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Die Erfindung betrifft- eine Warnvorrichtung für militärische
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Objekte - z. B. Fahrzeuge - vor Laser- und/oder IR-Scheinwer fcrstrahlung
gegnerischer Waffensy sterne bei der feststehende Detektoren eines Laserstrahlungs-Sensors
ringförmig um die vertikale Achse eines als Rundumempfangsgerät ausgebildeten Gehäuses
angeordnet sind, in dem sich ein zentraler IR-Scheinwerfer-Fremdstrahler-Sensor
befindet auf den die Strahlung über ein optisch vorgeschaltetes Empfangsobjektiv
und einen rotierenden Spiegel gelangt1 und die ferner eine Auswerteelektronik und
ein Anzeigegerät mit einer Richtungsrosette enthält, auf der zwei konzentrisch zueinander
angeordnete ringförmige Skalen die Richtung der einfallenden Laser- und IR-Strahlung
anzeigern.
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Eine Vorrichtung dieser Art enthält die DE-PS 15 48 421.
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Hier' wird empfangsseitig in durchaus brauchbarer Weisc zwischen gegnerischen
Laserimpulsen und gegnerischer IR-Strahlung unterschieden, sowie die Einfallsrichtung
dieser Signale angezeigt. Es fehlt jedoch eine feinere Unterscheidung der empfangenen
Strahlung hinsichtlich ihrer charakteristischen Kriterien, so daß daniit keine gezielte
Zuordnung dieser Kriterien bzw. eine Identifizierung des die Strahlung verursachenden
Objekts möglich ist. In einer dahingehenden Verbesserung der bekannten Vorrichtung
wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gesehen. Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, daß derLaserstrahlungs-Sensor und der IR-Scheinwerfer-Fremdstrahler-Sensor
zusammen mit einem aus mehreren Detektoren bestehenden und entsprechend viele Azimutsowie
mindestens zwei verschiedene Elevationsbreiche über waschenden Laser-Elevations-Sensor
und einem diese Elevationsbereiche überwachenden IR-Scheinwerfcr-El evations-Sensor
-über eine der Auswerteelektronik angehörenden Logikschaltung miteinander verkniipft
- als bauliche Einheit an exponierter Stelle des zu schützenden Fahrzeugs befestigt
sind und die einfallende Strahlung auf - ihren charakteristischen Kriterien zugeordneten
- Anzeigefeldern des Anzeigegerates optisch
und/oder akustisch darstellbar
ist. Eine salchermaßen konzipierte Vorrichtung ermöglicht eine Unterscheidung, ob
die empfangenen Signale von Laserentfernungsmesser-Einzelimpulsen, von einem Laserzielmarkierer,
von einem Laserzielbeleuchter oder von einem IR-Scheinwerfer stammen. Darüberhinaus
lassen sich diese Signale auch nach direktor oder indirektor Strahlung unterscheiden.
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Die erfindungsgemäße Warnvorrichtung wird in der Regel an der höchsten
Stelle des zu schützenden Objektes - bei einem Panzer beispielsweise auf seinem
Turm - vorgesehen werden. Dabei ist es seine Frage des Aufwandes und der winkelmäßig
ausreichend oder nicht ausreichend breiten Strahlungscharakteristik des einstrahlenden
Lasersenders, ob auch andere exponierte Stellen eines Fahrzeuges - z.B. seine vier
Ecken - in dieses Warnsystem mit einbezogen werden. Ist dies der Fall, so leuchtet
ein, daß die an diesen Stellen (zusätzlich) zu befestig-enden Laserstrahlungs-Sensoren
nur als segment- oder sektorförmige Teilsensoren ausgebildet zu sein brauchen.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Einz"'e-ldetektoren
der Laserstrahlungs-Sensoren und Teilsensoren in zivei zueinander konzentrisch verlaufenden,
gegen-einander versetzten Reihen auf einer gebogenen Manteiflache angeordnet sind.
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Mit solchermaßen angeordnet Detektoren und ihnen in Strahleneintrittsrichtung
vorgeschalteten, in Längsrichtung des Sensors ausgerichteten, alternierend aufeinanderfolgenden
Stegen und Schlitzen ist man in der Lage, ihr Sehfeld in einer den jeweiligen Bedürfnissen
angepaßten Lage zu begrenzern. In der Praxis hat es sich als besonders vortcilhaft
erwiesen, wenn das rechte (bzw. linke) Sehfelddrittel der Einzeldetecktoren jeweils
das linke (bzw. rechte) Sehfelddrittel ihres rechten (bzw. linken) Nachbardetektors
überlappt. Dadurch'schließen- die optischen Achsen zweier Nachbardetektoren jeweils
einen Winkel von zwei Dritteln des Sehfeldes eine Detektors ein.
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Was den IR-Scheinwerfer-Fremdstrahler-Sensor anbetrifft, so enthält
derselbe zwei Detektoren1 die einen vergleichsweise kleinen, der Winkelausdehnung
des IR-Scheinwerfers angepaßten horizontalen Sehfeldwinkel besitzen, der mit hilfe
des Abtast spiegels rotierend ausgebildet ist. Auf diese Weise lassen sich die im
Gesamtsehfeld vorhandenen Strahlen zeitlich nacheinander detektieren. Dabei ist
es zweckmäßig, wenn dieser Sensor eine gegenüber Fremdstrahlern~ wie z. B. Mond
- und IR-Scheinwerferintensität abgestimmte Schwellwertempfindlichkeit besitzt Von
Vorteil ist es ferner, wenn der Laser-Elevations-Sensor aus am Umfang des zentralen
Leser-stra-hlungs-Sensors angeordneten1 vertikal aus dem oberen Teilbereich des
zu überwachenden Elevationswinkels Strahlung empfangenden Einzeldetektoren besteht
und wenn der IR-Scheinwerfer-Elevations-Sensor im Bereich der Detektoren des IR-Scheinwerfer-Fremdstrahler-Sensors
angeordnet sowie aus dem gleichen Sehfeldwinkel wie dieser die horizontale Strahlung
und aus dem oberen Teilbereich des überwachten Elevationswinkels die vertikale Strahlung
mittels Abtastspiegel empfangend ausgebildet ist Dadurch lassen sich Signale des
zentralen Laserstrahlungs-Sensors dem oberen oder unteren Elevationsbereich zuordnen
Sind nämlich gleichzeitig Signaleim Laser-Elevations-Sensor vorhanden, so entstammen
.die Signale dem oberen, anderenfalls dem unteren Elevationsbereich.
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Ähnlich verhält es sich mit den Signalen des IR-Scheinwerfer-Fremdstrahler-Sensors.
Sind gleichzeitig Signale im IR-Scheinwerfer-Elevations-Sensor vorhanden, so entstammen
diese Signale dem oberen, anderenfalls dem unteren Elevationsbereich.
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Eine vorteilhafte Variante des IR-ScheinwerSer-Fremdstrahler-Sensors
sieht vor, daß der Elevationsbereich durch Zuordnung je eines Detektorpaares zu
dem oberen und dem unteren Teilbereich unterteilt ist.
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Bezüglich der Ausbildung der Auswerteelektronik ist es von Bedeutung,
wenn der zentrale Laserstrahlungs-Sensor und bedarfsweise auch der Teilsensor -
in Durchlaufrichtung der Signale - über einen ersten Richtungsdecoder für den ersteintreffenden
Impuls und einen hierzu parallelen mittels Zeitglied steuerbaren zweiten Richtungsdecoder
für die nachfolgenden Impulse, über diesen Decodern nachgeschaltete Meßglieder und
die sich anschließende Logikschaltung sowie über eine Reihe elek.tronischer Schalter
mit dem Anzeigegerät verbunden ist. Wenn innerhalb eines für die Laufzeitdifferenz
zwischen direktem und indirektem Strahl relevanten Zeitinterfalls mehrere Impulse
aufeinanderfolgen, läßt sich auf diese Weise die direkte von der indirekten Laserstrahlung
unterscheiden. Das Zeitglied stellt darüberhinaus fest, ob während oder nach dem
für den zwischen direktem und indirektem Strahl relevanten Zeitintervall noch weitere
Laserimpulse eintreffen.
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In ers-terem Falle wird dies im Anzeigefeld für indirekte, anderenfalls
im Anzeigefeld für direkte Strahlung angezeigt. Zlreckmäßigerweise bestehen die
hierbei verwendeten Meßglieder aus je einem, den beiden Decodern zugeordneten Pulslängenmesser,
je einem Pulsfolgefrequenzmesser mit gemeinsamem Laserstrahlungskennzeichner und
je einem Amplitudenmesser mit gemeinsamem Komparator. Dadurch wird gewährleistet,
daß nur die Richtung eines solchen Impulses zurAnzeige auf der Richtungsrosette
gelangt, dessen Länge und Amplitude den-vorgegebenen Daten des Pulslängenmessers,
Amplitudenmessers und Komparators entspricht.
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Der Pulsfolg.efrequenzmesser trägt dafür Sorge, daß die detektierte
Laserstrahlung' auf dem Anzeigegerät bzw. seinen Anzeigefeldern einem Laser-Entfernungsmesser,
einem Laser-Zielmarkierer oder aber einem Laser-Zielbeleuchter zugeordnet werden
kann.
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1-linsichtlich des IR-Scheinwerfer-Fremdstrahler-Sensors sieht die
Auswerteelektronik vor, daß derselbe über einen die momentane Lage des Sehfeldes
der Detektoren anzeigenden weiteren Richtungsdecoder, einen hierzu par.allelen,
die Strahlung eines IR-Scheinwerfers vqn Laserimpulsen und Fremdstrahlern unterscheidenden
Nerkm'aluntersceider und einen beiden Elementen
gemeinsamen weiteren
elektronischen Schalter sowie über einen diesem Schalter und dem IR-Scheinwerfer-Elevations-Sensor
zugeordneten Elevationsbereichsschalter mit der einen Ringskala der Richtungsrosette
verbunden ist. Dieser Richtungsdecoder macht die momentane Lage des Sehfeldes der
beiden Detektoren des IR-Scheinwerfer-Fremdstrahler-Sensors deutlich, während mit
dem Merkmalunterscheider die Strahlung eines IR-Scheinwerfers von Laserimpulsen
und Fremdstrahlern - wie Mond, Feuer, Gewitterblitz, Mündungsblitz usw. - unterschieden
werden kann.
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Weitere Merkmale der Erfindung sehen vor, daß der Laser-Elevationssensor
über zwei parallele Laser-Elevations-Speicher mit je einem nachgeschalteten elektronischen
Schalter und dem diesen beiden Zweigen gemeinsamen Elevationsbereichsschalter mit
der anderen Ringskala der Richtungsrosette verbunden ist.
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Dadurch kann nicht nur festgestellt werden, daß die Strahlung eines
oder eines zweiten aus einer anderen azimutalen Richtung eins trahl enden Lasersenders
aus dem oberen oder unteren Elevationsbereich kommt; vielmehr kann die jeweilige
Elevationsinformation auch dem richtigen Lasersender zugeordnet werden.
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In vorstehendem Zusammenhang ist es zweckmäßig, wenn die den Laser-Elevations-Speichern
zugeordneten Schalter über die bei den Richtungsdecodern zugeordneten Schaltern
anstehenden logischen Signale steuerbar sind und das den zweiten Richtung decoder
steuernde Zeitglied auch den für den aus einer zweiten Richtung einstrahlenden Lasersender
zuständigen Las er-El evations-Speicher steucrt. Da nämlich letzterer von dem Zeitglied
nur zusammen mit dem zweiten Richtungsdecoder freigegeben wird, können bei Einstrahlung
zwei er Lasersender aus vers chi e denen Richtungen die Elevationssignale dem jeweils
richtigen Speicher zugeordnet werden. Durch die Kopplung der beiden Schalterpaare
bleibt dabei gewährleistet, daß die Elevationssignale auch dem jeweils richtigen
Lasersender zugeordnet werden.
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Was die Ausgestaltung des Anzeigegerätes anbetrifft, so empfiehlt
es sich auf seiner Frontseite je ein Anzeigefeld für direkte und indirekte Strahlung
und für Strahlung eines Laser-Entfernungsmessers, eines Laser-Zielmarkierers und
Laser-Zielbeleuchters, eine akustische Anzeige für das generalle Vorhandensein von
Strahlung und die Richtungsrosette für die Richtungsanzeige der Laser- und IR-Strahlung'
in durch unterschiedliche Farben gekennzeichneten Elevationsbereichen vorzusehen.
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Im folgenden wird an Hand einer Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert, wobei die in den einzelnen Figuren einander entsprechenden
Teile dieselben Bezugszahlen aufweisen. Es zeigt Fig. 1 die Seitenansicht eines
mit einem zentralen Laserstrahlungs-Sensor für 360° und einem Laser-Elevations-Sensor
bestückten Laserwarngerätes, wobei von dem zentralen Laserstrahlungs-Sensor nur
die nach außen führenden Schlitze sichtbar sind, Fig. 2 das Laserwanrgerät gemäß
Fig. l in Draufsicht, Fig. 3- -eine Variante von Fig. l mit einem aus einem Laser-Teilsensor
bestehenden Laserwarngerät für Fig. 4 den Laser-Teilsensor gemäß Fig. 3 mit den
hinter den Schlitzen der oberen Reihe liegenden Detektoren, Fig. 5 einen Längsschnitt
durch Fig. 3 mit den den beiden Schlitzreihen zugeordneten Detektoren,
Fig.
6 die Umrisse des IR-Scheinwerfer-Premdstraliler-Sensors mit der schematisierten
Andeutung der beiden IR-Scheinwerfer-Fremdstrahler-Detektoren und des IR-Scheinwerfer-Elevations-Sensors,
Fig. 7 die Empfindlichkeitskurven des IR-Scheinwerfer-Fremdstrahler-Sensors, Fig.
8 die Sehfeldwinkel der Detektoren des Laserstrahlungs-Sensors und resultierende
Sehfeldkanäle in gestreckter Zeichnungsweise sowie Fig. 9 das Blockschaltbild für
die erfindungsgemäße Warnvorrichtung.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen den zentralen Laserstrahlungs-Sensor 1, in
dessen kegelstumpfförmige Mantelfläche zwei in ihrer Höhe zueinander versetzte Reihen
von in Kegellängsrichtung verlaufenden Schlitzen 2 und 3 vorgesehen sind. Es wird
jeweils etwa ein halber Schlitz der einen Reihc von zwei halben Schlitzen der anderen
flankiert, so daß zwischen den Schlitzen zwangsläufig Stege 4 entstehen. Im vorliegenden
Falle sind für den Rundumempfang von 3600 k = 72 Stege und Schlitze vorgesehen,
die jeweils einen Winkel von α = 5° miteinander einschließen, war einer Detektorzahl
von m = k/2 = 36 entspricht. Solche Sensoren werden in der Regel an der höchsten
Stelle des zu schützenden Fahrzeuges - s. B. einem Panzerturm - befestigt.
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Der aus den Fig. 3 bis 5 ersichtliche Teilsensor l' stellt eine Halbierung
des Sensors der Fig. l und 2 in Längsrichtung dar, so daß von iflm nur ein Winkel
von 1800 bei k = 36 Stegen und Schlitzen, α = 5° und n = k/2 + 1 = 19 Detektoren
überwacht wird. Solche Teil sensoren werden meist zusätzlich zum zentralen Laserstrahlungs-Sensor
an anderen exponierten Stellen des zu schützenden Fahrzeugs angebracht. Es ist aber
auch
denkbar, daß mehrere Teilsensoren für sich allein - d. h.
ohne zentralen Laserstrahlungs-Sensor - ein hohes Maß an Sicherheit erbringen, sofern
ihre Kette dicht genug angelegt ist und die einzelnen Überwachungsbereiche nahtl
os ineinander übergehen.
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Je nach Bedarf können diese Sensoren auch mit anderen Sektor-oder
Segmentquerschnitten mit ihnen entsprechenden Überwachungsbereichen ausgebildet
sein.
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In Fig. 4 und 5 sind sodann auch die hinter der vorstehend erörterten
Steg-Schlitzanordnung vorgesehenen und einander ergänzende; Winkelbereiche überwachenden
Detektoren 2 ' und 3 erkennbar: In Fig. 4 nr die den oberen Schlitzen 3 zugeordnetzen
Detektoren 3' in gestrichelter - weil an sich unsichtbarer - Darstellung, In Fig.
5 ist der Übersichtlichkeit wegen von; jeder Reihe nur ein Detektor explizit gezeichnet,
während von den übrigen Detektoren jeweils nur die Montagestellen angedeutet sind.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel überlappt das rechte (linke) Sehfelddrittel
das jeweils linke (rechte) Schfelddrittel des rechten (linken) Nachbardetektors
(Fig. 8).
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Bci anderen zeichnerisch nicht dargestellten Ausführungsbeispielen
kann die Mantelfläche auch zylindrisch oder kugelförmig ausgebildet sein, es können
mehrere Steg-Schlitz- und Detektor reihen mit mehr oder weniger Stegen und Schlitzen
sowie einem anderen Überlappungsverhältnis der Stege, Schlitze und Sehfelder vorgesehen
werden, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung iiberschritten würde.
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Bezüglich des in Fig. 1 dargestellten zentralen Laserstrahlungs-Sensors
1 bleibt zu ergänzen, daß im oberen Bereich der Mantelfläche auch der Laser-Elevations-Sensor
9 vorgesehen ist. Er 03esteht im vorliegenden Fall aus vier in symmetrischen Ahständen
fiber den Umfang verteilten Einzeldetektoren. Bei anderen Ausführungsbeispielen
kann er sich aber auch aus mchr oder weniger Einzeldetektoren zusammensetzen. Diese
Detektoren empfangen vertikal nur aus dem oberen Teilbereich 3" des gesamten zu
überwachenden
Elevationsbereiches 31t, 3"' Strahlung. Diese Teilbereiche sind in Fig. 5 mit Doppelpfeilen
für den dort explizit dargestellten Detektor 3' angedeutet. Wenn jetzt sowohl im
zentralen Laserstrahlungs-Sensor 1 und/oder Teilsensor 1' als auch im Laser-Flevations-Sensor
9 Signale vorhanden sind, entstammen diese Signale dem oberen Teilbereich 3", fehlen
sie dagegen in letzterem, so entstammen sie dem unteren Teilbereich 31??.
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Fig. 6 zeigt eine weitere kegelstumpfförmige Mantelfläche mit einem
- in Blickrichtung - unten angrenzenden zylindrischen Teil. Dieses Gebilde ist in
der Längsachse des Laserstrahlungs-Sensors l - in der Regel unterhalb desselben
- angeordnet.
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In diesem Kegelstumpf bzw. in dem sich anschließenden zylindrischen
Teil sind die IR-Scheinwerfer-Fremdstrahler-Detektoren , 5 im Prinzip zentral angeordnet,
was mit gestrichelter Linienführung angedeutet ist. Den Detektoren 4 und 5 sind
in der genannten Reihenfolge die Bandfilter 4' und 5', das Empfangsobjektiv 7, die
teildurchlässigen Spiegel 6 und 6' sowie der rotierende Abtastspiegel 8 optisch
vorgeschaltet. Über diese Strahlengänge wird dem IR-Scheimferfer-Fremdstrahler-Sensor
4 bis 8 Strahlung aus dem zu überwachenden Raum zugeführt. Die Detektoren 4 und
5 besitzen durch das ihnen zugeordnete Bandfilter 4 bzw. 5' Empfindlichkeitskurven
4" und 5", die in Fig. 7 dargestellt sind. Der Bereich A liegt dabei innerhalb des
sichtbaren Spektrums und der Bereich B innerhalb des IR-Scheinwerfer-Spektrums.
Die Detektoren 4 und 5 besitzen ferner einen vergleichsweise kleinen, der Winkelausdehnung
eines IR-Scheinwerfers angepaßten horizontalen Sehfeldwinkel, der mit Hilfe des
Abtastspiegels rotierend ausgebildet ist. In der noch Zu besprechenden Auswerteelektronik
19 (Fig. 9) ist ihnen ein Richtungsdecoder 20 zugeordnet, der die momentane Lage
des Sehfeldes dieser Detektoren kennzeichnet.
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Diese momentane Lage wird bei Detektion von IR-Scheiniv-erferstrahlung
demjenigen Richtungsintervall des Laserstrahlungs-Sensors und damit der Richtungsrosette
zugeordnet, mit dem sie gerade koinzidiert.
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Die Richtungsintervalle der Größe α der k Sehfeldkanäle ergeben
sich durch die in Fig. 1 bis 5 gezeigte Anordnung der Detektoren 2 und- 3' sowie
der Schlitze 2, 3 und der Stege 2" und der-sich daraus ergebenden Sehfeldwinkel
3OC. Aus der in Fig.8 nochmals gestreckt gezeichneten Anordnung läßt sich für jeden
der k Sehfeldkanäle eine logische Verknüpfung der Signale von jeweils zwei bzw.
drei dem betreffenden Kanal benachbarten Einzeldetektoren ableiten.
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Für die Kanäle K4 bis K7 und die ihnen benachbarten Detektoren D2
bis D5 ergibt sich dabei beispielsweise folgender Algorithmus: K4 = D2 # D3 K5 =
D2 # D3 # D4 K6 = D3 # D4 K7 = D3 # D4 # D5 Aus Fig. 16 ist sodann noch der im Bereich
der IR-Scheinwerfer-Fremdstrahler-Detektoren 4, 5 angeordnete IR-Scheinwerfer-Elevations-Sensor
10 ersichtlich. Er empfängt die horizontale Strahlung aus dem gleichen Sehfeldwinkel
wie diese, die vertikale Strahlung dagegen aus- dem oberen Teilbereich 3" (Fig.5)
des zu überwachenden Elevationswinkels 3", 3"' mit Hilfe des Abtastspiegels 8. Hier
verhält es sich ähnlich wie bei dem Laser-Elevations-Sensor 9. Wenn sowohl im IR-Scheinwerfer-Elevations-Sensor
10 als auch im IR-Scheinwerfer-Fremdstrahler-Sensor 4 bis 8 Signale vorhanden -sind,
entstammen die Signale dem oberen Teilbereich 3", fehlen sie dagegen im. ersteren,
so entstammen sie dem unteren Teilbereich 3"'0 Bei einem anderen, zeichnerisch nicht
dargestellten Ausführungsbeispiel kann auch je ein Detektorpaar 4, 5 dem oberen
Teilbereich 3? und dem unteren Teilbereich 3"' zugeordnet sein.
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Die Auswerteelektronik der Fig. 9 zeigt - in Blickrichtung -links
den zentralen Laserstrahlungs-Sensor 1, den Laser-Elevations Sensor 9, den IR-Scheimferfer-Elevations-Sensor
10 und den IR-Scheinwerfer-Fremdstrahler-Sensor 4 bis 8, deren Empfangssignale unter
Voraussetzung bestimmter Kriterien auf dem -in Blickrichtung - rechts dargestellten
Anzeigegerät t 18 optisch und/oder akustisch angezeigt werden. Zwischen den Sensoren
und dem Anzeigegerät befinden sich die elektronischen Bausteine 20 bis 48, die das
Vorhandensein oder Fehlen folgender Kriterien überprüfen.
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Unterscheidung direkte/indirekte Laserstrahlung Die im zentralen Laserstrahlungs-Sensor
1 und/oder Teilsensor 1' (Fig. 1 bis 5) aufeinanderfolgenden Impulsc gelangen in
Pfeilrichtung über den entsprechenden Verstärker der Verstärkergruppe 45 auf den
Eingang von Richtungsdecoder 21, Zeitglied 23 und Richtungsdecoder 22. Nur ersterer
wird bei Einschalten des Gerätes bzw periodisch nach Ablauf einer für die maximal
zu erartende Pulsfolgefrequenz relevanten Zeitdauer jeweils zur Detektion des ersteintreffenden,
vom laufzeitkürzesten direkten Strahl herrührenden Impuls es auf Empfang geschaltet
und anschließend gesperrt. Dieser crsteintref£ende Impuls triggert das Zeitglied
23, das seincrseits den Richtungsdecoder 22 erst nach Ablauf eines für die Laufzeitdifferenz
zwischen direktem Strahl (dS) und indirektem Strahl (iS) ein und desselben Lasersenders
relevanten Zeitintervalls zum Empfang freigibt. Dadurch werden diese indirekten
Strahlen unterdrückt, dagegen werden die nach dem o. a. relevanten Zeitintervall
eintreffenden Impulse, die nicht von der indiretten Strahlung des ersten, sondern
von der direkten Strahl lung eines zweiten aus anderer horizontaler Richtung einstrahlenden
Senders herrühren, detektiert. Welcher der beiden Impulse, ob der direkte vom ersten
oder der direkte vom zweiten Sender, auf dem Anzeigegerät 18 richtungsmäßig angezeigt
lçird, hängt von den im folgenden beschriebenenen Kriterien Impulslange und Amplitude
ab.
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Neben der Steuerung des Richtungsdecoders 22 hat das Zeitglied 23
die Aufgabe, den Anzeigefeldern 11 und 12 des Bedienungsgerätes 18 mitzuteilen,
ob innerhalb des o. a. relevanten Zeitintervalls Impulse eingetroffen sind und somit
indirekte Strahlung vorhanden ist oder ob die Impulse nur nach dem Zeitintervall
eingetroffen sind und somit direkte Strahlung vorliegt.
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Kriterien Impuislänge, Amplitude und Pulsfolgefrequenz Den beiden
Richtungsdecodern 21 und 22 sind jeweils - in Durchlaufrichtung der Signale - ein
Pulslängenmesser 29 bzwO 30, ein Pulsfolgefrequenzmesser 31 bzw. 32 mit gemeinsamem
Laserstrahlungskennzeichner 36 und ein Amplitudenmesser 33 bzw. 34 mit gemeinsamem
Komparator 35 nachgeschaltet. Mit Hilfe der an die Pulslängenmesser und den Komparator
angeschlossenen Logikschaltung 24 wird nach der im folgenden beschriebenen logischen
Verlcnüpfung entschieden, ob überhaupt einer der Richtungsdecoder 21, 22 und wenn
ja welcher, die in ihm ermittelte Richtung über die elektronischen Schalter 25 bzw.
26 an das Anzeigegerät 18 weitergeben kann. Die logische Entscheidung zugunsten
des Richtungsdecoders 21 bzw. Richtungsdecoders 22 und damit des ersten bzw. zweiten
Impulses wird getroffen, wenn über den Pulslängenmesser 29 bzw. 30 festgestellt
wird, daß seine Impulslänge unter einer Laser typischen Impulszeit tL liegt, und
wenn entweder seine über den aus z. B. einer sogenannten Sample & Hold-Schaltung
bestehenden Amplitudenmesser 33 bzw. 34 sowie den Komparator 35 ermittelte Amplitude
größer ist als die des anderen Itnpulses oder seine Amplitude zwar kleiner ist als
die des anderen Impulses, aber die Impulsdauer des anderen Impulses über der lasertypischen
Impulszeit tL liegt, was gemäß folgender logischer Verknüpfung erfolgt: Schalter
25 = Pulslängenmesser 29#[ C # (C# Pulslängenm.30) bzw.
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Schalter 26 = Pulslängenmesser 30#[ C # (C# Pulslängenm.29)
Hierin
bedeuten: Schalter 25 = logisch l = Weitergabe der Richtung des 1.Impulses Schalter
26 = logisch 1 = Weitergabe der Richtung des 2.Impulses Pulslängenmesser 29 = Impulsdauer
des ersten Impulses < tL Pulslängerunesser 29 = Impulsdauer des ersten Impulses
> tL Puislängenmesser 30 = Impulsdauer des zweiten Impulses < tL Pulslängenmesser
30 = Impulsdauer des zweiten Impulses) tL C = Ampl.erster Impuls > Ampl.zweiter
Imp.
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C = Ampl.zweiter Imp. > Ampl.erster Imp Der Pulsfolgefrequenzmesser
31 bzw. 32 ermittelt sodann noch die jeweilige Pulsfolgefrequenz und meldet sie
über den von der Logikschaltung 24 gesteuerten elektronischen Schalter 27 bzw.
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28 und den gemeinsamen Laserstrahlungskennzeichner 36 an das Anzeigegerät
18 bzw. dessen Anzeigefelder 13 bis 15. Das Anzeigefeld 13 ist dabei der Pulsfolgefrequenz
eines Laser-Entfernungsmessers (LEM), das Anzeigefeld 14 der Pulsfolgefrequenz eines
Laser-Zielmarkierers (LZM) und das Anzeigefeld 15 der Pulsfolgefrequenz eines Laser-Zielbeleuchters
(LZB) zugeordnet. Darüberhinaus enthält das Anzeigegerät die Einheit 15' die akustisch
das Vorhandensein von Laser und/oder IR-Strahlung durch einen Warnton anzeigt.
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Unterscheidung IR-Strahlung/Laser- und Fremdstrahler Die vom IR-Scheinwerfer-Fremdstrahler-Sensor
4 bis 8 herrührenden Impulsc gelangen in Pfeilrichtung über den Verstärker 48 auf
den die momentane Lage des Sehfeldes der Detektoren i und 5 (Fig. 6) anzeigenden
Richtungsdecoder 20. Zu diesem ist der die Strahlung eines IR-Scheinwerfers von
Laserimpulsen und Fremdstrahlern unterscheidende Merkmalunterscheider 44 parallel
geschaltet, wobei die detektierte Strahlung nur bei Vorhandes ein folgender Kriterien
als IR-Scheinlrerfer-Strahlung richtungsmäßig auf der Skala 17 der Richtungsrosette
16, 17 angezeigt wird:
t > L Dauer t der detektierten Strahlung
ist größer als die lasertypische Impulsdauer tL.
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5 > 4 Signal des Detektors 5 ist größer als dasjenige des Detektors
4, was entweder auf reine IR-Scheinwerfer-Strahlung - Signal des Detektors 4 gleich
Null - oder auf ein Gemisch von Strahlung eines IR-Scheinwerfers und eines Fremdstrahlers
schließen läßt.
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ts < tFremdstr. Das bei rotierender Abtastung erhaltene Signal
ist nicht länger als es der aus Rotationsgeschwindigkeit des Abtastspiegels 8 und
der zu erwartenden maximalen Winkelausdehnung eines IR-Scheinwerfers sich ergebenden
Dauer entspricht, wodurch Fremdstrahler mit größerer Winkelausdehnung eliminiert
werden.
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n-ter, (n+l )-ter (n+2 )-tcr usw.
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Umlauf Die beim n-ten Umlauf des Abtastspiegels 8 detektierte Strahlung
ist beim (n+1)-ten, (n+2)-ten usw.
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Umlauf noch vorhanden, so daß es sich nicht um einen Blitz handelt,
der eine kürzere Zeit andauert als es der Umlaufzeit des Abtastspiegels entspricht.
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t Schwellwert' Der gegenüber Fremdstrahlern (Mond usw. ) und der zu
erwartenden IR-Scheinwerfer-Intensi tät abgestimmte Schwellwert des IR-Scheinwerfer-Fremdstrahler-Sensors
4 bis 8 ist überschritten.
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Nur bei Erfüllung all dieser Merkmale veranlaßt der Merkmalunterscheider
44 den elektronischen Schalter 41 die im Richtung decoder 20 crmittelte Richtung
zum Anzeigegerät 18 weiterzuschalten.
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Zuordnung der Elevationssignale zum richtigen Laser Die vom Laser-Elevations-Sensor
9 getroffene Entscheidung, ob nämlich die Laserstrahlung vom oberen Teilbereich
3" oder unteren Teilbereich 3"' (Fig. 5) herrührt, gelangt in Pfeilrichtung über
den Verstärker 46 in die zueinander parallel geschalteten Laser-Elevations-Speicher
37 und 38. Ersterer dient zur Speicherung der Elevationsaussage eines ersteintreffenden,
letzterer aus einer zweiten azimutalen Richtung eintreffenden Laserimpulses. Dieser
zweite Speicher Tvird von dem Zeitglied 23 nur zusammen mit dem Richtungsdecoder
22 freigegcben. Dadurch kann bei Einstrahlung zweier Lasersender aus zwei unterschiedlichen
Richtungen die Zuordnung der beiden Elevationssignale zum rich-tigen Lasersender
stattfinden. Mit jedem Laser-Elevations-Speicher 37 bzw. 38 liegt ein elek*ronischer
Schalter 39 bzw. 40 in Serie. Diese Schal-ter werden über die in der Logikschaltung
gewonnenen Signale in derselben Weise wie die vorstehend bereits erwähnten Schalter
25 und 26 gesteuert.
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Richtungsrosette und Kennzeichnung der Elevationsbereiche Die beiden
Skalen 16 und 17 der Richtungsrosette 16, 17 sind hinsichtlich ihres Durchmessers
unterschiedlich große, zueinander konzentrisch angeordnete Scheiben, von denen die
Scheibe 17 die IR-Scheinwerfer-Strahlung und die Scheibe 16 die Laser-Strahlung
jeweils im Azimut anzeigt. Die beiden Elevationsbereiche 3" und 3"' (Fig. 5) werden
in verschiedenen Farben angezeigt, wobei die Farbdarstellung durch die Elevationsbereichsschalter
42 bzw, 43 bestimmt wird, die ihrerseits von den Elevationssensoren 10 bzw. 9 gesteuert
werden und die azimutalen Richtungswerte der Richtungsdecoder 20 bzw. 21 respektive
22 über die bereits vorher erwähnten Schalter 41 bzw. 25 respektive 26 an die Skalen
übermitteln.