DE2855702C2 - Scheibenbremse für Fahrzeuge - Google Patents
Scheibenbremse für FahrzeugeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D55/00—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
- F16D55/02—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members
- F16D55/22—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads
- F16D55/228—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a separate actuating member for each side
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60T1/00—Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Scheibenbremse gemäR Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Scheibenbremse dieser Gattung (US-PS 36 98 518) besteht das Gehäuse aus zwei topfförmigen
Gehäusehälften mit Flanschen, die in einer der Mittelebene der Bremsscheibe entsprechenden Ebene
aneinanderliegen und unmittelbar miteinander verschraubt sind. An der Innenseite der beiden Stirnwände
dieses Gehäuses sind je zwei ringförmige Flansche einander diametral gegenüberliegend ausgebildet, in denen
je ein zapfenartiger Fortsatz eines in der betreffenden Gehäusehälfte angeordneten ringförmigen Bremsbakkenträgers
axial verschiebbar geführt ist. Jedem dieser Fortsätze ist ein von außen her an die Stirnwand der
betreffenden Gehäusehälfte angeschraubter hydraulischer Betätigungszylinder zugeordnet, dessen Kolben
über eine Kolbenstange gegen den betreffenden Fortsatz drückt. Die ringförmigen Bremsbackenträger haben
an ihren beiden Seiten Flächen, die mit geringen ,.Toleranzen bearbeitet werden müssen, damit die
·. Bremsbacken über die Bremsbackenträger am Gehäuse sicher geführt sind. Die ringförmigen Bremsbackenträger
haben außerdem einen erheblichen axialen Platzbedarf und verschlechtern die Wärmeübertragung von
den Bremsbacken auf das Gehäuse.
Eine andere bekannte Scheibenbremse (DE-OS 26 55 839) hat ein Gehäuse in Gestalt eines Bügels, der
die Bremsscheibe auf ungefähr der Hälfte ihres Umfangs übergreift und zwei halbkreisförmige Schilde aufweist,
die miteinander einstückig ausgebildet und auf je einer Seite der Bremsscheibe angeordnet sind. Jeder der
Schilde weist mehrere achsparallele Bohrungen auf, die nach außen mit je einem Stopfen verschlossen sind und
je eine Bremsbacke sowie ein zwischen dieser und dem Stopfen angeordnetes Faltenrohr anstelle eir.es hydraulischen
Zylinders enthalten. Die Stopfen haben j j einen
ίο im zugehörigen Faltenrohr mündenden Anschluß für
eine Bremsflüsigkeitsleitung. Die Schilde sind mit Aussparungen versehen, die einen Teil des Federrohres offenlegen,
um die Wärme besser abzuleiten. Die Bremsbacken lassen sich jedoch nicht durch diese Aussparun-
£ren hindurch, sondern nur nach Abschrauben der zugehörigen
Stopfen auswechseln. Eine Anpassung an Bremsscheiben unterschiedlicher Dicke — gegebenenfalls
mit Innenbelüftung — und somit unterschiedlicher Wärmebelastbarkeit ist nicht möglich.
Schließlich ist eine Scheibenbremse bekannt (GB-PS 8 6! 091), die einen den Rand der Bremsscheibe übergreifenden,
einstückigen Bügel aufweist, dessen zur Ebene der Bremsscheibe parallele Schenkel je einen
radial nach außen offenen Schacht haben, in dem eine Bremsbacke geführt ist An jedem der Schenkel ist außen
ein hydraulischer Zylinder zum Betätigen der zugehörigen Bremsbacke befestigt Auch diese Scheibenbremse
läßt sich nicht an Bremsscheiben unterschiedlicher Dicke anpassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenbremse der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, die relativ einfach aufgebaut ist, in axialer Richtung geringen Raumbedarf hat und unterschiedlichen
Wärmebelastungen angepaßt werden kann.
Diese Aufgabe ist mit dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruchs 1 gelöst.
Durch Verstellen oder Auswechseln der Verbinder ist der axiale Abstand zwischen den Platten einstellbar, wodurch
deren Verwendung bßi Bremsen mit dickerer oder dünnerer Bremsscheibe ermöglicht wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erlauert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer hydraulisch betätigbaren
Bremse,
F i g. 2 den Schnitt 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 eine Vorderansicht einer zweiten Bremse,
F i g. 3 eine Vorderansicht einer zweiten Bremse,
so F i g. 4 den Schnitt 4-4 in F i g. 3,
F i g. 5 eine Vorderansicht einer teilweise freigelegten dritten Bremse und
F i g. 6 den Schnitt 6-6 in F i g. 5.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Scheibenbremse weist eine drehbare Bremsscheibe 1 auf, die mit einem
radialen Flansch 2 an einer Welle 3 verschraubt ist. Ein zweites stationäres Wellenrohr oder ein anderes feststehendes
Bauteil 4 ist mit axialem Abstand von der Welle 3 an einem fahrzeugfesten Bauteil, beispielsweise an einem
Rahmenteil befestigt und bildet an seinem innengelegenen Ende eine starre Aufnahme für eine Bremskäft
aufnehmende Baugruppe 5; Die Baugruppe 5 weist zwei
mit axialem Zwischenabstand angeordnete kreisringförmige Platten 6 und 7 von gleichem Außendurchmesser
auf, wobei jedoch der Innendurchmesser der ersten Platte 6 kleiner ist als der der zweiten Platte 7, so daß die
Platte 6 am Bauteil 4 mittels mit Winkelabstand angeordneten Schrauben 8 befestigbar ist. Die Platten 6 und
3
7 sind an ihren äußeren Umfangsrändern durch Verbin- ken, sowie, an entsprechenden Stellen, mit Aufnahmen
der 10 mit einander verbunden, die eine Mehrzahl von für die Hydraulikzylinder 16. Dies ermöglicht es, die
mit Winkelabstand angeordneten Schrauben aufweisen, Drehmomentleistung der Bremsen entsprechend einL-m
die in die entgegengesetzten Enden von Gewindelö- speziellen Anwendungsfall zu wählen,
ehern in einem beim gezeigten Beispiel als Abstandsring 5 Bei der in F i g. 5 und 6 dargestellten Bremse ist die
ausgebildeten kreisringförmigen Verbinder 15 einge- Bremsscheibe 1 in axialer Richtung verschieblich in eischraubt
sind, der etwas dünner ist als die Bremsscheibe nem Vielnutprofil 22 an einer drehbaren Welle 23 ange-1.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform können ordnet, deren äußeres Ende einen Flansch 24 trägt, der
die Schrauben durch mit Hülsen versehene Stifte ersetzt eine Aufnahme für ein Rad 25 bildet. Die Platte 7, die an
oder selbst an ihrem Schaft von Hülsen umschlossen io der in bezug auf das Fahrzeug äußeren Stirnfläche der
sein. Bremsscheibe 1 angeordnet ist, ist an ihrem freien InZwei Paare von Bremsbacken 11 und 12 sind an dia- nenumfangsrand mit einem Gehäuse 26 für ein Lager
metral entgegengesetzten Stellen in den beiden Platten verbunden, in dem das äußere Ende der Welle 23 dreh-6
und 7 in einander gegenüberliegenden radialen Öff- bar gelagert ist Der Verbinder 15 liegt an beiden Platnungen
13 bzw. 14 an der innengelegenen Seite der 15 ten 6 und 7 an und weist Aussparungen 28 auf, durch die
Platten 6 und 7 angeordnet Die Öffnungen 13 und 14 hindurch die Bremsbacken 12 durch radiales Wegnehsind
an ihrem radial äußeren Rand offen, und ihre mit men von Abdeckplatten 29, von denen sie getragen sind,
Umfang^abstand angeordneten Ränder bilden Brems- herausgezogen werden können.
kraft aufnehmende Führungsflächen für die Bremsbak- Aufbau und Arbeitsweise der in F i g. 5 und 6 darge-
ken 11 und 12. Die Bremsbacken 11 und 12 sind gegen 20 stellten Bremse sind im übrigen die gleichen wie bei den
radiale Bewegung nach außen durch nicht gezeichnete vorstehend beschriebenen Bremsen. ;jnd einander ent-Abdeckplatten
gesichert, die wegnehmbar sind, um das sprechende Bauteile sind mit denselben Bezugszeichen
Herausziehen der Bremsbacken 11 und 12 aus der bezeichnet
Bremse durch Lücken zwischen zwei einandci benach-
barten Verbindern 10 zu ermöglichen. 25 Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Jede der vier Bremsbacken 11 und 12 ist mit einer hydraulischen Betätigungsvorrichtung an eine zugehörige
Stirnfläche der Bremsscheibe 1 anpreßbar. Jede Betätigungsvorrichtung weist einen Hydraulikzylinder 16
auf, der an der äußeren Stirnfläche der zugehörigen Platte 6 oder 7 mit Schrauben gehalten ist, die durch mit
Umfangsabstand angeordnete Ansätze 17 an den Hydraulikzylindern 16 hindurch in die Platte 6 oder 7 eingeschraubt
sind, und einen Hydraulikkolben 18, der in der Bohrung des Hydraulikzylinders 16 arbeitet und auf
die zugehörige Bremsbacke 11 oder 12 direkt wirkt.
Im Betneb werden die vier Bremsbacken ί ί und ί2
durch gleichzeitiges Unterdrucksetzen der vier Hydraulikzylinder 16 gleichzeitig an die Bremsscheibe 1 angelegt;
die a"f die Bremsbacken 11 und 12 wirkende Bremskraft wird von den Platten 6 und 7 aufgenommen
und über die Welle bzw. das feststehende Bauteil 4 auf das fahrzeugfeste Bauteil übertragen.
Die Bremse selbst kann in einem Gehäuse, beispielsweise
in einer Gehäuseglocke bzw. Glocke einer Schlepper Achsbaugruppe, eingeschlossen oder außerhalb
angeordnet sein, um eine Untersetzungsgetriebewelle abzubremsen.
Durch Verwenden von Verbindern 10 und 15 größerer oder kleinerer axialer Länge läßt sich die Bremsscheibe
1 ohne weiteres durch Bremsscheiben von kleinerer oder größerer Dicke ersetzen.
Bei der in F i g. 3 und 4 dargestellten Bremse weist der Verbinder 20 einen zylindrischen Ring auf, der an seinen
Enden mit den beiden Platten 6 und 7 verbunden ist. Der ringförmige Verbinder 20 ist mit vier öffnungen 21 versehen,
durch die hindurch die Bremsbacken 11 und 12 zum Zwecke des Austauschs und der Wartung herausgezogen
werden können.
Aufbau und Arbeitsweise der in F i g. 3 und 4 dargestellten Bremse sind im übrigen die gleichen wie bei der
iBremse gemäß F ig. 1 und 2, und einander entsprechende Bauteile sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Bei den vorstehend beschriebenen Bremsen kann jede der Platten 6 und 7 in verschiedenen radialen Abständen mit mehreren Öffnungen 13 und 14 versehen sein,
die als Führungen für die Bremsbacken 11 und 12 wir-
Claims (4)
1. Scheibenbremse für Fahrzeuge, insbesondere Schlepper od. dgl, mit einem fahizeugfesten Gehäuse,
das aus mehreren Bauteilen zusammengesetzt ist und zwei zur Bremsscheibe parallele, ringförmige
Stirnwände aufweist, an denen außen je zwei hydraulische Betätigungszylinder einander diametral
gegenüber lösbar befestigt sind und innen Bremskraft aufnehmende Abstützungen ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) das Gehäuse (5) aus zwei die Stirnwände bildenden Platten (6, 7) und mindestens einem zwischen
deren äußeren Umfangsrändern angeordneten Verbinder (10, 15; 20) zusammengesetzt
ist und
b) die die Bremskraft aufnehmenden Abstützungen Render radialer Öffnungen (13, 14) bilden,
an denen die Bremsbacken (11,12) geführt sind.
2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbinder (10,15) eine Mehrzahl
von Schrauben oder mit Hülsen versehenen Stiften mit Winkelabstand angeordnet sind.
3. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbinder (20) ein zylindrischer
Ring vorgesehen ist, dessen entgegengesetzten Stirnflächen mit den Platten (6, 7) verbunden
sind.
4. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen
(13, 14) in jeder Platte (6; 7) an Stellen in radial
unterschiedlichen Achsabständeii, und die hydraulischen
Betätigungsvorrichtungen (16.18) an entsprechenden Stellen, angeordnet sind.
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