DE2045984C2 - Verfahren zur Entfernung von CO↓2↓ und/oder H↓2↓ S aus Gasgemischen - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von CO↓2↓ und/oder H↓2↓ S aus GasgemischenInfo
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Description
Zur Reinigung von industriellen f äsen, die CO: und/
oder HiS enthalten, werden bei einem der am meisten angewandten Verfahren wäßrige Kaliumcarbonatlösungen
verwendet, die in einem zyklischen Verfahren zwischen einer Absorptionsstufe, in der die sauren Gase
absorbiert werden, und einer Regenerierstufe, in der die
absorbierten sauren Gase durch Abtreiben oder Abstreifen mit Wasserdampf desorbiert werden, umgewälzt
werden. Zur Erzielung eines hohen thermischer Wirkungsgrades werden die Absorptions- und Regenerierstufen
wenigstens zum größten Teil bei den gleichen Temperaturen, nämlich bei Temperaturen in der Nähe
der Siedetemperatur der Waschlösung bei Normaldruck betrieben, wodurch die sonst hohen Wärmeverluste
vermieden werden, die auftreten, wenn die Lösung zwischen den Absorptions- und Regenerierstufen abwechselnd
erhitzt und gekühlt wird.
In den letzten Jahren wurden die in solchen »isothermalen«
Waschprozessen verwendeten Kaliumcarbonatlösungen durch Zusatz von Aktivatoren, insbesondere
Alkanolamine^ verbessert, die die Absorptionsgeschwindigkeit
erheblich steigern und außerdem den Gleicligewichtsausdruck oder -rückdruck aus der Lösungsenken.
Zur Erzielung eines hochreinen Produktgases wird beispielsweise gemäß DE-OS 18 13 118 mit einem Zweistufensystem
gearbeitet, in dem die Hauptmenge des sauren Gases zunächst in der ersten Stufe durch den
isothermalen Prozeß unter Verwendung einer heißen Kaliumcarbonatlösung bis auf Werte von beispielsweise
0,5 bis 2% entfernt wird. Die Feinreinigung (d. h. die Entfernung der restlichen Mengen des sauren Gases bis
zu Werten von beispielsweise 100 bis 3000 Teilen pro Million) wird in einer zweiten Stufe durchgeführt, indem
das teilweise gereinigte Gas beispielsweise mit einer kalten Monoäthanolamin- oder Diäthanolaminlösung in
Berührung gebracht wird.
Mit dem vorstehend beschriebenen Zweistufenverfahren kann zwar ein hochreines Produktgas hergestellt
werden, jedoch ist das Arbeiten bei niedrigen Absorptionstemperaturen in der zweiten Stufe thermisch unwirtschaftlich,
da die Lösung zwischen der Absorptionsstufe, wo das Gas bei niedrigen Temperaturen behandelt
wird, und der Regenerierstufe, wo die Lösung bei Temperaturen in der Nähe der Siedetemperatur der
Lösung bei Atmosphärendruck mit Wasserdampf abgestreift wird, abwechselnd über einen weiten Temperaturbereich
erhitzt und gekühlt werden muß. Ein zweiter Nachteil besteht darin, daß es notwendig sein kann, den
Gasstrom zwischen der ersten Stufe und der zweiten Stufe zu kühlen, um eine Überhitzung der kalten Lösung
in der zweiten Stufe zu vermeiden. Die aus der ersten Heißabsorptionsstufe austretenden Gase haben eine
Temperatur von beispielsweise 105 bis 120=C und sind mit Wasserdampf gesättigt. Wenn das Gasgemisch in
diesem Zustand beispielsweise in einen kalten, mit Monoäthanolamin gefahrenen Absorber eingeführt wird,
werden erhebliche Wärmemengen auf die kalte Monoäthanolaminlösung
übertragen, wodurch der Absorptionswirkungsgrad verschlechtert wird. Gleichzeitig
kann die Monoäthanolaminlösung durch die Kondensation
des im Gasstrom enthaltenen Wasserdampfes übermäßig stark verdünnt werden. Ein dritter Nachteil von
Lösungen wie Monoäthanolamin- oder Diäthanolaminlösungen ist ihre erhebliche Flüchtigkeit, die häufig zu
erheblichen Verlusten dieser Reagenzien, insbesondere vährend der durch Abtreiben mit Wasserdampf durchg
.-führten Regenerierung führt.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt,
ein Verfahren gemäß Oberbegriff des Anspruches 1 zu verbessern und die vorstehend beschriebenen
Nachteile zu vermeiden. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man das Gasgemisch in einer ersten Stufe
mit einer wäßrigen Wasci/iösung. welche 15—45 Gew-% Kaliumcarbonat und bis 5 Gew.-% Alkanolamin
enthält in einer Absorptionszone, die unter einem Druck von wenigstens 7 atü und einer Temperatur in
der Nähe des Siedepunktes der Waschlösung bei Atmosphärendruck gehalten wird, zusammenführt und danach
das Gasgemisch in einer zweiten getrennten Absorptionsstufe, die unter einem Druck von wenigstens
7 atü und bei einer niedrigeren Temperatur, nämlich von 50—903C gehal'en wird, mit einer wäßrigen Waschlösung,
enthaltend 10 bis 25 Gew.-% Kaliumcarbonat und 6 bis 15Gew.-°/o Alikanolamio. behandelt.
Bei diesem neuen Verfahren wird die Hauptmenge des sauren Gases in einer ersten Reinigungsstufe unter
Anwendung des sogenannten isothermalen Systems entfernt, bei dem das Gasgemisch mit der ersten Waschlösung
in einer Absorptionszone behandelt wird, die unter einem wesentlichen Überdruck und bei einer Temperatur
in der Nähe des Siedepunktes der Waschlösung bei Atmosphärendruck gehalten wird. Die Feinreinigung
der Gase wird in einer zweiten Stufe durch Behandlung des teilweise gereinigten Gases mit der zweiten
Waschlösung, die eine andere Zusammensetzung als die erste Waschlösung hat und Kaliumcarbonat und wenigstens
6 Gew.-% eines Alkanolamins enthält, in einer zweiten, getrennten Absorptionszone durchgeführt, die
unter einem wesentlichen Überdruck und bei Zwischentemperaturen von 50 bis 90°C. vorzugsweise 60 bis
80= C gehalten wird.
Die Verwendung von Kaliumcarbonatlösungen, die
wesentliche Konzentrationen eines Alkanolamins enthalten, bei diesen Zwischentemperaturen für die auf die
Entfernung der Hauptmasse der sauren Gase folgende zweite Reinigungsstufe nach dem heißen isothermalen
Verfahren stellt ein ideales Zweistufenverfahren angesichtE der folgenden Erwägungen dar, zu denen man
durch eingehende Untersuchungen der Eigenschaften von Kaliumcarbonatlösungen gelangt ist, die Alkanolamine
enthalten. Bei reinen Kaliumcarbonatiösungen (d. h. Lösungen, die kein Alkanolamin als Aktivator enthalten)
fällt bekanntlich bei sinkender Absorptionstemperatur der Rückdruck oder Staudruck des sauren Gases
aus der Lösung ziemlich schnell ab. Gleichzeitig sinkt jedoch die Geschwindigkeit der Absorption der
sauren Gase durch solche Lösungen mit sinkenden Temperaturen scharf ab, so da3 die Verwendung "solcher
Lösungen bei Temperaturen unter 90° C unzweckmäßig ist.
Bei Verwendung reiner wäßriger Alkanolaminlösungen ist andererseits die Absorptionsgeschwindigkeit sowohl
bei hohen als auch bei niedrigen Temperaturen sehr hoch, jedoch steigt der GleichgewichViStaudruck
oder -rückdruck aus der Lösung mit der Temperatur schnell an, so daß in der Praxis solche Lösungen bei
niedrigen Temperaturen von beispielsweise 30 bis 35° C verwendet werden müssen.
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß Gemische von Kaliumcarbonat mit wesentlichen Mengen von
Alkanolaminen (d. h. wenigstens 6 Gew.-%, vorzugsweise 8 bis 12 Gew.-% Alkanolamin) bei Zwischentemperatüren
von 50 bis 90° C hohe Absorptionsgeschwindigkeiten haben, die mit den mit reinen Alkanolaminlösungen
erzielten Absorptionsgeschwindigkeiten vergleichbar sind. Gleichzeitig ist der Gegendruck oder Rückdruck
des CO2 aus solchen Lösungen bei diesen Temperaturen,
insbesondere bei niedrigem oder mäßigem Gehalt der Lösung an saurem Gas, mit den niedrigen Rückdrücken
vergleichbar, die mit reinen Kaliumcarbonatlösungen erzielt werden.
Durch diese überraschende Kombination von hohen Absorptionsgeschwindigkeiten und niedrigen Gleichgewichtsrückdrücken
des sauren Gases bei diesen Zwischentemperaturen werden die Nachteile ausgeschaltet,
die vorstehend für die Verwendung einer kühlen Absorptionsstufe für die Feinreinigung genannt wurden.
Auf Grund der erheblich höheren Temperaturen, die gemäß der Erfindung in der Feinreinigungsstufe angewandt
werden, ist es nicht notwendig, den heißen Gasstrom aus der ersten, heißen Absorptionsstufe zu kühlen,
und das Ausmaß der in der zweiten Stufe stattfindenden Wasserkondensation ist erheblich geringer.
Gleichzeitig wird in der zweiten Stufe eine hohe Absorptionsgeschwindigkeit aufrechterhalten, die für die
mit reinem Amin erzielten Absorptionsgeschwindigkeiten charakteristisch ist, und auf Grund des niedrigen
Gleichgewichtsrückdrucks der Lösung, der mit dem mit reinen Kaliumcarbonatlösungen erhaltenen Rückdruck
vergleichbar ist, ist eine Reinigung bis auf niedrige Restgehalte an saurem Gas möglich. Da schließlich Alkanolamin
in Mischung mit Kaliumcarbonat viel weniger flüchtig ist als eine reine Alkanolaminlösung, sind die
Verluste durch die Flüchtigkeit stark verringert.
Bei der Erfindung wird in der ersten Reinigungsstufe, in der die Hauptmenge des sauren Gases entfernt wird,
eine Kaliumcarboratlösung verwendet, die mit einer Alkanolaminmenge aktiviert ist, die geringer (nicht
mehr als 5 Gew.-%) ist ids in der Kaliumcarbonatlösung, die in der zweiten Stufe, der Feinreinigung, verwendet
wird. Beispielsweise werden bei Verwendung einer 2 bis 3% Alkanolamin enthaltenden Kaliumcarbonatlösung
in der ersten Stufe und einer 10% Alkanolamin enthaltenden Kaliumcarbonatlösung in der zweiten Stufe sehr
gute Ergebnisse erzielt. Der Wahl verhältnismäßig niedriger Alkanolaminkonzentrationen in der ersten Stufe
liegt die Feststellung zugrunde, daß bei Kaliuracarbonatwaschlösungen,
die bei Temperaturen in der Nähe ihrer Siedetemperatur bei Atmosphärendruck verwendet
werden, der Zusatz verhältnismäßig geringer Alkanolaminmengen als Aktivatoren sich insofern äußerst
günstig auswirkt, als eine wesentliche Steigerung der Absorptionsgeschwindigkeit sowie eine günstige Verschiebung
im Gleichgewichtsrückdruck aus der Lösung stattfinden. Während die Absorptionsgeschwindigkeit
bei Verwendung größer werdender Äthanolaminmengen weiterhin steigt, ist die Geschwindigkeit des Anstieges
der Absorptionsgeschwindigkeit mit steigenden Alkanolaminmengen wesentlich geringer, besonders
wenn die Menge über 5 Gew.-% er'.- r.ht wird. Es wurde
ferner gefunden, daß bei so hohen Ai beitsternpcraturen
der Gleichgewichtsrückdruck aus der Lösung mit zunehmenden Alkanolaminmengen zu steigen beginnt.
Dieser Anstieg des Gleichgewichtsrückdrucks ist besonders ausgesprochen, wenn der Gehalt an saurem
Gas in der Lösung hoch ist, d. h. wenn die Lösung einen verhältnismäßig hohen Gehalt an absorbiertem CO2
und/oder HjS aufweist. Dieser letztgenannte Faktor ist
ein wichtiger Gesichtspunkt in der ernten Stufe, in der die Hauptmenge des sauren Gases entfernt wird, wobei
die Lösung im unteren Teil des Absorbers einen hohen Gehalt an saurem Gas hat. Die vorstehenden Überlegungen
im Zusammenhang mit dem zweistufigen Verfahren gemäß der Erfindung, bei dem jede Absorptionsstufe bei anderen Temperaturen und mit anderen Zusammensetzungen
der Lösung arbeitet, hatten das Ergebnis, daß es äußerst erwünscht ist, die erste, bei hoher
Temperatur durchgeführte isothermale Absorptionsstufe mit Kaliumcarbonatlösungen, die mit Alkanolamin
aktiviert sind und nicht mehr als 5%, vorzugsweise 1 bis 3°. j Alkanolamin enthalten, zu betreiben.
Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit der Abbildung beschrieben, die ein Fließschema einer
besonders bevorzugten Ausführun^sform der Erfindung darstellt. Die Bezugsziffer 10 bezeichnet eine Absorptionskolonne,
die für Betrieb bei Überdrücken ausgebildet ist und zwei Absorptionszonen A und B enthält.
Diese Absorptionskolonne mit den beiden Absorptionszonen wird bei Drücken von wenigstens 7 atü, vorzugsweise
von wenigstens 14 atü gehalten. Absorberdrücke bei typischen Anwendungen der Erfindung liegen im
allgemeinen im Bereich von 173 bis 105 atü. Die untere
Zor"" A des Absorbers ist mit dem schraffierten Abschnitt
A' versehen, der geeignetes Füllmaterial darstellt, mit dem ein= innige Berührung zwischen Gas und
Flüssigkeit erzielt wird. Geeignet sind beispielsweire
Raschigringe, Berlsättel, Intaloxsattel oder andere Arten von Füllkörpern, die dem durch die Füllkörper strömenden
Gas eim. große Flüssigkeitsoberfläche darbieten. Außei Füllkörpern können auch andere Einbauten,
z. B. Glockenboden, Siebboden oder andere Mittel, die
eine innige Berührung zwischen Gas und Flüssigkeit gewährleisten, verwendet werden. Die obere Zone B
des Absorbers ist im schraffierten Abschnitt ß'mit ähnlichen Mitteln versehen, die innige Berührung zwischen
Gas und Flüssigkeit gewährleisten.
Der unteren Zone A des Absorbers wird durch Leitung 11 ein regenerierter Waschlösungsstrom züge-
führt, der über die Füllkörper oder Böden im Abschnitt
A'nach unten fließt und sich am Boden der Kolonne im Sumpf 12 sammelt und durch Leitung 13 aus der Kolonne
abgezogen wird. Der oberen Zone B des Absorbers wird durch Leitung 14 regenerierte Waschlösung zügeführt,
die über die Füllkörper oder Böden S'nach unten fließt und sich am Boden der Zone B auf dem Sammelboden
15 sammelt und vom unteren F.nde der Zone B durch Leitung 16 abgezogen wird. Der zu behandelnde
Gasstrom, der CO2 und/oder H2S enthält, tritt durch
Leitung 19 unten in die Kolonne 10 ein und strömt nach oben im Gegenstrom zu der nach unten fließenden
Waschlösung durch die Absorberzone A, wo die Hauptmenge des sauren Gases entfernt wird, geht dann durch
den im Sammelboden 15 vorgesehenen Kamin 17, strömt dann im Gegenstrom zu der nach unten fließenden
Flüssigkeit in der Zone B des Absorbers, wo die Feinreinigung stattfindet, und verläßt den Absorber im
gereinigten Zustand durch Leitung 20. Faiis erforderlich,
kann das den Absorber verlassende Gas durch einen Kühler-Kondensator geführt werden, um Wasserdampf
herauszukondensieren, wobei ein wäßriges Kondensat gebildet wird. Das wäßrige Kondensat kann gegebenenfalls
teilweise oder ganz wieder oben auf den Absorber aufgegeben werden, um die Wasserbilanz im
System aufrechtzuerhalten.
Es ist festzustellen, daß die Zone A und die Zone B der
Absorberkolonne 10 bezüglich der Strömung der Waschlösung vollständig voneinander getrennt sind.
Mit anderen Wor; n, jede Zone erhält getrennt ihren eigenen Strom, und die Waschlösung wird getrennt vom
unteren Ende jeder Zone abgezogen. So wird die Zone A mit Lösung durch die Leitung 11 gespeist, und die
Lösung wird aus der Zone A durch Leitung 13 abgezogen. Die Zone B erhält die Waschlösung durch Leitung
14, und ausgebrauchte Waschlösung wird vom unteren Aar 7nn
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Umwälzpumpe 46 und Leitung 11 zum oberen Ende der
Absorptionszone A zurückgeführt.
Ausgebrauchte Waschlösung, die die Zone B durch Leitung 16 verläßt, strömt durch das Druckminderventil
47, wo der Druck auf den am oberen Ende der Zone C herrschenden Druck entspannt wird, und wird dann
durch Leitung 48 oben auf die Zone C aufgegeben. Von dort fließt sie nach unten durch den Abschnitt C im
Gegenstrom zum Abstreifdampf, der am unteren Ende der Zone Cdurch Leitung 27 eingeführt wird. Die regenerierte
Waschlösung sammelt sich am unteren Ende der Zone Cim Sumpf 23. Die Lösung aus dem Sumpf 23
wird zum oberen Ende der Absorptionszone S zurückgeführt. Hierzu fließt sie durch die Leitung 49, die Umwälzpumpe
50, die Leitung 51, durch den Kühler 52, wo sie so weit gekühlt wird, daß die durchschnittliche Lösungstemperatur
in der Zone B im Bereich von 50 bis 90" C liegt, worauf sie durch Leitung 14 oben auf die
Zone Saufgegeben wird.
Da die Hauptmenge des sauren Gases in dem aus der Absorptionszone A und der Regenerierzone D bestehenden
Absorptionskreis absorbiert wird, während nur geringfügige Mengen des sauren Gases in dem aus der
Absorptionszone B und der Regenerierzone C bestehenden Absorptionskreis absorbiert werden, ist die
durch den ersten Absorptionskreis fließende Lösungsmenge erheblich größer als die verhältnismäßig geringe
Menge, Sit im zweiten Absorptionskreis umläuft. In typischen
Fällen macht die im zweiten Absorptionskreis umlaufende Lösungsmenge 5 bis 35%, im allgemeinen
10 bis 20% der insgesamt in beiden Kreisen umlaufenden Lösung aus.
Bei der in der Abbildung dargestellten Ausführungsform wird der Abstreifdampf für die beiden Regenerierzonen
durch Lösungsaufkocher 22 und 28 geliefert, die die Regenerierzonen C bzw. D bedienen. Beiderdargectollt<»n Δ licfiihrimocf/MTn u/nr/lAn \\o\Aa Δ tifL-s^tkAr
bemerken, daß der Eintritt der durch die Zone B nach unten fließenden Lösung in die Zone A durch den Sammelboden
15 und durch eine Ablenkhaube 18 verhindert wird, die über dem Kamin 17 angeordnet ist und den
Durchgang des Gases von unten nach oben aus der Zone A in die Zone B gestattet, aber den Durchfluß von
Lösung aus der Zone B in die Zone A verhindert.
Die ausgebrauchte Lösung, die die Zone A und die Zone B der Absorberkolonne durch die Leitungen 13
bzw. 16 verläßt, wird der Regenerierkolonne 21 zugeführt, wo jeder Lösungsstrom getrennt regeneriert wird.
Die Regenerierkolonne 21 enthält zwei getrennte Regenerierzonen C und D1 die mit schraffierten Abschnitten
C und D' versehen sind, die Füllkörper, Böden oder
ähnliche Einbauten darstellen, die innigen Kontakt zwischen Gas und Flüssigkeit gewährleisten. Die ausgebrauchte
Lösung, die aus der Zone A des Absorbers durch Leitung 13 austritt, geht durch das Druckminderventii
42, wo der Druck auf den am oberen Ende der Regenerierzone D herrschenden Druck entspannt wird,
und wird dann durch Leitung 43 oben auf die Zone D aufgegeben. Durch die scharfe Drucksenkung wird eine
gewisse Menge des sauren Gases zusammen mit einer gewissen Wasserdampfmenge am oberen Ende der Regenerierkolonne
abgetrieben, und die teilweise regenerierte Lösung fließt dann durch den Abschnitt D' nach
unten im Gegenstrom zu Abstreifdampf, der durch Leitung 32 unten in die Zone D eingeführt wird. Die rege- es
nerierte Waschlösung sammelt sich am unteren Ende der Zone D auf dem Sammelboden 44 und wird aus der
Zone D durch Leitung 45 abgezogen und durch die durch heißes, wasserdampfhaltiges Prozeßgas erhitzt,
das der Behandlung zur Entfernung des darin enthaltenen sauren Gases unterworfen und durch Leitung 33 in
das System eingeführt wird. Es kann sich beispielsweise um ein Gas handeln, das 15 bis 20% CO2 enthält und
durch Reformierung von Erdgas bei einer Temperatur von beispielsweise 12O0C gebildet worden ist und mit
Wasserdampf gesättigt ist. Das heiße gesättigte Einsatzgas wird durch Leitung 33 in die Schlange 34 des Aufkochers
28 eingeführt, wo ein Teil der im Gas enthaltenen Wärme auf die Waschlösung übertragen wird. Das teilweise
gekühlte Prozeßgas wird dann durch Leitung 35 in die Schlange 36 des Aufkochers 22 eingeführ». wo
weitere Wärme auf die Waschlösung übertragen wird, worauf das gekühlte Prozeßgas durch Leitung 37 und
Leitung 19 unten in die Absorberkolonne 10 zur Entfernung seines COrGehalts eingeführt wird. Im Aufkocher
22 wird Waschlösung aus dem Sumpf 23 umgewälzt Diese Waschlösung wird durch Leitung 24 in den Aufkocher
eingeführt Die Lösung läuft dann über das Umlenkblech 26 über und wird durch Leitung 25 zum
Sumpf 23 zurückgeführt Der Wasserdampf, der im Aufkocher 22 durch Kochen der Waschlösung erzeugt wird,
wird durch Leitung 27 unten in die Zone Ceingeführt
Waschlösung aus dem Sumpf 44a am unteren Ende der Zone D wird durch Leitung 29 in den Aufkocher 28
eingeführt Die Lösung läuft über das Umlenkblech 31 über und wird dann durch Leitung 30 in den Sumpf 44a
zurückgeführt Der Wasserdampf, der im Aufkocher 28 durch Kochen der Waschlösung erzeugt wird, wird
durch Leitung 32 in den unteren Teil der Zone D einge-
führt.
Es ist zu bemerken, daß ein Kamin 53 im Sammelboden 44 vorgesehen ist. Dieser Kamin gestattet den
Durchgang des Abstreifdampfes und des desorbierten CO2 aus der Zone C nach oben in die Zone D, wo es in
Berührung mit Waschlösung, die durch Leitung 43 eingefüh··'
wird, weiter nach oben steigt. Durch den Sammelbod^n
44 und die Ablenkhaubc 54 wird verhindert, daß Waschlösung aus der Zone D in die Zone Cgelangt.
Bei dieser Anordnung wird Abstreifdampf, der aus dem Aufkocher 22 unten in die Zone Ceingeführt wird, in der
Zone D wiederverwendet. Die Wiederverwendung des Wasserdampfes aus der Zone C in der Zone D ist möglich,
wenn der Zone C ein solcher Überschuß an Abstreifdampf zugeführt wird, daß das am unteren Ende
der Zone Deintretende Gemisch von Wasserdampf und CO2 verhältnismäßig arm an CO2 ist. Der COj-Gehalt
des Abstreifdampfes aus der Zone C ist in iedem Fall
gering, weil die in der Regenerierzone C behandelte ausgebrauchte Waschlösung als Folge der verhältnismäßig
niedrigen Konzentration von saurem Gas in dem in der Absorptionszone B behandelten Gasstrom eine
verhältnismäßig niedrige Konzentration an saurem Gas aufweist. Es ist vorteilhaft, der Zone CAbstreifdampf im
Überschuß zuzuführen, da hierdurch die Waschlösung in der Zone C sehr sorgfältig regeneriert wird und der
Abstreifdampf, der CO2 nur in geringen Konzentrationen
enthält, vorteilhaft zum Abtreiben in der Zone D wiederverwendet werden kann.
Eir Gemisch von saurem Gas und Wasserdampf, das sich am oberen Ende der Regenerierkolonne 21 sammelt,
wird durch Leitung 38 abgezogen und dem Kühler 39 zugeführt, wo ein Teil des Wasserdampfes kondensiert
wird. Das wäßrige Kondensat wird durch Leitung 41 zum oberen Ende des Regenerierturms zurückgeführt,
um die richtige Wasserbilanz im System aufrechtzuerhalten. Gegebenenfalls kann zur Äufrechterhaitung
der richtigen Wasserbilanz ein Teil des Kondenswassers zum oberen Ende der Regenierzone C zurückgeführt
werden. Das Gemisch von saurem Gas und restlichem Wasserdampf wird durch Leitung 40 für jeden gewünschten
Gebrauch aus dem System abgezogen.
45
Die Arbeitsweise der in der Abbildung dargestellten Anlage wird durch das folgende typische Beispiel erläutert
Ein heißes Prozeßgas, das durch Reformierung von Erdgas mit Wasserdampf und anschließende Wassergaskon
vertierung erzeugt worden ist. 18% CO2 enthält,
eine Temperatur von 170° C hat, unter einem Druck von
28 atü steht und mit Wasserdampf gesättigt ist, wird durch Leitung 33 in die Anlage eingeführt Das heiße
Prozeßgas durchströmt die Aufkocher 28 und 22 nacheinander in der dargestellten Weise, wobei Abstreifdampf
für die Regenerierzonen C und D in der oben beschriebenen Weise erzeugt wird. Das nunmehr auf
eine Temperatur von 125° C gekühlte Prozeßgas wird durch Leitung 19 unten in die Absorptionskolonne 10
eingeführt, die unter einem Druck von "27,4 atü gefahren wird. Die erste Absorptionszone A, in der die Hauptmenge
des sauren Gases entfernt wird, erhält eine Waschlösung, die aus einer 30%igen, 3 Gew.-% Diäthanolamin
enthaltenden Kaüumcarbonatlösung besteht und durch Leitung II bei einer Temperatur von 1080C
zugeführt wird. Durch Kontakt mit dieser Waschlösung in der Zone A wird der CCVGehalt des in die Zone B
eintretenden Gases auf 1,0% gesenkt Der Zone B wird eine 20Gew.-% Kaliumcarbonat und 10Gew.-% Diethanolamin
enthaltende Waschlösung zugeführt, die bei einer Temperatur von 60" C in die Zone B eintritt. Durch
Berührung mit dieser Waschlösung in der Zone B wird der CCVGehalt des gereinigten Gases auf 100 ppm
(Teile pro Million) gesenkt. Das Gas verläßt den Absorber durch Leitung 20. Die Lösung, die im zweiten, aus
der Absorptionszone A und der Regenerierzone C bestehenden Absorptionskreis umläuft, macht 15% der
insgesamt in beiden Kreisen umlaufenden Lösung aus.
Die Waschlösung sammelt sich am unteren Ende der
Zone A im Sumpf 12 bei einer Temperatur von etwa 118° C und mit einer Kaliumbicarbonatfraktion von
76%. (Der hier gebrauchte Ausdruck »Kaliumbicarbonatfraktion« bedeutet den in Prozent ausgedrückten
Anteil des ursprünglichen Kaliumcarbonats (K2CO3), der durch Umsetzung mit CO2 in Kaliumbicarbonat umgewandelt
worden ist. Beispielsweise wird eine Lösung mit einer Kali'imbicarbonatfraktion von 25% durch
Umwandlung von 25 Mol-% des Kaliumcarbonatgehalts der Lösung in Kaliumbicarbonat erhalten, so daß
das Verhältnis von Kaliumionen, die als Kaliumcarbonat vorhanden sind, zu Kaliumionen, die als Kaliumbicarbonat
vorhanden sind, 3 :1 beträgt. Da pro Mol Kaliumcarbonat 2 Mol Kaliumbicarbonat gebildet werden, beträgt
das Molverhältnis von K2CO3 : KHCO3 bei einer
Bicarbonatfraktion von 25% 3 : 2.) In der Regenerierzone D, die im wesentlichen bei Atmosphärendruck gefahren
wird, sammelt sich die regenerierte Lösung aus der Zone D auf dem Sammelboden 44 bei einer Temperatur
von 1080C und mit einer Bicarbonatfraktion von 38%. Sie wird ohne Kühlung durch die Umwälzpumpe 46 und
Leitung U zur Zone A zurückgeführt. Ausgebrauchte Waschlösung aus der Zone B sammelt sich auf dem
Sammelboden 15 bei einer Temperatur von 80° C und einer Kaliumbicarbonatfraktion von 35% und wird
durch Leitung 16 abgezogen und in der Regenerierzone Cregeneriert Die regenerierte Lösung sammelt sich am
unteren Ende der Zone Cim Sumpf 23 bei einer Temperatur von 115° C und bei einer Bicarbonatfraktion von
25%. Sie wird durch die Umwälzpumpe 50, den Kühler 52, wo sie auf eine Temperatur von 6O0C gekühlt wird,
und durch Leitung 14 zum oberen Ende der Zone A zurückgeführt.
Es ist festzustellen, daß bei dem vorstehend als Beispiel beschriebenen Versuch das in der ersten Absorptionszone
A behandelte Gas unmittelbar ohne Kühlung von der Zone A zur Zone B mit den oben beschriebenen
Vorteilen geführt wird. Auf Grund der in der zweiten Absorptionszone B angewandten höheren Temperaturen
im Gegensatz zu den bei einer kalten Wäsche angewandten wesentlich niedrigeren Temperaturen ist der
thermische Wirkungsgrad der Gesamtanlage wesentlich höher.
Die Verwendung von Kaliumcarbonatlösungen in beiden Absorptionszonen, nämlich einer Lösung mit einem
verhältnismäßig niedrigen Alkanoiamingehalt und der anderen Lösung mit relativ höherem Alkanoiamingehalt,
hat den weiteren Vorteil, daß keine Schwierigkeiten durch die Überführung geringer Lcs'ingsmengen
von einer Zone in eine andere entstehen. Dies kann beispielsweise geschehen, wenn Lösung aus der Zone A
in dem durch den Kamin 17 der Absorberkolonne 10 gehenden Gasstrom oder Lösung oder gewisse Bestandteile
der Lösung im Abstreifdampf, der durch den Kamin 53 der Regenerierkolonne 21 strömt, mitgetragen
werden. Die sich hieraus ergebenden geringfügigen Änderungen der Zusammensetzung der Lösung lassen
sich leicht durch Einstellung der Zusammensetzung der normalen Mengen der Ergänzungslösung, die von Zeit
zu Zeit erforderlich sind, korrigieren.
Als Waschlösung, die in der ersten Absorptionszone zur Entfernung det Hauptmenge des sauren Gases verwendet
wird, werden wäßrige Kaliumcarbonatlösungen eingesetzt, die 15 bis 45 Gew.-%, vorzugsweise 22 bis 35
Gew.-% Kaliumcarbonat enthalten (wobei diese Konzentrationen unter der Annahme berechnet sind, daß
das gesamte Kaliumcarbonat als Kaliumcarbonat vorhanden ist). Es werden mit Alkanolaminen aktivierte
Kaliumcarbonatlösungen besonders bevorzugt, in denen die Konzentration an Alkanolamin, vorzugsweise
im Bereich von 0,5 bis 4% liegt, wobei eine Alkanolaminkonzentration
im Bereich von 1 bis 3 Gew.-% noch vorteilhafter ist.
Als Waschlösung in der zweiten Absorptionsstufe wird für die Feinreinigung des Gases eine Kaliumcarbonatlösung
verwendet, die wenigstens bu/o und nicht mehr
als 15% eines Alkanolamins enthält, wobei eine Alkanolaminkonzentration
von 8 bis 12 Gew.-% bevorzugt wird. Die Kaliumcarbonatkonzentration in der Lösung
beträgt 10 bis 25 Gew.-%. Im allgemeinen erwies es sich als zweckmäßig, in der zweiten Feinreinigungsstufe
Waschlösungen zu verwenden, die relativ niedrigere Kaliumcarbonatkonzentrationen haben als die Waschlösungen,
die in der ersten Absorptionsstufe, in der die Hauptmenge des sauren Gases entfernt wird, verwendet
werden, weil solche stärker verdünnten Lösungen wesentlich höhere Absorptionsgeschwindigkeiten haben.
Ihre Aufnahmefähigkeit für saures Gas ist zwar geringer, jedoch ist ein hohes Aufnahmevermögen für
die in der zweiten Feinreinigungsstufe verwendete Lösung nicht erforderlich.
Für die Waschlösung, die in der ersten oder in der zweiten Absorptionsstufe verwendet wird, eignen sich
_n_ λ Ii ι ;„„ j;„ ;„ i'„i:..m«„_u„„„»iÄr..-«=., Al*.
alle j-ilivaiiwiailiiiiv, \*t\. in t\aiiuiii\.ai uuiiaiiujuiigvii *jn»
Löslichkeit haben, die erforderlich ist, um die genannten Lösungskonzentrationen zu erhalten. Diäthanolamin
HN(CH2CH2OH)2 wird vom Standpunkt der Kosten,
der verhältnismäßig geringen Flüchtigkeit und der Wirksamkeit bevorzugt, jedoch können auch andere Alkanolamine
wie
Monoäthanolamin H2NCH2CH2OH oder
Triäthanolamin N(CH2CH2OH)3,
Monopropanolamin H2NCH2CH2CH2OH,
Dimethyiaminoäthanol
(CH3J2N-CH2CH2OH oder
(CH3J2N-CH2CH2OH oder
Diäthylaminoäthanol
(C2Hs)2N-CH2CH2OH
oder ähnliche Alkanolamine
verwendet werden.
verwendet werden.
Wie bereits erwähnt, erfolgt die Regenerierung der Waschlösung in beiden Regenerierzonen bei Normaldruck
oder in der Nähe von Atmosphärendruck. In gewissen Fällen kann es vorteilhaft sein, eine oder beide
Regenerierzonen bei mäßigen Oberdrücken, nämlichen Drücken in der Größenordnung von 035 bis 2,46 atü,
zweckmäßiger im Bereich von 0,7 bis 2,1 atü zu fahren.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die vorstehend beschriebene spezielle Ausführungsform beschränkt,
vielmehr fallen auch andere Ausführungsformen in den Rahmen der Erfindung. Beispielsweise kann die in der
Abbildung dargestellte Anlage vorteilhaft durch Einfügung eines indirekten Wärmeaustauschers modifiziert
werden, durch den ein indirekter Wärmeaussausch zwischen
der unten aus der Regenerierzone C austretenden heißen Lösung und der durch Leitung 16 unten aus der
Absorptionszo-e B austretenden, relativ kühleren Lösung
stattfindet. Mit Hilfe eines solchen Wärmeaustauschers kann der thermische Wirkungsgrad des Systems
durch Erhöhung der Temperatur der durch Leitung 48
5 oben auf die Regenerierzone C aufgegebenen Lösung gesteigert und gleichzeitig die erforderliche Kühlleistung
des Kühlers 52 durch Senkung der Temperatur der regenerierten Waschlösung vor dem Durchgang
durch den Kühler 52 verringert werden.
ίο Ebenso sollte der Betrieb des den ersten Absorber A
und den Regenerator D umfassenden Absorptionskreises isothermal sein, jedoch kann eine gewisse Kühlung
der regenerierten Lösung vor der Einführung in die erste Absorptionszone zuweilen erwünscht sein. Beispielsweise
kann es in gewissen Fällen zweckmäßig sein, heiße, regenerierte Lösung, die durch Leitung 11 fließt. p..it
relativ kühlerer, durch Leitung 16 aus der Abscrptionv zone B abgezogenen ausgebrauchten Lösung in Wärmeaustausch
zu bringen. Auf diese Weise wird die Temperatur der oben auf die Absorptionszone A aufgegebenen
Lösung etwas gesenkt, während die Temperatur der oben auf die Regenerierzone C aufgegebenen ausgebrauchten
Lösung wesentlich erhöht werden kann, wodurch der thermische Wirkungsgrad der Regenerierzone
Cerhöht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Entfernung von CO2 und/oder
HiS aus-Gasgemischen, unter Verwendung von al··
kanolaminhaltigen Kaliumcarbonatlösungen. dadurch gekennzeichnet, daß man das Gasgemisch
in einer ersten Stufe mit einer wäßrigen Waschlösung, welche 15—45 Gew.-°/o Kaliumcarbonat
und bis 5 Gew.-°/o Alkanolamin enthält, in einer Absorptionszone, die unter einem Druck von wenigstens
7 atü und einer Temperatur in der Nähe des Siedepunktes der Waschlösung bei Atmosphärendruck
gehalten wird, zusammenführt und danach das Gemisch in einer zweiten getrennten Absorptionsstufe, die unter einem Druck von wenigstens 7 atü
und bei einer niedrigeren Temperatur, nämlich von 50 bis 90° C gehalten wird, mit einer wäßrigen
Waschlösung, enthaltend 10 bis 25 Gew.-% Kaliumcarbonat end 6 bis 15 Gew.-% Alkanolamin. behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß man die Waschlösung der ersten und zweiten Absorptionszone durch Abtreiben mit Wasserdampf
regeneriert und die Mischung von Wasserdampf und saurem Gas. die nadi dem Abtreiben der
Waschlösung der zweiten Absorptionszone gebildet wird, zur Wasserdampf-Abtreibung der Waschlösung
der ersten Absorptionszone wiederverwendet.
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