DE2841854C2 - Vorrichtung zum Befestigen von Rädern - Google Patents

Description

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Die Erfindung oetrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches Ί.

Eine solche Vorrichtung ist bekannt (US-PS 22 57 237). Diese Vorrichtung ze τ !Festlegen von Rädern weist eine auf der Außenseite konisch ausgebildete Hülse auf, die einen einzigen Längsschlitz aufweist. Diese bekannte Hülse ist zwischen Achse und Nabe des Rades dergestalt angeordnet, daß die an die konische Hülse angepaßte Innenfläche der Nabe auf der konischen Fläche der Hülse aufsitzt. Die Nabe stößt hierbei an einem festen Ansatz der Achse oder an der Stirnfläche einer auf die Achse aufgeschraubten Muttei an.

Abgesehen davon, daß die Achse eine sehr komplizierte Ausbildung aufweist, die eine teuere Herstellung bedingt, kann das Rad nur in zwei Stellungen auf der Achse durch Drehen der Felge festgelegt werden. Die freie Wählbarkeit der Stelle zum Festlegen des Rades auf die Achse ist nicht gegeben. Zwar ist die beliebige 5P. Anordnung in tangentialer Richtung der Achse möglich, durch die Ausbildung der Hülse mit nur einem Schlitz besteht jedoch zumindest latent die Gefahr, daß das Rad nicht zentrisch auf der Achse festgelegt ist, weil im Bereich des Längsschlitzes eine Führung der Nabe unterbleibt. Gleichzeitig werden durch den einzigen Längsschlitz am Umfang der Hülse die Kräfte ungleichmäßig, also unsymmetrisch in die Nabe eingeleitet. Schließlich können die den Längsschlitz bildenden beiden Teile der Hülse mangels einer Führung leicht bei der Montage sieh verbiegen, was in hohem Maße unerwünscht und daher von Nachteil ist. Letztlich muß beim Abnehmen des Rades dessen Nabe über das an der Außenseite der Achse endende Gewinde geführt werden, wobei es leicht zu Beschädigungen des Gewindes kommen kann, so daß sich die Mutter nicht mehr ohne weiteres aufschrauben oder im schlechtesten Fall nicht mehr von der Achse ohne weiteres lösen läßt

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 leicht und billig herstellbar so auszubilden, daß eine freie Festlegung des Rades sowohl in axialer als auch in Umfahgsrichtung möglich ist Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst

Dadurch^ daß die Hülse mehrere Längsschlitze aufweist die in vorteilhafter Ausgestaltung gleichmäßig am Umfang verteilt sind, ist das nicht zentrierte Festlegen des Rades nicht möglich. Hinzu kommt, daß eine Beschädigung der einzelnen, die konischen Bereiche der Hülse bildenden Teile nicht möglich ist insoweit also ein für die Montage weitgehend robustes Teil bereitgestellt ist Da ferner die Längsschlitze in axialer Richtung nicht durch die gesamte Hülse hindurchgeführt sind, können praktisch beliebig viele Längsschlitze ohne Beeinträchtigung der Stabilität der Hülse vorgesehen werden, die hierdurch auch im Gegensatz zu einer entsprechenden Ausbildung beim Stand der Technik einstückig bleibt Des weiteren greift die Klemmeinrichtung nur an der Hülse sowie der Nabe an und steht mit einem dieser Teile über eine Mutter in Schraubverbindung. Somit greift kein Teil der Klemmeinrichtung direkt ac der Achse an. Hierdurch wiederum ist es möglich, daß das Rad zusammen mit der Hülse von der Achse abgenommen werden kann, ohne daß das Rad oder dessen Nabe über ein Gewinde bei der Montage oder beim Abnehmen des Rades geführt werden muß. Die Beschädigung des Gewindes ist somit weitgehend ausgeschlossen. Von enormen Vorteil ist die Möglichkeit daß das Rad durch die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung sowohl in axialer als auch in Umfangsrichtung frei wählbar festgelegt werden kann. Schließlich ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung, daß das Rad auf der Hülse oder diese auf der Achse sich bei einem plötzlichen Auftreten eines sehr großen Drehmomentes drehen Vann, wobei eine Unsymmetrie bezüglich der Kräfteeinleitung oder des Sitzes der Nabe auf der Hülse praktisch nicht auftritt. Auf diese Weise wirkt die Vorrichtung als Drehmomentbegrenzer. Wenn schließlich der Fall auftritt, daß bei zu starker Krafteinwirkung in Axialrichtung die Hülse und/oder die Mutter bricht, wird zwar möglicherweise das Gewinde, nicht jedoch die Achse oder die Nabe des Rades beschädigt. Im Gegensatz zum Stand der Technik kann dann die erfindungsgemäße Vorrichtung leicht ausgetauscht werden. Schließlich wird mit der Überwurfmutter ein Schutz gegen Einflüsse wie Wasser, Schnee, Schmutz oder dergleichen erzielt, so daß das Rosten und ein hierdurch bedingtes schwergängiges Lösen weitgehend verhindert wird. Es kann durch die Überwurfmutter auch das Lösen der Verbindung in einfacher Weise erzielt werden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Vorrichtung zum Festlegen eines Rades, in schematischem Längsschnitt;

Fig.2 eine Längsschlitze aufweisende, mit einem Gewinde versehene, konische Hülse, in perspektivischer Ansicht und

F i g. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab.

F i g. 1 zeigt ein Rad 4, welches auf einer aus einem Getriebegehäuse 1 herausragenden Antriebsachse 2

befestigt ist Die strichpunktierte Linie 3 zeigt die Festlegung des Rades auf derselben Achse in einer anderen axialen Stellung. Eine mit mehreren, einseitig nach außen offenen Längsschlitze a versehene, im Bereich 5a konische und im Bereich 56 zylindrische Hülse 5, deren Außendurchmesser im Bereich 5a elastisch veränderbar ist, ist im Bereich Sb mit einem Gewinde versehen (Fig.2). Mit dem Abschnitt des großen Durchmessers voran wird die geschlitzte Hülse 5 unter Beibehaltung einer vorgebbaren Größentoleranz verschiebbar auf die Achse 2 gebracht

Die Nabe 4a des Rades 4 ist derart ausgebildet, daß deren innere Form etwa der äußeren Form des kegeligen Bereichs 5a der Hülse entspncht Eine Mutter 7 steht mit dem Gewinde des Bereiches 56 in Eingriff. Zwischen der Mutter 7 und der Nabe 4a des Rades 4 ist eine Scheibe 6 angeordnet Auf diese Weise wird das Rad 4 beim Anziehen der Mutter 7 gegen den konischen Bereich 5s mit größer werdendem Durchmesser der Hülse 5 gedrückt Die Achse 2, die Hülse 5 und das Rad 4 werden auf diese Weise reibschlüssig fest miteinander verbunden. Durch die Keilwirkung des konischen Bereichs 5a dor Hülse 5, die zwischen Achse 2 und Rad 4 angeordnet ist, sind die Achse 2, das Rad 4 und die Hülse 5 starr aneinander festgelegt Infolgedessen ergibt sich ein einfaches, leichtes und sicheres Festlegen des Rades 4 an der Achse 2.

Wenn die Hülse 5 gelöst werden soll, wird nach dem Entfernen der Überwurfmutter 9 die Mutter 7 mit Scheibe 6 aus der Anlage an der Räche 10 der Nabe 4a herausgeschraubt Erneutes Aufschrauben der Überwurfmutter 9 zieht nach deren Anlage an der axial äußeren Fläche 11 der Mutter 7 bzw. der Hülse 5 das Rad 4 mit der Nabe 4a von seinem Sitz auf dem konischen Bereich 5a der Hülse 5, so daß diese entspannt wird und die gesamte Anordnung von Rad 4 mit Hülse 5 von der Achse 2 abgezogen werden kann.

Hierzu i Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Festlegen von Rädern auf einer Achse mit einer zumindest teilweise auf der Außenseite konisch sowie mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildeten und einen Längsschlitz aufweisenden Hülse, die zwischen der Achse und der an die konische Hülse angepaßten Nabe des Rades angeordnet ist, und mit einer zum Verspannen dieser Teile dienenden Klemmeinrichtung, die eine Schraubverbindung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (5) mehrere Längsschlitze (a) aufweist, daß diese bis zu einem der beiden Enden der Hülse (5) hin reichen und mit einem Abstand von dem anderen Ende der Hülse (5) enden, daß die Klemmeinrichtung (A) eine nur an der Hülse (57) sowie der Nabe (4a) angreifende, mit der Hülse (5) in Schraubverbindung stehende und die Nabe (4a) über die Fläche (10) auf den konischen Bereich (ß?) der Hülse (5) spannende Mutter (7) aufweist und daß die Nabe (4a) des Rades (4) an dem der Mutter (7) zugewandten Ende mit dem Ring (4b) einen größeren Außendurchmesser als die Mutter (7) aufweist, wobei der Ring (4b)m\i Gewinde versehen ist, auf das eine Oberwurfmutter (9) aufschraubbar ist, weiche zur Anlage an eine Fläche der Mutter (7) bringbar ist.