen beim gleichzeitigen Einspeisen in die Linienleiter verschiedener Streckenbereiche beim Wechsel aus einem Streckenbereich in einen angrenzenden Streckenbereich.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fahrzeugeinrichtung für die linienförmige Zugbeeinflussung anzugeben, die so ausgebildet ist, daß sie mit nur einer Empfangs- und ggfl. Sendeantenne an jedem Fahrzeugkopf eines Fahrzeugs auskommt ohne Mittel zur Phasendrehung der aufgenommenen Signale beim Passieren 7Die F von Linienleiter-Kreuzungsstellen. Fahrzeugeinrichtung ist so auszubilden, daß eine ständige ungestörte Informationsübertragung von der Strecke zum Fahrzeug und umgekehrt möglich ist, ohne daß beim Passieren einer KreuzungssteBe irgendwelche betriebsbedingten Störungen bei der Informationsübertragung in der einen oder anderen Richtung in Kauf genommen werden müssen; diese Forderung gilt auch beim Wechsel von einem Strekkenbereich in einen anderen Streckenbereich. Die Fahrzeugeinrichtung soll in bekannter Weise das Kennzeichen "Kreuzungsstelle" aus dem Merkmal der Phasengleichheit bzw. Gegenphasigkeit der Empfangsspannungen seiner Empfangsantennen herleiten.
  • Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß auf dem Fahrzeug über einen Fahrrichtungsgeber außerhalb eines Linienleiter-Kreuzungsbereiches stets eine in Fahrrichtung rüc"wärtige Empfangsantenne auf den Informationskanal der fahrzeugseitigen Verarbeitungseinrichtung geschaltet ist, daß die Phasenvergleichsschaltung beim Erkennen einer Kreuzungsstelle eine vordere Empfangsantenne an- und die bisher aufgeschaltete Empfangsantenne abschaltet und daß eine Schalteinrichtung vorgesehen ist, welche nach dem Vorüberfahren der hinteren Antenne an der Kreuzungsstelle die zuvor aufgeschaltete vordere Empfangsantenne ab- und die hintere Empfangsantenne wieder auf den Informationskanal aufschaltet. Das flückschalten auf die jeweils hintere Empfangsantenne soll in besonders vorteilhafter Weise über eine Wegmeßeinrichtung erfolgen, die frühestens nach dem Zurücklegen einer dem Abstand der jeweils geschalteten Empfangs antennen entsprechenden Mindestwegstrecke ein entsprechendes Schaltsignal liefert. Der Vorgang des Umschaltens von einer vorderen auf eine hintere Antenne bzw. umgekehrt ist in besonders vorteilhafter Weise außer vom Ansprechen der Phasenvergleichsschaltung bzw. dem Umschaltsignal der Wegmeßeinrichtung abhängig zu machen vom Ende eines ollständigen Informationstelegrammes an das Fahrzeug bzw. an die Strecke; hierdurch sollen Informationsverfälschungen durch abruptes Umschalten innerhalb eines Telegrammes verhindert werden. Auf Fahrzeugen, die außer mit Empfangs antennen auch mit Sende antennen für den Informationsaustausch mit der Strecke versehen sind, sieht die Erfindung vor, mindestens zwei in Längsrichtung des Fahrzeugs beabstandete Sende antenne in der Nähe der Empfangsantennen jeweils auf der dem zugehörigen Fahrzeugkopf zugewandten Seite anzuordnen und auf dem Fahrzeug ein Schaltwerk vorzusehen, das stets die der jeweils wirksamen Empfangsantenne zugeordnete Sende antenne an- und die übrigen Sendeantennen des Fahrzeugs abschaltet. Die Umschaltung erfolgt hier ebenfalls außerhalb der Sendung.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Figur 1 zeigt die zur Realisierung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe erforderlichen Schaltmittel und die Figur 2 Diagramme, aus denen die Umschaltzeitpunkte für die Sende- und Empfangsantennen erkennbar sind.
  • In Figur 1 sind in einem Blockschaltbild diejenigen Schaltmittel angegeben, die für das erfindungsgemäße Umschalten der Sende- und Empfangs antennen eines Fahrzeugs erforderlich sind. Es ist angenommen, daß das Fahrzeug mit zwei Sende antennen SAl und SA2 sowie zwei Empfangsantennen EA1 und EA2 ausgerüstet ist. Mindestens die Empfangs antennen sollen auf der gleichen Fahrzeugseite angebracht sein. Für die Kreuzungsstellenermittlung sind beide Empfangs antennen wirksam. Sie geben hierzu ihre Ausgangs signale über zugeordnete Empfangsverstärker VE1 und VE2 auf einen Kreuzungsstellendiskriminator KD. Der Kreuzungsstellen-Diskriminator ist in bekannter Weise so aufgebaut und geschaltet, daß er an seinem Ausgang dann Potential abgibt, wenn sich zwischen den ihn speisenden Empfangs antennen eine Kreuzungsstelle befindet. Bei der gewählten Anordnung der Empfangs antennen auf der gleichen Seite eines Fahrzeugs ist dies bei Gegenphasigkeit der Empfangsspannungen, bei Anordnung der Empfangs antennen auf unterschiedlichen Fahrzeugseiten ist dies bei Gleichphasigkeit der Empfangsspannungen der Fall. Die Ausgangssignale der Empfangsverstärker sind auf Schwellwertschalter SS1 bzw. SS2 und nachgeschaltete Demodulatoren DEI bzw. DE2 geschaltet. An den Ausgängen dieser Schaltmittel liegen die über die Empfangs antennen aufgenommene Streckeninformationen ständig an.
  • Nach der Erfindung ist vorgesehen, daß außerhalb eines Linienleiter-Kreuzungsbereiches stets nur eine rückwärtige Empfangsantenne auf den Informationskanal der fahrzeugseitigen Verarbeitungseinrichtung geschaltet ist. Bei der durch einen Pfeil angedeuteten Fahrrichtung FR ist daher die Empfangsantenne EA2 auf die fahrzeugseitige Verarbeitungseinrichtung geschaltet. Zu diesem Zweck ist das dem Demodulator DE2 nachgeschaltete UND-Glied U13 durchlässig und das dem Demodulator DE1 nachgeschaltete UND-Glied U23 hochohmig zu schalten.
  • Diese beiden UND-Glieder werden gesteuert durch das Ausgangspotential vorgeschalteter UND-Glieder U11 bzw.
  • U21, die ihrerseits vom Schaltzustand zweier Kippstufen K1 und K2 gesteuert werden. An der Kippstufe K1 wird durch einen Fahrrichtungsgeber FG vorgegeben, welcher der beiden Fahrzeugköpfe des Fahrzeugs die Spitze und welcher das Fahrzeugende darstellt. Die Kippstufe K1 kann beispielsweise durch Umlegen eines Schaltkontaktes von Hand eingestellt werden; das Einstellen der Kippstufe Kl kann aber auch selbsttätig, beispielsweise durch Abruf eines Linien- oder Streckenkennzeichens unter Berücksichtigung einer fahrzeugeigenen Fahrrichtungszuordnung erfolgen. Bei der dargestellten Schaltstellung des Fahrrichtungsgebers FG legt die Kippstufe K1 Steuerpotential an den einen Eingang des UND-Gliedes U11. Der Sperreingang dieses UND-Gliedes ist an den einen Ausgang der Kippstufe K2 angeschlossen. Dieser Ausgang der Kippstufe K2 ist solange nicht beaufschlagt, solange beide Empfangs antennen EA1 und EA2 an die gleiche Linienleiterschleife angekoppelt sind und damit gleichphasige Signale aufnehmen. In der dargestellten Schaltstellung der Kippstufen K1 und K2 ist damit das UND-Glied Ull durchgeschaltet; das am Ausgang dieses UND-Gliedes abgreifbare Steuerpotential schaltet das UND-Glied U13 durch und die vom Demodulator DE2 abgegebenen Signale gelangen über dieses UND-Glied und ein nachgeschaltetes Mischglied M1 auf die fahrzeugseitige Verarbeitungseinrichtung. Diese Verarbeitungseinrichtung ist in der Zeichnung als sicheres Schaltwerk SSW bezeichnet. Das Schaltwerk kann beispielsweise in der sogenannten Drei-Phasen-MT-Technik oder in URTL-Technik aufgebaut sein; es kann auch durch ein sicheres Mikrocomputersystem realisiert sein. Das sichere Schaltwerk ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Im folgenden ist angenommen, daß das Fahrzeug mit beispielsweise konstanter Fahrgeschwindigkeit sich einer Linienleiterkreuzungsstelle KS nähert und diese passiert. Dabei gelangt wie in Figur 2 zu erkennen ist zunächst die am Fahrzeug vornliegende Empfangsantenne EA1 in den Bereich der Linienleiterkreuzung; dies möge zum Zeitpunkt t1 der Fall sein. Die Empfangs spannung dieser Antenne geht dabei auf den Wert Null, um sich nach dem Passieren der Kreuzungsstelle gegenphasig wieder auf den Nennwert aufzubauen. Sobald dies geschehen ist, spricht der Kreuzungsstellen-Diskriminator KD an, weil eine der ihm von den beiden Empfangsantennen EA1 und EA2 über die nachgeschalteten Verstärker VEI und VE2 angebotenen Spannungen ihre Phasenlage wechselt. Am Ausgang des Kreuzungsstellen-Diskriminators KD liegt damit Steuerpotential an, das dem einen Eingang eines nachgeschalteten WVD-Gliedes UT1 zugeführt wird. Der zweite Steuereingang dieses UND-Gliedes wird vom sicheren Schaltwerk SSW aus über eine Steuerleitung X immer dann beaufschlagt, wenn das über die gerade wirksame Empfangsantenne aufgenommene Datentelegramm beendet ist. Durch diese dem UND-Glied UT1 zugeführten Zeittaktsignale wird erreicht9 daß die nachfolgend beschriebenen Schaltvorgänge telegrammsynchron ablaufen und nicht etwa mitten in einem Datentelegramm beginnen. Nach Ablauf der durch den Synchronisiervorgang beanspruchten Zeitspanne A tTE schaltet das UND-Glied UT1 durch und steuert dabei die Kippstufe K2 aus der dargestellten Grundstellung in die Wirkstellung. Dadurch gelangt Sperrpotential an den Sperreingang des UND-Gliedes U11, das daraufhin das UND-Glied U13 sperrt. Dieses UND-Glied unterbricht dabei die Verbindung zwischen dem sicheren Schaltwerk und der bislang auf den Informationskanal dieses Schaltwerkes geschalteten hinteren Empfangsantenne EA2. Das den Sperreingang des UND-Gliedes Ull beaufschlagende Ausgangspotential der wirksamgeschalteten Kippstufe K2 beaufschlaft ferner den Steuereingang eines weiteren UND-Gliedes U12, an dessen zweitem Steuereingang die Ausgangsspannung der Kippstufe K1 anliegt. Das UND-Glied U12 wird dabei niederohmig und beaufschlagt den einen Eingang eines nachgeschalteten UND-Gliedes U14.
  • Am anderen Eingang dieses UND-Gliedes liegen die über die im Fahrzeug vornliegende Empfangsantenne EA1 aufgenommenen, verstärkten und demodulierten Signale an.
  • Damit ist nunmehr die im Fahrzeug vornliegende Empfangsantenne EA1 über das Mischglied Mi auf den Informationskanal der Verarbeitungseinrichtung aufgeschaltet. Diese Empfangsantenne hatte bereits die Kreuzungsstelle KS passiert, irgendwelche Pegelabsenkungen der Empfangsspannung oder Störungen durch Umschwingen des Empfangsverstärkers VEI in eine andere Phasenlage sind erst wieder zu erwarten, wenn sich das Fahrzeug beim weiteren Vorrücken der nächsten Kreuzungsstelle des Linienleiters nähert. Bevor dies jedoch geschehen kann, wird die im Fahrzeug jeweils hintenliegende Empfangsantenne EA2 wieder auf den Informationskanal der Datenverarbeitungseinrichtung aufgeschaltet. Dies darf frühestens zum Zeitpunkt t2 geschehen, wenn die hintere Empfangsantenne des Fahrzeugs die Kreuzungsstelle KS bereits passiert hat. Bei Fahrzeugeinrichtungen mit mehreren ebenfalls umschaltbaren Empfangs antennen gelten für die Bestimmung des Umschaltzeitpunktes t2 etwas andere Bedingungen;hierauf wird an andere Stelle noch hingewiesen. Das Rückschalten auf die hintere Empfangsantenne könnte beispielsweise auch vom erneuten Umschwingen der Phaseniage einer der von den beiden Empfangsantennen EA1 und EA2 aufgenommenen Signale abhängig gemacht sein; dieses Schaltkriterium könnte jedoch mit Störungen behaftet sein und gilt überdies nur für solche Fahrzeugeinrichtungen, die nicht mit umschaltbaren Sendeantennen ausgerüstet sind; im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist deshalb in besonders vorteilhafter Weise auf eine wegabhängige Umschaltung der Empfangsantenne abgestellt. Wenn der Abstand der Empfangsantennen auf dem Fahrzeug beispielsweise 20 m beträgt, dann ist als gesichert anzunehmen, daß ein Rückschalten auf die jeweils hintere Empfangsantenne dann zulässig ist, wenn das Fahrzeug seit dem Umschalten auf die vornliegende Empfangsantenne z.B. 30 m zurückgelegt hat. Dieser Zeitpunkt wird durch einen Zähler Z festgelegt. Der Zähleingang dieses Zählers ist auf ein vorgeschaltetes UND-Glied UJ gefuhrt, an dessen einem Eingang (gegebenenfalls nach Umformung) Radimpulse eines fahrzeugseitigen Radimpulsgebers RJG anliegen und dessen anderer Eingang durch den Schaltzustand der Kippstufe K2 gesteuert ist. Wenn der Zähler Z nach dem Umschalten auf eine im Fahrzeug vorn liegende Empfangsantenne eine vorgegebene Zählstellung erreicht hat, z.B. die Zählstellung "30", schaltet er Potential auf den einen Eingang eines nachgeschalteten UND-Gliedes UT2. Der andere Eingang dieses UND-Gliedes wird über die Steuerleitung X vom Zeittakt des sicheren Schaltwerkes beaufschlagt und stellt damit sicher, daß das Rückschalten von der vorderen auf die hintere Empfangsantenne des Fahrzeugs telegrammsynchron geschieht. Sobald das UND-Glied UT2 durchschaltet, gelangt die Kippstufe K2 wieder in die dargestellte Ausgangsstellung. Dadurch gelangt das zuvor durchgeschaltete UND-Glied U12 wieder in den hochohmigen Schaltzustand und sperrt das UND-Glied U14, wodurch die bislang über dieses UND-Glied wirksame vordere Empfangsantenne EA1 wieder von der Datenverarbeitungsanlage abgeschaltet wird.
  • Das UND-Glied Ull wird wegen des fehlenden Sperrpotentials an seinem Sperreingang durchlässig und schaltet über das UND-Glied U13 die über die hintenliegende Empfangsantenne EA2 aufgenommenen Signale auf die Verarbeitungseinrichtung. Damit ist der Ausgangszustand der Fahrzeugeinrichtung wieder hergestellt, in der die in Fahrrichtung hintenliegende Empfangsantenne für die Informationsverarbeitung wirksam ist.
  • Entsprechende Schaltvorgänge laufen ab, wenn die über den Fahrrichtungsgeber FG vorgegebene Fahrrichtung der angenommenen Fahrrichtung FR entgegenläuft. Dann nämlich wäre die Empfangsantenne EA1 die hintenliegende Antenne und die Empfangsantenne EA2 die vornliegende Antenne. In diesem Falle wäre über die Ausgangssignale der Kippstufen K1 und K2 das UND-Glied U21 durchgeschaltet, das dabei Steuerpotential auf den einen Eingang eines UND-Gliedes U23 schaltet und damit dafür sorgt, daß die Ausgangs signale des von der Empfangsantennne EA1 gespeisten Demodulators DE1 über das Mischglied M2 auf die Verarbeitungseinrichtung gelangen. Sobald die vordere Empfangsantenne EA2 eine Kreuzungsstelle passiert hat, spricht der Kreuzungsstellen-Diskriminator KD an und steuert die Kippstufe K2 telegrammsynchron aus der Grundstellung in die Wirkstellung.
  • Dabei wird das UND-Glied U21 hochohmig und trennt über das nachgeschaltete UND-Glied U23 die Verbindung zwischen dem Demodulator DE1 und der Datenverarbeitungsanlage des Fahrzeugs auf. Gleichzeitig wird das UND-Glied U22 durchlässig und beaufschlagt dabei ein nachgeschaltetes UND-Glied 24. Dieses UND-Glied ist eingangsseitig mit dem Ausgang des an die vornliegende Fahrzeugantenne EA2 angeschlossenen Demodulators DE2 verbunden und schaltet nach dem Abschalten der hintenliegenden Empfangsantenne EA1 nunmehr die vornliegende Empfangsantenne EA2 über das Mischglied M2 auf die Verarbeitungseinrichtung.
  • Nach dem Zurücklegen der für das vorliegende Ausführungsbeispiel angenommenen Wegstrecke von 30 m wird die Kippstufe K2 telegrammsynchron wieder in die dargestellte Grundstellung geschaltet. Damit wird das UND-Glied U22 wieder hochohmig und trennt über das UND-Glied U24 die Verbindung zwischen der vornliegenden Empfangsantenne EA2 und dem Informationskanal der Datenverarbeitungseinrichtung auf. Gleichzeitig wird das UND-Glied U21 wieder niederohmig und schaltet die hintenliegende Empfangsantenne EA1 über das UND-Glied U27 auf die Verarbeitungseinrichtung.
  • Die Überlegungen, die zum wechselweisen An- und Abschalten der Empfangsantennen eines Fahrzeugs auf die Datenverarbeitungsanlage des Fahrzeugs geführt haben, haben in entsprechender Weise auch Geltung für Fahrzeuge mit mehreren, in der Nähe der jeweiligen Empfangsantennen angeordneten Sendeantennen. Zur Informationsübertragung zwischen Fahrzeug und Strecke ist stets nur eine einzige Sendeantenne wirksam geschaltet. Das Umschalten von der einen auf die andere Sendeantenne wird zweckmäßigerweise durch die gleichen Kriterien bewirkt wie das Umschalten der Empfangsantennen des Fahrzeugs, allerdings setzt dies eine besondere Anordnung der Sende an tennen in bezug auf die Empfangs antennen voraus und bedingt auch eine geringfügige Anderung hinsichtlich der Bestimmung der Umschaltzeitpunkte von einer vorderen auf eine hintere Antenne und umgekehrt. Die Sondeantennen sind auf dem Fahrzeug so anzuordnen und so zu schaltern, daß die Sende antennen beim Passieren von Linienleiterkreuzungsstellen jeweils abgeschaltet sind; dies bedeutet, daß außerhalb der Kreuzungstellenbereiche eine jeweils hintere Sendeantenne wirksam sein muß, von der beim Erkennen einer Kreuzungsstelle durch die Empfangs antennen des Fahrzeugs auf eine vordere Sende- antenne umzuschalten ist. Damit nun von dieser Antenne aus der Informationsfluß zum Streckengerät unterbrechungsfrei aufrechterhalten werden kann, darf der Abstand der vorderen Sende antenne zur Fahrzeugmitte nicht kleiner sein als der Abstand der zugehörigen Empfangsantenne zur Fahrzeugmitte; andernfalls könnte der Fall eintreten, daß zum Umschaltzeitpunkt zwar eine vordere Empfangsantenne, nicht jedoch auch eine zugehörige Sendeantenne den Linienleiterkreuzungsbereich passiert hat. Die Sende- und Empfangsantennen sind also entweder nebeneinander anzuordnen oder wie in Figur 1 dargestellt sodaß die Sendeantennen zum betreffenden Fahrzeugkopf hin jeweils vor den zugehörigen Empfangsantennen liegen. Der frühestmögliche Umschaltzeitpunkt zum Rückschalten auf eine hintere Sende antenne ist abhängig vom Abstand der im Fahrzeug jeweils vorn liegenden Empfangsantenne zur jeweils hintenliegenden Sendeantenne; er liegt damit etwas später als der in Figur 2 dargestellte Umschaltzeitpunkt t2. Durch entsprechende Vorgabe der Zählstellung des Zählers Z für die wegabhängige Umschaltung der Antennen läßt sich der Zeitpunkt für eine problemlose Umschaltung der Sendeantennen bestimmen. Auch hier muß aber Sorge dafür getroffen werden, daß die Umschaltung der Sendeantennen ebenfalls telegrammsynchron erfolgt. Vereinfachend ist bei dem gewählten Ausführungsbeispiel angenommen worden, daß Sende- und Empfangstelegramme zeitlich synchronisiert sind.
  • Bei der in Figur 1 dargestellten Fahrrichtung FR des Fahrzeugs, bei der außerhalb des Kreuzungsbereiches eines Linienleiters stets die hintere Empfangsantenne EA2 auf die Verarbeitungseinrichtung geschaltet ist, soll also auch die hintere Sende antenne SA2 wirksam sein. In den Zeitspannen t t (30 m)btTE, in denen die hintere Empfangsantenne EA2 auf die Verarbeitungseinrichtung geschaltet ist, sind entweder das UND-Glied U13 oder das UND-Glied U24 durchgeschaltet. Für die Anschaltung des der Sende antenne SA2 zugeordneten Senders S2 genügt es deshalb, die Ausgänge dieser beiden UND-Glieder in einem Mischglied M3 zu vereinigen und auf den Steuereingang eines UND-Gliedes U15 zu schalten, dessen anderer Eingang durch das sichere Schaltwerk SSW beaufschlagt ist. Über das durchgeschaltete UND-Glied U15 gelangen die vom Fahrzeug an die Strecke abzusetzenden Informationen auf den Sender S2, werden dort aufbereitet und umgesetzt, in einem Sendeverstärker VS2 verstärkt und über die Sende antenne SA2 auf den Linienleiter gegeben. Sobald von der rUckwärtigen Empfangsantenne auf die vordere Empfangsantenne umgeschaltet wird, geht das UND-Glied U15 in den hochohmigen Zustand und schaltet damit die hintere Sende antenne SA2 ab. Gleichzeitig wird der Sender S1 für die im Fahrzeug vornliegende Sendeantenne SA1 angeschaltet.
  • Zu diesem Zweck sind die Ausgänge der UND-Glieder U23 und U14 auf ein Mischglied M4 geführt, das an seinem Ausgang solange Potential abgibt wie die Empfangsantenne EA1 wirksam ist. Über ein nachgeschaltetes UND-Glied U25 schaltet das Mischglied M4 die vom sicheren Schaltwerk 55W gelieferten Informationen auf den Sender S1, in dem sie umgesetzt und aufbereitet werden und nach Verstärkung in einem zugeordneten Sendeverstärker VS1 auf die vordere Sendeantenne SA1 gelangen.
  • Bei dem vorstehend näher erläuterten Ausführungsbeispiel war angenommen, daß sich die Sende- und Empfangseinrichtungen jeweils an den Fahrzeugköpfen befinden sollen Diese Anordnung ist jedoch nicht zwingend notwendig; vielmehr können die Sende- und Empfangseinrichtungen unter Berücksichtigung eines bestimmten Mindestabstandes zueinander auch in der Mitte eines Fahrzeugs oder zu beiden Seiten eines Drehgestelles angeordnet sein. Der Mindestabstand zwischen den Empfangsantennen bestimmt sich aus der Wegstrecke, die das Fahrzeug unter Berücksichtigung der höchsten Fahrgeschwindigkeit in einer für eine vollständige Telegrammübertragung erforderlichen Zeitspanne zurückzulegen vermag. Unter praktischen Betriebsbedingungen liegt der Mindestabstand zwischen den Antennenpaaren bei etwa 6 Meter.
  • Die Zählkapazität des Zählers Z, die im Beispiel mit "30" angenommen war, richtet sich ausschließlich nach dem tatsächlichen Abstand der Sende antenne des einen Antennenpaares von der Empfangsantenne des anderen Antennenpaares. Bei einem tatsächlichen äußeren Abstand von nur 6 m könnte beispielsweise ein Zähler mit einer Zählkapazität entsprechend 10 m Fahrweg eingesetzt sein; die Zählkapazität von z.B. t30" könnte aber auch beim tatsächlichen Abstand der Sende- und Empfangsantennen der beiden Antennenpaare von 6 m beibehalten sein.
  • Die nach der Erfindung ausgebildete Fahrzeugeinrichtung macht nicht nur eine kontinuierliche Informationsübertragung von der Strecke zum Fahrzeug und umgekehrt, gerade auch im Bereich einer Linienleiter-Kreuzungsstelle, möglich, sondern stellt auch sicher, daß bei gleichzeitiger Ankopplung der Empfangs antennen an die von verschiedenen Streckengeräten gespeisten Linienleiterschleifen eine ständige gesicherte Informationsübertragung möglich ist. Nachdem nämlich zunächst nur die im Fahrzeug jeweils hintenliegende Empfangsantenne und die zugehörige Sendeantenne wirksam waren, wird beim Ansprechen des Kreuzungsstellen-Diskriminators (Einfahren in den folgenden Streckenbereich) telegrammsynchron auf eine vordere Empfangsantenne und telegramm- synchron auf die zugehörige Sendeantenne umgeschaltet, so daß stets nur ein Verbindung zwischen einem einzigen Linienleiter und dem Fahrzeug gegeben ist. Auf dem Fahrzeug ist ein Umpolen der aufgenommenen Linienleitersignale nicht erforderlich; irgendwelche Hf-Probleme treten daher nicht auf.
  • Wenn bei einem Fahrzeug mit insgesamt zwei Empfangsantennen aus irgendeinem Grunde eine der Empfangsantennen ausfallen sollte, dann kann der Kreuzungsstellen-Diskriminator auch nicht mehr arbeiten, weil einem seiner Eingänge keine Signale zugeführt werden. Aus dem Ausbleiben der Kreuzungsstellensignale über eine vorgesehene Wegstrecke, z.B. eine Wegstrecke von 300 m, ließe sich ein Störungskennzeichen ableiten, welches zur Aussonderung des Fahrzeugs zu Reparaturzvecken führen könnte. Hierzu ist es erforderlich, das Fahrzeug mit der gestörten Fahrzeugeinrichtung zu erfassen und aus dem Verkehrsverbund auszusondern; um dies zu erreichen, ist es wünschenswert, wenn nach dem Ausfall einer Empfangsantenne über die andere Empfangsantenne eine Verbindung zum betreffenden Fahrzeug bestehen bleibt bzw. wieder aufgebaut werden kann Tritt der angenommene Defekt an der vorderen Fahrzeugantenne zu einem Zeitpunkt auf, an dem die hintere Empfangsantenne wirksam ist, dann bleibt die Verbindung Strecke/Fahrzeug bestehen, weil der Kreuzungsstellen-Diskriminator die Umschaltung auf die vordere gestörte Empfangsantenne nicht veranlassen kann. Tritt der angenommene Defekt an der vorderen Empfangsantenne zu einem Zeitpunkt auf, an dem diese Antenne wirksam geschaltet war, dann ist die Verbindung Strecke/Fahrzeug unterbrochen und ein automatisches Umschalten auf die hintere Antenne nicht ohne weiteres möglich, weil die dann fehlenden Zeittaktsignale auf der Steuerleitung X ein wegabhängiges Umschalten auf die hintere Antenne verhindern. Das gleiche gilt wenn die hintere Empfangsantenne defekt wird, und zwar unabhängig davon, wann dieser Defekt auftritt. War zum Zeitpunkt des Auftretens eines Defektes an der hinteren Empfangsantenne die vordere Empfangsantenne wirksam, dann wird wegabhängig auf die hintere Empfangsantenne umgeschaltet, so daß infolge der angenommenen Störung die Informationsübertragung zum Fahrzeug hin abbricht.
  • Um bei den geschilderten Störungsfällen dennoch ein Ansprechen der Fahrzeuge zu ermöglichen, wird nach einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung dann, wenn die Informationstelegramme über eine bestimmte Mindestzeit ausgeblieben sind, ein Hilfssignal ausgegeben, mit dessen Hilfe die jeweils noch intakte Empfangsantenne angeschaltet werden kann. Dies geschieht im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 unter Verwendung zweier UND-Glieder U16 und U26, an deren Steuereingänge über eine Steuerleitung Y das Hilfssignal und an dessen Informationseingänge die beiden Demodulatoren DE1 bzw.
  • DE2 angeschlossen sind. Ist eine länger anhaltende Empfangsstörung erkannt, gibt das sichere Schaltwerk das Hilfssignal aus und hält es so lange aufrecht bis - beispielsweise nach Behebung des Defektes - beide Empfangsantennen gleichzeitig ansprechen. Dann wird durch Hochohmigschalten der UND-Glieder U16 und U26 die über diese UND-Glieder geschaltete Verbindung der beiden Empfangsantennen zum sicheren Schaltarerk telegrammsynchron aufgetrennt und die Kippstufe K2 erhält einen Grundstellungsimpuls, der dafür sorgt, daß das im Fahrzeug jeweils hintenliegende Antennenpaar wirksam geschaltet wird.
  • In Figur 1 sind die Schaltmittel für das Umschalten der Empfangs- und der Sende antennen als diskrete Bauelemente dargestellt. Diese Bauelemente sind im Sinne der Eisenbahnsignaltechnik signaltechnisch sicher auszuführen, d.h. irgendwelche Defekte dürfen niemals dazu führen, daß gefahrbringende Zustände auftreten, etwa durch gleichzeitiges Abschalten aller Empfangsantennen eines Fahrzeugs. Die für die Realisierung der vorliegenden Erfindung erforderlichen Schaltmittel mit Ausnahme der eigentlichen Sende- und Empfangsschaltmittel brauchen aber nicht als diskrete Bauelemente ausgeführt sein. Vielmehr können sie zu einem eigenen sicheren Schaltwerk SSW1 zusammengefaßt sein, das seinerseits in das sichere Schaltwerk 55W der Verarbeitungseinrichtung integriert sein kann.

Claims (10)

  1. Patentansprüche fE 1.Fahrzeugeinrichtung für die linienförmige Zugbeeinattussung mit mindestens zwei in Längsrichtung des Fahrzeugs beabstandet angeordneten Empfangs- sowie gegebenenfalls einer oder mehreren Sendeantennen auf jedem Fahrzeug, die mit längs der Strecke verlegten Linienleitern gekoppelt sind, welche von ortsfesten Sende- und Empfangseinrichtungen gespeist bzw. überwacht werden und mit örtlich begrenzten Kreuzungsstellen versehen sind, bei deren Passieren die Empfangs spannungen der Empfangsantennen des Fahrzeugs eine Amplitudenänderung und einen Phasensprung erfahren und bei der auf dem Fahrzeug eine von den Empfangsantennen gespeiste Phasenvergleichsschaltung zum Erkennen von Linienleiter-Kreuzungen vorgesehen ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß auf dem Fahrzeug über einen Fahrrichtungsgeber (FG) außerhalb eines Linienleiter-Kreuzungsbereiches stets eine in Fahrrichtung rückwärtige Empfangsantenne (EA2) auf den Informationskanal der fahrzeugseitigen Verarbeitungseinrichtung (USW) geschaltet ist, daß die Phasenvergleichsschaltung (KD) beim Erkennen einer Kreuzungsstelle eine vordere Empfangsantenne (EA1) an- und die bisher aufgeschaltete Empfangsantenne (EA2) abschaltet und daß eine Schalteinrichtung (Z) vorgesehen ist, welche frühestens nach dem Vorüberfahren der hinteren Antenne (EA2 bzw. SA2) an der Kreuzungsstelle die zuvor aufgeschaltete Empfangsantenne (EA1) ab- und die hintere Empfangsantenne wieder auf den Informationskanal aufschaltet.
  2. 2. Fahrzeugeinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf dem Fahrzeug eine Wegmeßeinrichtung (RJG, Z) vorgesehen ist, die nach dem Zurücklegen einer dem Abstand der jeweils geschalteten Empfangsantennen (EA1, EA2 bzw. SA2) entsprechenden Mindestwegstrecke seit dem Anschalten einer vorderen Empfangsantenne (EA1) diese Empfangsantenne ab- und eine hintere Empfangsantenne (EA2) anschaltet.
  3. 3. Fahrzeugeinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Rückschaltung auf eine hintere Empfangsantenne nach dem Umschalten auf eine vordere Antenne abhängig gemacht ist vom erneuten Wechsel der Phasenlage der über die vordere und hintere Empfangsantenne aufgenommenen Empfangsspannungen.
  4. 4. Fahrzeugeinrichtung nach Anspruch 1 für ein mit mehreren Sende- und Empfangseinrichtungen ausgerüstetes Fahrzeug, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Sendeantennen (SA1, SA2) in Längsrichtung des Fahrzeugs beabstandet in der Nähe der Empfangsantennen (EA1, EA2) außerhalb des von den Empfangsantennen umschlossenen Raumes angeordnet sind und daß auf dem Fahrzeug ein Schaltwerk (U24, M3, U13 und U14, M4, U23) vorgesehen ist, das stets die der jeweils wirksamen Empfangsantenne (z.B. EA2) zugeordnete Sendeantenne (SA2) an- und die übrigen Sendeantennen des Fahrzeugs abschaltet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß auf dem Fahrzeug eine .^Tegmeßeinrichtung (RJG, Z) vorgesehen ist, die nach dem Zurücklegen einer dem Abstand der Empfangsantenne (EA1) eines vorderen Antennenpaares zur Sendeantenne (SA2) eines hinteren Antennenpaares entsprechenden Mindestwegstrecke seit dem Anschalten einer vorderen Sendeantenne (SA1) diese ab- und eine hintere Sendeantenne (SA2) anschaltet.
  6. 6. Fahrzeugeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Mindestabstand der Empfangsantennen jedes Fahrzeugs bestimmt ist durch die Wegstrecke, die das Fahrzeug unter Berücksichtigung einer höchstzulässigen Fahrgeschwindigkeit für eine vollständige Telegrammübertragung benötigt.
  7. 7. Fahrzeugeinrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Antennen gleichen Funktionsverhaltens am vorderen und am hinteren Ende eines Fahrzeugs angeordnet sind
  8. 8. Fahrzeugeinrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Antennen gleichen Funtionsverhaltens beiderseits eines Drehgestelles angeordnet sind.
  9. 9. Fahrzeugeinrichtung nach Anspruch 6 für ein mit zwei Empfangs antennen ausgerüstetes Fahrzeug, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf dem Fahrzeug eine Schalteinrichtung (U16, U26) vorgesehen ist, die bei einer über eine vorgegebene Mindestzeit andauernden Empfangsunterbrechung beide Empfangsantennen (EAN D EA2) des Fahrzeugs anschaltet.
  10. 10. Fahrzeugeinrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf dem Fahrzeug eine Auswerteschaltung vorgesehen ist, die nach dem Anschalten beider Empfangs antennen den GleichzeitiglreitsauE-schluß der Antennensignale überwacht, beim gleichzeitigen Anliegen von Antennensignalen an beiden Empfangsantennen die Schalteinrichtung (U16, U26) telegrsmmsynchron abschaltet und die jeweils hintenliegende Empfangsantenne auf den Informationskanal aufschaltet.
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