DE2849299A1 - Vorrichtung zur parallelschaltung von mikrowellen-halbleiterbauelementen - Google Patents
Vorrichtung zur parallelschaltung von mikrowellen-halbleiterbauelementenInfo
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Description
Anmelderin; Stuttgart, 9. November 1978
Hughes Aircraft Company P 3616 S/kg
Centinela Avenue and
Teale Street
Culver City, Calif., V.St.A*
Vertreter:
Kohler - Schwindling - Späth
Patentanwälte
Hohentvvielatraße 41
7000 Stuttgart 1
Patentanwälte
Hohentvvielatraße 41
7000 Stuttgart 1
Vorrichtung π;.χ Parallelschaltung von
Mikrowellen-Halbleiterbauelementen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Parallelschaltung einer Vielzahl von Mikrowellen-Halbleiterbauelementen
mit einem sich radial erstreckenden Hohlleiter, der im Bereich seiner Mitte an eine Koaxialleitung angeschlossen
und an seinem äußeren i^nde durch einen zur Koaxialleitung
konzentrischen Kurzschluß abgeschlossen i3t, zwischen dessen einander gegenüberstehenden Flächen im Abstand
von dem Kurzschluß auf einem ebenfalls zur Koaxialleitung konzentrischen Kreis die Halbleiterbauelemente
angeordnet sind, der zur Anpassung der Impedanz der Halbleiterbauelemente an die Impedanz der Koaxialleitung ausgebildet
und mit einer Einrichtung zum Anlegen einer Vorspannung an die Halbleitex^bauelemente versehen ist und
dessen mit dem Außenleiter der Koaxialleitung verbundener Teil den einzelnen Halbleiterbauelementen zugeordnete
Radialschlitze aufweist, in dem sich ein Dämpfungsmaterial
befindet.
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Λ-
Eine solche Vorrichtung ist aus der US-PS 3 582 813 bekannt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung sind Halbleiterdioden in einer Radialleitung angeordnet, die sich in
einer zur Koaxialleitung senkrechten Ebene erstreckt. Die die Radialleitung begrenzenden Bauteile stehen sich
am äußeren Rand der Radialleitung dicht gegenüber, so daß sie einen Kurzschluß für die Mikrowellenenergie bilden,
sind jedoch gegeneinander isoliert, so daß durch Anlegen einer Spannung an diese beiden Bauteile die dazwischen
angeordneten Mikrowellendioden unter Vorspannung gesetzt werden könnene Die Impedanzanpassung wird durch eine
Höhenänderung der Radialleitung und durch eine Eindrehung zwischen dem Kranz der Halbleiterdioden und dem kurzgeschlossenen
Ende der Radialleitung erzielt»
Obwohl ein zunehmender Bedarf an Vorrichtungen zur Parallelschaltung
von Halbleiterbauelementen zum Zweck der Addition ihrer Ausgangsleistungen existiert, sind nach Wissen
der Anmelderin bisher solche Radialleitungs-Vorrichtungen auf dem Markt nicht erschienen. Der Grund hierfür besteht
vermutlich in den erheblichen Schwierigkeiten, welche der plötzliche Übergang zwischen der Koaxialleitung und der
Radialleitung verursacht sowie in den Schwierigkeiten der Anpassung und Abstimmung der Dioden in solcher Weise, daß
die von ihnen gelieferten Signale phasengleich zu einem optimalen Ausgangssignal addiert werden.
Praktisch brauchbar waren bisher lediglich solche Vorrichtungen, bei denen die Mikrowellen-Halbleiterbauelemente
an einen Hohlraumresonator angekoppelt waren. Eine solche
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Vorrichtung, die »ich in der Praxis gut bewährt hat, ist
aus der DT-OQ PA 00 488 bekannt„ Diese Vorrichtungen sind
jedoch infolge der Verwendung eines Keaonators notwendig schmalbandig, so daß für Anwendungsfälle, bei denen eine
große Bandbreite gefordert wird, der Bedarf nach einer Vorrichtung zur Parallelschaltung von Mikrowellen-Halbleiterbauelementen
besteht, die ohne Resonatoren auskommt O
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zuginmde, eine Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art derart auszubilden, daß sie optimale Möglichkeiten der Impedanzanpassung,
Versorgung der Halbleiterbauelemente mit Vorspannungen, Abstimmung und Unterdrückung von unerwünschten Schwingungs
formen bietet.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
der Hohlleiter von der Kegelfläche eines an der Spitze der Kegelfläche mit dem Innenleiter der Koaxialleitung
verbundenen Tragteiles und der dazu parallelen Kegelfläche eines mit dem Außenleiter der Koaxialleitung verbundenen
Gehäuseteiles gebildet wird und daß in Aussparungen der Trag- und Gehäuseteile, die sich in den
durch die Halbleiterbauelemente definierten Radialebenen des Hohlleiters befinden, den einzelnen Halbleiterbauelementen
zugeordnete Abstimmglieder zur Impedanzanpassung und Glieder der i-iurichtung zum Anlegen einer Vorspannung
befindenu
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist durch die kegelförmige Ausbildung des Hohlleiters der abrupte Übergang
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zwischön der Koaxialleitung und dem Hohlleiter vermieden,
der bei der bekannten Vorrichtung erhebliche Anpassungsprobleme verursacht. Außerdem sind ,jedem einzelnen Halbleiterbauelement
Abstimmglieder und Glieder zum Zuführen einer Vorspannung zugeordnet, so daß Jedes einzelne Halbleiterbauelement
individuell auf den gewünschten Arbeitspunkt einstellbar und an den Hohlleiter optimal anpaßbar
isto Zugleich wird durch diese Anordnung eine außerordentlich dichte Packung der einzelnen Bauelemente erzielt, die
auch noch den Vorteil hat, daß die Länge des Hohlleiters zwischen den Dioden und dem Koaxialleiter sehr klein gehalten
werden kanno Endlich erstrecken sich die in Schlitzen
des äußeren Gehäuseteiles angeordneten Dämpfungsglieder
infolge der Kegelstruktur des Hohlleiters über eine Distanz, die erheblich größer ist als die Länge des eigentlichen
Hohlleiterabschnittes, so daß diese Dämpfungsglieder bei
der Unterdrückung unerwünschter Schwingungsformen besonders
wirksam sindo Daher wird durch die Erfindung eine
Vorrichtung geschaffen, die sich sowohl durch optimale Betriebseigenschaften als auch einen kompakten Aufbau
auszeichnet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Abstimmglieder
für Jedes Halbleiterbauelement einen variablen Kurzschluß am Ende des Hohlleiters und eine zwischen dem
Halbleiterbauelement und der Koaxialleitung im Gehäuseteil angeordnete Abstimmschraubeo Der variable Kurzschluß, der
in Längsrichtung des Hohlleiters verstellbar und dicht hinter dem Halbleiterbauelement angeordnet ist, ermöglicht
die Einstellung der induktiven Abstimmung des Halbleiterbauelementes, wogegen die senkrecht zum Hohlleiter
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angeordnete Abstimmschraube die kapazitive Abstimmung des Halbleiterbauelementes einzustellen gestattet,,
Die Einrichtung zum Anlegen der Vorspannung kann vorteilhaft
HF-Filter umfassen, die in dem Gehäuseteil zwischen Jeweils einem Halbleiterbauelement und einem diesem Bauelement
zugeordneten, zur Zuführung einer Gleichspannung dienenden Leiter angeordnet sindo Auf diese V/eise ist es
möglich, jedes einzelne Halbleiterbauelement individuell vorzuspannen, ohne daß die Gefahr besteht, daß über die
hierzu benötigten Leitungen Mikrowellenenergie aus der Vorrichtung austritt«
Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Hohlleiter mit der Koaxialleitung einen Winkel von 135° bildet, also die
Kegelflächen einen üffnungswinkel von 90° haben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und
erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen
einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung finden,. Es zeigen
Figo 1 eine isometrische Darstellung einer Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine isometrische Explosions-Darstellung der Vorrichtung
nach Fig» 1,
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Figo 4- eine isometrische Darstellung de« teilweise aufgebrochenen
kegelförmigen Gehäuseteiles der Vorrichtungnach
Fig. 1,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Fig.
lungs der Linie V-V in Fig. 2,
Fig. 6 eine scheiuutische Darstellung des Modenfilters der
Anordnung nach Figo 5 in vergrößertem Maßstab und
Fig. 7 eine vergrößerte Darstellung der ,jedem Halbleiterbauelement
der Anordnung nach Fig. 1 zugeordneten Abstimraglieder und des elektrischen Äquivalent-Schaltbildes
ο
Wie insbesondere aus den Fig» 1 bis ~t>
ersichtlich, umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Parallelschaltung von
Mikrowellen-Halbleiterbauelementen ein leitendes Tragteil 10 mit einer Kegelflache, das beispielsweise aus
einer Tellur-Kupfer-Legieruiig hergestellt sein kann und
so gestaltet ist, daß es ein mittleres kegelförmiges Gehäuseteil 12 aufnehmen kann«, Das mittlere Gehäuseteil 12
ist ebenfalls elektrisch leitend und kann demgemäß ebenfalls aus einer Tellur-Kupfer-Legierung bestehen. Das
Tragteil 10 und das Gehäuseteil 12 haben einander mit
Abstand gegenüberstehende Kegelflächen, die in den Fig. 3»
4 und 5 erkennbar sind und Teile der noch zu beschreibenden
Mikrowellen-Kreise der Vorrichtung sindo
isolierendes Deckteil 14 hat eine zylindrische und eine abgeschrägte Außenfläche, die zu dem Tragteil 10 und
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J.
dem Gehäuseteil 12 konzentrisch ist, und weist eine zentrale
öffnung 16 auf, durch die sich eine Kegelfläche 18 des Gehäuseteiles 12 erstreckt, Diese Kegelfläche 18 ist
integraler Bestandteil des mittleren Gehäuseteiles 12 und umfaßt einen vertikalen, mit Gewinde versehenen Anschnitt
20, der im einzelnen in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellt
ist. Ein Koaxialstecker 22 ist auf den Abschnitt 20 des
mittleren Gehäuseteiles 12 aufgeschraubte Der Stecker weist eine zentrale Öffnung 24 auf, in welcher der koaxiale
Innenleiter 26 des Steckers gehalten ist, wie es Fig. 3
zeigt. Der Koaxialstecker 22 der Vorrichtung ist zur Aufnahme
eines Anpaßstiftes oder Zwischenteiles 28 eingerichtet, das einen oberen Abschnitt 30 hat, der in direkter
Verbindung mit dem Innenleiter 26 des Koaxialsteckers 22 steht. Das Zwischenteil 28 umfaßt ferner einen unteren
Schraubabschnitt 32, der sich in die zentrale Gewindebohrung 34 des Mittelleiters 36 des Grundteiles 10 erstreckt.
Das isolierende Deckteil 14 enthält eine Vielzahl Vorspannungs-Anschlüsse
38, von denen jeder einen leitenden Stift 40 umfaßt, der sich durch eine zentrale Öffnung einer
Einstellschraube 42 der Vorapannungs-Anschlüsse erstreckt. Die Einstellschraube 42 iat ihrerseits in eine größere
Außenschraube 44 eingedreht, die ihrerseits in eine Öffnung des abgeschrägten Flächenabachnittes des Deckteiles
14 eingeschraubt iat. Unmittelbar oberhalb der Vorspannungs-Anschlüaae sind in dem Deckteil 14 Bohrungen
46 angeordnet, die Zugang zu einer Anzahl kapazitiver Abstimmschrauben gewähren, die noch zu beschreiben sinde
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Diese kapazitiven Abstimmschrauben sind jeweils in eine
von vielen öffnungen im mittleren Gehäuseteil 12 eingeschraubt und ermöglichen das Einstellen einer Parallelkapazität
gegenüber dem Tragteil. Das isolierende Deckteil 14 umfaßt eine weitere Anzahl von Bohrungen 48, die
in der dargestellten Weise zwischen den Vorspannungs-Anschlüssen 38 angeordnet sind und dazu dienen, üpannbolzen
50 aufzunehmen, die sich vertikal durch die Bohrungen
48 in dem Deckteil 14 und durch entsprechende Bohrungen in dem Gehäuseteil 12 erstrecken und in entsprechende
Gewindebohrungen des Tragteiles 10 eingedreht
sind, um diese Teile fest miteinander zu verbinden, wie es Fig. 1 zeigto
Wie aus Figo 3 ersichtlich, umfaßt das Tragteil 10 einen
äußeren, ringplattenförmigen Abschnitt 52 mit einer zentralen
Öffnung 5^·, sowie einen mittleren kegelförmigen
Abschnitt 56» der mit dem ringscheibenförmigen Abschnitt
52 einteilig ausgebildet ist. Der Scheitel 58 des kegelförmigen
Abschnittes 56 geht in den vertikalen Mittelleiter
36 über. Dieser Mittelleiter 36 bildet einen Teil der Ausgangs-Koaxialleitung der Vorrichtung. An der Oberfläche
des kegelförmigen Abschnittes 56 befindet sich eine Anzahl von Halbleiterbauelementen 60, beispielsweise
IMPATT-Dioden, die an vorbestimmten Plätzen angeordnet sind. In den kegelförmigen Abschnitt 56 ist eine
Anzahl halbzylindrischer Öffnungen 62 eingearbeitet, die zur Aufnahme einer entsprechenden Anzahl induktiver Abstimmschrauben
oder Kurzschlüsse 64 bestimmt sind, welche später beschrieben werden.»
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Auch das mittlere Gehäuseteil 12 umfaßt einen äußeren,
ringscheibenfüriaxgen Abschnitt 66, in dem sich eine Anzahl Bohrungen 68 zur Aufnahme der Spannbolzen 50
befindet» Ein kegelföi'miger Gehäuseabschnitt 70 erstreckt
sich von dem ringscheibenfürmigen Abschnitt 66 nach oben« Die Innenfläche des Gehäuseabschnittes 70 ist
in der aus Fig. 4 ersichtlichen Y/eise so ausgebildet, daß Mikrowellenkreise für die Vielzahl der Halbleiterbauelemente
60 entstehen«. Der kegelförmige Gehäuseabschnitt 70 umfaßt auch Bohrungen 72 und 74 zur Aufnahme
der oben erwähnten kapazitiven übstimmschrauben 76 und
von zylindrischen HF-Filter- Isolierglieder 78 und 80, die einen Teil der Vorspannungs-Anschlüsse für die
einzelnen Halbleiterbauelemente 60 der Vorrichtung bilden. Eine Schraubendruckfeder 82 ist zwischen einem Ende des
HF-Filtergliedes 78 und einem Ende des Leiters 40, 42
angeordnet und wird von dem zylindrischen Isolierglied umgeben. Die vorstehend beschriebenen Glieder sind mehr
im einzelnen in Fig. 5 dargestellt.
Die Unterseite oder innere geometrische Gestalt des mittleren
Gehäuseteiles 12 ist im einzelnen aus Fig. 4 ersichtlich.
Der kegelförmige Gehäuseabschnitt 70 umfaßt einen geschlitzten Kegelabschnitt 84, der sich in der
dargestellten Weise nach unten erstreckt und eine Vielzahl radialer Schlitze 86 aufweist, die nach der Montage
elektrisch mit den Mikrowellenkreisen gekoppelt sind, die den einzelnen Halbleiterbauelementen 60 gekoppelt sind.
Die Schlitze 86 enthalten Ferritelemente 88, die sich nur im äußeren Abschnitt Jedes Schlitzes befinden. Diese Ferrit-Elemente
88 bilden HF-Absorber, die dazu dienen, diejenige
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HP-Energie zu unterdrücken, die in Form unerwünschter
höherer V/ellentypen in den Mikrowellenkreisen erzeugt
wird, die den einzelnen Halbleiterbauelementen 60, insbesondere IMPATT-Dioden, zugeordnet sind. Jeder der Schlitze
86 umfaßt einen vorderen, offenen Abschnitt 90, der einen
Hohlleiter-Kopplungsbereich zwischen jedem HF-Abaorber 88
und jeder der Halbleiterbauelemente bildet, das sich am anderen Ende jedes der einzelnen Mikrowellenkreise innerhalb
der Vorrichtung befindet. Diese Mikrowellenkreise werden später im einzelnen anhand Fig. 5 erläutert. Die
sich verjüngenden Abschnitte 92 des sich nach unten erstreckenden Kegelabschnittes 84 enthalten die oben angegebenen
Bohrungen ψν und 7<- zur Aufnahme des Vorspannungs-Anschluaaes
bzw. des kapazitiven Abstimmelementes eines jeden Mikrowellenkreiseso Die Vielzahl der inneren vertikalen
Wandflachen 93 und 95» die vollkommen den koaxialen
Innenleiter 36 umgeben, bilden den Außenleiter der koaxialen Ausgangsleitung der Vorrichtung·
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, bei der eg sich um einen Querschnitt
längs der Linie V-V durch die Vorrichtung nach Fig. 2 handelt, begrenzen die Oberfläche des kegelförmigen
Abschnittes 56 des Tragteiles 10 und die ihr gegenüberstehenden,
kegelförmigen Abschnitte oder Bereiche 88, 90 und 92 die einzelnen, jeweils ein Halbleiterbauelement
in Form einer IMPATT-Diode enthaltenden Mikrowellenkreiseβ
Jeder dieser Mikrowellenkreise dient dazu, die Impedanz des Halbleiterbauelementes 60 an die Ausgangs-Koaxialleitung
anzupassen, die von dem koaxialen Innenleiter 36 und
den Wandabschnitten 93, 95 des mittleren Ciehäuseteiles 12
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gebildet wirdo Wenn es sich bei den Halbleiterbauelementen
60 um IMPATT-Dioden handelt, können sie in Vertiefungen an
der Kegelfläche 56 des Tragteiles 10 eingelötet oder eingeschraubt
sein. Diese IMPATT-Dioden 60 und die Vertiefungen, in denen aie befestigt sind, sind auf die Vorspannungs-Anschlüsse
38 und die ihnen zugeordneten, oben beschriebenen Glieder ausgerichtet. Die Vorspannungs-Anschlüsse
38 bilden zusammen mit der Schraubendruckfeder 97 innerhalb der Isolierhülse 80 und dem HF-Filterglied 78
eine Gleichstromverbindung zwischen federn Halbleiterbauelement 60 und einer Gleichspannungsquelle, die zum Anlegen
einer Vorspannung an diese Avalanche-Dioden (Lawinen Dioden) dient.
Wie in Fig. 6 dargestellt, ist das HF-Dämpfungsmaterial 88
im äußersten Bereich der Schlitze 86 in bezug auf die Halbleiterbauelemente unter einem bestimmten Winkel Q
angeordnet, so daß es einen großen Winkel 0 von etwa 90°
in bezug auf die zugeordneten TMPATT-Dioden 60 überspannt.
Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß jedes Halbleiterbauelement 60 in einem maximalen Ausmaß elektromagnetisch
mit jedem der Dämpfungselemente 88 gekoppelt
ist, um auf diese Weise eine maximale Unterdrückung unerwünschter höherer Wellentypen in den einzelnen Mikrowellen
kreisen zu erzielen, die den einzelnen Halbleiterbauelemen ten 60 zugeordnet sind,, Gleichzeitig ist jedoch der elektrische
Abstand zwischen jedem Halbleiterbauelement 60 (einschließlich dem zugeordneten Mikrowellenkreis) und
der Ausgangs-Koaxialleitung auf ein Minimum reduziert.
Beide Merkmale tragen zur Erhöhung der Betriebswirksamkeit der Vorrichtung und dem Erzielen einer hohen Packungsdichte
bei.
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/lit·
Wie aus E1Xg. 7 ersichtlich, bildet der Abschnitt 100 des
von den einander gegenüberstehenden kegelförmigen Flächen 56 und 92 begrenzten Hohlleiters eine Serieninduktivität
für Jeden Mikrowellenkreis. Weiterhin besteht eine variable Parallel-Kapazität 102 zwischen dem Ende 77 der kapazitiven
Abstimmeehraube 76 und dem gegenüberliegenden Abschnitt
der Kegelfläche 56O Die einen verstellbaren Kurzschluß
bildende induktive Abstimmschraube 64 bildet eine variable Parallel-Induktivität zu der in Fig. 7 dargestellten
IMPAiDT-Diode 60, so daß durch richtige Wahl des Wertes
der Serieninduktivität 100 und durch Verstellen der kapazitiven und induktiven Parallelimpedanzen 102 bzw. 64 die
Impedanz des in Fig. 7 dargestellten Äquivalentschaltbildes an die Lastimpedanz zum Zweck einer maximalen
Leistungsübertragung angepaßt werden kann· Typischerweise wird die in Fig. 7 dargestellte Schaltungsanordnung dazu
benutzt, die relative Impedanz einer IMPATT-Diode, die etwa 2 0hm beträgt, an die sehr viel höhere, beispielsweise
50 0hm betragende Impedanz der koaxialen Ausgangsleitung
anzupassen,, Weiterhin kann die veränderliche Induktivität 64 auch dazu dienen, die Frequenz des Ausgangasignales
der Vorrichtung genau einzustellen, da sie dazu dient, die Impedanz der in Fig. 7 dargestellten
Äquivalentschaltung einzustellen»
Der spezielle Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit dem in den Fig. 5 und 7 dargestellten Aufbau des
Hohlleiters und der Mikrowellenkreise führt zu vielfältigen und gleichzeitigen Funktionen und Vorteilen
bei der Vereinigung der von den einzelnen Halbleiterbauelementen gelieferten Ausgangssignale. Der kegelförmige
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Aufbau der Hohlleiteranordnung ermöglicht allein schon
eine Verminderung des elektrischen Abstandes zwischen den J->eistungsquellen bildenden Halbleiterbauelementen
und der koaxialen Ausgangsleitung, während gleichzeitig die beschriebene, optimale Anordnung zur Unterdrückung
unerwünschter höherer Schwingungstypen für jeden Mikrowellenkreis
erzielt wird» Demgemäß wird durch eine solche Anordnung ein maximaler Raum zur Unterbringung der Moden-Dämpfungsglieder
88 erhalten und deren Wirksamkeit verbesserte Zugleich begrenzen die Kegelflächen 56 und 92
des Tragteiles und des Gehäuseteiles nicht nur die Bereiche,
in denen für jeden Mikrowellenkreis die Wellenausbreitung stattfindet, sondern es dienen diese Flächen
auch zur Unterbringung der einzelnen in Fig, 7 dargestellten Komponenten, welche die variablen Parameter
der Mikrowellenkreise bilden, die erforderlich sind, um die Impedanz jedes einzelnen Halbleiterbauelementes
an die gemeinsame koaxiale Ausgangsleitung anzupassen»
Dabei wird eine sehr hohe Packungsdichte erzielt.
Obwohl das Äquivalentschaltbild nach Fig. 7 nur den Mikrowellenkreis
für eine einzige IMPATT-Diode wiedergibt, versteht es sich, daß ein vollständiges, jedoch nicht
dargestelltes Äquivalentschaltbild einer fertigmontierten Vorrichtung eine Vielzahl der Äquivalentschaltungen
nach Fig. 7 umfaßt, die an den Ausgangsklemmen 104 und 106 parallel geschaltet sind. Diese Ausgangsklemmen
und 106 sind natürlich elektrisch mit der koaxialen Ausgangs leitung 36, 93 nach Fig. 5 verbunden, so daß alle
IMPATT-Dioden 60 zu der gemeinsamen koaxialen Ausgangsleitung elektrisch parallel geschaltet sind.
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Zusätzlich zu den vorstehend behandelten Vorteilen der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch deren Aufbau
der plötzliche Übergang von der Koaxialleitung zu einer Radialleitung vermieden, wie er bei der Vorrichtung nach
der US-Pü 3 582 813 vorhanden ist. Statt dessen schneidet
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die vertikale koaxiale Ausgang»leitung jeden Hohlleiter-Kopplungsbereich
unter einem stumpfen Winkel, der bei dem darge- stellten Ausführungsbeispiel 135° beträgt. Hierdurch wird
ein relativ sanfter Übergang zwischen jedem einzelnen Halbleiterbauelement-IJikrowellenlcreis und der Ausgangs-Koaxialleitung
erzielt.
Das dargestellte Ausführungsbeiapiel kann in mancher Hinsicht
abgewandelt werden, ohne den liahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise kann die Ausbildung und
Anordnung jeder Komponente, die einen Teil jedes einzelnen Mikrowellenkreises bildet, sowohl hinsichtlich
seiner ü-estalt als auch seiner stellung innerhalb der
kegelförmigen Gehäusestruktur geändert werden, um dadurch die Vorrichtung an spezielle Forderungen anzupassen.
Weiterhin kann der Abstand zwischen den Strukturen des Tragteiles und des Gehäuseteiles, welche die einzelnen
Mikrowellen-Koppelbereiche begrenzen, und die spezielle Größe und Form der Ausgangs-Koaxialleitung ebenfalls gemäß
den speziellen Bedürfnissen bei der Anwendung einer solchen Vorrichtung geändert werden. In gleicher Weise
kann die Größe und die Form der Schlitze, welche die Dämpfungsglieder für höhere Wellentypen aufnehmen, geändert
und so gewählt werden, daß gewissen Vorschriften
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• Al-
genügt wird, Tatsächlich können diese Bchlitze entweder
gegenüber den einzelnen Mikrowellenkreisen versetzt sein, mit denen sie gekoppelt sind, wie es bei dem dargestellten
Misführungsbeispiel der Fall ist, oder aber in das
kegelförmige Gehäuseteil so angeordnet 3ein, daß sie unmittelbar auf jeden eine IUIl3ATT-Diode enthaltenden.
Mikrowellenkreis ausgerichtet sind, mit dem sie gekoppelt sind ο
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Claims (4)
- Patentansprüche(λ j Vorrichtung zur Parallelschaltung einer Vielzahl von Mikrowellen-Halbleiterbauelementen mit einem sich radial erstreckenden Hohlleiter, der im Bereich seiner Mitte an eine Koaxialleitung angeschlossen und an seinem äußeren linde durch einen zur Koaxialleitung konzentrischen Kurzschluß abgeschlossen ist, zwischen dessen einander gegenüberstehenden Flächen im Abstand von dem Kurzschluß auf einem ebenfalls zur Koaxialleitung konzentrischen Kreis die Halbleiterbauelemente angeordnet sind, der zur Anpassung der Impedanz der Halbleiterbauelemente an die Impedanz der Koaxialleitung ausgebildet und mit einer Einrichtung zum Anlegen einer Vorspannung an die Halbleiterbauelemente versehen ist und dessen mit dem Außenleiter der Koaxialleitung verbundener Teil den einzelnen Halbleiterbauelementen zugeordnete Hadialschlitze aufweist, in dem sich ein Dämpfungsmaterial befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlleiter von der Kegelflache (56) eines an der Spitze der Kegelfläche mit dem Innenleiter (36) der Koaxialleitung verbundenen Tragteiles (10) und der dazu parallelen Kegelfläche (92) eines mit dem Außenleiter der Koaxialleitung verbundenen Gehäuseteiles (12) gebildet wird und das in Aussparungen der Trag- und Gehäuseteile (10, 12), die sich in den durch die Halbleiterbauelemente (60) definierten Badialebenen des Hohlleiters befinden, den einzelnen Halbleiterbauelementen (60) zugeordnete Abstimmglieder (64, 76) und Glieder (38, 78) der Einrichtung zum Anlegen einer Vorspannung befinden.909822/0583INSPECTED■J-
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimmglieder (64, 76) für jedes Halbleiterbauelement (60) am -linde des Hohlleiters einen variablen Kurzschluß (64) und zwischen dem Halbleiterbauelement (60) und der Koaxialleitung eine im Gehäuseteil (12) angeordnete Abstimmschraube (76) umfassen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Anlegen der Vorspannung HF-Filter (78) umfaßt, die in dem Gehäuseteil (12) zwischen jeweils einem Halbleiterbauelement (60) und einem diesem Bauelement zugeordneten, zur Zuführung einer Gleichspannung dienenden Leiter (40, 42) angeordnet sind.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlleiter mit der Koaxialleitung einen Winkel von etwa 135° bildet.909822/0588
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