DE2845225A1 - Verschluss an einer selbsttaetigen feuerwaffe - Google Patents
Verschluss an einer selbsttaetigen feuerwaffeInfo
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- F41A3/38—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having rocking locking elements, e.g. pivoting levers or vanes
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Description
Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon-Bührle AG
Verschluss an einer selbsttätigen Feuerwaffe
Die Erfindung betrifft einen Verschluss an einer selbsttätigen Feuerwaffe mit einem Verschlussgehäuse, einem im Verschlussgehäuse
verschiebbaren, einen Verschlusskopf und ein Steuerstück umfassenden Verschlusskörper, mit mindestens einem als
einarmiger Hebel ausgebildeten Riegel, der im Verschlusskopf schwenkbar gelagert ist und eine Verriegelungsfläche sowie
eine Stützfläche aufweist, wobei in der vordersten Zündstellung des Verschlusskörpers die Verriegelungsfläche mit einer Rastfläche
im Verschlussgehäuse im Eingriff ist und die Stützfläche durch das Steuerstück unterstellt ist.
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Ein Verschluss dieser Art ist in der CH-PS 432 298 dargestellt und beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschluss zu
schaffen, der eine Steigerung der Schussgeschwindigkeit und eine
Verringerung des Waffengewichtes ermöglicht.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der
Riegel einen vorderen, die Riegelschwenkachse beinhaltenden Teil und einen hinteren Ansatz aufweist und die Verriegelungsfläche am vorderen Teil und die Stützfläche am hinteren Ansatz
gebildet sind, wobei die hintere Kante der Verriegelungsfläche in einem Abstand vor dem hinteren Ende der Stützfläche
angeordnet ist.
Bei einer Waffe, bei welcher Patronen seitlich in das Verschlussgehäuse
hineingeführt und durch den Verschlusskörper nach vorne in das Waffenrohr geschoben werden, weist das Verschlussgehäuse
zweckmässigerweise einen senkrecht zur vertikalen Längsmittelebene
gerichteten Absatz auf, dessen hintere Absatzfläche die Oeffnung zum Zuführen der Patronen vorne begrenzt. Die Rastfläche
im Verschlussgehäuse für die Verriegelung des Verschlusskopfes muss aus Festigkeitsgründen um einen Betrag vor der hinteren
Absatzfläche liegen. Der Abstand der Absatzfläche vom hinteren Ende des Waffenrohres ist demnach durch den Abstand
der hinteren Kante der Rastfläche von diesem Waffenrohrende,
vergrössert um den zusätzlichen, festigkeitsbedingten Betrag,
gegeben. Dabei ist die Grosse des Abstandes der Absatzfläche
vom hinteren Waffenrohrende neben der Patronenlänge für die
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Länge des Weges massgebend, den eine durch den Verschlusskörper
bewegte Patrone beim Einführen in das Rohr zurücklegen muss. Die 'Grosse des Verschlussweges ist wiederum ausschlaggebend
für die erzielbare Schussgeschwindigkeit und für die Länge und damit auch das Gewicht der Waffe.
Durch den erfindungsgemässen Verschluss kann der notwendige
Verschlussweg verkleinert werden, wodurch die Steigerung der Schussgeschwindigkeit und Verringerung des Waffengewichtes
erreicht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen
Verschlusses dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen horizontalen Längsschnitt durch einen Teil der Feuerwaffe mit einem sich in einer Zündstellung bzw.
Verriegelungsstellung befindenden Verschlusskörper;
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Riegels.
Gemäss Fig. 1 ist in einem Verschlussgehäuse 1 einer selbsttätigen
Feuerwaffe ein Verschlusskörper 23 verschiebbar gelagert, der aus einem Verschlusskopf 2 und einem Steuerstück 3 besteht.
Das Steuerstück 3 ist in einer Ausnehmung 4 des Verschlusskopfes 2 eingesetzt und in dieser verschiebbar. Im Steuerstück
3 ist ein Zündstift 5 befestigt. Das Steuerstück 3 steht in an sich bekannter Weise unter Druck einer nicht dargestellten
Schliessfeder» Im Verschlussgehäuse 1 ist ein Verriegelungs-
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körper 6 und ein Waffenrohr 7 iu an sich bekannter Weise eingesetzt.
Die hintere Stirnfläche 8 des Waffenrohres 7 liegt dabei an einer Schulter 9 des Verriegelungskörpers 6 an. In
der dargestellten vordersten Zündatellung des Verschlusskörpers
23 liegt der Verschlusskopf 2. mit seiner vorderen Stirnfläche 10 praktisch an der hintex*en Stirnfläche 8 des Waffenrohres
7 an. Eine sich im Waffenrohr 7 befindende Patrone 11 wird in dieser Stellung durch den Zündstift 5 gezündet.
Im Verschlusskopf 2 sind, wie an sich bekannt und hier nicht näher dargestellt, zwei als einarmige Hebel ausgebildete Riegel
13 schwenkbar gelagert, für deren Abstützung im Verriegelungskörper 6 Rastflächen 14 vorgesehen sind. Selbstverständlich
können die Rastflächen 14 auch beim Wegfallen des Verriegelung skörpers 6 direkt im Verschlussgehäuse 1 angefertigt
werden. DLe Riegel 13 (vgl. auch Fig. 3) weisen jeweils einen
vorderen, die Riegelschwenkachse beinhaltenden Teil 13a und einen hinteren Ansatz 13b auf. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, besitzt
der stärker beanspruchte vordere Teil 13a des Riegels IJ
mit Vorteil eine grössere Breite als der hintere Ansatz 13b. Jeder Riegel 13, bzw. jeder vordere Teil 13a ist mit einer
Verriegelungsfläche 15 versehen, die in der der Fig. 1 entsprechenden
Verriegelungsstellung bzw. Zündstellung mit der entsprechenden Rastfläche 14 im Verriegelungskörper 6 des
Verschlussgehäuses 1 im Eingriff ist. In Fig. 1 ist die hinterste Kante der Rastfläche 14 mit 24 bezeichnet, aus der Fig. 3
ist die hintere Kante 24a der Verriegelungsfläche 15 am Riegel
13 ersieht 1Lch.
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Ferner weisen die Riegel 13 mit dem Steuerstück 3 zusammenwirkende
Stützflächen 16 und Stossflachen 17 auf. Das Steuerstück
3 ist mit entsprechenden Stützflächen 18 und Stossflachen
19 versehen. Während die an sich bekannte Zusammenwirkung der Stossflachen 17, 19 in der Zeichnung nicht näher
dargestellt ist, zeigt die Fig. 1, dass in der Verriegelungsbzw. Zündstellung die Stützflächen 16 der Riegel 13 durch die
Stützflächen 18 des Steuerstückes 3 unterstellt sind. Die hintere Kante 24a der Verriegelungsfläche 15 liegt in einem
Abstand vor dem hinteren Ende der Stützfläche 16 näher der Riegelschwenkachse.
Das Verschlussgehäuse 1 ist mit einem senkrecht zur Waffenachse gerichteten Absatz la versehen, dessen hintere Absatzfläche
21
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einen Abstand "a" von der hinteren Stirnfläche 8 des im Verschlussgehäuse
1 eingesetzten Waffenrohres 7 aufweist. Die hinterste Kante 24 der Rastfläche 14 ist um einen Betrag "b" von
dieser Absatzfläche 21 entfernt, wobei zwischen dieser Kante 24
und der Absatzfläche 21 eine schräge Führungsfläche 25 für Patronen
11a im Verriegelungskörper 6 und im Verschlussgehäuse 1 angefertigt
ist.
Gemäss Fig. 2 sind im Waffengehäuse 1 zwei seitliche, sich gegenüberliegende
Oeffnungen 26 vorhanden. Links und rechts des Waffengehäuses 1 ist je eine, in Fig. 2 schematisch dargestellte
Munitionszuführvorrichtung 27 angeordnet. Eine Zuführvorrichtung 27 ist jeweils in einer Zuführstellung (vgl. die rechte Hälfte
der Fig. 2), die andere in einer Wartestellung. Der Verschlusskörper 23 ist in Fig. 2 strichpunktiert schematisch dargestellt,
die Patronen mit Bezugsziffern lla bis Hn bezeichnet.
Auch in Fig. 1 ist die entsprechende Patrone Ha dargestellt.
Die Oeffnungen 26 sind vorne durch den Absatz la begrenzt. Zwischen der Absatz fläche 21 und dem vorderen Ende der Patrone Ha,
die sich noch in der Wiegenfest angeordneten Zuführvorrichtung 27 (Fig. 2) befindet, ist bei der in Fig. 1 dargestellten Stellung
ein dem Waffenrücklauf entsprechender Abstand "c" vorhanden.
Aus dem beschriebenen Aufbau ergibt sich folgende Wirkungsweise;
Die in die Oeffnung 26 eintretende Patrone Ha wird beim Vorlaufen
des Verschlusskörpers 23 von diesem in nicht näher dargestellten Weise erfasst und nach vorne in das Waffenrohr 7 hineingeschoben,
wobei die Flächen 25 beim Lenken der Patronen in die
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zentrale Stellung helfen. Dabei muss der die Patrone 11a schiebende
Verschlusskörper 23 gegenüber dem Waffengehäuse 1 einen Weg zurücklegen,
der durch den Abstand "a" der hinteren Absatzfläche von der hinteren Stirnfläche 8 des Waffenrohres 7 gegeben ist.
Dadurch, dass die Riegel 13 jeweils einen hinteren Ansatz 13b
aufweisen, der mit der Stützfläche 16 versehen ist, die Verriegelungsflächen 15 aber jeweils an dem vorderen Teil 13a des Riegels
13 angeordnet und somit den Stützflächen 16 vorverlegt sind, ist es möglich - bei unveränderten Massen für den Verschlusskopf
2, das Steuerstück 3 und für deren Relativverschiebung - diesen Abstand "a" und somit den notwendigen Weg des Verschlusskörpers
23 zu reduzieren. Beim Respektieren des aus Fertigkeitsgründen notwendigen Betrages "b" zwischen der hinteren Kante 24 der Rastfläche
14 und der Absatzfläche 21 wird der Abstand "a" dadurch verringert, dass die Rastfläche 14 näher dem hinteren Ende des
Waffenrohres 7 ausgebildet werden kann, da auch die Verriegelungsfläche 15 am Riegel 13 näher der vorderen Stirnfläche 10 des Verschlusskopfes
2 liegt. Durch die Verkürzung des Verschlussweges ergibt sich eine grössere Schussgeschwindigkeit der Waffe. Die
Gesamtlänge der Waffe und somit auch das Gewicht der Waffe kann ebenfalls reduziert werden.
Ein weiterer Vorteil gegenüber dem Stand der Technik ergibt sich aus den geänderten Hebelverhältnissen an den Riegeln 13. Bekanntlich
werden die nach dem Abschuss entstehenden Gasdruckkräfte über den Verschlusskopf 2 und die Riegel 13 auf die Rastflächen
14 des Verschlussgehäuses 1 bzw. des Verriegelungskörpers 6 übertragen. Der Winkel, den die Rastflächen 14 mit der Waffen-
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_ Q —
achse schliessen, ist in bekannter Weise derart gewählt, dass die Rastflächen 14 nicht selbsthemmend auf die Riegel 13 wirken.
Deswegen werden die Riegel 13 unter der Wirkung der sie belastenden Kraft nach innen gedrückt und stützen sich an den Stützflächen
18 des Steuerstückes 3 ab. Der Hebelarm und das Moment dieser Kraft, die die Riegel 13 nach innen zu schwenken versucht,
ist bei den erfindungsgemäss ausgebildeten Riegeln 13 durch die
Vorverlegung der Verriegelungsfläche 15 näher zur Riegelschwenkachse
kleiner, so dass auch die durch das Steuerstück 3 auf die Riegel 13 übertragene Stützkraft kleiner wird. Dadurch wird der
Verschleiss der aufeinander gleitenden Stützflächen 16, 18 der
Riegel 13 und des Steuerstückes 3 verringert.
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Claims (2)
1.) Verschluss an einer selbsttätigen Feuerwaffe mit einem Verschlussgehäuse,
einem im Verschlussgehäuse verschiebbaren, einen Verschlusskopf und ein Steuerstück umfassenden Verschlusskörper,
mit mindestens einem als einarmiger Hebel ausgebildeten Riegel, der im Verschlusskopf schwenkbar gelagert
ist und eine Verriegelungsflache sowie eine Stützfläche
aufweist, wobei in der vordersten Zündstellung des Verschlusskörpers die Verriegelungsfläche mit einer Rastfläche
im Verschlussgehäuse im Eingriff ist und die Stützfläche durch das Steuerstück unterstellt ist, dadurch gekennzeichnet,
dass der Riegel (13) einen vorderen, die Riegelschwenkachse beinhaltenden Teil (13a) und einen hinteren
Ansatz (13b) aufweist und die Verriegelungsfläche (15) am vorderen Teil (13a) und die Stützfläche (16) am hinteren
Ansatz (13b) gebildet sind, wobei die hintere Kante (24) der Verriegelungsfläche (15) in einem Abstand vor dem hinteren
Ende der Stützfläche (16) angeordnet ist.
2. Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Teil (13a) des Riegels (13) eine grössere Breite
aufweist als der hintere Ansatz (13b).
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