DE2829879A1 - Flugzeug-mehrfachscheibenbremse - Google Patents
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Description
Flugzeug-Mehrfachscheibenbremse
Die Erfindung betrifft eine Flugzeug-Mehrfachscheibenbremse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Solche Scheibenbremsen sind z.B. in den US-PSen 3 650 357,
3 692 150 und 3 972 395 dargestellt.
Es ist heutzutage üblich, Rotor- und Statorelemente aus Kohlenstoffmaterial (carbon composite material) zu verwenden.
Kohlenstoffmaterial hat ausgezeichnete reibungs- und wärmeabsorbierende Eigenschaften. Die Oxydation von
Rotor- und Statorelementen aus Kohlenstoffmaterial bei hohen Temperaturen ist jedoch ein schwieriges Problem in
einer FlugzeugbremsB, da die Oxydation das Abnutzungsverhalten und die bauliche Einheit der Scheiben ungünstig
beeinflußt. Die keiner Reibung unterliegenden Bereiche der Scheiben werden üblicherweise gegen eine Oxydation durch
verschiedene Formen metallischer und nichtmetallischer "Sperren'
und durch chemische Überzüge und Imprägnierungen geschützt, vgl. z.B. US-PS 3 983 972. Eine Oxydation der
Reibbersiche der Scheiben kann jedoch nicht durch Sperren
oder Überzüge verhindert werden, da diese im allgemeinen den Reibungskoeffizienten und die Abnutzungseigenschaften
dieser Bereiche ungünstig beeinflussen.
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Ein üblicher Weg, die Oxydation der Reibbereiche zu verringern, besteht darin, das Bremsspiel zwischen benachbarten
Reibflächen zu verkleinern. Das Bremsspiel wird durch bekannte Verstelleinrichtungen eingestellt. Das Gesamtspiel zwischen
allen benachbarten Reibflächen einer Bremse mit herkömmlichen metallischen Reibscheiben liegt in der Größenordnung von
S mm (0,25 Zoll), und dieses Spiel ist auf ein Gesamtspiel in der Gröi3enordnung von 1,2 mm (0,050 Zoll) für eine Bremse,
bei der ein Kohlenstoffmaterial verwendet wird, verringert worden. Dieses reduzierte Bremsspiel für Kohlenstoffscheiben
hat die schädliche Auswirkung der Oxydation für eine Großzahl der Scheiben in der Bremse drastisch verringert. Untersuchungen
haben jedoch gezeigt, daß wegen der Kompressibilität und der Federungseigenschaften gewisser Kohlenstoffmaterialien
das Bremsspiel in der Bremse nicht gleichmäßig verteilt ist, sondern auf den Spalt zwischen der Gegenplatte und dem Rotor
konzentriert iet, wo das größte Spiel auftritt. Testversuche zeigen, daß dieser Spalt die Reibflächenerweichung vergrößert,
und im Bereich der Anlage zwischen der Gegenplatte und dem zugehörigen Rotorelement tritt eine größere Abnutzung auf
als bei dBn restlichen Scheiben der Bremse.
Diese Schwierigkeiten werden bei einer Flugzeug-Mehrfachschei
benbremse nach dem Obergriff des Anspruchs 1 durch die Merkmale
des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1 gelöst.
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Einrichtung Durch die Erfindung wird eine einfache/zur Verringerung des
Spaltes zwischen der Gegenplatte und dem Rotor geschaffen, wodurch die der Auswirkung der Oxydation ausgesetzten Oberflächenbereiche
verringert werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1 einen Querschnitt durch eine schematische Darstellung einer Mehrfachscheibenbremse für ein
Flugzeugrad;
Figur 2 eine vergrößerte Darstellung eines Teils der
Figur 1 zur Veranschaulichung eines Ausführungsbeispiels,
bei dem die Reibfläche der Gegenplatte unmittelbar an der Gegenplatte befestigt ist;
Figur 3 eine der Figur 2 entsprechende Ansicht eines
anderen Ausführungsbeispiels, bei dem die Reibfläche der Gegenplatte von einem getrennten,
mit dem Momentenrohr drehfest verbundenen Statorelement gebildet wird;
Figur 4 eine vergrößerte Darstellung des durch gestrichelte
Linie umrandeten Abschnitts der Figur 2 zur Veranschaulichung der Befestigung der Reibfläche an
der Gegenplatte. 809886/0683 /8
In Figur 1 ist mit 10 eine herkömmliche Anordnung eines Flugzeugrades
und einer Mehrfachscheibenbremse bezeichnet. Die Anordnung 10 enthält ein Rad 12, das von zwei ringförmigen
Abschnitten 14, 16 gebildet wird. Die beiden Abschnitte 14, 16,
von denen nur einer ganz dargestellt ist, sind durch in Umfangsrichtung
verteilt angeordnete Schrauben und Muttern 1B miteinander verbunden. Jeder Abschnitt 14, 16 besitzt eine in
Umfangsrichtung verlaufende Schlauchfelge 20. Hinsichtlich weiterer Einzelheiten des Radaufbaus wird auf die US-Patentschriften
2 990 216 und 2 998 282 verwiesen. Das Rad 12 ist
mittels Lager 22 auf einer festen Achsen 24 drehbar gelagert, die von einem herkömmlichen Flugzeug-Fahrgestell (nicht gezeigt)
getragen wird.
Ein ringförmiger Bremsträger 26 ist in gewünschter Weise drehfest
relativ zum Rad angeordnet; im dargestellten Ausführungsbeispiel werden herkömmliche Leisten 28 verwendet, um den Bremsträger
unmittelbar an der Achse 24 zu befestigen. Zwei andere übliche (nicht gezeigte) Verfahren bestehen darin, den Bremsträger
26 mit einem an der Achse 24 befestigten Flansch zu verschrauben oder den Bremsträger 26 in seiner Lage relativ
zum Rad 12 mittels eines Momentenarmes zu befestigen, der unmittelbar am Fahrgestell angebracht ist.
Der Bremsträger 26 ist mit mehreren in Umfangsrichtungen verteilten
Ausnehmungen 30 und Löchern 32 versehen, von denen jeweils nur eine dargestellt ist. Die Ausnehmungen 30 stehen
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über einen Kanal 34 mit einer Druckmittelquelle (nicht gezeigt)
in Strämungsverbindung, die van dem Piloten gesteuert
wird. Ein zylindrisches Momentenrohr 36 mit einer einstückig angeformten ringförmigen Gegenplatte 3Θ ist am Bremsträger 26
mittels in Umfangsrichtung verteilten Schrauben 40 befestigt. Die Gegenplatte 38 ist ein ringförmiges Gebilde, das einstückig
mit dem Momentenrohr 36 ausgebildet ist und an dem eine Reibfläche
42 befestigt ist; es sind jedoch zahlreiche andere Befestigungsarten und Konfigurationen aus dem Stand der Technik
bekannt. Mehrere auf Abstand zueinander angeordnete, ringförmige Rotorelemente 44, die auf axial gegenüberliegenden Seiten mit
Reibflächen 46 versehen sind, sind bei 48 mit mehreren in Umfangsrichtung verteilten Halteelementen 50 drehfest verbunden.
Die Haiteeelemente 50 sind an dem Abschnitt 14 des Rades befestigt und erlauben eine Axialbewegung der Rotar-
44
elemente/relativ zu dem Abschnitt 14 des Rades, während sie
elemente/relativ zu dem Abschnitt 14 des Rades, während sie
mit diesem umlaufen.
Mehrere drehfest angeordnete ringförmige Statorelemente 52,
die auf axial gegenüberliegenden Seiten mit Reibflächen 54 versehen sind, sind abwechselnd zu den Rotorelementen 44 angeordnet und bei 56 mit mehreren in Umfangerichtung verteilten
Leistenabschnitten 5Θ des Momentenrohres 36 drehfest verbunden,
derart, daß sie relativ zum Momantenrohr 36 axial beweglich
sind. Eine Druckplatte 60 mit einer Reibfläche 62 ist mit den
Leistenabschnitten 56 bei 64 drehfest und axial beweglich
verbunden.
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Mehrere druckmittelbeaufschlagbare Kolben 66 sind in den
Ausnehmungen 30 angeordnet und liegen an der Druckplatte 60 an. Mehrere Nachstell- und Rückzieheinheiten 6B sind in den
in Umfangsrichtung verteilt angeordneten Löchern 32 angeordnet und bei 69 an der Druckplatte 60 befestigt. Der Aufbau und die
Funktionsweise sowohl der Kolben 66 wie auch der Nachstell— einheiten 68 sind in der Flugzeugtechnik bekannt, und es gibt
zahlreiche Ausführungsformen hierfür. Nur beispielsweise wird auf die US-PS 3 376 959 bezug genommen. Zum Verständnis der
vorliegenden Anmeldung genügt es zu wissen, dai3 bei einer Bremsbetätigung die Kolben 66 gleichzeitig mit Druck beaufschlagt
werden, wodurch die Druckplatte 60 axial in Richtung auf die Gegsnplatte 3B verschoben wird. Durch die axiale
Verschiebung der Druckplatte 60 werden sämtliche Reibflächen 46, 54, 42 und 62 der Rotarelemente 44, der Statorelement 52,
der Gegenplatte 38 und der Druckplatte 60 in Anlage miteinander
gedrückt, wodurch die Drehbewegung des Rades 12 verzögert wird.
Die Kolben 66 haben einen axialen Hub, der ausreicht, um die axiale Abnutzung der Reibflächen auszugleichen. Bei einer
Druckentlastung der Bremse werden die Druckplatte 60 und somit die Kolben 66 in axialer Richtung unter dem Einfluß der Nachstell-
und Rückzieheinheiten 68 eine vorgegebene Strecke zurückgezogen, wodurch ein entsprechendes Bretnsspiel zwischen
den benachbarten Reibflächen hergestellt wird, wie dies durch den Abstand 70 zwischen der Reibfläche 62 der Druckplatte 60
und der Reibfläche 46 des benachbarten Rotorelementes 44,
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den Abstand 72 zwischen den Reibflächen 46, 54 der benachbarten
Rotorelemente 44 und den Statorelementen52, und den
Abstand 74 zwischen der Reibfläche 42 der Gegenplatte und der Reibfläche 46 des angrenzenden Rotorelementes 44 veranschaulicht
wird. Theoretisch ist es erwünscht, ein konstantes Bremsspiel im gesamten Bremsstapel aufrechtzuerhalten; in der
Praxis sind jedoch der Abstand 70, der Abstand 74 und jeder der Abstände 72 verschieden voneinander, und sie hängen von
dem Reibmaterial, der Lage im Stapel, der Abnutzung und dem Betrieb der Bremse ab. Die Nachstelleinheiten 68 dienen ferner
dazu, die Druckplatte Θ0 automatisch axial vorzuschieben, um
eine Abnutzung der Reibflächen zu kompensieren, wodurch während der Lebensdauer der Bremse ein einigermaßen konstantes Bremsspiel
70, 72, 74 aufrechterhalten wird.
Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche Materialien und Konfigurationen für die Reibflächen 42, 46, 54 und 62 bekannt.
Hinsichtlich halbmetallischer Materialien sei auf folgende US-Patentschriften bezug genommen: 3 037 860, 3 237 731,
3 269 489, 3 376 960, 3 473 635 und 3 844 800; hinsichtlich
Kohlenst-off enthaltende Materialien sei auf die US-Patentschriften
3 473 637, 3 650 357, 3 891 066, 3 948 363 und 3 970 174 verwiesen. Wenngleich die Reibflächen 46, 54 der
Deutlichkeit halber getrennt von den zugehörigen Rotor- und Statorelemente 44, 52 dargestellt sind, ist es jedoch an sich
bekannt, daß die Reibflächen homogen mit ihren zugehörigen
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Rotor- und Statorelementen ausgebildet sind, wenn die Rotor-
und Statorelemente 45, 52 aus einem Kohlenstoff enthaltenden
Material bestehen·
Wie eingangs erwähnt, bestehen die Rotorelemente 44 und die Statorelemente 52 ausschließlich aus Kohlenstoff enthaltendem
Material, und zwar wegen dessen ausgezeichnetem Reibungskoeffizienten und wegen seiner guten Wärmeabschirmungseigenschaften.
Wegen der oben erwähnten homogen Konstruktion sind überdies keine getrennten Reibflächen 46, 45 erforderlich.
Kunstoff enthaltendes Material hat jedoch einige Nachteile, von denen einer durch die vorliegende Erfindung gelöst
wird.
Um das eingangs erwähnte Oxydationsproblem, das bei Verwendung von aus Kohlenstoffmaterial bestehenden Rotor- und Statorelementen
auftritt, zu lösen, werden zwei Ausführungsbeispiele vorgeschlagen, die den Abstand 74 des Bremsspiels zwischen der
Reibfläche 42,der Gegenplatte 38 und der Reibfläche 54 des angrenzenden Rotorelementes 44 verringern. Die beiden in den
Figuren 2 und 3 gezeigten Ausfuhrungsbeipiele unterscheiden sich insofern, als die Momentenrohre verschieden sind voneinander.
Gleiche Teile erhalten die gleichen Bezugsziffern wie in Figur 1, die jedoch um 100 bzw. 200 erhöht sind.
In den Figuren 2 und 4 wird die Kohlenstoffmaterial-Reibfläche
142 von der Gegenplatte 138 bei einer Bremsentlastung
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um eine konstanten Abstand 100 axial wegbewegt.
Um das Drehmoment der Bremskräfte aufnehmen zu können, ist das Reibmaterial 143 an der Gegenplatte 13Θ mittels mehrerer
in Umfangsrichtung verteilter Drehmomentübertrager 102 befestigt, von denen einer in Figur 4 genauer dargestellt ist.
Die Gröfle und Anzahl der Drehmomentübertrager 102 hängt von
dem verwendeten speziellen Kohlenstoffmaterial und dem auftretenden
Bremsmoment ab. Das Reibmaterial Ή3 besitzt eine Gesamtdicke 104 mit einer wirksamen Abnutzungsdicke 106.
Das Loch 108 besitzt eine Gegenbohrung 110 und dient zur
Aufnahme des Drehmomentübertragers 102. Der Drehmomentübertrager 102 enthält einen Zylinder 112 und eine ringförmige
Kappe 114. Der Zylinder 102 ist im PaBsitz in dem Loch 108 angeordnet, um das Bremsmoment gleichmäßig zu verteilen. Die
Kappe 114 besitzt einen zylindrischen, nach innen verlaufenden Vorsprung 116, der am Zylinder 112 durch Gewinde 117 befestigbar
ist.Die Kappe 114 und der Zylinder 112 werden durch Anlage einer ringförmigen Schulter 118 des Zylinders 112 und
eines Abschnitts 120 der Kappe 114 an dem Reibmaterial 143 während einer Axialbewegung dicht am Reibmaterial 143 gehalten.
Die Gegenplatte 138 ist mit einer Gegenbahrung 122 versehen, die eine ausreichende Größe und Tiefe besitzt, um die Schulter
118 aufnehmen zu können, wodurch die Fläche 124 des Reibmaterials 143 sich bei einer Bremsbetätigung satt an die Fläche
126 der Gegenplatte 138 anlegen kann, wodurch die Axialkräfte der Gegenplatte 238 gleichmäßig übertragen werden. Eine
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Schraube 128 und eine Mutter 130 befestigen das Reibmaterial 143 an der Gegenplatte 138 und stellen den Abstand 100 bei
einer Bremsentlastung sicher.
Eine Feder 132 liefert die erforderliche Kraft, um das Reibmaterial
143 von der Gegenplatte 138 axial wegzubewegen, und sie wird von einer Schraube 128 an Ort und Stelle gehalten.
Die Schraube 128 erstreckt sich im Preßsitz durch das Loch 134 der Kappe 114 und ist entlang des Loches 140 in der Gegenplatte
138 gleitbar, wodurch die Mutter 130 bei einer BremsbetMtigung axial verschoben wird.
Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Reibfläche
242 an der Gegenplatte von einem getrennten Statorlement
gebildet wird. Bei dieser Anordnung sind längere Leisten entlang des Momentenrohres 236 erforderlich. Wenn auch getrennt
gezeichnet, ist die Reibfläche 242 im Hinblick auf die Verwendung des Kohlenstoffmaterials einstückig mit der vollständigen
Dicke des Statorelementes 252 ausgebildet. Da das gesamte auf die Reibfläche 242 ausgeübte Bremsmoment durch die Leiste
bei 256 auf das Momentenrahr 236 übertragen wird, wird eine
einfache Blatt- bzw. Scheibenfeder 202 dazu benutzt, den konstanten
Abstand 200 bei einer Bremsdruckentlastung aufrechtzuerhalten. Die Feder 202 ist an der Druckplatte 238 in dem Loch"
204 durch einen Niet 206 befestigt. Das Loch 204 hat einen ausreichenden Durchmesser und eine ausreichende Tiefe, um die
Feder 202 bei einer Bremsdruckbeaufschlagung aufnehmen zu
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können. Bei einer Bremsdruckbeaufschlagung bewegt sich das Statorelement 252 axial in Richtung auf die Gegenplatte 238,
bis seine Fläche 224 an der Fläche 226 anliegt, wodurch die Axialkräfte auf die Gegenplatte 238 übertragen werden. Oie
Fläche 224 besteht ebenfalls aus Kohlenstoff; da es jedoch keine Reibfläche ist, wird sie chemisch bearbeitet, um eine
Oxydation zu vermeiden.
Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele sind nur zwei der vielen möglichen Anordnungen, die in verschiedene Gegenplattenkonfigurationen
eingebaut werden können, um die Reibfläche der Gegenplatte bei einer Bremsdruckentlastung axial
zu bewegen.
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Claims (8)
- THE BENDIX CORPORATION
Executive Offices
Bendix CenterSouthfield, Michigan 48076
USAM-4662 . 5. July 1978PatentansprücheFlugzeug-Mehrfachscheibenbremse mit einem Rad, das auf einer drehfesten Achse drehbar gelagert ist, einem drehmomentaufnehmenden Teil, das von der Achse getragen wird und einen als Gegenplatte dienenden Abschnitt und einen axialen Abschnitt aufweist, einer Druckplatte, die mit dem axialen Abschnitt axial beweglich und drehfest in Eingriff steht, Reibflächen, die drehfest an der Gegenplatte und der Druckplatte angebracht und axial eineinander zugewandt sind, mehreren scheibenförmigen Ratorelementen, die im Bereich zwischen den Reibflächen der Druckplatte und der Gegenplatte angeordnet sind, wobei die Rotorelemente auf ihren axial gegenüberliegenden Seiten mit Reibflächen versehen sind und mit dem Rad axial verschiebbar und drehfest verbunden sind, mehreren scheibenförmigen Statorelementen, die in dem Bereich zwischen den Reibflächen der Druckplatte und der Gegenplatte angeordnet sind, wobei die Statorelemente auf ihrenversehen axial gegenüberliegenden Seiten mit Reibflächen/sind und mit dem axialen Abschnitt des drehmomentaufnehmenden Teils axial verschiebbar und drehfest verbunden sind, die Rotorelemente abwechselnd zu den Statorelementen angeordnet sind809886/0683ORIGINAL INSPECTEDund eines der Rotorelemente benachbart zur Gegenplatte angeordnet ist, einer strömungsmittelbetätigbaren, krafterzeugenden Betätigungseinrichtung, um bei einer Strömungsmitteldruckbeaufschlagung eine Bremsbetätigung dadurch hervorzurufen, dail die Druckplatte in Richtung auf die Gegenplatte axial bewegt wird, wodurch sämtliche Reibflächen in Anlage miteinander gedruckt werden, und einer Bremsrückzieheinrichtung, die die Druckplatte von der Gegenplatte wegbewegt, wodurch sämtliche Reibflächen bei einer Strömungsmitteldruckentlastung aufler Eingriff bewegt werden, wobei sowohl die Betätigungseinrichtung wie die Bremsrückzieheinrichtung an dem drehmomentaufnehmenden Teil befestigt sind, und wobei ferner der Abstand zwischen der Gegenplatte und der Druckplatte so gewählt ist, daß ein axiales Spiel zwischen sämtlichen Reibflächen gebildet wird, wenn das Strömungsmittel druckentlastet wird, dadurch gekennzeichnet, dai3 zwischen der Gegenplatte (138; 238) und der Reibfläche (142; 242) der Gegenplatte eine Federeinrichtung (132; 202) angeordnet ist, die bei einerder Gegenplatte Strömungsmitteldruckentlastung die Reibfläche/axial in Richtung auf die Reibfläche des angrenzenden Rotorelemsntes (44) bewegt, um das axiale Spiel (74) zwischen diesen beiden Reibflächen zu verringern. - 2. Flugzeug-Mehrfachscheibenbremse nach Anspruch 1 ,dadurch gekennzeichnet, da3 die Reibfläche (242) der Gegenplatte (238) von einem Statorelement (252) gebildet wird, wobei die Federeinrichtung (202) zwischen der Gegenplatte (238) und dem809886/0683der Gegenplatte benachbarten axialen Ende dieses Statorelementes (252) angeordnet ist.
- 3. Flugzeug-Mehrfachscheibenbremse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Drehmomentübertrager (102), der sowohl an der Reibfläche (142) der Gegenplatte (138) wie an der Gegenplatte (138) so befestigt ist, daß das Bremsmoment von der Reibfläche (142) der Gegenplatte auf die Gegenplatte(138) übertragen wird.
- 4. Flugzeug-Mehrfachscheibenbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotor- und Statorelemente (44, 52) aus einem Kohlenstoff-Material (carbon composite material) bestehen, derart, daß ihre zugehörigen Reibflächen homogen mit ihnen ausgebildet sind, und daß die Reibflächen (62, 42) der Druckplatte und der GBgenplatte (60) ebenfalls aus Kohlenstoff-Material bestehen.
- 5. Flugzeug-Mehrfachscheibenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotor- und Statorelemente (44, 52) aus einem Kohlenstoff-Material (carbon composite material) bestehen, derart, daß ihre zugehörigen Reibflächen homogen mit ihnen ausgebildet sind, und daß die Reibfläche (62) der Gegenplatte (60) ebenfalls aus Kohlenstoff-Material besteht.809886/0683
- 6. Flugzeug-Mehrfachscheibenbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmomentübertrager (102) mehrere in Umfangsrichtung verteilt angeordnete Schrauben (128) aufweist, die sowohl an der Reibfläche (142) der Gegenplatte (138) wie an der Gegenplatte (138) befestigt sind.
- 7. Flugzeug-Mehrfachscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsrückzieheinrichtung (68) ebenfalls an der Druckplatte (60) so befestigt ist, daß die Druckplatte (60) von der Gegenplatte (38) wegbewegbar ist, wobei sämtliche Reibflächen bei einer Strömungsmitteldruckentlastung außer Eingriff bewegbar sind.
- 8. Flugzeug-Mehrfachscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsrückzieheinrichtung (68) in einer Ausnehmung (32) eines bremsmomentübertragenden Teils (26) angeordnet ist, das mit der Bremsbetätigungseinrichtung (30) funktionsmäßig verbunden ist./5809886/0683
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