DE2854446A1

DE2854446A1 - Rohrkondensator mit axialen anschluessen

Info

Publication number: DE2854446A1
Application number: DE2854446A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Draloric Electronic 8500 Nuernberg GmbH; Draloric Electronic GmbH
Current assignee: Draloric Electronic GmbH
Priority date: 1978-12-16
Filing date: 1978-12-16
Publication date: 1980-06-19

Description

Rohrkondensator mit axialen Anschlüssen

Die Erfindung betrifft einen Rohrkondensator mit axialen Anschlüssen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Aus der DE-AS 1 130 878 ist ein Rohrkondensator bekannt, bei dem jedoch die Anschlußkappe im Bereich der einen und das eine Erweiterung besitzende Ende des zweiten Anschlußdrahtes im Bereich der anderen Stirnseite des rohrförmigen Dielektrikums angeordnet ist, so daß bei extrem dünnen Wandstärken des Dielektrikums das Aufschieben der Anschlußkappe bzw. das Einstecken des Anschlußdrahtes eine Bruchgefahr darstellt.

Diese Bruchgefahr resultiert aus der beim Sinterbrand des · Dielektrikums auftretenden Brennschwindung und dem damit verbundenen Abmessungstoleranzbereich des Dielektrikumskörpers.

Ein ähnlicher Rohrkondensator ist beispielsweise aus Fig. und der dazugehörigen Beschreibung der DE-PS 828 414 bekannt,

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- Auch dort sind die Anschlüsse jedoch in der Nähe der beiden einander gegenüberliegenden Stirnseiten des Dielektrikumskörpers befestigt und verlaufen zueinander parallel. Bei dieser bekannten Ausführungsform tritt das Problem der Bruchgefahr

■$s bei extrem dünnem Dielektrikum in der Größenordnung 0,1 mm Wandel

%\ stärke ebenso auf wie bei der eingangs genannten Ausführungsform. ■

f Ein Rohrkondensator mit zwei nur an der Außenfläche des rohrja förmigen Dielektrikums befestigten Stanzmetallanschlüssen ist aus der US-PS 3 129 490 bekannt. Wie dort insbesondere aus Fig. 7 ersichtlich ist, ist dort der Innenbelag um eine Stirnseite bis auf die Außenfläche herumgezogen. Eine derartige Konfiguration ist nur mit erheblichem Aufwand herzustellen.

Ein Verfahren zur Herstellung von Rohrkondensatoren, bei dem die rohrförmigen Dielektrikumskörper auf aus Blechstreifen ausgestanzte und gebogene Anschlußelemente aufgeschoben und zusammengelötet werden, ist aus der DE-OS 2 263 279 bekannt. Dort werden in einem einfachen Verfahren Rohrkondensatoren hergestellt, die jedoch keine axialen Anschlüsse besitzen, sondern radiale.

Im Zuge der sich immer stärker durchsetzenden automatischen Bestückung von Schaltungsplatinen ist es erwünscht, immer

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mehr Bauelemente mit axialen Anschlüssen auszubilden und gegurtet zur Verfugung zu stellen. Außerdem soll es möglich sein, die beispielsv/eise für die Herstellung bekappter elektrischer Widerstände mit axialen Anschlußdrähten verwendeten Maschinen mit nur leichten Modifikationen auch für die Herstellung von elektrischen Kondensatoren verwenden zu können.

Aus der DE-OS 2 650 177 und aus der DE-OS 2 652 895 der Anmelderin sind Verfahren zur Herstellung elektrischer Kondensatoren bekannt, die auf modifizierten Widerstandsmaschinen hergestellt werden können. Dort wird jedoch von Trägerkörpern ausgegangen, wie sie für Schichtwiderstände bekannt sind.

Verschiedene Formen der Erweiterung des in einer Bohrung steckenden Endes eines Anschlußdrahtes für elektrische Bauelemente, wie Widerstände und Kondensatoren, sind beispielsweise au5 der DE-PS 601 284, DE-PS 965 703, DE-AS 1 018 123, DE-PS 1 054 541, DE-PS 1 194 945 und DE-OS 1 790 090 bekannt. Bei all den zuletzt genannten Erweiterungsformen handelt es sich jedoch um Erweiterungen für den in einem Sackloch eines Trägerkörpers steckenden Anschlußdraht für kappenlcse Widerstände.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rohrkondensator der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen,

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der einfach unter Anwendung der von elektrischen Widerständen mit axialen Anschlüssen bekannten Technologie hergestellt werden kann und bei dem die Kontaktierung der Anschlüsse auch.· bei extrem dünnen Dielektrikumwandstärken und den infolge Brennschwindung auftretenden Abmessungstoleranzen elektrisch zuverlässig und mechanisch problemlos ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Durchmessertoleranzen des Dielektrikumkörpers, die sich infolge der Brennschwindung ergeben, unerheblich sind und die Wandstärke des rohrförmigen Dielektrikums beliebig dünn sein kann, weil die Anschlußelemente nicht gegen den Dielektrikumskörper drücken und die Abzugsfestigkeit der Anschlußelemente primär- durch die Klebeverbindung zwischen den beiden Anschlußelementen gegeben ist. Ein erheblicher Vorteil liegt auch darin, daß ein längerer Strang aus dem dichtgesinterten dielektrischen Material innen und außen nach bekannten Methoden vollständig metallisiere werden kann, der anschließend in Einzellängen auseinandergetrennt wird. Ein weiterer Vorteil liegt in der Ausnutzung der vollen Länge des rohrförmigen Dielektrikums für die Kapazität und in der Möglichkeit des Abgleichs des Kondensators.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen teilweise geschnittenen Rohrkondensator in stark vergrößertem Maßstab,

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie A ./. B- *

gemäß Fig. 1 und ■ t*

Fig. 3 gegurtete Rohrkondensatoren in natürlicher Größe mit axialen Drahtanschlüssen.

Die Figuren 1 und 2 zeigen ein dichtgesintertes rohrförmiges Dielektrikum 1 kreisförmigen Querschnittes, das an seiner Außen- und Innenfläche mit je einer Metallschicht 2, 3 vollständig bedeckt ist, welche die Kondensatorbeläge bilden. In die zentrale Bohrung des rohrförmigen Dielektrikums 1 ist ein Anschlußdraht 4 eingeschoben, der an seinem einen Ende Erweiterungen 41 besitzt, welche an die Abmessung der Innenfläche angepaßt bzw. etwas kleiner als diese sind. Den Erweiterungen 41 auf der Außenfläche des Dielektrikums 1 gegenüber angeordnet ist eine Anschlußkappe 6, die mit ihrem geschlitzten Mantel 61 am Dielektrikum 1 anliegt. Damit keine unzulässigen Druckkräfte auftreten, ist der Mantel 61 der

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Anschlußkappe 6 mit Schlitzen 63 versehen, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist.

Zur verbesserten Spannungssicherheit bzv/. insbesondere zur Erhöhung der Abzugfestigkeit der Anschlüsse 4 und 5 befindet sich zwischen dem Boden 62 der Anschlußkappe 6 und der Stirnseite des Anschlußdrahtes 4 ein klebefähiger, aushärtbarer Isolierstoff 10, welcher die Anschlußdrähte 4 und 5 miteinander mechanisch verbindet. Dazu wird der Boden 62 im Inneren der Anschlußkappen mit einem Isolierlack 10 bedeckt. Dadurch, daß die Erweiterungen 41 des Anschlußdrahtes 4 etwas kleiner als der Innendurchmesser des Dielektrikums 1 und die geschlitzten Mantellappen 61 der Anschlußkappe 6 nur federnd auf dem Djelektrikumskörper 1 aufliegen, entstehen keine unzulässigen Druckkräfte, so daß das beliebig dünne rohrförmige Dielektrikum keinen unzulässigen Bruchbeanstandungen ausgesetzt ist. Durch die ausgehärtete Verbindungsschicht 10 ist eine hohe Abzugfestigkeit der Anschlußdrähte 4, 5 gewährleistet. Eine elektrisch isolierende Umhüllung 7 umgibt den Rohrkondensator vollständig und schützt ihn gegen'äußere Einflüsse.

Fig. 3 zeigt gegurtete Rohrkondensatoren in natürlicher Größe bei denen aus der Umhüllung 7 die Anschlußdrähte 4, 5 in axialer Richtung wegstehen-.

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Claims

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DRALORIC Electronic GmbH 8672 Selb, den 14.12.1978

Z/P Fi/sch-

91-78/19

PATENTANSPRÜCHE :

Rohrkondensator mit axialen Anschlüssen, der auf der Außen-,, und Innenfläche des rohrförmigen Dielektrikumkörpers eine Metallschicht besitzt, die einen Kondensatorbelag bildet, bei dem auf der Außenfläche eine Anschlußkappe aufgeschoben ist, die mit der dort befindlichen Metallschicht galvanisch verbunden ist, und bei dem in der Innenfläche ein Anschlußdraht kontaktiert ist, dessen Ende eine an die lichte Weite der Innenfläche angepaßte elastisch verformbare Erweiterung besitzt, wobei sich das Ende des mit dem Innenbelag kontaktierten Anschlußdrahtes mit der auf dem Außenbelag aufliegenden Zone der Anschlußkappe in axialer Richtung gegenüberliegen, derart, daß die elastisch verformbaren Erweiterungen und die auf dem Anschlußbelag aufliegende Zone der Anschlußkappe gegeneinander durch das rohrförmige Dielektrikum maximal einen Druck ausüben, dessen Resultierende kleiner als die zulässige Druckfestigkeit des Dielektrikums ist, nach Patent .. (P 28 50 407.6),

dadurch gekennzeichnet,

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daß zwischen der Stirnseite des Ans-hlußdrahtes (4) und dem Boden (62) der Anschlußkappe (6) eine klebefähige, ausgehärtete Isolierstoffschicht (10) angeordnet ist, welche zwischen den Anschlußdrähten (4) und (5) eine mechanisch feste Verbindung herstellt.
2. Rohrkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußdraht (4) für den Innenbelag (3) außer der stirnseitigen Erweiterung (41) im Bereich des Dielektriumkörpers (1) zusätzliche Erweiterungen besitzt.
3. Rohrkondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkappe (6) Schlitze (63) besitzt, womit sie (6) elastisch federnd ausgebildet ist.
4. Rohrkondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkappe (6) mit der Metallschicht (2) der Außenfläche und der Anschlußdraht (4) mit der Metallschicht (3) der Innenfläche durch eine Lötverbindung (8, 9) kontaktiert sind.
5. Rohrkondensator nach einem der vorhergenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht (2) der Außenfläche Abgleichringe (12) besitzt.

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6. Rohrkondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem elektrisch isolierenden Material {7) umhüllt ist.

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