Die Erfindung betrifft eine Frankiervorrichtung mit
- a) einer Druckeinrichtung mit einer Vielzahl von
einzelnen einstellbaren Druckelementen für
Portosymbole,
- b) einer von Hand bedienbaren Einstellvorrichtung für die
einzelnen Druckelemente,
- c) einer elektronischen Einrichtung mit Speicherplätzen
für Abrechnungsdaten, und
- d) Kodiermitteln zur Erzeugung elektrischer Signale.
Aus der DE-OS 26 54 694 ist eine Frankiervorrichtung der
eingangs genannten Art bekannt, bei der Kodiermittel mit
einer Druckeinrichtung dauerhaft mechanisch gekoppelt sind
und bei der eine elektronische Einrichtung mit
Speicherplätzen für Abrechnungsdaten vorgesehen ist. Des
weiteren ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen, die die
Rotation einer Welle für den Fall sperrt, in dem ein
Deckel eines Gehäuses abgehoben ist. Bei der bekannten
Frankiervorrichtung soll der Druckzyklus verhindert werden
unabhängig von den eingestellten Portogebühren und
unabhängig von den Inhalten der Speicherplätze der
elektronischen Einrichtung. Die bekannte Sperrvorrichtung
sperrt daher die Frankiervorrichtung beim Zählen
vorbestimmter Betriebsbedingungen. Die bekannte
Frankiervorrichtung ist in ihrem Aufbau komplex und
aufwendig.
Aus der DE-PS 856 807 ist eine rein mechanische
Frankiervorrichtung bekannt, die eine von Hand bedienbare
Einstellvorrichtung zur Einleitung eines Portodruckzyklus
aufweist. Während eines ersten Abschnitts des
Portodruckzyklus ist die Einstellvorrichtung getrennt von
der Druckeinrichtung bewegbar. Sie gelangt während eines
zweiten Abschnittes mit der Druckeinrichtung in Eingriff.
Die bekannte mechanische Frankiervorrichtung ist mit einer
von Hand auslösbaren Nullsperre versehen, so daß eine
mechanische Abrechnungseinrichtung nur bis auf Null
zurückgeschaltet werden kann. Sollte die mechanische
Abrechnungseinrichtung zu Negativwerten hin überzogen
werden, bleibt die Druckeinrichtung in einer
Zwischenstellung stehen, so daß die Frankiervorrichtung
gesperrt ist. Aufgrund der rein mechanischen Ausbildung
dieser bekannten Frankiervorrichtung enthält diese keine
Anregungen in Richtung über Sicherheitsvorkehrungen bei
elektronischer Ausbildung der Abrechnungseinrichtung.
Aus der DE-OS 25 54 088 ist eine elektronische
Frankiermaschine bekannt, bei der eine elektronische
Abrechnungseinrichtung mit einem Abrechnungsspeicher
vorgesehen ist. Der Abrechnungsspeicher ist ein
sogenannter leistungsloser Speicher. Ein Abschaltkreis
dient zum Schutz des Abrechnungsspeichers während einer
Abschaltfolge. Ein Freigabemagnet sperrt die
Druckeinrichtung dann, wenn die Frankiermaschine nicht
betriebsbereit ist, oder wenn das Portoguthaben für den
Portodruck nicht mehr ausreicht.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine
Frankiervorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die zuverlässig arbeitet und bei der
Sicherheitsvorkehrungen gegen mißbräuchliche Benutzung der
Druckeinrichtung vorgesehen sind, um so eine sichere und
korrekte Abrechnung der Portogebühren zu gewährleisten.
Hierbei soll die elektronische Einrichtung mit eingesetzt
werden.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß für die
Frankiervorrichtung der eingangs genannten Art dadurch,
- e) daß ein manuell betätigbares Antriebsteil vorgesehen
ist, bei dessen Überführung aus einer
Ausgangsposition, in der die Einstellvorrichtung
bedienbar ist, über eine Zwischenposition, in der der
Zugriff zur Einstellvorrichtung unterbunden und in der
der Farbauftrag auf die Druckelemente erfolgt ist, in
eine Endposition, in der der Portodruck erfolgt, durch
die elektronische Einrichtung die folgenden Schritte
ausgeführt werden:
- f) Prüfen der Durchführung des Farbauftrages in der
Zwischenposition,
- g) Prüfen auf das Vorhandensein eines Frankiergutes,
- h) Erfassen und Vergleichen der dem eingestellten
Portowert entsprechenden Daten mit dem vorhandenen
Portoguthabenwert,
- i) Erzeugen eines Freigabesignals bei ausreichendem
Portoguthabenwert zur Freigabe einer
Arretiervorrichtung, um die Überführung des
Antriebsteils in die Endposition zu gestatten, und
- k) Abrechnung der dem gedruckten Portowert entsprechenden
Abrechnungsdaten.
In vorteilhafter Weise wird hierdurch erreicht, daß bei
der Überführung des Antriebsteiles aus einer
Ausgangsposition in die Endposition in der
Zwischenposition der Zugriff zur Einstellvorrichtung für
die einzelnen Druckelemente unterbunden ist, wobei dann
durch die elektronische Einrichtung die in den Merkmalen f)
bis k) enthaltenen Maßnahmen ausgeführt werden. Das
bedeutet, daß ab Erreichen der Zwischenposition die
Einstellvorrichtung nicht mehr bedienbar ist und damit
eine Manipulation der Einstellvorrichtung sowie der
elektronischen Einrichtung nicht möglich ist.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Frankiervorrichtung sind
die technischen Möglichkeiten der Mechanik und der
Elektronik optimal genutzt, um auf diese Weise eine
mißbräuchliche Benutzung der Frankiervorrichtung zu
verhindern.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den
Unteransprüchen.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf
die bezüglich aller nicht im Text beschriebenen Einzelheiten aus
drücklich verwiesen wird. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Frankiervorrichtung, wobei in der zeichnerischen
Darstellung Teile des Gehäuses und der Seitenwände zur Veranschauli
chung gebrochen sind;
Fig. 2 eine Vorderansicht des in Fig. 1 dargestellten
Frankiervorrichtung wobei Daumenräder gezeigt sind, die zur Ein
stellung von Portodruckelementen dienen, die bei einer bevorzugten Aus
führungsform der Frankiervorrichtung vorgesehen sind;
Fig. 3 eine seitliche Ansicht der zur Portoeinstellung
und Stellungskodierung vorgesehenen Bauteile für einen Radsatz einer
bevorzugten Ausführungsform der Frankiervorrichtung in einem entlang
der Linie 3-3 der Fig. 2 gelegten Schnitt;
Fig. 4 eine vordere Schnittansicht in einem entlang der
Linie 4-4 der Fig. 3 gelegten Schnitt zur Darstellung des Satzes der
bei der in Fig. 1 bis 3 gezeigten Frankiervorrichtung zur Portoeinstel
lung und zur Stellungskodierung vorgesehenen Bauteile;
Fig. 5 eine Explosionsansicht der zur Portoeinstellung
und Stellungskodierung vorgesehenen Bauteile der in Fig. 1 bis 4 ge
zeigten Frankiervorrichtung;
Fig. 6 eine in einem größeren Maßstab gehaltene Ansicht
eines Sektors einer Kodierscheibe zur Veranschaulichung eines be
stimmten stellungsbezeichnenden Kodeschemas.
Fig. 7 eine tabellarische Übersicht der Binärdarstellun
gen des auf der in Fig. 6 gezeigten Kodierscheibe erscheinenden Kode
schemas;
Fig. 8 eine Seitenansicht der Frankiervorrichtung unter Fort
lassung des Gehäuses und der Seitenwände zur Darstellung der Bauteile
in ihren Ausgangs- oder Ruhestellungen;
Fig. 9 eine weitere Seitenansicht der Frankiervorrichtung,
wobei das Gehäuse im Zuge eines Portodruckhubs in eine vorbestimmte
erste Stellung niedergedrückt ist:
Fig. 10 eine Seitenansicht der Frankiervorrichtung wobei
das Gehäuse voll in eine zweite, für den Portodruck vorgesehene Stel
lung niedergedrückt ist;
Fig. 11 eine Seitenansicht der Frankiervorrichtung beim Rück
hub von einem Portodruckvorgang;
Fig. 12 ein Prinzipschaltbild des elektrischen Systems
bei der in Fig. 1 bis 11 dargestellten Frankiervorrichtung;
Fig. 13 ein Flußdiagramm eines Programms für das elektri
sche System;
Fig. 14 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Frankiervorrichtung in der Ausgangs- oder Ruhe
stellung;
Fig. 15 eine Seitenansicht der Frankiervorrichtung der Fig. 14
in der Portodruckstellung;
Fig. 16 eine Seitenansicht einer Frankiervorrichtung für
Pakete oder Päckchen in der Ausgangs- oder Ruhestellung, und
Fig. 17 eine Seitenansicht der Frankiervorrichtung der Fig. 16
in der Portodruckstellung.
Es sei zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, in der eine be
vorzugte Ausführugnsform der erfindungsgemäßen Frankiervorrichtung ge
zeigt ist, die eine Grundplatte 10 aufweist, welche zwei auseinander
stehende, allgemein dreieckförmige Seitenwände 12 und 14 sowie eine
die verjüngten Enden der Seitenwände 12 und 14 miteinander verbin
dende, relativ kurze Rückwand 16 trägt. Die Seitenwände 12 und 14
sind an den entgegengesetzten oder breiteren Enden durch eine allge
mein rechteckförmige vertikale Vorderwand 18 miteinander verbunden.
Die Seitenwände 12 und 14 sind mit der Grundplatte 10 ungefähr über
die hintere Hälfte der Grundplatte verbunden, wobei die untere Rand
kante einer jeden Seitenwand von der vorderen Hälfte der Grundplatte
ein wenig nach oben abgerückt ist, so daß ein Briefaufnahmeschlitz 20
gebildet wird. Ein Ein-Aus-Schalter 22 und ein Satz Bestandergän
zungskontakte 24 für den Portobestand der Frankiervorrichtung sind so an der
Seitenwand 12 befestigt, daß sie von der Außenseite der Frankier
vorrichtung zugänglich sind. Von dem Ein-Aus-Schalter 22 und den Be
standergänzungskontakten 24 der Frankiervorrichtung sind elektrische Leitungen
zu einem in der Frankiervorrichtung enthaltenen elektronischen Einrichtung mit einem Mikrocomputermodul 26
verlegt.
Ein Arretierblock 28 und ein Portozählschalter 30, der ein
Zungenbetätigungsblatt aufweist, sind innerhalb der Frankiervorrichtung
auf den Boden der Grundplatte 10 aufmontiert. Der Portozählschalter
30 ist ebenfalls mit dem Mikrocomputermodul 26 elektrisch verbunden.
Ein Druckeinrichtungs-Aufbau, umfassend ein Stützteil 32 für die
Druckeinrichtung, die über eine begrenzte Bogenstrecke um einen Schwenk
punkt bewegbar ist, gebildet durch ein einheitlich aufgebautes Quer
stück 34 mit Pfannen an beiden Enden für die Aufnahme der Schenkel
von Schwenkzapfen 36 (von denen in der Zeichnung nur der eine ge
zeigt ist), trägt Druckelemente, bei denen es sich im Rahmen
einer bevorzugten Ausführungsform um drehbare Druckräder mit erhabe
nen randartigen Köpfen handelt. Die Schenkel der Schwenkzapfen 36
erstrecken sich durch fluchtende Öffnungen in den Seitenwänden 12
und 14 sowie durch ähnliche Öffnungen in einem darüberliegenden als Antriebsteil
dienendes Deckteil 38. Die Funktionen des Antriebsteils 38, das im folgenden als Deckteil 38 bezeichnet wird, sollen weiter unten
näher beschrieben werden.
Ein allgemein U-förmiger Halterungsbügel 40, der an der
einen Wand des Stützteils 32 für die Druckeinrichtung befestigt ist,
trägt ein Solenoid 42, dessen Anker durch parallele Verbindungsglie
der 46 mit einem als Arretiervorrichtung dienenden Freigabehebel 44 für die Druckeinrichtung verbunden ist.
Weiterer Bestandteil der Arretiervorrichtung ist der Arretierblock 28.
Der Freigabehebel 44 ist um einen Schwenkzapfen 48 beweglich, der
sich von der Seitenwand des Stützteils 32 für die Druckeinrichtung fort
erstreckt. Der Freigabehebel 44 ist durch eine zwischen einem Stift
52 an dem Freigabehebel 44 und einem weiteren, von dem Stützteil 32
für die Druckeinrichtung vortragenden Stift 54 aufgehängte Rückstellfeder
50 zur Ausführung einer in der Betrachtungsrichtung im Uhrzeigersinn
verlaufenden Bewegung um den Schwenkzapfen 48 belastet.
Wie im folgenden noch eingehender beschrieben werden soll,
verbreitert sich das Stützteil 32 für die Druckeinrichtung hinter dem
Stift 54 in der Weise, daß eine Lagermöglichkeit für Zellen geschaf
fen wird, die einen Satz 56 von Daumenrädern zur Datumeinstellung,
einen Satz 58 von Daumenrädern zur Portoeinstellung und einen Satz
60 von Portodruckrädern tragen. Eine Abschirmung 62 mit nach unten
ragenden Seitenwänden 64 und 66 und mit einem verbindenden Brücken
teil 68 ist auf den Wellen mit Hilfe von Bolzen 70 gelagert, die in
Pfannen an den Enden der rädertragenden Wellen eingeschraubt sind.
In der Zeichnung ist nur ein Satz von Bolzen 70 an der Seitenwand
64 dargestellt, doch ist ein gleichartiger Satz auch an der Seiten
wand 66 vorgesehen.
Die Seitenwäde 64 und 66 der Abschirmung 62 tragen einen
Farbwalzenmechanismus, der um eine in Erstreckung zwischen den Sei
tenwänden vorgesehene Welle 72 verschwenkbar ist. Eine dicht ober
halb der Grundplatte 10 der Frankiervorrichtung angeordnete Farbwalze
74 ist mit der Welle 72 durch ein Verbindungsgestänge zur Umwandlung
einer Drehbewegung in eine geradlinige Bewegung verbunden, umfassend
einen ersten Arm 76, der sich von einer Stützrolle 78 an jedem Ende
der Farbwalze 74 zu einem mittleren Schwenkpunkt 80 erstreckt. Der
Farbwalzenmechanismus weist noch einen zweiten Arm 82 auf, der sich
von dem mittleren Schwenkpunkt 80 zu der Welle 72 an den Seitenwän
den 64 und 66 erstreckt. Die gleichen Teile sind auch am entgegen
gesetzten Ende der Farbwalze vorgesehen. Die oberen Enden der in
senkrechter Erstreckung vorgesehenen zweiten Arme 82 sind durch einen
Steg 84 miteinander verbunden. Ein Betätigungsglied 86, das eine
in einem Lagerbock 90 gelagerte Rolle 88 einbegreift, erstreckt sich
von der Mitte des Steges 84 fort. Die Rolle 88 wird beim Nieder
drücken des Deckteils 38 mit nach unten geführt, wodurch der Steg
84 in der Betrachtungsrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn um die
Welle 72 verschwenkt wird. Der Arm 82 bewegt sich hierbei in der
Betrachtungsrichtung der Zeichung nach rechts, wobei er den Arm 76
und die Farbwalze 74 über die Fläche der Portodruckräder hinweg
zieht. Von einer zwischen einem ersten Stift 94 an dem Arm 82 und
einem zweiten Stift 96 an der Seitenwand 64 aufgehängten Rückhol
feder 92 wird eine in der Betrachtungsrichtung im Uhrzeigersinn wir
kende Rückstellkraft angelegt, die die Farbwalze 74 in ihre Ruhestel
lung zurückführt.
Ein Schalter 98 für die Farbauftragsbeendigung, der an dem
Brückenteil 68 befestigt ist, liefert ein elektrisches Signal, wel
ches anzeigt, daß das Deckteil 38 bis zum Anliegen gegen das Brücken
teil 68 der Abschirmung 62 niedergedrückt wurde. Eine Schraubenfeder
100 erstreckt sich zwischen einer (nicht dargestellten) Stütze an
der Seitenwand 12 und einem (nicht dargestellten) Halteteil an der
Seitenwand 64, wodurch Federkräfte angelegt werden, die die Abschir
mung 62 (und mithin auch das Stützteil 32 für das Drucksystem) nach
oben zu drücken suchen. Eine weitere Schraubenfeder 102 ist zwischen
der Unterseite des Deckteils 38 und einer aus der Seitenwand 64 aus
gestanzten Stütze 104 zusammengedrückt. Die Schraubenfeder 102 sucht
das Deckteil 38 in bezug auf das Stützteil 32 für die Druckeinrichtung
nach oben zu drücken. In ähnlicher Weise belastet die Schraubenfeder
100 die Druckeinrichtung in bezug auf die Grundplatte 10 nach oben.
Das Mikrocomputermodul 26 der elektronischen Einrichtung ist mit Hilfe von Befestigungs
schrauben an der Unterseite des Deckteils 38 angeordnet, wodurch er
reicht wird, daß es mechanisch unzugänglich bleibt, solange das Deck
teil 38 nicht abgenommen wird, und auch elektrisch unzugänglich, es
sei denn über die Bestandergänzungskontakte 24 für den Portobestand
der Frankiervorrichtung und über den Ein-Aus-Schalter 22. Wie im folgenden noch
erörtert werden soll, sind Plomben vorgesehen, durch die verhindert
wird, daß Unbefugte irgendwelche Eingriffe an dem Mikrocomputermodul 26
vornehmen könnten, ohne daß sich dies nachweisen ließe.
In Fig. 2 ist das Äußere der Frankiervorrichtung in einer Vor
deransicht gezeigt. Das Deckteil 38 umfaßt ein Vorderteil 108 mit
einer Zugangsöffnung 110, die dem Benutzer die Handeinstellung
des Satzes 56 von Daumenrädern zur Datumeinstellung und des Satzes
58 von Daumenrädern zur Portoeinstellung ermöglicht. Die Vorderwand
18 der Grundplatte weist einen abgeschrägten Bereich 112 auf, der
dem Benutzer das Einführen eines Briefes in den Briefaufnahmeschlitz
20 erleichtert. In dem Briefaufnahmeschlitz 20 ist die Zunge eines
auf die Grundplatte 10 aufmontierten Schalters 114 zur Feststellung
der Briefeinführung erkennbar. Auf die Einzelheiten der Wirkweise
des Schalters 114 zur Feststellung der Briefeinführung wird weiter
unten noch zurückzukommen sein.
Es sei nun auf Fig. 3 Bezug genommen, aus der hervorgeht,
daß die Stellung eines jeden der Daumenräder zur Portoeinstellung in
dem Satz 58 durch ein Kodiermittel, umfassend eine Kodierscheibe 116
und ein leitfähiges Schleifenkontaktelement 118, in repräsentative
elektrische Signale übersetzt wird. Jede Kodierscheibe wird von ei
ner allgemein dreieckförmigen Welle 120 getragen, durch welche die
Kodierscheibe in bezug auf die drehbaren Daumenräder, die mit den
Ziffernmarkierungen versehen sind und an denen das Schleifkontaktele
ment 118 angebracht ist, in einer Ruhestellung festgehalten wird.
Die Kodierscheibe weist eine Anzahl radial abgesetzter Markierungs
spuren auf, die in stellungsbezeichnenden Schemen angeordnet sind.
Bei einer Ausführungsform ist jede der Markierungen ein Leiterkon
takt, der von einem Finger 122 des beweglichen Schleifenkontaktele
ments 118 berührt werden kann. Einer der Finger des Schleifkontakt
elements 118 bleibt im ständigen Kontakt mit einer Spur 124, die mit
einer Bezugsspannungsquelle verbunden ist. Immer wenn das Schleifenkon
taktelement 118 gegen eine Spur ausgerichtet ist, die einen Leiter
kontakt enthält, wird die diesen Kontakt einbegreifende Radialspur
vermittels der direkten elektrischen Verbindung über das Schleifkon
taktelement 118 auf dem Bezugspotential gehalten. Sämtliche Elemente
in ein und derselben Spur sind über einen gemeinsamen elektrischen
Anschluß mit dem betreffenden einer Anzahl von Ausgangsanschlüssen
126 verbunden. Die Kombination der Potentiale auf den verschiedenen
Spuren gibt nach erfolgter Dekodierung Aufschluß über die Stellung
des Daumenrades und des mit dem Daumenrad an einer Verzahnungs
schnittstelle 128 verbundenen Portodruckrades.
Jedes der Portodruckräder weist eine Rastvorrichtung auf,
die es ermöglicht, das Portodruckrad und das damit kämmende Daumenrad in
Schrittbewegungen weiterzudrehen. Die Zelle 130 für die Portodruck
räder ist mit einer Anzahl gesonderter Bohrungen 132 versehen, in
die jeweils eine Schraubenfeder 134 aufgenommen ist, die eine Kugel
136 radial nach außen belastet. Die Kugel 136 ist in eine halbrunde
Aussparung wie die bei 138 dargestellte aufgenommen, wobei diese Aus
sparungen in der inneren Nabe eines jeden Portodruckrades vorgesehen
sind. Wird ein Daumenrad bis zur Fehlausrichtung einer der Aussparun
gen gedreht, so wird die Kugel 136 in die Bohrung 132 zurückgedrückt,
bis die nächste Aussparung in die Fluchtrichtung der Bohrung gelangt.
Die Schraubenfeder 134 drückt die Kugel dann in die neu fluchtende
Aussparung, so daß eine Haltekraft angelegt wird, die kompensiert
werden muß, bevor das Daumenrad zur nächsten Ziffernstelle weiterge
dreht werden kann.
In der Zeichnung sind nur eine Kodierscheibe, ein Schleif
kontaktelement und eine Rastanordnung gezeigt, doch sei bemerkt, daß
ähnliche Vorkehrungen für jeden Radsatz der Frankiervorrichtung getrof
fen sind. Mit anderen Worten, für eine Frankiervorrichtung, die einen
vierstelligen Portobetrag ausdrucken kann (also bis 99,99 Dollar),
wären vier Stellungsgebersysteme des in der Zeichnung dargestellten
Typs vorgesehen.
Die Vorderwand 18 der Frankiervorrichtung weist eine kleine
Nase 140 auf, die sich nach außen erstreckt. Das Vorderteil 108 des
Deckteils 38 ist mit einer nach innen ragenden Lippe 142 versehen.
Die Nase 140 wirkt hierbei als Anschlag, der die nach oben gerichtete
Bewegung des Deckteils 38 begrenzt.
Die mechanischen Einzelheiten und die wechselseitige Stel
lung der Daumenräder, der Kodierelemente und der Portodruckräder sind in
Fig. 4 und 5 gezeigt. Das Stützteil 32 für die Druckeinrichtung weist ei
nen flachen Steg 146 auf, mit dem die Wellen der Daumenräder und der
Portodruckräder verbunden sind. Der Satz 56 von Daumenräder zur Datumein
stellung ist zur Ausführung von Drehbewegungen auf einer kreisrunden
Welle 148 gelagert, die sich von der in der Betrachtungsrichtung der
Zeichnung linken Seite des Steges 146 forterstreckt. An einem Umfangs
sektor eines jeden der zur Datumeinstellung dienenden Daumenräder vor
gesehene Radzähne kämmen mit Radzähnen an einer Schulter eines Rades
in einem Satz 150 von Datumdruckrädern, die zur Ausführung von Dreh
bewegungen auf der Welle 130 gelagert sind. Die Zelle 130 erstreckt
sich zur Linken wie auch zur Rechten des Steges 146. Wie insbeson
dere aus Fig. 4 hervorgeht, weist jedes der zur Datumeinstellung die
nenden Daumenräder einen Radkranz mit Markierungen auf, beispiels
weise den Radkranz 156 mit Monatsangabe, und einen etwas größeren
geriffelten oder gekerbten Flansch, wie etwa den Flansch 158 für das
Rad mit den Monatsangaben. An einem Kreisausschnitt des Flansches
158 vorgesehene Radzähne stehen mit ähnlichen Radzähnen in Eingriff,
die an einer Schulter 160 des Monatsdruckrades 162 vorgesehen sind.
Der Aufbau der übrigen Räder in dem Satz der Datumdruckräder
ist ähnlich, wobei jedes Daumenrad einen gekerbten Umfangsflansch
mit einem Zahnsegment aufweist, das mit einer Zahnschulter an einem
Druckrad in dem Satz 150 von Datumdruckrädern kämmt. Die Datumdruck
räder sind zwischen der Seitenwand 66 und dem Steg 146 des zentralen
Stützteils gehaltert und sind von dem Steg 146 durch eine reibungs
schwache Beilage 154 getrennt, damit die Räder bei der Einstellung
frei gedreht werden können.
Die Datumdruckräder in dem Satz 150 und diese Räder
tragende Teil der Welle 130 sind mit der aus Kugeln und Aussparungen
bestehende Rastanordnung versehen, die unter Bezugnahme auf Fig. 3
beschrieben wurde, so daß die Datumdruckräder genau in der Druckstel
lung ausgerichtet werden können.
Die Portodruckräder gleichen in vielen Merkmalen den Datumdruckrä
dern. Im einzelnen seien das Portoeinstellrad 164 und das Portodruck
rad 166 in dem 10-Cent-Radsatz betrachtet, wobei zu bemerken ist,
daß das Portoeinstellrad 164 einen mit Ziffern versehenen Radkranz
168 in Erstreckung von der einen Fläche, Umfangskerben 170 und
Umfangsradzähnen 172 aufweist. Das Portodruckrad weist eine Schulter
174 mit Radzähnen auf, die mit den Umfangsradzähnen 172 an dem Porto
einstellrad kämmen. Die Nabe des Portodruckrades 166 ist mit der be
reits beschriebenen Rastanordnung in Form von Kugeln und Aussparun
gen versehen, während am äußeren Umfang des Portodruckrades erhabene
Typenköpfe für die Ziffern 0 bis 9 vorgesehen sind.
Wie bereits erwähnt wurde, wird die Stellung eines jeden
der Portoeinstellräder in dem Radsatz für den Portodruck mit Hilfe
einer benachbarten Kodierscheibe überwacht, wie beispielsweise der
Kodierscheibe 176 für den 10-Cent-Radsatz. Die Kodierscheiben sind
in gewählten Bereichen mit Leitermaterialkodierungen versehen. Durch
das Schleifenkontaktelement wird jede Spur mit einem Leiterkontakt,
der sich mit dem Schleifkontaktelement deckt, unmittelbar mit einer
Bezugspotentialquelle verbunden. Die Spannungen in jeder der Spuren
werden an den Ausgangsanschlüssen 180 für die Kodierscheibe gelesen.
Anhand der Fig. 6 und 7 sollen nun eine bevorzugte Ausfüh
rungsform der Kodierscheibe und deren Wirkweise eingehender beschrie
ben werden. In Fig. 6 ist ein Kreisausschnitt einer Kodierscheibe mit
einem Schema von Leiterkontakten gezeigt, bei dem sich ein Zwei-aus-
Fünf-Kode ergibt. Bei diesem Kode handelt es sich um einen Fünfbit
kode, in dem stets zwei von fünf Binärsignalen einen bestimmten Wert
haben, beispielsweise können also zwei Binäreinsen und drei Binärnul
len vorliegen. Die Kodierscheibe hat fünf Kodierspuren T1 bis T5 und
eine Bezugsspur. Die Bezugsspur ist mit einer Bezugsspannungsquelle
verbunden. Das Schema der über den Kodierspuren T1 bis T5 gelesenen
Leiterkontakte bezeichnet eine bestimmte Ausschnittstelle auf der
Kodierscheibe. So hat beispielsweise der Ausschnitt "0" Leiterkon
takte in den Kodierspuren T1 und T2 und das hieraus resultierende
Fünfbitwort 00011 bezeichnet den Ausschnitt der Stellung "0". Die
Winkelstellung der ruhenden Kodierscheibe in bezug auf das bewegliche
Schleifkontaktelement 118 wird ermittelt durch Lesen der Spannun
gen an den Ausgangsanschlüssen in dem Anschlußsatz 184. Das Schleif
kontaktelement 118 bewirkt, daß eine Bezugsspannung in jeder Kodier
spur vorhanden ist, in der es mit einem Leiterkontakt in Berührung
steht. So finden die Finger des Schleifkontaktelements beispiels
weise in dem Ausschnitt "6" nur in den Kodierspuren T2 und T5 Leiter
kontakte vor, so daß nur in diesen beiden Kodierspuren der Bezugs
spannungspegel erreicht wird.
Die Kodier/Dekodiertabelle für die zehn Dezimalwerte ist in
Fig. 7 gezeigt. Da der benutzte Kode ungeachtet des jeweils wiederge
gebenen Dezimalwerts stets die gleiche Zahl von Binäreinsen und Binär
nullen hat, kann eine Fehlerkontrolle einfach dadurch erfolgen, daß
die Zahl der festgestellten Binäreinsen addiert wird, damit man sich
auf diese Weise vergewissert, daß nur zwei Binäreinsen gelesen wur
den. Werden mehr oder weniger Binäreinsen festgestellt, so gibt sich
darin ein Fehler zu erkennen. Die Einheit ist mit einer Anzeigelampe
versehen, um dem Benutzer von diesem Umstand Kenntnis zu geben.
Die Wirkweise der obenbeschriebenen Bauteile im Sinne der
Ermöglichung des Portodrucks mit Hilfe einer nicht aufwendigen, aber
sicher arbeitenden Frankiervorrichtung soll unter Bezugnahme auf Fig. 8 bis
11 beschrieben werden. In Fig. 8 ist eine Seitenansicht der Frankiervorrichtung
in ihrer Ausgangs- oder Ruhestellung gezeigt. Das Stützteil 32
für die Druckeinrichtung durch die weiter oben beschriebene Schrauben
feder 100 nach oben gedrückt oder von der Grundplatte 10 abgerückt,
während das Deckteil 38 durch die Schraubenfeder 102 von der Druck
einrichtung abgerückt ist. Im Ruhezustand befindet sich die von den Stütz
rollen 78 getragene Farbwalze 74 an dem in der Betrachtungsrichtung
der Zeichnung linken Ende einer Druckfläche 186. Eine auf einem
Schwenkzapfen 190 gelagerte Sperrklinke 188 ist in der Betrachtungs
richtung entgegen dem Uhrzeigersinn mit der Kraft einer zusammenge
drückten Feder 192 belastet. Die Sperrklinke 188 wirkt mit einem Zahn
gesperre 194 sowie mit Steuerflächen 195 und 196 in einer Weise und
zu einem Zweck zusammen, wie dies in Verbindung mit den folgenden
Figuren noch beschrieben werden soll.
Zur Durchführung des Portoaufdrucks unter Benutzung der
dargestellten Frankiervorrichtung legt der Benutzer zunächst die gewünschte
Einstellung für die Portosymbole fest, indem er die zur Einstellung dienenden
Daumenräder durch die Zugangsöffnung 110 betätigt. Dann wird das
Deckteil 38 bis in eine vorbestimmte erste Stellung niedergedrückt,
die in Fig. 9 dargestellt ist. Bei der Bewegung des Deckteils in
diese Stellung wird die Sperrklinke 188 durch die Steuerfläche 196
in der Betrachtungsrichtung nach links geführt. Im Zuge der Bewegung
des Eckteils 38 wird die Rolle 88 nach unten gedrückt, so daß sich
der starr damit verbundene Arm 82 in der Betrachtungsrichtung nach
rechts bewegt. Der Arm 82 zieht die Farbwalze über die Druckfläche
186 hinweg, wodurch frische Druckfarbe auf die Typenköpfe der Druckelemente aufgebracht
wird.
Wenn das Deckteil 38 in Anlage gegen das Brückenteil 68
der Abschirmung 62 gelangt, werden das Brückenteil 68 und die Druck
einrichtung in der Betrachtungsrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn um das
Querstück 34 als Schwenkpunkt niedergedrückt. Beim Niederführen des
Stützteils 32 für die Druckeinrichtung kann der Freigabehebel 44 in eine
Ruhestellung in fester Anlage gegen die obere Fläche des Arretier
blocks 28 gebracht werden, wodurch die Bewegung der Druckeinrichtung
und des Deckteils 38 begrenzt wird.
Das Deckteil 38 betätigt ferner den Schalter 98, wodurch
ein Signal "Farbauftrag beendet" erzeugt wird, das dem Mikrocomputer
modul 26 zugeht. Beim Eingehen eines Signals "Farbauftrag beendet"
liest und dekodiert das Mikrocomputermodul 26 die einem jeden der
Portodruckräder zugeordnete Kodierscheibe. Der durch die derzeitige
Einstellung der Daumenräder ausgewiesene Betrag wird intern mit dem
Gehalt des fallenden Registers verglichen, um festzustellen, ob der
in der Frankiervorrichtung noch verfügbare Portowert zum Ausdrucken des
abgerufenen Portobetrages ausreicht. Falls der in dem fallenden Regi
ster noch verbliebene Portobetrag groß genug ist, wird von dem
Mikrocomputermodul 26 eine Anzeigeeinrichtung in Betrieb genommen,
die den Benutzer auf diese Tatsache hinweist. Unter diesen Umständen
ist es dem Benutzer nicht möglich, das Deckteil des Geräts über die
vorbestimmte erste Stellung hinwegzubewegen, da der Freigabehebel 44
auf dem Arretierblock 28 aufsitzt.
Falls der Vergleich dagegen zeigt, daß der Portorestbetrag
zum Ausdrucken des abgerufenen Portowertes ausreicht und falls in dem
Briefaufnahmeschlitz 20 mittels des Schalters 114 zur Feststel
lung der Briefeinführung das Vorhandensein eines Briefes festge
stellt wird, erzeugt das Mikrocomputermodul 26 ein Steuersignal
für das Solenoid 42, wodurch das Solenoid zum Anziehen des Freigabe
hebels 44 entgegen der Kraft der Rückstellfeder 50 in der Betrach
tungsrichtung der Figuren nach rechts erregt wird. Wenn der Freigabe
hebel 44 aus der Gegenüberstellung zu dem Arretierblock 28 ausge
rückt wird, wie dies in Fig. 10 gezeigt ist, werden die Druckele
mente beim weiteren Niederdrücken des Deckteils 38 in den Briefauf
nahmeschlitz 20 gedrückt, wodurch die Vorderseite des in dem Brief
aufnahmeschlitz befindlichen Briefes mit dem Portoaufdruck versehen
wird.
Der Freigabehebel 44 beträgt jetzt den Portozählschalter
30, der dem Mikrocomputermodul 26 zugehen läßt, das die
ses dazu veranlaßt, eine Berichtigung der zur Portoabrechnung dienen
den Speicherplätze der elektronischen Einrichtung vorzunehmen, insbesondere des steigenden Regi
sters und des fallenden Registers.
Bei Beendigung des Drucktakts ist die Sperrklinke 188
durch die Steuerfläche 196 über die labile Mittellage hinausgeführt,
so daß die zusammengedrückte Feder 192 nun die Sperrklinke 188 gegen
das Zahngesperre 194 belastet. Der Benutzer muß von dem Niederdrücken
des Gehäuses in Form des Deckels 38 ablassen, damit eine Auf
wärtsbewegung des Deckteils 38 und der Druckeinrichtung unter der Einwir
kung der Federkräfte der Schraubenfedern 100 und 102 eingeleitet werden
kann. Während dieser Aufwärtsbewegung gleitet die Spitze der
Sperrklinke 188 über die Fläche des Zahngesperres 194 hinweg. Das
Zahngesperre 194 behindert die Aufwärtsbewegung der Frankiervorrichtungsbau
teile nicht. Falls allerdings vesucht werden sollte, das Frankiervorrichtungs
gehäuse jetzt erneut niederzudrücken, so würde die Sperrklinke 188
an dem Zahngesperre 194 einrasten, was ein Niederführen des Gehäuses
verhindern würde. Die Sperrklinke wird ausgerückt, wenn ihre Spitze
auf die Steuerfläche 195 aufgleitet, wodurch die Sperrklinke über
die labile Mittellage wieder in die ursprüngliche Stellung gekippt
wird.
Bei der Aufwärtsbewegung des Deckteils 38 wird die Rolle
88 druckentlastet, so daß die Rückholfeder 92 den Arm 82 der Farbwal
zenvorrichtung in der Betrachtungsrichtung der Figuren nach links
ziehen kann. Durch diese rechtsläufige Bewegung des Arms 82 wird die
Farbwalze in der Betrachtungsrichtung nach links über die Druckflä
che 186 hinweg in die in Fig. 8 gezeigte Ruhestellung geführt. Von
der Rückstellfeder 50 wird an den Freigabehebel 44 eine rechtsläu
fige Kraft angelegt. Wenn sich die Portodruckeinrichtung in der Portodruck
stellung oder nahe dieser befindet, wird der Auslösung einer in der
Betrachtungsrichtung rechtsläufigen Bewegung des Freigabehebels 44
durch diese Federkraft mittels des Arretierblocks 28 vorgebeugt.
Wenn nun das untere Ende des Freigabehebels 44 beim Aufwärts- oder
Rückhub von dem Arretierblock 28 freikommt, wird der Freigabehebel 44
durch die Rückstellfeder 50 in der Betrachtungsrichtung so weit im
Uhrzeigersinn verschwenkt, wie die Verbindungsglieder 46 dies zulas
sen. Ist der Freigabehebel 44 dann in eine Fluchtungsstellung zur
Oberseite des Arretierblocks 28 gebracht, so ist ein weiteres Aus
drucken von Portobeträgen so lange unmöglich, bis das Solenoid 42
aufs neue erregt wird.
Die Einheit ist sehr betriebssicher. Wenn das Deckteil 38
zunächst nach unten bewegt wird, verschiebt sich die Zugangsöffnung
110 aus der Deckungsstellung zu den Daumenrädern, so daß jeder weite
ren Einstellungsänderung vorgebeugt wird. Die Druckradeinstellungen
werden erst gelesen, wenn der Schalter 98 anzeigt, daß das Gehäuse
und die Druckeinrichtung bis in eine Stellung niedergedrückt worden sind,
in der die Daumenräder von der Geräteaußenseite her unzugänglich sind.
Der Freigabehebel 44 stellt eine wirksame mechanische
Sperre und damit Arretierung dar, die ein Niederdrücken der Frankiervorrichtung über die vor
bestimmte erste Stellung hinaus verhindert, sofern dem Mikrocomputer
modul 26 nicht Signale zugehen, die erkennen lassen, daß ein ausrei
chender Portobetrag vorhanden ist und daß ein Brief in das Gerät ein
geführt ist. Sofern diese Bedingungen erfüllt sind und das Solenoid
42 zum Abrücken des Freigabehebels 44 von dem Arretierblock 28 betä
tigt wird, betätigt der Freigabehebel 44 den Portozählschalter 30,
worauf das Gerät die Berichtigung des steigenden und des fallenden
Registers um den jeweiligen Einstellungsbetrag der Portodruckräder
vornimmt.
Da die Grundplatte 10 des Geräts massiv ist, sind das
Mikrocomputermodul 26, das Solenoid 42, der Portozählschalter 30 und
der Schalter 98 zur Feststellung der Farbauftragsbeendigung sämtlich
von der Außenseite der Frankiervorrichtung unzugänglich. Zur Ermögli
chung des Zugangs zu diesen Bauteilen und zu den meisten anderen Bau
teilen der Frankiervorrichtung ist es erforderlich, das Gerät durch Aus
schrauben eines Bolzens 198 an dem Schwenkpunkt in Form des Quer
stücks 34 zu zerlegen. Der Bolzen 198 ist mit einer Öffnung versehen,
in die ein von der Post ausgegebener amtlicher Plombenverschluß auf
genommen ist. Der Bolzen kann nicht ausgeschraubt werden, ohne die
sen Plombenverschluß zu zerstören.
Fig. 12 ist ein Blockschaltbild des elektrischen Systems
für die Frankiervorrichtung. Die Kodierscheiben für das Dollarzehner-
Einstellrad, das Dollareiner-Einstellrad, das Centzehner-Einstellrad
und das Centeiner-Einstellrad sind in schematisierter Form bei 202,
204, 206 bzw. 208 wiedergegeben. Der Fünfbitausgang einer jeden der
Kodierscheiben wird auf eine Bündelungsschaltung 210 gegeben, die
unter Steuerung durch einen Mikrocomputersatz 212 zum nacheinander
erfolgenden Lesen eines jeden Fünfbitausgangs betrieben wird. Nach
einem Zyklus von vier Leseoperationen ist der Mikrocomputersatz 212
mit einer Darstellung der Portoeinstellung in ihrer Gesamtheit ver
sehen.
Weitere Eingaben für den Mikrocomputersatz 212 stammen fer
ner von dem Schalter 98 zur Feststellung der Farbauftragsbeendigung,
dem Schalter 114 zur Feststellung der Briefeinführung, dem Portozähl
schalter 30 und einem Schalter 214 für die Anzeigespeisung, der dem
Benutzer die Möglichkeit verschafft, den Gehalt des steigenden und
des fallenden Registers in die Anzeige abzurufen. Dieser Schalter
ist vor allem deshalb vorgesehen, damit es nicht nötig ist, die Zif
fernanzeige ständig zu speisen. Eine Daueranzeige würde den Stromver
brauch erhöhen, was aber besonders dann unerwünscht ist, wenn der
Mikrocomputersatz statt aus einer externen Spannungsquelle aus einer
wiederaufladbaren Batterie gespeist werden soll.
Von dem Mikrocomputersatz 212, der unter Steuerung durch
ein in einem Nurlesespeicher gespeichertes Programm operiert, werden
Ausgänge auf eine Treiberschaltung 216 für das Solenoid 42, auf eine
Anzeigetreiberschaltung 218 zur Erzeugung anzeigeauslösender Signale
für die Ziffernanzeigen, auf eine Anzeigeeinrichtung für ungenügen
den Portoabstand und auf einen Lesebefehlsanzeiger gegeben, sämtlich
als Anzeige 220 dargestellt.
Die anzuzeigende Information ist in einem Satz von Anzeige
puffern 222 gespeichert, die ein Abrufen der benötigten Information
in die Anzeige ermöglichen, ohne daß hierzu die Schritte des Rücker
schließens der Information aus dem Speicher und des jedesmaligen Ein
schreibens der Information in die Anzeigepuffer nötig wären.
Ein jedes Bauteil der obenbeschriebenen Frankiervorrichtung kann als
solche an sich bekannt sein. Bei dem Mikrocomputersatz 212 kann es
sich beliebig um einen von mehreren handelsüblichen Mikroprozessoren
handeln, wie beispielsweise um den Mikroprozessor MCS 4040 der Intel
Corporation oder um einen der Ein-Chip-Mikrocomputer der Mikrocom
puterfamilie Rockwell NM 76, erhältlich von der Rockwell International
Corporation.
Fig. 13 ist ein vereinfachtes Flußdiagramm für die Funk
tionsweise der obenbeschriebenen elektrischen Frankiervorrichtung. Es wird eine
Prüfung 224 vorgenommen, ob der Schalter 214 für die Anzeigespeisung
geschlossen ist. Diese Prüfung kann entweder durch periodisches Ab
fragen des Schalters erfolgen oder durch Verbinden des Schalters mit
einem Unterbrechungseingangsanschluß des Mikrocomputersatzes zur Ver
fügbarmachung eines Unterbrechungssignals, das im wesentlichen gleich
der Prüfung 224 ist. Wird festgestellt, daß der Schalter 214 ge
schlossen ist, so gibt der Mikrocomputersatz Signale auf die Anzeige
treiberschaltung 218, die bewirken, daß die derzeitigen Gehalte des
steigenden und des fallenden Registers für die Dauer einer bemessenen
und begrenzten Zeitspanne in der Ziffernanzeige 106 der Frankier
vorrichtung erscheinen. Die Programmsteuerung schreitet dann zu einer
zweiten Entscheidungsstelle 226 fort. Falls der Schalter für die
Anzeigespeisung nicht geschlossen ist, schreitet die Programmsteue
rung direkt vom Punkt der Prüfung 224 zum Punkt der Entscheidungs
stelle 226 fort, ohne daß die Registergehalte in der Anzeige erschei
nen.
Es wird dann geprüft, ob der Schalter zur Feststellung der
Farbauftragsbeendigung geschlossen ist. Ist dies nicht der Fall, was
also bedeuten würde, daß der Benutzer das Gehäuse in Form des Deck
teils 38 noch nicht niedergedrückt hat, so kehrt die Programmsteue
rung zum Ausgangspunkt zurück. Zeigt sich hingegen, daß der Schalter
zur Feststellung der Farbauftragsbeendigung geschlossen ist, so wird
bei 228 ein in dem Mikrocomputersatz vorgesehener Sperrzeitzähler ge
startet und es wird eine Prüfung 230 vorgenommen, ob der Schalter
zur Feststellung der Briefeinführung geschlossen ist. Wenn ein Schal
terschluß nicht festgestellt wird, so wird der Sperzeitzähler fort
geschaltet, bevor die Prüfung 230 wiederholt wird. Das Programm wie
derholt diese Schleife, bis die Prüfung 230 zeigt, daß ein Brief ein
geführt ist oder daß nach Maßgabe einer Prüfung 232 ein maximales
Zeitintervall überschritten ist. Verstreicht eine Höchstzeit, ohne
daß das Einführen eines Briefes festgestellt wird, so kehrt die
Programmsteuerung nach der Prüfung 232 zum Programmstart zurück.
Hierdurch wird verhindert, daß das Gerät in ständiger periodischer
Funktionswiederholung arbeitet, falls der Benutzer das Deckteil ein
mal versehentlich niederdrücken sollte oder falls er nachträglich
auf das Ausdrucken des Portowertes doch lieber verzichten möchte, nachdem
er das Gehäuse niedergedrückt, aber den Brief noch nicht eingeführt
hat.
Wird der Brief innerhalb der zulässigen Zeitspanne in den
Briefaufnahmeschlitz 20 eingeführt, so wählt und liest der Mikrocom
putersatz in der Operation 234 eine der Kodierscheiben der Porto
druckräder. Es wird eine Prüfung 236 vorgenommen, ob alle Portodruck
räder gelesen sind. Sind noch nicht alle Portodruckräder gelesen, so
wird jetzt das nächste Portodruckrad gewählt und gelesen. Diese
Schleife wird wiederholt, bis alle Portodruckräder gelesen sind, worauf
der Mikrocomputersatz eine Entscheidung 238 trifft dahingehend,
ob der Gehalt des fallenden Registers größer ist als die festge
stelle Einstellung der Portodruckräder bzw. gleich dieser, oder ob
dies nicht der Fall ist.
Falls der Vergleich zeigt, daß der Saldo im fallenden Regi
ster geringer ist als der Einstellwert der Druckeinrichtung der Frankiervorrichtung, so löst
der Mikrocomputersatz die Inbetriebnahme der Anzeigeeinrichtung für
ungenügenden Portobestand aus, um dies dem Benutzer zu melden. Die
Programmsteuerung leitet dann zum Startpunkt zurück. Eine mechani
sche Sperre dürfte sich an diesem Punkt aus zwei Gründen erübrigen.
Zunächst einmal mag zwar der gespeicherte Portobestand zum Ausdrucken
des in der jeweiligen Operation gewählten Portobetrags nicht ausrei
chen, doch kann der Portobestand bzw. das Portoguthaben ja immer noch zum Ausdrucken eines
geringeren Betrags ausreichen. Durch die Rückkehr der Programmsteue
rung zum Startpunkt wird der Gesamtportobetrag für den Benutzer ver
fügbar. Zweitens aber kann der Frankiervorrichtung an diesem Punkt im
Operationszyklus nicht in eine Portodruckstellung freigegeben werden,
was eine mechanische Sperre ohnehin unnötig macht.
Falls die Entscheidung 238 ergibt, daß im fallenden Regi
ster ein ausreichender Portobestand zum Ausdrucken des festgestell
ten Betrages vorhanden ist, so wird das Solenoid 42 von dem Mikrocom
putersatz zum Abziehen des Freigabehebels 44 von dem Arretierblock 28 er
regt. Es wird eine Entscheidung 240 getroffen, ob der Portozählschal
ter geschlossen ist. Bis zur Feststellung des Schalterschlusses wird
diese Prüfung in einer Dauerschleife wiederholt. Es wäre möglich,
eine Sperrzeitschaltung der obenbeschriebenen Art vorzusehen. Eine
solche Schaltung dürfte indes nicht nötig sein, da alle Bedingungen
für einen einwandfreien Portodruckvorgang erfüllt sein müssen, bevor
dieser Teil des Programms ausgeführt wird, und da beispielsweise also
ein hinlänglicher Portobestand vorhanden und ein Brief eingeführt
sein muß. Sobald das Schließen des Portozählschalters festgestellt
wird, was also anzeigt, daß die Druckeinrichtung in die Druckstellung
gebracht ist, werden das steigende und das fallende Register des Ge
räts um den Portodruckbetrag berichtigt. Bevor die Programmsteuerung
zum Programmstart zurückkehrt, kann dann die Ziffernanzeige für eine
begrenzte Zeitspanne in Betrieb genommen werden, um dem Benutzer die
neuen Salden in jedem dieser Register anzuzeigen.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 14
und 15 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform ist ein Mikrocomputer 242
in ein Oberteil 244 eingebaut, das auch die Bestandergänzungskontakte
246 für den Portobestand des Gerätes und einen Ein-Aus-Schalter 248
trägt. Das Oberteil 244 ist durch eine oder mehrere zwischengefügte
Schraubenfedern wie etwa die Schraubenfeder 252 oberhalb eines Druck
systemaufbaus 250 federnd gelagert. Von dem Oberteil 244 erstreckt
sich eine Steuerfläche 254 nach unten, die gegen eine Rolle 256 am
oberen Ende einer Farbwalzenvorrichtung anliegt, umfassend einen Arm
258, der um einen Schwenkpunkt 260 an dem Drucksystemaufbau 250 ver
schwenkbar ist. Zwischen dem Druckeinrichtungsaufbau 250 und einem Punkt
an dem Arm 258 oberhalb des Schwenkpunkts ist eine Rückstellfeder
262 aufgehängt, von der eine in der Betrachtungsrichtung rechtsläu
fige Rückstellkraft angelegt wird. Das untere Ende des Arms 258 ist
mit der Farbwalze 266 durch ein Glied 264 verbunden, das sich von
der Farbwalze 266 zu einem mittleren Schwenkpunkt 268 erstreckt.
Die Frankiervorrichtung umfaßt ferner eine mechanische Verbloc
kung zur Feststellung der Briefeinführung, bestehend aus einem
Schwenkarm 270 mit einem kleinen Anschlag 272 an einer mittleren
Stelle zwischen einem Schwenkpunkt 274 und einer Zunge 276, die am
Fuß des Geräts in einen Briefaufnahmeschlitz 278 hineinragt. Der An
schlag liegt normalerweise in der Bewegungsbahn einer Schulter 273
an dem Drucksystemaufbau 250.
Die Frankiervorrichtung weist außerdem ein Solenoid 280 auf, dessen Anker
durch ein Verbindungsglied 282 mit dem Schwenkarm 270 mechanisch ver
bunden ist. An einer Seitenwand des Geräts ist unmittelbar oberhalb
des Solenoids 280 in der nach unten führenden Bewegungsbahn eines
Anschlags 286 an dem Druckeinrichtungsaufbau 250 ein Portozählschalter 284
befestigt. An der in der Betrachtungsrichtung der Figuren linken
Seite oder der Vorderseite des Geräts sind ein Zahngesperre 288,
eine Sperrklinke 290 und eine Steuerfläche 292 vorgesehen. Der Druck
einrichtung 250 ist oberhalb der Grundplatte mittels einer
Schraubenfeder 294 federnd gelagert.
Die Bauteile dieser Ausführungsform der Erfindung sind
in Fig. 14 in ihren Ruhestellungen gezeigt. Zur Benutzung dieser
Frankiervorrichtung muß der Benutzer einen Brief 296 in den Briefaufnahmeschlitz
einführen, um den Schwenkarm 270 in der Betrachtungsrichtung entge
gen dem Uhrzeigersinn um den Schwenkpunkt 274 zu verschwenken. Durch
diese in der Betrachtungsrichtung linksläufige Bewegung des Schwenk
arms wird der Anschlag 272 aus der Stellung unterhalb der Schulter
273 des Druckeinrichtungsaufbaus 250 teilweise herausgeführt. Bei der
Abwärtsbewegung des Oberteils 244 läuft die Rolle 256 auf der Steuer
fläche 254 entlang, wodurch der Arm 258 für die Farbwalze in der
Betrachtungsrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn um den Schwenkpunkt
260 verschwenkt wird. Die Farbwalze 266 wird über die Fläche der zu
vor mit Hilfe der Daumenräder 298 gewählten Portodruckräder hinweg
geführt. Ein (nicht dargestellter) Schalter zur Feststellung der
Farbauftragsbeendigung könnte in der Bewegungsbahn des Arms 258 ange
ordnet sein, um ein Signal zu erzeugen, das anzeigt, daß das Ober
teil der Frankiervorrichtung in eine erste vorbestimmte Stellung nieder
geführt ist, in der die Lesung der Druckradeinstellungen durch den
Mikrocomputer 242 einzuleiten ist. Falls die Lesung ergibt, daß in
dem fallenden Register ein hinreichender Portobetrag verbleibt, wird
das Solenoid 260 eregt, um den Schwenkarm 270 in der Betrachtungs
richtung noch weiter nach rechts abzuziehen. Wenn der Schwenkarm 270
so bis in die äußerste Stellung geführt ist, gibt der Anschlag 272
die Schulter 273 frei, so daß der Druckeinrichtungsaufbau 250 nun über die
vorbestimmte erste Stellung hinaus in einer Portodruckstellung nie
dergeführt werden kann, wobei die Signale erzeugt werden, die zum
Berichtigen des steigenden und des fallenden Registers in dem Mikro
computer 242 benötigt werden.
Wenn der Benutzer das Oberteil der Frankiervorrichtung frei
gibt, drücken die Schraubenfedern 294 und 252 den Druckeinrichtungsaufbau
250 und das Oberteil 244 nach oben sowie auseinander. Durch die Rück
stellfeder 262 wird an die Farbwalzenvorrichtung eine in der Betrach
tungsrichtung der Figuren rechtsläufige Rückstellkraft angelegt, wäh
rend eine zwischen dem Druckeinrichtungsaufbau 250 und dem Schwenkarm 270
zur Feststellung der Briefeinführung aufgehängte Schraubenfeder 300
eine in der Betrachtungsrichtung ebenfalls rechtsläufige Kraft an
legt, welche die Zunge 276 in den Briefaufnahmeschlitz 278 zurück
zieht. Wenn sich der Schwenkarm 270 entgegen dem Uhrzeigersinn be
wegt, wird der Anschlag 272 in die Stellung unter der Schulter 273
zurückgeführt, wodurch das Gerät in einer Stellung verriegelt wird,
in der ein Portodruck nicht möglich ist.
Die Wirkweise des Zahngesperres 288, der Sperrklinke 290
und der Steuerfläche 292 ist genau die gleiche wie bei der erstbe
schriebenen Ausführungsform der Erfindung, so daß also einem erneu
ten Niederdrücken des Oberteils 244 vorgebeugt wird, sobald der Rück
lauf der Frankiervorrichtung aus der Portodruckstellung begonnen hat.
In Fig. 16 und 17 ist eine Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, die zur Vornahme des Portodrucks auf Pakete oder auf
Umschläge verwendet werden kann, die zur Einführung in einen Brief
aufnahmeschlitz zu sperrig sind. Diese Ausführungsform ist der zu
letzt beschriebenen sehr ähnlich.
Die Bezugszahlen für diejenigen Bauteilwe, die den Bautei
len der zuvor beschriebenen Ausführungsform gleichen, sind hier mit
einem Indexstrich versehen. So bezeichnet beispielsweise die Bezugs
zahl 290′ in Fig. 16 und 17 eine Sperrklinke, die im Aufbau und in
der Funktionsweise der Sperrklinke 290 in Fig. 14 und 15 gleicht.
Der Hauptunterschied besteht darin, daß am Boden der Frankiervorrichtung
keine Grundplatte vorgesehen ist. Statt dessen ist eine Öffnung 302
vorgesehen, durch die die Druckräder 304 etwas hindurchreichen
können, damit ein Paket oder Päckchen 306 mit einem Portoauf
druck versehen werden kann. Anstelle eines mit einer Zunge zum Erta
sten der Briefe versehenen Schalters, dessen Zunge in einen Schlitz
hineinragt, kann man sich eines kleinen Kontaktschalters bedienen,
dessen Schaltstück sich bis knapp unter die Bodenfläche der Frankier
vorrichtung erstreckt, so daß ein Signal erzeugt werden kann, das an
zeigt, daß die Frankiervorrichtung auf einem Paket oder Päckchen ruht
oder zumindest doch gegen eine mit einem Aufdruck zu versehende Flä
che anliegt. Wenn dieses Signal in dem Mikrocomputer eingeht und
wenn festgestellt wird, daß in der Frankiervorrichtung ein ausreichender Portobe
trag verfügbar ist, wird das Freigabesolenoid 308 erregt, so daß die
Frankiervorrichtung bzw. deren Druckeinrichtung dann in die Portodruckstellung niedergedrückt werden
kann.
Damit verhindert wird, daß ein skrupelloser Benutzer die
Frankiervorrichtung in einer Druckstellung hält, während die Frankier
vorrichtung vom einen Paket oder Päckchen zum anderen fortbewegt wird,
kann eine Programmierung des Mikrocomputers in dem Sinne vorgesehen
sein, daß das steigende und das fallende Register wiederholt in Inter
vallen von ungefähr einer Sekunde um den Portobetrag berichtigt wird,
auf den die Frankiervorrichtung eingestellt ist, bis die Frankiervorrichtung aus der Druckstel
lung freigegeben wird. Das gewählte Zeitintervall muß so lang sein,
daß der ehrliche Benutzer das Gerät aus der Druckstellung freigege
ben haben kann, doch wiederum nicht so lange, daß ein skrupelloser
Benutzer noch Zeit hätte, um die Pakete auszuwechseln, die mit einem
Portoaufdruck zu versehen sind.