DE2906698C3 - Verfahren zur Gewinnung von Ethylenoxid, das von Aldehydverunreinigungen und Wasser praktisch frei ist - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Ethylenoxid, das von Aldehydverunreinigungen und Wasser praktisch frei istInfo
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Description
13. Verfahren nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet,
daß die verunreinigte wäßrige Fihvlen oxidlösung noch gelöstes Kohlendioxid enthalt und
daß ein Teil der von dem zweiten Fraktionicrungs bereich nach unten strömenden Flüssigkeit aus dem
/weiten Destillationtabschnitt abgezogen und zum oberen Teil eines dritten Destillationsabschnitts
gelcif?t wird, worin die abgezogene Flüssigkeit einer
Behandlung zur Entfernung von gelöstem Kohlendioxid als über Kopf gehendes Produkt unterworfen
wird, wodurch ein Bodenprodukt, das von Aldehydverunreinigungen.
Wasser unH Kohlendioxid praktisch freies Ethylenoxid enthält, gebildet wird, wobei
das über Kopf gehende Produkt wieder in den /weiten Destillationsabschnitt unter dem /weiten
Fraktionierungsbereich eingeführt wird.
Ethylenoxid, ein großtechnisches Produkt, wird
technisch durch Oxidation von Ethylen mit Luft oder elementarem Sauerstoff über einem Katalysator, in der
;-, Regel einem silberhaltigen Katalysator, bei erhöhter
Temperatur (100 bis 500"C) und bei erhöhten Drücken (etwa 2 bis 25 bar), beispielsweise nach US-PS 27 75 510
erzeugt.
Die bei Reaktionen dieser Art. die in Fest- oder
-, Fließbettreaktoren durchgeführt werden können, erhaltenen
verdünnten Ethylenoxidmischungen werden mit Wasser gewaschen, wodurch eine wäßrige Lösung von
Ethylenoxid gebildet und dadurch das Ethylenoxid von nicht umgesetztem Ethylen, Sauerstoff und anderen
gasförmigen Bestandteilen des Reaktionsgemisches (z. B. Kohlendioxid) abgetrennt wird. Die abgetrennten
gasförmigen Stoffe werden im allgemeinen in die Stufe der katalytischen Oxidation zurückgeführt. Die wäßrige
Ethylenoxidlösung wird aus der Absorptionsvorrich-
fjj tung zu einer Reinigungsvorrichtung, z. B. einer
Reinigungskolonne, geleitet In diese Reinigungsvorrichtung
wird im allgemeinen Dampf, gewöhnlich im Gegenstrom. zu der eingeführten Ethylenoxidlösung
eingeführt, wodurch das gebildete Ethylenoxid als über
e5 Kopf gehender Anteil entfernt wird. Ein wäßriger
Anteil, der kleine Mengen Formaldehyd und Ethylen-. oxid enthält, wird als Rückstand aus der Reinigungsvorrichtung
abgezogen und zur Absorption von weiterem
Ethylenoxid in die Absorptionsvorrichtung zurückgeführt.
Das aus der Reinigungskolonne über Kopf austreten
de Produkt, das CO;. Ethylenoxid, gasförmige inerte
Bestandteile und Wasserdampf enthält, wird zur partiellen Kondensation des Ethylenoxids und Wassers
abgekühlt, und die gebildete Mischung aus Dampf und Flüssigkeit wird zu einer Ethvlenoxidriickabsorpiionseinridiiung
geleitet, worin der nicht kondensierte Elhylenoxiddampf in Wasser absorbiert wird. Der
überwiegende Anteil an Kohlendioxid und gasförmigen inerten Bestandteilen, die nicht absorbiert werden,
lassen sich leicht als gasförmiges I Iber-Kopf-Produkt
aus dieser Rückabsorptionsstufe abtrennen. Auf diese Weise wird eine wäßrige Lösung erhalten, die das
wieder absorbierte Ethylenoxid und Aldehydverunreinigungen. wie Formaldehyd und Acetaldehyd sowie
gelöstes Kohlendioxid und andere gasförmige Vemnreinigunsron
enthält und die einer weiteren Behandlung unterworfen werden muß. damit das von der Industrie
verlangte, hochreine Ethylenoxid daraus gewonnen werden kann. Bei den Verfahren nach den IIS - PS
31 65 539. 31 74 262 und 39 64 980 wird dieser wäßrige
Strom zu einer »Raffinierkolonne« geleitet, worin Ethylenoxid als über Kopf gehender Anteil gewonnen
und ein wäßriger Rückstand zur Rückführung in die Rückabsorptionsvorrichtung abgezogen wird. Bei manchen
Verfahren (z. B. nach USPS 39 04 656) wird das aus der Raffinier- oder Raffineriekolonne über Kopf
gehende Ethylenoxid in einer zweiten Destillationskolonne weiter gereinigt, wobei etwa noch vorhandenes
Kohlendioxid als über Kopf gehender Anteil entfernt wird und die erhaltenen Ethylenoxidrückstände in eine
dritte Destillationskolonne eingeleitet werden, aus der gereinigtes Ethylenoxid als über Kopf gehendes
Produkt gewonnen wird.
Bei den vorstehend geschilderten Verfahren wird zwar ein von Wasser. Kohlendioxid und gelösten
inerten Gasen praktisch freies Ethylenoxid erzeugt, doch haben sich diese Verfahren nicht in wirtschaftlicher
Weise mit den geringen Konzentrationen an aldehydischer. Verunreinigungen, w ie Formaldehyd und
Acetaldehyd, befaßt, die in dem Ethylenoxid, das
gereinigt werden soll, enthalten sind.
So ist zwar nach dem Stand der Technik Formaldehyd als über Kopf gehender Zweigstrom in der Reinigungsstufe
nach der Rückabsorption des Ethylenoxids aus der Reinigungskolonne entfernt worden, doch sind damit
mehrere Nachteile verbunden. Bei hoher Formaldehydkonzentration in dem Über-Kopf-Zweigstrom kann sich
in den Teilen am Kopf der Kolonne eine feste p-Formaldehydphase ausbilden, die zu Verlegungen und
einem ungleichmäßigen Betrieb führen und möglicherweise eine Stillegung und Säuberung erforderlich
machen kann: vergleiche zum Beispiel J. Frederic Walker. Formaldehyde. S. 140 bis 163 (3. Aufl. Reinhold
Publishing Corp.). Weist dagegen der Ober-Kopf-Zweigstrom eine geringe Formaldehydkonzentration
auf, dann ist die darin enthaltene Menge an Ethylenoxid verhältnismäßig groß, und dies führt zu Verlusten in der
Ausbeute an dem gewünschter, gereinigten Material.
Durch das Verfahren gemäß der US-PS 34 18 338 wird zwar eine bessere Formaldehydentfernung ermöglicht,
doch wird der damit einhergehende Nachteil der Gegenwart von Acetaldehyd nicht völlig behoben, und
die Abtrennung dieser aldehydischen Verunreinigungen unter Erzielung eines Ethylenoxidanteils höherer
Reinheit ohne die Amvenduns der bei diesem Verfahren
erforderlichen Kondensation und weiteren Destillation würde gerade hinsichtlich /eit- und Arbeitsaufwand von
großem Vorteil sein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Gewinnung von Ethylenoxid, das von Aldehydverunreinigungcn praktisch frei ist. aus wäßrigen
Ethylenoxidlösiingen. (lic Formaldehyd und/oder
Acetaldehyd als Verunreinigungen enthalten, zu schaffen,
das zu einer raschen und wirksamen Entfernung der aldehxdisehen Verunreinigungen führt und das beträchtliche
Einsparungen bei seiner Durchführung (/. B. für Erwärmen und Kühlen) sowie hinsichtlich der
erforderlichen Anlage ergibt, und diese Aufgabe wird erfindungsgemäß nun durch das aus den Ansprüchen
hervorgehende Verfahren gelost.
Kurze Beschreibung der Figuren
E i g. I ist eine schematische Darstellung eines für den
Stand der Technik typischen Verfahrens zur Gewinnung von hochreinem Ethylenoxid mit Einrichtungen zur
Entfernung von aldehydischcn Verunreinigungen aus Elhylenoxidströmen:
F i g. 2 ist eine schematische Darstellung des erfindungsgemäß verbesserten Verfahrens zur Gewinnung
von Ethylenoxid.
F i g. 3 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens,
worin die in E i g. 2 schematisch dargestellte Aldehydentfernungskolonne (50) im einzelnen gezeigt wird:
F i g. 4 ist eine schematische Darstellung einer zweiten und bevorzugten Ausführungsform des erfindungsi'emäßcn
Verfahrens unter Verwendung von Erhitzern 59 und 69. die mit einem Teil des aus Kolonne
50 abgezogenen Rückstands beheizt werden:
F i g. 5 ist eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens,
wobei die Kolonne (50) von F i g. 4 in zwei voneinander getrennte Kolonnen (205 und 206) zerlegt ist:
F i g. 6 ist eine schematische Darstellung einer vierten •Xusführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens,
wobei eine Zweigstromreinigungskolonne (212) in Verbindung mit der Aldehydentfernungskolonne (210)
zur weiteren Entfernung von Acetaldehyd eingesetzt wird:
Fig./ ist eine schematische Darstellung einer fünften
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei die zweite Destillationskolonne von F i g. 5 in der
Weise modifiziert wird, daß sie einen Acetaldehvdkonzcntrierungsbereich
(285) unterhalb der Beschickung der Kolonne umfaßt:
F i g. 8 ist eine schematische Darstellung einer
sechsten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei das in F i g. 2 dargestellte Verfahren
in der Weise modifiziert wird, daß eine direkte Einführung von Rückabsorbat in die Aldehydentfernungskolonne
(850) möglich ist. der eine Zweigstromreinigungskolonne (264) zur Entfernung von Kohlendioxid
zugeordnet ist:
F i g. 9 ist eine schematische Darstellung einer siebten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens,
wobei den Aldehydentferriungskolonnen von F i g. 7
eine Zweigstromreinigungskolonne (324) zur Entfernung von Kohlendioxid zugeordnet ist.
Das Verständnis der Erfindung wird durch Bezugnahme auf die beigefügten Figuren gefördert, worin sich
gleiche Zahlen auf das gleiche oder ein ähnliches Element beziehen, in Fig.! ist ein für den Stand der
Technik typisches Verfahren dargestellt, wobei ein
Kohlendioxid und .Mdehydverunreiiiigiingeii enthalten
der F.thylenoxiddampfstrom aus einer Reinigungsvorrichtung (nicht dargestellt) über Leitung 10 geleitet wird,
worin er im Gegenstrom mit einem am oberen Teil der
Rückabsurpiionsvorrichtung 10 durch Leitung 17
eingerührten wr.ßrigen Strom in Berührung gebracht wird. Nicht absorbierte Gase, wie Kohlendioxid, werden
durch Leitung 14 aus der Rückabsorptionsvorrichiiing
10 abgelassen, und das Bodenprodtikt aus einer
wäßrigen Lösung von wieder absorbiertem Ethylenoxid, die Verunreinigungen enthält und im folgenden als
»Reabsorbat« bezeichnet wird, wird über Leitung 16 aus
der Riickabsorptionsvorrichtung 10 abgezogen und in die Raffineriekolonne 20 eingeführt, worin Ethylenoxid
verdampft und als IJber-Kopf-Produkt (hierin als »Raffineriekolonnendestillat« bezeichnet) über Leitung
26 gewonnen wird. Im allgemeinen von Ethylenoxid praktisch freie wäßrige Bodenprodukte werden aus der
firjCriCkolo'rriC 20 Übe
über Leitung 17 zur Riickabsorptionsvorrichtung 10 zurückgeführt, wobei ein Teil der im Kreislauf geführten
Bodenprodukte über Leitung 28 zur Entfernung von Wasser, Formaldehyd und Ethylcnglykol, das beispielsweise
durch Hydrolyse von Ethylenoxid in der Raffineriekolonne 20 gebildet wird, abgezogen wird.
Das Raffineriekolonnendestillat wird über Leitung 26 zur Kohlendioxidreinigungskolonne 30 geleitet, worin
aile noch im Kaffineriekolonnendestillat absorbierten
Gase in Gasform übergeführt und zur Rückführung in die Riickabsorptionsvorrichtung 10 durch die Leitung 18
abgezogen werden. Die durch Leitung 18 abgezogenen Dämpfe sind hauptsächlich Ethylenoxid und CO?. doch
können auch andere Gase, wie N:. Ar. CTU. CHiCH: und
CHjCHj vorliegen. Die über Leitung32 aus der Kolonne
30 abgezogenen Bodenprodukte bestehen aus einer rohen, von Wasser und CO>
praktisch freien Ethylen oxidlösung und werden zur Gewinnung von gereinigtem
Ethylenoxid zur Reinigungskolonne 40 geleitet. Ein Ethylenoxid enthaltendes über Kopf gehendes Produkt
wird durch Leitung 42 aus der Kolonne 40 abgezogen, und Acetaldehyd enthaltendes Bodenprodukt aus
Kolonne 40 wird über di; Leitung 44 abgezogen.
Die Bedingungen für das Verfahren gemäß F i g. 1 sind in US-PS 39 04 656 veranschaulicht.
Beim Betrieb des Verfahrens gemäß Fig. 1 enthält das über Leitung 42 entfernte Ethylenoxid-Über-Kopf-Produkt
im allgemeinen mehr als 10 ppm Formaldehyd. Da diese Menge für bestimmte Zwecke zu hoch ist. muß
der Formaldehydgehalt durch weitere Reinigung weiteherabgesetzt werden, beispielsweise mit Hilfe des oben
erörterten Verfahrens gemäß US-PS 34 18 338.
Überraschenderweise wurde jedoch gefunden, daß die Notwendigkeit der Anwendung eines solchen
zusätzlichen Reinigungsverfahrens durch das erfindungsgemäße Verfahren vermieden wird, bei welchem
ein gereinigtes Ethylenoxid, das von aldehydischen Verunreinigungen praktisch frei ist und nicht mehr als
etwa 10 ppm aldehydischer Verunreinigungen enthält, erzeugt werden kann. Das Verfahren gemäß F i g. 1 wird
somit erfindungsgemäß, wie aus den F i g. 2 bis 7 ersichtlich, abgewandelt
Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, wie sie in F; g. 2 dargestellt ist, wird das
Verfahren gemäß F i g. 1 dadurch abgewandelt daß eine neue mehrstufige Destillationskolonne für die Abtrennung
von Aldehydverunreinigungen angewandt und als Zweigstrom ein Ethylenoxidstrom mit den angestrebter,
niedrigen Konzentrationen an Aidehydverunreinigungen erzielt wird.
Bei dem Vcr.ahren gemäß F i g. 2 wird die Dampf
Flüssigkeits-Mischung, die Ethylenoxid. CO», gasförmige
inerte Bestandteile. Wasser und Aldehydverunrcini
gütigen enthält und aus einer üblichen Reinigungsvorrichtung (nicht dargestellt) erhallen wird, über Leitung
12 in die Riickabsorptionsvorrichtung 10 eingeführt,
worin sie im Gegenstrom mit einem wäßrigen Medium, das über Leitung 19 in die Kolonne 10 eingeführt wird,
zum Absorbieren von Ethylenoxid in Berührung gebracht wird, was zu einem Reabsorbat führt, das
durch Leitung 13 abgezogen wird. Niclttabsorbiertc Gase, unter anderem K"hlendk>xid. werden vom oberen
Teil der Kolonne 10 über Leitung 14 abgezogen. Die über Leitung 13 aus der Kolonne 10 abgezogenen
Bodenprodukte werden zum oberen Teil einer Kohlendioxidreinigungskolonne 30 gefiihrt. worin die Flüssig
keil im Gegenstrom mit Abstreifflüssigkeit, z. B. Dampf (orlor einem anderen strömenden Medium, wie N:) zum
Austreiben absorbierter Gase, wie Kohlendioxid, in Berührung gebracht wird, die aus dem oberen Teil der
Kolonne 30 entfernt und über Leitung 11 in die Kolonne
10 zurückgeführt werden, wo sie zur Absorption von in diesen Gasen etwa noch verbliebenem Ethylenoxid
ausgenutzt werden. Über Leitung 11 zur Kolonne 10 gelangende nichtabsorbierte Gase, wie Kohlendioxid,
werden daraus durch Leitung 14 abgezogen. Gegebenenfalls können die Gase in Leitung 18 direkt
abgelassen werden, beispielsweise dann, wenn der Ethylenoxidgehalt der aus dem oberen Teil der Kolonne
30 austretenden Gase ausreichend niedrig ist (z. B. aufgrund der Anwendung einer Wasserwaschstufe —
nicht dargestellt). Über Leitung 32 aus der Kolonne 30 abgezogene Bodenprodukte bestehen aus einer unreinen
wäßrigen Ethylenoxidlösung. die dann als Beschikkung in die Kolonne 50 zur Abtrennung von Wasser und
Aldehydverunreinigungen eingeführt wird, was weiter unten noch näher beschrieben werden soll. Wie
dargestellt, kann ein Teil der aus der Kolonne 50 über die Leitung 56 abgezogenen wäßrigen Bodenprodukte
über die Leitungen 4 und 19 zur Absorption von weiterem Ethylenoxid in die Kolonne 10 zurückgeführt
werden. Wie in F i g. 1 wird auch hier ein Reinigungs-' ablauf (über Leitung 29) aus den zurückgeführten
Bodenprodukten entnommen und so Wasser und Formaldehyd sowie bei der vorangegangenen Verarbeitung
gebildetes Glykol aus der Beschickung für die Rückabsorptionsvorrichtung 10 entfernt. Auf die Menge
dieses Reinigungsablaufs kommt es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht an. doch liegt sie im
allgemeinen im Bereich von 0.1 bis 25 Gewichtsprozent, in den meisten Fällen von 1 bis 10 Gewichtsprozent des
zu Leitung 4 geführten Bodenprodukts.
Der Betrieb der Kohlendioxidreinigungskolonne 30 erfolgt bei dem in F i g. 2 dargestellten Verfahren in
üblicher W^ise, weshalb eine eingehende Beschreibung hierüber für das Verhältnis des erfindungsgemäßen
Verfahrens nicht erforderlich ist. So kann die Kolonne 30 beispielsweise jede beliebige in geeigneter Weise
ausgebildete Destillationskolonne mit Füllkörpern oder Destillationsböden sein, die im allgemeinen 1 bis 20.
vorzugsweise 5 bis 10 theoretische Dampf-Flüssigkeits-Kontaktstufen
aufweist, und worin im allgemeinen eine Bodenprodukttemperatur von 20 bis 1000C, vorzugsweise
50 bis 70cC, und ein über Kopfdruck von 0,28 bis
Zl bar, vorzugsweise 1 bis 1,4 bar, angewandt wird.
Wie in den F i g. 2 und 3 dargestellt wird die Aldehydverunreinigur.gen enthaltende wäCrige Ethy-
Il
lenoxidlösiing über die Leitung 32 in eine mehrstufige
Destillationskolonne, die ganz allgemein mit 50 be/.cichnc: ist. nämlich in die Aldehydentfernungskolonne
gemäß der Erfindung, eingeführt. Die Zusammenset
/ling der verunreinigten wäßrigen Ethylenoyidlosung.
die dem erfindungsgemäßen Verfahren /ur Entfernung von Aldehydverunreinigungen unterworfen wird, kann
erheblich schwanken. Im allgemeinen enthält die verunreinigte Flüssigkeit jedoch etwa 2 bis 25
Gewich'.sprozent. in den meisten Fällen 8 bis 12 Gewichtsprozent Ethylenoxid. 75 bis 98 Gewichtspro
/ent, in den meisten Fällen 88 bis 92 Gewichtsprozent
Wasser und 0.001 bis 0.2. in den meisten Fällen 0.005 bis
0,02 Gewichtsprozent der weiter unten näher bezeichneten Aldehy."!verunreinigungen. Außerdem enthält die
verunreinigte Flüssigkeit bis zu etwa 500 ppm (bezogen auf das Gewicht), in den meisten Fällen bis /u e,wa
250 ppm (bezogen auf das Gewicht) gelöstes CO.. (bezogen auf den F.thylenoxidgehalt der verunreinigten
Flüssigkeit). Das Molverhältnis von Wasser zu Ethylenoxid in c'"T verunreinigten Flüssigkeit liegt im
allgemeinen zwischen 5:1 und 50:1. vorzugsweise zwischen 10: 1 und 30: I und insbesondere zwischen
15: 1 und 25: I.
Mit dem hier verwendeten Ausdruck »Aldehydverunreinigungen« werden Formaldehyd. Acetaldehyd und
Mischungen daraus bezeichnet. Im Fall gemischter Aldehydverunreinigungen kommt es auf die relativen
Mengen dieser Verunreinigungen nicht an. Die verunreinigte wäßrige Ethylenoxidiosung kann bis zu 0.1
Gewichtsprozent, gewöhnlich 0.005 bis 0,05 Gewichtsprozent. Formaldehyd und etwa 0,001 bis 0.1 Gewichtsprozent,
gewöhnlich 0,002 bis 0.05 Gewichtsprozent. Acetaldehyd enthalten. Formaldehyd und Acetaldehyd
außerhalb dieser Molverhältnisbereiche enthaltende verunreinigte Ethylenoxidlösungen können jedoch
gleichfalls dem erfindungsgemäßen Verfahren unterworfen werden.
Die verunreinigte wäßrige Ethylenoxidlösung wird in die Aldehydentfernungskolonne 50 durch eine Verteilungseinrichtung
77 eingeführt, die jeder beliebige der üblicherweise für solche Flüssigkeiten verwendeten
bekannten Flüssigkeitsverteilerköpfe sein kann. Die Kolonne 50 weist oberhalb der Leitung 32 in
aufsteigender Reihenfolge die folgenden Fraktionierungsbereiche auf: erster Fraktionierungsbereich 78 mit
1 bis 20, vorzugsweise 2 bis 10. theoretischen Dampf-Flüssigkeits-Kontaktierstufen; zweiter Fraktionierungsbereich
80 mit 1 bis 15. vorzugsweise 2 bis 6. theoretischen Dampf-Flüssigkeits-Kontaktierstufen:
dritter Fraktionierbereich 82 mit 5 bis 60, vorzugsweise 15 bis 50, theoretischen Dampf-Flüssigkeits-Kontaktierstufen;
vierter Fraktionierungsbereich 84 mit 1 bis 20. vorzugsweise 2 bis 10, theoretischen Dampf-Fiüssigkeits-Kontaktierstufen.
Der fünfte Fraktionierungsbereich 76 mit 1 bis 20. vorzugsweise 3 bis Ί2.
theoretischen Dampf-Flüssigkeits-Kontaktierstufen ist
in der Kolonne 50 unterhalb der Leitung 32 vorgesehen. Bei der am meisten bevorzugten Ausführungsfcrm weist
der erste Fraktionierungsbereich 78 4 bis 7 theoretische Dampf-Flüssigkeits-Kontaktierstufen, der zweite Fraktionierungsbereich
80 2 bis 4 Dampf-Flüssigkeits-Kontaktierstufen,
der dritte Fraktionierungsbereich 82 25 bis 40 theoretische Dampf-Flüssigkeits-Kontaktierstufen,
der vierte Fraktionierungsbereich 84 2 bis 5 theoretische Dampf-Fiüssigkeits-Kontaktierstufen und
der fünfte Fraktionierungsbereich 76 4 bis 8 theoretische Dampf-Flüssigkeits-Kontaktierstufen auf.
Die Dampf-Flüssigkcits-Kontaktierstufcn in Kolonne 50 können beliebige herkömmliche Destillationsböden
aufweisen, die sich für die Dampf-F'lüssigkeits-Kontak
ticrting im Gegenstrom eignen, beispielsweise Siebbö-.
den. Glockenboden. Ventilboden und Tunnelglockenböden. Außerdem kann einer oder können ineflrert: der
verschiedenen Fraktionicrungsbcreiche der Kolonne 50 Füllkörper aufweisen, die gegenüber den Bestandteilen
des Dampfs und der Flüssigkeit, die sich in der Kolonne
■■» befinden, inert sind. Zu geeigneten Füllkörpern gehören
Berl-Säuel. Rasehig-Ringe und Intalox-Sättel. !n derselben
Kolonne können sowohl Destillationsböden als auch Füllkörperbereiche angewandt weiden.
Beim Betrieb der Kolonne 50 werden aufwärtsströ-. tuende Dämpfe und abwärlsströmendc Flüssigkeiten
innerhalb jedes Fraktionieriingsbereichs im Gegenstrom
miteinander in Berührung gebracht. Die flüssige Beschickung, die in Kolonne 50 vorzugsweise gleichmäßig
über den Querschnitt der Kolonne verteilt
·■' eingeführt wird, wird darin wenigstens teilweise
verdampft. Die sich im unteren Teil eier Kolonne 50 ansammelnde Flüssigkeit wird als Bodcnprodukt über
Leitung 56 abgezogen und stellt eine wäßrige Lösung dar. die im allgemeinen weniger als 0.1 Gewichtsp'ozent,
vorzugsweise weniger als 0.01 Gewichtsprozent Ethylenoxid, weniger als 0.1 Gewichtsprozent Formaldehyd,
weniger als 0,001 Gewichtsprozent Acetaldehyd und im allgemeinen 0.5 bis 20 Gewichtsprozent,
vorzugsweise I bis 5 Gewichtsprozent, Ethylenglykol
ι·, enthält und besonders bevorzugt von Ethylenoxid
praktisch frei ist. d.h. weniger als 0,001 Gewichtsprozent Ethylenoxid enthält. Die genaue Zusammensetzung
kann jedoch stark schwanken, und es können beispiels
weise wäßrige Bodenprodukte erhalten werden, die
; Ethylenglykril in höheren oder niedrigeren Konzentrationen
enthalten.
Abstreifdampf, der Wasserdampf oder ein anderes inertes Heizmedium sein kann, wird über die Leitung 58
in die Kolonne 50 unterhalb des fünften Fraktionie-
■.'■■ rungsbereichs 76 eingefünrt. Vorzugsweise wird ein Teil
des abgezogenen Bodenprodukts über Leitung 58 und den Wärmeaustauscher 59 zur Kolonne 50 zurückgeführt
und bildet den nötigen Abstreifdampf für den Betrieb der Kolonne. Der nicht auf die-.· Weise
:■ zurückgeführte Teil des Bodenprodukts gelangt zur
Leitung 66 und kann nach Kühlen zur Absorption von weiteren Mengen an Ethylenoxid in eine Rückabsorptionsvorrichtung
(z. B. zur Kolonne 10 über die Leitungen 4 und 19 gemäß F i g. 2) geleitet werden.
Vorzugsweise wird Abstreifdampf auch zwischen dem ersten Fraktionierungsbereich 78 und dem zweiten
Fraktionierungsbereich 80 in die Kolonne 50 eingeführt. Dieser Abstreifdampf wird vorzugsweise dadurch
gewonnen, daß wenigstens ein Teil der vom zweiten
·-: Fraktionierungsbereich 80 nach unten strömenden
Flüssigkeit abgezogen und die abgezogene Flüssigkeit über Leitung 60 zum Wärmeaustauscher 69 geleitet
wird, worin die abgezogene Zweigstromflüssigkeit zum Verdampfen wenigstens eines Teils davon erwärmt wird
to (z. B. unter Verwendung eines Teils des Bodenprodukts,
wie in F i g. 4 dargestellt). Das so erhaltene Gemisch aus Dampf und Flüssigkeit wird dann über Leitung 62 und
die Verteilungseinrichtung 92 wieder in die Kolonne 50 eingeführt. Über die Leitung 62 kann jedoch auch
r5 Dampf oder ein anderes inertes Heizmedium zur
Lieferung des Zweigströrnabsireifdarnpfes in die Kolonne
50 eingeführt werden.
Bei Verwendung von Zweigstromabstreifdampf ist es
Bei Verwendung von Zweigstromabstreifdampf ist es
bevorzugt, daß die Wärmemenge, die mittels dieses Dampfes in Leitung 62 der Kolonne 50 zugeführt wird,
wenigstens 5%, vorzugsweise 10 bis 70% und insbesondere 25 bis 50% der gesamten Abstreifwärme
ausmacht, die der Kolonne 50 zugeführt wird. Der Ausdruck »Gesamtabstreifwärme« dient zur Bezeichnung
der Summe der fühlbaren und latenten Wärme, die über die Leitungen 58 und 62 der Kolonne 50 zugeführt
wird. Ein Teil der Wärme wird der Kolonne 50 auch über die Beschickung und den Flüssigkeitsrücklauf
(Leitung 81) zugeführt, doch bleiben diese Anteile bei der Festlegung der »Gesamtabstreifwärme« gemäß der
obigen Definition außer Betracht. Die Temperatur des erwärmten Gemischs aus Flüssigkeit und Dampf, das
über Leitung 62 in die Kolonne 50 eingeführt wird, beträgt gewöhnlich 40 bis 80° C und vorzugsweise 50 bis
600C. Die Temperatur der über Leitung 58 in die
Kolonne 50 eingeführten Flüssigkeit beträgt gewöhnlich 130 bis 160°C und vorzugsweise 140 bis 150°C. In
den Leitungen 58 und 62 können die Temperaturen jedoch auch höher oder niedriger sein, und die im
Einzelfall gewählte Temperatur richtet sich nach einer Reihe verschiedener, dem Fachmann geläufiger Faktoren,
z. B. der Zusammensetzung der Flüssigkeit und dem Kolonnendruck.
Ein Teil der vom dritten Fraktionierungsbereich 82
nach unten strömenden Flüssigkeit wird über Leitung 83 aus der Kolonne 50 abgezogen und besteht aus einem an
Acetaldehyd reichen Ethylenoxidstrom. Die Zusammensetzung dieses Stroms kann zwar je nach Acetaldehydgehalt
der verunreinigten Ethylenoxidbeschickung, die über Leitung 32 in die Kolonne 50 eingeführt wird, und
in Abhängigkeit von den in Kolonne 50 angewandten Druck- und Temperaturbedingungen in starkem Maße
schwanken, so sind darin im allgemeinen wenigstens etwa 88 Gewichtsprozent, vorzugsweise wenigstens 95
Gewichtsprozent Ethylenoxid, im allgemeinen von 0,05 bis 2 Gewichtsprozent, in den meisten Fällen 03 bis 1
Gewichtsprozent Wasser und im allgemeinen 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, in den meisten Fällen 0,2 bis 2
Gewichtsprozent Acetaldehyd enthalten, und der Strom ist im allgemeinen von Formaldehyd praktisch frei,
wobei gewöhnlich weniger als etwa 0,005 Gewichtsprozent Formaldehyd darin enthalten sind. Dieser an
Acetaldehyd reiche Ethylenoxidstrom kann nach herkömmlichen Arbeitsweisen zur Gewinnung weiteren
Ethylenoxids behandelt oder einem Verfahren zugeführt werden, in welchem sein Acetaldehydgehalt nicht
stört, z. B. bei der Hydrolyse von Ethylenoxid zu Ethylenglykol nach dem Verfahren der US-PS
39 04 656.
Ein Teil der Flüssigkeit, die vom vierten Fraktionierungsbereich 84 nach unten strömt, wird über Leitung 85
aus der Kolonne 50 abgezogen und enthält das gewünschte Ethylenoxidprodukt mit den angestrebten
niedrigen Konzentrationen an Wasüer und Aldehydverunreinigungen. Auch die genaue Zusammensetzung
dieses Ethylenoxidprodukts schwankt in Abhängigkeit von Temperatur- und Druckbedingungen in Kolonne 50
der jeweils angewandten Zahl der Dampf-Flüssigkeits-Kontaktierstufen
und der gewünschten Reinheit des Ethylenoxidprodukts, doch ist der über Leitung 85
abgezogene Ethylenoxidproduktstrom von Aldehydverunreinigiingen
und Wasser praktisch frei und enthält im allgemeinen weniger als etwa 20 ppm. in den meisten
Fällen weniger als 5 ppm Formaldehyd, im allgemeinen weniger als 1SO ppm. in den meisten Fällen weniger als
5 ppm Aceuldelnd und im alleemeinen weniger als
300 ppm, in den meisten Fällen weniger als 100 ppm Wasser.
Durch Leitung 54 werden vom oberen Teil der Kolonne 50 Dämpfe abgezogen und zum Kondensator
-, 89 geleitet, der vorzugsweise ein Teilkondensator ist. Der Abfluß aus dem Kondensator 89 wird zur
Dampf-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 52 geleitet, aus
der Flüssigkeit über Leitung 86 abgezogen wird. Ein Teil dieser Flüssigkeit, die aus einem an Ethy'enoxid reichen
in Formaldehyd enthaltenden Strom besteht, wird über
Leitung 81 und die Verteilungseinrichtung 93 oberhalb des vierten Fraktionierungsbereichs 84 als flüssiger
Rücklauf zur Kolonne 50 zurückgeführt. Das übrige Kondensat wird über Leitung 87 abgezogen und stellt
ι -, den an Formaldehyd reichen Ethylenoxidstrom dar. Die genaue Zusammensetzung der über Leitung 87 abgezogenen
Flüssigkeit kann zwar innerhalb weiter Grenzen schwanken, doch enthält die Flüssigkeit im allgemeinen
wenigstens 99,5 Gewichtsprozent Ethylenoxid und im
jo allgemeinen etwa 0,005 bis 0,5 Gewichtsprozent, in den
meisten Fällen 0,1 bis 03 Gewichtsprozent, Formaldehyd.
Diese Flüssigkeit ist im allgemeinen von Acetaldehyd praktisch frei und enthält weniger als etwa 50 ppm
Acetaldehyd und ist im allgemeinen auch frei von
>5 Wasser und enthält in den meisten Fällen weniger als
300 ppm Wasser. Der Ethylenoxidgehalt dieses an
Formaldehyd reichen Stroms kann, wie bereits erwähnt, innerhalb weiter Grenzen schwanken, beläuft sich aber
im allgemeinen auf bis zu 25 Gewichtsprozent,
ίο vorzugsweise bis zu 15 Gewichtsprozent und insbesondere
bis zu 10 Gewichtsprozent des in die Kolonne 50 über Leitung 32 als verunreinigte Ethylenoxidbeschikkung
eingeführten Ethylenoxids.
Die Menge des über Leitung 81 als Rücklauf in die Kolonne 50 zurückgeführten Kondensats, die Menge der als der an Formaldehyd reiche Strom über Leitung 87 abgezogenen Flüssigkeit und die Menge des über Leitung 85 abgezogenen Ethylenoxidproduktstroms kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. Für einen mit günstigem Wirkungsgrad verlaufenden Betrieb soll das innere Flüssigkeitsrücklaufverhältnis für die Kolonne 50 135 :1 bis 10:1, vorzugsweise 3,5 :1 bis 7,5 :1, betragen, wobei das am meisten bevorzugte Verhältnis zwischen 4,0 :1 und 6,0 :1 liegt. Das innere Flüssigkeitsrücklaufverhältnis ist durch die folgende Gleichung definiert
Die Menge des über Leitung 81 als Rücklauf in die Kolonne 50 zurückgeführten Kondensats, die Menge der als der an Formaldehyd reiche Strom über Leitung 87 abgezogenen Flüssigkeit und die Menge des über Leitung 85 abgezogenen Ethylenoxidproduktstroms kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. Für einen mit günstigem Wirkungsgrad verlaufenden Betrieb soll das innere Flüssigkeitsrücklaufverhältnis für die Kolonne 50 135 :1 bis 10:1, vorzugsweise 3,5 :1 bis 7,5 :1, betragen, wobei das am meisten bevorzugte Verhältnis zwischen 4,0 :1 und 6,0 :1 liegt. Das innere Flüssigkeitsrücklaufverhältnis ist durch die folgende Gleichung definiert
R =
worin
P+F
R das innere Flüssigkeitsrücklaufverhältnis bedeutet und
L den Mol/Stunde Flüssigkeit, die von dem vierter Fraktionierungsbereich (d. h. Abschnitt 84 in F i g. 3]
nach unten zum 3. Fraktionierungsbereich strömt,
ρ die in Mol/Stunde als zweiter Zweigstrom abgezogene
Flüssigkeit (d. h. über Leitung 85 in F i g. 3) und
F Mol/Stunde an abgezogenem, an Formaldehyd reichen Ethylenoxidstrom (d, h, über Leitung 87 in
F i g. 3), der nicht als Kondensat in den Destillationsabschnitt zurückgeführt, sondern abgezogen wird.
Die oben in bezug auf die Gleichung (I) erwähnten Mol/Stunde von Dampf- und fliissigkeitsströmcn
können unter Anwendung üblicher Methoden bestimmt werden, und die Strömungsvcrhältnisse in diesen
verschiedenen Strömen zur Erzielung des gewünschten inneren Flüssigkeitsrücklaufverhältnisses können
gleichfalls durch übliche Methoden eingestellt werden, z. B. durch Einbringen beliebiger geeigneter Strömungskontrollventile
in die Leitungen 81 und 87, so daß eine Erörterung solcher Meß- und Strömungssteuerungsmethoden
für das Verständnis des erfindungsgemäßen Verfahrens entbehrlich ist.
In dem Ausmaß, in dem weitere Mengen an Formaldehyd und/oder Acetaldehyd im Ethylenoxidprodukt
des erfindungsgemäßen Verfahrens toleriert werden können, kann ein Teil des an Formaldehyd
reichen Stroms oder des an Acetaldehyd reichen Stroms oder beider mit dem Ethylenoxidproduktstroms vermischt
werden, wodurch eine Ethylenoxid enthaltende Flüssigkeit erhalten wird, deren Formaldehyd- und
Acetaldehydgehalt die gewünschte Höchstkonzentration dieser Verunreinigungen nicht übersteigt Die an
Formaldehyd und an Acetaldehyd reichen Ströme, die über Leitung 87 bzw. 83 abgezogen werden, können
aber auch einer weiteren Behandlung zur Entfernung des Formaldehyd- und/oder Acetaldehydgehalts daraus
unterworfen werden (z. B. durch extraktive Destillation nach US-PS 34 18 338 zur Formaldehydentfernung und
durch Destillation zur Acetaldehydentfernung) oder sie können direkt als Beschickung für ein Verfahren
verwendet werden, bei welchem die Formaldehyd- und Acetaldehydverunreinigungen zulässig sind, beispielsweise
bei der Herstellung von Ethylenglykol durch Hydrolyse des Ethylenoxidgehalts dieser zur Reinigung
abgezweigten Ströme. Vorzugsweise wird jedoch wenigstens ein Teil des an Formaldehyd reichen
Ethylenoxidstroms in Leitung 87 über Leitung 88 zu Leitung 32 geführt und dadurch zur Aldehydentfernungskolonne
50 zurückgeführt, um so weitere Mengen Formaldehyd in Abschnitt 76 zur Entfernung über
Leitung 56 zu absorbieren und die Menge an über Leitung 85 abgezogenem Ethylenoxidprodukt auf einen
möglichst hohen Wert zu bringen. Wenn erwünscht, können bis zu 100% des an Formaldehyd reichen
Stroms in Leitung 87 über Leitung 88 zurückgeführt werden.
In der Trennvorrichtung 52 gebildete Dämpfe können daraus über Leitung 90 entfernt werden und werden
vorzugsweise zu der Beschickungsleitung 12 der Rückabsorptionsvorrichtung 10 zurückgeführt, wodurch
in Kolonne 50 eine Anreicherung von Kohlendioxid und anderen inerten Gasen vermieden wird, die
über Leitung 32 in die Kolonne 50 gelangen.
Statt dessen oder zusätzlich kann der an Formaldehyd reiche Ethylenoxidstrom in Leitung 88 teilweise oder
vollständig mit den Dämpfen in Leitung 90 vereinigt und dann in die Rückabsorptionsvorrichtung zurückgeführt
werden.
Die Menge an Flüssigkeit in Leitung 87 und an Dämpfen in Leitung 90 kann zwar in starkem Maße
schwanken, doch macht im allgemeinen die Gesamtmenge der über Leitung 86 zur Leitung 87 gelangenden
Flüssigkeit und der Dämpfe in Leitung 90 5 bis 20% und vorzugsweise 5 bis 10% der Beschickung für die
Kolonne 50 über die Leitung 12, bezögen auf den Ethylenoxidgehalt, der Beschickung aus. Die Dämpfe in
der Leitung 90 machen im allgemeinen 25 bis 50% der Gesamtmenge von Flüssigkeit und Dampf aus. die /ti
den Leitungen 87 und 90 gelangen.
Auf die Menge des an Ethylenoxid reichen Formaldchydstroms. der zur Kolonne 50 oder /ur Rückabsorptionsvorrichtung 10 zurückgeführt wird, komm! es bei
dem erfindungsgemäQen Verfahren nicht an, und sie richtet sich nach den wirtschaftlichen Gesichtspunkten
der Gewinnung weiterer Ethylenoxidmengen aus dem Kreislaufstrom.
ι Der in der Kolonne 50 angewandte Druck kann sehr
unterschiedlich sein und hängt selbstverständlich von mehreren verschiedenen Faktoren ab, z. B. der Zusammensetzung
der verunreinigten flüssigen Beschickung, den zur Anwendung in der Kolonne ausgewählten
in Temperaturen, dem angestrebten Ausmaß der Entfernung
der Aldehydverunreinigungen und anderen Faktoren. Er liegt dabei im allgemeinen zwischen 1,75 und
7 bar, in den meisten Fällen zwischen 2,45 und 3,5 bar, über dem Atmosphärendruck. Es können aber auch
ι -i höhere oder niedrigere Drücke angewandt werden.
In Fig.4 ist eine bevorzugte Ausführungsfonn des
erfindungsgemäßen Verfahrens veranschaulicht, wobei ein Zweigstromerwärmer 69 mit Hilfe eines "leils des
über Leitung 56 aus der Kolonne 50 abgezogenen und
>o über Leitungen 57 und 63 zum Wärmeaustauscher 69
geleiteten Bodenprodukts beheizt wird Aus dem Wärmeaustauscher 69 abgezogene abgekühlte Flüssigkeit
wird über Leitung 67 zur Leitung 66 geleitet Das Bodenprodukt in Leitung 66 wird zum Wärmeaustau-
2". scher 64 zum Vorwärmen der flüssigen Beschickung in Leitung 32 geleitet, und das abgekühlte Bodenprodukt,
das aus dem Wärmeaustauscher 64 über Leitung 68 abgezogen werden kann, kann dann nach weiterer
Abkühlung zu einer Rückabsorptionsvorrichtung zu-
jo rückgeführt werden, wie dies oben im Zusammenhang
mit F i g. 3 beschrieben worden ist, und zur Absorption weiterer Mengen an Ethylenoxid dienen. Die relativen
Mengen des abgezogenen Bodenprodukts in Leitung 56, das entweder direkt durch Leitung 66 oder indirekt über
y> den Wärmeaustauscher 69 zum Wärmeaustauscher 64
oder über Leitung 57 zum Wärmeaustauscher 59 geleitet wird, lassen sich vom Fachmann ohne weiteres
bestimmen und richten sich nach Faktoren, wie Bodenproduktzusammensetzung und der Wärmemen-
4(i ge, die der Kolonne 50 über die Leitungen 58 und 62
zugeführt werden soll.
Wenn die notwendige Temperatur im Wärmeaustauscher 69 durch die oben erörterte Rückführung von
abgezogenem Bodenprodukt nicht erreicht werden
ü kann, dann kann selbstverständlich dem Wärmeaustauscher
69 ein zweiter Wärmeaustauscher (nicht dargestellt) zugeordnet werden, der die notwendige Wärme
zur Verdampfung des gewünschten Teils der Flüssigkeit in Leitung 60 liefert oder der Wärmeaustauscher 69
Vi kann mit Einrichtungen (nicht dargestellt) für die
Zuführung von Heizflüssigkeit, wie Wasserdampf, versehen sein.
In Fig. 5, worin den Bezeichnungsziffern die Ziffer
»5« vorangestellt ist, wenn es sich um entsprechende
y-i Abschnitte der Ausführungsfonn von Fig.4 handelt,
wird eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens veranschaulicht, wobei die in Kolonne 50
von Fig.4 durchgeführte mehrstufige Gegenstromdestillation
in zwei voneinander getrennten Destillations-
w) kolonnen bewirkt wird, nämlich in den Aldehydentfernungsl")|nnncn
205 und 206. Bei dieser Ausführung wird
die /U erarbeitende verunreinigte Ethylenoxidflüssigkeit über Leitung 532 in die erste Aldehydentferntingskolonne
205 unter Verwendung einer Verteilungsein-
ι.ϊ richtung 577 eingeführt. Innerhalb der ersten Kolonne
205 befinden sich ein oberer erster l'raktionieningsbereich
578 und ein unterer /weiter Fraktionierungsbeleich
576. Über Kopf gehendes Produkt wird aus der
ersten Kolonne 205 über Leitung 201 abgezogen und als die Beschickung über die Verteilungseinrichtung 203 in
den unteren Teil der Kolonne 206 eingefühn. Ein erster
Teil des aus der ersten Kolonne 205 über Leitung 556 abgezogenen Bodenprodukts wird vorzugsweise über
Leitung 566, Wärmeaustauscher 564 und Leitung 568 zu einer Rückabsorptionsvorrichtung (z. B, Rückabsorptionsvorrichtung
10 in Fig.2), wie oben beschrieben, zurückgeführt Ein zweiter Teil des abgezogenen
Bodenprodukts wird über den Wärmeaustauscher 559, Leitung 558 und Verteilungseinrichtung 572 zu dem
unteren Teil der ersten Kolonne 205 unter dem unteren zweiten Fraktionierungsbereich 576 zurückgeführt.
Die zweite Kolonne 206 weist in aufsteigender Reihenfolge oberhalb der Einführung der Beschickung
einen ersten Fraktionierungsbereich 580, einen zweiten Fraktionierungsbereich 582 und einen dritten Fraktionierungsbereich
584 auf. Über Kopf gehendes Produkt wird aus der zwetien Kolonne 206 über Leitung 554
abgezogen, im kondensator 589 kondensiert und von dort aus in die Dampf-Flüssigkeits-Trennvorrichtung
552 geleitet. Von der Trennvorrichtung 552 wird Flüssigkeit über Leitung 586 abgezogen, und ein Teil der
abgezogenen Flüssigkeit wird über die Leitungen 586 und 58t als flüssiger Rücklauf in den oberen Teii der
zweiten Kolonne 206 zurückgeführt. Der übrige Teil dieser Flüssigkeit wird über Leitung 587 abgezogen und
stellt den formaldehydreichen Ethylenoxidstrom dar. Der Ethylenoxidproduktstrom, der von Aldehydverunreinigungen
praktisch frei ist, wird über Leitung 585 als Zweigstrom eines Teils der Flüssigkeit, die vom dritten
Fraktionierungsbereich 584 nach unten strömt, abgezogen, wie dies oben im Zusammenhang mit dem Betrieb
der Kolonne 50 nach den F / g. 2 bis 4 beschrieben worden ist In entsprechender Weise wird der
acetaldehydreiche Ethylenoxidstrom über Leitung 583 abgezogen und stellt einen Teil der vom zweiten
Fraktionierungsbereich 582 nach unten strömenden Flüssigkeit dar.
Wie oben beschrieben, kann ein Teil des an Formaldehyd reichen Ethylenoxidstroms in Leitung 587
über die Leitungen 588 und 532 in die erste Kolunne 205 zurückgeführt werden, und aus der Trennvorrichtung
552 über Leitung 590 abgezogene Dämpfe können zu einer Rückabsorptionsvorrichtung (nicht dargestellt)
zurückgeführt werden.
Flüssiges Bodenprodukt wird aus der zweiten Kolonne 206 über Leitung 202 abgezogen und zum Teil
über Verteilungseinrichtungen 292 in den oberen Teil der ersten Kolonne 205 zurückgeführt, wo es nach unten
in den oberen ersten Fraktionierungsbereich 578 strömt. Ein zweiter Teil des aus der zweiten Kolonne 206
abgezogenen flüssigen ßodenprodukts wird über Leitung 204, Wärmeaustauscher 569, Leitung 562 und
Verteilungseinrichtungen 592 in die zweite Kolonne 206 zurückgeführt Durch das in diser Weise über Leitung
562 zurückgeführte Bodenprodukt werden der zweiten Kolonne 206 wenigstens 5%, vorzugsweise 10 bis 70%,
und insbesondere 25 bis 50% der »Gesamtabstreifwärme« zugeführt, die den Kolonnen 205 und 206 zugeführt
wird, d. h. der Summe der fühlbaren und latenten Wärme, die über die Leitungen 558 und 562 ziigefühn
wird. Vorzugsweise wird ein Teil des aus der ersten Kolonne 205 abgezogenen flüssigen Bodenprodukts
über Leitung 563 zum Wärmeaustauscher 569 geleitet, so daß die zum Betrieb der zwetien Kolonne 206
erforderliche Wärme zur Verfügung steht, wobei die abgekühlte Flüssigkeit aus dem Wärmeaustauscher %"
über Leitung 567 abgezogen und wie dargestellt zur Leitung 566 zurückgeführt wird.
In Analogie zu der in den Fig.3 und 4 ge7eigten
Ausführungsform des vorliegenden Verfaherns verfügt bei der Ausführungsform nach Fig.5 bei der ersten
Kolonne 205 der obere erste Fraktionierungsbereich 578 über 1 bis 20, vorzugsweise 2 bis 10, theoretische
Dampf-Flüssigkeits-Kontaktierungsstufen wid der untere
zweite Fraktionierungsbereich 576 über I bis 20, vorzugsweise 3 bis 12, theoretische Dampf-Flüssigkeits-Kontaktierstufen.
Bei der zweiten Kolonne 206 verfügt der erste Fraktionierungsbereich 580 über 1 bis 15,
vorzugsweise 2 bis 6, theoretische. Dampf-FIüssigkeits-Kontaktierstufen,
der zweite Fraktionierungsbereich 532 über 5 bis 60, vorzugsweise 15 bis 50, theoretische
Dampf-Flüssigkeits-Kontaktierstufen, und der dritte Fraktionierungsbereich 584 über 1 bis 20, vorzugsweise
2 bis 10, theoretische Dampf-FIüssigkeits-Kontaktierstufen.
Wie bei den Ausführungsformen nach den F i g. 2 bis 4
ist es für eine besonders günstige Durchführung der Ausführungsformen der Fig.5 erforderlich, in der
zweiten Kolonne 206 ein inneres Rückflußverhältnis von 135 :1 bis 10 :1, vorzugsweise 3,5 :1 bis 7,5 :1, und
insbesondere von 4:1 bis 6:1, anzuwenden, wobei das innere Rückflußverhältnis der Gleichung (1) entspricht,
wenn es auf die entsprechend bezeichneten Bereiche und Ströme bei der Ausführungsform von Fig.5
angewandt wird.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Fig.6 dargestellt, worin sich
Bezugsziffern mit der vorangestellten Zahl »6« auf die gleichen oder ähnlichen Elemente in den Fig.2 bis 4
beziehen. Bei dieser Ausführungsform wird eine Zweigstromabstreifkolonne 212, die weiter unten noch
näher beschrieben wird, zur weiteren Konzentrierung des Acetaldehydgehalts des an Acetaldehyd re'chen
Ethylenoxidstroms eingesetzt. Wie in F i g. 6 dargestellt, wird ein verunreinigter Ethylenoxid.-»rom, der Aldehydverunreinigungen
enthält, über Leitung 632 in die Aldehydentfernungskolonne 210 unter Verwendung
von Verteilungseinrichtungen 677 eingeführt. Innerhalb der Aldehydentfernungskolonne 210 sind oberhalb der
' Beschickungsstelle in aufsteigender Reihenfolge die folgenden Fraktionierungsbereiche angeordnet: Der
erste Fraktionierungsbereich 220, der zwetie Fraktionierungsbereich 682 und der dritte Fraktionierungsbereich
684. Wie weiter unten noch näher beschrieben, üben diese drei Fraktionierungsbereiche 220, 682 und
684 in Verbindung mit der Zweigstromabstreifkolonne 212, die Funktionen der Fraktionierungsbereiche 76,80,
82 und 84 in der Anlage nach den F i g. 3 bis 4 aus.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 6 entspricht somit der erste Fraktionierungsbereich 220 dem ersten
und zweiten Fraktionierungsbereich 78 und 80 nach den F i g. 3 bis 4 und weist daher 2 bis 35, vorzugsweise 4 bis
16, und insbesondere 6 bis 11, theoretische Dampf· Flüssigkeits-Kontiktierungsstufen
auf. Die Fraktionierungsbereiche 682 und 684, die den Fraktionierungsbereichen
82 und 84 in der Anlage nach F i g. 3 und 4 entsprechen und somit den dritten und vierten Fraktionierungsbereich
nach den F i g. 3 bis 4 darstellen, weisen die oben in Verbindung mit den Fraktionierungsbereichen 82 und
84 bei den F i g. 3 und 4 angegebenen Zahlen an theoretischen Dampf-Flüssigkeits-Kontakuerstufen auf.
In der Kolonne 210 erzeugtes, über Kopf gehendes Produkt wird daraus über Leitung 654 abgezogen und
gelangt zum Kondensator 68^' und von dort zur
Dampf-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 652. Darin abgetrennte
Flüssigkeit wird über Leitung 686 abgezogen und wird zum Teil als flüssiger Rücklauf zur Kolonne
210 über Leitung 681 und Verteilungseinrichtungen 693
zurückgeführt, wobei der übrige Teil über Leitung 687
als an Formaldehyd reicher Strom abgezogen wird. Der von Aldehydverunreinigungen praktisch freie Ethylenoxidproduktstrom
wird aus der Kolonne 210 über Leitung 685 abgezogen und stellt einen Teil der obenerwähnten, aus dem dritten Fraktionierungsbereich
684 nach unten strömenden Flüssigkeit dar.
Ein Teil der vom zweiten Fraktionierungsbereich 682 der Kolonne 210 nach unten strömenden Flüssigkeit
wird über Leitung 214 abgezogen. Diese Flüssigkeit, die aus dem vereinigten abgezogenen Zweigstrom besteht
und beispielsweise in der Ausführungsform der F i g. 2 bis 4 über Leitung 60 und 83 abgezogen wird, wird zum
oberen 'Teil der Zweigstromabstreifkolonne 212 geleitet, die einen Fraktionierungsbereich 218 aufweist, der 1
bis 50, vorzugsweise 5 bis 30, und insbesondere 10 bis 20,
theoretische Dampf-Flüssigkeits-Kontaktierstufen aufweist Der in der Kolonne 212 gebildete D-mpf wird
daraus über Leitung 216 abgezogen und über die Verteilungseinrichtung 242 unter dem zweiten Fraktionierungsbereich
682 in die Kolonne 210 zurückgeführt. In der Kolonne 212 anfallende flüssige Bodenprodukte
werden daraus über Leitung 222 abgezogen, und ein Teil davon wird zur Leitung 683 geführt und als der an
Acetaldehyd reiche Strom aus dem System abgezogen. Ein Teil des abgezogenen Bodenprodukts kann in die
Kolonne 212 über die Leitung 226 und den Wärmeaustauscher 293 zurückgeführt werden, der mit einem Teil
des Bodenprodukts von Kolonne 210 beheizt werden kann, das beispielsweise über die Leitungen 657 und 663
zum Wärmeaustauscher 293 geleitet werden kann. Die abgekühlte Heizflüssigkeit kann über die Leitung 667
zur Leitung 666, wie bereits beschrieben, zurückgeführt werden.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 6 stellt der Fraktioniert ngsbereich 676 unter der Beschickungseinführung
der Kolonne 210 den fünften Fraktionierungsbereich nach Fig.2 bis 4 dar und wird wie oben
beschrieben betrieben. Wie zuvor kann ein Teil des aus der Kolonne 210 abgezogenen Bodenprodukts über
einen Wärmeaustauscher 659 dahin zurückgeleitet werden, wobei das übrige Bodenprodukt vorzugsweise
entweder direkt zum Wärmeaustauscher 293, wie oben beschrieben, oder über Leitung 666 zum Wärmeaustauscher
664 geleitet und dann über die Leitung 668 zu einer Rückabsorptionsvorrichtung 10 zurückgeführt
wird.
Das innere Flüssigkeitsrücklaufverhältnis beträgt für
eine besonders günstige Durchführung der Ausführungsform nach Fig.6 1,35 :1 bis 10 :1, vorzugsweise
33:1 bis 7,5:1, und insbesondere 4,0:1 bis 6.0:1,
wobei dieses innere FlUssigkeitsrücklaufverhältnis durch die obige Gleichung (I) definiert ist und sich auf
entsprechende Bereiche und Ströme der Ausführungsform
nach F i g. 6 bezieht.
Durch das über Leitung 226 zur Kolonne 212 zurückgeführte Flüssigkeits-Dampfgemisch werden
vorzugsweise wenigstens 5%, insbesondere 10 bis 70% und am zweckmäßigsten 25 bis 50% der »Gesamtabstreifwärme«
zugeführt, die den Kolonnen 210 und 212 geliefert wird, d. h. der Summe der über die Leitungen
658 und 226 eingeführten fühlbaren und latenten Wärme.
Wenn erwünscht, kann ein Tei! des an Formaldehyd
reichen Ethylenoxidstroms in Leitung 687 über die Leitungen 688 und 632 zur Kolonne 210 zurückgeführt
werden, und ein Teil der aus der Trennvorrichtung 6S2 über die Leitung 690 abgezogenen Dämpfe kann, wie
bereits beschrieben, zu einer Rückabsorptionsvorrichtung (nicht dargestellt) zurückgeführt werden.
Wie oben ausgeführt, eignet sich das in F i g. 6 dargestellte Verfahren besonders gut, wenn es beispielsweise
erwünscht ist, die Menge der über Leitung 683 als an Acetaldehyd reichen Ethylenoxidstrom abgezogenen
Flüssigkeit möglichst klein zu halten. Bei dieser Art der Durchführung beläuft sich bei Gleichgewichtsbedingungen
die Strömungsrate des an Acetaldehyd reichen Ethylenoxidstroms in Leitung 683 im allgemeinen auf 0,1
bis 10% der Strömungsrate des über Leitung 685 abgezogenen Ethylenoxidproduktstroms. Dies ist mit
der Strömungsrate des an Acetaldehyd reichen Ethylenoxidstroms in den Leitungen 83 (Fig.3 und 4)
und 583 (F i g. 5) zu vergleichen, die sich im allgemeinen auf 0,5 bis 15% der Strömungsrate d<*s Ethylenoxidproduktstroms
in den Leitungen 85 bzw. 585 beläufL Bei den vorstehend beschriebenen Austührungsformen
schwanken selbstverständlich die relativen Strömungsraten der an Acetaldehyd reichen, an Formaldehyd
reichen und Produktethylenoxidströme in Abhängigkeit von dem gewünschten Grad der Entfernung der
Aldehydverunreinigungen, lassen sich aber vom Fachmann leicht bestimmen. So können relative Strömungsraten des an Acetaldehyd reichen Ethylenoxidstroms
und des Ethylenoxidproduktstroms, die außerhalb der erwähnten Bereiche liegen, angewandt werden.
In der F i g. 7, worin die Zahl »7« den Bezugsziffern
für entsprechende Teile der Fig.2 bis 4 vorangestellt
ist, ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens veranschaulicht, wobei die in Kolonne 50
der Fig.2 bis 4 durchgeführte mehrstufige Gegenstromdestillation
in zwei voneinander getrennten Destillationsko'onnen durchgeführt wird, d. h. in den
Aldehydentfernungskolonnen 286 und 287. Die Kolonne 287 weist einen unteren dritten Fraktionierungsbereich
285 auf, der die gleiche Funktion wie der Fraktionierungsbereich 218 der Zweigstromabstreifkolonne 212 in
F i g. 6 erfüllt, d. h. eine Konzentrierung des Acetaldehydgehalts
des an Acetaldehyd reichen Ethylenoxid-Stroms bewirkt, der über Leitung 783 au& dem Verfahren
abgezogen wird. Bei dieser Ausführungsform nach F i g. 7 wird die zu verarbeitende verunreinigte Ethylenoxidflüssigkeit
über Leitung 732 unter Verwendung einer Verteilungseinrichtung 777 in die erste Aldehydreinigungskolonne
286 eingeführt. Innerhalb der Kolonne 286 befinden sich ein oberer Fraktionierungsbereich
280 und ein unterer Fraktionierungsbereich 776. Über Kopf gehende Produkte werden aus der Kolonne 286
üoer Leitung 283 abgezogen und als Beschickung einer
zweiten Aldehydreinigungskolonne 287 über die Verteilungseinrichtung
281 zugeführt. Ein erster Teil des über Leitung 756 aus der ersten Kolonne 286 abgezogenen
Bodenprodukts wird im Kreislauf geführt, vorzugsweise über Leitung 766, Wärmeaustauscher 764 und Leitung
768 zu einer Rückabsorptionsvorrichtung (z. B. Rückabsorptionsvorrichtung 10 in F i g. 2) wie bereits beschrieben.
Ein zweiter Teil des abgezogenen B vdenprodukts wird über den Wärmeaustauscher 759, die Leitung 758
und die Verteilungseinrichtung 772 zum unteren Teil der ersten Kolonne 286 iinter dom Abschnitt 776 zurückgeführt.
Die zweite Kolonne 287 der Fig. 7 weist in aufsteigender Reihenfolge über der Beschickungsstelle
einen ersten Fraktionierungsbereich 782 und einen zweiten Fraktionierungsbereich 784 und unter der
Fjnführungsstelle der Beschickung einen dritten Frak
tionierungsbereieh 285 auf. Das über Kopf gehende Produkt wird aus der zweiten Kolonne 287 über die
Leitung 754 abgezogen, im Kondensator 789 kondensiert und dann zur Dampf-Flüssigkeits-Trennvorri.h·
lung 752 geleitet. Die in der Trennvorrichtung 752 abgetrennte Flüssigkeit wird über Leitung 786 abgezogen
und ein Teil davon wird über Leitung 781 und die m Verteilungseinrichtung 793 in den oberen Teil der
/\s eiten Kolonne 287 zurückgeführt. Der übrige Teil der
abgezogenen Flüssigkeit wird der Leitung 787 zugeführt und besteht aus dem an Formaldehyd wichen
F.thylenovidstrom. von dem wenigstens ein Teil ' vorzugsweise über die Leitungen 788 und 732. wie
bereits beschrieben, zur Aldehvdreinigiingskolonne 286
zurückgeführt wird. Aus der Trennvorrichtung 752 abgezogene Dampfe werden vorzugsweise über Leitung
790 zu einer Rückabsorptionsvorrichtiing (nicht dargestellt) zurückgeführt, wie dies gleichfalls bereits
beschrieben wurde.
Der von Aldehydverunreinigungen praktisch freie Fthylenoxidproduktstrom wird als Zweigstrom über
Leitung 785 von einem Teil der vom zweiten · Fraktionierungsbereich 784 nach unten strömenden
Flüssigkeit abgezogen, wie dies bereits in Verbindung
mit dem Betrieb der Kolonne 50 in F i g. 2 bis 4 beschrieben wurde.
Kin Teil der vom ersten Fraktionierungsbereich 782 ,
nach unten strömenden Flüssigkeit wird über Leitung 284 abgezogen und als flüssiger Rücklauf über die
Verteilungseinrichtung 282 der Kolonne 286 zugeführt. In der Kolonne 287 angefallenes flüssiges Bodenprodukt
wird daraus über Leitung 288 abgezogen, und ein Teil davon wird der Leitung 783 zugeführt und als an
Acetaldehyd reicher Ethylenoxidstroin aus dem System
abgezogen. Ein Teil des abgezogenen Bodenprodukts wird über den Wärmeaustauscher 769 und Leitung 289
in die Kolonne 287 zurückgeführt. Dieser Wärmeaus- :
tauscher 769 kann mit einem Teil des aus der Kolonne 286 abgezogenen Bodenprodukts beheizt werden, das
ihm ubc" Leitung 757 und 763 zugeführt werden kann
Die abgekühlte Heizflüssigkeit kann über Leitung 767 •r,d 766. -A ;e bereits beschrieben, zurückgeführt u erden :
FSc Je- Ausführungsform nach F i g. 7 entspricht der
■irere f raktionierungsbereich 280 der e-sten Aldehyd
re:ri!?iin2skolonne 286 dem ersten Fraktirinierungsbe-
-0'^ 220 der Ausführungsform nach F i g. t und damn
,•■ν", dem ersten und zweiten Fraktioniert «bereich 78
■ird 80 ;n den Ausführungsformer der ! : g. 3 und i.
Deshalb weist der obere Fraktionierungsbereich 280 der
.-—-·■;■-! Λ :deh\dreinisrungsko!orine nach F i g 7 2 h's 35
vorzugsweise 4 bis 16. und insbesondere 6 bis i!. Theoretische Dampf-Flüssigkeits-Kontaktierstufen auf.
Die ers".en und zweiten Fraktionierungsbereiche 782 •.:id 784 der Kolonne 287 entsprechen den dritten und
'. ierter Fraktionierungsbereichen 82 und 84 der in
F i 2. 3 und 4 dargestellten Anlage, und die Anzahl ihrer
theoretischen Dampf-Flüssigkeits-Kontaktierstufen -entspricht
daher der der oben beschriebenen Bereiche 82 und 84.
Der untere Fraktionierungsbereich 776 der ersten Kolonne 286 nach Fig. 7 erstspricht dem fünften
Fraktionierungsbereich 76 in den F i g. 3 und ·*. und sein -:
Betrieb *■' bereits beschrieben worden. Der ir der
zv. euer Ko1OnTIe 287 unter der Besch:ckungS3ieIle
befindliche dnrte Fraktionierungsbere'ch 285 enisorichi
dem Fraktionierungsbereich 218 bei der Ausführungs form von F i g. 6. Der Fraktionierungsbereich 285 weis
also I bis 50, vorzugsweise 5 bis 30. und insbesondere Il
bis 20, theoretische Dampf-Flüssigkeits-Kontaktierstu
fen auf.
Wie bereits oben in Verbindung mit den Fig. 2 bis ι
beschrieben, wird bei dem Verfahren nach Fig. 7 eil
inneres Flüssigkeitsriicklaufverhältnis von 1,35 : I bi: 10:1. vorzugsweise 3,5 : I bis 7,5 : I und insbesondcn
4 : I bis 6 : I, angewandt. Dieses innere Rücklaufverhäll nis entspricht wiederum der Gleichung (I), angewand
auf die entsprechenden Bereiche und Ströme de Ausführungsform nach F i g. 7.
In entsprechender Weise werden über Leitung 289 ii
die zweite Kolonne 287 wenigstens 5n/n, vorzugsweisi
10 bis 7O°/o. und insbesondere 25 bis 50% de
»Gesamtabsireifwärmc« eingeführt, die den Kolonnci
286 und 287 zugeführt wird. d. h. der Summe der übe leitungen 758 und 289 eingeführten fühlbaren um
latenten Wärme.
Wie die in F i g. 6 dargestellte Arbeitsweise ist dii
Ausführungsform von F i g. 7 besonders gut geeignel wenn die Menge der über Leitung 783 als ai
Acetaldehyd reicher Ethylenoxidstrom abgezogcnci Flüssigkeit so gering wie möglich sein soll. Bei diese
Durchführung beläuft sich unter Gleichgewichtsbedin gütigen die Strömungsrate des an Acetaldehyd reichet
Fthylenoxidstroms in Leitung 783 im allgemeinen auf 0, bis IO°/n der Strömungsrate des über Leitung 78!
abgezogenen Ethylenoxidproduktstroms. Wie bereit: erwähnt, können bei der Ausführungsform nach F i g. i
relative Strömungsraten des an Acetaldehyd reicher Fihylenoxidstroms und des Ethylenoxidproduktstroms
die außerhalb der obenerwähnten Bereiche liegen angewandt werden.
Bei den Ausführungsformen der F i g. 2 bis 7 wird da: aus der Rückabsorptionsvorrichtung 10 austretende
Gut zuerst in der Kohlendioxidreinigungskolonne 3( behandelt, und das Bodenprodukt dieser Kolonne wire
wie beschrieben als Beschickung zur Aldehydentfer nungskolonne oder zu den Aldehydentfernungskolon
nen geleitet. In F i g. 8 ist eine andere Ausführungsforn
des erfindungsgemäßen Verfahrens veranschaulicht wobei Kohlendioxidgas enthaltendes Reabsorbat au:
e;ner Rückabsorptionskolonne 810 abgezogen unc
direkt einer Aldehydentfernungskolonne 850 zugefiihr wird, die zur Entfernung von Kohlendioxid mit einei
Zweigstromreinigungseinrichtung 264 ausgerüstet ist
wobei die entfernten Gase wieder in die Aldehydentfer
ningskoionne und danach zu der Rückabsorptionsvor
richtung zur Entfernung zusammen mit übergehender Dämpfer aus der letztgenannten Kolonne eingefühn
werden. In F i s. 8 werden für gleiche Bauteile wie in der
F i g. 2 bis 4 die Bezugsziffern dieser Figuren mit einei vorangestellten »8« verwendet. In Fig.8 ist somit eir
Verfahren veranschaulicht, wobei man eine wäßrige gelöstes Kohlendioxid und Aldehydverunreinigunger
enthaltende Ethylenoxidlösung. die aus einer gewöhnlichen Abstreifvorrichtung (nicht dargestellt) erhalter
wird, als Beschickung über Leitung 812 in den unterer Tel! der Rückabsorptionsvorrichtung 810 leitet worin
sie im Gegenstrom mit einem wäßrigen Medium, da« über Leitung 256 in den oberen Teil der Rückabsorptionskolonne
810 eingeleitet wird, zur Absorption vor Ethylenoxid in Berührung gebracht wird, was zu einem
Reabsorb?" führt, das über Leitung 813 abgezogen wird
Nicht absorbierte Gase, einschließlich Kohlendioxid werden über Leitung 814 aus dem oberen Teil der
Kolonne 810 abgezogen. Das aus der Kolonne 810
abgezogene Bodenprodukt gelangt über Leitungen 811
und 832 als Beschickung zur Aldehydenlfernungskolonne
850. die in aufsteigender Reihenfolge über der Beschickungsstelle mehrere Fraktionierungsbereiche
878, 880, 882 und 884 und unter der Beschickungsstelle den Fraklionierungsbei eich 870 aufweist.
Di«· gelöstes Kohlendioxid und Aldehvdverunreinigungep
enthaltende wäßrige Fthylenoxidlösung. die über Leitung 832 in die Aldehydentfernungskolonne 850
eingeführt wird, hat eine Zusammensetzung, tue. wie im
!•'all tier <\usführungsfoimen mich den Γ i g. 2 bis 7. stark
schwanken kann. Im allgemeinen enthält die verunreinigte
Flüssigkeit jeoilch > bis 25. meistens 8 bis I) Gewichtsprozent Fthvlenoxid. 7">
bis 95 Gewichtspro /ent. meistens 85 bis 92 Gewichtspro/enl Wasser und
0.001 bis 0.1. meistens 0.005 bis 0.02 Gewichtsprozent
Aldehvdverunreinigungen und außerdem (bezogen auf
den Lthylenoxidüehiill der verunreinigten Flüssigkeit)
über 500 ppm. meist über 1000 ppm. gelöstes Kohlendioxid
und Inertgas.
Der Fraktionierungsbercich 878 weist I bis 20.
vorzugsweise 2 bis 10. theoretische Dampf-Flüssigkeits
Kontaktierstufen auf. und der Fraktionierungsbereich 880 verfügt über I bis 12. vorzugsweise 2 bis 6.
theoretische Dampf-1 lüssigkeits- K on taktierstufen. Der
Fraktionierungsbereich 882 weist 5 bis 60. vorzugsweise 15 bis 50. theoretische Dampf-Flüssigkcits-Kontaktier
stufen auf. und der Fraktionierungsbereich 884 verfügt über I bis 20. vorzugsweise 2 bis 10. theoretische
Da nvf-Γ lüssigkeits Kon taktierstufen. Der Fraktion ic
rungsbereich 876 weist I bis 20. vorzugsweise i bis 12. theoretische Dampf-Flüssigkeits-Kon taktierstufen auf.
Wie bei den in den F i g. j und 4 dargestellten Ausführungsformen weist auch bei F i g. 8 die Kolonne
850 vorzugsweise eine Leitung 860 als Hinrichtung zum Abziehen von einem Teil der vom Fraktionierungsbereich
880 nach unten strömenden Flüssigkeit auf, wobei die abgezogene Flüssigkeit, wie oben beschrieben, im
Wärmeaustauscher 869 erwärmt und über die Leitung 862 in die Aldehyderitferniingskolonne 850 unter dem
Fraktioniciungsbereu'h 880 zurückgeführt wird. Aus der
Kolonne 850 wird B< oenprodukt über die Leitung 856 abgezogen und zum Teil (über den Wärmeaustauscher
859 und die Leitung 858) unter dem Fraktionierungsbe
reich 876 zur Kolonne zurückgeführt. Ein Teil des abgezogenen Bode,·Produkts wird vorzugsweise als
Heizflüssigkeit, die '.um Betrieb des Wärmeaustauschers
869 erforderlich ist. zur l.ehmg 863 geführt, und
die abgekühlte Flüssigkeit wird d.ir.n über Leitung 867
aus dem Wärmeau-">rascher 869 abgezogen und zur
Rückführung zur R^ckabsorp-ionsvorrieh'un:: 810 zu
den Leitungen 866 und 256 gefühn. Ein Teil der so über
Leitung 256 im Kreislauf geführten Flüssigkeit kann als Reinigungsstrom über Leitung 829 abgezogen werden,
um so einer Ansammlung nachteiliger Mengen Ethylenglykol und Formaldehyd im System, wie beschrieben.
zu vermeiden.
Wie bei den in den Fig. 2 bis 4 dargestellten
Ausführungsform wird auch bei F i g. 8 ein an Acetalde- hyd reicher Strom über Leitung 883 aus der Kolonne
850 abgezogen, der wenigstens einen Teil der aus dem Fraktionierungsbereich 882 nach unten strömenden
Flüssigkeit darstellt. Dieser an Acetaldehyd reiche Strom wird im allgemeinen über Leitung 883 mit einer -.
kdlUtltUtlgJI UlV UVgt.l-Utbll, UIb V. t " U -*T.~r UMO £. _* IV VlVl
Strömungsrate des Ethyienoxidproduktstroms in Leitung
885 äquivalent ist. wobei jedoch auch höhere oder niedrigere Strömungsr.iten angewandt werden können
Da die Flüssigkeit, die bei der Ausfiihrungsform von
Fi g. 8 über Leitung 832 in die Kolonne 850 eingeführt wird, große Mengen (bis zu etwa 0.1 Gewichtsprozent)
an gelöstem Kohlendioxid enthält, ist hei dieser Ausführungsform eine Leitung 262 vorgesehen, durch
die wenigstens ein Teil der vom Fraktionierungsbereiel·
884 nach unten strömenden Flüssigkeit aus der Kolonne 850 abgezogen und in den oberen Teil der Reinigung*-
■ kolonne 264 über die Verteilungseinrichtung 266 eingeführt wird. Die Reinigungskolonne 264 weist einen
Fraktionierungsbereich 265 auf. in dem die nach unten stromende Flüssigkeit im Gegenstrom mit nach oben
stromenden Dämpfen in Berührung kommt, die über eine Verteilungseinrichtung 268 in die Reinigungskolonne
264 eingeführt werden und die sich hei der Behandlung eines Teils des Bodenprodukts der Reinigungskolonne
264 im Wärmeaustauscher 274 bilden, wobei dieses Bodenprodukt seinerseits aus der Reini-
'. gungskolonne ?64 über Leitung 272 abgezogen worden
ist. Der übrige Teil der aus der Reinigungskolonne 264 abgezogenen Bodenprodukte wird über Leitung 885
weitcrgeleitet und entspricht dem gewünschten ethylenoxidhaltigen
Strom, der von Aldehydverunreinigungen
■, praktisch frei ist und der auch von CO: praktisch frei ist.
d. h. weniger als etwa 20 ppm (Gewicht) gelöstes CO.
enthält.
In der Reinigungskolonne 264 gebildetes, über Kopf
gehendes Produkt ist reich an Kohlendioxid, das durch
:.. die Behandlung des Zweigstroms in der Reinigungskolonne
264 entfernt worden ist. und wird aus der Reinigungskolonne 264 über Leitung 260 und die
Verteilungseinrichtung 258 als Rücklauf in die Kolonne 850 bei einer Stelle unter dem Fraktionierungsbereich
884 eingeführt. Der gesamte über Kopf gehende Anteil wird aus der Kolonne 850 über Leitung 854 zu einem
Kondensator 889 geleitet, der in F i g. 8 als Teilkondensator
dargestellt ist. In dieser Weise gebildetes Kondensat wird zur Gas-Flüssigkeits-Trennvorrichtung
852 geleitet. Ein Teil der aus der Trennvorrichtung 852 abgezogenen Flüssigkeit gelangt über die Leitungen 886
und 881 zum oberen Teil der Kolonne 850 als flüssiger Rücklauf, dessen Menge zur Einstellung eines inneren
Flüssigkeitsrücklaufverhältnisses von 1.35 : I bis 10 : 1.
vorzugsweise von 3.5 : ', bis 7.5 : 1. und insbesondere
von 4.0:1 bis 6.0:1. ausreicht, wobei das innere Flüssigkeitsrücklaufverhältnis der obigen Gleichung (I)
entspricht und sich auf die Bereiche und Ströme von Fig. S bezieht. Das übrige, nicht in dieser Weise als
Rücklauf verwendete Kondensat entspricht dem an Formaldehyd reiche" Strom, der über Leitung 887
abgezogen wird. Wenigstens ein Teil dieses Stroms wird vorzugsweise über Leitung 888 und 832 zu dem
wasserreichen Bereich der Kolonne 850 zurückgeführt.
= um diese Weise zusätzliche Mengen von in diesem Strom enthaltenem Ethylenoxid zu gewinnen. Die aus
der Trennvorrichtung 852 erhaltenen Dämpfe, die reich
an CO2 sind, werden über Leitung 890 abgezogen und
über Leitung 812 zur Rückabsorptionsvorrichtung 810
·. geleitet, wodurch in diesen Dämpfen noch verbliebenes
Ethylenoxid absorbiert wird, und die nichtabsorbierten
Gase werden, wie bereits beschrieben, über Leitung 814
abgelassen. Statt dessen können die Dämpfe in Leitung 890. beispielsweise dann, wenn der Ethylenoxidgehali
s der aus der Trennvorrichtung 852 abgezogenen Dämpfe
ausreichend niedrig liegt, z. B. durch Anwendung einer
Waschstufe mit Wasser, direkt in die Atmosphäre abgelassen werden.
Der Fraktionierungsbereich 265 bei (·" i g. 8 weist 5 bis
20, und vorzugsweise 8 bis I 5. theoretische Dampf-f His
sigkeit-Kontaktiersttifen auf.
Die über Leitung 862 in die Aldehydentferiuingskolonne
850 eingeführte Wärmemenge macht wenigstens etwa 5%, vorzugsweise 10 bis 70%, insbesondere 25 bis
50% der der Kolonne 850 angeführten »Gesamialv
streifwärme« mis. d. h. der Summe der fühlbaren und latenten Wanne, die über die Leitungen 858 und 862 in
die Kolonne 850 eingeführt wird.
Die in der Kolonne 264 angewandten Betriebsbedingungen schwanken in Abhängigkeit von verschiedenen
Faktoren, z. B. der Zusammensetzung der über l.eiiung
262 eingeführten Flüssigkeit, dem darin angestrebten Grad der Entfernung von gelöstem Kohlendioxid und
anderen, für den Fachmann ohne weiteres erkennbaren Faktoren. Im allgemeinen wird jedoch für die Kolonne
264 eine Bodcnprodukttcmperatur von 30 bis 80'"C".
vorzugsweise 40 bis 60'C. und ein Überdruck des über Kopf gehendes Anteils von !.75 bis 7 bar. vorzugsweise
1.75 bis 3,5 bar, angewandt.
In F i g. 9 ist eine Ausführungsform gemäß dei
Erfindung veranschaulicht, wobei zusätzlich zu dei
Ausführungsforin von F i g. 7 eine Zweigstromreinigungskolonne
zur Entfernung von der ersten DeMiIIa lionskolonne zugeführten Kohlendioxid vorgesehen ist.
Wie im lall der Ausfiihrur.gsform nach F ι g. 8 eignet
sich die in F i g. 9 veranschaulichte Ausführungsforin besonders gut für die Behandlung einer hohe CO:-Konz.entrationen
enthaltenden verunreinigten wäßrigen Ethylenoxidflüssigkeit. Gemäß Γ i g. 9. worin den Be
z.ugsziffern gleicher Bauelemente, wie bei den Ausfüh
rungsformen nach den F i g. 2 bis 4. die Ziffer »4«
vorangestellt ist, wird ein verunreinigter, gelöstes Kohlendioxid enthaltender wäßriger Ethylenoxidstrom
über Leitung 932. Wärmeaustauscher 964 und Verteilungseinrichtung 977 zu einer ersten Destillationskolonne
300 geleitet, worin oberhalb der Beschickungsstellc der Fraktionierungsbereich 304 und unterhalb d^r
Beschickungsstelle der Fraktionierungsbereich 976 vorgesehen sind. Aus der Kolonne 300 über Kopf
gehende Dämpfe werden über Leitung 306 abgezogen und über die Verteilungseinrichtung 315 in die zweite
Destillationskolonne 310 geleite1., worin oberhalb der
Beschickungsstelle in aufsteigender Reihenfolge die Fraktionierungsbereiche 982 und 984 und unter der
Beschickungsstelle der Fraktionierungsbereich 314 vorgesehen sind. Bodenprodukt iu>
der Kolonne 300 wird über Leitung 956 abgezogen, wobei ein Teil davor
über Leitung 966 zum Wärmeaustauscher 964 geleitet und ein anderer über Leitung 957, Wärmeaustauscher
959. Leitung 958 und Verteilungseinrichtung 972, wie oben beschrieben, zur ersten Kolonne 300 zurückge
führt wird. Wie im Fall der oben beschriebenen Ausführungsformen wird das abgekühlte Bodenprodukt, das aus dem Wärmeaustauscher 964 über Leitung
968 abgezogen wird, vorzugsweise zu einer Rückabsorptionsvorrichtung (nicht dargestellt) zurückgeführt
(z. B. über Leitung 256 zur Rückabsorptionsvorrichtung 810 in F i g. 8).
In der zweiten Kolonne 310 gebildete über Kopf gehende Dämpfe werden über Leitung 954 daraus
abgezogen, im Kondensator 989 kondensiert und zur Dampf-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 952 geleitet, aus
der abgetrennte Flüssigkeit über die Leitung 986 abgezogen und zum Teil über Leitung Sol und
Verteilungseinrichtung 993 als flüssiger Rücklauf in die zweite Kolonne 310 zurückgeführt wird, wobei die
übrige abgetrennte Flüssigkeit über Leitung 987 .ils an
Formaldehyd ι ■ .icher F.thvlenoxidstrom abgezogen wird. Wie in Verbindung mit den vorhergehenden
Ausfülmingsformen beschrieben, wird wenigstens ein . Teil dieses abgezogenen, an Formaldehyd reichen
Stroms vorzugsweise über Leitung 988 und 932 zur ersten Kolonne 300 zurückgeführt. In der Trennvorrichtung
952 abgetrennte Dämpfe werden vorzugsweise über Leitung 990. wie in Verbindung mit der
Ausführungsform nach F i g. 8 beschrieben, zu einer Rückabsorptionsvoi richtung (/. B. Rückabsc rptionsvorriehtung
810 in vier Aiisfünriingsform nach I·'i g. 8)
zurückgeführt, wodurch für die Entfernung der in den über Kopf gehenden Anteilen, die über Leitung 954 aus
der zweiten Destillationskolonne 310 abgezogen wurden, enthaltenen hohen Konzentrationen an Kohlendioxid
aus dem System über die über Kopf gehenden Anteile aus der Rückabsorptionsvorrichtiing gesorg!
wird.
In entsprechender Weise wie bei der Aiisführungsform
nach F i g. 8 enthält auch bei Fig.') die über
Leitung 932 in die erste Destillationskolonne 300 eingeführte Flüssigkeit große Mengen an gelöstem
Kohlendioxid. Deshalb ist auch bei dieser Ausführungs-
·. form eine Leitung 320 vorgesehen, über die wenigstens
ein Teil der von dem Fraktionierungsbereich 984 nach unten strömenden Flüssigkeit aus der zweiten Destillationskolonne
310 abgezogen und in den oberen Teil der Zweigstromreinigungskolonne 324 über die Vcrtei-
■ ■ lungseinrichtung 322 eingeführt wird. In der Reinigungskolonne
324 ist ein Fraktionierungsbereich 326 vorgesehen, worin die so eingeführte, nach unten strömende
Flüssigkeit im Gegenstrom mit nach oben strömenden Dämpfen in Berührung gelangt, die mittels der
,. Verteilungseinrichtung 328 in die Zweigstromreinigungskolonne
324 eingeführt werden, und die aus der Behandlung eines Teils des Bodenprodukts der Reinigungskolonne
im Wärmeaustauscher 332 stammen, das seinerseits über Leitung 323 aus der Zweigstromreini-
!■■ gungskolonne 324 abgezogen wird. Der übrige Teil des
aus der Zweigstromreinigungskolonne 324 abgezogenen Bodenprodukts wird zur Leitung 985 geführt und
stellt den von Aldehydverunreinigungen und Kohlen-' dioxid praktisch freien ethylenoxidhaltigcn Strom dar.
: In der Zweigstromreinigungskoionne 324 gebildetes,
über Kopf gehendes Produkt ist reich an Kohlendioxid, das durch Behandlung des Zweigstroms in der
Zweigstromreinigungskolonne 324 entfernt worden ist. und wird über Leitung 318 und Verteilungseinrichtung
317 als Kreislauf zur zweiten Kolonne 310 geleitet, der
bei einem Punkt unter dem Fraktionierungsbereich 984 in die zweite Kolonne 310 eingeführt wird. Wie bereits
beschrieben, werden diese Kohlendioxidgase aus der zweiten Kolonne 310 mit den Dämpfen in Leitung 954
ü abgezogen und gelangen zum überwiegenden Teil in
Leitung 990 von wo sie zu einer Rückabsorptionsvor richtung geführt werden können.
Der Frakrionierungsbereich 976 in der erster.
Kolonne 300 von F i g. 9 entspricht dem Fraktionie-
-o rungsbereich 76 in den Ausführungsformen nach den
F i g. 3 und 4 und ist bereits beschrieben worden. Wie in F i g. 7 entspricht der Fraktionierungsbereich in der
ersten Kolonne 300 oberhalb ihrer Beschickungsstelle (Bereich 304 in Fig.9) dem ersten und zweiten
öS Fraktionierungsbereich 78 und 80 in F i g. 3 und 4 und
weist deshalb 2 bis 35, vorzugsweise 4 bis 16, und insbesondere 6 bis 11 theoretische Dampf-Flüssigkeits-Kontaktierstufen
auf. Wie in F i g. 7 entspr?chen die
F'rak\(Onierungsbereiclie 982 und 984 in der /weiten
Kolonne 310 den Fraktionierungsbsreichen 82 und 84 in
den Fig."! und 4 und stellen daher den dritten und
vierten Fraklionierungsbcreich dar. Deshalb entspricht die Anzahl der Dampf-Fliissigkeits-KontaktiersHifen im
Fraktionieriingsbereich 682 und 684 der /weiten
Kolonne 310 von Fig.1? den oben in Verbindung mit
den Bereichen 82 und 84 angegebenen.
Der Fraktionieriingsbereich 314 unter der ßeschikkungsstelle der zweiten Kolonne 310 stellt einen
sechsten Fraktionierungsbereich dar und entspricht somit dem Fraktionieriingsbereich 218 dor Ausführupgsform
nach F i g. 6. Der Fraktionierungsbereich 314 der /weiten Kolonne von F i g 9 weist daher I bis 50
vorzugsweise 5 bis JO. und insbesondere 10 bis 20
theoretische Dampf·Fliissigkeits-Kontakiierstiifen auf
Aus der zweiten Kolonne 310 wird Bodenprodukt über die Leitung 316 abgezogen und ein Teil davon wird über
den Wärmeaustauscher 969 und die Leitung 312 /um unteren I eil ci?r zweiten Kolonne ilU zurückgeführt.
Das übrige Bodenprodukt wird der leitung 983 zugeführt und stellt den an Acetaldehyd reichen
F.thylencxidstrom dar. Wie in F i g. 7 betragt die Strömungsrate des an Acetaldehyd reichen Ethylenoxidstroms
(bei Gleichgewichtsbedingungen) in Leitung 985 von Fig. 9 im allgemeinen 0.1 bis 10% der
Strömungsrate des Ethylenoxidproduktstroms. der durch Leitung 985 abgezogen wird.
Der Fraktionierungsbereich 326 in der /weiten Zweigstromreinigungskolonne 324 entspricht dem
i-raktionierungsbereich 265 in der Ausführungsform von F i g. 8 und weist deshalb 5 bis 20. vorzugsweise 8 bis
15. theoretische Dampf-Flüssigkeits-Kontaktierstiifen
auf.
Wie bereits beschrieben beträgt die in die zweite Destillationskolonne 310 gemäß F i g. 9 über die Leitung
312 eingeführte Wärmemenge vorzugsweise wenigstens 5%. insbesondere 10 bis 70% und am günstigsten
25 bis 50% der »Gesamtabstreifwärme«, die den Kolonnen 300 und 310 zugeführt wird. d. h. dir Summe
der fühlbaren und latenten Wärme, die über die Leitungen 958 und 312 in die Kolonnen 300 und 310
eingeführt wird.
Die Zusammensetzung der der Kolonne 300 über Leitung 932 zugeführten verunreinigten Flüssigkeit
entspricht ganz allgemein der. die oben in Verbindung mit der verunreinigten Flüssigkeit angegeben wurde, die
der AldeKydentfernungskolonne 850 in F i g. 8 zugefühn
wird, und die Betriebsbedingungen der Zweigstromreinigungskolonne 324 entsprechen den ober für die
Kolonne 264 in F i g. 8 angegebenen
Die über Leitung 981 in die Kolonne 310 eingeführt·.
Menge an flüssigem Rücklauf reicht zur Ausbildung eines inneren Fliissi^keitsrücklaufverhältnisses von
1.35 : I bis 10:1. vorzugsweise 3.5 : 1 bis 7.5 : 1. und
insbesondere von 4:1 bis 6 : I. aus, wobei der innere flüssige Rücklauf der obigen Gleichung (I), bezogen auf
die in Fig. 9 angegebenen Bereiche und Ströme, entspricht.
Bei dem bekannten Ethylenoxidvcifahren kann auch.
w ie in der obenerwähnten US-PS 39 04 656 angegeben, ein Teil des Reabsorbats (z. B. Reabsorbat in Leitung 16
von Fig. I) einem herkömmlichen Ethylenglykolverfahren zugeführt werden, wobei der Elhylenoxidgehalt des
Reabsorbats in einem F.thylenglykolreaktor mit Wasser zur Bildung von Glykolderivaten des Epoxids umgesetzt
wird. Wird bei dem F.thylenglykolverfahren vor dem F.thylenglykolreaktor eine Reinigungskolonnc angewandt,
worin CO.· und andere gelöste Gase vor dem Reaktor aus dem Rcabso.'bal entfernt werden, dann
kann natürlich das aus dieser Kolonne austretende flüssige Gut /u einer Aldehydentfernungskolonne 50
(/.ti. über Leitung 32 in F i g. 2) zur Erzielung eines
gereinigten !-.thylcnoxidstroms nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren geleitet werden. Die Kolonne 30 in F i g. 2 kann somit, wie ohne weiteres ersichtlich, eine
Kolonne für die Reinigung der Beschickung für dt η Glykolreaktor umfassen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert. In diesen Beispielen beziehen sich Teile
wie in der vorhergehenden Beschreibung auf das Gewicht, wenn nichts anderes angegeben ist.
Eine von Kohlendioxid praktisch freie, verunreinigte
wäßrige Ethylenoxidlösung wird kontinuierlich in einer mehrstufigen Gegenstromdestillationskolonnc verarbeitet,
die der in F i g. 4 dargestellten vergleichbar ist. linier Bezug auf die in F i g. 4 angewandten Be/ugs/.iffern
we "-t die Kolonne im Bereich 78 drei theoretische
Dampf-F lüssicrkeits-Kontaktierstufen. im Bereich 80
zwei theoretische Darrvi-Flüssigkeits-Kontaktierstufen. im Bereich 82 38 theoretische Dampfriüssigkeits-Kontaktierstufen.
im Bereich 84 vier theoretische Dampf-Flüssigkeits-Kontaktierstufen und im Bereich 76
sieben theoretische Dampf-Flüssigkeits-Kontr-tierstufen
auf. Temperaturen. Strömungsraten, fühlbarer Wärmegerm't und Zusammensetzung der verschiedenen
Ströme sind in Tabelle I angegeben. Die in Klammern unter den Strombezeichnungen erscheinenden
Bezugsziffern sind die in Fig.4 angewandten und
dienen zur Erleichterung der Rückbeziehungen /wischen diesem Beispiel und der Zeichnung. Der
angewandte innere Flüssigkeitsrücklauf entsprechend Gleichung (!) beträgt 6.0 : 1.
Stm r
Temp., C
Druck, bar
Druck, bar
Beschik- | Boden- | Boden | Zweig | an | E. O. | Uberkopf- | Rück | an |
kung | prndukt | produkt· | strom- | CH1CHO | Produkt- | dampf | lauf | HCHO |
Kreislauf | Kreislauf | reicher | Strom | reicher | ||||
E.O. | E. O. | |||||||
Strom | Strom | |||||||
(321 | (68) | (58) | (62) | (83) | (85! | (54) | (81) | (87) |
53 | 65 | 146 | 56 | 52 | 48 | 48 | 47 | 47 |
_ | — | 4.3 | 4.0 | 4.0 | 3.7 | 3.7 | 3 7 | 3.7 |
30
Fortsetzung
Strom | Boden- | Boden- | / \v c ig | an | E. Ü- | Überkopl- | Rück | an |
Beschik- | produkl | produkl- | st rom- | CII.CIIO | Produkt- | dampf | lauf | HCHO |
kun^ | K reislauf | Kreislauf | reicher | Sirom | reicher | |||
E. O. | E.O. | |||||||
Strom | Strom | |||||||
(68) | (581 | 162) | (83) | i85) | (54) | (81) | (87) | |
(32) | ||||||||
Strömung, kg/h 14 822 13 088 - -
Wärmezufuhr/-austriti - - 1,28 zu 0,51 zu
10" kcal
Zusammensetzung, Gew.-1'ο
Ethylenoxid (E.Ο.)*) 11,9 12 ppm 12 ppm 79,6 99,4
Wasser 86,9 98,4 98,4 20,0 0,6
Ethylenglykol 1,06 1,6 1,6 0,01 0,0
Formaldehyd*} 0,0050 0,0053 0,0053 4 ppm 3,5 ppm
Acetaldehyd*) 0,0050 - - 0,40 0,28
*) ausgedrückt als Teile/Million (ppm), wo angegeben, und nicht als Gew.-%.
9 570 9408
1,25 aus -
1,25 aus -
99,99 99,9
<0,01 <0,01
0,0 0,0
3,4 ppm 0,030
ppm 5 ppm
99,9
<0,01
0,0
0,030
5 ppm
<0,01
0,0
0,030
5 ppm
162
99,9 <0,01 0,0 0,030 5 ppm
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird wederholt, wobei jedoch keine Zweigstromeinspritzung
von Abstreifdampf angewandt wird, so daß der
Abstreifdampf nur über Leitung 58 eingeführt wird. Du auf diese Weise erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I
aufgeführt
Strom | Boden produkt |
Boden produkt- Kreislauf |
an CHjCHO reicher E.O. Strom |
E.O. Produkt- Strom |
Überkopf- dampf |
Rück lauf |
an HCHO reicher E. O. Strom |
Beschik- kung |
(56) | (58) | (83) | (85) | (54) | (81) | (87) |
(32) | |||||||
Temp., C
Druck, bar
Strömung, kg/h
Wärmezufuhr/-austritt
10" kcal
Druck, bar
Strömung, kg/h
Wärmezufuhr/-austritt
10" kcal
65
146
4.3
52 4,0
14 822 13 088 -
1.79 /u 48
3,7
1027
3,7
1027
48
3,7
570
1,25 aus
3,7
570
1,25 aus
Zusammensetzung, Gew.-%
Ethylenoxid (E. O.)*) 11,9
Ethylenoxid (E. O.)*) 11,9
Wasser
Ethylenglykol
Formaldehyd*)
Acetaldehyd*)
Ethylenglykol
Formaldehyd*)
Acetaldehyd*)
86.9
1,06
0.005 0,005
1,06
0.005 0,005
12 ppm 98.4 1,6 0,0046
12 ppm 98,4 1,6 0.0046
99,4 0.6 0.0
8.5 ppm 0,28
99,99 99,99
<0.01 <0,01
0.0 0,0
8.5 ppm 0.03
ppm 5 ppm
47
3,7
9126
3,7
9126
99,9
<0,01
0,0
0,03
<0,01
0,0
0,03
47 3.7 444
99,9 <0,01 0,0 0,03
5 ppm 5 ppm
*) ausgedrückt als Teile/Million (ppm), wo angegeben, anstatt Gew.-"*.
Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß der in die verschiedenen Kolonnen der F i g. 5 bis 9 F i g. 6 —
eingeführte Abstreifdampf auch Wasserdampf oder eine mi
andere geeignete Heizflüssigkeit sein kann, die zusatz- Fi g. 7 —
lieh zu oder anstelle von den angegebenen im Kreislauf geführten Anteilen von Bodenprodukt und Zwcigströ- F i g. 8 —
men in den angegebenen Figuren eingesetzt werden können: r/. Fig. 9 -
F i g. 5 — Kolonne 205. Leitung 558 und Kolonne 206.
Leitung 562,
Kolonne 21,0, Leitung 658 und Kolonne 212, Leitung 226,
Kolonne 286. Leitung 785 und Kolonne 287. Leitung 289.
Kolonne 850. Leitung 858 und 862 und Kolonne 264. Leitung 272 und
- Kolonne 300 (Leitung 958). Kolonne 3V (Leitung 312) und Kolonne 324(Leitung 330]
- Kolonne 300 (Leitung 958). Kolonne 3V (Leitung 312) und Kolonne 324(Leitung 330]
I licr/u ί Hhill
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren zur Gewinnung von Ethylenoxid, das von Aldehydverunreinigungen und Wasser praktisch -, frei ist, aus wäßrigen Ethylenoxidlösungen, die Formaldehyd und/oder Acetaldehyd sowie geringe Mengen gelöstes Kohlendioxid als Verunreinigungen enthalten, indem ein verunreinigter Ethylenoxiddampfstrom in einer Rückabsorptionsvorrich- to tung mit einem wäßrigen Strom in Berührung gebracht wird, die wäßrige Lösung von wiederabsorbiertem Ethylenoxid und Verunreinigungen in eine Raffinierkolonne eingeführt wird, in der Ethylenoxid verdampft, das als Oberkopfprodukt gewonnene π Ethylenoxid in einer COyReinigungskoIonne von den noch vorhandenen Gasen befreit wird und die rohe, von Wasser und OO2 praktisch freie Ethylenoxidlösung in einer Reinigungskolonne in ein Äthylenoxy enthaltendes Kopf- und ein aldehydhal- >n tiges Bodenprodukt getrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die verunreinigte Lösung, die bereits eine Rückabsorptionsvorrichtung und eine COj-Reinigungskolonne in an sich bekannter Weise durchlaufen hat, 2(a) als Beschickungsstrom in einen mehrstufigen Gegenstromdestillationsabschnitt eingeleitet wird, worin über diesem Beschickungsstrom von unten nach oben die folgenden Fraktionierungsbereiche angeordnet sind: J"(1) ein erster Fraktionierungsbereich mit 1 bis 20 theoretischen Dampf ^lüssigkeits-Kontaktstufcn;(2) ein zweiter Fraktioniert* gsbereich mit 1 bis j-, 15 theoretischen Dampf-Flüssigkeits-Kontaktstufen;(3) ein dritter Fraktionierungsbereich mit 5 bis 60 theoretischen Dampf-FIüssigkeits-Kontaktstufen und »0(4) ein vierter Fraktionierungsbereich mit 1 bis 20 theoretischen Dampf-Flüssigkeits-Kontaktstufen,wobei dieser mehrstufige Gegenstromdestillationsabschnitt unterhalb des Beschickung.·;- 4> Stroms einen fünften Fraktionierungsbereich mit 1 bis 20 theoretischen Dampf-Flüssigkeits-Kontaktstufen aufweist, und wobei jeder dieser Fraktionierungsbereiche mit Einrichtungen zur Erzielung eines Gegenstromkontakts zwischen '" nach unten strömender Flüssigkeit und nach oben strömendem Dampf ausgestattet ist,(b) Abstreifdampf unterhalb des fünften Fraktionierungsbereiches in den Destillationsabschnitt y> eingeführt wird.(c) aus dem Destillationsabschnitt ein Teil der aus dem dritten Fraktionierungsbereich nach unten strömenden Flüssigkeit als erster Zweigstrom abgezogen wird, der aus einem an Acetaldehyd hl) reichen lithylenoxidstrom besteht.(d) aus dem Dcstillationsabschnitt ein Teil der aus dem vierten Fraktionierungsbereich nach unten strömenden Flüssigkeit als zweiter Zweigslrom *; abgezogen wird, der aus von Aldehydverunreinigungen und Wasser praktisch freiem Ethylenoxid besteht.(e) formaldehydhaltiger Dampf aus dem Destillationsabschnitt über dem vierten Fraktionierungsbereich abgezogen, ein Teil dieses Dampfes kondensiert und ein Teil des erhaltenen Kondensats als flüssiges Rückflußmitiel in den Destillationsabschnitt oberhalb des vierten Fraktionierungsbereichs zurückgeführt wird, wobei dieses Kondensat als Rückfluß in den Destillationsabschnitt in einer Menge zurückgeführt wird, mit der ein inneres Flüssigkeitsrückflußverhältnis von 135:1 bis 10:1 erzielt wird, das definiert ist durch die FormelR =P+Fworin bedeuten:R das innere Flüssigkeitsrückflußverhältnis,L Mol/Stunde Flüssigkeit, die von dem vierten Fraktionierungsbereich nach unten zum dritten Fraktionierungsbereich strömt,P die in Mol/Stunde als zweiter Zweigstrom abgezogene Flüssigkeit undF Mol/Stunde an abgezogenem, an Formaldehyd reicbsm Ethylenoxidstrom, der nicht als Kondensat in den Destillationsabschnitt zurückgeführt, sondern abgezogen wird, und(f) aus dem Destillationsabschnitt ein flüssiges Rückstandsprodukt abgezogen wird, das aus einer von Ethylenoxid praktisch freien wäßrigen Lösung besteht.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Abstreifdampf in den Destillationsabschnitt zwischen dem ersten und dem zweiten Fraktionierungsbereich zugeführt wird und daß die dem Destillationsabschnitt mit fiesem Zweigstromabstreifdampf zugeführte Wärmemenge wenigstens 5% der dem Destillationsabichnitt zugeführten Gesamtabstreifwärme ausmacht.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Destillationsabschnitt mit dem Abstreifdampf zugeführte Wärmemenge 10 bis 70% der dem Destillationsabschnitt zugeführten Gesamtabstreifwärme ausmacht.4. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der aus dem zweiten Fraktionierungsbereich nach unten strömenden Flüssigkeit aus dem Destillationsabschnitt als ein dritter Zweigstrom abgezogen wird und daß der abgezogene dritte Zweigstrom wenigstens teilweise verdampft und das Gemisch aus Dampf und Flüssigkeit wieder in den Destillationsabschnitt zwischen dem ersten und dem zweiten Fraktionierungsbereich eingeführt wird, wobei die dem Destillationsabschnitt mit diesem Zweigstrom zugeführte Wärmemenge wenigstens 5% der gesamten dem Destillationsabschnitt /iigeführten Abstreifwärme ausmacht.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Destillationsabschnitt mit dem ZwcigstroiTidampf zugeführte Wärmemenge !0 bis 70% der gesamten dem Destillationsabschnitt /!!geführten Abstreifwärme ausmacht.206. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Zweigstrom weniger als 10 Gewichtsteile Aldehydverunreinigungen/Million Gewichtsteile dieses zweiten Zweigstroms enthält.7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ' zeichnet, daß die verwendete verunreinigte wäßrige Ethylenoxidlösung noch gelöstes Kohlendioxid enthält und daß der zweite in Stufe (d) abgezogene Zweigstrom zu einem zweiten Destillationsabschnitt mit wenigstens zwei theoretischen Dampf-Flüssig- "' keits-Kontaktstufen geleitet wird, worin gelöstes Kohlendioxid daraus entfernt wird und wodurch ein Bodenprodukt gebildet wird, das von Aldehydverunreinigungen, Wasser und Kohlendioxid praktisch freies Ethylenoxid enthält, und ein über Kopf '' gehendes Produkt anfällt, das Kohiendioxidgase enthält und unter dem vierten Fraktionierungsbereich wieder in den mehrstufigen Gegenstromdestillationsabschnitt eingeführt wird.8. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die mehrstufige Gegenstromdestillation in zwei voneinander getrennten Destiiiationsabschnitten bewirkt wird, indem(a) die verunreinigte Lösung als Beschickungsstrom 2l in einen ersten zweistufigen Gegenstromdestillationsabschnitt eingeleitet wird, worin über diesem Beschickungsstrom ein erster Fraktionierungsbereich mit 1 bis 20 theoretischen Dampf-Flüssigkeits-Kontaktstufen und unter diesem Jn Beschickungsstrom ein zweiter Fraktionierungsbereich mit 1 bis 20 theoretischen Dampf- Flüssigkeits-Kontaktstufen angeordnet ist,(b) Abstreifdampf in den ersten Destillationsab- j-, schnitt unterhalb des zweiten Fraktionierungsbereichs eingeführt wird,(c) aus dem oberen Teil des ersten Destillationsabschnitts ein über Kopf gehendes Produkt abgezogen und als Beschickung in den unteren 4" Teil eines zweiten mehrstufigen Gegenstromdestillationsabschnitts eingeführt wird, worin oberhalb der Beschickungseinführung folgende Fraktionierungsbereiche angeordnet sind:43(1) ein erster Fraktionierungsbereich mit 1 bis 15 theoretischen Dampf-FIüssigkeits-Kontaktstufen,(2) ein zweiter Fraktionierungsbereich mit 5 bis60 theoretischen Dampf-Flüssigkeits-Kon- so taktstufen und(3) ein dritter Fraktionierungsbereich mit 1 bis 20 theoretischen Dampf-Flüssigkeits-Kontaktstufen,(d) aus dem unteren Teil des zweiten Gegenstroindestillationsabschnitts ein Bodenprodukt abgezogen und in den oberen Teil des ersten Gegenstromdestillationsabschnit'.s über dem ersten Fraktionierungsbereich eingeführt wird. b0(e) aus dem unteren Teil des ersten Destillationsabschnitts ein Bodenprodukt abgezogen wird, das aus einer von Ethylenoxid praktisch freien wäßrigen Lösung besteht,bi(f) aus dem zweiten Destillationsabschnitt ein Teil der vom zweiten Fraktionierungsbereich nach unten strömende!) Flüssigkeit als erster Zweigstrom abgezoger, wird, der einen an Acetaldeh>d reichen Ethylenoxidstrom darstellt,(g) aus dem zweiten Destillationsabschnitt ein Teil der vom dritten Fraktionierungsbereich nach unten strömenden Flüssigkeit als zweiter Zweigstrom abgezogen wird, der von Aldehydverunreinigungen und Wasser praktisch freies Ethylenoxid darstellt, und(h) formaldehydhaltiger Dampf aus dem zweiten Destillationsabschnitt über dem dritten Fraktionierungsbereich abgezogen, ein Teil dieses Dampfes kondensiert und ein Teil des erhaltenen Kondensats als flüssiges Rückflußmittel in den zweiten Destillationsabschnitt oberhalb des dritten Fraktionierungsbereichs zurückgeführt wird, wobei dieses Kondensat als Rückfluß in den Destillationsabschnitt in einer Menge zurückgeführt wird, mit der ein inneres Flüssigkeiisrückflußverhältnis von 1,35:1 bis 10:1 erzielt wird,das definiert ist t-.rch die FormelP+F•vorin bedeuten:R das innere Flüssigkeitsrückflußverhältnis,L Mol/Stunde Flüssigkeit, die von dem dritten Fraktionierungsbereich nach unten zum zweiten Fraktionierungsbereich strömt,P die in Mol/Stunde als zweiter Zweigstrom abgezogene Flüssigkeit undF Mol/Stunde an abgezogenem, an Formaldehyd reichem Ethylenoxidstrom, der nicht a!s Kondensat ir, den zweiten Destillationsabschnitt zurückgeführt, sondern abgezogen wird.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrstufige Gegenstromdestillation in zwei voneinander getrennten Destillationsabschnitten durchgeführt wird, wobei(a) die verunreinigte Lösung als Beschickungsstrom in einen ersten zweistufigen Gcgenstromdestillaticnsabschnitt eingeleitet wird, worin über diesem Beschickungsstrom ein Fraktionierungsbereich mit 1 bis 35 theoretischen Dampf-Flüssigkeits-Kontaktstufen und unterhalb des Beschickungsstromes ein Fraktionierungsbereich mit 1 bis 20 theoretischen Dampf-Flüssigkeits-Kontaktstufen angeordnet sind, wobei jeder dieser Fraktiortierungsbereiche Einrichtungen :ur Erzielung eines Gcgensilroiinkontakts zwischen nach unten strömender Flüssigkeit und nach oben strömendem Dampf aufweist,(b) Abstreifdampf unterhalb des unterhalb des Beschickungsstroms liegenden Fraktionierungsbereichs i'i den ersten Destillationsabschnitt eingeführt wird,(c) aus dem ersten Destillationsabschnit! üL-er Kopf gehendes Produkt abgezogen und als Beschikkung in einen zweiten mehrstufigen Gegenstromdestill?tionsabschnitt eingeführt wird, der oberhalb des Beschickungsstrorris in aufsteigender Reihenfolge die folgenden Fraktionierungsbereiche,1I) einen ersten Fraktionierungsbereich mit 5 bis 60 theoretischen Dampf-Flüssigkeits-Kontaktstufenund(2) einen zweiten Fraklionierungsbereich mit I bis 20 theoretischen Dampf-Flüssigkeits-Kontaktstufen und unterhalb des Beschikkungsstroms einen dritten Fraktionicrurgsbereich mit 1 bis 50 theoretischen Dampf-Flüssigkeits-Kontaktstufen aufweist, wobei jeder dieser Fraktionierungsbereiche Einrichtungen zur F.rzieliing eines (iegenstromkontakts zwischen nach unten strömender Flüssigkeit und nach oben strömendem Dampf aufweist.(d) Abstreifdampf in diesen/weiten Dcttillationsabschnitt unterhalb des dritten F'raktionierungsbereiches eingeführt wird.(e) aus dem zweiten Destillationsabsc'initt ein Teil der aus dem ersten Fraktionierungsbereich nach unten strömenden Flüssigkeit abgezogen und ,ils Rücklaufmitiel in den oberen Teil des ersten Desiillationsabschnitts zurückgeführt wird.(f) ■■!> dent zweiten Destillationsabschnitt ein Teiler vom zweiten Fraktionierungsbereich nach unten strömenden Flüssigkeit als Zweigstrom abgezogen wird, wobei die abgezogene Flüssigkeit von Aldehydverunreinigungen und Wasser praktisch freies Ethylenoxidprodukt darstellt.(g) aus dem zweiten Destillationsabschnitt Boden produkt abgezogen wird, das einen an Acetaldeh\d reichen Fthylenoxidstrom darstellt und(h) formaldehydhaltiger Dampf aus dem zweiten Destillationsabschnitt über dem zweiten Fraklionierungsbereich abgezogen, ein Teil dieses Dampfes kondensiert und ein Teil des erhaltenen Kondensats als flüssiges Rückflußmittel in den zweiten Deslillationsabschnitt oberhalb des /weiten Fraktionierungsbereichs zurückgeführt wird, wobei dieses Kondensat als Rückfluß in den /weiten Destillationsabschnitt in einer Menge zurückgeführt wird, mit der ein inneres Flussiekeitsrücklaufverhältnis von 1.35 : 1 bis 10:1 erzielt wird, das definiert ist durch die FormelP - Iworin bedeuten:R das innere Flüssigkeitsrücklaufverhältnis.L Mol/Stunde Flüssigkeit, die von dem zweiten Fraktionierungsbereich nach unten zum ersten Fraktionierungsbereich strömt.P die in Mol/Stunde als Ethylenoxid enthaltender Zweigstrom abgezogene Flüssigkeit undF Mol/Stunde an abgezogenem, an Formaldehyd reichem Ethylenoxidstrom, der nicht als Kondensat in den zweiten Destillationsabschnitt zurückgeführt, sondern abgezogen wird.!0. Verfahren nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des aus dem zweiten Destillationsabschnitt abgezogenen Bodenprodukts in e:rt~ \ erdampfungsbereich teilweise verdampft und dem /weiten Destillationsabschnitt als Abstreif dampf in einer Menge zugeführt wird, die wenigstens 5% der Gesamt.ibstrcifwarme ausmacht, die dem ersten und /weiten Destillationsabsehnili zugeführt wird.11. Verfahren nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des aus dem zweiten Destillationsabschnitt abgezogenen Bodenprodukts in einem Verdampfungsbercich teilweise verdampft und dem zweiten Deslillationsabschnitt als Abstreif dampf in einer Menge zugeführt wird, die IO bis 70'!l> der Cjcsamtabstreifwärme ausmacht, die dem ersten und /weiten Destillationsabschnitt zugeführt wird.12. Verfahren nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, daß ein F.thylenoxidproduktstrom gewonnen wird, der weniger als 70 Gewichtsteilc Aldehydverunreinigungen je Million (jewichtsteile dieses Produktstroms enthält.
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