DE2858183C2 - Papierzufuehrungseinrichtung, insbesondere fuer elektrophotographische kopiergeraete - Google Patents

Description

8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Polster (128) aus Schaumgummi besteht.

Die Erfindung betrifft eine Papierzuführungseinrichtung, insbesondere für elektrophotographische Kopiergeräte, zur Entnahme geschnittener Blätter aus Papiervorratsbehältern oder aus einem Zwischenbehälter für einseitig fertige Duplexkopien, mit einem rotierenden Greiferrad und mit einem Stellorgan, das zum Verschwenken des Greiferrads dient aus seinem Ruhezustand, in dem es einen Abstand zum obersten Blatt des Stapels einnimmt, in einen Arbeitszustand, in dem es auf dem obersten Blatt des Stapels aufliegt und Blätter einem Führungskanal zuführt, sowie mit einem am Boden des Behälters angeordneten elastischen Polster, an dem ieweils das unterste Blatt des Stapels anliegt.

Es ist bei elckirophotographischen Kopiergeräten eine Papierzuführungscinrichtung bekannt, die zur Entnahme geschnittener Blätter aus einem Papiervorratsbehälter ein Greiferrad verwendet, das mit einem Stell-5 organ verbunden ist und durch dieses aus seinem Ruhezustand, in welchem es einen Abstand zum obersten Blatt des Stapels einnimmt, in einen Arbeitszustand verschwenkt wird, in welchem es auf dem obersten Blatt des Stapels aufliegt und Blätter einem Führungskanal ίο zuführt (DE-OS 19 M 261). In Papiertransportrichtung hinter dem Greiferrad ist eine Einrichtung zum Transport und zur Vereinzelung der vom Greiferrad geförderten Blätter im Führungskanal angeordnet Diese Einrichtung besteht aus einer Transportreibrolle und einem Rückhalteelement, die beide einen Transportspalt bilden. Des weiteren ist ein Blattfühler vorgesehen, durch den das Stellorgan derart betätigt wird, daß das Greiferrad bei Anwesenheit eines Blattes aus dem Arbeitszustand in den Ruhezustand und bei Abwesenheit eines Blattes aus dem Ruhezustand in den Arbeitszusland verschwenkt Die oben erläuterten Nachteile treffen auch auf diese Einrichtung zu, indem auch hier Blatt-Transportstörungen bei bestimmten Papierqualitäten nicht ausgeschlossen werden können. Zur Papierblattzuführung bei Druckmaschinen ist es auch bekreits bekarjit, Vorschubscheiben zu verwenden, die an ihrem Umfang eine Vielzahl von auf Hebeln federnd gelagerter kleiner Rollen tragen, wodurch ein Zurückprellen der Vorschubscheibe verhindert wird, während die Rollere nacheinander mit dem jeweils obersten Blatt des Papierstapels in Eingriff gehen (DE-PS 1642 28). Eine derartige Vorschubscheibe erfordert einen erheblichen Herstellungsaufwand. Außerdem sind die Massen der federnd gelagerten Rollen und damit die Prellgcfahr noch immer relativ hoch. Aus diesen Gründen wurde offensichtlich eine solche Anordnung bei modernen Papierzuführungseinrichtungen bisher nicht angewandt.

Um bei Papierzuführungseinrichtungen sicherzustellen, daß die Zuführung bis zum letzten Blatt eines Stapels zuverlässig erfolgt, ist es bekannt, am Boden des Behälters bzw. Schachts, aus dem die Blätter gefördert werden, einen Reibungsbelag anzubringen, der das unterste Blatt des Stapels bremst (DE-AS 11 80 377). Der Reibungsbelag kann z. B. als Schaumgummistreifen ausgebildet sein, der sich unter einer schwenkbaren Halteplatte befindet, die ebenfalls mit einem Reibungsbelag versehen ist und von oben auf den Stapel drückt. Bei elcktrophotographischen Kopiergeräten kommen untcrschiedliche Papierqualitäten zum Einsatz, und es ist eine sichere Blattzuführung auch bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit über den vollen Stapel erwünscht. Die bekannte Einrichtung ist hierzu nicht ausreichend. Dies gilt insbesondere für Stapel, die nur aus wenigen Blättern bestehen, wie es oft bei Duplexkopien der Fall ist, die vor der Aufbringung der Kopie auf die Blattrückseitc in einem Papierbehälter zwischengestapelt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Blattzuführungseinrichtung anzugeben, die eine von Papierqualität und ho Arbeitsgeschwindigkeit in weiten Grenzen unabhängig ge Blattentnahme von einem nur wenige Blätter umfassenden Stapel sowie eine sichere Förderung des jeweils letzten Blattes eines Stapels ermöglicht. Die erfindungsgemäßen Merkmale zur Lösung dieser Aufgabe sind im b5 Patentanspruch 1 gekennzeichnet. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung an.

Nachfolgend sind verschiedene Ausführungsbeispiele

der Erfindung anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Darstellung eines ein Ausführungsbeispiel der Erfindung enthaltenden elektrophotographischen Kopierers für Simplex/Duplex-Betrieb,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer der beiden Baugruppen von Greiferrad-Papierzuführungen für die Blattzuführung aus zwei Kopierpapier-Vorratsbshältern.die in der F i g. 1 gezeigt sind,

F i g. 3 eine Explosivdarstellung des in der F i g. 2 gezeigten Gveiferrades,

F i g. 4 eine teilweise Vorderansicht des in der F i g. 1 dargestellten Kopierergehäuses mit dem Duplex-Behälter und dessen Greiferrad,

F i g. 5 eine Draufsicht auf ein Biatt des kleinsten zu verarbeitenden Formates im Duplex-Behälter nach der Fig. 4 sowie die Lage des Greiferrades und die Lage des Blattes zur gerippten Seitenwand des Duplex-Behälters,

F i g. 6 eine Seitenansichi eines Teiles des Duplex-Behälters, der das Widerlagerpolster am Behälte.boden enthält,

F i g. 7 in einer Seitenansichi eine andere Ausführung des Widerlagerpolsters am Behälterboden.

Die F i g. 1 ist eine schematische Darstellung eines elektrophotographischen Kopierers für Simplex/Duplex-Betrieb. In diesem Gerät bewegen sich ein Abtastspiegelsystem 10 und ein Objektiv 11 synchron rr.it der Drehung der Photoleitertrommel 12, um ein latentes Bild der ortsfesten Kopiervorlage 13 auf der Trommeloberfläche zu erzeugen. Die Photoleitertrommel 12 ist an ihrem Umfang mit zwei Photoleiterbereichen versehen, so daß sie bei jeder Trommelumdrehung zwei Kopien herstellen kann.

Die Photoleitertrommel wird bekanntlich in der Koronastation 15 gleichmäßig elektrostatisch aufgeladen, bevor sie die Bildstation 14 passiert. Da nur der Arbeitsbereich der Photoleitertrommel, d. h. der Bereich, der einem Blatt Papier an der Übertragungsstation 17 entspricht, geladen zu sein braucht, wird die diesen Arbeitsbereich umgebende Oberfläche der Photoleitertrommel durch die Löschstation 19 gelöscht.

Nach der Belichtung wird das latente Bild auf der Trommel durch den magnetischen Bürstenentwickler 16 entwickelt. Danach wird das sichtbare Tonerbild auf der Trommel in der Übertragungsstation 17 durch Einwirkung der Übertragungskorona 18 auf ein leeres Blatt Kopierpapier übertragen. Das nun mit Toner versehene Blatt Papier wird durch eine Abstreifeinrichtung von der Trommeloberfläche abgestreift und folgt dann der Papierlaufbahn 20 über eine Vakuumtransporteinrichtung 21 zur Fixiereinrichtung 22. Während das Blatt sich durch die Papierlaufbahn 20 bewegt, steht seine Vorderkante rechtwinklig zur Richtung der Laufbahn 20. Nach dem Anschmelzen des Toners folgt die fertige Kopie der Papierlaufbahn 33,34 und wird im Ausgabebehälter

29 abgelegt, wenn der Kopierer im Simplex-Betrieb oder mit der zweiten Seite im Duplex-Betrieb arbeitet. Wenn der Kopierer im Duplex-Betrieb mit der ersten Seite arbeitet, läuft das Kopierblatl durch die Papierlaufbahn 33, 35 und wird im Duplex-Behälter 36 abgelegt. Wenn der Kopierer danach mit der zweiten Seite im Duplex-Betrieb arbeitet, kehren diese Blätter in die Übertragungsstation Zurück und folgen dabei der Papierlaufbahn 32, 28. Nach der Übertragung wird die Trommel gereinigt, während sie die Reinigungsstation

30 durchläuft.

Der Kopierer der F i g. 1 enthält zwei Papiervorratsbehälter 23 und 24, von denen jeder einen aufwärts- und abwärtsbeweglichen Aufzug zur Aufnahme des Papierstapels enthält. Die hierin beschriebene Blattzufüh-

rungseinrichtung in dem zur Benutzung ausgewählten Papiervorratsbehälter transportiert jeweils das oberste Blatt des Stapels in die entsprechende Ausgabebahn 26, 27 oder 32. Dieses Blatt wird bei seinem Weg durch die Papierlaufbahn 28 an der Hinterkante ausgerichtet und

ίο am Papiereinlauftor 39 kurzzeitig gestoppt. Wenn die Vorderkante des Tonerbildes auf der Photoleitertrommel in der Nähe Papiereinlauftores 39 ankommt, wird dieses Tor geöffnet, so daß sich das Blatt weiter in die Übertragungsstation 17 bewegen kann, wo nun seine Vorderkante genau mit der Bildvorderkante auf der Photoleitertrommel übereinstimmt

Die Papiervorratsbehälter 23 und 24 sind so ausgelegt, daß sie je nach Einstellung fertig zugeschnittene Blätter unterschiedlichen Formates aufnehmen können.

In den Papiervorratsbehältern 23,24 wprien die Blätter so ausgerichtet, daß ihre schrna'c Dimension in Richtung der Papierlaufbahn 28 zeigt Außerdem werden die Blätter in jedem Behälter so gestapelt, daß ihre hintere schmale Kante unabhängig vom Format, beispielsweise A4 oder Folio, immer in einer gemeinsamen vertikalen Ebene liegt. Wenn also der Papiervorratsbehälter 23 Papier mit Folioformat enthält, so überlappt dessen Vorderkante die Vorderkante von Papier des Formats A4 im Vorratsbehälter 24 um die entsprechende Länge.

jo Wenn die Papierblätter über die Papierlaufbahn 28 laufen, wird ihre Vorderkante so an das Papiereinlauftor 39 und die Übertragungsstation 17 geführt, daß diese Kante parallel zur Achse der Photoleitertrommel 12 liegt. Die beiden in der Fig. 1 angedeuteten Papiervorratsbehälter 23 und 24 enthalten je eine Papierzuführung als herausnehmbare Baugruppe, die in F i g. 2 im einzelnen dargestellt ist. Die Papierzuführung nimmt geschnittene Blätter nacheinander oben von einem Papieistape' ab und führt sie der Übertragungsstation 17 eines Kopierers zu. Das Greiferrad 40 dreht sich kontinuierlich entgegen dem Uhrzeigersinn mit ungefähr 2600 U/min. Beim dargestellten Ausfuhrungsbeispiel wird eine Umfangsgeschwindigkeit des Greiferrades 40 von 190 bis 635 cm/Sekunde bevorzugt Das Greiferrad 40 hat einen Durchmesser von annähernd 28,6 mm und eine axiale Dicke von 12,7 mm. Das Greiferrad ist über einen Schwenkarm 41 an einer Grundplatte 42 befestigt, die auch alle anderen Bauteile der in der Fig.2 dargestellten Papierzuführung trägt und herausnehmbar in dem in der F i g. 1 dargestellten Kopiergerät befestigt ist.

Obwohl die Lage des Greiferrades 40 auf dem Papierstapel nicht kritisch ist, wurde im dargestellten Ausführuii£sbe^:.ipiel ein zufriedenstellender Betrieb erreicht, wenn das Rad etwa 50,8 mm von der Vorderkante des Blattes und 114,3 mm von der Hinterkante entfernt ist (F i g. 4 und 5). Durch die Wahl des Abstandsmaßes von 114,3 mm von der Hinterkante soll sichergestellt werden, daß das Greiferrad 40 hinter dem Mittelpunkt des kürzesten zuzuführenden Papierstückes liegt. Durch

bo den Betrieb des Greiferrades 40 wird das Blatt leicht im Uhrzeigersinn (von oben gesehen) gedreht und '„omit die hintere Ecke der Vorderkante nach außen wegbewegt. Durch diese leichte Drehung wird die Ecke an der Blatthinterkante zur Rückseite des jeweiligen Papierbe-

b5 hälters hin bewegt. Somit ist es erwünscht, in allen drei Papierbehältern 23, 24 und 36 Einrichtungen vorzusehen, die wenigstens über diese hintere Ecke hinausragen und auf diese Weise verhindern, daß diese Ecke der

schindelartig auseinandergezogenen Blätter an der Hinterseite des Behälters hochklettert, wie es noch im Zusammenhang mit der F i g. 5 erklärt werden wird.

Die F i g. 2 zeigt das Greiferrad 40 in seiner angehobenen Stellung, in der es das oberste Blatt im Stapel nicht berührt. Die an der Grundplatte 42 befestigte Magnetspule 46 wirkt über den Magnetankerstift 48 und eine der Zugentlastung dienende Druckfeder 49 auf die Kippstange 47 ein. Wenn die Magnetspule 46 erregt wird, verschwenkt eine Kippstange 47 und damit der Schwenkarm 41 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Welle 60, wodurch das Greiferrad 40 auf den Papicrstapel abgesenkt wird.

Das Greiferrad 40 in den Papiervorratsbehältern 23 und 24 liegt mit einer Kraft von ungefähr 450 Gramm federnd auf dem obersten Blatt des Papierstapels in den Vorratsbehältern, während es in dem Duplex-Behälter 36 auf dem obersten Blatt mit einer Kraft von ungefähr 150 Gramm ruht, wenn 100 Blätter im Duplex-Behälter liegen, und mit einer Kraft von ungefähr 550 Gramm, wenn nur ein Blatt im Duplex-Behälter liegt. Allgemein wird ein Bereich zwischen 100 und 600 Gramm bevorzugt.

In einer ortsfesten Lage ist in der Grundplatte 42 die Welle 60 drehbar gelagert und liegt horizontal, wenn die in der Fig.2 dargestellte Baugruppe im Kopiergerät montiert ist. Diese Welle ist dauernd über den Zahnriemen 62 mit der Greiferradwelle 61 gekoppelt Eine Transportreibrolle 63 hat vom Greiferrad 40 in Richtung der Blattzufuhr einen bestimmten Abstand und steht in V/irkungseingriff mit der Oberfläche des obersten Blattes im Stapel, wenn dieses soweit vereinzelt und vorgeschoben worden ist. daß seine Vorderkante in den zwischen der Transportreibrolle 63 und einem schwenkbaren Andruckpolster 90, das unter der Transportreibrolle 63 angeordnet ist, gebildeten Spalt hineinragt. Die Transportrollenwelle 64 ist über einen Zahnriemen 65 mit der Welle 60 gekuppelt und an der Grundplatte 42 mittels eines U-förmigen Halters 54 befestigt. Somit drehen sich das Greiferrad 40 und die Transportreibrolle 63 mit der Welle 60 dauernd gegen den Uhrzeigersinn.

Das Greiferrad 40 ist so gebaut, daß die ein Blatt greifenden Rollen federnd gelagert sind. Dadurch wird die Geräuschentwicklung sehr klein gehalten, das Aufschindeln der Blätter verbessert und ein Markieren oder Polieren des Papiers ebenfalls möglichst klein gehalten. Nach der Darstellung in der F i g. 3 wird das Greiferrad 40 auf der Greiferradwelle 61 durch eine starre Metallnabe 77 getreten. Diese Nabe sitzt fest in einem etwa torusförmigen, abgeschrägten Ring 78, der in seinem Umfang mehrere runde Aussparungen trägt, in denen die Rollen 79 gelagert sind. Der Ring 78 besteht aus elastischem Material, das eine Härte mit Werten im Bereich zwischen 40 und 80 nach dem amerikanischen Härteprüfverfahren »Durometer« besitzt. Ein zu niedriger Härtewert könnte dazu führen, daß die Flanken des Rades und nicht seine Rollen auf das Papier treffen. Ein zu hoher Härtewert erhöht sowohl die Geräusche als auch die Schwankungen der Kraft, mit der die Rollen auf das Papier treffen. Diese Rollen sind aus einem harten Material mit niedrigem Reibungswert, wie Metall oder Kunststoff, und sie sind drehbar und praktisch reibungsfrei auf je einer Achse 80 gelagert. Die gegenüberliegenden Enden einer jeden Achse 80 sind in radial verlaufende Schütze 81 eingesetzt, die um die beiden federnden Ringe 78 herum ausgebildet sind, welche in einem bestimmten Abstand voneinander den kreisringförmigen, von den Rollen 79 belegten nutenförmigen Hohlraum bilden. Wenn bei der Montage alle Rollen auf dem Ring 78 zusammengesetzt sind, wird ciie ganze Baugruppe durch zwei metallene Endkappen 82 und 83 ^ri komplettiert. Diese Endkappen pressen nicht gegen die Achsen 80, sondern gestatten eine gewisse radiale Bewegung einer jeden Achse bezüglich der Greiferradwelle 61, so daß das Greiferrad 40 insgesamt eine federnde Bauweise aufweist. Jede Endkappe besitzt einen ringin förmigen, nach innen eingedrehten Rand, der die Enden der Achsen 80 überragt und so dies gefangenhält. Durch diese Konstruktion und Anordnung kann sich jede der Rollen 79 ein Stück weit der ebenen Papieroberfläche anpassen und berührt nicht periodisch in einer schnell-Ij schwingenden Prcllbewcgung das Papier. Dadurch wird sowohl der Geräuschpegel gesenkt als auch das Papier besser aufgcschindelt. Die Achsen 80 sind von der Melallnabe 77 durch Verwendung des elastischen Ringes

78 wirksam isoliert. Das Gummimaterial weist eine Kedercharaktcristik und einen Dämpfungskoeffizienten auf und verformt sich so unter einer Last, daß jede Rolle

79 länger mit der Papieroberfläche in Berührung bleiben kann, als dies bei einer nichtfedernden Konstruktion gebräuchlicher Bauart möglich ist. Außerdem treten kleinere Kräfte auf. Das federnde gummiartige Maieria! des Ringes 78 wirkt als federnder Stoßdämpfer und rümpft die Radkraft, so daß die Rolle 79 mit dem Papier in Berührung bleiben kann und nicht in einer schnell schwingenden Prellbewegung auf das Papier

jo trifft. Die Formgebung der Einschnitte 81 im Ring 78 erleichtert die manuelle oder maschinelle Montage.

Die F i g. 4 stellt den Duplex-Behälter 36 der F i g. 1 dar. Der Pfeil 32 bezieht sich auf die Ausgabebahn der Blätter aus dem Duplex-Behälter (F i g. 1). DasGreiferrad 40 und die Transportreibrolle 63 der Fig.4 sind nicht wie die entsprechenden Einrichtungen der Papierzuführungen der Papiervorratsbchäiter 23 und 24 nach der Darstellung in der F i g. 2 in eine einzige Baugruppe integriert, sondern hier ist jeder entsprechende Papiertransportantrieb für den Duplex-Behälter 36 jeweils für sich mit einer eigenen Antriebskupplung 113,114 versehen, die mit einem passenden Kupplungsteil 66 zusammenarbeitet. Somit wird erreicht, daß sich das Greiferrad 40 und die Transportreibrolle 63 andauernd entgegen dem Uhrzeigersinn drehen. Das Greiferrad 40 ist durch eine Feder 135 in der angehobenen Stellung vorgespannt und wird auf das oberste Blatt des Papierstapcls im Duplex-Behälter 36 durch Erregung einer nicht dargestellten Magnetspule abgesenkt, die mit dem Stellglied 121 verbunden ist. Die Transportreibro!' 63 ist in einer ortsfesten Lage so montiert, daß ihre Unterfläche in den durch eine obere Blattführung 122 und eine untere Blattführung 123 gebildeten Kanal hineinragt
Diese Konstruktion von Transportreibrolle 63 und Greiferrad 40 für den Duplex-Behälter 36 ist bedingt durch die in der F i g. 1 dargestellte Papierlaufbahn 35. Die abwechselnd benutzten Papierlaufbahnen 34 und 35 in der F i g. 1 werden durch ein schwenkbares Auslaufblech gesteuert Wenn dieses Auslaufblech in der unteren Position steht, werden die auf einer ersten Seite mit einer Kopie versehenen Blätter eines Duplex-Kopierlaufes in den in der F i g. 4 gezeigten Duplex-Behälter 36 geleitet, wobei die Vorderkanten dieser Blätter über die Oberseite der Transportreibrolle 63 durch nicht dargestellte Blattführungen laufen. Sie werden dann unterdem Greiferrad 40 hindurchgeführt und kommen so zur Ruhe, daß die Vorderkanten der Blätter an dem Schräganschlag 132 im Duplex-Behälter 36 anliegen. In dieser

Position ist die Hinterkante jedes Blattes in unmittelbarer Nachbarschaft der Rückwand 123 des Duplex-Behälters. Diese Hinterkante, die bei Verlassen des Duplex-Behältcrs zum Kopieren der /weiten Seite die Vorderkante ist, liegt an der in der F i g. 4 gestrichelt dargc- ·> stellten Linie 133.

Der beschriebene Duplex-Behälter 36 enthält eine öffnung 124 für einen das Vorhandensein oder Fehlen von Papier im Duplex-Behälter anzeigenden Fühler. Der Duplex-Behälter 36 enthält am Behälterboden ein Polster 125, das mit dem Greiferrad 40 zusammenarbeitet. Außerdem besitzt die Seitenwand 126 des Duplex-Behälters 36 eine rippenartige Struktur mit hervorstehenden Rippen 127, deren Länge vom Behälterboden nach oben hin zunimmt.

Nach der Darstellung in der F i g. 6 ist ein Polster 125 am Boden des Duplex-Behälters 36 befestigt, und seine Oberfläche befindet sich in einer Höhe, die über die Oberfläche eines Schaumgummipolsters 128 hinausragt. Das Polster 128 befindet sich in Blatt-Transportrichtung hinter dem Polster 125 und ist breiter als dieses. Wenn das Greiferrad 40 auf die im Duplex-Behälter 36 liegenden Blätter unter Kraft abgesenkt wird, führt die Drehung des Greiferrades 40 dazu, daß in Richtung der Achse des Greiferrades 40 verlaufende Rippen 155 in der Oberfläche des Gummipolsters 125 sich in Blatt-Transportrichtung verformen. Das Polster 125 ist daher in Richtung der Blattaufschindelung beweglich und kann so das Vorhandensein eines Blattes unter dem untersten Blatt im Duplex-Behälter 36 simulieren. Da- durch kann das Greiferrad 40 zuverlässig auch das unterste Blatt im Behälter zur Transportreibrolle 63 hin verschieben.

Die Papiervorratsbehälter 23 und 24 sind mit ähnlichen Polstern 125 und 128 versehen. Die Polster 125 sind beispielsweise aus massivem Gummi mit Durometer-Härtewenen von 80 bis 90 hergestellt. Sie sind etwa 3 mm dick und 163 mm lang (gemessen in Richtung der Papierzuführung) und 10,2 mm breit. Die Einschnitte zwischen den Rippen 155 sind 0,4 mm breit und 1,8 mm tief.

Die F i g. 7 zeigt eine andere Ausführungsform des vor dem Schaumgummipolster 128 angeordneten Polsters 125. In der in der Fig.7 gezeigten Konstruktion besteht ein Federpolster 142 aus Schaumgummi, dessen Oberfläche mit einem dünnen Film eines Materials 143 mit niedriger Reibung überzogen ist, z. B. mit einem PTFE-FiIm. Das Greiferrad für den Duplex-Behälter 36 ergreift das darin befindliche Papier mit einer Kraft, die umso größer ist, je weniger Blätter im Behälter liegen, so Es wurde festgestellt, daß sich das Federpolster nach F i g. 7 zuverlässig dieser wechselnden Kraft anpaßt.

Nach der Darstellung in der F i g. 5 liegt das Greiferrad 40 in Querrichtung vor und in Längsrichtung hinter dem Mittelpunkt des kleinsten Blattformates 129, das im Duplex-Behäher 36 liegen kann. Durch diese Konstruktion und Anordnung neigt ein Blatt beim Aufschindeln zu einer leichten Drehung um die vertikale Achse im Uhrzeigersinn, wie aus der Draufsicht der Fig.5 zu ersehen ist Dadurch wird die vordere Blattecke 130 von der Seitenwand 126 des Duplex-Behälters 36 weggezogen, während die hintere Ecke 131 an die Seitenwand 126 gedrückt wird. Die Rippen 127 verhindern, daß die hintere Ecke 131 des Blattes an der Wandfläche 126 hochklettert wenn das Blatt 129 und die darunterliegenden Blätter durch das Greiferrad 40 nach vorne abgezogen und aufgeschindelt werden. Die in der F i g. 1 gezeigten Papiervorratsbehälter 23 und 24 sind so gebaut und angeordnet, daß sie eine ähnliche überhängende Rippe enthalten wie die Rippen 127 im Duplex-Behälter. Diese einzelne Rippe hat eine ähnliche Funktion, wenn die oberen Blätter im Papiervurrutsbuhälter 23 und 24 durch das entsprechende Greiferrad 40 nach vorne abgezogen werden.

Nach der Darstellung in der Fig.4 enthält die Baugruppe des Greiferrades 40 im Duplex-Behälter 36 einen Flansch 134 für die Befestigung am Kopiererrahmenteil 110. Eine nicht dargestellte Magnetspule ist an diesem Flansch 134 befestigt. Die Kraft der Feder 135 hebt das Greiferrad 40 im Duplex-Behälter normalerweise vom Papier weg. Wenn die Magnetspule erregt wird, wird das Stellglied 121 nach unten gezogen und das Greiferrad auf das Papier im Duplex-Behälter herabgedrückt.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Papierzuführungseinrichtung, insbesondere für elektrophotographische Kopiergeräte, zur Entnahme geschnittener Blätter aus Papiervorratsbehältern oder aus einem Zwischenbehälter für einseitig fertige Duplexkopien, mit einem rotierenden Greiferrad und mit einem Stellorgan, das zum Verschwenken des Greiferrads dient aus seinem Ruhezustand, in dem es einen Abstand zum obersten Blatt des Stapels einnimmt, in einen Arbeitszustand, in dem es auf dem obersten Blatt des Stapels aufliegt und Blätter einem Führungskanal zuführt, sowie mit einem am Boden des Behälters angeordneten elastischen Polster, an dem jeweils das unterste Blatt des Stapels anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (125 oder 142) unterhalb des Greiferrades (40) «^geordnet und an seiner Oberfläche in Blasrichtung !eicht verformbar ist und daß dem Polster (125 oder 142) in Blatt-Transportrichtung ein weiteres elastisches Polster (128) benachbart ist, das niedriger als das unter dem Greiferrad (40) befindliche Polster (125 oder 142) ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (125) parallel zur Achse des Greiferrads (40) verlaufende Rippen (155) aufweist, die in Blatt-Transportrichtung unter der Wirkung von Greiferrad-Rollen (79) leicht verbiegbar sind.

3. Einrich''ing nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte zwischen den Rippen (t55) ca. 0,4 mm breit und ca. 1,8 mm tief sind.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (125) aus massivem Gummi mit einer Durometer-Härte von 80 bis 90 hergestellt ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das unterhalb des Greiferrads (40) angeordnete elastische Polster (142) einen kleinen Reibungskoeffizienten aufweist.

6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 5. dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Polster (142) mit einer glatten Deckschicht (143) versehen ist.

7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Polster (128) breiter ist als das in Blatt-Transportrichtung vor ihm befindliche elastische Polster (125 oder 142).