DE2841691A1

DE2841691A1 - Steuereinrichtung fuer haushaltwaermegeraete, insbesondere fuer elektrische kochplatten

Info

Publication number: DE2841691A1
Application number: DE19782841691
Authority: DE
Inventors: Helmut Hess; Gabor Dipl Ing Dr Nagy; Norbert Schenetin; Guenter Wittauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-09-25
Filing date: 1978-09-25
Publication date: 1980-03-27
Also published as: GB2030799A; FR2437138A1; DE2841691C2; GB2030799B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für Haushaltwärmegeräte, insbesondere für elektrische Kochplatten, mit einem Leistungssteller für die taktweise Zuführung von Heizenergie sowie mit einer Einrichtung für die Zuführung der vollen Heizleistung während einer Anheiz- bzw. Ankochphase.

Es ist eine Anordnung zur Leistungsregelung elektrischer Kochplatten bekannt (DE-OS 25 57 194), bei welcher der Stromkreis des Leistungsstellers während einer Ankochphase überbrückbar ist, so dass während dieser Ankochphase die volle Heizenergie dem oder den Heizwiderständen zugeführt wird. Der Brückenzweig wird bei Erreichen einer vorbestimmten Temperatur mittels eines von der Temperatur an der Kochplatte abhängigen temperaturabhängigen Schalters getrennt, wonach die Heizleistung über den Leistungssteller getaktet wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass in einem gewissen Umfange eine Variierung der Ankochzeit in Abhängigkeit von der Menge oder Beschaffenheit des zu erhitzenden Mediums möglich ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass für die Betätigung der, der Zuführung der vollen Heizleistung dienenden Einrichtung ein mittels eines Bedienungsorganes anwählbares Zeitglied mit vorzugsweise durch einen elektronischen Multiplikator wählbarer Einschaltdauer vorgesehen ist. Vorzugsweise ist dabei das Zeitglied auf eine vorbestimmte Grund-Einschaltdauer eingestellt, die durch Betätigung des Bedienungsorganes vervielfachbar. Auf diese Weise hat die Hausfrau die Möglichkeit, die Anheizzeit bei elektrischen Heizgeräten, insbesondere die Ankochzeit bei elektrischen Kochplatten entsprechend dem zu erhitzenden Gut selbst zu bestimmen, wobei dann, wenn sie von dieser Möglichkeit nicht Gebrauch macht, eine an die jeweilige, einstellbare Leistungsstufe angepasste Grund-Einschaltzeit vorgegeben sein kann. Im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung besteht auch die Möglichkeit, dass während der Ankochphase die volle Heizleistung zeitabhängig einer gewählten mittleren, d.h. über den Leistungssteller getakteten Leistung überlagert wird.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gegeben, dass die Grund-Einschaltdauer in Abhängigkeit von dem Taktverhältnis des Leistungsstellers variierbar, vorzugsweise mit kleiner werdendem Taktverhältnis selbsttätig auf einen größeren Wert einstellbar ist. Das Taktverhältnis wird eingestellt durch einen Wählschalter an der Gerätefrontseite z.B. mit Stufen 1 bis 12. Diesen einzelnen Stufen sind die Grund-Einschaltzeiten angepasst, sodass im Regelfall eine Vervielfachung der Grund-Einschaltdauer nicht erforderlich, jedoch im Einzelfalle möglich ist.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist für die Betätigung der das Zeitglied aufweisenden Einrichtung ein Bedienungsorgan vorgesehen, durch welches ein Kontakt eines Impulsgebers für die Anwahl und Vervielfachung der Grund-Einschaltdauer des Zeitgliedes betätigbar ist. Das Bedienungsorgan kann hierbei als vorzugsweise innerhalb eines für die Anwahl des Leistungsstellers vorgesehenen drehbaren Stellorganes angeordnete Drucktaste ausgebildet sein, wobei durch einmaliges Betätigen dieses Bedienungsorganes die Grundzeit angewählt wird, durch zweimaliges Betätigen die Grundzeit verdoppelt und durch dreimaliges Betätigen die Grundzeit vervierfacht werden kann. Es besteht also die Möglichkeit, eine Ankochphase mit voller Leistungszuführung oder aber von Anfang an mit getakteter Leistung zu wählen.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung weist ein für die Einstellung des Taktverhältnisses des Leistungsstellers vorgesehenes Stellorgan einen, einen Impulsgeber für die Anwahl und Vervielfachung der Grund-Einschaltdauer des Zeitgliedes zugeordneten Endkontakt auf. Auf diese Weise wird ein besonderes Bedienungsorgan vermieden, was zur Vereinfachung und zu einer erhöhten Übersichtlichkeit des bei modernen Elektroherden meist in einer großen Anzahl von Schaltorganen und daher unübersichtlichen und für den Laien verwirrenden Schaltertableaus beiträgt.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 und 2 schematische Schaltungsbeispiele der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung,

Fig. 3 und 4 unterschiedlich ausgestaltete Bedienungsorgane für die Einrichtung gemäß den Figuren 1 und 2 und

Fig. 5 eine Verdeutlichung der den unterschiedlichen Leistungsstufen zugeordneten Ankochzeiten anhand eines Diagramms.

Ein Heizwiderstand 1 z.B. einer elektrischen Kochplatte ist in Reihe mit einem Schaltkontakt 2 eines Leistungsstellers 3 oder so genannten Energiereglers und einem auf eine Schalttemperatur von beispielsweise 300°C eingestellten Überhitzungsschutzschalter 4 zwischen die Netzanschlussklemmen P1 und P2 geschaltet. Der Heizwiderstand 5 des Leistungsstellers 3 ist in Reihe mit dem Schaltkontakt 2 des Leistungsstellers parallel zu dem Heizwiderstand 1 der Kochplatte angeordnet. In einem den Schaltkontakt 2 des Leistungsstellers 3 überbrückenden Strompfad 6 ist ein nur symbolisch angedeutetes Zeitglied 7 angeordnet, das im einfachsten Fall als mechanische oder elektrische Schaltuhr ausgebildet sein kann. Vorzugsweise wird jedoch ein elektronisches Zeitglied bzw. ein an sich bekannter elektronischer Multiplikator z.B. mit einer Transistor-Mischstufe verwendet oder aber es wird der zeitliche Verlauf der Ankochzeit mittels eines ebenfalls bekannten Mikroprozessors gesteuert. Dabei ist für die Betätigung des Zeitgliedes bzw. des Multiplikators ein Betätigungsorgan T mit dem Kontakt eines Impulsgebers für die Anwahl des Zeitgliedes vorhanden.

Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung einen etwas geänderten Grundaufbau der Steuereinrichtung, wobei mit P ein Bedienungsorgan bezeichnet ist, mit welchem das Leistungstaktverhältnis am Leistungssteller 3 kontinuierlich oder stufig über ein Potentiometer 8 oder aber über einen Stufenschalter, bevorzugt mit neun bzw. zwölf Wählstufen, einstellbar ist. Die dem Zeitglied vorgegebene Grund-Einschaltdauer, während welcher entweder der Leistungssteller 3 überbrückt wird oder aber während welcher der getakteten mittleren Heizleistung des Leistungsstellers die volle Heizleistung überlagert wird, kann unabhängig von der Stellung des Bedienungsorganes P sein. Bevorzugt wird jedoch eine von der Stellung des Wählorganes P abhängige Grund-Einschaltdauer, wie dies in Figur 5 verdeutlicht ist. In dem Diagramm ist auf der Ordinato die Ankochzeit t in Minuten angegeben, während auf der Abszisse zwölf Leistungsstufen des Leistungsstellers sowie die entsprechenden Winkelstellungen eines als Drehknebel ausgebildeten Wählschalters, mit welchem die verschiedenen Leistungsstufen einstellbar sind, aufgetragen sind. Hierbei ist zu erkennen, dass das Zeitglied so ausgestaltet ist, dass mit größer werdender Leistungsstufe auch die Ankochzeit t zunimmt. Die im Diagramm unterste Gerade verdeutlicht die Grund-Einschaltdauer beim einmaligen Betätigen des Bedienungsorganes T, d.h. z.B. einer Drucktaste T, die zusätzlich zu einem Wählschalter P am Schaltertableau z.B. des Elektroherdes vorgesehen ist (Fig. 3) oder aber die innerhalb des für die Anwahl des Leistungsstellers 3 vorgesehenen drehbaren Wählschalters P integriert angeordnet ist (Fig. 4). Nicht weiter dargestellt ist eine andere Ausführungsform, bei der ein für die Einstellung des Taktverhältnisses des Leistungsstellers 3 vorgesehenes Stellorgan bzw. Wählschalter einen, einem Impulsgeber für die Anwahl und Vervielfachung der Grund-Einschaltdauer t des Zeitgliedes zugeordneten Endkontakt aufweist. Mit einmaliger Betätigung des Bedienungsorganes T wird die fest einprogrammierte Grund-Einschaltdauer t1 angewählt. Bei zweimaliger Betätigung des Bedienungsorganes T wird die Grund-Einschaltdauer verdoppelt, wie dies durch die Gerade t2 in Figur 3 verdeutlicht ist, und durch dreimaliges Betätigen vervierfacht sich die Grundeinschaltdauer, wie dies in Figur 3 durch die Gerade t3 verdeutlicht ist. Wie schon erwähnt, kann eine solche Vervielfachung der Grund-Einschaltdauer ohne Schwierigkeiten insbesondere auf elektronischem Wege durchgeführt werden. Die einmal eingestellte bzw. angewählte Ankochzeit kann jederzeit durch Zurückstellen des Bedienungsorganes in die Ruhe- oder Nullstellung wieder gelöscht werden, sodass die Zuführung der Heizleistung allein über den taktenden Leistungssteller erfolgt. Selbstverständlich kann auch vorgesehen sein, dass mit steigender Leistungsstufe die Einschalt-Grunddauer nicht gemäß Figur 5 linear ansteigt, sondern einen beliebigen anderen Verlauf hat.

Figuren

Figur

Claims

1. Steuereinrichtung für Haushaltwärmegeräte, insbesondere für elektrische Kochplatten, mit einem Leistungssteller für die taktweise Zuführung von Heizenergie sowie mit einer Einrichtung für die Zuführung der vollen Heizleistung während einer Anheiz- bzw. Ankochphase, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass für die Betätigung der, der Zuführung der vollen Heizleistung dienenden Einrichtung ein mittels eines Bedienungsorganes (T) anwählbares Zeitglied (7) mit vorzugsweise durch einen elektronischen Multiplikator wählbarer Einschaltdauer (t) vorgesehen ist.

2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeitglied auf eine vorbestimmte Grund-Einschaltdauer (t1) eingestellt ist, die durch Betätigung des Bedienungsorganes (T) vervielfachbar ist.

Einschaltdauer in Abhängigkeit von dem Taktverhältnis des Leistungsstellers (3) variierbar, vorzugsweise mit kleiner werdendem Taktverhältnis selbsttätig auf einen größeren Wert einstellbar ist.

4. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Leistungssteller (3) zur taktweisen Steuerung eines ersten Heizkörpers und die, das Zeitglied enthaltende Einrichtung zur Steuerung eines zweiten Heizkörpers vorgesehen ist, derart, dass die beiden Heizleistungen überlagerbar sind.

5. Steuereinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Betätigung der das Zeitglied aufweisenden Einrichtung ein Bedienungsorgan (T) vorgesehen ist, durch welches ein Kontakt eines Impulsgebers für die Anwahl und Vervielfachung der Grund-Einschaltdauer des Zeitgliedes betätigbar ist.

6. Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienungsorgan (T) als vorzugsweise innerhalb eines für die Anwahl des Leistungsstellers (3) vorgesehenen drehbaren Stellorganes (P) angeordnete Drucktaste ausgebildet ist.

7. Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein für die Einstellung des Taktverhältnisses des Leistungsstellers (3) vorgesehenes Stellorgan einen, einem Impulsgeber für die Anwahl und Vervielfachung der Grund-Einschaltdauer des Zeitgliedes zugeordneten Endkontakt aufweist.