DE2904688C2 - Verfahren zum Aufbringen eines mehrschichtigen Belags auf ein Karosserieblech - Google Patents

Description

|^;· fen und derart zu verarbeiten, daß sie in der Lage ist,

£ durch eine Wärmebehandlung ihre zunächst vorhandef!| ne Weichheit in eine dauerhafte Steifheit überzuführen. v| Die beiden Belagbahnschichten bestehen beispielsweise

I* aus zwei miteinander verklebten oder aufeinander auf-Ig geschmolzenen Schichten aus einer wie oben beschrie- |j ben an sich bekannten Entdröhnungsbahn und einer mit "; einem hitzehärtenden Harz getränkten Matrix.

g; Diese Matrix besteht vorzugsweise aus einer Matte,

ρ insbesondere einer Glasfasermatte, einem Filz oder eii| ner Matte und ist mit einem wärmehärtbaren Harz also

|i mit einem Duromerharz getränkt beispielsweise mit ei-

Ji nem Melamin-Harz oder einem Harnstoff-Formalde-

ä hydharz.

M Nach einer Anwendungsvariante kommt dabei der

I Entdröhnungsbelag unmittelbar an bzw. auf das Blech

jp zu liegen; nach einer anderen Anwendungsvariante

;; ivird die aussteifende Schicht unmittelbar auf das zu

ir; behandelnde Blech gelegt

U Die Tränkung der Matrix, insbesondere der Matrix in

Vi Mattenform erfolgt vorzugsweise durch den Einsatz

S wäßriger Dispersionen, die vor dem weiteren Prozeß

■J getrocknet werden, so daß ein Handling der Schicht

K möglich ist

i Eine bevorzugte Ausführungsform eines Belags, der

] nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgebracht

i werden kann, ist in der Figur dargestellt

Mit 1 ist das Blech bezeichnet das entdröhnt und : ausgesteift werden soll. Auf diesem Blech 1 ist die mehrschichtige Entdröhnungs- und Aussteifungsbahn erfindungsgemäß aufgebracht Abgebildet ist ein Ausfüh- ^: rungsbeispiel, bei dem die Entdröhnungsbahn 4 vermöge einer Klebeschicht 2 mit dem Blech 1 verbunden ist. Möglich ist aber auch, daß anstelle der Entdröhnungsbahn 4 die Aussteifungsbahn 3 auf dem Blech 1 direkt verschmolzen oder aber auch über eine Klebeschicht 2 verbunden ist. In der Figur ist auf der Entdröhnungsbahn 4 die Aussteifungsbahn 3 einstückig aufgeschmolzen. Die Aussteifungsbahn 3 ist durch Sicken 5, die in .. der Abbildung als Rippen ausgebildet sind, zusätzlich

'· versteift. In der Entdröhnungsbahn 4 ist vorne im Querschnitt zu erkennen, daß sie aus einem Füllstoff 7 und der Masse 6 besteht; als Masse 6 kommt insbesondere eine Bitumenmasse zur Anwendung. Die Aussteifungsbahn 3 wird von einer Matrix 9 gebildet die mit einem Harz 8 getränkt ist, das bei Wärme aushärtet. Somit ist in der Abbildung eine dreischichtige Entdröhnungs- und Aussteifungsbahn gezeigt, die aus den drei Schichten Klebeschicht 2, Entdröhnungsbahn 4 und Aussteifungsbahn 3 gebildet wird.

Denkbar ist jedoch auch, daß die Klebeschicht 2 fehlt, so daß die Entdröhnungsbahn 4 direkt auf dem Blech 1 aufliegt.

Die Vorzüge der erfindungsgemäß aufgebrachten mehrschichtigen Entdröhnungs- und Aussteifungsbahn liegen also darin, daß es nunmehr möglich ist, Bleche ohne Versicken gleichzeitig zu versteifen und zu entdröhnen, wobei die mehrschichtige Entdröhnungs- und Aussteifungsbahn sich den Wölbungen des Bleches an- :, paßt und selbständig während des Wärmebehandlungs-

Prozesses bei der Lackierung der Bleche versteift. Somit läßt sich die erfindungsgemäß aufgebrachte Bahn ohne besondere Umstände in den üblichen Fertigungsablauf für Automobile einbringen.

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2

stellung zurück. In der Technik, z. B. im Automobilbau,

Patentanspruch: vermeidet man das Auftreten des Knackfrosch-Effekts

in der Regel durch eine entsprechende Versickung des

Verfahren zum Aufbringen eines mehrschichtigen Blechs. Eine andere Art und Weise diesen Knackfrosch-Belags auf ein Karosserieblech beim Herstellungs- s Effekt zu vermeiden, besteht in der Vorsehung ausstciprozeß von Automobilen zum Zweck der Entdröh- fender Rippen. Diese Lösungswege sind aber aus tcthnung und Aussteifung des Bleches, wobei der minde- nischen Gründen nicht immer erwünscht So fehlt sehr stens aus einer an sich bekannten Entdröhnungs- häufig der hierfür notwendige Platz oder das Aussehen schicht und einem Formträger bestehende Belag auf leidet

das Blech aufgelegt wird und wobei anschließend io Aus dem DE-GM 74 26 707 ist ein Verfahren der cinwährend eines Wärmebehandlungsschrittes in ei- gangs genannten Art bekannt Es betrifft das Aufbrinnem Lacktrocknungsofen der mehrschichtige Belag gen von Schalldämm-Material auf die Innenseite einer auf das Blech aufgeklebt oder aufgeschmolzen wird. Motorhaube. Dazu wird ein Formträger aus selbsttradadurch gekennzeichnet, daß der mit war- gendem Kunststoffmaterial vorgeschlagen, der in einem mehärtbarem Harz getränkte Formträger beim Auf- 15 ausgebauchten Teil eine Schicht aus dynamisch weibringen so weich ist, daß er sich an die Konturen des cheni Werkstoff und eine weitere Schicht aus einer Bleches anpaßt und daß das Harz erst während der Schalldämpfungsmasse snthält Der Formträger selbst Wärmebehandlung zum Versteifen des Formträgers und die Schicht aus der Schalldämpfungsmasse werden ausgehärtet wird. während eines Wärmebehandlungsschrittes auf das

20 Blech der Motorhaube aufgeklebt Da der Formträger

selbsttragend und damit relativ starr ausgebildet ist, besteht die Gefahr, daß nur abschnittsweise eine Verbindung zwischen Formträger und Motorhaube erreicht

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum wird. In den Bereichen einer fehlenden Verbindung zwi-Aufbringen eines mehrschichtigen Belags auf ein Karos- 25 sehen diesen Bauteilen ist damit weder der Knackserieblech beim Herstellungsprozeß von Automobilen frosch-Effekt beseitigt noch die Schallabstrahlung reduzum Zweck der Entdröhnung und Aussteifung des BIe- ziert

ches, wobei der mindestens aus einer an sich bekannten Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu-

Entdröhnungsschicht und einem Formträger bestehen- gründe, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu de Belag auf das Blech aufgelegt wird und wobei an- 30 schaffen, mit dem eine vollflächige Verbindung zwischließend während eines Wärmebehandlungsschrittes sehen dem Belag und seiner Blechunterlage in einfacher in einem Lacktrocknungsofen der mehrschichtige Belag und sicherer Weise erreicht werden kann,
auf das Blech aufgeklebt oder aufgeschmolzen wird. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst.

In vielen Bereichen der Technik, z. B. im Automobil- daß der mit wärmehärtbarem Harz getränkte Formträbau oder bei der Herstellung von Haushaltsgeräten, 35 ger beim Aufbringen so weich ist, daß er sich an die werden dünnwandige Bleche verwandt die durch be- Konturen des Bleches anpaßt und daß das Harz erst wegte Teile, z. B. laufende Motoren zu Schwingungen während der Wärmebehandlung zum Versteifen des und damit zur Schallabstrahlung angeregt bzw. veran- Formträgers ausgehärtet wird. Bei der Anwendung dielaßt werden. ses Verfahrens ist der Formträger bzw. Belag zunächst Zur Bekämpfung und Minderung dieser Schallab- 40 so weich, daß er sich — nach dem Auflegen auf das strahlung werden diese Bleche nach dem Stand der Blech - seinen Unebenheiten oder Wölbungen exakt Technik mit sogenannten Antidröhnbelägen versehen, und mühelos anpaßt. In diesem Zustand erfolgt die Verdie dafür sorgen, daß die Schwingungen und damit der bindung des Blechs mit dem Belag zum Beispiel durch in den Blechen vorhandene Körperschall gedämpft wer- Kleben. Danach findet der Wärmebehandlungsprozeß den. 45 statt während dem das Harz in der Matrix aushärtet Diese Antidröhnbeläge des Standes der Technik be- Nach diesen Schritten ist das Blech mit einem mehrstehen aus gefüllten oder ungefüllten Bitumenmasssen schichtigen Belag ausgerüstet, der sowohl entdröhnen- oder aus gefüllten oder ungefüllten Kunststoffmassen, de, als auch versteifende Eigenschaften hat. Die volle wobei als Kunststoffe die folgenden beispielhaft zu nen- Wirksamkeit dieser Eigenschaften wird durch die in einnen sind: 50 fächer Weise erreichte vollflächige Verbindung zwi-Polymethacrylsäureester; Polyvinylchlorid; Polyiso- sehen Blech und Belag sichergestellt. Der beschriebene butylen; Nitrilkautschuk; Polyester; Naturkautschuk; Knackfrosch-Effekt tritt bei in dieser Weise mit dem Polyvinylacetat; Polystyrol und Polymethylmethacrylat. besonderen Belag versehenen Blechteilen nicht mehr Als Füllstoffe sind beispielhaft zu nennen: auf.

Kalksteinmehl; Glimmer; Asbest und Schiefermehl. 55 Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfah-Durch die Verwendung dieser Antidröhnbeläge redu- rens bei der Herstellung von Automobilen kann es geziert sich auch die Schallabstrahlung der Bleche an die nutzt werden, daß die Automobilbleche, z. B. Autotüren, umgebende Luft eine Wärmebehandlungsphase, beispielsweise im Zu-

Neben Schwingungen kann sich bei leicht gewölbten sammenhang mit der Lackierung durchlaufen. Durch Blechen auch noch der sogenannte Knackfrosch-Effekt 60 einen solchen Wärmebehandlungsprozeß wird der zuauftreten. Dieser kommt dann zustande, wenn man nächst weiche Bahnteil der erfindungsgemäßen mehrschwach gewölbte Flächen von der Konvexseite her mit schichtigen Entdröhnungs- und Aussteifungsbahn in cieiner Kraft belastet, so daß sich das Blech beim Über- nen steifen Belagteil übergeführt,
schreiten einer bestimmten Kraft schlagartig unter Der Vorschlag vorliegender Erfindung besteht also

Durchlaufen einer labilen Zwischenlage mit einem laut 65 darin, eine mehrschichtige Entdröhnungs- und Aussteihörbaren Knacken nach innen wölbt. Nimmt man die fungsbahn, die aus einer wie oben beschrieben an sich Kraft weg, so springt diese Eindellung wieder spontan bekannten Entdröhnungsschicht und einer damit einmit einem entsprechenden Knacken in ihre Ausgangs- stückig verbundenen zweiten Schicht besteht, zu schal·