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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Streuen eines Vlieses
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aus einem Gemisch aus mit mindestens einem Bindemittel versetzten
feinsten, feinen und gröberen lignozellulose- und/oder zellulosehaltigen Teilchen,
wie Spänen, Fasern oder dergleichen für die anschließende Verpressung zu Platten,
bestehend aus einer über einem Vliesträger angeordneten Streukammer und aus in dieser
vorgesehenen, mit Abstand spiegelbildlich einander gegenüberliegenden und seitlich
gegeneinander auf Lücke versetzten Registergruppen, denen insbesondere in ihrer
Geschwindigkeit regelbare Luftströme zuführbar sind, die als Sicht luftströme aus
den beiden Registergruppen in entgegengesetzten Richtungen austreten, sowie wenigstens
einer die Zuführung des zu streuenden Gemisches bewirkenden Dosiervorrichtung, deren
Auslaß oberhalb und zwischen den beiden Registergruppen gelegen ist.
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Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der OE-PS 243 496 bekannt.
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Mittels dieser Vorrichtung ist es möglich, das der Streukammer aus
der Dosiervorrichtung zugeführte Gemisch während des Herabfallens durch die Registergruppen
einer Windsichtung dergestalt zu unterziehen, daß auf dem Vliesträger ein im Querschnitt
symmetrisch aufgebautes Vlies mit stufenlosem Ubergang von feinsten Teilchen in
den Außenschichten bis zu gröberen Teilchen in der Mittelschicht entsteht. Ein so
aufgebautes Vlies ist anschließend zu einer Platte verpreßbar.
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Aus der DE-PS 2 254 501 ist ebenfalls eine gattungsgleiche Vorrichtung
zum Streuen von Spänevliesen bekannt, bei der die oberen Bereiche der gegenüberliegenden
Registergruppen einander zugewandte Luftaustrittsöffnungen aufweisen, während die
unteren Bereiche Austrittsöffnungen besitzen, die voneinander abgewandt sind und
eine solche Entfernung zueinander aufweisen, daß zwischen ihnen ein Raum verbleibt,
in dem ein ungesichteter Anteil des Spänegemisches nach unten auf den Vliesträger
fallen kann. Mittels dieser bekannten Vorrichtung lassen sich Vliese erzeugen, aus
denen sowohl verhältnismäßig dünne als auch verhältnismäßig dicke Spanplatten hergestellt
werden können, wobei von Vorteil ist, daß die Oberflächenschichten bei jeder Plattendicke
einen im wesentlichen gleichen Anteil feiner und feinster Späne aufweisen und außerdem
bei verhältnismäßig dicken Platten in der Mittelschicht
außer gröberen
Teilchen auch eine ausreichende Menge feiner Teile vorhanden ist, um die geforderten
Plattenqualitäten zu gewährleisten.
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Bei den bekannten, nach dem Prinzip der Windsichtung arbeitenden Streuvorrichtungen
mit einer einzigen Einstreustelle ergeben sich bei einer zum Zwecke der Leistungssteigerung
erfolgenden Erhöhung der windzusichtenden Menge unsortierter, beleimter Bestandteile
des Spänegemisches mitunter optisch sichtbare und/ oder versteckte Schwankungen
der Flächendichteverteilung über die Breite des Vlieses. Diesen Schwankungen der
Flächendichte kann dadurch entgegengewirkt werden, daß man die Zusammensetzung der
Holzarten, die Spanformen, Holzfeuchten und Staubgehalte des Gemisches speziell
wählt und für eine optimale Auslegung insbesondere der Windsicht-Luftströme sorgt.
Damit ist eine gleichbleibende Qualität der herzustellenden Platte von vergleichsweise
vielen Parametern, darunter einem verhältnismäßig hohen Luftbedarf, abhängig, was
unbefriedigend ist.
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Mit einer aus der DE-OS 25 52 662 bekannten Vorrichtung wird angestrebt,
daß das gestreute Vlies eine vergleichmäßigte Wichte-bzw. Flächendichteverteilung
sowohl über seine Breite als auch über seine Länge aufweist, und dazu ist vorgesehen,
daß den Austrittsstellen der Sichtluftströme diese in feine bis feinste Strahlen
aufteilende Lochbleche, Siebe oder dergleichen zugeordnet sind und unterhalb dieser
Austrittsstellen ein die Einstreukammern voneinander trennender Abschlußteil vorgesehen
ist, wobei mit Abstand von den Lochblechen, Sieben oder dergleichen in der Nähe
und oberhalb der Transporteinrichtung zur Bewegungsrichtung derselben quer verlaufende,
schräg gestellte, durch Windsichtung gestreute Fasern nach unten ablenkende Flächen
angeordnet sind, deren-größte Flächenteile unter der durch die unteren Austrittsstellen
der Sichtluftströme festgelegten Ebene liegen, wobei überdies die Geschwindigkeit
der Sichtluftströme geringer ist als beim Windsichten von Spänen.
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In einer Ausführungsform mit einer einzigen Einstreustelle, die zwecks
Bildung eines Faser-Vlieses für verhältnismäßig dünne Platten verwendet wird, kann
zwischen einer Auflockerungs- bzw.
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Abwurfwalze eines Dosierbunkers und den senkrechten Ablenkflächen,
die mit beabstandeten und senkrecht stehenden Leitblechen versehen sind, noch mindestens
eine weitere Auflösungswalze angeordnet sein. Bei dieser bekannten Vorrichtung kann
die Flächendichteverteilung im gebildeten Vlies ungünstig beeinflußt werden, wenn
verhältnismäßig große Mengen an Streugut durchzusetzen sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs definierte
Vorrichtung derart weiterzuentwickeln und zu vervollkommnen, daß im jeweils gebildeten
Vlies die Flächendichteverteilung bei verhältnismäßig großen Durchsatzmengen an
Streugut und vergleichsweise geringer Sichtluftmenge vergleichmäßigtist, und zwar
ohne daß es erforderlich ist, zusätzliche Auflösungswalzen und/oder Wurfwalzen vorzusehen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedem Einzelregister
der beiden Registergruppen im Bereich der Zuführung der zu streuenden Teilchen wenigstens
eine Schrägleitfläche zugeordnet ist, und daß die Schrägleitflächen der beiden sich
gegenüberliegenden Registergruppen eine zum Registergruppen-Zwischenraum führende
Trichterrutsche bilden, deren öffnungsweite zumindest gleich der maximalen Materialstromausdehnung
des von der Dosiervorrichtung abgegebenen Teilchengemisches ist.
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Durch die Schaffung einer eine definierte öffnungsweite aufweisenden,
Spangut-Verteilfunktion besitzenden Trichterrutsche wird mit überraschend geringem
Aufwand die angestrebte Vergleichmäßigung der Flächendichte sowohl über die Breite
als auch über die Länge des erzeugten Vlieses bei vergleichsweise geringer Sichtluftmenge
erreicht. Wesentliche Ursache dafür ist, daß es durch die Schrägleitflächen gelingt,
beide Registergruppen und damit auch alle Sichtluftströme gleichmäßig und kontinuierlich
mit Streugut zu beaufschlagen, da das auf die Registerrücken treffende Material
durch die Schrägleitflächen im wesentlichen sofort den Sichtluftströmen zugeführt
wird.
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Die Schrägleitflächen der beiden Registergruppen greifen vorzugsweise
im Registergruppen-Zwischenraum nach Art einer Fingerverzahnung ineinander, wobei
gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform die unteren Enden der Schrägleitflächen
sich zumindest bis zum Beginn eines gegenüberliegenden Einzelregister-Zwischenraums
erstrecken und die wirksame Länge der Schrägleitflächen der einen Registergruppe
etwas größer als die der anderen Registergruppe ist.
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Auf diese Weise kann auf die Schüttsymmetrie des Vlieses Einfluß genommen
werden und es ist beispielsweise möglich,in der oberen Hälfte des Vlieses einen
größeren Anteil, z.B. etwa 52 %,und in der unteren Hälfte des Vlieses einen entsprechend
kleineren Anteil, im angenommenen Falle 48 %, des Streugutes abzulegen.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
der Trichterrutschenraum mittels mehrerer beabstandeter, zumindest im wesentlichen
parallel zu den Einzelregistern verlaufender Trennwände unterteilt. Mittels dieser
Trennwände kann die Vergleichmäßigung der Flächendichteverteilung im Vlies positiv
beeinflußt werden.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
daß zwischen der Auslaßöffnung der Dosiervorrichtung und der von den Schrägleitflächen
gebildeten Trichterrutsche zwei beabstandete, schwenkbare Ablenkplatten angeordnet
sind, wobei der Schwenkbereich der Ablenkplatten kleiner als die Offnungsweite der
Trichterrutsche ist. Der Hauptvorteil dieser Ausführungsvariante besteht darin,
daß die gleichförmige Verteilung der Teilchen.nicht durch die unvermeidbare Verweilzeit
der Ablenkbleche im Bereich der Umkehrpunkte ungünstig beeinflußt werden kann.
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Nach einer weiteren Besonderheit der Erfindung sind zumindest in den
oberen Bereichen der Böden der einzelnen Schrägleitflächen mit Richtflächen versehene
Luftaustrittsöffnungen vorgesehen, die sich bevorzugt über die gesamte Breite der
Bodenfläche erstrecken und im wesentlichen parallel zur Bodenfläche verlaufende
Luftstrahlen liefern.
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Durch die Schaffung eines gerichteten Luftkissens auf der Bodenfläche
der Schrägleitflächen ist es möglich, auch bei besonders großem Spänedurchsatz eine
sofortige Überführung des auf die Schrägleitflächen auftre&enden Materials in
die Sicht luftströme zu gewährleisten und jegliche zu Verstopfungseffekten führende
Materialansammlungen auf den Schrägleitflächen zu verhindern.
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Dies wird mit sehr geringem Aufwand erreicht, da die zur Luftkissenbildung
benötigte Luftmenge ohne weiteres von der in diesem Bereich bereits zur Verfügung
stehenden Sichterluft abgezweigt werden kann.
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Eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, daß der Registergruppenzwischenraum durch Querbleche unterteilt ist, die jeweils
von einer Randkante der Stirnfläche eines Einzelregisters der einen Registergruppe
zur benachgarten Randkante des gegenüberliegenden Einzelregisters der anderen Registergruppe
verlaufen.
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Durch die damit erreichte gegenseitige Trennung der Einzelregister-Zwischenräume
werden unerwünschte Wirbelbildungen im Registergruppenzwischenraum ausgeschaltet,
was zu einer Verbesserung der Gleichmäßigkeit der Schüttung führt.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung, insbesondere hinsichtlich
der konkreten Ausbildung der Schrägleitflächen, sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
erläutert; in dieser zeigt: Figur 1 einen Längsschnitt durch eine Aufstreueinrichtung,
bei der die Sicht luftströme über zwei Registergruppen in die Streukammer eingeführt
werden, Figur 2 eine schematische Teil-Draufsicht von Registergruppen einer Streuvorrichtung,
Figur 3 eine schematische Seitenansicht einer gemäß -der Erz in dung ausgebildeten
Registergruppenanordnung, Figur 4 eine Draufsicht des Trichterrutschenraumes der
Registergruppenanordnung nach Figur 3, Figur 5 eine Seitenansicht eines Schrägflächen-Leitbleches,
Figur 6 eine Draufsicht des Leitbleches nach Figur 5, und Figur 7 eine perspektivische
Darstellung einer vorteilhaften Weiterbildung des Schrägflächen-Leitbleches nach
den Figuren 5 und 6.
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Die-schematische Darstellung gemäß Figur 1 zeigt eine über einem in
Form eines Endlosbandes ausgebildeten Vliesträger 1 angeordnete Streukammer 2 mit
zugeordneter Dosiervorrichtung 3. In der Dosiervorrichtung 3 wird aus feinsten,
feinen und gröberen beleimten Spänen bestehendes Gut 4 mittels eines endlosen Bandes
in definierter Weise einer Abwurfstelle zugeführt, wo eine Walze 5 für einen gleichmäßigen
Materialaustrag sorgt.
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Unterhalb der Abwurfstelle sind zwei pendelnd angetriebene Ablenkplatten
6, 7 vorgesehen, um das Streugut auf die darunter angeordneten Registergruppen 8,
9 zu leiten.
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Den beiden Registerruppen 8, 9 wird von einem nicht dargestellten
Gebläse über Leitungen 10 Sichterluft zugeführt. Von den aus den
Registergruppen
austretenden Luft strömen werden die Teilchen durchblasen und mitgenommen, und zwar
über eine Wegstrecke, die von ihrer Größe abhängig ist. Aufgrund dieses bekannten
Prinzips der windsichtenden Streuung erhält man ein Vlies 11, das im Querschnitt
symmetrisch aufgebaut ist und im stufenlosen Übergang feinste Teilchen in den Außenschichten
und gröbere Teilchen in der Mittelschicht enthält.
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Die in Figur 2 dargestellte schematische Teil-Draufsicht von Registergruppen,
wie sie bei einer Streuvorrichtung nach Fig. 1 verwendet werden können, läßt erkennen,
daß die Einzelregister 8' der einen Registergruppe 8 bezüglich der Einzelregister
9' der gegenüberliegenden anderen Registergruppe 9 seitlich gegeneinander auf Lücke
versetzt sind, so daß die an den sich gegenüberliegenden Stirnseiten der Einzelregister
austretenden Luftströme jeweils in den gegenüberliegenden Einzelregister-Zwischenraum
13 gerichtet sind.
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Zum Zwecke der gegenseitigen Abgrenzung der von den Einzelregistern
kommenden, im Registergruppen-Zwischenraum 12 gegeneinander gerichteten Sichtluftströme
können sich über den Registergruppen-Zwischenraum erstreckende, in Figur 2 gestrichelt
angedeutete Trennwände vorgesehen sein. Diese Trennwände verhindern insbesondere
das Auftreten von Wirbelbildungen im Registergruppen-Zwischenraum.
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Die schematische Seitenansicht nach Figur 3 zeigt sich versetzt gegenüberlieyende
Einzelregister 8' und 9', die über Luftleitungen 10 mit Sichterluft beaufschlagt
sind, welche in der bereits erwähnten Weise an der Stirnseite der Einzelregister
über eine Vielzahl von öffnungen austritt.
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Im Bereich der Zuführung der zu streuenden Teilchen ist jedem Einzelregister
der gesamten Registergruppenanordnung jeweils eine Schrägleitfläche 14, 15 zugeordnet,
so daß die Schrägleitflächen der beiden sich gegenüberliegenden Registergruppen
eine zum Registergruppenzwischenraum 12 führende Trichterrutsche 16 bilden. Die
öffnungsweite dieser Trichterrutsche 16 ist zumindest gleich der maximalen Materialstromausdehnung
des von der Dosiervorrichtung kommenden Teilchengemisches.
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Zwischen der Dosiervorrichtung, die in Figur 3 nicht besonders gezeigt
ist, und der Trichterrutsche 16 ist zweckmäßigerweise eine aus zwei beabstandeten,
schwenkbaren Ablenkplatten 6, 7 bestehende Anordnung vorgesehen, die im Betrieb
pendelnd hin- und herbewegt werden. Wesentlich ist dabei, daß die öffnungsweite
der Trichterrutsche 16 größer als der Schwenkbereich der Ablenkplatten 6,7 ist.
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Die Schrägleitflächen 14, 15 greifen im Registergruppen-Zwischenraum
12 nach Art einer Fingerverzahnung ineinander, und sie erstrecken sich bevorzugt
zumindest bis zum Beginn des jeweils gegenüberliegenden Einzelregister-Zwischenraums.
Dies ist in Fig. 3 strichliert bei den Bezugszeichen 14' und 15' angegeben. Zum
Zwecke einer Beeinflussung der Schüttsymmetrie des Vlieses kann die Länge der Schrägleitflächen
14, 15 etwas unterschiedlich gewählt werden.
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Der Trichterrutschenraum ist bei der Ausführungsform nach Figur 3
mittels mehrerer beabstandeter Trennwände 17 unterteilt, wobei diese Trennwände
17 zumindest im wesentlichen parallel zu den Einzelregistern verlaufen und die Vergleichmäßigung
der Flächendichteverteilung im Vlies unterstützen. Diese Trennbleche können dreieck-
oder trapezförmig ausgestaltet sein und gegebenenfalls auch andere passende Formen
besitzen.
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Die Draufsicht nach Figur 4 zeigt einen Teilbereich der Registergruppenanordnung
bestehend aus den mit Sichterluft gespeisten Einzelregistern 8' einerseits und 9'
andererseits. Jedem Einzelregister ist eine Schrägleitfläche 14, 15 zugeordnet,
wobei in der dargestellten Ausführungsform die Breite dieser Schrägleitflächen so
gewählt ist, daß die Schrägleitflächen unmittelbar aneinandergrenzen. Dies stellt
jedoch nur eine Ausführungsform dar, und es ist in anderen Fällen durchaus vorteilhaft,
die Breite dieser Schrägleitflächen geringer zu wählen, so daß sie im Extremfall
im wesentlichen gleich der Breite des zugeordneten Einzelregisters ist.
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Die Schrägleitflächen 14, 15 erstrecken sich ausgehend vom jevorzuasweise
weiligen Einzelregister/zumindest bis zum Beginn des gegenüberliegenden Einzelregister-Zwischenraums,
so daß sich im Registergruppen-Zwischenraum 11 zwischen den einzelnen Schrägleitflächen
eine
fingerartige Verzahnung ergibt. Die Ausgestaltung nach Figur 4 trägt außerdem dazu
bei, daß im Registergruppenzwischenraum auftretende Luftverwirbelungen sich kaum
nachteilig auswirken können.
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Die Schrägleitflächen 14, 15 können durch entsprechende Gestaltung
der Registerrücken gebildet werden, aber es ist auch möglich, aus separaten Blechen
bestehende Schrägleitflächen zu verwenden, die bezüglich des jeweils zugehörigen
Einzelregisters fixiert sind.
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Bevorzugt besitzen die Schrägleitflächen Kanalform und weisen dazu
Seitenwände auf, die bezüglich der Bodenfläche im unteren Bereich der Schrägleitflächen
im wesentlichen senkrecht verlaufen, im oberen Bereich jedoch nach unten geneigt
sind, so daß ein Teil des auftreffenden Materialstroms unmittelbar in die benachbarten
Sichtluftkanäle gelangt. Dabei ist vorausgesetzt, daß die Breite der Schrägleitflächen
im wesentlichen mindestens der Breite der zugehörigen Einzelregister entspricht.
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Figur 5 zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines Schrägleitflächenblechs
18, das im unteren Bereich, d.h. dem im eingebauten Zustand tiefer liegenden Bereich
im wesentlichen senkrecht zur Bodenoberfläche nach oben verlaufende Seitenwände
20 und im oberen Bereich senkrecht zur Bodenfläche nach unten geneigte Flächen 21
besitzt.
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Zwecks Ermöglichung einer einfachen Lagefixierung dieser Bleche 18
bezüglich des jeweiligen Einzelregisters ist zweckmäßigerweise außer den Flächen
21 noch eine U-förmige Lasche 22, bzw.
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eine Halteklemme oder dergleichen vorgesehen, mittels der die Bleche
14, 15 auf das zugehörige Register gesteckt werden können.
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Das oberste freie Ende braucht somit mit dem Register nicht fest verbunden
zu werden.
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Die Figur 6 läßt die spezielle Form im oberen Bereich der Schrägleitflächen
erkennen. Es wird in dieser Ansicht deutlich, daß ein bestimmter Materialanteil
jeweils unmittelbar in die benachbarten Sichtluftkanäle fallen kann. Dies erleichtert
und beschleunigt auch das kontinuierliche Abrutschen des auf die unteren Bereiche
der Schrägleitflächen auf treffenden Materialanteils und wirkt somit eventuellen
Verstopfungsgefahren entgegen. Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn das
Schrägleitflächenblech 18 in einem Winkel von >= 450 angestellt ist.
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Weitere Vorteile sind durch die Ausführungsform eines Schrägleitbleches
in der in Figur 7 gezeigten Weise gegeben. Dabei wird durch mehrere sich vorzugsweise
über die gesamte Breite der Bodenfläche 19 erstreckende Luftauslaßschlitze 23 ein
Trägerluftkissen geschaffen, das aufgrund der Ausgestaltung dieser Schlitze 23 eine
stark ausgeprägte Transportkomponente parallel zur Bodenfläche besitzt und eine
sehr schnelle und problemfreie Abführung des auftreffenden Materials gewährleistet.
Die Luftauslaßschlitze 23 können im oberen Bereich des Schrägflächenbleches 18 näher
beieinanderliegen, so daß die Transportkomponente parallel zur Bodenfläche 19 in
diesem oberen Bereich besonders stark ausgeprägt ist.
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Eine einfache Lösung zur Erzielung eines zur Bodenfläche 19 im wesentlichen
parallelen Transportluftstromes besteht darin, die benötigten Richtflächen und Flächen
zur Lagefixierung des Schrägflächenbleches 18 unmittelbar aus dem Bodenblech zu
formen, wie dies in Figur 7 gezeigt ist.
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