DE2851070A1 - Vorrichtung zum entlasten des dichtungspakets einer kolbenstange eines hydraulischen teleskopstossdaempfers - Google Patents

Vorrichtung zum entlasten des dichtungspakets einer kolbenstange eines hydraulischen teleskopstossdaempfers

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    • F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/32—Details
    • F16F9/36—Special sealings, including sealings or guides for piston-rods
    • F16F9/362—Combination of sealing and guide arrangements for piston rods
    • F16F9/364—Combination of sealing and guide arrangements for piston rods of multi-tube dampers

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Description

Deutsche ITT Industries GmbH 14. November 1978 Freiburg im Breisgau ZL/Wei/Es
77 137o4
P.M. Postema - 5
Vorrichtung zum Entlasten des Dichtungspaketes einer Kolbenstange eines hydraulischen Teleskopstoßdämpfers
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entlasten des Dichtungspaketes einer Kolbenstange eines hydraulischen Teleskopstoßdämpfers, der einen Zylinder aufweist, welcher durch einen durch eine Kolbenstange bewegbaren Kolben in zwei Räume geteilt ist, wobei der untere Zylinderraum durch ein Rückschlagventil, welches in Richtung des Zylinders öffnet, mit einem außerhalb des Zylinders angeordneten Vorratsbehälter verbunden ist, um beim Auswärtshub Dämpfmittel in den Zylinder zu fördern, und wobei der obere Zylinderraum von einem Deckel verschlossen ist, in dem die Kolbenstange geführt ist und in dem das Dichtungspaket für die Kolbenstange untergebracht ist, wobei im Raum zwischen der Kolbenstangenführung und dem Dichtungspaket für die Kolbenstange ein oder mehrere Ablaufkanäle angeschlossen sind zum Abführen von Dämpfmittel, welches entlang der Kolbenstangenführung entweicht.
In solchen Stoßdämpfern gemäß dem Stand der Technik münden die Ablaufkanäle in den Dämpfmittel-Vorratsbehälter, der bei der Herstellung des Stoßdämpfers teilweise mit Dämpfmittel und teilweise mit Luft unter atmosphärischem Druck gefüllt wird und in dem während normalem Betrieb - auch wenn das aus dem Zylinder verdrängte Kolbenstangenvolumen vom Vorratsbehälter aufgenommen ist - der Druck gering ist.
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Während starken Betriebs des Stoßdämpfers kann seine Temperatur aufgrund von Hitzeentwicklung im Zylinder stark ansteigen; da die Luft im Vorratsbehälter ebenfalls heiß wird, kann der Druck zu hohen Werten ansteigen.
Dies wird auch durch die begrenzte Kapazität des Vorratsbehälters verursacht, der so klein wie möglich dimensioniert wird, um das Anordnen des Stoßdämpfers in einem begrenzten Raum zu ermöglichen.
Bei einem üblichen Verhältnis von Flüssigkeitsvolumen und Luftvolumen von 1:1 im Vorratsbehälter bei herausgezogener Kolbenstange ist festgestellt worden, daß ein Temperaturanstieg bis zu 185°C bei voll belastetem Stoßdämpfer erfolgen und ein so verursachter Überdruck von 4 Bar im gesamten System entstehen kann.
Aufgrund der hohen Reibung bei dem hohen Druck unterliegt das Dichtungspaket frühzeitigem Verschleiß und verliert seine Dichtfunktion.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorzusehen, die das Dichtungspaket der Kolben stange so weit wie möglich vom Druck entlastet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ablaufkanäle in einen zweiten Vorratsbehälter münden, welcher zusätzlich nur mit dem unteren Zylinderraum verbunden ist, und wobei in der Verbindung eine Drossel und ein Rückschlagventil, welches in Richtung des Zylinders öffnet, angeordnet sind.
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Durch diese Maßnahmen beträgt der Druck unter dem Dichtungspaket bei Erreichen des o.g. Temperaturanstiegs nur 1.25 Bar und die Dichtfunktion des Dichtungspakets bleibt vollständig erhalten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen hydraulischen Teleskopstoßdämpfer, in dem die erfindungsgemäße Vorrichtung enthalten ist, in längs verlaufender Schnittansicht.
Ein Kolben 2, der einen Zylinder 1 in einen oberen Zylinderraum 4 und einen unteren Zylinderraum 5 teilt, wird von einer hin- und hergehenden Kolbenstange 3 bewegt.
Im Kolben 2 sind Durchgangskanäle 6, die von einem Rückschlagventil 7 begrenzt sind, und Durchgangskanäle 8, welche von einem Drosselventil 9 begrenzt sind, angeordnet. Der untere Zylinderraum 5 ist von einem Ventilgehäuse 1o begrenzt, in welchem Durchgangskanäle 11, die von einem Rückschlagventil 12 begrenzt sind, und Durchgangskanäle 13, die von einem Drosselventil 14 begrenzt sind, angeordnet sind.
Der obere Zylinderraum 4 ist von einem Deckel 15 verschlossen, in welchem eine Bohrung 16 zum Führen der Kolbenstange 3 als auch ein Dichtring 17 zum Abdichten der Stange angeordnet ist.
Zwischen der Bohrung 16 und dem Dichtring 17 ist eine ringförmige Kammer 18 angeordnet.
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-r-
Ein den Zylinder 1 umgebender und Dämpfmittel enthaltender Vorratsbehälter 19 ist durch ein Gehäuse 2o gebildet, in dem die obengenannten Teile angeordnet, von einer Ringmutter 21 zurückgehalten und von einem Dichtring abgedichtet sind.
Ein oder mehrere Ablaufkanäle 23,24, die im Zylinderdeckel 15 angeordnet sind, verbinden die ringförmige Kammer 18 mit einem zweiten Vorratsbehälter 25, der durch ein ringförmiges Trennglied 26 gebildet ist, welches zwischen dem Zylinder 1 und Zylinderdeckel 15 eingeklemmt ist und welches durch einen Dichtring 27 gegen die Innenfläche des Gehäuses 2o abgedichtet ist.
Im Boden des zweiten Vorratsbehälters 25 ist eine Drossel 28 angeordnet, durch welche der genannte Vorratsbehälter durch ein Rückschlagventil 29, welches von einer Feder 3o in Richtung des Vorratsbehälters vorgespannt ist, mit einer Rohrleitung 31 in Verbindung steht, welche durch ein Verbundstück 32 zu dem unteren Zylinderraum 5 führt. Beim Zusammenbau des Stoßdämpfers wird der Zylinderraum 1 vollständig und werden die Vorratsbehälter 19 und 25 teilweise mit Dämpfmittel gefüllt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet wie folgt.
Während des Einwärtshubs des Stoßdämpfers wird Dämpfmittel aus dem unteren Zylinderraum 5 durch die Durchgangskanäle 6 und das Rückschlagventil 7 in den oberen Zylinderraum 4 gepreßt. Der Überschuß an Dämpfmittel im Zylinderraum 5, der durch das Volumen der eindringenden
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Kolbenstange entsteht, wird durch das Ventilgehäuse 1o, durch die Durchgangskanäle 13 und das Drosselventil 14 zum Vorratsbehälter 19 gepreßt.
Der Dämpfwiderstand des Drosselventils 14 verursacht während des Einwärtshubes Überdruck im gesamten Zylinder 1, wodurch etwas Dämpfmittel entlang der Bohrung 16 der Kolbenstange zur ringförmigen Kammer 18 entweicht und durch die Ablaufkanale 23,24 in den zweiten Vorratsbehälter 25 abläuft. Während dieses Vorgangs wird to das Rückschlagventil 29 durch den überdruck im Zylinder geschlossen.
Während des Auswärtshubes des Stoßdämpfers ist das Rückschlagventil 7 auf dem Kolben 2 geschlossen und Dämpf mittel aus dem oberen Zylinderraum 4 kann nur unter Druck durch die Durchgangskanäle 8 und das Drosselventil 9 in den Zylinderraum 5 entweichen. Der durch das Volumen der sich nach außen hin bewegenden Kolbenstange verursachte Mangel an Dämpfmittel im Zylinderraum 5 wird aus dem Vorratsbehälter 19 durch Durchgangskanäle 11 und Rückschlagventile 12 im Ventilgehäuse Io wieder aufgefüllt.
Während dieses Vorgangs herrscht im oberen Zylinderraum 4 Überdruck, wodurch auf dem gleichen Wege wie während des Einwärtshubes etwas Dämpfmittel entlang der Bohrung 16 der Kolbenstange in den Vorratsbehälter gepreßt wird.
Zur selben Zeit herrscht im unteren Zylinderraum 5 unterdruck, der durch den Ansaugwi„derstand des Ventils 12 verursacht wird. Dieser Unterdruck öffnet das Rück-
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schlagventil über die Verbindung 32,31 gegen den Druck der Feder 3o, wodurch Dämpfmittel auch aus dem Vorratsbehälter 25 angesaugt wird.
Da während jedem Auswärtshub des Stoßdämpfers Unterdruck im unteren Zylinderraum 5 auftritt, werden der Vorratsbehälter 25 und entsprechend der Dichtring 17 druckentlastet, und zwar selbst dann, wenn der Stoßdämpfer intensiv in Betrieb ist und die Temperatur des Dämpfmittels und entsprechend der Druck im gesamten System stark ansteigt»
Bei angemessener Dimensionierung der Bohrung 16, des Öffnungsdruckes der Rückschlagventile 12 und 29 und des Strömungswiderstandes der Drossel 28 ist es möglich, die Menge des im Vorratsbehälter 25 wieder aufgefüllten Dämpfmittels während des Einwärts- und Auswärtshubes und die Menge des aus dem Vorratsbehälter 25 während des Auswärtshubes angesaugten Dämpfmittels so abzustimmen, daß das Niveau des Dämpfmittels im wesentlichen konstant bleibt.
Ursprünglich wurde angenommen, daß ein zusätzliches Schwimmerventil im Vorratsbehälter 25 notwendig sein würde, um das Dämpfmittelniveau konstant zu halten. Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß eine angemessene Dimensionierung der obengenannten Teile ausreicht.
Zusätzlich verhindert die Drossel 28, daß der Vorratsbehälter 25 beim ersten Auswärtshub des Stoßdämpfers völlig entleert wird.
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Claims (2)

  1. Deutsche ITT Industries GmbH 14. November 1978 Freiburg im Breisgau ZL/Wei/Es
    77 137o4
    P.M. Postema - 5
    Patentansprüche
    ( 1.jVorrichtung zum Entlasten des Dichtungspaketes einer Kolbenstange eines hydraulischen Teleskopstoßdämpfers, der einen Zylinder aufweist, welcher durch einen durch eine Kolbenstange bewegbaren Kolben in zwei Räume geteilt ist, wobei der untere Zylinderraum durch ein Rückschlagventil, welches -in Richtung des Zylinders öffnet, mit einem außerhalb des Zylinders angeordneten Vorratsbehälter verbunden ist, um beisi Auswärtshub Dämpf mittel in den , und wobei der obere Zylinderraum von einem Deckel verschlossen ist, in dem die Kolbenstange geführt ist und in dem das Dichtungspaket für die Kolbenstange untergebracht ist, wobei im Raum zwischen der Kolbenstangenführung und dem Dichtungspaket für die Kolbenstangen ein oder mehrere Ablaufkanäle angeschlossen sind zum Abführen von Dämpfmittel, welches entlang der Kolbenstangenführung entweicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufkanäle (23,24) in einen zweiten Vorratsbehälter münden, welcher zusätzlich nur mit dem unteren Zylinderraum (5) verbunden ist, und wobei in der Verbindung eine Drossel (28) und ein Rückschlagventil (29), welches in Richtung des Zylinders öffnet, angeordnet sind.
    90982W0663
    Deutsche ITT Industries GmbH 77 137o4
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch Λ, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Vorratsbehälter ringförmig und konzentrisch zum Zylinder und an dessen oberem Ende angeordnet ist.
    909824/0663
DE2851070A 1977-12-12 1978-11-25 Vorrichtung zum Entlasten des Dichtungspaketes einer Kolbenstange eines hydraulischen Teleskopstoßdämpfers Expired DE2851070C3 (de)

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